SCHLERETH THOMAS (DE)
BESTELE MICHAEL (DE)
EP2535640A1 | 2012-12-19 | |||
DE202013009434U1 | 2013-11-05 | |||
US20140369036A1 | 2014-12-18 | |||
US20140197440A1 | 2014-07-17 | |||
US20150364452A1 | 2015-12-17 | |||
US20150070871A1 | 2015-03-12 | |||
CN105098032A | 2015-11-25 |
Patentansprüche 1. Filament (10) mit einem strahlungsdurchlässigen Substrat (1), einer Mehrzahl von Licht emittierenden Dioden (LEDs) und einer Konverterschicht (3) , wobei - das Substrat (1) eine Oberseite (11) und eine der Oberseite (11) abgewandte Unterseite (12) aufweist und die LEDs (2) auf der Oberseite (11) des Substrats (1) angeordnet sind, - die Konverterschicht (3) die LEDs (2), die Oberseite (11) und die Unterseite (12) des Substrats (1) bedeckt, wobei die Konverterschicht (3) auf der Oberseite (11) eine erste Teilschicht (31) und auf der Unterseite (12) eine zweite Teilschicht (32) aufweist, und - die Konverterschicht (3) zur Erzielung eines verbesserten Abstrahlprofils des Filaments (10) derart eingerichtet ist, dass - die Konverterschicht (3) eine variierende vertikale Schichtdicke (D) entlang einer lateralen Richtung aufweist, und/oder - sich die erste Teilschicht (31) und die zweite Teilschicht (32) hinsichtlich deren Geometrie und/oder deren Materialzusammensetzung voneinander unterscheiden . 2. Filament (10) nach dem vorhergehenden Anspruch, bei dem die Konverterschicht (3) entlang der lateralen Richtung eine stetig variierende vertikale Schichtdicke aufweist, wobei die laterale Richtung eine laterale Längsrichtung ist, die parallel zu einer Haupterstreckungsfläche des Substrats (1) verläuft und das Substrat (1) entlang der lateralen Längsrichtung eine Länge aufweist, die größer ist als eine Breite des Substrats (1) entlang einer lateralen Querrichtung. 3. Filament (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Konverterschicht (3) eine variierende vertikale Schichtdicke (D) entlang einer lateralen Richtung aufweist und sich die erste Teilschicht (31) und die zweite Teilschicht (32) hinsichtlich deren Geometrie und deren Materialzusammensetzung voneinander unterscheiden. 4. Filament (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die LEDs (2) im Betrieb elektromagnetische Strahlung erster Peakwellenlänge emittieren und die Konverterschicht (3) Leuchtstoffpartikel enthält, welche die elektromagnetische Strahlung erster Peakwellenlänge zumindest Teilweise in elektromagnetische Strahlung zweiter Peakwellenlänge umwandeln, wobei sich die erste Peakwellenlänge und die zweite Peakwellenlänge voneinander unterscheiden . 5. Filament (10) nach dem vorhergehenden Anspruch, bei dem die Konverterschicht (3) weitere Leuchtstoffpartikel enthält, welche die elektromagnetische Strahlung erster Peakwellenlänge zumindest Teilweise in elektromagnetische Strahlung dritter Peakwellenlänge umwandeln, wobei sich die erste Peakwellenlänge, die zweite Peakwellenlänge und die dritte Peakwellenlänge jeweils um mindestens 100 nm voneinander unterscheiden, und eine Überlagerung der elektromagnetischen Strahlungen erster, zweiter und dritter Peakwellenlänge zu einem für das menschliche Auge weiß erscheinenden Licht führt. 6. Filament (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Konverterschicht (3) eine stetig variierende vertikale Schichtdicke entlang der lateralen Richtung aufweist . 7. Filament (10) nach Anspruch 1, bei dem die Konverterschicht (3) eine zumindest bereichsweise sprunghaft variierende vertikale Schichtdicke entlang der lateralen Richtung aufweist. 8. Filament (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die erste Teilschicht (31) eine erste Schichtdicke (Dl) aufweist und die zweite Teilschicht (32) eine zweite Schichtdicke (D2) aufweist, wobei sich die erste Schichtdicke (Dl) und die zweite Schichtdicke (D2) voneinander unterscheiden. 9. Filament (10) nach dem vorhergehenden Anspruch, bei dem ein Verhältnis der ersten Schichtdicke (Dl) und der zweiten Schichtdicke (D2) zueinander zwischen einschließlich 1,5 und 4 ist. 10. Filament (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die erste Teilschicht (31) der Konverterschicht (3) eine erste LeuchtstoffZusammensetzung aufweist und die zweite Teilschicht (32) der Konverterschicht (3) eine von der ersten LeuchtstoffZusammensetzung verschiedene zweite LeuchtstoffZusammenfassung aufweist . 11. Filament (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die erste Teilschicht (31) der Konverterschicht (3) ein erstes Matrixmaterial aufweist und die zweite Teilschicht (32) der Konverterschicht (3) ein von dem ersten Matrixmaterial verschiedenes zweites Matrixmaterial aufweist. 12. Filament (10) nach dem vorhergehenden Anspruch, bei dem das erste Matrixmaterial einen ersten Brechungsindex aufweist und das zweite Matrixmaterial einen zweiten Brechungsindex aufweist, wobei ein absoluter Betrag der Differenz zwischen dem ersten Brechungsindex und dem zweiten Brechungsindex mindestens 0,05 ist. 13. Filament (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die LEDs (2) elektrisch in Reihe zueinander verschaltet sind, wobei das Filament (10) zumindest ein Schutzelement aufweist, das parallel zu zumindest einer der LEDs (2) oder zu einer Gruppe von LEDs (2) verschaltet ist, wobei das Schutzelement derart eingerichtet ist, dass das Schutzelement aktivierbar ist, wenn die zumindest eine LED (2) oder eine aus der Gruppe der LEDs (2) nicht mehr funktionsfähig ist. 14. Leuchtmittel (100) mit einer Mehrzahl von Filamenten (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche. 15. Leuchtmittel (100) nach dem vorhergehenden Anspruch, das ein strahlungsdurchlässiges kolbenförmiges Gehäuse (4) und einen Sockel (5) aufweist, wobei die Filamente (10) innerhalb des Gehäuses (4) angeordnet und über den Sockel (5) extern elektrisch kontaktierbar sind. 16. Verfahren zur Herstellung eines Filaments (10) mit einem strahlungsdurchlässigen Substrat (1), einer Mehrzahl von Licht emittierenden Dioden (LEDs) und einer Konverterschicht (3) mit folgenden Verfahrensschritten: - Bereitstellen des Substrats (1), - Anordnen der LEDs (2) auf einer Oberseite (11) des Substrats ( 1 ) , Aufbringen der Konverterschicht (3) auf die Oberseite (11) und auf eine der Oberseite (11) abgewandte Unterseite (12) des Substrats (1), sodass die Konverterschicht (3) die LEDs (2), die Oberseite (11) und die Unterseite (12) des Substrats (1) bedeckt, wobei die Konverterschicht (3) auf der Oberseite (11) eine erste Teilschicht (31) und auf der Unterseite (12) eine zweite Teilschicht (32) aufweist und zur Erzielung eines verbesserten Abstrahlprofils des Filaments (10) derart ausgebildet wird, dass - die Konverterschicht (3) eine variierende vertikale Schichtdicke (D) entlang einer lateralen Richtung aufweist, und/oder - sich die erste Teilschicht (31) und die zweite Teilschicht (32) hinsichtlich deren Geometrie und/oder deren Materialzusammensetzung voneinander unterscheiden . Verfahren nach Anspruch 16, bei dem zur Ausbildung der ersten Teilschicht (31) der Konverterschicht (3) ein Konvertermaterial mit einer ersten Viskosität auf die Oberseite (11) des Substrats (1) aufgebracht wird, und zur Ausbildung der zweiten Teilschicht (32) der Konverterschicht (3) ein Konvertermaterial mit einer von der ersten Viskosität verschiedenen zweiten Viskosität auf die Unterseite (12) des Substrats (1) aufgebracht wird . 18. Verfahren nach Anspruch 16, bei dem die erste Teilschicht (31) und die zweite Teilschicht (32) gleichzeitig durch ein Gießverfahren unter Druckeinwirkung zur Erzielung einer beliebig vorgegebenen Form der Konverterschicht (3) ausgebildet werden. 19. Verfahren nach Anspruch 16, bei dem die erste Teilschicht (31) und die zweite Teilschicht (32) gleichzeitig durch ein Spritzgussverfahren zur Erzielung einer beliebig vorgegebenen Form der Konverterschicht (3) ausgebildet werden. |
Filament und dessen Herstellung sowie Leuchtmittel mit
Filamenten
Es wird ein Filament und ein Leuchtmittel mit einer Mehrzahl von Filamenten angegeben. Des Weiteren wird ein Verfahren zur Herstellung eines oder einer Mehrzahl von Filamenten
angegeben .
