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Title:
FILLING APPARATUS AND METHOD FOR FILLING CONTAINERS WITH DOCUMENTS OF VALUE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/213351
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a filling apparatus (1) and to a method for filling containers (5) with document-of-value stacks (2), and to a document-of-value-processing apparatus. The filling apparatus is designed to fill containers with document-of-value stacks, e.g. document-of-value stacks (40), which are set down in a delivery region (62) of a document-of-value-processing machine (60) by the document-of-value-processing machine. The filling apparatus has a feed interface (2), a delivery interface (4) and a transporting path, along which the containers can be transported from the feed interface to the delivery interface, and also has a filling region (3), in which a respective container fed to the filling apparatus can be positioned in order to be filled with document-of-value stacks by means of a gripping device (30).

Inventors:
SPERL MARKUS (DE)
Application Number:
PCT/DE2023/100307
Publication Date:
November 09, 2023
Filing Date:
April 27, 2023
Export Citation:
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Assignee:
GIESECKE DEVRIENT CURRENCY TECH GMBH (DE)
International Classes:
B65H31/30; B65H29/40; B65H31/10; B65H31/32
Foreign References:
EP3664050A12020-06-10
EP2120219A12009-11-18
EP0955259A11999-11-10
ITMO20130109A12014-10-23
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e Befüllvorrichtung (1) zum Befüllen von Behältern (5) mit Wertdokumentstapeln (2), insbesondere von Wertdokumentstapeln, die durch eine Wertdokumentbearbeitungsmaschine (60) in einem Ausgabebereich (62) der Wertdokumentbearbeitungsmaschine ausgegeben wurden, wobei die Behälter jeweils einen oder mehrere Aufnahmeabschnitte aufweisen, die jeweils zur Aufnahme eines Wertdokumentstapels ausgebildet sind, wobei die Befüllvorrichtung aufweist:

- eine Zuführschnitts teile (2), durch die die mit Wertdokumentstapeln zu befüllenden Behälter der Befüllvorrichtung zugeführt werden,

- eine Ausgabeschnittstelle (4), durch die die mit Wertdokumentstapeln befüllten Behälter aus der Befüllvorrrichtung ausgegeben werden,

- einen Transportweg, entlang dem die Behälter von der Zuführschnitt- stelle zu der Ausgabeschnittstelle transportierbar sind,

- einen Befüllbereich (3), in dem jeweils ein der Befüllvorrichtung zugeführter Behälter positionierbar ist, um ihn mit Wertdokumentstapeln zu befüllen,

- ggf. eine Greifeinrichtung (30), die dazu eingerichtet ist, einen Wertdokumentstapel (40), insbesondere einen in dem Ausgabebereich (62) der Wertdokumentbearbeitungsmaschine abgelegten Wertdokumentstapel (40), zu greifen und in einen Aufnahmeabschnitt (6a-f) eines in dem Befüllbereich (3) der Befüllvorrichtung (1) positionierten Behälters (5) abzulegen, um den Behälter mit dem Wertdokumentstapel und ggf. weiteren Wertdokumentstapeln zu befüllen,

- mindestens eine Transporteinrichtung (7, 8, 9), die dazu ausgebildet ist, einen der Befüllvorrichtung zum Befüllen zugeführten Behälter von der Zuführschnittstelle (2) entlang des Transportwegs zu dem Befüllbereich (3) zu transportieren, und die dazu ausgebildet ist, den be- füllten Behälter nach dem Befüllen weiter entlang des Transportwegs von dem Befüllbereich zu der Ausgabeschnittstelle (4) der Befüllvor- richtung zu transportieren,

- eine Steuereinrichtung (80), die dazu ausgebildet ist, das Transportieren des jeweiligen Behälters entlang des Transportwegs mittels der Transporteinrichtung zu steuern, wobei die Steuereinrichtung oder ggf. eine weitere Steuereinrichtung (70) dazu ausgebildet ist, das Greifen des Wertdokumentstapels (40), insbesondere des in dem Ausgabebereich (62) abgelegten Wertdokumentstapels (40), und das Ablegen des Wertdokumentstapels (40) in dem Behälter (5) mittels der Greifeinrichtung (30) zu steuern. Befüllvorrichtung (1) nach Anspruch 1, wobei die Steuereinrichtung (80) dazu ausgebildet ist, die Transporteinrichtung so zu steuern, dass ein zu befüllender Behälter temporär im Befüllbereich (3) verbleibt bis die Greifeinrichtung mehrere Wertdokumentstapel in mehrere Aufnahmeabschnitte des Behälters abgelegt hat. Befüllvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Behälter mindestens zwei Aufnahmeabschnitte aufweist und die Steuereinrichtung (80) und ggf. die weitere Steuereinrichtung (70) dazu ausgebildet ist/ sind, die Greifeinrichtung und ggf. die Transporteinrichtung so zu steuern, dass nacheinander mehrere Wertdokumentstapel, die von der Wertdokumentbearbeitungsmaschine ausgegeben wurden, in verschiedene Aufnahmeabschnitte desselben, im Befüllbereich positionierten Behälters abgelegt werden. Befüllvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Steuereinrichtung (80) dazu ausgebildet ist, - die Transporteinrichtung (7, 8, 9) so zu steuern, dass jeweils ein Aufnahmeabschnitt eines im Befüllbereich positionierten Behälters in einer vorbestimmten Befüllposition (13) des Befüllbereichs (3) angeordnet wird, und

- die Transporteinrichtung (9) so zu steuern, dass der jeweilige im Befüllbereich positionierte Behälter mittels der Transporteinrichtung (7, 8, 9) schrittweise so entlang einer Transportrichtung transportiert wird, dass nacheinander verschiedene Aufnahmeabschnitte desselben Behälters an der vorbestimmten Befüllposition (13) angeordnet werden und dort temporär verbleiben, bis die Greifeinrichtung jeweils einen Wertdokumentstapel in dem jeweiligen Aufnahmeabschnitt des Behälters abgelegt hat.

5. Befüllvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Transporteinrichtung (7, 8, 9) mindestens eine erste und mindestens eine zweite Transporteinrichtung aufweist, wobei die mindestens eine erste Transporteinrichtung (7, 8) dazu ausgebildet ist, einen der Befüllvorrichtung zum Befüllen zugeführten Behälter von der Zuführschnittstelle (2) entlang des Transportwegs zu dem Befüllbereich (3) zu transportieren, und die mindestens eine zweite Transporteinrichtung (9) dazu ausgebildet ist, den befüllten Behälter nach dem Befüllen weiter entlang des Transportwegs von dem Befüllbereich zu der Ausgabeschnittstelle (4) der Befüllvorrichtung zu transportieren.

6. Befüllvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Transporteinrichtung, insbesondere die mindestens eine erste Transporteinrichtung (7, 8), dazu eingerichtet ist, den jeweiligen Behälter entlang einer Zuführ-Transportrichtung von der Zuführschnittstelle (2) auf die Wertdokumentbearbeitungsmaschine (60) zu zu transportieren, und die Transporteinrichtung (7, 8, 9), insbesondere die mindestens eine zweite Transporteinrichtung (9), dazu eingerichtet ist, den jeweiligen Behälter entlang einer Ausgabe-Transportrichtung von der Wertdokumentbearbeitungsmaschine (60) weg zur Ausgabeschnittstelle (4) zu transportieren. Befüllvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Transportweg der Behälter in der Befüllvorrichtung einen Zuführabschnitt (12, 12a-c) aufweist, der sich von der Zuführschnittstelle (2) bis zum Befüllbereich (3) erstreckt, und einen Ausgabeabschnitt (14, 14a-b) aufweist, der sich von dem Befüllbereich (3) bis zur Ausgabeschnittstelle (4) erstreckt, wobei der Zuführabschnitt und der Ausgabeabschnitt insbesondere so in der Befüllvorrichtung angeordnet sind, dass sie voneinander getrennt sind. Befüllvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Zuführabschnitt (12, 12a-c) oder zumindest ein Teilabschnitt des Zuführabschnitts (12, 12a-c), insbesondere der an der Zuführschnittstelle beginnende erste Teilabschnitt (12a), vertikal und/ oder horizontal versetzt, und vorzugsweise unmittelbar benachbart, zu dem Befüllbereich (3) und/ oder zu dem Ausgabeabschnitt (14, 14a-b) oder zumindest einem Teilabschnitt des Ausgabeabschnitts (14b), insbesondere zum dem an der Ausgabeschnittstelle endende Teilabschnitt (14b) des Ausgabeabschnitts, angeordnet ist. Befüllvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Transportweg der Behälter in der Befüllvorrichtung einen Verbindungsabschnitt (12b, 14a) aufweist, in dem die Transportrichtung des Behälters quer oder senkrecht zur Zuführ-Transportrichtung und/ oder zur Ausgabe-Transportrichtung des Behälters verläuft, wobei der Verbindungsabschnitt (12b, 14a) insbesondere entlang der Vorderseite der Wertdokumentbearbeitungsmaschine (60) verläuft.

10. Befüllvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Transportrichtungen des Behälters im Zuführabschnitt und im Ausgabeabschnitt zumindest teilweise entgegengesetzt parallel zueinander verlaufen, wobei der Transportweg der Behälter in der Befüllvorichtung vorzugsweise derart ausgebildet ist, dass die Behälter auf ihrem Transportweg von der Zuführschnittstelle bis zur Ausgabeschnittstelle zweimal, bevorzugt um insgesamt 180°, umgelenkt werden, insbesondere zweimal um 90° umgelenkt werden.

11. Befüllvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Transportweg der Behälter von der Zuführschnittstelle zu der Ausgabeschnittstelle durchgehend im Wesentlichen horizontal verläuft und/ oder wobei der Zuführabschnitt und der Ausgabeabschnitt zumindest teilweise horizontal nebeneinander liegen und zumindest teilweise parallel zueinander verlaufen.

12. Befüllvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei der Zuführabschnitt und der Ausgabeabschnitt zumindest teilweise vertikal übereinander liegen und zumindest teilweise parallel zueinander verlaufen.

13. Befüllvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Befüllvorrichtung, insbesondere die Steuereinrichtung (80) oder die weitere Steuereinrichtung (70), dazu ausgebildet ist, eine Aufnahmeabschnitts-Information über die Aufnahmeabschnitte des jeweils zu befül- lenden Behälters zu ermitteln, die insbesondere die Lage und/ oder die Länge der Aufnahmeabschnitte entlang des Behälters betrifft, und diese ggf. an die Wertdokumentbearbeitungsmaschine zu übermitteln, wobei die Steuereinrichtung (80) oder die weitere Steuereinrichtung (70) insbesondere dazu ausgebildet ist, beim Greifen des Wertdokumentstapels eine Öffnungsweite von Greifelementen (31, 32) der Greifeinrichtung (30) in Abhängigkeit der Aufnahmeabschnitts-Information zu steuern. Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung (100) zum Bearbeiten von Wertdokumenten, insbesondere Banknoten, mit

- einer Wertdokumentbearbeitungsmaschine (60) zum Bearbeiten, insbesondere Prüfen und ggf. Sortieren von Wertdokumenten, welche dazu eingerichtet ist, Wertdokumentstapel (40) bearbeiteter Wertdokumente in einem Ausgabebereich (62) der Wertdokumentbearbeitungsmaschine ausgegeben, und

- einer Befüllvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 13, die zum Befüllen von Behältern (5) mit den aus der Wertdokumentbearbeitungsmaschine (60) ausgegebenen Wertdokumentstapeln (40) eingerichtet ist. Verfahren zum Befüllen von Behältern (5) mit Wertdokumentstapeln (40) mit Hilfe einer Befüllvorrichtung (1), insbesondere mit Hilfe der Befüllvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 13, wobei die Befüllvorrichtung aufweist

- eine Zuführschnitts teile (2), durch die die mit Wertdokumentstapeln zu befüllende Behälter der Befüllvorrichtung zugeführt werden kön- nen, - eine Ausgabeschnittstelle (4), durch die die mit Wertdokumentstapeln befüllten Behälter aus der Befüllvorrrichtung ausgegeben werden,

- einen Transportweg, entlang dem die Behälter von der Zuführschnittstelle zu der Ausgabeschnittstelle transportierbar sind,

- einen in Bezug auf den Transportweg der Behälter zwischen der Zuführschnittstelle und der Ausgabeschnittstelle angeordneten Befüllbe- reich (3),

- mindestens eine Transporteinrichtung (7, 8, 9), die dazu ausgebildet ist, einen der Befüllvorrichtung zum Befüllen zugeführten Behälter von der Zuführschnittstelle (2) entlang des Transportwegs zu dem Be- füllbereich (3) zu transportieren, und die dazu ausgebildet ist, den befüllten Behälter nach dem Befüllen weiter entlang des Transportwegs von dem Befüllbereich zu der Ausgabeschnittstelle (4) der Befüllvorrichtung zu transportieren, wobei bei dem Verfahren folgende Schritten durchgeführt werden:

- Zuführen eines Behälters zu der Zuführschnittstelle (2) der Befüllvorrichtung,

- Transportieren des zugeführten Behälters (5) mittels der Transporteinrichtung der Befüllvorrichtung von der Zuführschnittstelle entlang des Transportwegs zu dem Befüllbereich (3) der Befüllvorrichtung (1),

- Befüllen des in dem Befüllbereich positionierten Behälters (5) mit mindestens einem Wertdokumentstapel (40) durch eine Greifeinrich- tung, die dazu eingerichtet ist, einen Wertdokumentstapel (40) zu greifen, und ggf. aus dem Ausgabebereich einer Wertdokumentbearbeitungsmaschine zu entnehmen, und in einen Aufnahmeabschnitt (6a-f) des in dem Befüllbereich (3) der Befüllvorrichtung (1) positio- nierten Behälters (5) abzulegen, um den Behälter mit dem Wertdokumentstapel und ggf. weiteren Wertdokumentstapeln zu befüllen,

- Transportieren des mit mindestens einem Wertdokumentstapel (40) befüllten Behälters (5) von dem Befüllbereich zu einer Ausgabe- Schnittstelle (4) der Befüllvorrichtung mittels der Transporteinrichtung der Befüllvorrichtung, um die mit Wertdokumentstapeln befüllten Behälter durch die Ausgabeschnittstelle (4) aus der Befüllvorrrichtung auszugeben.

Description:
Befüllvorrichtung und Verfahren zum Befüllen von Behältern mit W ertdokumenten

Die Erfindung betrifft eine Befüllvorrichtung und ein Verfahren zum Befüllen von Behältern mit Wertdokumenten, insbesondere Banknoten, sowie eine Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung mit einer solchen Befüllvorrichtung.

In sog. Cash-Centern, etwa bei Werttransportunternehmen oder Zentralbanken, in denen eine Vielzahl von Wertdokumenten mit Hilfe von Wertdokumentbearbeitungsmaschinen geprüft, sortiert, gezählt und ggf. banderoliert. Die so bearbeiteten Wertdokumente werden zu Lagerungs- und/ oder Transportzwecken im Cash-Center häufig in dafür vorgesehene Wertdokumentbehälter gefüllt.

In Wertdokumentbearbeitungsmaschinen werden die Wertdokumente von einem Stapel vereinzelt und auf einer Transportstrecke an Sensoren vorbeigeführt. Die einzelnen Wertdokumente werden von den Sensoren geprüft und abhängig vom Prüfergebnis bestimmten Zielorten der Vorrichtung, z.B. Ausgabefächer zugeführt. Die geprüften Wertdokumente werden in der Vorrichtung dem Stapelrad zugeführt und in dessen spiralförmig hintereinander um eine Rotationsachse angeordnete Fächern aufgenommen. Das Stapelrad dreht sich, so dass die Fächer mit Wertdokumenten gefüllt werden. Mittels eines Ausstreifers werden die Wertdokumente aus den Fächern des Stapelrads ausgestreift und so ein Stapel gebildet, der aus der Vorrichtung ausgegeben wird.

Es ist auch bekannt, einen in einem Ausgabefach einer Wertdokumentbearbeitungsmaschine ausgegebenen Wertdokumentstapel mittels eines Greifers aus dem Ausgabefach zu entnehmen und in einen Wertdokumentbehälter einzulegen. Der Behälter wird hierzu entlang eines Transportwegs zu der Banknotenbearbeitungsvorrichtung transportiert und in der Nähe des Ausgabefachs platziert. Nachteilig ist dabei, dass der jeweilige Behälter nach dessen Befüllen mit Wertdokumentstapeln wieder von der Wertdokumentbearbeitungsmaschine auf demselben Transportweg zurückgefahren wird. Mit dem Befüllen eines weiteren Behälters muss daher abgewartet werden, bis der erste Behälter entfernt wurde.

Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, das Befüllen von Behältern mit Wertdokumenten, insbesondere Banknoten, zu beschleunigen.

Diese Aufgabe wird durch die Befüllvorrichtung, das Verfahren zum Befüllen gemäß den unabhängigen Ansprüchen gelöst.

Die Befüllvorrichtung ist zum Befüllen von Behältern mit Wertdokumentstapeln ausgebildet, z.B. von Wertdokumentstapeln, die durch eine Wertdokumentbearbeitungsmaschine in einem Ausgabebereich der Wertdokumentbearbeitungsmaschine abgelegt werden.

Die zu befüllenden Behälter weisen jeweils einen oder mehrere Aufnahmeabschnitte auf, die jeweils zur Aufnahme eines Wertdokumentstapels ausgebildet sind. Vorzugsweise sind die Behälter bzw. Aufnahmeabschnitte an ihrer Oberseite offen, so dass Wertdokumentstapel von oben in den Behälter eingelegt werden können. Die Aufnahmeabschnitte können durch Trennelemente voneinander getrennt sein, die fester Bestandteil des Behälters sein können oder davon getrennte Elemente, die im Behälter variabel positionierbar sind. Die Wertdokumentstapel sind/ werden üblicherweise so in den Behälter bzw. in dessen Aufnahmeabschnitte eingelegt, dass die Wertdokumente in dem Behälter auf ihren Kanten stehen. Die Befüllvorrichtung weist eine Zuführschnittstelle, insbesondere Zuführöffnung auf, durch die mit Wertdokumentstapeln zu befüllende Behälter (einzeln nacheinander) der Befüllvorrichtung zugeführt werden. Sie können dabei manuell oder automatisch zugeführt werden. Ferner weist die Befüllvorrichtung eine Ausgabeschnittstelle, insbesondere Ausgabeöffnung, auf, durch die die mit Wertdokumentstapeln befüllten Behälter nach ihrer Befüllung (einzeln nacheinander) aus der Befüllvorrrichtung ausgegeben werden.

Außerdem weist die Befüllvorrichtung einen Transportweg auf, entlang dem die Behälter von der Zuführschnittstelle zu der Ausgabeschnittstelle transportierbar sind, sowie einen in Bezug auf den Transportweg der Behälter zwischen der Zuführschnittstelle und der Ausgabeschnittstelle angeordneten Befüllbereich, in dem jeweils ein der Befüllvorrichtung zugeführter (zu be- füllender) Behälter positionier bar ist, um ihn dort mit Wertdokumentstapeln zu befüllen.

Zum Transportieren der Behälter durch die Befüllvorrichtung weist die Befüllvorrichtung mindestens eine Transporteinrichtung auf, die dazu ausgebildet ist, einen der Befüllvorrichtung zum Befüllen zugeführten Behälter von der Zuführschnittstelle entlang des Transportwegs zu dem Befüllbereich zu transportieren und dadurch im Befüllbereich zu positionieren, und die dazu ausgebildet ist, den befüllten Behälter (nach dem Befüllen) weiter entlang des Transportwegs von dem Befüllbereich zu der Ausgabeschnittstelle der Befüllvorrichtung zu transportieren. Eine Steuereinrichtung der Befüllvorrichtung ist dazu ausgebildet, das Transportieren des jeweiligen Behälters mittels der Transporteinrichtung entlang des Transportwegs, insbesondere von der Zuführschnittstelle zu dem Befüllbereich und weiter von dem Befüllbereich zu der Ausgabeschnittstelle, zu steuern. Ferner kann die Befüllvorrichtung oder die Wertdokumentbearbeitungsmaschine eine Greifeinrichtung aufweisen, die dazu eingerichtet ist, (jeweils) einen Wertdokumentstapel zu greifen, insbesondere einen in dem Ausgabebereich der Wertdokumentbearbeitungsmaschine abgelegten Wertdokumentstapel zu greifen, und diesen aus dem Ausgabebereich zu entnehmen und in einen Aufnahmeabschnitt eines in dem Befüllbereich der Befüllvorrichtung positionierten Behälters abzulegen, um den Behälter mit dem Wertdokumentstapel (und ggf. weiteren Wertdokumentstapeln) zu befüllen. Die oben genannte Steuereinrichtung der Befüllvorrichtung kann dazu ausgebildet ist, das das Ablegen des Wertdokumentstapels im Behälter mittels der Greifeinrichtung und ggf. das Greifen des in dem Ausgabebereich abgelegten Wertdokumentstapel zu steuern. Dieses Steuern der Greifeinrichtung kann aber auch durch eine weitere Steuereinrichtung, insbesondere eine Greifer-Steuerung, erfolgen, die eigens für die Greifeinrichtung vorgesehen ist und Teil der Befüllvorrichtung sein kann.

