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Title:
FILLING MACHINE FOR OPEN, WELDABLE SACKS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2007/128600
Kind Code:
A1
Abstract:
A filling machine for open, weldable sacks which is configured with a filler piece for filling the attached sacks with filling material which tends to develop dust, and which is equipped with a cleaning device which comprises a blow strip (5), comprises a cleaning apparatus for cleaning the inner faces of the sack opening edge, which cleaning apparatus is to be designed in such a way that the side folds are also cleaned exactly by the air flow which emerges from the blow strip. According to the invention, the blow strip (5) is fastened to two-armed levers (6) which can be pivoted about a stationary axis (7) by means of a drive (8, 9). As a result, the air jets are directed onto the surfaces to be cleaned from different directions during the cleaning process. As a result, the layers of the side folds are also separated from one another and cleaned. The filling machine is suitable, in particular, for filling pulverulent filling materials.

Inventors:
COMBRINK ALOIS (DE)
VAN BERGEREM JOSEF (DE)
Application Number:
PCT/EP2007/052121
Publication Date:
November 15, 2007
Filing Date:
March 07, 2007
Export Citation:
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Assignee:
HAVER & BOECKER OHG (DE)
COMBRINK ALOIS (DE)
VAN BERGEREM JOSEF (DE)
International Classes:
B65B55/24
Foreign References:
DE8211985U11982-08-05
GB1265892A1972-03-08
AU454509B21974-10-31
DE1461919A11969-02-13
Attorney, Agent or Firm:
DANTZ, Jan et al. (Bielefeld, DE)
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Claims:

Ansprüche

1. Füllmaschine für offene, schweißbare Säcke, mit einem Füllstutzen zum Einfüllen von zur Staubentwicklung neigenden Füllgütern in die angehängten Sä- cke, bei der Schmutzpartikel mittels wenigstens einer mit Druckluft beaufschlagbaren, vorzugsweise oberhalb des Sackrandes angeordneten Blasleiste (5) entfernbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Blasleiste (5) mittels eines Antriebes (8, 9) bewegbar gelagert ist.

2. Füllmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Blasleiste (5) mittels des Antriebes (8, 9) mit einer Bewegungskomponente quer oder im Wesentlichen quer zum Sackrand bewegbar ist.

3. Füllmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Blasleiste (5) mittels des Antriebes (8, 9) um eine vorzugsweise ortsfeste, horizontale Achse (7) dreh- bzw. schwenkbar bewegbar ist.

4. Füllmaschine nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die

Blasleiste (5) an wenigstens einem zweiarmigen Hebel (6) befestigt ist, und dass an dem anderen Ende des zweiarmigen Hebels der Antrieb (8, 9) angelenkt ist.

5. Füllmaschine nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb als Kurbeltrieb (8, 9) ausgebildet ist.

6. Füllmaschine nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb als Linearantrieb, vorzugsweise in Form eines Elektrozy linders oder einer pneumatisch arbeitenden Kolbenzylindereinheit ausgebildet ist.

7. Füllmaschine nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigungsvorrichtung Bestandteil der Schweißvorrichtung ist.

8. Füllmaschine nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigungsvorrichtung als selbständige Station ausgebildet ist, die der Schweiß Vorrichtung vorgeschaltet ist.

9. Füllmaschine nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Füllmaschine zum Abtransport der gefüllten Säcke mit einem taktweise angetriebenen Förderer ausgestattet ist.

Description:

Füllmaschine für offene, schweißbare Säcke

Die Erfindung bezieht sich auf eine Füllmaschine für offene, schweißbare Säcke, mit einem Füllstutzen zum Einfüllen von zur Staubentwicklung neigenden Füllgütern in die angehängten Säcke, bei der Schmutzpartikel mittels wenigstens einer mit Druckluft beaufschlagbaren, vorzugsweise oberhalb des Sackmündungsrandes angeordneten Blasleiste entfernbar sind.

