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Patent Searching and Data


Title:
FILLING BODY
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/033262
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a filling body (1a), in particular for mass transfer and/or heat exchange columns, through which a gas and/or liquid flow can pass. The filling body (1a) has an outer structure (4, 4a) formed by outer bars (4, 4a), an inner structure (5), a first retaining means (2) for producing a connection between the filling body (1a) and a second filling body (1b), and a second retaining means (2) for producing a connection between the filling body (1a) and a third filling body (1c), each retaining means (2) being insertable into the relevant filling body (1b, 1c). The outer structure (4, 4a) forms an outer contour (8, 9) having two main expansion faces (8) facing away from each other and at least three side faces (9) adjoining the main expansion faces (8), wherein the first retaining means (2) is formed in the region of a first side face (9) and the second retaining means (2) is formed in the region of a second side face (9).

Inventors:
SCHWAEMMLEIN DR KURT (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/063275
Publication Date:
February 22, 2018
Filing Date:
June 01, 2017
Export Citation:
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Assignee:
VER FUELLKOERPER FABRIKEN GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
B01J19/30; B01J19/32; F28F25/08
Domestic Patent References:
WO1995004246A11995-02-09
Foreign References:
EP1731221A12006-12-13
EP1057528A12000-12-06
DE907289C1954-03-22
EP0226306A11987-06-24
EP1586375A12005-10-19
EP1166868A22002-01-02
EP1057528A12000-12-06
EP0663055B11999-01-20
Attorney, Agent or Firm:
QUERMANN, Dipl.-Ing. Helmut et al. (DE)
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e

Füllkörper (1 a), der von einer Gas- und/oder Flüssigkeitsströmung durchsetzbar ist, insbesondere zur Verwendung für Stoff- und/oder Wärmeaustauschkolonnen, aufweisend eine Außenstruktur (4, 4a), wobei die Außenstruktur (4, 4a) durch Außenstäbe (4, 4a) gebildet ist, eine Innenstruktur (5), ein erstes Haltemittel (2) zum Herstellen einer Verbindung zwischen dem Füllkörper (1 a) und einem zweiten Füllkörper (1 b) sowie aufweisend ein zweites Haltemittel (2) zum Herstellen einer Verbindung zwischen dem Füllkörper (1 a) und einem dritten Füllkörper (1 c), wobei das jeweilige Haltemittel (2) in den jeweiligen Füllkörper (1 b, 1 c) einsteckbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Außenstruktur (4, 4a) eine Außenkontur (8, 9) mit zwei einander abgewandten Hauptausdehnungsflächen (8) und mit zumindest drei an die Hauptausdehnungsflächen (8) angrenzenden Seitenflächen (9) gebildet ist, wobei das erste Haltemittel (2) im Bereich einer ersten Seitenfläche (9) und das zweite Haltemittel (2) im Bereich einer zweiten Seitenfläche (9) ausgebildet ist.

Füllkörper (1 a) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Füllkörper (1 a) ein drittes Haltemittel (2) zum Herstellen einer Verbindung zwischen dem Füllkörper (1 a) und einem vierten Füllkörper (1 d) aufweist, wobei das Haltemittel (2) im Bereich einer Hauptausdehnungsfläche (9) ausgebildet und in den vierten Füllkörper (1 d) einsteckbar ist.

Füllkörper (1 a) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Füllkörper (1 a) ein zu dem jeweiligen Haltemittel (2) korrespondierendes Gegenmittel (3) aufweist, vorzugsweise der Füllkörper (1 a) die gleiche Anzahl von Haltemitteln (2) und Gegenmitteln (3) aufweist. Füllkörper (1 a) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das jeweilige Haltemittel (2) und/oder das jeweilige Gegenmittel von der Außenkontur (8, 9) nach außen hervorstehend ausgebildet ist.

Füllkörper (1 a) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Haltemittel (2) und/oder das Gegenmittel (3) in den Außenstäben (4, 4a) gelagert ist, insbesondere ein Teilbereich der Außenstäbe (4, 4a) das Gegenmittel (3) bildet.

Füllkörper (1 a) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Haltemittel (2) in den zu verbindenden Füllkörper (1 b, 1 c, 1 d), vorzugsweise in das Gegenmittel (3) des zu verbindenden Füllkörpers (1 b, 1 c, 1 d), rastierend einsteckbar ist.

Füllkörper (1 a) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Füllkörper (1 a), insbesondere das jeweilige Haltemittel (2) und/oder das jeweilige Gegenmittel (3), einen von der Außenkontur (8, 9) nach außen hervorstehenden Abstandshalter (15) aufweist.

Füllkörper (1 a) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Haltemittel (2) und/oder das Gegenmittel (3) verformbar ist, insbesondere elastisch verformbar ist.

Füllkörper (1 a) nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das dritte Haltemittel (2) in zumindest zwei unterschiedlichen Ausrichtungen mit dem vierten Füllkörper (1 d) verbindbar ist und/oder das dritte Haltemittel (2) drehbar in dem vierten Füllkörper (1 d) lagerbar ist.

Füllkörper (1 a) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Füllkörper (1 ) einen ersten umlaufenden Außenstab (4) und einen zweiten umlaufenden Außenstab (4) aufweist, wobei der erste umlaufende Außenstab (4) die eine Hauptausdehnungsfläche (8) und der zweite umlaufende Außenstab (4) die andere Hauptausdehnungsfläche (8) umlaufend umschließt.

Füllkörper (1 a) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Füllkörper (1 ) andere Außenstäbe (4a) aufweist, wobei sich die anderen Außenstäbe (4a) zwischen den beiden Hauptausdehnungsflächen (8) erstrecken, insbesondere andere Außenstäbe (4a) die umlaufenden Außenstäbe (4) miteinander verbinden.

Füllkörper (1 a) nach einem der Ansprüche 1 bis 1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Außenstäbe (4, 4a) jeweils im Übergangsbereich zwischen zwei Seitenflächen (1 1 ) oder im Übergangsbereich zwischen einer der beiden Hauptausdehnungsflächen (8) und einer der Seitenflächen (1 1 ) ausgebildet sind.

Füllkörper (1 a) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenstruktur (4, 4a) im Bereich der einen Hauptausdehnungsfläche (8) und im Bereich der anderen Hauptausdehnungsfläche (8) jeweils mehrere nach außen gerichtete Kanten (22) aufweist, insbesondere in einer Aufsichtsprojektion zwei in Projektionsrichtung gegenüberliegende Kanten (22) zueinander versetzt ausgebildet sind.

Füllkörper (1 a) nach einem der Ansprüche 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Haltemittel (2) und/oder das Gegenmittel (3) in einer der Kanten (22) ausgebildet ist.

Füllkörper (1 a) nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenstruktur (4, 4a) in einem Randbereich der einen Hauptausdehnungsfläche (8) und/oder in einem Randbereich der anderen Hauptausdehnungsfläche (8) mehrere nach außen hervorstehende Teilbereiche (21 ) aufweist, insbesondere der erste umlaufende Außenstab (4) und/oder der zweite umlaufende Außenstab (4) einen alternierenden Verlauf aufweist.

Füllkörper (1 a) nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Haltemittel (2) und/oder das Gegenmittel (3) in einem der hervorstehenden Teilbereiche (21 ) ausgebildet ist.

Füllkörper (1 a) nach Anspruch 15 oder 1 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein anderer Außenstab (4a) einen der im Randbereich der einen Hauptausdehnungsfläche (8) hervorstehender Teilbereiche (21 ) mit einem der im Randbereich der anderen Hauptausdehnungsfläche (8) hervorstehender Teilbereiche (21 ) verbindet.

Füllkörper (1 a) nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Hauptausdehnungsflächen (8) und/oder gegenüberliegende Seitenflächen (9) gleichsinnig gekrümmt und/oder die Hauptausdehnungsflächen (8) und/oder die Seitenflächen als Ebenen ausgebildet sind, vorzugsweise die beiden Hauptausdehnungsflächen (8) und/oder zwei gegenüberliegende Seitenflächen (9) zueinander parallel ausgebildet sind.

Füllkörper (1 a) nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Gesamtheit der Haltemittel (2) und/oder der Füllkörper (1 a) und/oder die Außenkontur (8, 9) und/oder ein Querschnitt des Füllkörpers (1 a) und/oder der Außenkontur (8, 9) radiärsymmetrisch und/oder spiegelsymmetrisch ausgebildet ist, insbesondere der Querschnitt der Außenkontur (8, 9) ein Polygon, insbesondere ein regelmäßiges Polygon bildet.

Füllkörper (1 a) nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenkontur (8, 9) prismenartig oder antiprismenartig, insbesondere in der Art eines geraden und/oder regulären Prismas oder Antiprismas mit vorzugsweise sechseckiger Grundfläche ausgebildet ist, wobei die Hauptflächen (8) die Grundfläche und die Deckfläche bilden. Füllkörper (1 a) nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass der Füllkörper (1 a), insbesondere die Außenkontur (8, 9) flach ausgebildet ist, insbesondere der Füllkörper (1 a) die Abmessungen (L+B)*0,5=(2 bis 10)*H bei L=Länge, B=Breite und H=Höhe des Füllkörpers (1 a) aufweist, wobei die Höhe des Füllkörpers (1 a) die Abmessung des Füllkörpers (1 a) von der einen Hauptausdehnungsfläche (8) in Richtung der anderen Hauptausdehnungsfläche (8) ist.

Füllkörper (1 a) nach einem der Ansprüche 1 bis 21 , dadurch gekennzeichnet, dass die Innenstruktur (5) zumindest ein inneres Leitprofil (14) aufweist, wobei das innere Leitprofil (14) geneigt zu den Hauptausdehnungsflächen (8) ausgebildet ist, insbesondere auf der Seite einer der Hauptausdehnungsflächen (8) durch die Außenstruktur (4) eine Ebene (6) gebildet ist, wobei das innere Leitprofil (14) geneigt zu der Ebene (6) ausgebildet ist, vorzugsweise ein Winkel (a) zwischen dem inneren Leitprofil (14) und der Ebene (6) >20° bis <70° beträgt.

Anordnung von zumindest drei vorzugsweise identisch ausgebildeten Füllkörpern (1 a, 1 b, 1 c) nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Füllkörper (1 a, 1 b, 1 c) im Bereich aneinander angrenzender Seitenflächen (8) mittels der Haltemittel (2) miteinander verbunden sind, wobei die angeordneten Füllkörper (1 a, 1 b, 1 c) eine flächige Lage (1 1 ) bilden, insbesondere die Ebenen (6) der Füllkörper (1 a, 1 b, 1 c) in derselben Ebene (7) angeordnet sind.

Anordnung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass die Füllkörper (1 a, 1 b, 1 c) einer Lage (1 1 ) regelmäßig angeordnet sind, vorzugsweise die Füllkörper (1 a, 1 b, 1 c) und/oder die Leitprofile (14) der Füllkörper (1 a, 1 b, 1 c) identisch ausgerichtet sind. Anordnung nach Anspruch 23 oder 24, dadurch gekennzeichnet, dass die Anordnung einen Volumenkörper bildet, insbesondere die Anordnung zumindest zwei aneinander angrenzende flächige Lagen (1 1 ) aufweist, insbesondere die Leitprofile (14) von im Bereich der Hauptausdehnungsflächen (8) angrenzenden Füllkörpern (1 a, 1 d) unterschiedlich ausgerichtet sind, vorzugsweise entgegengesetzt ausgerichtet sind.