Dadurch dass die Behälter in der Befüllvorrichtung entlang des Transportwegs von der Zuführschnittstelle zu dem Befüllbereich und dann weiter von dem Befüllbereich zur Ausgabeschnittstelle transportiert werden, wir erreicht, dass der nächste zu befüllende Behälter bereits zu dem Befüllbereich hin transportiert werden kann, während der zuvor befüllte Behälter gerade aus dem Befüllbereich weg transportiert wird. Mit dem Herantransportieren des nächsten zu befüllenden Behälters braucht also nicht auf das Wegtransportieren des zuvor befüllte Behälters gewartet zu werden. Insgesamt erlaubt die Erfindung somit, dass mehrere Behälter nacheinander schneller mit Wertdokumentstapeln befüllt werden können.

Beispielsweise weist die Wertdokumentbearbeitungsmaschine im Ausgabebereich einen Ablageboden auf, auf dem die von der Wertdokumentbearbei- tungsmaschine ausgegebenen Wertdokumentstapel durch die Wertdokumentbearbeitungsmaschine, insbesondere durch eine Staplerrad der Wertdokumentbearbeitungsmaschine, abgelegt werden, um sie mittels der Greifeinrichtung entnehmen. Alternativ kann der zu Wertdokumentstapel auch von einem unter dem Ablageboden angeordneten Hubboden abgelegt sein und von dort mittels der Greifeinrichtung entnommen werden.

Die Befüllvorrichtung kann ein Gehäuse oder eine Verkleidung aufweisen, die den Transportweg der Behälter umgibt. Die Zuführschnittstelle bzw. Ausgabeschnittstelle sind bevorzugt als Zuführöffnung bzw. Ausgabeöffnung des Gehäuses bzw. der Verkleidung der Befüllvorrichtung ausgebildet. Alternativ kann die Befüllvorrichtung aber auch ohne Gehäuse bzw. Verkleidung realisiert werden und die Zuführschnittstelle bzw. Ausgabeschnittstelle entsprechend nicht als Öffnung ausgebildet sein. Zum Beispiel kann der Beginn bzw. das Ende des Transportwegs die Zuführschnittstelle bzw. Ausgabeschnittstelle bilden.

Vorzugsweise ist die Steuereinrichtung der Befüllvorrichtung dazu ausgebildet, die Transporteinrichtung so zu steuern, dass ein zu befüllender Behälter temporär im Befüllbereich verbleibt bis die Greifeinrichtung mehrere Wertdokumentstapel in mehrere Aufnahmeabschnitte des Behälters abgelegt hat. Insbesondere ist die Steuereinrichtung und/ oder die weitere Steuereinrichtung dazu ausgebildet ist, die Greifeinrichtung und ggf. die Transporteinrichtung so zu steuern, dass die Greifeinrichtung beim Befüllen des Behälters den jeweilige Aufnahmeabschnitt des jeweiligen Behälters mit (nur) genau einem Wertdokumentstapel befüllt.

Der Behälter kann entlang seiner Längsrichtung mindestens zwei Aufnahmeabschnitte aufweisen und die Steuereinrichtung und/ oder die weitere Steuereinrichtung dazu ausgebildet sein, die Greifeinrichtung und ggf. die Transporteinrichtung so zu steuern, dass nacheinander mehrere Wertdokumentstapel, die von der Wertdokumentbearbeitungsmaschine ausgegeben wurden (die z.B. nacheinander im selben Ausgabefach, z.B. auf einem Ablageboden oder Hubboden, abgelegt wurden) in verschiedene Aufnahmeabschnitte desselben, im Befüllbereich positionierten Behälters abgelegt werden.

Die Steuereinrichtung kann dazu ausgebildet sein, die Transporteinrichtung so zu steuern, dass jeweils (genau) ein Aufnahmeabschnitt eines im Befüllbereich positionierten Behälters in einer vorbestimmten Befüllposition des Be- füllbereichs angeordnet wird, die sich innerhalb des Befüllbereichs befindet, und die Transporteinrichtung so zu steuern, dass der jeweilige im Befüllbereich positionierte Behälter mittels der Transporteinrichtung schrittweise so entlang einer Transportrichtung transportiert wird, dass nacheinander verschiedene (z.B. zwei oder mehr) Aufnahmeabschnitte desselben Behälters an der vorbestimmten Befüllposition angeordnet werden und dort temporär verbleiben, bis die Greifeinrichtung jeweils einen Wertdokumentstapel in dem jeweiligen Aufnahmeabschnitte des Behälters abgelegt hat. Insbesondere kann die Steuereinrichtung die Transporteinrichtung so steuern, dass der jeweilige Behälter zum Einlegen des jeweiligen Wertdokumentstapels anhält, sobald sich der zum Einlegen des jeweiligen Wertdokumentstapels vorgesehene Aufnahmeabschnitt des Behälters an der Befüllposition befindet. Durch das Anordnen der verschiedenen Aufnahmeabschnitte nacheinander an der vorbestimmten Befüllposition ist es möglich, einen technisch einfachen Greifer zu verwenden, da dieser nur zu der bestimmten Befüllposition bewegt werden muss und keine Translationsbewegung entlang einer entlang der Längsrichtung des Behälters durchzuführen braucht. Die Steuereinrichtung oder die weitere Steuereinrichtung kann dazu ausgebildet sein, die Greifeinrichtung so zu steuern, dass diese einen Wertdokumentstapel in dem jeweiligen Aufnahmeabschnitt ablegt, während der jeweilige zu befüllende Aufnahmeabschnitt des zu befüllenden Behälters (temporär) an der vorbestimmten Befüllposition angeordnet ist bzw. verbleibt.

Wenn die Wertdokumentstapel entlang des Transportwegs immer an derselben Befüllposition in den jeweiligen Behälter eingelegt werden, wird erreicht, dass die Greifeinrichtung die Wertdokumentstapel immer an derselben Stelle (an der vorbestimmten Befüllposition) ablegen kann. Daher braucht zum Ablegen des Wertdokumentstapels nur eine Schwenkbewegung und eine Translation entlang einer einzigen Richtung (zum Einlegen des Wertdokumentstapels in den Behälter und ggf. zum Entnehmen des Wertdokumentstapels aus der Wertdokumentbearbeitungsmaschine) durchgeführt zu werden, aber keine zusätzliche Translation entlang einer entlang des Behälters gerichteten zweiten Richtung. Daher kann eine einfachere Greifeinrichtung verwendet werden.

Beispielsweise weist die Transporteinrichtung mindestens eine erste und mindestens eine zweite Transporteinrichtung auf, wobei die mindestens eine erste Transporteinrichtung dazu ausgebildet ist, einen der Befüllvorrichtung zum Befüllen zugeführten Behälter von der Zuführschnittstelle entlang des Transportwegs zu dem Befüllbereich zu transportieren (und dadurch im Be- füllbereich zu positionieren), und die mindestens eine zweite Transporteinrichtung dazu ausgebildet ist, den befüllten Behälter nach dem Befüllen weiter entlang des Transportwegs von dem Befüllbereich zu der Ausgabeschnittstelle der Befüllvorrichtung zu transportieren. Die mindestens eine erste Transporteinrichtung ist entlang des Transportwegs vor dem Befüllbereich angeordnet und nur zum Transportieren des (von der Zuführschnittei- le kommenden) Behälters zu dem Befüllbereich hin ausgebildet, und nicht zum Transportieren des Behälters von dem Befüllbereich weg (in Richtung Ausgabeschnittstelle) ausgebildet. Die mindestens eine zweite Transporteinrichtung ist entlang des Transportwegs nach dem Befüllbereich angeordnet und nur zum Transportieren des Behälters von dem Befüllbereich weg (in Richtung Ausgabeschnittstelle) ausgebildet und nicht zum Transportieren des (von der Zuführschnittelle kommenden) Behälters zu dem Befüllbereich hin ausgebildet ist. Alternativ könnten beide Transportaufgaben von einer einzigen Transporteinrichtung (z.B. T oder Förderband), ggf. mit Kurve/ n, und einem Stopper zum Anhalten an der Befüllposition übernommen werden.

Bevorzugt ist die Transporteinrichtung, insbesondere die mindestens eine erste Transporteinrichtung, dazu eingerichtet, den jeweiligen Behälter von der Zuführschnittstelle weg (aus der Zuführschnittstelle heraus) entlang einer Zuführ-Transportrichtung auf die Wertdokumentbearbeitungsmaschine zu zu transportieren, um ihn von der Zuführschnittstelle abzuholen. Und die Transporteinrichtung, insbesondere die mindestens eine zweite Transporteinrichtung, ist bevorzugt dazu eingerichtet, den jeweiligen Behälter entlang einer Ausgabe-Transportrichtung (von der Wertdokumentbearbeitungsmaschine weg) zur Ausgabeschnittstelle (in die Ausgabeschnittstelle hinein) zu transportieren, um ihn in der Ausgabeschnittstelle zur Abholung bereit zu stellen.

Die Transportrichtung des Behälters innerhalb der Befüllvorrichtung, entlang der der Behälter transportiert wird, um nacheinander verschiedene Aufnahmeabschnitte des Behälters an der Befüllposition anzuordnen, verläuft bevorzugt parallel zur Längsrichtung des Behälters, entlang welcher die Aufnahmeabschnitte des Behälter angeordnet sind. Insbesondere verlau- fen die Zuführ-Transportrichtung und die Ausgabe-Transportrichtung des Behälters parallel zur Längsrichtung des Behälters, entlang welcher die Aufnahmeabschnitte des Behälter angeordnet sind.

