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Title:
FILLING MACHINE WITH COOLING DEVICES FOR COOLING DIFFERENT SYSTEM PARTS, AND METHOD FOR THIS PURPOSE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/096917
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a filling machine (1) for filling flowable products into packages (2), in particular cardboard composite packages, comprising a plurality of cooling devices (44-53) for cooling different system parts of the filling machine (1) using at least one cooling fluid. The aim of the invention is to allow compact high-power filling machines to be reliably cooled with a comparably low degree of control and equipment complexity. This is achieved in that at least one first cooling device (49-53) is paired with at least one first cooling circuit (43, 71) in order to supply the at least one first cooling device (44-53) with cooling fluid, and at least one second cooling device (44-48) is paired with a second cooling circuit (42, 74) in order to supply the at least one second cooling device (44-48) with cooling fluid. At least the first cooling circuit (43, 71) is designed as a mixing circuit (43, 71) comprising a mixer (55, 79) for at least partly recirculating cooling fluid from the return flow (57, 76) into the feed flow (59, 72) of the respective first cooling circuit (43, 71).

Inventors:
KONZE JOACHIM (DE)
SCHRÖDER CHRISTOPH (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/081396
Publication Date:
May 23, 2019
Filing Date:
November 15, 2018
Export Citation:
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Assignee:
SIG TECHNOLOGY AG (CH)
International Classes:
B65B43/14; B65B43/50; B65B43/52; B65B63/08
Domestic Patent References:
WO2008025462A12008-03-06
WO2007088012A12007-08-09
Foreign References:
DE102014118776A12016-06-16
DE102015101751A12016-08-11
US20030042361A12003-03-06
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
COHAUSZ & FLORACK PATENT- UND RECHTSANWÄLTE PARTNERSCHAFTSGESELLSCHAFT MBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Füllmaschine (1) zum Abfüllen von fließfähigen Produkten in Verpackungen (2), insbesondere in Kartonverbundverpackungen, mit einer Mehrzahl von

Kühleinrichtungen (44-53) zum Kühlen von unterschiedlichen Anlagenteilen der Füllmaschine (1) mit wenigstens einem Kühlfluid,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , d a s s

wenigstens eine erste Kühleinrichtung (49-53) einem ersten Kühlkreislauf (43,71) zum Versorgen der wenigstens einen ersten Kühleinrichtung (44-53) mit Kühlfluid und wenigstens eine zweite Kühleinrichtung (44-48) einem zweiten Kühlkreislauf (42,74) zum Versorgen der wenigstens einen zweiten

Kühleinrichtung (44-48) mit Kühlfluid zugeordnet sind und dass wenigstens der erste Kühlkreislauf (43,71) als Mischkreislauf (43,71) umfassend einen Mischer (55,79) zum wenigstens teilweisen Rückführen von Kühlfluid aus dem Rücklauf (57,76) in den Vorlauf (59,72) jeweils des ersten Kühlkreislaufs (43,71) ausgebildet ist.

2. Füllmaschine nach Anspruch 1,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , d a s s

wenigstens der erste Kühlkreislauf (71) und/oder der zweite Kühlkreislauf (74) mit einem Wärmetauscher (41,78) zum Kühlen des Kühlmediums, insbesondere eines Kühlgeräts (31) oder einer Kühlfluidversorgung, oder einer

Kühlfluidversorgung verbunden ist und/oder dass wenigstens der zweite Kühlkreislauf (42) als Mischkreislauf (42) umfassend einen Mischer (54) zum wenigstens teilweisen Rückführen von Kühlfluids aus dem Rücklauf (56) in den Vorlauf (58) jeweils des zweiten Kühlkreislaufs (42) ausgebildet ist und/oder dass wenigstens ein Mischkreislauf (42,43,71) wenigstens eine Umwälzpumpe (60,61,80) zum Umwälzen des Kühlfluids aufweist.

3. Füllmaschine nach Anspruch 1 oder 2,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , d a s s

die wenigstens eine erste Kühleinrichtung (49-53) wenigstens eine

Kühleinrichtung für ein mechanisches Anlagenteil, insbesondere wenigstens eine Füllerkühleinrichtung (49), wenigstens eine Zellenantriebskühleinrichtung (50), wenigstens eine Bodenpressenkühleinrichtung (51,52) und/oder wenigstens eine Dornradwellenkühleinrichtung (53), ist.

4. Füllmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , d a s s

die wenigstens eine zweite Kühleinrichtung (44-48) wenigstens eine

Kühleinrichtung für ein elektronisches Anlagenteil, insbesondere wenigstens eine Kabelkanalkühleinrichtung (44,45) und/oder wenigstens eine

Schaltschrankkühleinrichtung (46,47), ist.

5. Füllmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , d a s s

wenigstens der erste Kühlkreislauf (43,71) und der zweite Kühlkreislauf (42,74) ein gemeinsames Rücklaufsammelrohr (66,82) zum Sammeln jeweils von wenigstens Teilen des Kühlfluids des Rücklaufs (56,57,75,76) des ersten

Kühlkreislaufs (43,71) und des zweiten Kühlkreislaufs (42,74) aufweisen und dass, vorzugsweise, das Rücklaufsammelrohr (66,82) mit einem Wärmetauscher (41,78) zum Kühlen des Kühlmediums verbunden ist.

6. Füllmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , d a s s

wenigstens der erste Kühlkreislauf (71) und/oder der zweite Kühlkreislauf (74), insbesondere das Rücklaufsammelrohr (82), direkt mit einem Kühlgerät (31), einem Wärmetauscher (41,78) zum Kühlen des Kühlmediums oder mit einer Kühlfluidversorgung verbunden ist und/oder dass ein Kühlmediumkreislauf (32) des Kühlgeräts (31) über einen Wärmetauscher (41) indirekt wenigstens mit dem ersten Kühlkreislauf (43) und/oder dem zweiten Kühlkreislauf (42), insbesondere mit dem Rücklaufsammelrohr (66), thermisch gekoppelt ist.

7. Füllmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , d a s s

wenigstens der erste Kühlkreislauf (43) und/oder der zweite Kühlkreislauf (42), insbesondere das Rücklaufsammelrohr (66), indirekt über einen

Übertragungskühlkreislauf (38) mit dem Kühlgerät (31), einem Wärmetauscher (41,78) zum Kühlen des Kühlmediums oder mit einer Kühlfluidversorgung verbunden ist und/oder dass ein Kühlmediumkreislauf (32) des Kühlgeräts (31) über einen Wärmetauscher (41,37) direkt wenigstens mit dem

Übertragungskühlkreislauf (38) thermisch gekoppelt ist.

8. Füllmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , d a s s

wenigstens der erste Kühlkreislauf (43,71) und der zweite Kühlkreislauf (42,74) einen geschlossenen Gesamtkühlkreislauf bilden und/oder dass der

Übertragungskühlkreislauf (38) einen geschlossenen Kühlkreislauf bildet und/oder dass der Kühlmediumkreislauf (32) einen geschlossenen Kühlkreislauf bildet.

9. Füllmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , d a s s

wenigstens eine Regelungseinrichtung zum Bereitstellen einer vorgegebenen Vorlauftemperatur wenigstens in dem ersten Kühlkreislauf (43,71) und/oder zum Bereitstellen unterschiedlicher Vorlauftemperaturen wenigstens in dem ersten Kühlkreislauf (43,71) und dem zweiten Kühlkreislauf (42,74) vorgesehen ist.

10. Produktionseinrichtung umfassend wenigstens eine Füllmaschine (1) zum Abfüllen von fließfähigen Produkten in Verpackungen (2), insbesondere in Kartonverbundverpackungen,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , d a s s

die wenigstens eine Füllmaschine (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9 ausgebildet ist, dass die wenigstens eine erste Kühleinrichtung (43,71) und die wenigstens zweite Kühleinrichtung (42,74) in einer, vorzugsweise klimatisierten, Halle angeordnet sind und dass ein Kühlgerät (31) außerhalb der Halle angeordnet ist.

11. Produktionseinrichtung nach Anspruch 10,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , d a s s

wenigstens der erste Kühlkreislauf (43,71) und der zweite Kühlkreislauf (42,74) in der klimatisierten Halle angeordnet sind und dass, vorzugsweise der erste Kühlkreislauf (43) und der zweite Kühlkreislauf (42) indirekt über den

Übertragungskühlkreislauf (38) mit dem Kühlgerät (31) außerhalb der klimatisierten Halle verbunden sind.

12. Verfahren zum Kühlen unterschiedlicher Anlagenteilen einer Füllmaschine (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9,

- bei dem die unterschiedlichen Anlagenteile über wenigstens einen ersten

Kühlkreislauf (43,71) und einen zweiten Kühlkreislauf (42,74) von mit wenigstens einem Kühlfluid versorgten Kühleinrichtungen (44-53) gekühlt werden und

- bei dem wenigstens das Kühlfluid des Rücklaufs (57,76) des ersten

Kühlkreislaufs (43,71) unter Bildung eines Mischkreislaufs (43,71) und unter Anhebung der Vorlauftemperatur im Mischkreislauf (43,71) wenigstens teilweise in den Vorlauf (59,72) des Kühlkreislaufs (43,71) zurückgeführt wird.

13. Verfahren nach Anspruch 12, - bei dem das Kühlfluid wenigstens in dem ersten Kühlkreislauf (43,71) über wenigstens eine erste Kühleinrichtung (49,53), einen Mischer (55,79) und eine Umwälzpumpe (61,80) im Kreislauf geführt wird und/oder

- bei dem über die wenigstens eine erste Kühleinrichtung (43,71) ein

mechanisches Anlagenteil, insbesondere wenigstens ein Füller, wenigstens ein

Zellenantrieb, wenigstens eine Bodenpresse und/oder wenigstens eine

Dornradwelle gekühlt wird und/oder

- bei dem über die wenigstens eine zweite Kühleinrichtung (42,74) wenigstens ein elektronisches Anlagenteil, insbesondere wenigstens ein Kabelkanal und/oder wenigstens ein Schaltschrank gekühlt wird.

14. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13,

- bei dem der Rücklauf (56,57,75,76) wenigstens des erste Kühlkreislaufs (43,71) und des zweiten Kühlkreislaufs (42,74) wenigstens teilweise in einem

gemeinsamen Rücklaufsammelrohr (66,82) gesammelt werden und/oder

- bei dem das Kühlfluid des Rücklaufs (56,57,75,76) wenigstens des ersten

Kühlkreislaufs (43,71) und des zweiten Kühlkreislaufs (42,74), vorzugsweise über das Rücklaufsammelrohr (66,82), zum Kühlen des Kühlfluids einem

Wärmetauscher (41,78), insbesondere des Kühlmediumkreislaufs (32) des Kühlgeräts (31) oder eines mit einem Wärmetauscher (34) des

Kühlmediumkreislaufs (32) des Kühlgeräts (31) thermisch gekoppelten

Übertragungskühlkreislaufs (38) oder einer Kühlfluidversorgung, zugeführt wird und/oder

- bei dem das Kühlfluid des Vorlaufs (67,73) wenigstens auf den ersten

Kühlkreislauf (43,71) und den zweiten Kühlkreislauf (42,74) aufgeteilt wird.

15. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 14,

- bei dem die Vorlauftemperatur wenigstens des ersten Kühlkreislaufs (43,71) und/oder des zweiten Kühlkreislaufs (42,74) geregelt wird und/oder - bei dem die Vorlauftemperaturen wenigstens des ersten Kühlkreislaufs (43,71) und des zweiten Kühlkreislaufs (42,74) unabhängig voneinander, insbesondere unterschiedlich, eingestellt und/oder geregelt werden und/oder

- bei dem die Vorlauftemperatur des ersten Kühlkreislaufs (43,71) zwischen 15°C und 30°C, vorzugsweise zwischen 22°C und 26°C, insbesondere zwischen 23°C und 25°C, und/oder die Vorlauftemperatur des zweiten Kühlkreislaufs (42,74) zwischen 15°C und 25°C, vorzugsweise zwischen 17°C und 21°C, insbesondere zwischen 18°C und 20°C, eingestellt wird.

Description:
FÜLLMASCHINE MIT KÜHLEINRICHTUNGEN ZUM KÜHLEN UNTERSCHIEDLICHER ANLAGENTEILE UND EIN VERFAHREN DAZU

Die Erfindung betrifft eine Füllmaschine zum Abfüllen von fließfähigen Produkten in Verpackungen, insbesondere in Kartonverbundverpackungen, mit einer Mehrzahl von Kühleinrichtungen zum Kühlen von unterschiedlichen Anlagenteilen der Füllmaschine mit wenigstens einem Kühlfluid. Ferner betrifft die Erfindung eine

Produktionseinrichtung umfassend wenigstens eine Füllmaschine zum Abfüllen von fließfähigen Produkten in Verpackungen, insbesondere in

Kartonverbundverpackungen. Zudem betrifft die Erfindung auch ein Verfahren zum Kühlen unterschiedlicher Anlagenteilen einer solchen Füllmaschine.

Füllmaschinen zum Füllen von Verpackungen mit fließfähigen Produkten,

insbesondere in Form von Lebensmitteln, sind in unterschiedlichen Ausgestaltungen bekannt. Dabei erfolgt das Füllen der Verpackungen mit, vorzugsweise fließfähigen, Lebensmitteln, etwa in Form von Getränken, Säften, Milch, Joghurt und/oder Soßen, in einer sterilen oder aseptischen Umgebung einer Füllmaschine. Da die Lebensmittel nach dem Füllen der Verpackungen lange haltbar sein sollen, ist eine möglichst keimfreie Abfüllung wünschenswert. Hierzu weisen die Füllmaschinen beispielsweise Sterilisationsräume bzw. Aseptikkammern auf, in denen die Verpackungen sterilisiert und anschließend unter möglichst sterilen Bedingungen gefüllt sowie verschlossen werden.

Als Verpackungen werden dabei insbesondere solche verwendet, die an einer

Oberseite offen sind, um eine Öffnung zum Befüllen bereitzustellen. Die Verpackungen sind beispielsweise Kartonverbundverpackungen, die aus einem Laminat umfassend eine Kartonschicht und äußeren, insbesondere thermoplastischen,

Kunststoffschichten, etwa aus Polyethylen (PE), gebildet sind. Der Karton verleiht den Verpackungen eine ausreichende Stabilität, damit die Packungen, Verpackung und dem darin abgefüllten Produkt zusammensetzen, einfach gehandhabt und beispielsweise gestapelt werden können. Die Kunststoffschichten schützen den Karton vor Feuchtigkeit und die Lebensmittel vor der Aufnahme von unerwünschten Stoffen aus der Verpackung. Zusätzlich können noch weitere Schichten, wie etwa eine Aluminiumschicht, vorgesehen sein, die bedarfsweise eine Diffusion von Sauerstoff und anderen Gasen durch die Verpackung verhindern.

Die Verpackungen können, vorzugsweise in der Füllmaschine, aus einem

Packungsvorläufer gefertigt werden. Als Verpackungsvorläufer können beispielsweise Packstoffzuschnitte verwendet werden, die bedarfsweise vorkonfektioniert sein können, und zwar beispielsweise durch Siegeln von Längskanten zu einem

Verpackungsrohling. Entsprechende Verpackungsrohlinge werden typischerweise auf Dornen eines sogenannten Dornrades aufgezogen, das eine Mehrzahl von Dornen aufweist und taktweise in einer Transportrichtung um eine zentrale Dornradwelle gedreht wird. Die auf die Dornen aufgezogenen Verpackungsrohlinge stehen zunächst gegenüber den Dornen nach außen vor. Dieser vorstehende Bereich der

Verpackungsrohlinge wird dann gegen die Stirnseite des Dorns gefaltet und dort gesiegelt. Auf diese Weise wird der sogenannte Boden der Verpackung gebildet, der bedarfsweise aber auch den Kopf der Packung bilden kann. Ob die geschlossene Packung zur Lagerung, zum Transport und/oder zum Verkauf gedreht wird oder nicht, also wo bei der fertigen Packung oben und unten ist, kann frei gewählt werden und daher grundsätzlich dahinstehen. Damit das Sigeln der Verpackung zu einem flüssigkeitsdichten Boden führt, wird der erhitzte Boden für einen bestimmten Zeitraum von einer Bodenpresse gegen die Stirnseite des Dorns gepresst. Alternativ kann das für die Verpackungsvorläufer verwendete Verpackungsmaterial quasi unendlich von einer Rolle abgewickelt werden.