Description:
Füllkörper

B e s c h r e i b u n g

Die Erfindung betrifft einen Füllkörper, insbesondere für Stoff- und/oder Wärmeaustauschkolonnen, der von einer Gas- und/oder Flüssigkeitsströmung durchsetzbar ist, aufweisend eine Außenstruktur, eine Innenstruktur und aufweisend mehrere Haltemittel zum Herstellen einer Verbindung zwischen dem Füllkörper und weiteren Füllkörpern, wobei das jeweilige Haltemittel in den jeweils zu verbindenden Füllkörper einsteckbar ist. Es ist bekannt, Füllkörper verschiedener Ausführungsformen als regellose Schüttungen in Kolonnen, Reaktoren und ähnlichen Apparaten einzusetzen. Technische Anwendungen sind beispielsweise gegeben bei thermischen, chemischen oder physikalischen Verfahren, wie Absorption, Desorption (Strippung), Destillation, Rektifikation, Extraktion, direkter Gaskühlung, regenerativer Verbrennung, katalytischer Stoffumwandlung und anderen verfahrenstechnischen Trennprozessen, bei denen verschiedene Phasen bzw. Medien effektiv in Kontakt gebracht werden sollen.

Die Füllkörper vergrößern die Oberfläche in dem von ihnen ausgefüllten Volumen und intensivieren dadurch den Stoff- bzw. Wärmeaustausch zwischen den verschie- denen Phasen bzw. Medien innerhalb dieses Volumens. Die Phasengrenzfläche für den Stoffübergang stimmt in der Regel nicht exakt mit der geometrischen Füllkör- peroberfläche überein, sondern ist vielmehr die Summe aus der während des Prozesses benetzten Füllkörperoberfläche und der Oberflächensumme aller sich im Füllkörperbett bildenden Tropfen. Ferner dienen Füllkörper bzw. Füllkörperschüttungen der Abscheidung kleiner und kleinster Flüssigkeitströpfchen bis hin zur Abscheidung von sogenannten Aerosolen. Auch finden Füllkörper als Aufwuchsfläche für einen Biofilm in biologischen Anlagen und als Tropfkörper in Wäschern Anwendung. Das durch die Füllkörper gebildete Füllkörperbett weist gegenüber der Strömung der Phasen einen bestimmten Druckverlust auf. Dieser hängt vom Gasbelastungsfaktor, der Berieselungsdichte, dem Füll körpertyp, der Füllkörpergröße, der geometrischen Gestaltung des Füllkörpers sowie der Anordnung der Füllkörper und weiteren Parametern ab.

Die Füllkörper müssen für alle Anwendungen eine geeignete mechanische Stabilität und eine geeignete Oberfläche aufweisen, sowie eine gute Durchmischung der verschiedenen Phasen oder Medien erzeugen, ohne der Strömung der Phasen oder Medien jedoch einen zu großen Druckverlust entgegenzusetzen. Das für den jewei- ligen Trennprozess oder chemischen bzw. thermischen Prozess notwendige Schüttvolumen soll so gering wie möglich sein.

In der Regel muss ein geeigneter Kompromiss zwischen den entgegengesetzt verlaufenden Anforderungen, wie zum Beispiel geringer Druckverlust bei möglichst großer Füllkörperoberfläche, gefunden werden.

Ein derartiger Füllkörper, der mit weiteren Füllkörpern in Form einer regellosen Schüttung für die vorgenannten Anwendungsgebiete Anwendung findet, ist beispielsweise aus der Druckschrift EP 1 586 375 A1 bekannt. Neben einer regellosen Schüttung von Füllkörpern als Einbauten in Apparaten in der Verfahrenstechnik finden auch sogenannte„strukturierte Packungen" als Einbauten Anwendung. Eine derartige„strukturierte Packung" umfasst meist eine Mehrzahl von Packungselementen, die in einer vorgegebenen Richtung der Flu- idströmung in einer bestimmten Abfolge und Ausrichtung zueinander angeordnet sind. Eine„strukturierte Packung" der vorgenannten Art ist beispielsweise in der Druckschrift EP 1 166 868 A2 beschrieben.

Aus der Druckschrift EP 1 057 528 ist ein Füllkörper bekannt, der eine geschlosse- nen äußere Wandung aufweist, wobei die geschlossene äußere Wandung Durchtrittsöffnungen aufweist. Weiterhin weist der Füllkörper im Bereich der Durchtrittsöffnungen Haltemittel in Form von Steckmuffen auf, um den Füllkörper mit einem anderen identisch ausgebildeten Füllkörper zu verbinden. Das Verbinden erfolgt im Bereich der Durchtrittsöffnungen und derart, dass die entsprechende Durchtrittsöff- nung des einen Füllkörpers in die entsprechende Durchtrittsöffnung des anderen Füllkörpers mündet, wodurch aufgrund der geschlossenen äußeren Wandung des jeweiligen Füllkörpers ein füllkörperinterner Strömungskanal gebildet wird.

Ferner ist aus der Druckschrift EP 0 663 055 B1 ein Füllkörper bekannt, der die Merkmale des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1 aufweist. Der Füllkörper weist eine durch Außenstäbe gebildete Außenstruktur, eine Innenstruktur, ein erstes Haltemittel zum Herstellen einer Verbindung zwischen dem Füllkörper und einem zweiten Füllkörper sowie ein zweites Haltemittel zum Herstellen einer Verbindung zwischen dem Füllkörper und einem dritten Füllkörper auf, wobei das jeweilige Haltemittel in den jeweiligen zu verbindenden Füllkörper einsteckbar ist. Die in der vorge- nannten Druckschrift beschriebenen Füllkörper ermöglichen es, mittels der Haltemittel mehrere Füllkörper zu einer linearen Anordnung von Füllkörpern zusammenzustecken.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Füllkörper, der die Merkmale des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1 aufweist, derart weiterzubilden, dass es mit derart gestalteten Füllkörpern möglich ist, unterschiedliche Einbauten, beispielsweise eine regellose Schüttung von Einzelfüllkörpern, eine regellose Schüttung von teilweise geordneten Füllkörpern, eine„strukturierte Packung" oder ein Packungselement für eine„strukturierte Packung" zu verwirklichen. Ferner ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Anordnung von miteinander verbundenen Füllkörpern, die gemäß den Merkmalen des Patentanspruchs 1 ausgebildet sind, zu schaffen.

Gelöst wird die Aufgabe durch einen Füllkörper, der gemäß den Merkmalen des Patentanspruchs 1 ausgebildet ist, ferner durch eine Anordnung, die gemäß dem Patentanspruch 23 ausgebildet ist. Der Füllkörper weist eine durch Außenstäbe gebildete Außenstruktur, eine Innenstruktur, ein erstes Haltemittel zum Herstellen einer Verbindung zwischen dem Füllkörper und einem zweiten Füllkörper sowie ein zweites Haltemittel zum Herstellen einer Verbindung zwischen dem Füllkörper und einem dritten Füllkörper auf, wobei das jeweilige Haltemittel in den jeweiligen Füllkörper einsteckbar ist. Ferner ist durch die Außenstruktur eine Außenkontur des Füllkörpers mit zwei einander abgewandten Hauptausdehnungsflächen und mit zumindest drei an die Hauptausdehnungsflächen angrenzenden Seitenflächen gebildet. Dabei ist das erste Haltemittel im Bereich einer ersten Seitenfläche ausgebildet und das zweite Haltemittel ist im Bereich einer zweiten Seitenfläche ausgebildet.

Ein derart gestalteter Füllkörper ermöglicht es, durch Zusammenstecken von Einzelfüllkörpern einen neuen Füllkörper zu schaffen, beispielsweise durch ein Zusammenstecken von zwei einzelnen Füllkörpern einen annähernd doppelt so großen Füllkörper zu schaffen. Solche mittels Zusammenstecken gebildete Füllkörper kön- nen wiederum in Form einer regellosen Schüttung als Einbauten verwendet werden. Abhängig von den verwendeten einzelnen Füllkörpern und der Anordnung der verbundenen Füllkörper zueinander, können Füllkörper mit unterschiedlichsten Eigenschaften, beispielsweise spezifischen Oberflächen, Druckwiderständen usw., in einfacher Art und Weise mittels Zusammenstecken geschaffen und an die spezifischen Anforderungen individuell angepasst werden. In einer Schüttung von derart miteinander verbundenen Füllkörpern bilden die verbundenen Füllkörper geordnete Bereiche, wobei die Eigenschaften der Bereiche, beispielsweise die Ausdehnung der Bereiche, durch die Anzahl und Ausrichtung der miteinander verbunden Füllkörper der Anordnung variiert werden kann.

Dadurch, dass die Außenstruktur durch Außenstäbe gebildet ist, weist der Füllkörper eine gitterförmige Außenstruktur und somit eine sehr offene Außenkontur in beliebiger Raumrichtung auf, die einer Gas- und/oder Flüssigkeitsströmung einen geringen Widerstand entgegensetzt, wodurch der Druckverlust minimiert und ein Ein- dringen der einströmenden Fluide in das Füllkörperinnere und ein Ausströmen des Fluids aus dem Füllkörperinneren begünstigt wird.

Die Außenstäbe sind vorzugsweise dünnwandig ausgebildet, um einen möglichst großen Flächenanteil der Außenkontur offen zu gestalten und somit einen geringen Strömungswiderstand und ein geringes Gewicht des Füllkörpers zu erzielen.

Dadurch können auch hohe Füllkörperkolonnen gebildet werden, wobei eine Verformung oder gar Zerstörung insbesondere der an einem Behälterboden angeordneten Füllkörper vermieden ist. Bevorzugt weisen die Außenstäbe einen sich nach außen oder innen verjüngenden, insbesondere spitz verlaufenden Querschnitt auf. Vorzugsweise weisen die Außenstäbe abwechselnd einen sich nach außen verjüngenden und einen sich nach innen verjüngenden Querschnitt auf. Als besonders vorteilhaft wird es angesehen, wenn die Außenstäbe verdrillt gestaltet sind. Durch die Verdrillung der Stäbe wird die Vermischung der einströmenden Fluide verbessert.

Insbesondere für eine verdrillte Dreiecksform der Stäbe und/oder wenn die Verjün- gung der Stäbe abwechselnd nach außen und nach innen gerichtet ist, wird das von außen einströmende Fluid sowie das vom Innenraum nach außen strömende Fluid jeweils leicht abgelenkt, wodurch jeweils eine verbesserte Quervermischung erreicht und die Summe der Druckverlustanteile für den ein- und ausströmenden Anteil der Fluidströmung nicht nachteilig beeinflusst wird.

Es ist durchaus denkbar und bevorzugt, wenn die Außenstäbe Abtropfnasen oder Gebilde, die als Abtropfnasen dienen können, aufweisen. Diese vergrößern die Oberfläche und führen daher zu einem verbesserten Stoff- und/oder Wärmeaustausch.

Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist des Weiteren vorgese- hen, dass die Außenstäbe eine einem Dreieck, einem Trapez, einem L, einem Kranz oder einem Rechteck identische oder ähnliche Querschnittsform aufweisen. Die Außenstäbe sollten zudem eine sich verjüngende Querschnittsform aufweisen, wobei die Verjüngung über die gesamte oder zumindest eine Teillänge dieser Außenstäbe nach außen gerichtet ist. Diese Verjüngung nach außen ist von besonderem Vorteil unter dem Aspekt eines minimalen Druckverlusts.

Die Außenstäbe und/oder Innenstäbe können eine Längs- und/oder Querprofilierung aufweisen. Vorzugsweise sind die Außenstäbe in ihrer Grundform ideal teilkreisförmig, unregelmäßig oder regelmäßig in verschiedenen Richtungen gewellt, beispielsweise nuss- förmig gewellt oder teilgewellt mit geradlinigen Anteilen, mit zackenförmigen Erhebungen ausgestaltet, verdrillt, glatt, längs- oder querprofiliert, zum überwiegenden Teil in einer Querschnittsform ausgeführt, die einem Dreieck oder einem Trapez oder einer ähnlichen Form entspricht, wobei aber die spitzen oder schmalen Seiten bzw. schmäleren Teilflächen überwiegend nach außen gerichtet sind, gestaltet. Sie verjüngen sich also überwiegend nach außen und bringen somit jedweder Strömung von vorneherein einen geringen bzw. minimalen Strömungswiderstand entgegen. Um die äußere Struktur möglichst offen zu gestalten, d.h. damit von vorneherein sowohl von einer strömenden Gasphase als auch von einer strömenden Flüssigphase ein möglichst großer Anteil auch in das Füllkörperinnere gelangt und der jeweiligen Fluidströ- mung ein minimaler Strömungswiderstand entgegengesetzt wird, werden zweckmäßig alle Stäbe möglichst schlank ausgeführt. Beispielsweise beträgt ein Verhältnis der Stablänge zur Wurzel aus einer Querschnittsfläche des Stabes in besonders bevorzugter Weise 5:1 .

In bevorzugter Weise ist die Querschnittsform der Außenstäbe abschnittsweise abwechselnd ein sich nach außen verjüngendes Dreieck bzw. Trapez bzw. ähnliche Form und ein sich nach innen verjüngendes Dreieck bzw. Trapez bzw. ähnliche Form.

Der äußere Bereich der Außenstäbe kann auch jeweils mit Abtropfnasen besetzt sein. Derartige Gebilde bzw. Abtropfnasen sind bevorzugt strömungsgünstig ausgeformt, so dass der Strömung kein nennenswert höherer Strömungswiderstand entgegengebracht wird im Vergleich zu einer Ausführung ohne solche Gebilde. Derar- tige Gebilde verbessern jedoch den Stoff- und Wärmeaustausch durch die anteilig vergrößerte Oberfläche und die dadurch vermehrte Tropfenbildung, die ihrerseits einen zusätzlichen anteiligen Beitrag zu einer weiteren vergrößerten Oberfläche für den Stoff- und Wärmeaustausch bildet, gepaart mit dem weiteren sehr positiven Effekt einer sehr geringen Diffusionswegstrecke infolge der geringen Tropfengröße.

Vorzugsweise sind der erste und der zweite Füllkörper identisch ausgebildet und werden derart zusammengesteckt, dass die beiden Hauptausdehnungsflächen in die gleiche Richtung weisen. Der dritte Füllkörper kann beispielsweise derart mit dem ersten Füllkörper verbunden werden, dass die drei Füllkörper, insbesondere die Hauptausdehnungsflächen oder durch die Außenstruktur des jeweiligen Füllkörpers gebildeten Ebenen in der gleichen Ebene angeordnet sind und die Hauptausdehnungsflächen in die gleiche Richtung weisen, wodurch eine besonders flache Anordnung der Füllkörper verwirk- licht ist. Der Füllkörper ermöglicht es dem Anwender somit, diesen als losen Füllkörper für eine regellose Schüttung zu verwenden oder mehrere derart gestaltete Füllkörper zu verbinden, um auf diese Weise einen neuen, größeren Füllkörper für eine regellose Schüttung zu schaffen.

Darüber hinaus lassen sich derart gestaltete Füllkörper zu einer flächigen Anordnung verbinden, insbesondere zu einer geordneten Anordnung von Füllkörpern verbinden, wodurch eine„strukturierte Packung" oder ein Packungselement für eine strukturierte Packung aus den Einzelfüllkörpern gebildet werden kann. Das Zusam- menstecken der Füllkörper ermöglicht es dem Anwender, die aus den Füllkörpern gebildete, strukturierte Packung in ihren Abmessungen an die Gegebenheiten, beispielsweise die Innenabmessungen der Kolonne, insbesondere den Querschnitt der Kolonne, individuell und in einfacher Art und Weise anzupassen. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Innenstruktur zumindest ein inneres Leitprofil aufweist, wobei das innere Leitprofil geneigt zu den Hauptausdehnungsflächen ausgebildet ist. In diesem Zusammenhang ist der Begriff „geneigt" dahingehend zu verstehen, dass das innere Leitprofil weder senkrecht noch parallel zu den Hauptausdehnungsflächen ausgebildet ist. Insbe- sondere ist durch die Außenstruktur auf der Seite einer Hauptausdehnungsfläche eine Ebene gebildet, wobei das innere Leitprofil geneigt zu dieser Ebene ausgebildet ist, vorzugsweise ein Winkel zwischen dem inneren Leitprofil und dieser Ebene >20° bis <70° beträgt. Das zwischen den beiden Hauptausdehnungsflächen ausgebildete innere Leitprofil bewirkt, dass ein von der einen Hauptausdehnungsfläche in Richtung der anderen Hauptausdehnungsfläche strömendes Fluid durch das innere Leitprofil umgelenkt wird, wodurch sich die Strömungsgeschwindigkeit und die Strömungsrichtung des den Füllkörper durchströmenden Fluids verändert, was sich vorteilhaft auf den Stoff- und/oder Wärmeaustausch auswirkt. Je nach Neigungswinkel und Form des inneren Leitprofils kann eine mehr oder weniger starke Veränderung der Strömungsgeschwindigkeit und Strömungsrichtung des Fluids erreicht werden. Das innere Leitprofil ist vorzugsweise flächig ausgebildet. Das Leitprofil kann eben, gebogen, gewellt und/oder verdrillt gestaltet sein. Es ist durchaus denkbar, dass das Leitprofil Durchtrittsöffnungen, beispielsweise in Form von Schlitzen oder Löchern, oder andere Profilierungen aufweist. Durch die Durchtrittsöffnung wird der Strömungswiderstand des Füllkörpers verringert und zudem das Strömungsprofil des einströmenden Fluids lokal variiert. Zudem kann das Leitprofil auf seiner Oberfläche vorzugsweise stabförmig ausgebildete Vorsprünge aufweisen.

Dabei stellt vorzugsweise ein kleiner Winkel eine sehr flache Ausführungsform des Füllkörpers mit entsprechend hohem Strömungswiderstand dar. Ein Füllkörper mit einem Leitprofil im Bereich von 70° weist eine entsprechend größere Bauhöhe auf und zeichnet sich durch einen niedrigeren Druckverlust aus.

Die Oberflächen der Leitprofile können eben, gewellt, glatt, mit herausragenden Stäbchen, gewölbt, propellerförmig um eine gemeinsame Verbindungsachse, mit Löchern, mit Schlitzen oder anderen Profilierungen ausgestaltet sein

Durch Verbinden von mehreren Füllkörpern mittels des ersten Haltemittels und des zweiten Haltemittels kann somit eine flache Anordnung von Füllkörpern geschaffen werden, die sich im Wesentlichen in zwei Raumrichtungen erstreckt, wobei bei entsprechend identischer Ausrichtung der inneren Leitprofile der Füllkörper und/oder identischer Ausrichtung der verbundenen Füllkörper eine„strukturierte Packung" bzw. ein Packungselement geschaffen ist, die bzw. das eine identische Umlenkung des die Anordnung von der einen Hauptausdehnungsfläche der Füllkörper in Richtung der anderen Hauptausdehnungsfläche der Füllkörper durchströmenden Fluids über annähernd den gesamten Bereich der Anordnung entsprechend dem Nei- gungswinkel der Leitprofile bewirkt. In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist der Füllkörper ein drittes Haltemittel zum Herstellen einer Verbindung zwischen dem Füllkörper und einem vierten Füllkörper auf, wobei das Haltemittel im Bereich einer der Hauptausdehnungsflächen ausgebildet und in den vierten Füllkörper einsteckbar ist.

Eine derartige Ausbildung des Füllkörpers ermöglicht es, diesen mit weiteren Füllkörpern in Richtung der Hauptausdehnungsfläche zu verbinden. Entsprechend können beispielsweise zwei identisch ausgebildete Füllkörper im Bereich der jeweiligen Hauptausdehnungsfläche derart miteinander verbunden werden, dass ein doppelt so hoher, neuer Füllkörper geschaffen ist.

Insbesondere bei Füllkörpern, die ein inneres Leitprofil aufweisen, kann durch entsprechende Ausrichtung der in Richtung der Hauptausdehnungsflächen verbundenen Füllkörper eine gezielte Umlenkung des die Füllkörper in Richtung der Haupt- ausdehnungsflächen durchströmenden Fluids erzielt werden. Beispielsweise können die miteinander verbunden Füllkörper identisch ausgerichtet sein, wodurch eine gleichmäßige Umlenkung des Fluidstroms, insbesondere bei übereinander angeordneten flächigen Lagen von Füllkörpern, erreicht wird. Es ist aber auch durchaus denkbar, dass die Leitprofile von übereinander angeordneten Füllkörpern und/oder die Leitprofile von übereinander angeordneten, flächigen Lagen von Füllkörpern entgegengesetzt ausgerichtet sind, insbesondere jeder zweite Füllkörper bzw. jede zweite flächige Lage von Füllkörpern identisch ausgerichtet ist, wodurch ein in die Anordnung in Richtung der Hauptausdehnungsfläche einströmendes Fluid innerhalb der Füllkörperanordnung zickzack-förmig umgelenkt wird.

Weiterhin ist denkbar, übereinander angeordnete, Leitprofile aufweisende Füllkörper derart auszurichten, dass benachbarte Füllkörper bzw. benachbarte Lagen von Füllkörpern in Richtung der Hauptausdehnungsflächen zueinander sukzessiv verdreht sind, wodurch auf Grund der Ausrichtung und Abfolge der Leitprofile eine Ver- drillung des die Anordnung in Richtung der Hauptausdehnungsflächen durchströmenden Fluids erreicht wird. Vorzugsweise sind das erste und das zweite Haltemittel derart mit dem ersten und dem zweiten Füllkörper verbindbar, dass ein flächige, insbesondere ebene Anordnung von Füllkörpern herstellbar ist, wobei das dritte Haltemittel die Verbindung dieser Anordnung mit dem vierten Füllkörper und/oder einer anderen flächigen Anord- nung von Füllkörpern ermöglicht, wodurch aus derart gestalteten Füllkörpern ein Volumenkörper gebildet werden kann, insbesondere ein Volumenkörper, der mehrere flächige Lagen von Füllkörpern aufweist.