Der Transportweg der Behälter in der Befüllvorrichtung weist insbesondere einen Zuführabschnitt auf, der sich von der Zuführschnittstelle bis zum Be- füllbereich erstreckt und ggf. verschiedene Teilabschnitte hat, und einen Ausgabeabschnitt, der sich von dem Befüllbereich bis zur Ausgabeschnittstelle erstreckt und der ggf. verschiedene Teilabschnitte hat. Der Zuführabschnitt und der Ausgabeabschnitt sind insbesondere so in der Befüllvorrichtung angeordnet, dass sie voneinander getrennt sind bzw. nicht miteinander überlappen. Der jeweilige Behälter wird mit Hilfe der Transporteinrichtung über den Zuführabschnitt transportiert und über den Ausgabeabschnitt zur Ausgabeschnittstelle. Insbesondere wird der jeweilige Behälter über den Zuführabschnitt oder über einen an der Zuführschnittstelle beginnenden ersten Teilabschnitt des Zuführabschnitts entlang der Zuführ-Transportrichtung transportiert und über den Ausgabeabschnitt oder über einen letzten Teilabschnitt des Ausgabeabschnitts entlang der Ausgabe-Transportrichtung transportiert zur Ausgabeschnittstelle. Vorzugsweise verläuft die Ausgabe- Transportrichtung dabei im Wesentlichen entgegengesetzt zur Zuführ- Transportrichtung. Dadurch ergibt sich ein kompakter Aufbau der Befüllvorrichtung.

Bevorzugt weisen der Zuführabschnitt entlang des Transportwegs bzw. entlang der Zuführ-Transportrichtung, mindestens die Länge des/ der zu befül- lenden Behälter/ s auf und/ oder der Ausgabeabschnitt entlang des Transportwegs bzw. entlang der Ausgabe-Transportrichtung, mindestens die Länge des/der zu befüllenden Behälter/ s auf. Damit wird erreicht, dass der der nächste zu befüllende Behälter im Zuführabschnitt zwischengespeichert werden kann, während der vorhergehende Behälter noch befüllt wird bzw. dass der befüllte Behälter in den Ausgabeabschnitt weitertransportiert und dort zwischengespeichert werden kann, während bereist der nächste zu be- füllende Behälter in dem Befüllbereich transportiert wird. Der Zuführabschnitt bildet dann eine Art Puffer-Speicher für die zu befüllenden Behälter, der ein frühzeitiges Zuführen des nächsten Behälters zu der Befüllvorrich- tung erlaubt, während der der vorhergehende Behälter noch befüllt wird. Und der Ausgabeabschnitt bildet dann eine Art Puffer-Speicher für die be- füllten Behälter, der späteres Abholen bzw. Entnehmen des befüllten Behälters aus der Befüllvorrichtung erlaubt, während der der vorhergehende Behälter bereits befüllt wird. Eine Bedienperson der Befüllvorrichtung muss die Zuführung bzw. Entnahmen der Behälter also nicht exakt zu dem Zeitpunkt durchführen, wenn es die Befüllvorrichtung vorgibt, sondern ist zeitlich flexibel bei der Zuführung bzw. Entnahme der Behälter.

Vorzugsweise weist der Befüllbereich eine Eingangsseite auf, an der der Zuführabschnitt endet, und eine von der Eingangsseite verschiedene (z.B. gegenüberliegende) Ausgangsseite auf, an der der Ausgabeabschnitt beginnt. Insbesondere werden die zu befüllenden Behälter auf dem Zuführabschnitt nur vor ihrer Befüllung durch die Befüllvorrichtung transportiert (nicht nach ihrer Befüllung), und die mit Wertdokumentstapeln befüllten Behälter auf dem Ausgabeabschnitt nur nach ihrer Befüllung durch die Befüllvorrichtung transportiert (nicht vor ihrer Befüllung). Der nächste zu befüllende Behälter kann bereits an der Eingangsseite des Befüllbereich positioniert werden, wenn der vorhergehende Behälter gerade befüllt wird, und gleichzeitig mit dem Wegtransportieren des gerade fertig befüllten Behälters kann bereits der nächste Behälter in den Befüllbereich hineintransportiert werden, d.h. mit dem Einbringen des zu befüllenden Behälters in den Befüllbereich braucht nicht gewartet zu werden, bis der zuvor befüllte Behälters weg- transportiert wurde. Dadurch wird ein besonders hoher Durchsatz bei der Befüllung von Behältern mit der Befüllvorrichtung erreicht.

Vorzugsweise ist der Zuführabschnitt oder zumindest ein Teilabschnitt des Zuführabschnitts, insbesondere dessen an der Zuführschnittstelle beginnender erster Teilabschnitt, vertikal und/ oder horizontal versetzt, und insbesondere unmittelbar benachbart, zu dem Befüllbereich und/ oder zu dem Ausgabeabschnitt oder zu zumindest einem Teilabschnitt des Ausgabeabschnitts, insbesondere zu dessen an der Ausgabeschnittstelle endenden Teilabschnitt des Ausgabeabschnitts, angeordnet. Dadurch wird eine gute Bedienbarkeit der Befüllvorrichtung erreicht, da ein Bediener im selben Arbeitsgang einen zu befüllenden Behälter der Befüllvorrichtung zuführen kann und einen befüllten Behälter von der Befüllvorrichtung abholen kann.

Bevorzugt verlaufen die Transportrichtungen des Behälters im Zuführabschnitt und im Ausgabeabschnitt zumindest teilweise entgegengesetzt parallel zueinander. Dadurch ergibt sich ein kompakter Aufbau der Befüllvorrichtung. Insbesondere verlaufen der Zuführabschnitt oder zumindest ein Teilabschnitt des Zuführabschnitts, insbesondere der an der Zuführschnittstelle beginnende erste Teilabschnitt, und der Ausgabeabschnitt oder zumindest einem Teilabschnitt des Ausgabeabschnitts, insbesondere der an der Ausgabeschnittstelle endende Teilabschnitt des Ausgabeabschnitts, parallel zueinander (mit entgegengesetzten Transportrichtungen).

In einigen Ausführungsbeispielen weist der Transportweg der Behälter in der Befüllvorrichtung einen Verbindungs abschnitt auf, in dem die Transportrichtung des Behälters quer oder senkrecht zur Zuführ- Transportrichtung und/ oder zur Ausgabe-Transportrichtung des Behälters verläuft. Der Verbindungs abschnitt kann ein Teilabschnitt des Zuführab- Schnitts sein oder ein Teilabschnitt des Ausgabeabschnitts. Insbesondere verläuft die Transportrichtung des Behälters im Verbindungsabschnitt entlang der Vorderseite der Wertdokumentbearbeitungsmaschine z.B. entlang ihrer Bedienerseite.

In einigen Ausführungsbeispielen verläuft der Transportweg der Behälter von der Zuführschnittstelle zu der Ausgabeschnittstelle durchgehend im Wesentlichen horizontal. Die Behälter sind dann einfacher transportierbar, da keine Transporteinrichtung für vertikalen Transport notwendig ist. Der Zuführabschnitt und der Ausgabeabschnitt liegen z.B. horizontal nebeneinander und die Transportrichtungen des Behälters im Zuführabschnitt und im Ausgabeabschnitt verlaufen zumindest teilweise entgegengesetzt parallel zueinander.

Der Transportweg der Behälter in der Befüllvorichtung kann derart ausgebildet sein, dass die Behälter auf ihrem Transportweg von der Zuführschnittstelle bis zur Ausgabeschnittstelle zweimal, bevorzugt um insgesamt 180°, umgelenkt werden, z.B. zweimal (entweder horizontal oder vertikal) um 90° umgelenkt werden.

Der Befüllbereich kann insbesondere auf dem Rückweg des Behälters von der Wertdokumentbearbeitungsmaschine zur Ausgabeschnittstelle oder am Beginn dieses Rückwegs liegen oder auf dem Hinweg von der Zuführschnittstelle zur Wertdokumentbearbeitungsmaschine liegen oder am Ende dieses Hinwegs. Der Beginn des Rückwegs bzw. das Ende des Hinwegs kann am nächstgelegenen Punkt des Transportwegs zur Wertdokumentbearbeitungsmaschine, z.B. im Verbindungsabschnitt, liegen. In einem Ausführungsbeispiel ist der Befüllbereich entlang des Transportwegs nach dem Verbindungsabschnitt angeordnet ist und der Befüllbereich liegt auf dem Rückweg des Behälters von der Wertdokumentbearbeitungsmaschine zur Ausgabeschnittstelle. Die Behälter werden auf dem Zuführabschnitt, zwischen der Zuführschnittstelle und dem Befüllbereich zweimal nacheinander horizontal um 90° umgelenkt.

In einem anderen Ausführungsbeispiel ist der Befüllbereich entlang des Transportwegs vor dem Verbindungsabschnitt angeordnet und Befüllbereich liegt auf dem Hinweg des Behälters von der Zuführschnittstelle zur Wertdokumentbearbeitungsmaschine. Die Behälter werden auf dem Ausgabeabschnitt, zwischen dem Befüllbereich und der Ausgabeschnittstelle zweimal nacheinander horizontal um 90° umgelenkt.

In weiteren Ausführungsbeispielen liegen der Zuführabschnitt und der Ausgabeabschnitt zumindest teilweise vertikal übereinander und die Transportrichtungen des Behälters im Zuführabschnitt und im Ausgabeabschnitt verlaufen zumindest teilweise entgegengesetzt parallel zueinander. Vorteilhaft hat die Befüllvorrichtung dann wenig Platzbedarf in lateraler Richtung, d.h. an der Bedienerseite der Wertdokumentbearbeitungsmaschine. Bevorzugt ist der Befüllbereich im oberen Bereich der Befüllvorrichtung angeordnet, der über dem Ausgabeabschnitt bzw. Zuführabschnitt liegt.

In einem der weiteren Ausführungsbeispiele liegt zumindest ein Teilabschnitt des Zuführabschnitts, der im unteren Bereich der Befüllvorrichtung liegt, unter dem Ausgabeabschnitt und die Transportrichtung in diesem Teilabschnitt des Zuführabschnitts verläuft entgegengesetzt parallel zur Transportrichtung im Ausgabeabschnitt. Und ein Verbindungsabschnitt des Zuführabschnitts, in dem die Transportrichtung des Behälters vertikal oder schräg nach oben verläuft, verbindet den unteren und den oberen Bereich der Befüllvorrichtung. Der Befüllbereich und der Ausgabeabschnitt liegen im oberen Bereich der Befüllvorrichtung.