In der Allgemeinbeleuchtung werden in der Herstellung von Retrofit-Lampen zunehmend LED-Filamente eingesetzt. Bei einem LED-Filament sind LED-Chips auf einem linearen gemeinsamen Substrat angeordnet und mit einer Konverterschicht umhüllt. Im eingeschalteten Zustand wirkt eine solche Anordnung wie ein klassisches glühendes Filament auf den Betrachter. Eine große Abweichung vom klassischen Filament findet sich jedoch im Abstrahlprofil, insbesondere hinsichtlich der Farbort- und/oder Helligkeitsverteilung. Die bisher bekannten LED- Filamente weisen ein Abstrahlprofil auf, das in der
Helligkeit und im Farbort deutliche Inhomogenitäten sowohl über einen Radialwinkel als auch über einen Polarwinkel aufzeigt. Diese Inhomogenitäten führen im Endprodukt, etwa in einer LED-Retrofit-Lampe, ebenfalls zu inhomogener
Ausleuchtung.
Eine Aufgabe ist es, ein Filament und ein Leuchtmittel mit einer Mehrzahl von Filamenten mit verbessertem Abstrahlprofil anzugeben, welches eine besonders geringe Helligkeits- und/oder Farbortinhomogenität aufweist.
In mindestens einer Ausführungsform des Filaments weist dieses ein strahlungsdurchlässiges Substrat, eine Mehrzahl von lichtemittierenden Dioden (LEDs) und eine
Konverterschicht auf. Das Substrat weist eine Oberseite und eine der Oberseite abgewandte Unterseite auf. Die LEDs sind etwa auf der Oberseite des Substrats angeordnet. Die
Konverterschicht bedeckt die LEDs, die Oberseite und die
Unterseite des Substrats, wobei die Konverterschicht auf der Oberseite eine erste Teilschicht und auf der Unterseite eine zweite Teilschicht aufweist. Zur Erzielung eines verbesserten Abstrahlprofils des Filaments ist die Konverterschicht derart eingerichtet, dass die Konverterschicht eine variierende vertikale Schichtdicke entlang einer lateralen Richtung aufweist, und/oder sich die erste Teilschicht und die zweite Teilschicht hinsichtlich deren Geometrie und/oder deren
Materialzusammensetzung voneinander unterscheiden. Die
Konverterschicht kann in Bezug auf das Substrat eine
Asymmetrie hinsichtlich deren Geometrie und/oder deren
Material Zusammensetzung aufweisen .
Unter einer vertikalen Richtung wird eine Richtung
verstanden, die senkrecht zu einer Haupterstreckungsflache des Substrats gerichtet ist. Unter einer lateralen Richtung wird eine Richtung verstanden, die parallel zu der
Haupterstreckungsflache des Substrats verläuft. Die vertikale Richtung und die laterale Richtung sind somit insbesondere senkrecht zueinander gerichtet. Hinsichtlich der Geometrie kann die Konverterschicht variierende Schichtdicke entlang einer lateralen Richtung aufweisen. Alternativ oder ergänzend können die Teilschichten im Hinblick auf deren Geometrie etwa verschiedene Dimensionen, etwa verschiedene Schichtdicken, und/oder verschiedene Formen aufweisen. Weiterhin alternativ oder ergänzend können die Teilschichten hinsichtlich deren Materialzusammensetzung verschiedene Arten von Leuchtstoffen, LeuchtstoffZusammensetzungen und/oder verschiedene
Matrixmaterialen aufweisen.
Gemäß zumindest einer Ausführungsform des Filaments sind einige oder alle LEDs derart eingerichtet, dass diese im
Betrieb elektromagnetische Strahlung erster Peakwellenlänge emittieren. Die Konverterschicht können erste
Leuchtstoffpartikel enthalten, die die elektromagnetische Strahlung erster Peakwellenlänge zumindest teilweise in elektromagnetische Strahlung zweiter Peakwellenlänge
umwandeln, wobei sich die erste Peakwellenlänge und die zweite Peakwellenlänge voneinander unterscheiden.
Insbesondere unterscheiden sich die erste und die zweite Peakwellenlänge um mindestens 50 nm, etwa um mindestens 100 nm oder um mindestens 150 nm. Zum Beispiel ist die erste Peakwellenlänge dem ultravioletten oder blauen
Spektralbereich zugeordnet. Die zweite Peakwellenlänge kann dem grünen oder gelben oder roten Spektralbereich zugeordnet sein .