Mittels den in Rede stehenden Füllmaschinen werden unterschiedlichste Füllgüter abgefüllt. Insbesondere pulverförmige Füllgüter neigen während des Füllvorganges zu einer Staubentwicklung. Da bevorzugt Säcke aus einem schweißfähigen Material verwendet werden, ist es zwingend notwendig, dass zumindest die inneren Flä- chen im Bereich der Schweißnaht frei von Schmutzpartikeln sind, da ansonsten

Undichtigkeiten entstehen, durch die Füllgutpartikel austreten könnten.

Um die inneren Flächen des Sackmündungsrandes vor einer Verschmutzung während des Füllvorganges zu schützen, sind konstruktive Maßnahmen am Füllstutzen bekannt. In der Standardausführung ist jeder Füllstutzen mit mindestens einem an eine Entstaubung anschließbaren Absaugstutzen ausgestattet. Dadurch soll auch die Umgebung der Füllmaschine möglichst staubfrei gehalten werden.

Es ist auch bekannt, dass nach dem Abnehmen der gefüllten Säcke vom Füllstutzen bei geschlossenen Klemmbacken der oberhalb dieser Klemmbacken liegende

Sackmündungsrand durch eine Blasleiste mit Luft beaufschlagt wird, um die anhaftenden Füllgutpartikel abzutragen.

Insbesondere bei Säcken aus Kunststofffolie ist es unvermeidbar, dass der soge- nannte, aus beiden Sackwandungen bestehende überstand sich oftmals nicht öffnet, so dass die Blasluft nicht auf die Innenflächen auftritt. In diesem Falle erfolgt keine genügende Reinigung.

Es ist ferner bekannt, dass ein Blaselement, vorzugsweise in Form eines Blasfingers, in Längsrichtung des Sackrandes bewegbar ist, so dass der Luftstrahl zwischen den beiden Lagen des Sackmündungsrandes geführt wird. Nachteilig ist bei dieser Anordnung insbesondere, dass der Sacküberstand bereits vorgeöffnet bzw. gespreizt sein muss, damit das Blaselement darin eintauchen kann. Außerdem ist bei dieser Ausführung nachteilig, dass zumindest eine der beiden Seitenfalten nicht ausreichend gereinigt wird. Auch diese Lösung arbeitet in der Praxis deshalb nicht zufriedenstellend.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Füllmaschine der eingangs näher beschriebenen Art in konstruktiv einfacher Weise so zu gestalten, dass auch die inneren Flächen der Sackmündungsbereiche oberhalb der Klemmbacken und auch im Bereich der Seitenfalten exakt durch den aus der Blasleiste austretenden Luftstrom gereinigt werden.

Die gestellte Aufgabe wird gelöst, indem die Blasleiste mittels eines Antriebes bewegbar gelagert ist.

Durch die Beweglichkeit der Blasleiste ist sichergestellt, dass der Sackmündungs- rand oberhalb der geschlossenen Klemmbacken durch den einwirkenden Luftstrahl geöffnet wird, so dass der Luftstrahl auf die Innenflächen trifft, wodurch die anhaftenden Staub- oder Schmutzpartikel abgetragen werden. Besonders vorteilhaft ist, dass durch die Veränderung des Luftstrahles auch die Lagen der Seitenfalten voneinander getrennt werden, so dass auch dieser Bereich exakt gereinigt wird. Die einzelnen Folienschichten werden also durch den pendelnden Luftstrom quasi nacheinander aufgeblättert, und durch den so eindringenden Luftstrom gereinigt.

Vorzugsweise ist die wenigstens eine Blasleiste mittels des Antriebes mit einer Bewegungskomponente quer oder im Wesentlichen quer zum Sackrand (oberhalb desselben) bewegbar, was zu besonders guten Reinigungsergebnissen führt.

Alternativ oder ergänzend ist es zudem vorteilhaft, wenn die wenigstens eine Blasleiste mittels des Antriebs um eine vorzugsweise ortsfeste, horizontale Achse dreh- bzw. schwenkbar bewegbar ist.