In einem der weiteren Ausführungsbeispiele liegen der Zuführabschnitt und der Befüllbereich im oberen Bereich der Befüllvorrichtung und zumindest ein Verbindungs abschnitt des Ausgabeabschnitts, in dem die Transportrichtung des Behälters vertikal oder schräg nach unten verläuft, verbindet den oberen und den unteren Bereich der Befüllvorrichtung. Und ein diesem folgender Teilabschnitt des Ausgabeabschnitts liegt im unteren Bereich der Befüllvorrichtung unter dem Zuführabschnitt und seine Transportrichtung verläuft entgegengesetzt parallel zur Transportrichtung im Zuführabschnitt.

Um Wertdokumentstapel mit deutlich unterschiedlicher Größe greifen und in den Behälter einlegen zu können, können für das Auseinanderbewegen der Greifelemente der Greifeinrichtung unterschiedliche Öffnungsweiten der Greifeinrichtung vorgesehen sein.

Bei Verwendung verschiedener Behältersorten, deren Aufnahmeabschnitt/ e unterschiedliche Lagen entlang der Längsrichtung des Behälters haben und/ oder unterschiedliche Längen haben, kann die Steuereinrichtung oder die weitere Steuereinrichtung über eine Information über die vorbestimmte Lage und ggf. Länge der Aufnahmeabschnitte in Abhängigkeit der Behältersorte verfügen. Die Information über die Behältersorte des jeweils zu be- füllenden Behälters kann an der Befüllvorrichtung vor eingestellt sein oder von einer Bedienperson (ggf. behälter-individuell) eingegeben werden oder automatisch von der Steuereinrichtung oder der weiteren Steuereinrichtung anhand von Identifikationsdaten des Behälters (ggf. behälter-individuell) ermittelt werden. Die Steuereirichtung steuert die Öffnungsweite der Grei- felemente dann in Abhängigkeit der Behältersorte und ggf. in Abhängigkeit des jeweils zu befüllenden Aufnahmeabschnitts (falls bei der Behältersorte bekanntermaßen verschieden große Aufnahmeabschnitte vorhanden sind).

Die Steuereinrichtung oder die weitere Steuereinrichtung kann dazu ausgebildet sein, eine Aufnahmeabschnitts-Information über die Aufnahmeabschnitte des jeweils zu befüllenden Behälters zu ermitteln, die insbesondere die Lage und/ oder die Länge der Aufnahmeabschnitte entlang des Behälters betrifft. Die Länge entspricht z.B. einer Maximalzahl an Wertdokumenten, die im jeweiligen Aufnahmeabschnitt aufgenommen werden können. Die Aufnahmeabschnitts-Information kann sie z.B. anhand von Identifikationsdaten des Behälters oder anhand der von einem Sensor der Befüllvorrich- tung ermittelten Lage der Aufnahmeabschnitte bzw. Trennelemente oder anhand einer vom Bediener der Befüllvorrichtung zur Verfügung gestellten Behälterinformation ermitteln.

Die Steuereinrichtung oder die weitere Steuereinrichtung kann dazu ausgebildet sein, die Aufnahmeabschnitts-Information des jeweiligen Behälters (ggf. behälter-individuell) an die Wertdokumentbearbeitungsmaschine zu übermitteln, aus deren Ausgabebereich der Wertdokumentstapel entnommen wird. Die Wertdokumentbearbeitungsmaschine der Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung kann insbesondere dazu eingerichtet sein, die Menge, insbesondere die Maximalzahl, der Wertdokumente, die sie in dem im Ausgabebereich der Wertdokumentbearbeitungsmaschine abgelegten Wertdokumentstapel für den jeweiligen Aufnahmeabschnitt des jeweiligen Behälters ablegt, in Abhängigkeit der von der Befüllvorrichtung übermittelten Aufnahmeabschnitts-Information des jeweiligen Aufnahmeabschnitts zu steuern. Alternativ oder zusätzlich kann die Steuereinrichtung oder die weitere Steuereinrichtung dazu ausgebildet sein, beim Greifen des Wertdokumentstapels eine Öffnungsweite von Greifelementen der Greifeinrichtung in Abhängigkeit der Aufnahmeabschnitts-Information zu steuern, insbesondere beim Entnehmen des Wertdokumentstapels aus der Wertdokumentbearbeitungsmaschine bzw. beim Einlegen des Wertdokumentstapels in den Behälter. Dabei kann die Greifeinrichtung so angesteuert werden, dass ihre Greifelemente verschiedener Öffnungsweiten für unterschiedliche Aufnahmeabschnitte und/ oder für unterschiedliche Behältersorten einnehmen.

Um die Aufnahmeabschnitts-Information ermitteln zu können, kann die Be- füllvorrichtung

- mindestens eine Leseeinrichtung zur Bestimmung von Identifikationsdaten des jeweiligen Behälters aufweisen (die z.B. am Zuführabschnitt der Behälter angeordnet ist oder ein manuell bedienbarer Barcodeleser) und die Steuereinrichtung/ die weitere Steuereinrichtung über eine Information über die Lage und ggf. Länge der Aufnahmeabschnitte in Abhängigkeit der Identifikationsdaten verfügen (z.B. Tabelle) und dazu ausgebildet sein, die Aufnahmeabschnitts-Information des jeweiligen Behälters anhand der Identifikationsdaten des jeweils zu befüllenden Behälters zu ermitteln, und/ oder

- einen Sensor aufweisen, der so am Zuführabschnitt der Befüllvor- richtung angeordnet ist, dass er bei einem im Zuführabschnitt befindlichen Behälter die Lage der Aufnahmeabschnitte bzw. von Trennelementen bestimmen kann, die den Behälter in Aufnahmeabschnitte unterteilen, und die Steuereinrichtung/ die weitere Steuereinrichtung dazu ausgebildet sein, anhand der durch den mindestens einen Sensor bestimmten Lage der Aufnahmeabschnitte bzw. Trennelemente eine Aufnahmeabschnitts-Information des jeweils zu befüllenden Behälters zu ermitteln, und/ oder - über eine Information über die Behältersorte des/ der zu befüllenden Behälter/ s (vom Bediener der Befüllvorrichtung, z.B. für mehrere Behälter voreinstellbar) erhalten, wobei die Lage und Länge der Aufnahmeabschnitte für alle Behälter derselben Behältersorte gleich und vorbestimmt ist, und die die Steuereinrichtung/ die weitere Steuereinrichtung über eine Information über die vorbestimmte Lage und ggf. Länge der Aufnahmeabschnitte in Abhängigkeit der Behältersorte verfügt (z.B. Tabelle) und dazu ausgebildet ist, anhand der Behältersorte des jeweils zu befüllenden Behälters eine Aufnahmeabschnitts-Information des Behälters zu ermitteln.

Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Befüllen von Behältern mit Wertdokumentstapeln mit Hilfe einer Befüllvorrichtung, insbesondere mit Hilfe der oben beschriebenen Befüllvorrichtung, wobei die Befüllvorrichtung eine Zuführschnittstelle (z.B. Zuführöffnung) aufweist, durch die die mit Wertdokumentstapeln zu befüllende Behälter (einzeln nacheinander) der Befüllvorrichtung zugeführt werden können, eine Ausgabeschnittstelle (z.B. Ausgabeöffnung), einen Transportweg, entlang dem die Behälter von der Zuführschnittstelle zu der Ausgabeschnittstelle transportierbar sind, einen in Bezug auf den Transportweg der Behälter zwischen der Zuführschnittstelle und der Ausgabeschnittstelle angeordneten Befüllbereich, und mindestens eine Transporteinrichtung, die dazu ausgebildet ist, einen der Befüllvorrichtung zum Befüllen zugeführten Behälter von der Zuführschnittstelle entlang des Transportwegs zu dem Befüllbereich zu transportieren, und (nach dem Befüllen) weiter entlang des Transportwegs von dem Befüllbereich zu der Ausgabeschnittstelle der Befüllvorrichtung zu transportieren. Bei dem Verfahren werden folgende Schritten durchgeführt:

- Zuführen eines Behälters zu der Zuführschnittstelle der Befüllvorrichtung, - Transportieren des zugeführten Behälters mittels der Transporteinrichtung der Befüllvorrichtung von der Zuführschnittstelle entlang des Transportwegs zu dem Befüllbereich der Befüllvorrichtung,

- Befüllen des in dem Befüllbereich positionierten Behälters mit mindestens einem Wertdokumentstapel durch eine Greifeinrichtung, die dazu eingerichtet ist, (jeweils) einen Wertdokumentstapel zu greifen und den gegriffenen Wertdokumentstapel in einen Aufnahmeabschnitt eines in dem Befüllbereich der Befüllvorrichtung positionierten Behälters abzulegen, um den Behälter mit dem Wertdokumentstapel und ggf. weiteren Wertdokumentstapeln zu befüllen,

- Transportieren des mit mindestens einem Wertdokumentstapel befüllten Behälters von dem Befüllbereich zu der Ausgabeschnittstelle der Befüllvorrichtung mittels der Transporteinrichtung, um die mit Wertdokumentstapeln befüllten Behälter durch die Ausgabeschnittstelle (einzeln nacheinander) aus der Befüllvorrrichtung auszugeben.

Die Greifeinrichtung kann Teil der Befüllvorrichtung sein oder Teil der Wertdokumentbearbeitungsmaschine sein oder eine von beiden getrennt ausgebildete Vorrichtung sein, z.B. ein Robotergreifer. Die Greifeinrichtung kann dazu eingerichtet sein, den/ die (zu greifenden) Wertdokumentstapel aus einer Wertdokumentbearbeitungsmaschine zu entnehmen, insbesondere aus einem Ausgabebereich der Wertdokumentbearbeitungsmaschine, in dem der (jeweilige) Wertdokumentstapel abgelegt ist. Alternativ oder zusätzlich kann die Greifeinrichtung dazu eingerichtet sein, den/ die zu greifenden Wertdokumentstapel von einer anderen Ablage zu entnehmen, auf der der Wertdokumentstapel abgelegt ist, oder aus einem anderen Behälter zu entnehmen, in dem der zu greifende Wertdokumentstapel enthalten ist. Die Erfindung betrifft auch eine Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung zum Bearbeiten von Wertdokumenten, insbesondere Banknoten. Die Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung weist eine Wertdokumentbearbeitungsmaschine auf zum Bearbeiten, insbesondere Prüfen und ggf. Sortieren von Wertdokumenten, welche dazu eingerichtet ist, Wertdokumentstapel bearbeiteter Wertdokumente in einem Ausgabebereich der Wertdokumentbearbeitungsmaschine ausgegeben und ggf. in dem Ausgabebereich abzulegen. Die Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung weist außerdem eine oder mehrere der oben beschriebenen Befüllvorrichtungen auf, die zum Befüllen von Behältern mit den aus der Wertdokumentbearbeitungsmaschine ausgegebenen Wertdokumentstapeln eingerichtet ist/ sind. Diese Befüllvorrichtung/ en kann/ können an der Wertdokumentbearbeitungsmaschine herangefahren und/ oder angedockt und/ oder befestigt sein.