Durch eine gezielte Anpassung der Konverterschicht
hinsichtlich deren Schichtdicke entlang der lateralen
Richtung und/oder deren Geometrie und/oder deren
Materialzusammensetzung auf der Oberseite und auf der
Unterseite des Substrats wird ein Ausgleich hinsichtlich des Helligkeitsabstrahlprofils und/oder des Farbortprofils des Filaments in vertikalen beziehungsweise lateralen Richtungen erreicht. Dies ist unter anderem auf unterschiedliche optische Weglängen der emittierten beziehungsweise
konvertierten elektromagnetischen Strahlung in verschiedene Richtungen durch die Konverterschicht hindurch
zurückzuführen. Die optische Weglänge hängt dabei
insbesondere von der tatsächlichen Strecke, die die emittierte beziehungsweise konvertierte elektromagnetische Strahlung innerhalb der Konverterschicht zurücklegt, und von der Materialzusammensetzung der Konverterschicht, etwa von dem Brechungsindex der Konverterschicht ab. Durch die
Variation der vertikalen Schichtdicke der Konverterschicht entlang der lateralen Richtung und/oder eine in Bezug auf das Substrat asymmetrische Gestaltung der Konverterschicht hinsichtlich deren Geometrie und/oder deren
Materialzusammensetzung können die von den LEDs emittierten elektromagnetischen Strahlungen in verschiedenen Richtungen innerhalb der Konverterschicht unterschiedliche optische Weglängen aufweisen, wodurch das Filament insgesamt ein verbessertes Abstrahlprofil sowohl hinsichtlich der
Helligkeitsverteilung als auch hinsichtlich der
Farbortverteilung aufweist.
Gemäß zumindest einer Ausführungsform des Filaments weist die Konverterschicht eine Mehrzahl von verschiedenen Arten von Leuchtstoffen auf. Neben den ersten LeuchtstoffPartikeln, die die Strahlung erster Peakwellenlänge in Strahlung zweiter Peakwellenlänge konvertiert, kann die Konverterschicht weitere Leuchtstoffpartikel enthalten, welche die
elektromagnetische Strahlung erster Peakwellenlänge zumindest teilweise in elektromagnetische Strahlung dritter
Peakwellenlänge umwandeln. Die erste Peakwellenlänge, die zweite Peakwellenlänge und die dritte Peakwellenlänge können sich jeweils um mindestens 50 nm oder um mindestens 100 nm voneinander unterscheiden. Insbesondere ist die
LeuchtstoffZusammensetzung der Konverterschicht derart eingerichtet, dass eine Überlagerung der elektromagnetischen Strahlungen erster, zweiter und dritter Peakwellenlänge zu einem für das menschliche Auge weiß erscheinenden Licht führt . Gemäß zumindest einer Ausführungsform des Filaments sind alle LEDs derart eingerichtet, dass diese im Betrieb
elektromagnetische Strahlung erster Peakwellenlänge
emittieren. Die Strahlung erster Peakwellenlänge kann einem ultravioletten oder blauen Spektralbereich zugeordnet sein. Abweichend davon ist es auch möglich, dass verschiedene
Gruppen von den auf dem Substrat angeordneten LEDs
elektromagnetische Strahlungen verschiedener Peakwellenlängen emittieren .
Gemäß zumindest einer Ausführungsform des Filaments weist die Konverterschicht eine variierende vertikale Schichtdicke entlang einer lateralen Richtung auf. Die Konverterschicht kann eine variierende vertikale Schichtdicke entlang einer lateralen Längsrichtung und/oder entlang einer lateralen
Querrichtung aufweisen. Die laterale Längsrichtung und die laterale Querrichtung sind insbesondere senkrecht zueinander gerichtet. Das Substrat weist etwa entlang der lateralen Längsrichtung eine Länge und entlang der lateralen
Querrichtung eine Breite auf, wobei die Länge größer als die Breite ist. Insbesondere ist die Länge mindestens 5-mal, etwa mindestens 10-mal oder mindestens 30-mal größer als die
Breite des Substrats. Entlang einer lateralen Richtung kann die Konverterschicht von einem Mittelpunkt des Substrats, etwa von einem
geometrischen Mittelpunkt oder von einem Schwerpunkt des Substrats, zu einem Rand oder zu den Rändern des Substrats hin eine zunehmende oder eine abnehmende vertikale
Schichtdicke aufweisen. Insbesondere kann die vertikale
Schichtdicke der Konverterschicht von dem Mittelpunkt etwa auf der Oberseite oder auf der Unterseite des Substrats zu einem Rand oder zu den Rändern des Substrats hin monoton zunehmend oder monoton abnehmend sein. Alternativ ist es auch möglich, dass sich die vertikale Schichtdicke der
Konverterschicht entlang der lateralen Richtung derart ändert, dass sich die vertikale Schichtdicke der
Konverterschicht bereichsweise zunimmt und bereichsweise abnimmt. Die Änderung der vertikalen Schichtdicke der
Konverterschicht kann stetig oder sprunghaft sein. Bei einer stetigen Änderung der vertikalen Schichtdicke kann die
Konverterschicht eine im Wesentlichen stetige Oberfläche aufweisen. Bei einer sprunghaften Änderung der vertikalen Schichtdicke kann die Konverterschicht eine Oberfläche mit lokalen stufenähnlichen Strukturen aufweisen. Auch ist es möglich, dass die vertikale Schichtdicke der Konverterschicht entlang den lateralen Richtungen derart variiert, dass die Konverterschicht eine Oberfläche mit einem periodischen
Muster aufweist.
Gemäß zumindest einer Ausführungsform des Filaments weist die erste Teilschicht eine erste Schichtdicke und die zweite Teilschicht eine zweite Schichtdicke auf. Weist die
Konverterschicht entlang einer lateralen Richtung eine variierende vertikale Schichtdicke auf, können beide
Teilschichten der Konverterschicht jeweils eine variierende vertikale Schichtdicke entlang dieser lateralen Richtung aufweisen. Alternativ ist es auch möglich, dass lediglich eine Teilschicht der Konverterschicht eine variierende vertikale Schichtdicke aufweist, während die andere
Teilschicht der Konverterschicht eine im Wesentlichen
konstante, das heißt zum Beispiel bis auf
Herstellungstoleranzen konstante, vertikale Schichtdicke aufweist . Gemäß zumindest einer Ausführungsform des Filaments
unterscheiden sich die erste Schichtdicke und die zweite Schichtdicke voneinander. Insbesondere sind die LEDs auf der Oberseite des Substrats vollständig in der ersten Teilschicht der Konverterschicht eingebettet. Die erste Teilschicht kann dicker als die zweite Teilschicht ausgestaltet sein. In diesem Fall weist die erste Teilschicht eine größere
Schichtdicke auf als die zweite Teilschicht. Im Zweifel wird die Schichtdicke insbesondere als mittlere Schichtdicke verstanden. Alternativ kann die zweite Schichtdicke größer als die erste Schichtdicke sein. Insbesondere beträgt ein Verhältnis der zweiten Schichtdicke zu der ersten
Schichtdicke oder ein Verhältnis der ersten Schichtdicke zu der zweiten Schichtdicke zwischen einschließlich 1,5 und 4, etwa zwischen einschließlich 1,5 und 3 oder zwischen
einschließlich 1,5 und 2.
Gemäß zumindest einer Ausführungsform des Filaments weist die erste Teilschicht der Konverterschicht eine erste
LeuchtstoffZusammensetzung auf. Die zweite Teilschicht der Konverterschicht weist eine von der ersten
LeuchtstoffZusammensetzung verschiedene zweite
LeuchtstoffZusammensetzung auf. Zum Beispiel können die erste Teilschicht und die zweite Teilschicht verschiedene Typen beziehungsweise Arten von LeuchtstoffPartikeln aufweisen.