Vorzugsweise weist der Füllkörper ein zu dem jeweiligen Haltemittel korrespondie- rendes Gegenmittel auf. Hierdurch wird insbesondere die mechanische Stabilität der Anordnung von miteinander verbundenen Füllkörpern erhöht und das Verbinden der Füllkörper erleichtert. Beispielsweise können diese Gegenmittel als Ausnehmungen oder Durchgangsöffnungen für das Haltemittel ausgebildet sein. Vorzugsweise weist der Füllkörper die gleiche Anzahl von Haltemitteln und Gegenmitteln auf.

In diesem Zusammenhang ist es durchaus denkbar, dass ein Teilbereich der Außenstruktur das Gegenmittel bildet. Beispielsweise kann das Gegenmittel durch zwei gegenüberliegende, die Seitenfläche begrenzende Längsstäbe der Außen- struktur oder einen Teilbereich dieser Längsstäbe gebildet sein.

Es wird als besonders vorteilhaft angesehen, wenn das jeweilige Haltemittel und/oder das jeweilige Gegenmittel von der Außenkontur nach außen hervorstehend ausgebildet ist. Dadurch ist zum einen das Verbinden des Füllkörpers mit dem jeweili- gen Füllkörper erleichtert. Zum anderen ist dadurch sichergestellt, dass bei miteinander verbundenen Füllkörpern die bevorzugte größtmögliche Offenheit und größtmögliche effektive Oberfläche gewährleistet ist, da nur kleine Teilbereiche der miteinander verbundenen Füllkörper aneinander anliegen, insbesondere die Außenstäbe nicht unmittelbar aneinander anliegen, so dass ein minimaler Druckverlust jeglicher Fluidströmung als auch bestmöglicher Stoff- und Wärmedurchtritt jeglicher Flu- idströmung sichergestellt ist. Dabei ist es durchaus denkbar, dass die Haltemittel derart gestaltet sind, dass die Haltemittel bei Verwendung des unverbundenen Füllkörpers in einer regellosen Schüttung die Bildung von Abtropfstellen bei einer den Füllkörper benetzenden Flüssigkeit begünstigen.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist das Haltemittel in den zu verbindenden Füllkörper, insbesondere in das Gegenmittel des zu verbindenden Füllkörpers, rastierend einsteckbar. Dadurch ist ein Lösen der Verbindung selbst bei starken mechanischen Belastungen und/oder thermischen Belastungen, wie sie bei- spielsweise in Stoff- und/oder Wärmeaustauschkolonnen auftreten, verhindert.

Als besonders vorteilhaft wird es angesehen, wenn die Hauptausdehnungsflächen und/oder gegenüberliegende Seitenflächen gleichsinnig gekrümmt sind. Diese Ausbildung des Füllkörpers ermöglicht es, derart gestaltete Füllkörper mit möglichst ge- ringem Abstand der Außenkonturen der Füllkörper miteinander zu verbinden, wodurch eine möglichst große Raumerfüllung der Anordnung und somit eine möglichst große Oberfläche zwecks Stoffaustausch erzielt wird.

Als besonders vorteilhaft wird es in diesem Zusammenhang angesehen, wenn die Hauptausdehnungsflächen und/oder die Seitenflächen als Ebenen ausgebildet sind, vorzugsweise die beiden Hauptausdehnungsflächen und/oder gegenüberliegende Seitenflächen zueinander parallel ausgebildet sind.

In einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass der Füllkörper, insbeson- dere das jeweilige Haltemittel und/oder das jeweilige Gegenmittel, einen von der Außenkontur nach außen hervorstehenden Abstandshalter aufweist. Bei Verbindung des Füllkörpers mit einem zu verbindenden Füllkörper liegt ein Teilbereich des jeweils zu verbindenden Füllkörpers an dem Abstandshalter an, wodurch verhindert ist, dass sich die Außenkonturen und/oder Außenstrukturen der beiden Füllkörper kontaktieren, was sich negativ auf die effektive Oberfläche der Anordnung auswirken würde. Bei Verwendung eines derart gestalteten Füllkörpers in einer regellosen Schüttung von unverbundenen Füllkörpern dienen die Abstandshalter zusätzlich als Abtropfstellen für den Füllkörper benetzende Flüssigkeiten. Um das Einstecken des Füllkörpers zu erleichtern, weist der Füllkörper in einer bevorzugten Ausführungsform eine Positionierhilfe auf. Die Positionierhilfe kann beispielsweise als Führungsaufnahme für ein von der Außenkontur nach außen hervorstehendes Führungselement ausgebildet sein. Dabei ist es durchaus denkbar, dass das Haltemittel das Führungselement bildet. Vorzugsweise bildet die Positio- nierhilfe den Abstandshalter oder weist den Abstandshalter auf.

Es wird als vorteilhaft angesehen, wenn das Haltemittel und/oder das Gegenmittel verformbar ist, insbesondere elastisch verformbar ist. Dadurch ist das Einstecken des Haltemittels in das Gegenmittel erleichtert und dennoch eine stabile Verbin- dung, insbesondere eine rastierende Verbindung gewährleistet.

Es wird als vorteilhaft angesehen, wenn die Außenstruktur einen ersten umlaufenden Außenstab und einen zweiten umlaufenden Außenstab aufweist, wobei der erste umlaufende Außenstab die eine Hauptausdehnungsfläche und der zweite um- laufende Außenstab die andere Hauptausdehnungsfläche umlaufend umschließt.

Der umlaufende Außenstab bzw. die umlaufenden Außenstäbe erhöhen zum einen die mechanische Stabilität des Füllkörpers und zum anderen erhöhen insbesondere profiliert und/oder verdrillte umlaufende Außenstäbe die äußere Oberfläche des Füllkörpers, wodurch der Stoff- und/oder Wärmeaustausch verbessert wird.

In einer vorteilhaften Weiterbildung weist der Füllkörper sich zwischen den Hauptausdehnungsflächen erstreckende andere Außenstäbe auf. Diese verleihen dem Füllkörper eine hohe mechanische Stabilität bei einer dennoch sehr offenen Außen- kontur. Vorzugsweise verbinden die sich zwischen den beiden Hauptausdehnungsflächen erstreckenden anderen Außenstäbe den ersten umlaufenden Außenstab mit dem zweiten umlaufenden Außenstab. Vorzugsweise sind die Außenstäbe jeweils im Übergangsbereich zwischen zwei Seitenflächen und/oder im Übergangsbereich zwischen einer der beiden Hauptausdehnungsflächen und einer der Seitenflächen ausgebildet. Die Seitenflächen und/oder die Hauptausdehnungsflächen werden somit von den Außenstäben umschlossen und bilden infolge dessen im wesentlichen offene Flächen, durch die ein ein- strömendes Medium mit geringem Strömungswiderstand in den Füllkörper eindringen bzw. aus dem Füllkörper austreten kann, bei gleichzeitig hoher mechanischer Stabilität der Außenstruktur.

Das Gegenmittel kann beispielsweise durch einen Hohlraum bzw. durch ein Loch an der entsprechenden Position und zwar im Bereich eines Vorsprungs oder einer Kante, d.h. einem entsprechenden Knotenpunkt zweier Außenstäbe, vorzugsweise eines umlaufenden Außenstabes und eines anderen Außenstabes gebildet sein.

Um zum einen den Stoff- und/oder Wärmeaustausch zu intensivieren und zum an- deren die Bildung von Abtropfstellen zu begünstigen, ist in einer bevorzugten Ausführungsform vorgesehen, dass die Außenstruktur im Bereich der einen Hauptausdehnungsfläche und im Bereich der anderen Hauptausdehnungsfläche jeweils mehrere nach außen gerichtete Kanten aufweist, insbesondere in einer Aufsichtsprojektion zwei in Projektionsrichtung gegenüberliegende Kanten zueinander versetzt ausgebildet sind.

Vorzugsweise ist das Haltemittel und/oder das Gegenmittel, insbesondere das dritte Haltemittel und/oder das dritte Gegenmittel in einer der Kanten ausgebildet. Bevorzugt weist die Außenstruktur in einem Randbereich der einen Hauptausdehnungsfläche und/oder in einem Randbereich der anderen Hauptausdehnungsfläche mehrere nach außen hervorstehende Teilbereiche auf. Insbesondere der erste umlaufende Außenstab und/oder der zweite umlaufende Außenstab weisen einen alternierenden Verlauf auf. In diesem Zusammenhang wird es als besonders vorteilhaft angesehen, wenn ein Außenstab einen der im Randbereich der einen Hauptausdehnungsfläche hervorstehenden Teilbereiche mit einem der im Randbereich der anderen Hauptausdehnungsfläche hervorstehenden Teilbereiche verbindet. Vorzugsweise ist das Haltemittel und/oder das Gegenmittel, insbesondere das dritte Haltemittel und/oder das dritte Gegenmittel in einem der hervorstehenden Teilbereiche ausgebildet.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform weist der Füllkörper eine pris- menartige oder antiprismenartige Außenkontur auf. Insbesondere ist die Außenkontur in der Art eines geraden und/oder regulären Prismas oder Antiprismas mit vorzugsweise sechseckiger Grundfläche ausgebildet, wobei die Hauptflächen des Füllkörpers die Grundfläche und die Deckfläche bilden. Derart gestaltete Füllkörper ermöglichen eine Flächenanordnung und eine Volumenanordnung der Füllkörper mit einem möglichst hohen Grad an Flächenerfüllung und Raumerfüllung, wodurch eine möglichst große effektive Oberfläche der Anordnung von derartigen Füllkörpern mit möglichst geringem Anteil von freier Fläche bzw. freiem Volumen gewährleistet ist.

Der Füllkörper ist vorzugsweise flach ausgebildet. Insbesondere weist der Füllkör- per eine Abmessung von (L + B) x 0,5 = (2 bis 10) x H bei L = Länge, B = Breite und H = Höhe des Füllkörpers auf, wobei die Höhe des Füllkörpers die Abmessung des Füllkörpers von der einen Hauptausdehnungsfläche in Richtung der anderen Hauptausdehnungsfläche ist. Um unterschiedliche Ausrichtungen des Füllkörpers zu dem vierten Füllkörper zu ermöglichen, ist das dritte Haltemittel in einer besonders bevorzugten Ausführungsform des Füllkörpers in zumindest zwei unterschiedlichen Ausrichtungen mit dem vierten Füllkörper verbindbar und/oder das dritte Haltemittel drehbar in dem vierten Füllkörper, insbesondere in dem Gegenmittel des vierten Füllkörpers, lagerbar.

Um zu gewährleisten, dass der Füllkörper mit gleichartig gestalteten Füllkörpern in unterschiedlichen Ausrichtungen verbindbar ist, ist die Gesamtheit der Haltemittel und/oder der Füllkörper und/oder die Außenkontur und/oder ein Querschnitt des Füllkörpers und/oder der Außenkontur vorzugsweise radiärsymmetrisch und/oder spiegelsymmetrisch ausgebildet. Insbesondere bildet der Querschnitt der Außenkontur ein Polygon, insbesondere ein regelmäßiges Polygon.

Es wird als vorteilhaft angesehen, wenn das erste Haltemittel und das zweite Haltemittel zueinander orthogonal ausgebildet sind. Diese Gestaltung ermöglicht es, die Füllkörper in besonders einfacher Art und Weise zu einer flächigen Lage zu verbinden. Dazu werden zunächst mehrere Füllkörper zu einer Reihe entlang des ersten Haltemittels verbunden und anschließend zwei derart gestalteten Reihen entlang der zweiten Haltemittel ineinandergesteckt.