Beispielsweise handelt es sich bei den Wertdokumenten um Banknoten, die Erfindung bezieht sich aber auf jegliche Art von Wertdokumenten.

Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung in Zusammenhang mit den Figuren. Es zeigen:

Fig. la Ausführungsbeispiel einer Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung mit einer Wertdokumentbearbeitungsmaschine und einer Befüllvorrichtung,

Fig. Ib-c Detailansichten der Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung im Bereich der Befüllvorrichtung mit Abdeckungen (Fig. 1b) und ohne Abdeckungen (Fig. 1c), Fig. 2a-c Transportieren eines Wertdokumentstapels aus der Wertdokumentbearbeitungsmaschine zur Befüllvorrichtung mittels einer Greifeinrichtung der Befüllvorrichtung,

Fig. 3a-h schrittweise horizontale Bewegung eines Banknotenbehälters durch die Befüllvorrichtung des Ausführungsbeispiels der Fig. 1-2 und Einlegen von Banknotenstapeln in diesen,

Fig. 4a-d vier weitere Ausführungsbeispiele für Befüllvorrichtungen mit unterschiedlich verlaufenden Transportwegen der Behälter in Draufsicht (Fig. 4a, 4b) und in Seitenansicht (Fig. 4c, 4d).

Figur la zeigt eine Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung 100 gemäß einem Ausführungsbeispiel. Die Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung 100 weist eine Wertdokumentbearbeitungsmaschine 60 zum Bearbeiten von Wertdokumenten, insbesondere zum Sortieren, Zählen und/ oder Prüfen der Wertdokumente, welche dazu eingerichtet ist, bearbeitete Wertdokumente für die Befüllvorrichtung 1 bereitzustellen oder ggf. in eines ihrer Ausgabefach 63, 64 auszugeben. Die Eingabe der Wertdokumente in das Eingabefach 61 der Wertdokumentbearbeitungsmaschine 60 kann automatisch mit Hilfe eines Eingabemoduls 10 erfolgen, in dem Wertdokumente stapelweise aus Wertdokumentbehältern entnommen werden. Die Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung 100 wird beispielsweise in einem Cash-Center eingesetzt.

Die in dem Eingabefach 61 der Wertdokumentbearbeitungsmaschine 60 bereitgestellten Banknoten werden mit Hilfe eines Vereinzelers einzeln aus dem Eingabefach abgezogen und in der Wertdokumentbearbeitungsmaschine 60 entlang eines Transportpfads an einem oder mehreren Sensoren vorbeitransportiert (nicht gezeigt). Dabei werden physikalische Eigenschaften der Wertdokumente erfasst und in entsprechende Sensorsignale um gewandelt, welche von einer Steuer- und Auswerteeinrichtung der Wertdoku- mentbearbeitungsmaschine 60 zur Erkennung und Prüfung der Wertdokumente, beispielsweise hinsichtlich Qualität, Denomination, Echtheit oder Zustand, herangezogen werden. Entlang des Transportpfads angeordnete Weichen werden so gesteuert, dass die Wertdokumente in Abhängigkeit vom Ergebnis der Erkennung bzw. Prüfung zu unterschiedlichen Ausgabefächern 63, 64 oder zu der Befüllvorrichtung 1 transportiert werden, in der diese automatisch in Wertdokumentbehälter eingelegt werden. An die Ausgabefächer 63, 64 kann sich z.B. ein Banderoliereinrichtung und/ oder Verpackungseinrichtung für die gebildeten Wertdokumentstapel anschließen.

Bei den zur Befüllvorrichtung 1 transportierten Wertdokumenten kann es sich z.B. um Reject-Wertdokumente handeln, die bei der Prüfung durch die Vorrichtung 60 zurückgewiesen werden, während bei der Prüfung akzeptierte Wertdokumente in die Ausgabefächer 63, 64 abgelegt werden. Alternativ können aber auch bei der Prüfung akzeptierte Banknoten zur Befüllvorrichtung 1 transportiert werden. Es können auch mehrere Befüllvorrichtun- gen 1 an einer Wertdokumentbearbeitungsmaschine 60 installiert sein.

Vor den Ausgabefächern 63, 64 und in einem der Befüllvorrichtung 1 vorgelagerten Ausgabebereich 62 der Wertdokumentbearbeitungsmaschine 60 befindet sich jeweils ein Stapelrad 65 in der Wertdokumentbearbeitungsmaschine 1, mit dem die Banknoten für deren Ausgabe gestapelt werden. In dem der Befüllvorrichtung 1 vorgelagerten Ausgabebereich 62 der Wertdokumentbearbeitungsmaschine 60 befindet sich unterhalb des Stapelrads 65 ein Ablageboden 20, vgl. Fig. 1c, auf dem z.B. Banknoten durch das Stapelrad 65 zu einem Banknotenstapel gestapelt werden. Im gezeigten Beispiel wird der Ablageboden 20 nach Fertigstellung des Banknotenstapels nach hinten in die Vorrichtung 60 zurückgezogen, um den Banknotenstapel an einer hinter dem Ablageboden 20 befindlichen Rückwand 21 abzustreifen und dadurch von dem Ablageboden 20 auf einen darunter angeordneten, verfahrbaren Hubboden 22 abzulegen.

Der so gebildete Banknotenstapel 40 wird mit Hilfe des Hubbodens 22 dann nach unten gefahren und so zur Entnahme durch eine Greifeinrichtung 30 der Befüllvorrichtung 1 bereitgestellt, vgl. Fig. 2a-c. Alternativ kann aber auch der Ablageboden 20 selbst nach unten verfahrbar sein, um den Banknotenstapel 40 zur Entnahme durch die Greifeinrichtung 30 der Befüllvorrichtung 1 bereitzustellen (wobei kein Hubboden 22 benötigt wird).

Die Befüllvorrichtung 1 wird zum Befüllen von Wertdokumentbehältern 5 mit den im Ausgabebereich 62 der Vorrichtung 60 bereitgestellten Banknotenstapeln 40 verwendet. Hierzu wird ein zu befüllender (leerer oder teilweise gefüllter) Wertdokumentbehälter 5 manuell oder automatisch der Befüllvorrichtung an deren als Zuführöffnung ausgebildeten Zuführschnittstelle 2 zugeführt, vgl. Fig. 1c. Der Behälter 5 ist durch Trennelemente 6 in mehrere Aufnahmeabschnitte unterteilt, vgl. Fig. 3a. Der zugeführte Behälter 5 wird anschließend mit Hilfe von Transporteinrichtungen 7, 8 der Befüllvorrichtung in einen Befüllbereich 3 der Befüllvorrichtung 1 transportiert, in dem der Behälter 5 mit Banknotenstapeln 40 befüllt wird. Nach dem Befüllen transportiert die Befüllvorrichtung den mit Banknotenstapeln 40 befüllten Behälter 5 mittels einer weiteren Transporteinrichtung 9 von dem Befüllbereich 3 zu der als Ausgabeöffnung ausgebildeten Ausgabeschnittstelle 4 der Befüllvorrichtung, um den Behälter 5 zur manuellen Entnahme aus der Befüllvorrichtung 1 bereit zu stellen, oder zum automatischen Abtransportieren des befüllten Behälters, ggf. mittels eines Förderbands. Die Bewegung des Behälters 5 durch die Befüllvorrichtung wird durch eine Steuereinrichtung 80 der Befüllvorrichtung gesteuert, vgl. Fig. 1c. Die Greifeinrichtung 30 wird durch eine Steuereinrichtung 70 gesteuert und weist zwei Greifelemente 31, 32 auf, die mittels eines Motors voneinander entfernbar und aufeinander zu bewegbar sind, um den jeweiligen Wertdokumentstapel zwischen den zwei Greifelementen 31, 32 zu greifen. Die Greifeinrichtung 30 greift den auf dem Hubboden 22 abgelegten Banknotenstapel 40 zwischen ihren Greifelementen 31, 32, vgl. Fig. 2a, und entnimmt den Banknotenstapel 40 von dem Hubboden 22. Mittels einer Schwenkbewegung nach unten (durch Drehung um die Achse A), vgl. Fig. 2b, bringt die Greifeinrichtung 30 den Banknotenstapel 40 in eine Absenkposition direkt oberhalb der Befüllposition 13 eines im Befüllbereich 3 angeordneten Wertdokumentbehälters 5, vgl. Fig. 2c. Zuvor wurde an der Befüllposition 13 derjenige Aufnahmeabschnitt 6a des Wertdokumentbehälters positioniert, in den der Banknotenstapel eingelegt werden soll, vgl. Fig. 3e, 3f.

Anschließend wird die Greifeinrichtung mit Hilfe eines Linearantriebs 34, vgl. Fig. 2c, von der Absenkposition nach unten in den Aufnahmeabschnitt 6a des Wertdokumentbehälters abgesenkt, wobei die beiden Greifelemente 31, 32 mit dem Banknotenstapel 40 in den Aufnahmeabschnitt 6a eintauchen. Die Absenkbewegung wird gestoppt und die beiden Greifelemente 31, 32 leicht geöffnet, um den Banknotenstapel 40 loszulassen und dadurch in den Aufnahmeabschnitt 6a des Wertdokumentbehälters 5 abzulegen, vgl. Fig. 3f. Anschließend wird die Greifeinrichtung wieder aus dem Behälter 5 heraus nach oben bewegt und steht zum Einlegen des nächsten Banknotenstapels 40 zur Verfügung, der als nächstes auf dem Hubboden 22 abgelegt wird. Das Einlegen der nächsten Banknotenstapel in die anderen Aufnahmeabschnitte 6b-f des Wertdokumentbehälters 5 erfolgt analog.