Dabei können die erste Teilschicht und die zweite Teilschicht ein gleiches Matrixmaterial etwa Silikon aufweisen, in dem die Leuchtstoffpartikel der ersten Teilschicht
beziehungsweise der zweiten Teilschicht eingebettet sind. Die Leuchtstoffpartikel der ersten und der zweiten Teilschicht können die von den LEDs emittierte elektromagnetische
Strahlung erster Peakwellenlänge etwa teilweise absorbieren und in elektromagnetische Strahlungen verschiedener Peakwellenlängen umwandeln. Es ist möglich, dass die erste Teilschicht und die zweite Teilschicht verschiedene
Konzentrationen an gleichen oder verschiedenen Typen von LeuchtstoffPartikeln aufweisen.
Gemäß zumindest einer Ausführungsform des Filaments weist die erste Teilschicht ein erstes Matrixmaterial auf. Die zweite Teilschicht weist ein von dem ersten Matrixmaterial
verschiedenes zweites Matrixmaterial auf. Die
Leuchtstoffpartikel der ersten Teilschicht und der zweiten Teilschicht sind insbesondere in dem ersten Matrixmaterial beziehungsweise in dem zweiten Matrixmaterial eingebettet. Zum Beispiel sind das erste Matrixmaterial und das zweite Matrixmaterial verschiedene Typen von Silikonen. In diesem Fall können die erste Teilschicht und die zweite Teilschicht dieselbe LeuchtstoffZusammensetzung aufweisen.
Gemäß zumindest einer Ausführungsform des Filaments weist das erste Matrixmaterial einen ersten Brechungsindex und das zweite Matrixmaterial einen zweiten Brechungsindex auf, wobei ein absoluter Betrag der Differenz zwischen dem ersten
Brechungsindex und dem zweiten Brechungsindex mindestens 0,05 ist, etwa mindestens 0,1 oder mindestens 0,2 oder mindestens 0,3. Dabei kann der erste Brechungsindex größer als der zweite Brechungsindex sein, oder umgekehrt. Die erste
Teilschicht und die zweite Teilschicht der Konverterschicht können also unterschiedliche Brechungsindices aufweisen. Im Zweifel wird die Brechungsindex einer Schicht als einen mittleren Brechungsindex dieser Schicht, gemessen etwa bei einer Wellenlänge um 550 nm oder um 590 nm, verstanden.
Gemäß zumindest einer Ausführungsform eines Leuchtmittels weist dieses eine Mehrzahl von hier beschriebenen Filamenten auf. Das Leuchtmittel kann ein strahlungsdurchlässiges kolbenförmiges Gehäuse und einen Sockel aufweisen. Die
Filamente sind insbesondere innerhalb des Gehäuses
angeordnet. Die Filamente sind insbesondere über den Sockel extern elektrisch kontaktierbar . Das kolbenförmige Gehäuse kann aus einem strahlungsdurchlässigen Kunststoff gebildet sein. Auch ist es möglich, dass das Gehäuse aus Glas gebildet ist. Das Gehäuse und der Sockel bilden insbesondere einen hermetisch abgeschlossenen Innenraum, in dem die Filamente angeordnet sind. Der Innenraum kann mit einem gasförmigen
Medium mit einer höheren Wärmeleitfähigkeit als die von Luft gefüllt sein. Es ist auch möglich, dass der Innenraum mit Luft gefüllt ist. Das Gehäuse kann die Form einer
handelsüblichen Glühbirne annehmen. Der Sockel kann ein
Edison-Sockel sein.
In mindestens einer Ausführungsform eines Verfahrens zur Herstellung eines oder einer Mehrzahl von hier beschriebenen Filamenten wird ein strahlungsdurchlässiges Substrat
bereitgestellt. Das Substrat kann durch Sägen von Glas ¬ beziehungsweise Saphirträgerleisten gebildet sein. Ein solches Substrat kann eine Schichtdicke von zirka 0,5 mm, eine Breite von zirka 1 mm und eine Länge von zirka 30 mm aufweisen. Die LEDs werden auf einer Oberseite des Substrats angeordnet. Das Substrat kann auf der Oberseite elektrische Leiterbahnen aufweisen, die etwa durch eine Klebeverbindung, zum Beispiel durch eine Glasverbindung, und/oder durch mechanisches Umbiegen auf dem Substrat fixiert sind. Die Leiterbahnen können dabei derart ausgebildet sein, dass diese das Substrat bereichsweise umklammern. Alternativ oder ergänzend können die Leiterbahnen mittels einer Metall-Glas- Verbindung auf dem Substrat fixiert sein. Die Konverterschicht wird auf die Oberseite und auf die
Unterseite des Substrats aufgebracht, etwa mittels Dispensens oder mittels eines Spritzgussverfahrens, sodass die
Konverterschicht die LEDs, die Oberseite und die Unterseite des Substrats bedeckt. Bevorzugt sind die LEDs in Draufsicht vollständig von der Konverterschicht bedeckt. Das Substrat kann bereichsweise vollumfänglich von der Konverterschicht umschlossen sein. An dessen lateralen Enden kann das Substrat jedoch bereichsweise frei von der Konverterschicht sein, wodurch die auf dem Substrat angeordneten Leiterbahnen zur externen elektrischen Kontaktierung stellenweise freiliegen. Alternativ ist es auch möglich, dass das Substrat von der Konverterschicht in allen Richtungen von der Konverterschicht umschlossen ist. Zur externen Kontaktierung der LEDs können die auf dem Substrat angeordneten Leiterbahnen derart
ausgebildet sein, dass diese an lateralen Enden des Substrats aus der Konverterschicht herausragen.
Gemäß zumindest einer Ausführungsform des Verfahrens wird die Konverterschicht auf das Substrat und auf die LEDs derart ausgebildet, dass die Konverterschicht eine variierende vertikale Schichtdicke entlang einer lateralen Richtung aufweist. Alternativ oder ergänzend kann die Konverterschicht mit einer ersten Teilschicht auf der Oberseite und einer zweiten Teilschicht auf der Unterseite des Substrats derart ausgebildet werden, dass sich die erste Teilschicht und die zweite Teilschicht hinsichtlich deren Geometrie - etwa hinsichtlich deren Schichtdicke oder deren Form - und/oder deren Materialzusammensetzung voneinander unterscheiden.
Insbesondere kann die Konverterschicht in Form von zwei
Streifen jeweils auf die Oberseite und auf die Unterseite des Substrats ausgebildet sein. Die erste Teilschicht und die zweite Teilschicht der Konverterschicht können in einem gemeinsamen Verfahrensschritt oder in voneinander getrennten Verfahrensschritten ausgebildet werden. Die Konverterschicht mit der ersten Teilschicht und der zweiten Teilschicht kann einstückig ausgebildet sein. Auch ist es möglich, dass die Teilschichten der Konverterschicht als separate Streifen ausgebildet werden, die insbesondere unmittelbar aneinander angrenzen können.