In bevorzugter Ausführung ist vorgesehen, dass die Blasleiste mittels eines Antriebes um eine ortsfeste, horizontale Achse dreh- bzw. schwenkbar ist. Eine dreh- bzw. schwenkbare Bewegung kann auch als eine pendelnde Bewegung ausgeführt werden. Die oszillierende Bewegung ist vorzugsweise eine lineare Bewegung, die durch einen entsprechenden Antrieb erzeugt wird. Diese Bewegungen der Saugleiste bieten den Vorteil, dass der Blasluftstrom während der Reinigungszeit aus verschiedenen Richtungen auf den Folienüberstand trifft und dabei die öffnung der Lagen voneinander bewirkt, wodurch die Reinigungswirkung erhöht wird. Dabei ist der Antrieb so ausgelegt, dass der Winkel bzw. der lineare Weg einen bestimmten Wert einnimmt oder einstellbar ist.

In einer vorteilhaften konstruktiven Ausführung ist vorgesehen, dass die Blasleiste an wenigstens einem zweiarmigen Hebel befestigt ist, und dass an dem anderen Ende des zweiarmigen Hebels der Antrieb angelenkt ist.

In weiterer Ausgestaltung ist dann noch vorgesehen, dass der Antrieb als Kurbeltrieb ausgebildet ist, und dass das freie Ende der Koppelstange an dem zweiarmigen Hebel bzw. der die Hebel verbindenden Stange angelenkt ist.

Alternativ zu dem Kurbeltrieb könnte der Antrieb auch aus einer steuerbaren, pneumatischen Kolbenzylindereinheit oder einem Elektrozylinder bestehen.

Die Reinigungsvorrichtung ist in bevorzugter Ausführung ein Bauteil der Schweiß- einrichtung. Es ist jedoch auch möglich, dass die Blasleiste der Schließvorrichtung bzw. der Schweißvorrichtung vorgeschaltet ist. Vor dem Schließen der Schweißbacken müsste dann die Reinigung erfolgen. Die mittels der erfindungsgemäßen Füllmaschine bevorzugt zu füllenden Säcke sind als Kunststoff-Seitenfaltensäcke ausgebildet. Da insbesondere zur Staubentwicklung neigende Füllgüter abgefüllt werden sollen, ist auch noch vorgesehen, dass der Füllstutzen mit einer Absaugvorrichtung ausgestattet ist, die während des Füllvorganges an eine Vakuumquelle anschließbar ist, so dass die Partikel gezielt rückgeführt werden können, so dass die Umgebung der Füllmaschine so gering wie möglich belastet wird.

Damit beim Reinigen durch Luft kein Produkt aufgewirbelt wird, ist vorgesehen, dass die Reinigungsstation zwei Klemmbacken enthält, die vor dem Reinigungs- vorgang das Produkt von der Reinigungsluft abschirmen. Der oberhalb des Füllgutes stehende Bereich des Sackes wird dadurch flachgelegt. Dieser Vorgang wird auch als Abquetschvorgang bezeichnet. Die Klemmbacken sind üblicherweise entweder Stangen mit runden Querschnitten oder Rohre mit kreisringförmigen Querschnitten, damit keine Kanten entstehen, die zu Beschädigungen der Säcke fuhren könnten. Die Klemmbacken sollten direkt über dem oberen Füllgutspiegel stehen, wenn sie geschlossen sind.

Dem Füllstutzen sind vorzugsweise die für die weitere Behandlung der gefüllten Säcke notwendigen Stationen nachgeschaltet. Es ist deshalb vorgesehen, dass die Füllmaschine mit einem taktweise antreibbaren Förderer ausgestattet ist, der die gefüllten Säcke nach dem Abnehmen vom Füllstutzen aufnimmt.

Anhand der beiliegenden Zeichnung wird die Erfindung noch näher erläutert.