Beim Loslassen des Banknotenstapels 40 werden die Greifelemente 31, 32 auf eine Öffnungsweite auseinander bewegt, die gleich oder etwas geringer ist als die die Länge des jeweiligen Aufnahmeabschnits 6a-f entlang der Längsrichtung des Behälters 5. Die in dem Behälter 5 vorhandenen Trennelemente 6 (vgl. Fig. 3a) können an ihrer dem eingelegten Banknotenstapel zugewandten Seite Nuten haben, in welche die Greifelemente 31, 32 zum Loslassen des Wertdokumentstapels eintauchen, wobei sie diese dabei allenfalls leicht berühren sollen.

Um das Einlegen von Wertdokumentstapeln 40 unterschiedlicher Größe in unterschiedlich große Aufnahmeabschnitte zu ermöglichen, können für das Auseinanderbewegen der Greifelemente 31, 32 beim Loslassen des jeweiligen Stapels 40 unterschiedliche Öffnungsweiten vorgesehen sein. Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass - in demselben oder in verschiedenen Behältern 5 - Aufnahmeabschnitte mehrerer verschiedener Längen verwendet werden dürfen. Die Steuereinrichtung 70 der Greifeinrichtung steuert dann das Auseinanderbewegen der Greifelemente 31, 32 so, dass die Öffnungswei- te beim Loslassen des Wertdokumentstapels an die Länge des jeweiligen Aufnahmeabschnits angepasst ist. Die Öffnungsweite beim Loslassen des Stapels 40 wird bevorzugt so gewählt, dass die Greifelemente 31, 32 beim Auseinander bewegen nicht gegen die Trennelemente 6 des Behälters 5 stoßen. Die Öffnungsweite der Greifelemente kann kontinuierlich oder diskret variiert werden. Beispielsweise kann die Öffnungsweite kontinuierlich durch einen Schrittmotor für die Bewegung der Greifelemente 31, 32 variiert werden. In diesem Ausführungsbeispiel ist bei der Greifeinrichtung 30 jedoch eine diskrete Anzahl von Öffnungsweiten durch mehrere mechanische Stößel vorgegeben, die das Auseinanderbewegen der Greifelemente 31, 32 beim Loslassen des Stapels 40 mechanisch begrenzen und deren Stellung mit Hilfe von Stoppmagneten 33 durch die Steuereinrichtung 70 gesteuert wird, vgl. Fig. 2a. Die Lage der Trennelemente 6 entlang des jeweiligen Behälters 5 kann für mehrere Behälter derselben Behältersorte gleich und für die jeweilige Behältersorte vorbestimmt sein. Bei Verwendung verschiedener Behälters orten verfügt die Steuereinrichtung 70 z.B. über eine Information über die vorbestimmte Lage der Trennelemente 6 bzw. der Aufnahmeabschnitte in Abhängigkeit der Behältersorte und ggf. über die Länge der Aufnahmeabschnitte, z.B. in Form einer Tabelle. Die dazu benötigte Information über die Behältersorte des jeweils zu befüllenden Behälters kann an der Befüllvorrichtung voreingestellt sein oder von einer Bedienperson eingegeben worden sein o- der automatisch von der Steuereinrichtung 70 anhand von Identifikationsdaten des Behälters 5 ermittelt werden. Die Steuereirichtung 70 steuert die Öff- nungsweite der Greifelemente dann in Abhängigkeit der Behältersorte und ggf. in Abhängigkeit des jeweils zu befüllenden Aufnahmeabschnitts (falls bei der Behältersorte bekanntermaßen verschieden große Aufnahmeabschnitte vorhanden sind).

Zur Bestimmung der Identifikationsdaten des jeweiligen Behälters 5 kann die Befüllvorrichtung 1 im Bereich der Zuführschnittstelle 2 eine Leseeinrichtung aufweisen (nicht gezeigt), z.B. einen Barcodeleser oder QR-Code-Lesser oder RFID-Leser, welche dazu eingerichtet ist, Identifikationsdaten des der Befüllvorrichtung zugeführten Behälters 5 einzulesen. Die Identifikationsdaten des Behälters können beispielsweise maschinenlesbar, etwa als Nummernfolge oder Barcode, auf dem Behälter aufgebracht sein oder auf einem drahtlos auslesbaren Transponder, beispielsweise einem RFID-Tag, des Behälters 5 gespeichert sein.

Falls keine Behältersorte vorbestimmt ist oder der jeweilige Behälter nicht zu einer vorbestimmten Behältersorte gehört, kann die Lage und Länge der Aufnahmeabschnitte bzw. der Trennelemente des jeweiligen Behälters 5 aber auch individuell für den jeweiligen Behälter 5 bestimmt werden. Hierzu kann die Befüllvorrichtung 1 im Zuführabschnitt 12a, vgl. Fig. 3e, optional eine oder mehrere Lichtschranken aufweisen (nicht gezeigt), die so oberhalb des Zuführabschnitts angeordnet sind, dass ein im Zuführabschnitt befindlicher Behälter 5 - z.B. vor oder während seines Transports entlang des Zuführabschnitts - auf das Vorhandensein und die Lage von Trennelementen 6 überprüft werden kann. Die Steuereinrichtung 70 kann dann durch Berechnen der Differenz der Lagekoordinaten der Trennelemente 6 entlang der Längsrichtung des Behälters die Länge der Aufnahmeabschnitte des Behälters ermitteln und die Öffnungsweite der Greifelemente 31, 32 entsprechend steuern.

Anhand der (vorbestimmten oder individuell ermittelten) Lage der Aufnahmeabschnitte bzw. der Trennelemente 6 kann die Steuereinrichtung 70 z.B. eine Aufnahmeabschnitts-Information über die Länge der Aufnahmeabschnitte des jeweiligen Behälters oder über eine Maximalzahl an Wertdokumenten für den jeweiligen Aufnahmeabschnitt ermitteln und diese Aufnahmeabschnitts-Information an die Wertdokumentbearbeitungsmaschine 60 übermitteln. Die Wertdokumentbearbeitungsmaschine 60 kann dann die Menge der Wertdokumente, die sie in dem Ausgabebereich 62 der Wertdokumentbearbeitungsmaschine in dem Wertdokumentstapel 40 für den jeweiligen Aufnahmeabschnitt des jeweiligen Behälters ablegt, in Abhängigkeit der von der Steuereinrichtung 70 übermittelten Aufnahmeabschnitts- Information des jeweiligen Aufnahmeabschnitts steuern.

Insbesondere ermittelt die Steuereinrichtung 70 anhand der Lage der Aufnahmeabschnitte bzw. Trennelemente die Länge der Aufnahmeabschnitte des Behälters und daraus eine Maximalzahl von Wertdokumenten, die der jeweilige auf dem Ablageboden abgelegte Wertdokumentstapel (maximal) haben darf, damit er in den jeweiligen Aufnahmeabschnitt 6a-f hineinpasst. Dazu kann in der Steuereinrichtung 70 eine Tabelle hinterlegt sein, die die Maximalzahl an Wertdokumenten in Abhängigkeit der Länge der Aufnahmeabschnitte angibt, z.B. 20 cm = 1000 Wertdokumente, 10 cm = 500 Wertdokumente, usw. Alternativ kann die Maximalzahl von Wertdokumenten für den jeweiligen Stapel 40 aber auch durch die Wertdokumentbearbeitungsmaschine 60 anhand der ihr übermittelten Lage der Aufnahmeabschnitte bzw. der Trennelemente bzw. Länge der Aufnahmeabschnitte ermittelt werden.

In den Fig. 3a-h ist schrittweise die horizontale Bewegung eines Banknotenbehälters 5 durch die Befüllvorrichtung 1 und das Einlegen von Banknotenstapeln 40 in die verschiedenen Aufnahmeabschnitte 6a, 6b des Wertdokumentbehälters 5 gezeigt. Zuerst wird der leere Banknotenbehälter 5 an der Zuführschnittstelle 2 der Befüllvorrichtung 1 zugeführt, vgl. Fig. 3a, 3b. Der an der Zuführschnittstelle 2 beginnende erste Teilabschnitt 12a des Zuführabschnitts 12a-b ist dabei horizontal versetzt und unmittelbar benachbart zu dem Ausgabeabschnitt 14 angeordnet.

Im vorliegenden Ausführungsbeispiel weist die Transporteinrichtung der Befüllvorrichtung 1 einen horizontal verschiebbaren Schlitten 7 auf, der mittels einer Antriebseinrichtung zumindest über einen Teilabschnitt 12a des Zuführabschnitts entlang der Zuführ-Transportrichtung y (und wieder zurück) verschiebbar ist. Der Schlitten 7 ist zur Aufnahme des Behälters (z.B. des Behälterboden oder der Behälterseiten) ausgebildet. Der Schlitten weist z.B. eine flächige Aufnahme auf, auf der der Behälter abgestellt werden kann, und ggf. einen Anschlag, an den der abgestellte Behälter herangeschoben werden kann, um den Behälter in eine definierte Position relativ zum Schlitten 7 zu bringen. Der Banknotenbehälter 5 wird automatisch oder ma- nuell bis an den Anschlag des Schlitens 7 geschoben und ggf. dort eingehängt. Der Schliten 7 kann, ggf. durch manuelles Hinunterdrücken, in eine Ausgangsstellung gebracht werden, in der ein Schalter betätigt wird, welcher der Befüllvorrichtung 1 das erfolgreiche Zuführen des Behälters signalisiert. Die Steuereinrichtung 80 steuert den Schlitten 7 so, dass dieser den Behälter 5 entlang des Zuführabschnits 12a in y-Richtung zur Wertdokumentbearbeitungsmaschine 60 transportiert, bis der Behälter 5 in den Eingriff mit einen Quertransportbügel 8 kommt, vgl. Fig. 3c.

Der Quertransportbügel 8 ist mitels einer Bügel- Antriebseinrichtung quer oder senkrecht zu der Zuführ-Transportrichtung horizontal verschiebbar (x- Richtung). Er ist dazu ausgebildet ist, eine oder mehrere Seitenwände des Behälters aufzunehmen. Mittels des Quertransportbügels 8 wird der Behälter entlang des Verbindungsabschnits 12b transportiert, vgl. Fig. 3d. Der Quertransportbügel 8 fährt danach wieder zurück in seine Ausgangsposition.