Zur Herstellung einer Mehrzahl von Filamenten kann eine
Mehrzahl von LED-Reihen auf einem gemeinsamen Substrat angeordnet werden. Das gemeinsame Substrat mit der Mehrzahl von LED-Reihen kann in eine Mehrzahl von Filamenten
vereinzelt werden. Zur Ausbildung der Konverterschicht kann ein Konvertermaterial vor und/oder nach der Vereinzelung auf die Oberseite und auf die Unterseite des Substrats
beziehungsweise des gemeinsamen Substrats aufgebracht werden,
Gemäß zumindest einer Ausführungsform des Verfahrens wird zur Ausbildung der ersten Teilschicht der Konverterschicht ein Konvertermaterial mit einer ersten Viskosität auf die
Oberseite des Substrats aufgebracht. Zur Ausbildung der zweiten Teilschicht der Konverterschicht wird ein
Konvertermaterial insbesondere mit einer von der ersten
Viskosität verschiedenen zweiten Viskosität auf die
Unterseite des Substrats aufgebracht. Das Konvertermaterial umfasst insbesondere ein Matrixmaterial und
Leuchtstoffpartikel , wobei die Leuchtstoffpartikel in dem Matrixmaterial eingebunden sind. Die Leuchtstoffpartikel in dem ersten Matrixmaterial und in dem zweiten Matrixmaterial können dieselben Leuchtstoffpartikel oder voneinander
verschieden sein. Bevorzugt weist das Konvertermaterial mit der ersten Viskosität ein Matrixmaterial auf, das von einem Matrixmaterial des Konvertermaterials mit der zweiten Viskosität verschieden ist. Durch die Verwendung verschiedener Konvertermaterialien mit unterschiedlichen Viskositäten kann eine Asymmetrie zwischen der ersten
Teilschicht und der zweiten Teilschicht hinsichtlich deren Schichtdicke und/oder deren Geometrie vereinfacht realisiert werden .
Gemäß zumindest einer Ausführungsform des Verfahrens werden die erste Teilschicht und die zweite Teilschicht gleichzeitig durch ein Gießverfahren zur Erzielung einer beliebig
vorgegebenen Form der Konverterschicht ausgebildet. Unter einem Gießverfahren wird allgemein ein Verfahren verstanden, mit dem eine Formmasse gemäß einer vorgegebenen Form
bevorzugt unter Druckeinwirkung ausgestaltet und
erforderlichenfalls ausgehärtet wird. Insbesondere umfasst der Begriff „Gießverfahren" Gießen (molding) , Folien
assistiertes Gießen (film assisted molding) , Spritzgießen (injection molding), Spritzpressen (transfer molding) und Formpressen (compression molding) .
Gemäß zumindest einer Ausführungsform des Verfahrens werden die erste Teilschicht und die zweite Teilschicht gleichzeitig durch ein Spritzgussverfahren zur Erzielung einer beliebig vorgegebenen Form der Konverterschicht ausgebildet. Mit anderen Worten wird die gesamte Konverterschicht in einem einzigen gemeinsamen Verfahrensschritt ausgebildet. Durch ein Spritzgussverfahren kann eine beliebig vorgegebene Form der Konverterschicht vereinfacht realisiert werden. Zum Beispiel kann eine variierende Form entlang der Längsachse des
Filaments oder eine variierende Form eines lateralen
Querschnitts der Konverterschicht durch einen
Spritzgussvorgang vereinfacht realisiert werden. Das oben beschriebene Verfahren ist für die Herstellung eines oder einer Mehrzahl von hier beschriebenen Filamenten
besonders geeignet. Im Zusammenhang mit dem Filament
beschriebenen Merkmale können daher auch für das Verfahren herangezogen werden und umgekehrt.
Weitere Vorteile, bevorzugte Ausführungsformen und
Weiterbildungen des Verfahrens sowie des Filaments oder des Leuchtmittels ergeben sich aus den im Folgenden in Verbindung mit den Figuren 1A bis 3 erläuterten Ausführungsbeispielen. Es zeigen:
Figuren 1A, 1B und IC ein Leuchtmittel mit einer Mehrzahl von
Filamenten sowie Abstrahlprofile des Leuchtmittels beziehungsweise eines Filaments,
Figuren 2A, 2B, 2C, 2D, 2E, 2F und 2G verschiedene
Ausführungsbeispiele für ein Filament in schematischen Schnittansichten, und
Figur 3 eine schematische Darstellung eines Leuchtmittels mit einer Mehrzahl von Filamenten.
Gleiche, gleichartige oder gleich wirkende Elemente sind in den Figuren mit gleichen Bezugszeichen versehen. Die Figuren sind jeweils schematische Darstellungen und daher nicht unbedingt maßstabsgetreu. Vielmehr können vergleichsweise kleine Elemente und insbesondere Schichtdicken zur
Verdeutlichung übertrieben groß dargestellt werden.
In Figur 1A ist links eine LED-Retrofit-Glühbirne 100 mit einer Mehrzahl von Filamenten 10 innerhalb eines Gehäuses 4 dargestellt. Das Gehäuse 4 ist insbesondere ein strahlungsdurchlässiger Kolben, der mit einem Sockel 5 befestigt ist. Rechts in der Figur 1A ist die Darstellung eines Abstrahlprofils der LED-Retrofit-Glühbirne hinsichtlich deren Helligkeit beziehungsweise Leuchtdichte L über einen Radialwinkel zwischen 0° und 360°. Mit herkömmlichen
Filamenten 10 weist die LED-Retrofit-Glühbirne 100 deutliche Inhomogenitäten bezüglich der Helligkeit- beziehungsweise Leuchtdichtenverteilung sowohl über einen Radialwinkel als auch über einen Polarwinkel auf.
Links in Figur 1B ist ein Filament 10 mit einem Substrat 1 und einer Mehrzahl von auf dem Substrat 1 angeordneten LEDs 2 dargestellt. Ein solches bisher bekanntes Filament 10 weist große Schwankungen hinsichtlich der Helligkeit
beziehungsweise Leuchtdichte L in Abhängigkeit von einem
Radialwinkel auf. Eine solche Verteilung ist rechts in der Figur 1B als Funktion von L in Abhängigkeit von einem
Radialwinkel zwischen 0° und 360° dargestellt. Es wurde weiterhin festgestellt, dass die bisher bekannten
Filamente ein Abstrahlprofil aufweisen, das hinsichtlich des Farborts deutliche Inhomogenitäten sowohl über den
Radialwinkel als auch über den Polarwinkel aufzeigt. In Figur IC sind Farbortkoordinaten Cx und Cy in Abhängigkeit von dem Radialwinkel zwischen 0° und 360° dargestellt, wobei Cx und Cy Farbortkoordinaten in einem CIE-Diagramm sind. Die
Helligkeit beziehungsweise Leuchtdichte und der Farbort der von den bisher bekannten Filamenten erzeugten Strahlung sind - wie in den Figuren 1B und IC dargestellt - stark
winkelabhängig.
Es hat sich herausgestellt, dass die in den Figuren 2A bis 2G beschriebenen Filamente beziehungsweise Leuchtmittel mit solchen Filamente jeweils ein deutlich verbessertes Abstrahlprofil sowohl hinsichtlich der Helligkeits- beziehungsweise Leuchtdichtenverteilung als auch hinsichtlich der Farbortverteilung in allen Raumrichtungen aufweisen.