Nach dem Bilden des Bodens der Verpackungen werden die dann einseitig offenen Verpackungen in eine Sterilisationszone der Füllmaschine eingeschleust. Dies erfolgt meist, indem die Verpackungen nacheinander von den Dornen des Dornrads an Zellen einer Transporteinrichtung übergeben werden. Die Zellen befinden sich typischerweise auf einem Zellenträger und nehmen die Verpackungen auf. Die Transporteinrichtung, bei der es sich um eine sogenannte Zellenkette handeln kann, bei der die Zellenträger in Form einer endlosen Kette um Umlenkeinrichtungen umlaufen, von denen wenigstens eine Umlenkeinrichtung motorisch angetrieben ist. Die Verpackungen werden so von der Transporteinrichtung mit definierter

Geschwindigkeit in definiertem Abstand zueinander durch die Sterilisationszone der Füllmaschine transportiert. ln der Sterilisationszone werden die Verpackungen bedarfsweise vorgewärmt. Dazu werden die Verpackungen mit heißer Sterilluft angeblasen. Anschließend werden wenigstens die inneren Oberflächen der Verpackungen mit einem Sterilisationsmittel, wie etwa Wasserstoffperoxid, beaufschlagt und dabei sterilisiert. Anschließend kann eine Trocknung der sterilisierten Verpackungen mit Sterilluft erfolgen. Die

sterilisierten Verpackungen werden in die Füll- und Siegelzone übergeben und dort von wenigstens einem Füller, vorzugsweise mit einem Lebensmittel, befüllt. Das Lebensmittel ist dabei insbesondere fließfähig ln einer Vielzahl von Fällen handelt es sich bei dem Lebensmittel um Getränke. Anschließend wird die befüllte Verpackung noch durch Siegeln des Verpackungskopfes verschlossen, wodurch die Packung als solche aus Verpackung und abgefülltem Produkt gebildet wird. Die verschlossene Packung wird sodann über die Transporteinrichtung aus der Füll- und Siegelzone transportiert und anschließend aus den entsprechenden Zellen der Zellträger der Transporteinrichtung entnommen. ln einigen Füllmaschinen werden die Verpackungen von der Transporteinrichtung in einer geraden Linie durch die Füllmaschine transportiert. Entsprechende

Füllmaschinen werden auch als Langläufer oder Längsläufer bezeichnet ln anderen Füllmaschinen, den sogenannten Rundläufern, beschreiben die Verpackungen eine mehr oder weniger bogenförmige Bewegung, die ein oder mehr Kreisbogenabschnitte umfassen kann. Die Füllmaschinen weisen zudem eine recht aufwändige Regelung und sehr viele elektrische Bauteile auf. Da die Füllmaschinen gleichzeitig sehr kompakt gebaut werden, um wenig Raum für das Aufstellen der Füllmaschinen zu beanspruchen, und zugleich diverse Anlagenteile beheizt werden, ist es für einen zuverlässigen

Dauerbetrieb der Füllmaschinen erforderlich, überschüssige Wärme abzuführen. Dies ist bei modernen Füllmaschinen nur durch eine aktive Kühlung in ausreichendem Maße zu erreichen. Die Kühlung umfasst dabei unterschiedliche Kühleinrichtungen zur separaten Kühlung unterschiedlicher mechanischer und elektrischer Anlagenteile der Füllmaschine. Dabei besteht die Aufgabenstellung unter anderem darin, die entsprechenden mechanischen und elektrischen Anlagenteilen jeweils für sich in ausreichendem Maße zu kühlen und gleichzeitig eine Kondensation, wenigstens in bestimmten Anlagenteilen, sicher zu vermeiden. Dies zieht eine aufwendige Regelung der Kühlung und eine dementsprechend apparativ aufwendige Kühlung nach sich lnsbesondere vor dem Hintergrund, das die Anforderungen an die Leistung, die Zuverlässigkeit, den Platzbedarf und dien Funktionen der Füllmaschinen immer weiter zunehmen, ist die Kühlungsproblematik von Füllmaschinen noch nicht in zufriedenstellendem Maße gelöst.

Daher liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Füllmaschine, die Produktionseinrichtung und das Verfahren, jeweils der eingangs genannten und zuvor näher erläuterten Art derart auszugestalten und weiterzubilden, dass auch bei kompakten Füllmaschinen mit hohen Leistungen eine zuverlässige Kühlung mit einem vergleichsweise geringen regelungstechnischen und apparativen Aufwand

bereitgestellt werden kann.