Nach der Querbewegung wird der Behälter 5 dann mittels eines Förderbands 9 entgegengesetzt zur Zuführ-Transportrichtung entlang des Zuführabschnits 12c in den Befüllbereich 3 transportiert und dort angehalten, vgl. Fig. 3e. Der Behälter wird dabei so positioniert, dass der zu befüllende Aufnahmeabschnit 6a an der vorbestimmten Befüllposition 13 angeordnet ist. Dann wird mit Hilfe der Greifeinrichtung 30 der Banknotenstapel 40 aus der Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung 60 entnommen und in den Aufnahmeabschnit 6a eingelegt, wie es in Verbindung mit Fig. 2a-c beschrieben wurde, vgl. Fig. 3f. Alternativ können stat des Schlittens 7 bzw. Förderbands 9 bzw. Quertransportbügels 8 auch andere Transporteinrichtungen, z.B. Transportrollen oder mehrere Förderbänder, eingesetzt werden. Anschließend wird der Behälter 5 weiterbewegt bis der Aufnahmeabschnitt 6b an der Befüllposition 13 positioniert ist, vgl. Fig. 3g. In den Aufnahmeabschnitt 6b wird dann der nächste Banknotenstapel 40 aus der Wertdokumentbearbeitungsmaschine 60 eingelegt, vgl. Fig. 3h, wie es in Verbindung mit Fig. 2a-c beschrieben wurde. Auf diese Weise werden die Aufnahmeabschnitte 6a-f nacheinander mit Banknotenstapeln befüllt.

Aufgrund des schrittweise Transportierens der verschiedenen Aufnahmeabschnitte 6a-f an dieselbe Befüllposition 13, braucht die Greifeinrichtung 30 keine verschiedenen Befüllpositionen anzufahren, sondern kann zum Befüllen der verschiedenen Aufnahmeabschnitte 6a-f immer dieselbe vorbestimmte Befüllposition 13 anfahren. Die Greiferbewegung ist daher weniger aufwändig und hat daher einen geringen Platzbedarf. Wenn alle oder eine vorgesehene Anzahl an Aufnahmeabschnitten des Behälters 5 befüllt sind, wird der Behälter 5 in der Ausgabe-Transportrichtung (-y) entlang des Ausgabeabschnitts 14 bis zur Ausgabeschnittstelle 4 transportiert und kann dort manuell oder automatisch entnommen werden.

In Fig. 4a-d sind schematisch verschiedene Ausführungsbeispiele für Befüll- vorrichtungen 1 mit unterschiedlich verlaufenden Transportwegen der Behälter 5 durch die jeweilige Befüllvorrichtung 1 gezeigt.

Das Ausführungsbeispiel aus Fig. 4a weist einen zu dem in Fig. 3a-h gezeigten Ausführungsbeispiel vergleichbaren Transportweg auf, wobei aber auf den dritten Zuführabschnitt 12c verzichtet wird. Der Transportweg der Behälter von der Zuführschnittstelle 2 zu der Ausgabeschnittstelle 4 verläuft durchgehend im Wesentlichen horizontal. Der an der Zuführschnittstelle 2 beginnende erste Teilabschnitt 12a des Zuführabschnitts 12a-b ist horizontal versetzt und unmittelbar benachbart zu dem Ausgabeabschnitt 14 angeord- net. Der Verbindungsabschnitt 12b verläuft quer oder senkrecht zur Zuführ- Transportrichtung (y) bzw. zur Ausgabe-Transportrichtung (-y) des Behälters, entlang der Bedienerseite der Wertdokumentbearbeitungsmaschine 60 (-x-Richtung). Der Befüllbereich 3 ist entlang des Transportwegs nach dem Verbindungs abschnitt 12b angeordnet. Im Befüllbereich 3 wird der Behälter schrittweise befüllt, wie in Bezug auf die Fig. 2 und 3 beschrieben wurde. Am Befüllbereich 3 beginnt der Rückweg des Behälters von der Wertdokumentbearbeitungsmaschine zur Ausgabeschnittstelle. Die Behälter 5 werden auf ihrem Transportweg von der Zuführschnittstelle 2 bis zur Ausgabeschnittstelle 4 zweimal hintereinander horizontal um 90° umgelenkt.

Auch beim Ausführungsbeispiel aus Fig. 4b verläuft der Transportweg der Behälter von der Zuführschnittstelle zu der Ausgabeschnittstelle durchgehend im Wesentlichen horizontal. Auch hier ist der an der Zuführschnitts teile 2 beginnende Zuführabschnitt 12 horizontal versetzt und unmittelbar benachbart zu dem Ausgabeabschnitt 14 bzw. dessen Teilabschnitt 14b angeordnet und der Verbindungsabschnitt 14a verläuft quer oder senkrecht zur Zuführ-Transportrichtung bzw. zur Ausgabe-Transportrichtung des Behälters, entlang der Bedienerseite der Wertdokumentbearbeitungsmaschine 60 (x-Richtung). Im Unterschied zum Ausführungsbeispiel aus Fig. 4a ist der Befüllbereich 3 aber entlang des Transportwegs vor dem Verbindungsabschnitt 14a angeordnet. Der Befüllbereich 3 liegt am Ende des Hinwegs des Behälters von der Zuführschnitts teile 2 zur Wertdokumentbearbeitungsmaschine 60. Auch hier werden die Behälter auf ihrem Transportweg von der Zuführschnittstelle 2 bis zur Ausgabeschnittstelle 4 zweimal hintereinander horizontal um 90° umgelenkt und im Befüllbereich 3 schrittweise befüllt, wie in Bezug auf die Fig. 2 und 3 beschrieben wurde. Auch bei den Ausführungsbeispielen aus Fig. 4c, 4d verlaufen der Zuführabschnitt und der Ausgabeabschnitt zumindest teilweise parallel zueinander mit entgegengesetzten Transportrichtungen, hn Unterschied zu den Ausführungsbeispielen aus Fig. 4a und 4b liegen bei den Ausführungsbeispielen der Fig. 4c, 4d aber der Zuführabschnitt 12 bzw. 12a und der Ausgabeabschnitt 14b bzw. 14 zumindest teilweise vertikal übereinander. Dadurch wird eine platzsparender Aufbau der Befüllvorrichtung 1 in lateraler Richtung (x- Richtung) vor der Banknotenbearbeitungsmaschine 60 erreicht. Der Befüllbe- reich 3 wird dabei im oberen Bereich der Befüllvorrichtung 1 bzw. der vertikalen Anordnung angeordnet, damit die Greifeinrichtung 30 die Banknotenstapel von oben in den Behälter 5 einlegen kann. Die Behälter 5 werden auf ihrem Transportweg von der Zuführschnittstelle 2 bis zur Ausgabeschnittstelle 4 zweimal hintereinander, insgesamt um 180°, umgelenkt.

Bei dem Ausführungsbeispiel aus Fig. 4c liegt zumindest der Teilabschnitt 12a des Zuführabschnitts, der im unteren Bereich der Befüllvorrichtung 1 liegt, unter dem Ausgabeabschnitt 14, wobei die Transportrichtung entgegengesetzt parallel dazu verläuft. Der Verbindungs abschnitt 12b des Zuführabschnitts, in dem die Transportrichtung des Behälters vertikal oder schräg nach oben verläuft (z-Richtung), verbindet den unteren und den oberen Bereich der Befüllvorrichtung. Der Befüllbereich 3 und der Ausgabeabschnitt 14 liegen im oberen Bereich der Befüllvorrichtung. An den Befüllbereich 3 schließt sich der Rückweg des Behälters von der Wertdokumentbearbeitungsmaschine 60 zur Ausgabeschnittstelle 4 an. Die Zuführschnittstelle 2 ist im unteren Bereich der Befüllvorrichtung angeordnet. Entlang des Transportwegs durchläuft der Behälter zuerst den horizontalen Teilabschnitt 12a des Zuführabschnitts und anschließend den vertikal/ schräg nach oben weisenden Verbindungsabschnitt 12b, und gelangt dann im oberen Bereich der Befüllvorrichtung, ggf. nach einem weiteren horizontalen Teilabschnitt, in den Befüllbereich 3. Nach dem dortigen schrittweisen Befüllen, wie in Bezug auf die Fig. 2 und 3 beschrieben, wird der Behälter 5 dann durch den Ausgabeabschnitt 14 transportiert, der über dem horizontalen Teilabschnitt 12a des Zuführabschnitts liegt, und so zur Ausgabeschnittstelle 4.

Bei dem Ausführungsbeispiel aus Fig. 4d liegen der Zuführabschnitt 12 und der Befüllbereich 3 im oberen Bereich der Befüllvorrichtung 1 und ein Verbindungsabschnitt 14a des Ausgabeabschnitts, in dem die Transportrichtung des Behälters vertikal oder schräg nach unten verläuft (-z-Richtung), verbindet den oberen und den unteren Bereich der Befüllvorrichtung. Der Befüllbereich 3 liegt am Ende des Hinwegs des Behälters von der Zuführschnittstelle 2 zur Wertdokumentbearbeitungsmaschine 60. Ein dem Verbindungsabschnitt 14a folgender Teilabschnitt 14b des Ausgabeabschnitts liegt im unteren Bereich der Befüllvorrichtung und verläuft unter dem Zuführabschnitt, wobei die Transportrichtung entgegengesetzt parallel dazu verläuft. Entlang des Transportwegs durchläuft der Behälter nach der Zuführschnittstelle 2 zuerst den horizontal verlaufenden Zuführabschnitt 12 oberen Bereich der Befüllvorrichtung 1 und gelangt dann im oberen Bereich der Befüllvorrichtung in den Befüllbereich 3, in dem er schrittweise befüllt wird, wie in Bezug auf die Fig. 2 und 3 beschrieben wurde. Anschließend wird der Behälter 5, nach ggf. einem weiteren horizontalen Teilabschnitt des Ausgabeabschnitts, vertikal/ schräg nach unten durch den Verbindungs abschnitt 14a des Ausgabeabschnitts transportiert und durch den horizontalen Teilabschnitt 14b des Ausgabeabschnitts, der unter dem Zuführabschnitt 12 liegt, und so zur Ausgabeschnittstelle 4.