In der Figur 2A ist ein Filament 10 dargestellt. Das Filament 10 weist ein Substrat 1 mit einer Oberseite 11 und einer Unterseite 12 auf. Eine Mehrzahl von lichtemittierenden
Dioden 2 ist auf der Oberseite 11 des Substrats 1 angeordnet. Das Filament 10 weist eine Konverterschicht 3 auf. In der Figur 2A weist die Konverterschicht 3 auf der Oberseite 11 eine erste Teilschicht 31 und auf der Unterseite 12 des
Substrats 1 eine zweite Teilschicht 32 auf. Die Mehrzahl von LEDs 2 ist insbesondere vollständig in der Konverterschicht 3, hier insbesondere in der ersten Teilschicht 31 der
Konverterschicht 3 eingebettet.
Die Konverterschicht 3 kann einstückig gebildet sein. In diesem Fall kennzeichnen die erste Teilschicht 31 und die zweite Teilschicht 32 lediglich formal einen Teilbereich der Konverterschicht 3 auf der Oberseite 11 beziehungsweise einen weiteren Teilbereich der Konverterschicht 3 auf der
Unterseite 12 des Substrats 1. Insbesondere können die erste Teilschicht 31 und die zweite Teilschicht 32 in einem
gemeinsamen Verfahrensschritt hergestellt sein. Alternativ können die erste Teilschicht 31 und die zweite Teilschicht 32 der Konverterschicht 3 als separate Schichten der
Konverterschicht 3 ausgebildet sein, wobei die Teilschichten 31 und 32 bevorzugt unmittelbar aneinander angrenzen. In diesem Fall können die Teilschichten 31 und 32 zumindest teilweise durch verschiedene Produktionsschritte hergestellt sein . Die Konverterschicht 3 weist eine vertikale Schichtdicke D auf. Die vertikale Richtung ist in der Figur 2A durch die Z- Richtung gekennzeichnet. Die erste Teilschicht 31 weist eine erste Schichtdicke Dl auf. Die zweite Teilschicht 32 weist eine zweite vertikale Schichtdicke D2 auf. In der Figur 2A unterscheiden sich die erste Schichtdicke Dl und die zweite Schichtdicke D2 voneinander. Insbesondere kann ein Verhältnis der ersten Schichtdicke Dl und der zweiten Schichtdicke D2 zueinander zwischen einschließlich 1,5 und 4 sein. In der Figur 2A ist dargestellt, dass die erste Schichtdicke Dl kleiner ist als die zweite Schichtdicke D2. Abweichend davon kann die zweite Schichtdicke D2 jedoch kleiner als die erste Schichtdicke Dl sein. Das Substrat 1 ist insbesondere strahlungsdurchlässig
ausgestaltet. Auf dem Substrat 1 können Leiterbahnen (in der Figur 2A aufgrund der Übersichtlichkeit nicht dargestellt) zur elektrischen Kontaktierung der LEDs 2 angeordnet sein. Im Betrieb sind die LEDs 2 etwa zur Erzeugung
elektromagnetischer Strahlung erster Peakwellenlänge
eingerichtet. Die Konverterschicht 3 kann eine Mehrzahl von LeuchtstoffPartikeln aufweisen, die die elektromagnetische Strahlung erster Peakwellenlänge zumindest teilweise in elektromagnetische Strahlung weiterer Peakwellenlängen umwandeln. Die weiteren Peakwellenlängen können voneinander und von der ersten Peakwellenlänge verschieden sein. Die Konverterschicht 3 kann dabei verschiedene Typen von
LeuchtstoffPartikeln aufweisen und ist insbesondere derart eingerichtet, dass eine Überlagerung der von den LEDs 2 emittierten elektromagnetischen Strahlung mit der von der Konverterschicht umgewandelten Strahlung in Weiß
erscheinendes Licht resultiert. Die LEDs 2 können als Volumenemitter ausgestaltet sein. Die LEDs 2 können jeweils derart eingerichtet sein, dass die von den LEDs 2 emittierte elektromagnetische Strahlung möglichst in alle Richtungen aus den LEDs 2 austreten kann. Die von den LEDs 2 emittierte Strahlung beziehungsweise die von der
Konverterschicht 3 umgewandelte Strahlung können an
Oberflächen der ersten Teilschicht 31 und der zweiten
Teilschicht 32 aus dem Filament 10 austreten. In der Figur 2A ist die Mehrzahl von LEDs 2 lediglich auf der Oberseite 11 des Substrats 1 angeordnet. Abweichend davon ist es auch möglich, dass die LEDs 2 teilweise auch auf der Unterseite 12 des Substrats 1 angeordnet sind.
Entlang einer lateralen Längsrichtung, in der Figur 2A als X- Richtung gekennzeichnet, bilden die LEDs 2 insbesondere eine Reihe von LEDs. Beispielsweise sind die LEDs 2 elektrisch in Reihe zueinander verschaltet. Es ist auch möglich, dass das Filament 10 weitere LEDs aufweist, die jeweils etwa zu einer oder zu einer Gruppe von elektrisch in Reihe verschalteten LEDs parallel verschaltet sind. Es ist auch denkbar, dass das Filament 10 zumindest ein Schutzelement aufweist, das
insbesondere parallel zu zumindest einer der LEDs 2 oder zu einer Gruppe von LEDs 2 verschaltet ist, wobei das
Schutzelement derart eingerichtet ist, dass das Schutzelement aktivierbar ist, wenn die zumindest eine LED 2 oder eine aus der Gruppe der LEDs 2 nicht mehr funktionsfähig ist. Mit einem solchen Schutzelement oder mit zumindest einer
beziehungsweise einer Mehrzahl von zu den in Reihe
verschalteten LEDs parallel verschalteten LEDs kann
verhindert werden, dass das Filament 10 ausfällt, wenn eine oder eine Gruppe von in Reihe verschalteten LEDs 2 nicht mehr funktionsfähig ist. Das Substrat 1 kann ein Glas- oder ein Saphirsubstrat sein. Das Substrat kann eine vertikale Schichtdicke, das heißt entlang der Z-Richtung, von zirka 0,5 mm aufweisen. Des Weiteren kann das Substrat 1 eine Länge entlang der lateralen Längsrichtung, das heißt entlang der in der Figur 2A
dargestellten X-Richtung, von zirka 30 mm aufweisen. Entlang einer lateralen Querrichtung, das heißt entlang der in der Figur 2A dargestellten Y-Richtung, kann das Substrat 1 eine laterale Breite von zirka 1 mm aufweisen.