Diese Aufgabe ist bei einer Füllmaschine nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 dadurch gelöst, dass wenigstens eine erste Kühleinrichtung einem ersten

Kühlkreislauf zum Versorgen der wenigstens einen ersten Kühleinrichtung mit Kühlfluid und wenigstens eine zweite Kühleinrichtung einem zweiten Kühlkreislauf zum Versorgen der wenigstens einen zweiten Kühleinrichtung mit Kühlfluid zugeordnet sind und dass wenigstens der erste Kühlkreislauf als Mischkreislauf umfassend einen Mischer zum wenigstens teilweisen Rückführen von Kühlfluid aus dem Rücklauf in den Vorlauf jeweils des ersten Kühlkreislaufs ausgebildet ist.

Ferner wird die genannte Aufgabe durch eine Produktionseinrichtung nach dem Oberbegriff von Anspruch 10 dadurch gelöst, dass die wenigstens eine Füllmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 9 ausgebildet ist, dass die wenigstens eine erste Kühleinrichtung und die wenigstens zweite Kühleinrichtung in einer, vorzugsweise klimatisierten, Halle angeordnet sind und dass ein Kühlgerät außerhalb der Halle angeordnet ist.

Zudem wird die zuvor genannte Aufgabe gemäß Anspruch 12 gelöst durch ein Verfahren zum Kühlen unterschiedlicher Anlagenteilen einer Füllmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 9,

bei dem die unterschiedlichen Anlagenteile über wenigstens einem ersten Kühlkreislauf und einen zweiten Kühlkreislauf von mit wenigstens einem

Kühlfluid versorgten Kühleinrichtungen gekühlt werden und

bei dem wenigstens das Kühlfluid des Rücklaufs des ersten Kühlkreislaufs unter Bildung eines Mischkreislaufs und unter Anhebung der Vorlauftemperatur im Mischkreislauf wenigstens teilweise in den Vorlauf des Kühlkreislaufs

zurückgeführt wird.

Erfindungsgemäß werden also die Kühleinrichtungen einer Füllmaschine über unterschiedliche Kühlkreisläufe mit Kühlfluid versorgt, und zwar wenigstens von einem ersten Kühlkreislauf und einem zweiten Kühlkreislauf. Wenigstens einer dieser Kühlkreisläufe, also wenigstens der erste Kühlkreislauf ist dabei so ausgebildet, dass das Kühlfluid des Rücklaufs des Kühlkreislaufs wenigstens teilweise wieder in den Vorlauf zurückgeführt und dem Kühlfluid des Vorlaufs mithin wieder zugemischt werden kann. Zu diesem Zweck ist wenigstens bei dem ersten Kühlkreislauf ein Mischer zum Verbinden des Rücklaufs mit dem Vorlauf und zum Schließen des Kühlkreislaufs in Form eines Mischkreislaufs vorgesehen. Es wird also dem Mischkreislauf über einen Vorlauf zum Mischkreislauf Kühlfluid zugeführt, das dann wenigstens teilweise über einen Rücklauf vom Mischkreislauf wieder zur Rückkühlung, also zur erneuten Kühlung bzw. zur Wärmeabfuhr, geleitet wird. Der nicht abgeführte und rückgekühlte Teil des Kühlfluids aus dem Rücklauf des Mischkreislaufs wird wieder in den Vorlauf zurückgeführt und dort mit dem dem Mischkreislauf zugeführten Kühlfluid vermischt, um gemeinsam das Kühlfluid des Vorlaufs des ersten Kühlkreislaufs zu bilden. Das über den Rücklauf vom

Mischkreislauf abgezogene Kühlfluid wird den über den Vorlauf zum Mischkreislauf ersetzt.

Letztlich wird im Kühlkreislauf in Form des Mischkreislaufs ein Teil des Kühlfluids im Kreis geführt und dem Kühlkreislauf zugleich frisches, also kühleres Kühlfluid zugeführt sowie verbrauchtes, also wärmeres Kühlfluid entzogen. Der Rücklauf von dem Mischkreislauf bildet dann bedarfsweise den Rücklauf zum Rückkühlen des Kühlfluids, sei es direkt oder indirekt, und zwar bedarfsweise zusammen mit dem Rücklauf wenigstens eines weiteren Kühlkreislaufs, etwa dem zweiten Kühlkreislauf. Der Vorlauf zu dem Kühlkreislauf bildet dann, direkt oder indirekt, den rückgekühlten Vorlauf und zwar bedarfsweise zusammen mit einem weiteren Vorlauf zu einem anderen Kühlkreislauf, etwa dem zweiten Kühlkreislauf.

Es ergibt sich somit, dass wenigstens ein Kühlkreislauf, nämlich wenigstens der erste Kühlkreislauf, als Mischkreislauf ausgebildet ist, der nicht über eine Rückkühlung, sondern über den Mischer geschlossen wird. Die Zählweise ist dabei grundsätzlich beliebig. Der erste Kühlkreislauf unterscheidet sich also von dem zweiten

Kühlkreislauf, ohne dass eine bestimmte einzuhaltende Reihenfolge gäbe. So kann beispielsweise in Strömungsrichtung des rückgekühlten Kühlfluids der zweite Kühlreislauf vor dem ersten Kühlkreislauf angeordnet sein. Da es bei der Kühlung der Füllmaschine hierauf nicht in besonderem Maße ankommt, wird zur Unterscheidung der Einfachheit halber weiter von dem ersten und dem zweiten Kühlkreislauf gesprochen. Der Mischkreislauf wird dabei in Regelfall bevorzugt als offener Kreislauf ausgebildet sein, um Kühlfluid entnehmen und wieder rückkühlen zu können. Bedarfsweise kann der Mischkreislauf aber auch als geschlossener Kreislauf ausgebildet sein. Dann wird das gesamte Kühlfluid des Rücklaufs des Mischkreislaufs wieder in den Vorlauf des Mischkreislaufs zurückgeführt lm klassischen Sinne findet dann also im Mischer kein Vermischen von Kühlfluid mehr statt und der Mischer hat dann die Funktion einer Rückführung. Da geschlossene Mischkreisläufe jedoch in der Praxis weniger bevorzugt sind als offene Mischkreisläufe, weil diese apparativ einfacher zu realisieren und zudem regelungstechnisch einfacher zu handhaben sind, werden vorliegend der leichteren Verständlichkeit halber und zur Vermeidung unnötiger Wiederholungen weiter der Begriff Mischer und Mischkreislauf verwendet.