Hinsichtlich des Verbindens der Füllkörper ist es durchaus denkbar, dass das Zusammenstecken automatisiert erfolgt.

Es wird als vorteilhaft angesehen, wenn das von der Hauptausdehnungsfläche nach außen hervorstehende Haltemittel unterschiedlich zu dem von der Seitenfläche nach außen hervorstehenden Haltemittel ausgebildet ist. Dadurch wird verhindert, dass der Füllkörper mit einem dem vierten Füllkörper zugeordneten Haltemittel mit dem ersten Füllkörper und/oder dem zweiten Füllkörper oder der Füllkörper mit dem vierten Füllkörper in einer falschen Ausrichtung, beispielsweise im Bereich einer Seitenfläche des vierten Füllkörpers anstatt im Bereich einer Hauptausdehnungsfläche des vierten Füllkörpers, verbunden wird. Vorzugsweise sind die von den Seitenflächen nach außen hervorstehenden Haltemittel identisch ausgebildet. Dadurch ist es möglich den Füllkörper an unterschiedlichen Positionen mit dem zweiten Füllkörper und/oder dem dritten Füllkörper zu verbinden.

Vorzugsweise ist der Füllkörper einteilig ausgebildet. Ein solcher Füllkörper kann beispielsweise mittels eines Spritzgussverfahrens hergestellt werden.

Vorzugsweise besteht der Füllkörper aus Kunststoff, Metall oder Keramik.

Eine Anordnung von zumindest drei vorzugsweise identisch ausgebildete Füllkörper nach einer der vorgenannten Ausführungsformen zeichnet sich dadurch aus, dass die Füllkörper im Bereich aneinander angrenzender Seitenflächen mittels der Haltemittel miteinander verbunden sind, wobei die angeordneten Füllkörper eine flächige Lage bilden, insbesondere die durch die Außenstruktur des jeweiligen Füllkörpers gebildeten Ebenen der Füllkörper in derselben Ebene angeordnet sind. Dadurch ist durch das Verbinden der Einzelfüllkörper eine„strukturierte Packung" oder ein Packungselement für eine„strukturierte Packung" gebildet. Als besonders vorteilhaft wird es dabei angesehen, wenn die Füllkörper der Lage regelmäßig angeordnet sind, vorzugsweise die Füllkörper und/oder die Leitprofile der Füllkörper identisch ausgerichtet sind.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Anordnung ist durch die Anord- nung ein Volumenkörper gebildet. Vorzugsweise erstreckt sich die Anordnung von dem Füllkörper, dem zweiten Füllkörper und dem dritten Füllkörper in zwei Raumrichtungen, wobei der vierte Füllkörper in einer dritten Raumrichtung, insbesondere in einer zu den beiden anderen Raumrichtungen senkrechten Raumrichtung, bezüglich des Füllkörpers angeordnet ist. In diesem Zusammenhang wird es als besonders vorteilhaft angesehen, wenn die Anordnung zumindest zwei aneinander angrenzende flächige Lagen aufweist, insbesondere die Leitprofile von im Bereich der Hauptausdehnungsflächen angrenzenden Füllkörpern unterschiedlich ausgerichtet sind, vorzugsweise entgegengesetzt ausgerichtet sind. Hierdurch wird ein in die Anordnung in Richtung der Hauptausdehnungsfläche einströmendes Fluid innerhalb der Füllkörperanordnung zickzack- förmig umgelenkt.

Bei dem beschriebenen Füllkörper ist es durchaus möglich, dass das dritte Halte- mittel und/oder das korrespondierende Gegenmittel gegenüber einer Seitenfläche des Füllkörpers und/oder das erste Haltemittel und/oder das zweite Haltemittel und/oder die korrespondierenden Gegenmittel gegenüber einer der Hauptausdehnungsflächen nach außen hervorsteht. Dadurch ist sichergestellt, dass bei miteinander verbundenen Füllkörpern die bevorzugte größtmögliche Offenheit und größt- mögliche effektive Oberfläche gewährleistet ist, da nur kleine Teilbereiche der miteinander verbundenen Füllkörper aneinander anliegen, insbesondere die Außenstäbe nicht unmittelbar aneinander anliegen, so dass ein minimaler Druckverlust jeglicher Fluidströmung als auch bestmöglicher Stoff- und Wärmedurchtritt jeglicher Flu- idströmung sichergestellt ist.

Bei dem beschriebenen Füllkörper ist es durchaus möglich, dass sich innenliegende Komponenten, vorliegend die Leitprofile, bis in den Bereich der Außenkontur erstrecken. Eine Seitenfläche und/oder Hauptausdehnungsfläche des Füllkörpers kann durchaus mehrere Segmente aufweisen.

Es können somit mit dem vorgeschlagenen Füllkörper zwei unterschiedliche Einbauten, nämlich eine regellose Schüttung von Einzelfüllkörpern als auch eine ge- ordnete bzw.„strukturierte Packung" und/oder ein Packungselement für eine„strukturierte Packung", verwirklicht werden. Ein weiterer Vorteil des vorgeschlagenen Füllkörpers ist darin zu sehen, dass mit derart gestalteten Füllkörpern mittels Verbinden von mehreren Füllkörpern in einfacher Art und Weise eine Vielzahl von unterschiedlichen Füllkörperanordnungen mit unterschiedlichen Abmessungen und insbesondere unterschiedlichen Ausrichtun- gen der Innenstruktur, insbesondere der Leitprofile, verwirklicht werden kann. Derartige Anordnungen können wiederum in Form einer regellosen Schüttung verwendet werden, wodurch die Anordnungen in der regellosen Schüttung geordnete Bereiche bilden. Weiterhin lässt sich mit dem vorgeschlagenen Füllkörper eine„strukturierte Packung" verwirklichen, die in einfacher Art und Weise und individuell an die geforderten Bedingungen, beispielsweise die Abmessungen der Kolonne oder geforderte Strömungsführung und/oder den geforderten Strömungswiderstand, anpassbar sind.

Der vorgeschlagene Füllkörper kann in einfacher Art und Weise hergestellt werden, beispielsweise mittels eines Spritzgussverfahrens.

Dadurch, dass sich mit dem gleichen Füllkörper unterschiedliche weitere Füllkörper sowie„strukturierte Packungen" und/oder Packungselemente für„strukturierte Packungen" mittels Verbinden der Füllkörper bilden lassen, werden Kosten für die Herstellung individueller Spritzgusswerkzeuge für unterschiedliche Füllkörpertypen oder Packungselemente, insbesondere aufwendige Spritzgusswerkzeuge für Füllkörper mit großen Abmessungen, sowie Kosten für die Lagerung und Vorhaltung unter- schiedlicher Füllkörpertypen und/oder unterschiedlicher Packungselemente eingespart.

Weitere Merkmale der Erfindung sind in der nachfolgenden Beschreibung der Figuren sowie den Figuren selbst dargestellt, wobei bemerkt wird, dass alle Einzelmerk- male und alle Kombinationen von Einzelmerkmalen erfindungswesentlich sind. In den Figuren ist die Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsformen dargestellt, ohne hierauf beschränkt zu sein.

Die Figuren zeigen:

Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel des Füllkörpers in einer perspektivischen

Ansicht,

Fig. 2 den Füllkörper gemäß Fig. 1 in einer Ansicht gemäß dem Pfeil II in Fig. 4,

Fig. 3 den Füllkörper in einer Ansicht gemäß dem Pfeil III in Fig. 4,

Fig. 4 den Füllkörper in einer Ansicht gemäß dem Pfeil IV in Fig. 2, Fig. 5 eine Anordnung von vier Füllkörpern gemäß Fig. 1 in einer Explosionsdarstellung,

Fig. 6 einen aus einer Anordnung von mehreren miteinander verbundenen, identisch ausgebildeten Füllkörpern gebildeten Volumenkörper in einer Ansicht gemäß dem Pfeil VI in Fig. 7,

Fig. 7 die Anordnung in einer Ansicht gemäß dem Pfeil VII in Fig. 6,

Fig. 8 eine Schnittansicht der Anordnung gemäß der Linie VIII in Fig. 7,

Fig. 9 eine Schnittansicht der Anordnung gemäß der Linie IX in Fig. 7,

Fig. 10 eine Schnittansicht der Anordnung gemäß der Linie X in Fig. 6, Fig. 1 1 ein zweites Ausführungsbeispiel des Füllkörpers in einer perspektivischen Ansicht, den Füllkörper gemäß Fig. 1 1 in einer Ansicht gemäß dem Pfeil XII in Fig. 14, den Füllkörper in einer Ansicht gemäß dem Pfeil XIII in Fig. 14, den Füllkörper in einer Ansicht gemäß dem Pfeil XIV in Fig. 13, ein drittes Ausführungsbeispiel des Füllkörpers in einer perspektivischen Ansicht, den Füllkörper gemäß Fig. 15 in einer Ansicht gemäß dem Pfeil XVI in Fig. 18, den Füllkörper in einer Ansicht gemäß dem Pfeil XVII in Fig. 18, den Füllkörper in einer Ansicht gemäß dem Pfeil XVIII in Fig. 17, ein viertes Ausführungsbeispiel des Füllkörpers in einer perspektivischen Ansicht, den Füllkörper gemäß Fig. 19 in einer Ansicht gemäß dem Pfeil XX in Fig. 22, den Füllkörper in einer Ansicht gemäß dem Pfeil XXI in Fig. 22, den Füllkörper in einer Ansicht gemäß dem Pfeil XXII in Fig. 21 , ein fünftes Ausführungsbeispiel des Füllkörpers in einer perspektivischen Ansicht, den Füllkörper gemäß Fig. 23 in einer Ansicht gemäß dem Pfeil XXIV in Fig. 26, Fig. 25 den Füllkörper in einer Schnittansicht gemäß Linie XXV in Fig. 26,

Fig. 26 den Füllkörper in einer Ansicht gemäß dem Pfeil XXVI in Fig. 24

Fig. 27 ein sechstes Ausführungsbeispiel des Füllkörpers in einer perspektivischen Ansicht,

Fig. 28 den Füllkörper gemäß Fig. 27 in einer Ansicht gemäß dem Pfeil XXVIII in

Fig. 30,

Fig. 29 den Füllkörper in einer Ansicht gemäß dem Pfeil XXIX in Fig. 30,

Fig. 30 den Füllkörper in einer Ansicht gemäß dem Pfeil XXX in Fig. 29

Fig. 31 ein siebtes Ausführungsbeispiel des Füllkörpers in einer perspektivischen

Ansicht,

Fig. 32 den Füllkörper gemäß Fig. 31 in einer Ansicht gemäß dem Pfeil XXXII in

Fig. 33,

Fig. 33 den Füllkörper in einer Ansicht gemäß dem Pfeil XXXIII in Fig. 32,

Fig. 34 den Füllkörper in einer Schnittansicht gemäß der Linie XXXIV in Fig. 33.