Das Filament 10, wie in der Figur 2A dargestellt, weist in Bezug auf das Substrat 1 eine Asymmetrie hinsichtlich deren Geometrie, nämlich aufgrund der unterschiedlichen
Schichtdicken Dl und D2 der Teilschichten 31 und 32 auf. Die erste Teilschicht 31 und die zweite Teilschicht 32 können dabei die gleiche Materialzusammensetzung aufweisen. Zum Beispiel können die erste Teilschicht 31 und die zweite
Teilschicht 32 dasselbe Konvertermaterial, insbesondere denselben Typ von LeuchtstoffPartikeln, aufweisen, die in demselben Matrixmaterial eingebunden sind. Alternativ können die erste Teilschicht 31 und die zweite Teilschicht 32 unterschiedliche Typen von LeuchtstoffPartikeln und/oder unterschiedliche Matrixmaterialien aufweisen. Zum Beispiel weist die erste Teilschicht 31 ein erstes Matrixmaterial, etwa ein erstes Silikonträgermaterial, mit einem ersten
Brechungsindex auf, wobei die zweite Teilschicht 32 ein von dem ersten Matrixmaterial verschiedenes zweites
Matrixmaterial, etwa ein zweites Silikonträgermaterial, mit einem von dem ersten Brechungsindex verschiedenen zweiten Brechungsindex aufweisen kann.
Weisen die Teilschichten 31 und 32 verschiedene
Matrixmaterialien und/oder verschiedene LeuchtstoffZusammensetzungen auf, können die Teilschichten 31 und 32 etwa in Form von zwei Streifen jeweils auf die
Oberseite 11 und auf die Unterseite 12 aufgebracht, etwa dispensiert werden. Auch ist es möglich, dass ein
Konvertermaterial mit einer ersten Viskosität zur Ausbildung der ersten Teilschicht 31 auf die Oberseite des Substrats aufgebracht wird, wobei ein weiteres Konvertermaterial mit einer von der ersten Viskosität verschiedenen zweiten
Viskosität zur Ausbildung der zweiten Teilschicht 32 auf die Unterseite 12 des Substrats aufgebracht wird. Auch ist es möglich, dass das Konvertermaterial und das weitere
Konvertermaterial die gleiche LeuchtstoffZusammensetzung oder unterschiedliche LeuchtstoffZusammensetzungen aufweisen.
Aufgrund der unterschiedlichen Viskositäten der
Konvertermaterialien können die erste Teilschicht 31 und die zweite Teilschicht 32 vereinfacht mit unterschiedlichen
Schichtdicken ausgebildet werden.
Das in der Figur 2B dargestellte Ausführungsbeispiel für ein Filament 10 entspricht im Wesentlichen dem in der Figur 2A dargestellten Ausführungsbeispiel für ein Filament 10. Im Unterschied hierzu können die Teilschichten 31 und 32 derart ausgebildet sein, dass diese Teilschichten etwa bis auf
Herstellungstoleranzen im Wesentlichen gleiche Schichtdicken aufweisen. Mit anderen Worten kann ein Verhältnis zwischen der ersten Schichtdicke Dl und der zweiten Schichtdicke D2 zirka 1 sein. Die erste Teilschicht 31 und die zweite
Teilschicht 32 können sich jedoch hinsichtlich deren
Materialzusammensetzung etwa im Hinblick auf die
LeuchtstoffZusammensetzung und/oder im Hinblick auf das jeweilige Matrixmaterial voneinander unterscheiden.
Beispielsweise weisen die in der Figur 2B dargestellten
Teilschichten 31 und 32 unterschiedliche Brechungsindizes auf. Insbesondere können die Teilschichten 31 und 32 dieselbe Geometrie aufweisen, etwa hinsichtlich der Schichtdicke oder der Form der jeweiligen Teilschichten. Insbesondere sind die Teilschichten 31 und 32 in Bezug auf das Substrat 1
symmetrisch, etwa spiegelsymmetrisch, ausgestaltet.
Das in der Figur 2C dargestellte Ausführungsbeispiel
entspricht im Wesentlichen dem in der Figur 2B dargestellten Ausführungsbeispiel für ein Filament 10. Im Unterschied hierzu weist die Konverterschicht 3 eine variierende
vertikale Schichtdicke D entlang der lateralen Längsrichtung auf. Insbesondere nimmt die vertikale Schichtdicke D der Konverterschicht 3 mit zunehmendem vertikalem Abstand von einem Mittelpunkt, etwa von einem geometrischen Mittelpunkt oder von einem Schwerpunkt, des Substrats 1 monoton
insbesondere stetig zu. Dies gilt ebenfalls für die erste Schichtdicke Dl der ersten Teilschicht 31 und für die zweite Schichtdicke D2 der zweiten Teilschicht 32. In Bezug auf das Substrat 1, etwa auf eine XY-Ebene, ist die erste Teilschicht 31 spiegelsymmetrisch zu der zweiten
Teilschicht 32 ausgestaltet. In der Figur 2C sind die erste Teilschicht 31 und die zweite Teilschicht 32 in Bezug auf eine YZ-Ebene, die senkrecht zu dem Substrat 1 und durch den Mittelpunkt des Substrats 1 hindurch verläuft, insbesondere spiegelsymmetrisch zueinander ausgestaltet. Die in der Figur 2C dargestellte Konverterschicht 3 kann somit die Form eines Hyperboloids aufweisen. Abweichend von der Figur 2C können die Teilschichten 31 und 32 in Bezug auf das Substrat 1 zueinander asymmetrisch ausgebildet sein. Zum Beispiel kann eine der Teilschichten 31 und 32 entlang der lateralen
Längsrichtung eine im Wesentlichen konstante vertikale
Schichtdicke aufweisen, während die andere der Teilschichten 31 und 32 eine entlang der lateralen Längsrichtung variierende Schichtdicke aufweist. Auch ist es möglich, dass die Teilschichten 31 und 32 lokal verschiedene Schichtdicken aufweisen .
Das in der Figur 2D dargestellte Ausführungsbeispiel
entspricht im Wesentlichen dem in der Figur 2C dargestellten Ausführungsbeispiel für ein Filament 10. Im Unterschied hierzu ist das Filament nicht in der XZ-Ebene, sondern in der YZ-Ebene dargestellt. Alternativ oder ergänzend zu dem in der Figur 2C dargestellten Ausführungsbeispiel für ein Filament 10 kann die Konverterschicht 3 in der Figur 2D entlang der lateralen Querrichtung, das heißt entlang der Y-Richtung, eine variierende vertikale Schichtdicke D aufweisen. Die oben im Zusammenhang mit der Figur 2C beschriebenen Merkmale des Filaments 10 entlang der lateralen Längsrichtung gelten insbesondere analog für das in der Figur 2D dargestellte Filament 10 entlang der lateralen Querrichtung. Alternativ ist es möglich, dass die vertikale Schichtdicke D lediglich entlang der lateralen Querrichtung variiert und entlang der lateralen Längsrichtung im Wesentlichen konstant bleibt oder umgekehrt .