Die teilweise Rückführung des Kühlfluids des Rücklaufs des Mischkreislaufs in den Vorlauf des Mischkreislaufs führt zu einem Anheben der Temperatur des Kühlfluids im Vorlauf, also der Vorlauftemperatur. Auf diese Weise kann beispielsweise in einem Kühlkreislauf, etwa dem ersten Kühlkreislauf, Kühlfluid mit einer geringeren

Vorlauftemperatur genutzt werden, ohne das Kühlfluid dieser Vorlauftemperatur auch in einem anderen Kühlkreislauf, dem Mischkreislauf, nutzen zu müssen. Durch die teilweise Rückführung des Kühlfluids aus dem Rücklauf in den Vorlauf kann die Temperatur des Vorlaufs im Mischkreislauf angehoben werden. Es wird also ein Zustand wie bei einem Kühlkreislauf mit einer per se höheren Vorlauftemperatur des Kühlfluids hergestellt. Des Weiteren kann die Vorlauftemperatur des Kühlfluids im Mischkreislauf sehr präzise eingestellt bzw. geregelt werden, und zwar über den Anteil des in den Vorlauf zurückgeführten Teil des Kühlfluids des Rücklaufs des Mischkreislaufs. Je mehr Kühlfluid aus dem Rücklauf des Mischkreislaufs als Kühlfluid in den Vorlauf zurückgeführt wird, umso mehr wird die Vorlauftemperatur des Kühlfluids im Mischkreislauf angehoben.

Dies erlaubt es letztlich den einzelnen Kühlkreisläufen bestimmte Kühleinrichtungen zuzuordnen, die bevorzugt mit Kühlfluid einer ähnlichen Vorlauftemperatur gekühlt werden. Anders ausgedrückt können im Kühlsystem durch unterschiedliche Kühlkreisläufe unterschiedliche Temperaturniveaus für die Kühlung bestimmter Anlagenteile bereitgestellt werden. Die Kühleinrichtungen zur Kühlung der

Anlagenteile der Füllmaschine können dann je nach den gewünschten Temperaturen, insbesondere Vorlauftemperaturen, des Kühlfluids den entsprechenden

Kühlkreisläufen und damit den entsprechenden Temperaturniveaus zugeordnet werden.

Hinsichtlich der Produktionseinrichtung ist es weiterhin bevorzugt, wenn diese eine Halle aufweist, in der die Füllmaschine mit der wenigstens eine ersten

Kühleinrichtung und der wenigstens einen zweiten Kühleinrichtung aber nicht auch wenigstens ein Kühlgerät zum Rückkühlen des Kühlfluids aufgestellt ist. Die Abwärme des Kühlgeräts kann dann an die Umgebung der Halle und nicht an die Umgebung in der Halle abgegeben werden. Dies könnte zu einer zusätzlichen Beeinträchtigung der Kühlung der Füllmaschine führen. Durch die höhere Umgebungstemperatur in der Halle wäre dann gegebenenfalls nicht nur eine höhere Kühlleistung der Kühlung erforderlich, sondern könnte auch die Regelung der Kühlung beeinträchtigt werden. Zudem kann so unter umständen die Notwendigkeit einer zusätzlichen Klimatisierung der Halle vermieden werden. Wenn die Halle ohnehin klimatisiert ist, wird der Gesamtwirkungsgrad von Kühlung und Klimatisierung zudem gesteigert, wenn das Kühlgerät außerhalb der Halle platziert wird oder wenigstens der Abwärmetauscher des Kühlgeräts außerhalb der Halle angeordnet ist und die Abwärme an die

Umgebung außerhalb der Halle abgibt.

Rückkühlen bedeutet vorliegend ganz allgemein, dass ein zunächst gekühltes und anschließend beim Kühlen aufgewärmtes Kühlfluid wieder abgekühlt wird, wobei bedarfsweise wieder die ursprüngliche Temperatur des Kühlfluids erzielt werden kann aber nicht muss. Bei Rückkühlen wird dem Kühlfluid mithin die Wärme entzogen, die das Kühlfluid infolge des Kühlens der Füllmaschine bzw. bestimmten Anlagenteilen der Füllmaschine aufgenommen hat. Der besseren Verständlichkeit halber und zur Vermeidung unnötiger Wiederholungen, werden nachfolgend die Füllmaschine, die Produktionseinrichtung und das Verfahren gemeinsam beschrieben, ohne jeweils im Einzelnen zwischen der Füllmaschine, der Produktionseinrichtung und dem Verfahren zu unterscheiden. Anhand des Kontextes ergibt sich jedoch für den Fachmann, welches Merkmals jeweils für die Füllmaschine, die Produktionseinrichtung und das Verfahren besonders bevorzugt ist.