Die jeweilige in den Figuren veranschaulichte Ausführungsform des Füllkörpers 1 a findet mit einer Vielzahl entsprechender Füllkörper 1 a Verwendung als Einzelfüllkörper in einer regellosen Schüttung, als miteinander verbundene Anordnung von mehreren, vorzugsweise identisch ausgebildeten Füllkörpern 1 a, 1 b, 1 c, 1 d in einer regellosen Schüttung oder als miteinander verbundene Füllkörper 1 a als„strukturierte Packung" oder als Packungselement für eine„strukturierte Packung" Anwendung. Die in den Fig. 1 bis 5 veranschaulichte Gestaltung eines ersten Ausführungsbeispiels des Füllkörpers 1 a weist eine gitterförmige Außenstruktur 4, 4a auf, die durch Außenstäbe 4, 4a gebildet ist, wobei durch die Außenstruktur 4, 4a eine Außenkon- tur 8, 9 des Füllkörpers 1 a mit zwei einander abgewandten Hauptausdehnungsflächen 8 und mit sechs an die Hauptausdehnungsflächen 8 angrenzenden Seitenflächen 9 gebildet ist.

Zwei der Außenstäbe 4, 4a sind als umlaufende Außenstäbe 4 ausgebildet, wobei der erste umlaufende Außenstab 4 die eine Hauptausdehnungsfläche 8 und der zweite umlaufende Außenstab 4 die andere Hauptausdehnungsfläche 8 umlaufend umschließt. Der jeweilige umlaufende Außenstab 4 weist nach außen gerichtete Kanten 22 auf und bildet die Form eines Sechsecks. Sechs andere Außenstäbe 4a der die Außenstruktur 4, 4a bildenden Außenstäbe 4, 4a erstrecken sich zwischen den Hauptausdehnungsflächen 8. Die sich zwischen den Hauptausdehnungsflächen 8 erstreckenden anderen Außenstäbe 4a sind jeweils im Übergangsbereich zwischen zwei Seitenflächen 9 und die umlaufenden Außenstäbe 4 im Übergangsbereich zwischen einer der beiden Hauptausdehnungsflächen 8 und den sechs Seitenflächen 9 ausgebildet. Die jeweilige Seitenfläche 9 und die jeweilige Hauptaus- dehnungsfläche 8 werden somit von den Außenstäben 4, 4a bzw. Teilbereichen der Außenstäbe 4, 4a umschlossen und bilden infolge dessen im wesentlichen offene Flächen, durch die ein einströmendes Medium mit geringem Strömungswiderstand in den Füllkörper 1 a eindringen bzw. aus dem Füllkörper 1 a austreten kann. Die sich zwischen den beiden Hauptausdehnungsflächen 8 erstreckenden anderen Au- ßenstäbe 4a verbinden den ersten umlaufenden Außenstab 4 mit dem zweiten umlaufenden Außenstab 4, wodurch die Außenstruktur 4, 4a des Füllkörpers 1 a eine hohe mechanischer Stabilität bei geringem Eigengewicht aufweist.

Dadurch, dass die Außenstruktur 4, 4a durch Außenstäbe 4, 4a gebildet ist weist der Füllkörper 1 eine gitterförmige Außenstruktur 4, 4a und somit eine sehr offene Außenkontur in beliebiger Raumrichtung auf, die einer Gas- und/oder Flüssigkeits- Strömung einen geringen Widerstand entgegensetzt, wodurch der Druckverlust minimiert und ein Eindringen der einströmenden Fluide in das Füllkörperinnere und ein Ausströmen des Fluids aus dem Füllkörperinneren begünstigt wird. Die durch die Außenstruktur 4, 4a gebildete Außenkontur des Füllkörpers 1 ist flach ausgebildet, wobei der erste umlaufende Außenstab 4 und der zweite umlaufende Außenstab 4 jeweils einen im Wesentlichen einander entgegengesetzt alternierenden Verlauf aufweisen. Die Außenstruktur 4, 4a weist im Bereich der beiden Hauptausdehnungsflächen 8 jeweils sechs nach außen gerichtete Kanten 22 auf.

Eine Innenstruktur 5 weist drei Leitprofile 14 auf, wobei diese Leitprofile 14 identisch geneigt zu den Hauptausdehnungsflächen 8 ausgebildet sind.

Auf der Seite einer der Hauptausdehnungsflächen 8 ist durch die Außenstruktur 4, 4a eine Ebene 6 gebildet, wobei das Leitprofil 14 geneigt zu der Ebene 6 ausgebildet ist, wobei der Winkel α zwischen dem Leitprofil 14 und der Ebene 6 etwa 45° beträgt.

Der Füllkörper 1 a weist mehrere von der Außenkontur 8, 9 nach außen hervorstehende Haltemittel 2 und mehrere zu den Haltemitteln 2 korrespondierende Gegenmittel 3 zum Herstellen einer Verbindung zwischen dem Füllkörper 1 a und weiteren Füllkörpern 1 b, 1 c, 1 d auf. Ein erstes Haltemittel 2 ist im Bereich einer ersten Sei- tenfläche 9 ausgebildet und in einen zweiten Füllkörper 1 b einsteckbar, ein zweites Haltemittel 2 ist im Bereich einer zweiten Seitenfläche 9 ausgebildet und in einen dritten Füllkörper 1 c einsteckbar und ein drittes Haltemittel 2 ist im Bereich einer der Hauptausdehnungsflächen 8 ausgebildet und in einen vierten Füllkörper 1 d einsteckbar. Des Weiteren weist der Füllkörper 1 a ein viertes Haltemittel 2 auf, das im Bereich einer dritten Seitenfläche 9 ausgebildet ist und in einen fünften Füllkörper einsteckbar ist. Die im Bereich der Seitenflächen 9 ausgebildeten Haltemittel 2 sind jeweils in den umlaufenden Außenstäben 4 gelagert. Das im Bereich der einen Hauptausdehnungsfläche 8 ausgebildete Haltemittel 2 ist in der Innenstruktur 5 gelagert. Im Bereich der übrigen Seitenflächen 9 und der anderen Hauptausdehnungsfläche 8 weist der Füllkörper 1 a das zu dem jeweiligen Haltemittel 2 korrespondierendes Gegenmittel 3 auf, wobei das korrespondierende Gegenmittel 3 im Bereich der Seitenflächen 9 durch einen Teilbereich der Außenstruktur 4, 4a gebildet ist. Die von den Seitenflächen 9 nach außen hervorstehenden Haltemittel 2 sind identisch ausgebildet. Ferner sind die dazu korrespondierenden Gegenmittel 3 identisch ausgebildet. Das dritte Haltemittel 2, das von der Hauptausdehnungsfläche 8 nach außen hervorstehend ausgebildet ist, ist unterschiedlich zu dem von der Seitenfläche 9 nach außen hervorstehenden Haltemittel 2 ausgebildet.

Sowohl die Hauptausdehnungsflächen 8 als auch die Seitenflächen 9 sind als Ebenen ausgebildet, wobei jeweils gegenüberliegende Seitenflächen 9 und die beiden gegenüberliegenden Hauptausdehnungsflächen 8 jeweils zueinander parallel ausgebildet sind.

Die Außenkontur 8, 9 des Füllkörpers 1 a weist die Form eines geraden regulären Prismas mit einer sechseckigen Grundfläche auf, wobei die Hauptflächen 8 die Grundfläche und eine Deckfläche des Prismas bilden. Der Füllkörper 1 a ist flach ausgebildet, wobei die Länge und die Breite des Füllkörpers 1 a jeweils etwa das 3,5-fache der Höhe des Füllkörpers 1 a beträgt, wobei die Höhe des Füllkörpers 1 a die Abmessung des Füllkörpers 1 a von der einen Hauptausdehnungsfläche 8 in Richtung der anderen Hauptausdehnungsfläche 8 ist. Die Außenkontur 8, 9 und die Gesamtheit der Haltemittel 2 und Gegenmittel 3 sind spiegelsymmetrisch zu einer Symmetrieebene 19 des Füllkörpers 1 a ausgebildet, wobei sich diese Symmetrieebene 19 im Wesentlichen senkrecht zu den beiden Hauptausdehnungsflächen 8 erstreckt.

Wie in der Explosionsdarstellung in Fig. 5 dargestellt, ist das erste Haltemittel 2 des Füllkörpers 1 a in einer ersten Raumrichtung X in einen zweiten Füllkörper 1 b einsteckbar, das zweite Haltemittel 2 entlang einer zweiten Raumrichtung Y in einen dritten Füllkörper 1 c einsteckbar und das dritte Haltemittel 2 entlang einer dritten Raumrichtung Z in einen vierten Füllkörper 1 d einsteckbar, wobei die Raumrichtungen X, Y, Z jeweils senkrecht zu den beiden anderen Raumrichtungen X, Y, Z aus- gebildet sind.

Die in der Fig. 5 dargestellten vier Füllkörper 1 a, 1 b, 1 c, 1 d sind identisch ausgebildet und identisch ausgerichtet. Die Haltemittel 2 sind jeweils in die korrespondierende Gegenmittel 3 der zu verbindenden Füllkörper 1 a, 1 b, 1 c, 1 d einsteckbar.

Der Füllkörper 1 a weist von der Außenkontur 8, 9 nach außen hervorstehende Abstandshalter 15 auf, wobei die im Bereich der Seitenflächen 9 ausgebildeten Haltemittel 2 den Abstandshalter 15 aufweisen. Im Bereich der Hauptausdehnungsfläche 8 ist der Abstandshalter 15 durch das Gegenmittel 3 gebildet.

Ferner weisen die Seitenflächen 9 des Füllkörpers 1 a, die kein Haltemittel 2 aufweisen, zwei parallel verlaufende Vorsprünge auf, wobei diese Vorsprünge sowohl als Abstandshalter 15 als auch als eine Positionierhilfe 12 für das Haltemittel 2 dienen. Zwecks Verbinden von zwei Füllkörpern 1 a, 1 b, 1 c im Bereich der Seitenflächen 9 wird das Haltemittel 2 zunächst in die beiden Vorsprünge eingebracht und anschließend in Richtung des zu verbindenden Füllkörpers 1 b, 1 c verschoben, wobei die beiden Vorsprünge das Haltemittel 2 beim Verschieben der Füllkörper 1 a, 1 b, 1 c zueinander führen und im verbundenen Zustand der Füllkörper 1 a, 1 b, 1 c ein Verschieben der Füllkörper 1 a, 1 b, 1 c senkrecht zur Einsteckrichtung verhindern. Die Haltemittel 2 des Füllkörpers 1 a sind als Clip ausgebildet, wobei das Haltemittel 2 senkrecht zur Einsteckrichtung zwei gegenüberliegende Ausnehmungen 16 aufweist. Zwecks Verbinden des Füllkörpers 1 a mit den weiteren Füllkörpern 1 b, 1 c, 1 d werden die Füllkörper 1 a, 1 b, 1 c, 1 d in Richtung des jeweiligen Haltemittels 2 zuei- nander verschoben, wobei beim Kontaktieren des Haltemittels 2 und des Gegenmittels 3 das Gegenmittel 3 entlang der rampenartigen Außenfläche des Haltemittels 2 elastisch verformt wird, vorliegend Teilbereiche der zwei gegenüberliegenden umlaufenden Außenstäbe 4 der Außenstruktur 4, 4a, die das Gegenmittel 3 bilden, auseinandergebogen werden. Wie in den Figuren 8 bis 10 dargestellt, sind die das Gegenmittel 3 bildenden umlaufenden Außenstäbe 4 nach Überwindung der

Rampe in den Ausnehmungen 16 angeordnet, wobei ein Teilbereich des Haltemittels 2, der die Rampe aufweist, den jeweiligen umlaufenden Außenstab 4 auf der dem Füllkörper 1 a abgewandten Seite hintergreift, wodurch eine Rastverbindung zwischen den beiden Füllkörpern 1 a, 1 b, 1 c, 1 d gebildet ist.