Das in der Figur 2E dargestellte Ausführungsbeispiel
entspricht im Wesentlichen dem in der Figur 2C dargestellten Ausführungsbeispiel für ein Filament 10. Im Unterschied hierzu weist die Konverterschicht 3 im Wesentlichen die Form eines Ellipsoids auf. Anders als in den Figuren 2A und 2B, bei dem die Konverterschicht 3 im Querschnitt etwa eine rechteckige Form aufweist, weist die in der Figur 2E
dargestellte Konverterschicht 3 im Querschnitt eine
Ellipsenform auf. Die vertikale Schichtdicke D der
Konverterschicht 3 beziehungsweise die Schichtdicken Dl und D2 der Teilschichten 31 und 32 variieren insbesondere entlang der lateralen Längsrichtung und/oder entlang der lateralen Querrichtung . Gemäß den Figuren 2C bis 2E weist die Konverterschicht 3 beziehungsweise die jeweiligen Teilschichten 31 und 32 der Konverterschicht 3 jeweils eine im Wesentlichen stetig variierende vertikale Schichtdicke entlang der lateralen Richtung, nämlich entlang der lateralen Längsrichtung
und/oder der lateralen Querrichtung, auf.
Das in der Figur 2F dargestellte Ausführungsbeispiel
entspricht im Wesentlichen dem in der Figur 2A oder 2B dargestellten Ausführungsbeispiel für ein Filament 10. Im Unterschied hierzu weist die Konverterschicht 3 eine
zumindest bereichsweise sprunghaft variierende vertikale Schichtdicke D entlang der lateralen Richtung auf. Eine
Konturlinie der ersten Teilschicht 31 weist bereichsweise die Form einer Stufe auf. In Draufsicht auf das Substrat 1 kann die erste Teilschicht 31 ein periodisches Muster aufweisen. In der Figur 2F ist die zweite Schichtdicke D2 der zweiten Teilschicht 32 entlang der lateralen Längsrichtung im
Wesentlichen konstant. Es ist auch möglich, dass die erste Teilschicht 31 entlang der lateralen Längsrichtung eine im Wesentlichen konstante Schichtdicke aufweist, wobei die zweite Teilschicht 32 entlang der lateralen Längsrichtung eine variierende vertikale Schichtdicke aufweisen kann. Auch ist es möglich, dass sowohl die erste Schichtdicke Dl der ersten Teilschicht 31 als auch die zweite Schichtdicke D2 der zweiten Teilschicht 32 entlang der lateralen Längsrichtung und/oder entlang der lateralen Querrichtung variieren. Das in der Figur 2G dargestellte Ausführungsbeispiel
entspricht im Wesentlichen dem in der Figur 2D dargestellten Ausführungsbeispiel für ein Filament 10. Im Unterschied hierzu weisen die erste Teilschicht 31 und die zweite
Teilschicht 32 keine - wie in der Figur 2D dargestellt - konkav gekrümmten Oberflächen, sondern - wie in der Figur 2G dargestellt - konvex gekrümmte Oberflächen auf. Des Weiteren weisen die erste Teilschicht 31 und die zweite Teilschicht 32 in Bezug auf das Substrat 1 eine Asymmetrie hinsichtlich der Dimension der Teilschichten 31 und 32 auf. Insbesondere weist die erste Teilschicht 31 im Querschnitt einen kleineren
Radius auf als die zweite Teilschicht 32. Sowohl die erste Teilschicht 31 als auch die zweite Teilschicht 32 weisen entlang der lateralen Querrichtung jeweils eine variierende Schichtdicke Dl beziehungsweise D2 auf. Lokal ist die erste Schichtdicke Dl kleiner als die zweite Schichtdicke D2.
Abweichend von der Figur 2D ist es auch möglich, dass die erste Teilschicht 31 lokal größere Schichtdicke aufweist als die zweite Teilschicht 32. Die Teilschichten 31 und 32 in der Figur 2G weisen jeweils eine Oberfläche höherer Ordnung auf. Anders ausgedrückt sind die Oberflächen der Teilschichten jeweils mehrfach stetig differenzierbar. Insbesondere die in den Figuren 2C bis 2G dargestellte Konverterschicht 3 kann beispielsweise mittels eines Spritzgussverfahrens zur
Erzielung einer beliebig vorgegebenen Form der
Konverterschicht vereinfachet ausgebildet werden.
Zusammenfassend ist die Konverterschicht 3 in allen
Ausführungsbeispielen gemäß den Figuren 2A bis 2G ist zur Erzielung eines verbesserten Abstrahlprofils des Filaments 10 beziehungsweise eines Leuchtmittels mit einer Mehrzahl von solchen Filamenten derart eingerichtet, dass die
Konverterschicht 3 eine variierende vertikale Schichtdicke entlang einer lateralen Richtung aufweist und/oder sich die erste Teilschicht 31 und die zweite Teilschicht 32
hinsichtlich deren Geometrie, etwa deren Schichtdicke oder deren Form, und/oder deren Materialzusammensetzung
voneinander unterscheiden. Durch eine gezielte Anpassung der Konverterschicht 3 auf der Oberseite 11 und auf der
Unterseite 12 des Substrats wird ein Ausgleich hinsichtlich unterschiedlichen Helligkeitsabstrahlprofils und/oder
Farbortabstrahlprofils in allen Raumrichtungen, nämlich in vertikaler Richtung, in lateraler Querrichtung und in
lateraler Längsrichtung erzielt.
In Figur 3 ist ein Leuchtmittel 100 mit einer Mehrzahl von hier beschriebenen Filamenten 10 dargestellt. Das
Leuchtmittel 100 ist insbesondere eine LED-Retrofit- Glühbirne. Das Leuchtmittel 100 weist ein
strahlungsdurchlässiges kolbenförmiges Gehäuse 4 und einen Sockel 5 auf. Die Filamente 10 sind innerhalb des Gehäuses 4 angeordnet und sind insbesondere über den Sockel 5 extern elektrisch kontaktierbar . Die Verwendung der hier
beschriebenen Filamente 10 führen ebenfalls zu einem
verbesserten Abstrahlprofil hinsichtlich der Helligkeits- beziehungsweise Leuchtdichtenverteilung oder der
Farbortverteilung des Leuchtmittels 100.
Diese Patentanmeldung beansprucht die Priorität der deutschen Patentanmeldung DE 10 2016 105 211.6, deren
Offenbarungsgehalt hiermit durch Rückbezug aufgenommen wird. Die Erfindung ist nicht durch die Beschreibung der Erfindung anhand der Ausführungsbeispiele auf diese beschränkt. Die Erfindung umfasst vielmehr jedes neue Merkmal sowie jede Kombination von Merkmalen, was insbesondere jede Kombination von Merkmalen in den Ansprüchen beinhaltet, auch wenn dieses Merkmal oder diese Kombination selbst nicht explizit in den Patentansprüchen oder Ausführungsbeispielen angegeben ist.
Bezugs zeichenliste
10 Filament
100 Leuchtmittel
1 Substrat
11 Oberseite des Substrats
12 Unterseite des Substrats
2 Licht emittierende Diode (LED)
3 Konverterschicht
31 erste Teilschicht der Konverterschicht
32 zweite Teilschicht der Konverterschicht
4 Gehäuse
5 Sockel
D Schichtdicke der Konverterschicht
Dl Schichtdicke der ersten Teilschicht
D2 Schichtdicke der zweiten Teilschicht
Next Patent: METHOD FOR MIGRATION OF VIRTUAL NETWORK FUNCTION