Bei einer ersten besonders bevorzugten Ausgestaltung der Füllmaschine ist wenigstens der erste Kühlkreislauf und/oder der zweite Kühlkreislauf mit einem Wärmetauscher zum Kühlen des Kühlmediums verbunden. Über den Wärmetauscher kann das Kühlfluid rückgekühlt werden bzw. beim Kühlen von Anlagenteilen aufgenommene Wärme abgeben. Besonders bevorzugt kann es sein, wenn es sich dabei um einen Wärmetauscher eines Kühlgeräts handelt. So kann die Füllmaschine kältetechnisch autark betrieben werden. Es kann sich jedoch auch um einen

Wärmetauscher einer Kühlfluidversorgung handeln, wenn so der Einfachheit halber eine externe Kühlfluidversorgung oder ein externes Kühlgerät zum Bereitstehen der Kälteleistung genutzt werden kann. Der erste Kühlkreislauf und/oder der zweite Kühlkreislauf kann aber auch direkt mit einer Kühlfluidversorgung verbunden sein, wobei dann anstelle eines Wärmetauschers Kühlfluidanschlüsse zum Zuführen von gekühltem Kühlfluid der Kühlfluidversorgung in die Füllmaschine, insbesondere den ersten Kühlkreislauf und/oder den zweite Kühlkreislauf, und zum Abführen von erwärmtem Kühlfluid der Kühlfluidversorgung aus der Füllmaschine vorgesehen sind. Betriebs- und/oder regelungstechnisch wird es jedoch im Regelfall bevorzugt sein, auf einen Wärmetauscher anstelle auf Kühlfluidanschlüsse zurückzugreifen.

Die Ausstattung der Füllmaschine mit einem eigenen Kühlgerät ist also bedarfsweise entbehrlich, wenn am Aufstellort der Füllmaschine beispielsweise bereits ein

Kühlgerät oder eine Kühlfluidversorgung vorhandenen ist. Dann kann beispielsweise die Füllmaschine einen Wärmetauscher aufweisen, der an das externe Kühlgerät oder die externe Kühlfluidversorgung angeschlossen wird, um das Kühlfluid der Füllmaschine rückzukühlen, also zur Abgabe der Wärme und zur erneuten Kühlung der Füllmaschine wieder abzukühlen. Wenn eine externe Kühlfluidversorgung vorhanden ist, bedarf es in einem besonders einfachen Fall lediglich zweier

Kühlfluidanschlüsse, einen Kühlfluidanschluss zum Zuführen von Kühlfluid in die Füllmaschine, insbesondere den ersten Kühlkreislauf und/oder den zweiten

Kühlkreislauf, und einen anderen Kühlfluidanschluss zum Abführen von Kühlfluid aus der Füllmaschine. Das abgeführte Kühlfluid wird dabei bevorzugt außerhalb der Füllmaschine rückgekühlt und zur erneuten Verwendung zurück zur Füllmaschine geleitet. Das abgeführte Kühlfluid kann aber grundsätzlich durch ein anderes, kühleres Kühlfluid ersetzt werden. Ein Rückkühlen des Kühlfluids ist somit bedarfsweise entbehrlich, wenn auch nicht besonders bevorzugt.

Alternativ oder zusätzlich kann wenigstens der zweite Kühlkreislauf als

Mischkreislauf umfassend einen Mischer zum wenigstens teilweisen Rückführen des Kühlfluids aus dem Rücklauf in den Vorlauf jeweils des zweiten Kühlkreislaufs ausgebildet sein. Es sind also der erste Kühlkreislauf und wenigstens der zweite Kühlkreislauf als Mischkreisläufe ausgebildet. Es können letztlich alle Kühlkreisläufe oder nur einige Kühlkreisläufe als Mischkreisläufe ausgebildet sein. Die Anzahl der Kühlkreisläufe kann beispielsweise danach gewählt werden, wie viele

unterschiedliche Temperaturniveaus zur Kühlung der Anlagenteile der Füllmaschine erwünscht sind. Dabei ist gegebenenfalls zu beachten, dass der apparative Aufwand mit der Anzahl der Kühlkreisläufe zunimmt, weshalb grundsätzlich lediglich zwei Kühlkreisläufe bevorzugt sein können, aber nicht müssen. Zudem kann abhängig von den Anforderungen gewählt werden, wie viele der Kühlkreisläufe als Mischkreisläufe ausgebildet werden. Um einerseits viele unterschiedliche Temperaturniveaus für die Kühlung bereitstellen zu können und andererseits den apparativen und

regelungstechnischen Aufwand zu begrenzen, kann es zweckmäßig sein, wenn wenigstens ein Kühlkreislauf als Mischkreislauf ausgebildet wird.

Alternativ oder zusätzlich kann wenigstens ein Mischkreislauf wenigstens eine Umwälzpumpe zum Umwälzen des Kühlfluids aufweisen. So kann der entsprechende Mischkreislauf bzw. die Vorlauftemperatur des Kühlfluids im Vorlauf des Mischkreislaufs sehr genau geregelt werden. Die Regelung der Vorlauftemperatur erfolgt dann vorzugsweise über eine messtechnische Erfassung der

Vorlauftemperatur, einer messtechnischen Erfassung des rückgeführten Kühlfluids und/oder über ein Drosselventil im Mischkreislauf.