Eine Anordnung von identisch ausgebildeten Füllkörpern 1 a, 1 b, 1 c, 1 d ist in den Fig. 6 und 7 gezeigt, wobei sich die Füllkörper 1 a von der ersten Ausführungsform lediglich dadurch unterscheiden, dass alle Seitenflächen 9 rechteckig ausgebildet sind. Die Außenkontur 8, 9 des jeweiligen Füllkörpers 1 a, 1 b, 1 c, 1 d ist in der Art ei- nes geraden regulären Prismas mit einer sechseckigen Grundfläche ausgebildet. Dabei ist der jeweilige Füllkörper 1 a, 1 b, 1 c, 1 d im Bereich jeder Seitenfläche 9 und jeder Hauptausdehnungsfläche 8 mit einem weiteren Füllkörper 1 a, 1 b, 1 c, 1 d verbindbar. Im Folgenden ist zu beachten, dass ein Füllkörper 1 a, 1 b, 1 c, 1 d der Anordnung abhängig davon, welche an den jeweiligen Füllkörper 1 a, 1 b, 1 c, 1 d angrenzende Füllkörper 1 a, 1 b, 1 c, 1 d berücksichtigt werden, dieser Füllkörper 1 a, 1 b, 1 c, 1 d entweder den Füllkörper 1 a, den zweiten Füllkörper 1 b, den dritten Füllkörper 1 c oder den vierten Füllkörper 1 d bildet. Die Anordnung weist zwei aneinander angrenzende flächige Lagen 1 1 von Füllkörpern 1 a, 1 b, 1 c auf, wobei eine flächige Lage 1 1 dadurch gebildet ist, dass die Füllkörper 1 1 im Bereich aneinander angrenzender Seitenflächen 9 mittels der in die Gegenmittel 3 eingesteckten Haltemittel 2 miteinander verbunden sind, wobei die Ebenen 6 der angeordneten Füllkörper 1 a, 1 b, 1 c einer flächigen Lage 1 1 in derselben Ebene 7 angeordnet sind. Durch das Verbinden der Füllkörper 1 a, 1 b, 1 c, 1 d im Bereich der Seitenflächen 9 und Hauptausdehnungsflächen 8 ist eine geordnete Packung von Füllkörpern 1 a, 1 b, 1 c, 1 d geschaffen, die eine„strukturierte Packung" oder ein Packungselement für eine„strukturierte Packung" bildet.

Die Füllkörper 1 a, 1 b, 1 c der jeweiligen Lage 1 1 und die Füllkörper 1 a, 1 b, 1 c unterschiedlicher Lagen 1 1 sind identisch ausgerichtet. Die aneinander angrenzenden Lagen 1 1 sind jeweils mittels der dritten Haltemittel 2 miteinander verbunden. Eine detaillierte Ansicht des Zusammenwirkens des ersten Haltemittels 2, des zweiten Haltemittels 2 und des dritten Haltemittels 2 mit dem jeweiligen Gegenmittel 3 eines verbundenen Füllkörpers 1 a, 1 b, 1 c, 1 d zeigen die Fig. 8 bis 9 in einer Schnittansicht. Zwecks Bildung einer flächigen Lage 1 1 ist es durchaus denkbar, dass mehrere Füllkörper 1 a, 1 b mittels der ersten Haltemittel 2 zunächst in einem ersten Schritt in der ersten Raumrichtung X ineinandergesteckt werden zwecks Bildung einer ersten Reihe 10 von Füllkörpern 1 a, 1 b in einem zweiten Schritt auf die gleiche Weise eine zweite Reihe 1 0 von Füllkörpern 1 a, 1 b gebildet wird und anschließend in einem dritten Schritt die zwei Reihen 1 0 von Füllkörpern 1 a, 1 b parallel zueinander ausgerichtet und anschließend in der zweiten Raumrichtung Y zueinander verschoben werden, wobei durch das Verschieben das zweite Haltemittel 2 des jeweiligen Füllkörpers 1 a, 1 b einer Reihe 1 0 in die Füllkörper 1 a, 1 b der anderen Reihe eingesteckt wird und die beiden Reihen 1 0 auf diese Weise miteinander verbunden wer- den, wobei die Füllkörper 1 a, 1 b einer Reihe 1 0 für den jeweiligen Füllkörper 1 a, 1 b der anderen Reihe 1 0 den dritten Füllkörper 1 c bilden. Dieses Verfahren zum Verbinden der Füllkörper 1 a, 1 b, 1 c zu einer flächigen Lage 1 1 wird dadurch erleichtert, dass das erste Haltemittel 2 und das zweite Haltemittel 2 zueinander orthogonal ausgebildet sind. Im Anschluss an die Bildung von mehreren flächigen Lagen 1 1 von Füllkörpern 1 a, 1 b, 1 c können diese flächigen Lagen 1 1 mittels des dritten Haltemittels 2 miteinander verbunden werden, wobei die Füllkörper 1 a, 1 b, 1 c einer Lage 1 1 für den jeweiligen Füllkörper 1 a, 1 b, 1 c der anderen Lage 1 1 den vierten Füllkörper 1 d bilden. Wie den Fig. 7 und 8 zu entnehmen ist, ist durch die Abstandshalter 15 sichergestellt, dass die aneinander angrenzenden Seitenflächen 9 zweier benachbarter Füllkörper 1 a, 1 b, 1 c bzw. die aneinander angrenzenden Hauptausdehnungsflächen 8 benachbarter Füllkörper 1 a, 1 d nicht unmittelbar aneinander anliegen. Dadurch ist eine größtmögliche effektive Oberfläche der Anordnung sichergestellt.

Bei der in den Fig. 6 und 7 dargestellten Anordnung sind die Leitprofile 14 innerhalb einer Lage 1 1 und die Leitprofile 14 unterschiedlicher Lagen 1 1 identisch geneigt ausgebildet, sodass ein in Z-Richtung in die Anordnung einströmendes Fluid innerhalb der Anordnung in die negative X-Richtung umgelenkt wird.

Die Fig. 1 1 bis 14 zeigen ein zweites Ausführungsbeispiel des Füllkörpers 1 a, wobei sich dieses Ausführungsbeispiel von dem ersten Ausführungsbeispiel im Wesentlichen dadurch unterscheidet, dass die Seitenflächen 9 als rechteckige ebene Flächen ausgebildet sind. Des Weiteren ist das dritte Haltemittel 2 des Füllkörpers 1 a rotationssymmetrisch ausgebildet, wobei das dritte Haltemittel 2 an einem der

Hauptausdehnungsfläche 8 abgewandten Ende einen Vorsprung aufweist. Das zu dem dritten Haltemittel 2 korrespondierende Gegenmittel 3, welches im Bereich der anderen Hauptausdehnungsfläche 8 ausgebildet ist, weist eine im Wesentlichen quadratische Durchgangsöffnung zur Aufnahme des dritten Haltemittels 2 auf. Wie insbesondere der Detailansicht in der Fig. 1 1 zu entnehmen ist, ist die Durchgangsöffnung dabei durch zwei nachgiebige Streben gebildet. Diese Gestaltung des dritten Haltemittels 2 und des dazu korrespondierenden Gegenmittels 3 ermöglicht es, zwei Füllkörper 1 a, 1 d in unterschiedlichen Ausrichtungen zueinander miteinander zu verbinden. Zudem gewährleistet diese Gestaltung, dass bei miteinander verbundenen Füllkörpern 1 a, 1 d das dritte Haltemittel 2 dreh- bar in dem Gegenmittel 3 und somit drehbar in dem vierten Füllkörper 1 d gelagert ist, wodurch die Ausrichtung der beiden Füllkörper 1 a, 1 d zueinander auch nach dem Verbinden der Füllkörper 1 a, 1 d variiert werden kann.

Ein in den Fig. 15 bis 18 dargestelltes drittes Ausführungsbeispiel des Füllkörpers 1 a unterscheidet sich von den vorigen Ausführungsbeispielen im Wesentlichen dadurch, dass dieses Ausführungsbeispiel kein drittes Haltemittel 2 und entsprechend auch kein zu dem dritten Haltemittel 2 korrespondierendes Gegenmittel 3 aufweist. Dementsprechend ist ein derart gestalteter Füllkörper 1 a mit weiteren, vorzugsweise identisch gestalteten Füllkörpern 1 b, 1 c lediglich in zwei Raumrichtungen X, Y verbindbar. Der Füllkörper 1 a weist an jeder der sechs Seitenflächen 9 ein Haltemittel 2 und ein Gegenmittel 3 auf, wobei die Haltemittel 2 und die Gegenmittel 3 jeweils identisch und im Wesentlichen orthogonal zu der jeweiligen Seitenfläche 9 ausgebildet sind. Die Außenkontur 8, 9 und die Gesamtheit der Haltemittel 2 und Gegenmittel 3 sind radiärsymmetrisch zu einer Symmetrieachse 17 des Füllkörpers 1 a ausgebildet, wobei sich diese Symmetrieachse 17 von der einen Hauptausdehnungsfläche 8 in Richtung der anderen Hauptausdehnungsfläche 8 erstreckt. Aufgrund der identischen Gestaltung der Haltemittel 2 und Gegenmittel 3 sowie der 6-fachen Radiärsymmetrie ist jede der sechs Seitenflächen 9 des Füllkörpers 1 a mit jeder der sechs Seitenflächen 9 eines identisch gestalteten Füllkörpers 1 b verbindbar, wodurch eine Vielzahl von unterschiedlichen Ausrichtungen der beiden Füllkörper 1 a, 1 b zueinander verwirklicht werden kann.

Im Gegensatz zu den vorigen Ausführungsbeispielen ist das Gegenmittel 3 nicht durch einen Teilbereich der Außenstruktur 4, 4a gebildet, sondern durch zwei von der Seitenfläche 9 nach außen hervorstehende Vorsprünge, die jeweils eine Durchgangsöffnung für einen Vorsprung des korrespondierenden Haltemittels 2 aufweisen, wodurch beim Einstecken des Haltemittels 2 des Füllkörpers 1 a in das Gegenmittel 3 des zu verbindenden Füllkörpers 1 b eine rastierende Verbindung verwirk- licht wird.