Es zeigt:

Figur 1 die mit der Blasleiste ausgerüstete Reinigungsvorrichtung der erfindungsgemäßen Füllmaschine im Aufriss, rein schematisch.

Aus Gründen der vereinfachten Darstellung ist in der Figur 1 nur die Reinigungsvorrichtung der erfindungsgemäßen Füllmaschine dargestellt. Nach dem Abneh- men vom Füllstutzen der Füllmaschine wird der gefüllte Sack 1 aus einem schweißfähigen Material zunächst unterhalb des Sackmündungsrandes 2 durch gesteuerte Klemmbacken 3, 4 abgequetscht, indem diese zusammengefahren werden, und zumindest bewirken, dass die oberen Bereiche der Sackwände am Füllgut anliegen.

Oberhalb der Klemmbacken 3, 4 verbleibt noch ein überstand des Sackes, an dessen Innenflächen Staub- und Schmutzpartikel haften können. Die Reinigungsvorrichtung beinhaltet eine Blasleiste 5, die mit einer Vielzahl von im Abstand zueinander angeordneten öffnungen versehen ist, durch die bei Druckluftbeaufschla-

gung Luftstrahlen austreten. Dadurch wird gemäß der Figur 1 der Sackmündungsrand 2 durch die pendelnde Bewegung aufgespreizt, und, sofern es sich um Seiten- faltensäcke handelt, auch im Bereich der Seitenfalten.

Wie die Figur 1 zeigt, werden die Luftstrahlen während des Blasvorganges aus verschiedenen Richtungen auf die Innenflächen des Sackmündungsrandes 2 geleitet, so dass eine besonders effektive Reinigung erreicht wird. Um die Richtungen der Luftstrahlen zu ändern, ist die Blasleiste 5 im dargestellten Ausführungsbeispiel in nicht näher dargestellter Weise an zwei zweiarmigen Hebeln 6 festgelegt, deren Drehachsen durch das Bezugszeichen 7 gekennzeichnet sind.

Die der Blasleiste 5 gegenüberliegenden Enden sind durch eine Stange miteinander verbunden. Im mittleren Bereich dieser Stange greift die Koppelstange 8 eines Kurbeltriebes an. Das gegenüberliegende Ende der Koppelstange 8 ist an einer Kurbel 9 angelenkt, die in nicht näher dargestellter Weise taktmäßig über einen

Antrieb in Drehung versetzbar ist.

Dadurch führen die zweiarmigen Hebel 6 eine Schwenk- oder Pendelbewegung um die ortsfeste Achse 7 durch, so dass auch die Blasleiste 5 entsprechend geschwenkt wird. Die Druckluftzufuhr zur Blasleiste 5 erfolgt durch seitlich angeordnete Anschlüsse. Der Blasleiste 5 ist außerdem noch ein rechteckförmiger Absaugstutzen 10 zugeordnet.

Der nicht dargestellte Sackaufstecker enthält Spreizelemente, um den antranspor- tierten Leersack nach der Voröffnung mittels Saugern aufzuspreizen. Danach wird der Leersack an den Füllstutzen angehängt und durch Klemmbacken festgelegt. Anschließend erfolgt der Füllvorgang und nach dem Abnehmen wird die zuvor beschriebene Reinigungsvorrichtung aktiviert.

Die Pendel- bzw. Schwenkbewegung der Blasleiste 5 kann auch entgegen der Darstellung gemäß der Figur 1 durch einen Linearantrieb erfolgen, der an die zweiarmigen Hebel 6 angelenkt ist. Ein solcher Linearantrieb kann ein Elektrozylinder oder auch eine pneumatisch betriebene Kolbenzylindereinheit sein.

Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausfuhrungsbeispiel beschränkt. Wesentlich ist, dass durch eine Schwenkbewegung der Blasleiste 5 die auf die Innenflächen des Sackmündungsrandes 2 gerichteten Luftstrahlen in wechselnden Richtungen auf die Innenflächen auftreffen.