Die Fig. 19 bis 22 zeigen ein viertes Ausführungsbeispiel der Erfindung, wobei sich dieses Ausführungsbeispiel dadurch auszeichnet, dass drei der sechs Seitenflächen 9 das Haltemittel 2 und die drei anderen Seitenflächen 9 das korrespondie- rende Gegenmittel 3 aufweisen, wobei die Haltemittel 2 und die Gegenmittel 3 jeweils identisch ausgebildet sind. Dabei weisen die an die Seitenfläche mit Haltemittel 2 angrenzenden Seitenflächen 9 jeweils das Gegenmittel 3 auf. Der Füllkörper 1 a weist ferner eine 3-fache Radiärsymmetrie auf. Im Gegensatz zu den vorigen Ausführungsbeispielen sind die Hauptausdehnungsflächen 8 und die Seitenflächen 9 nicht eben, sondern gekrümmt ausgebildet. Weiterhin weist die Außenstruktur 4, 4a im Bereich der beiden Hauptausdehnungsflächen 8 wiederum jeweils sechs nach außen gerichtete Kanten 22 auf. Der erste umlaufende Außenstab 4 und der zweite umlaufende Außenstab 4 weisen jeweils einen im Wesentlichen einander entgegengesetzt alternierenden Verlauf auf, wodurch in einem Randbereich der einen Hauptausdehnungsfläche 8 und in einem Randbereich der anderen Hauptausdehnungsfläche 8 mehrere im Wesentlichen gegenüberliegende nach außen hervorstehende Teilbereiche 21 gebildet sind.

Die hervorstehenden Teilbereiche 21 sind dabei jeweils im Bereich einer der nach außen gerichteten Kanten 22 ausgebildet, wobei in einer Aufsichtsprojektion zwei in Projektionsrichtung gegenüberliegende Kanten 22, folglich eine Kante 22 der einen Hauptausdehnungsfläche 8 und eine Kante 22 der anderen Hauptausdehnungsflä- che 8, zueinander versetzt ausgebildet sind, wie insbesondere der Fig. 22 zu entnehmen ist. Diese gegenüberliegenden Kanten 22 bzw. die dort ausgebildeten Teilbereiche 21 sind jeweils mit einem der sich zwischen den beiden Hauptausdehnungsflächen 8, erstreckenden anderen Außenstäbe 4a miteinander verbunden. Der Füllkörper 1 a weist im Bereich der jeweiligen Hauptausdehnungsfläche 8 drei identisch ausgebildete dritte Haltemittel 2 und drei identisch ausgebildete dritte Gegenmittel 3 zum Verbinden mit einem dritten Füllkörper 1 d auf. Diese dritten Haltemittel 2 und Gegenmittel 3 sind abwechselnd in den hervorstehenden Teilbereichen 21 des die entsprechende Hauptausdehnungsfläche 8 umlaufend umschließenden Außenstabs 4 ausgebildet, wobei einem dritten Haltemittel 2 der einen Haupaus- dehnungsfläche 8 ein drittes Gegenmittel 3 der anderen Hauptausdehnungsfläche 8 gegenüberliegt.

Das dritte Haltemittel 2 ist dabei in dem jeweiligen umlaufenden Außenstab 4 als Vorsprung und das dritte Gegenmittel 3 als Rücksprung ausgebildet.

Diese Ausführungsform ermöglicht es, einen derart gestalteten Füllkörper 1 a in der dritten Raumrichtung Z in drei unterschiedlichen Ausrichtungen mit einem dritten derartigen Füllkörper 1 d zu verbinden, wobei das jeweilige dritte Haltemittel 2 des einen Füllkörpers 1 a mit jeweils einem dritten Gegenmittel 3 des zu verbindenden Füllkörpers 1 d in Eingriff kommt. Dadurch ist die Verbindung in der dritten Raumrichtung Z besonders stabil.

Dadurch, dass die dritten Haltemittel 2 und dritten Gegenmittel 3 in einem im Be- reich der Kanten 22 hervorstehenden Teilbereich 21 ausgebildet und die Kanten 22 in Projektionsrichtung zueinander versetzt ausgebildet sind, ist ein Verbinden und ein Lösen derartiger Füllkörper 1 a, 1 d in der dritten Raumrichtung Z in besonders einfacher Art und Weise möglich und dennoch eine stabile Verbindung zwischen den Füllkörpern 1 a, 1 d gewährleistet. Zwecks Verbindens der zwei Füllkörper 1 a, 1 d können zunächst ein drittes Haltemittel 2 und ein benachbartes drittes Gegenmittel 3 des einen Füllkörpers 1 a in jeweils ein drittes Gegenmittel 3 und ein benachbartes drittes Haltemittel 2 des zu verbindenden Füllkörpers 1 d eingehakt werden. Anschließend werden die beiden Füllkörper 1 a, 1 d in Richtung des jeweils anderen Füllkörpers 1 a, 1 d gedrückt, wobei aufgrund der Führung durch die bereits verhakten Haltemittel 2 und Gegenmittel 3 quasi ein Verschwenken um eine durch die verhakten Haltemittel 2 und Gegenmittel 3 gebildete Achse erfolgt. Aufgrund der Elastizität der Außenstäbe 4, 4a und/oder Haltemittel 2 und/oder Gegenmittel 3 kommen die übrigen Haltemittel 2 mit den übrigen Gegenmitteln 3 in Eingriff und rastieren.

Ein Lösen der Verbindung kann dadurch erfolgen, dass einer der Füllkörper 1 a, 1 d im Bereich eines hervorstehenden Haltemittels 2 zusammengedrückt wird, wodurch dieses Haltemittel 2 und das korrespondierende Gegenmittel 3 außer Eingriff ge- bracht werden und anschließend die Füllkörper 1 a, 1 d voneinander weg bewegt werden, wodurch sich auch die übrigen Haltemittel 2 von den übrigen Gegenmitteln 3 lösen.

Ein in den Fig. 23 bis 26 dargestelltes fünftes Ausführungsbeispiel des Füllkörpers 1 a ist im Wesentlichen flach ausgebildet, wobei die beiden gegenüberliegenden

Hauptausdehnungsflächen 8 gleichsinnig gekrümmt ausgebildet sind. Dabei ist eine der Hauptausdehnungsflächen 8 durch zwei zueinander gewinkelt angeordnete, im Wesentlichen jeweils eben ausgebildete Segmente 20 gebildet, wobei die beiden Segmente 20 einen stumpfen Winkel ß von etwa 145° einschließen.

Die an den Seitenflächen 9 ausgebildeten, identisch gestalteten vier Haltemittel 2 weisen jeweils zwei gegenüberliegende Ausnehmungen 1 6 zum rastierenden Einstecken in den zu verbindenden Füllkörper 1 b, 1 c auf. Weiterhin weisen die Haltemittel 2 jeweils zwei sich von einem der Seitenfläche 9 abgewandten Ende des je- weiligen Haltemittels 2 in Richtung der Seitenfläche 9 erstreckende Schlitze 1 8 auf. Diese beiden Schlitze 1 8 gewährleisten, dass beim Einführen des Haltemittels 2 in den zu verbindenden Füllkörper 1 b, 1 c sich der jeweilige Teilbereich, der die eine Ausnehmung 1 6 aufweist, in Richtung des Teilbereichs, der die andere Ausnehmung 1 6 aufweist verformt, wodurch der Abstand der beiden Teilbereiche und somit der Abstand der beiden Ausnehmungen 1 6 verringert. Dadurch wird das Einführen des Haltemittels 2 des Füllkörpers 1 a in den zu verbindenden Füllkörper 1 b, 1 c er- leichtert.

Der Füllkörper 1 a weist zudem im Bereich zweier einander abgewandter Seitenflächen 9 jeweils eine Positionierhilfe 1 2 auf. Die Positionierhilfe 1 2 ist im Wesentlichen flach und halbkreisförmig sowie von der jeweiligen Seitenfläche 9 nach außen hervorstehend ausgebildet. Der Durchmesser des Halbkreises ist geringfügig kleiner als der Abstand zweier gegenüberliegender Längsstäbe, die an der Außenstruktur 4, 4a angeordnet sind. Beim Verbinden des Füllkörpers 1 a mit einem Füllkörper 1 b, 1 c wird die Positionierhilfe 12 im Bereich der Seitenfläche 9 des zu verbindenden Füllkörpers 1 b, 1 c zwischen die Längsstäbe der Außenstruktur 4, 4a in den Füllkörper 1 b, 1 c eingeschoben, wodurch die Positionierung der beiden Füllkörper 1 a, 1 b, 1 c zueinander erleichtert ist.

Der Füllkörper 1 a weist mehrere Abstandshalter 1 5 auf, wobei der Füllkörper 1 a sowohl separat ausgebildete Abstandshalter 1 5 als auch in den Haltemitteln 2 und den Positionierhilfen 1 2 ausgebildete Abstandshalter 1 5 aufweist.

Ein in den Fig. 27 bis 30 dargestelltes sechstes Ausführungsbeispiel des Füllkörpers 1 a unterscheidet sich von dem vierten Ausführungsbeispiel im Wesentlichen durch die Gestaltung der dritten Haltemittel 2 und der dritten Gegenmittel 3.

Diese dritten Haltemittel 2 und drittenGegenmittel 3 sind ähnlich zu denen des vierten Ausführungsbeispiels jeweils in einem Kontaktierungsbereich von zwei Seitenflächen 9 und einer der Hauptausdehnungsflächen 8, folglich im Bereich der Kanten 22 bzw. dem dort ausgebildeten, hervorstehenden Teilbereiche 21 ausgebildet. Das jeweilige Haltemittel 2 steht gegenüber der jeweiligen Hauptausdehnungsfläche 8 hervor und weist an einem der Hauptausdehnungsfläche 8 abgewandten Ende einen Vorsprung auf. Die zu dem dritten Haltemittel 2 korrespondierenden Gegenmittel 3 stehen jeweils gegenüber einer jeweiligen Seitenfläche 9 nach außen hervor und weisen eine Durchgangsöffnung zum rastierenden Einstecken des dritten Haltemittels 2 auf.

Ein in den Fig. 31 bis 34 dargestelltes siebtes Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem vierten Ausführungsbeispiel im Wesentlichen dadurch, dass das erste und zweite Haltemittel 2 durch jeweils zwei gegenüberliegende sich nach außen erstreckende Stäbe gebildet ist, wobei der jeweilige Stab eine Rastnase aufweist. Dadurch wird eine Verformung dieser Haltemittel 2 beim Einstecken in die Gegenmittel 3 erleichtert.

Das dritte Haltemittel 2 ist als hervorstehende Rastnase ausgebildet. Das korrespondierende Gegenmittel 3 wird vorliegend durch einen Hohlraum bzw. ein Loch an der entsprechenden Position und zwar im Bereich des Vorsprungs bzw. der Kante, d.h. den entsprechenden Knotenpunkten des umlaufenden Außenstabs 4 und des ande- ren Außenstabs 4a, gebildet.

Zudem weist das jeweilige Leitprofil 14 mehrere Durchtrittsöffnungen auf, wobei die jeweilige Durchtrittsöffnung durch Herausbiegen eines Teilbereichs des Leitprofils 14 gebildet ist.

Bezugszeichenliste

1a Füllkörper

1b zweiter Füllkörper

1c dritter Füllkörper

1d vierter Füllkörper

2 Haltemittel

3 Gegenmittel

4 umlaufender Außenstab

4a anderer Außenstab

5 Innenstruktur

6 Ebene des Füllkörpers

7 Ebene

8 Hauptausdehnungsfläche

9 Seitenfläche

10 Reihe

11 Lage

12 Positionierhilfe

13 Verbindungselement

14 Leitprofil

15 Abstandshalter

16 Ausnehmung

17 Symmetrieachse

18 Schlitz

19 Symmetrieebene

20 Segment

21 hervorstehender Teilbereich

22 Kante

X erste Raumrichtung

Y zweite Raumrichtung

Z dritte Raumrichtung Winkel Winkel