Die wenigstens eine erste Kühleinrichtung ist vorzugsweise wenigstens eine

Kühleinrichtung für ein mechanisches Anlagenteil. Dabei kann das mechanische Anlagenteil weiter vorzugsweise wenigstens eine Füllerkühleinrichtung, wenigstens eine Zellenantriebskühleinrichtung, wenigstens eine Bodenpressenkühleinrichtung und/oder wenigstens eine Dornradwellenkühleinrichtung sein. Bei der Kühlung der mechanischen Anlagenteile der Füllmaschine ist die Temperatursteuerung von besonderer Bedeutung, da es an diesen Anlagenteilen zu Kondensation kommen kann, wenn diese zu weit heruntergekühlt werden. Eine entsprechende Kondensation kann verschiedene Nachteile mit sich bringen, wie beispielsweise nicht sterile Bedingungen und Korrosion.

Alternativ oder zusätzlich kann die wenigstens eine zweite Kühleinrichtung

wenigstens eine Kühleinrichtung für ein elektronisches Anlagenteil sein, wobei diesbezüglich beispielsweise eine Kabelkanalkühleinrichtung und/oder wenigstens eine Schaltschrankkühleinrichtung in Frage kommen. Durch die zunehmende Anzahl von elektrischen Anlagenteilen, Schaltschränken und Leitungen, wird eine

zunehmende Wärmemenge erzeugt, die sicher abgeführt werden muss, um einen zuverlässigen Betrieb der Füllmaschine bereitstellen zu können. Daher und weil die zu kühlenden, elektronischen Anlagenteile grundsätzlich im Bereich geringerer

Luftfeuchtigkeiten vorgesehen sind, kann es zweckmäßig sein, diese weiter herunter und/oder mit einem kälteren Kühlfluid zu kühlen.

Um den apparativen Aufwand für die Kühlung zu begrenzen, kann es zweckmäßig sein, wenn wenigstens der erste Kühlkreislauf und der zweite Kühlkreislauf ein gemeinsames Rücklaufsammelrohr zum Sammeln jeweils von wenigstens Teilen des Kühlfluids der Rückläufe des ersten Kühlkreislaufs und des zweiten Kühlkreislaufs aufweisen. Dann kann der Rücklauf von wenigstens beiden Kühlkreisläufen, egal ob es sich dabei um Mischkreisläufe handelt oder nicht, gemeinsam zur Rückkühlung von dem entsprechenden Kühlfluid zusammengefasst und mit dem Kühlgerät indirekt oder direkt gekoppelt werden. Bei einer apparativ besonders einfachen Ausgestaltung kann das Rücklaufsammelrohr mit einem Wärmetauscher zum Kühlen des

Kühlmediums verbunden sein, bei dem es sich weiter bevorzugt, um einen

entsprechenden Wärmetauscher des Kühlgeräts handeln kann, aber nicht muss.

Mithin kann es bevorzugt sein, wenn wenigstens der erste Kühlkreislauf und/oder der zweite Kühlkreislauf, insbesondere das Rücklaufsammelrohr, direkt mit dem

Kühlgerät, einem Wärmetauscher zum Kühlen des Kühlmediums oder mit einer Kühlfluidversorgung verbunden ist. Dann können Rohrleitungen und Wärmetauscher eingespart werden. Alternativ oder zusätzlich kann es aber auch zweckmäßig sein, wenn ein Kühlmediumkreislauf des Kühlgeräts ein Wärmetauscher zum Kühlen des Kühlmediums oder eine Kühlfluidversorgung über einen Wärmetauscher indirekt wenigstens mit dem ersten Kühlkreislauf und/oder dem zweiten Kühlkreislauf, insbesondere mit dem Rücklaufsammelrohr, thermisch gekoppelt ist. Dann kann die thermische Kopplung der Kühlkreisläufe mit einem Kühlgerät oder einer

Kühlfluidversorgung beispielsweise über ein Wärmeträgermedium erfolgen, das seinerseits in einem Kreislauf geführt werden kann. So können beispielsweise längere Wege überbrückt und/oder mehrere Füllmaschinen mit einem Kühlgerät versorgt werden. Mithin können wenigstens der erste Kühlkreislauf und/oder der zweite Kühlkreislauf, insbesondere das Rücklaufsammelrohr, indirekt über einen

Übertragungskühlkreislauf mit einem Kühlgerät, einem Wärmetauscher zum Kühlen des Kühlmediums oder einer Kühlfluidversorgung verbunden sein. Es kann aber auch vorgesehen sein, dass ein Kühlmediumkreislauf eines Kühlgeräts oder einer

Kühlfluidversorgung über einen Wärmetauscher indirekt wenigstens mit dem

Übertragungskühlkreislauf thermisch gekoppelt ist. Wenn wenigstens der erste Kühlkreislauf und der zweite Kühlkreislauf einen geschlossenen Gesamtkühlkreislauf bilden, kann weiterer apparativer Aufwand gespart werden. Dann sind wenigstens der erste Kühlkreislauf und der zweite Kühlkreislauf über das Kühlfluid verbunden und bilden zugleich eine Mehrzahl separater Kühlkreisläufe die zusammen genommen nach außen geschlossen sind. So können beispielsweise auch Kontaminationen des Kühlfluids und damit der

Füllmaschine vermieden werden. Wenn ein Übertragungskühlkreislauf vorgesehen ist, kann dieser einen geschlossenen Kühlkreislauf bildet, etwa um im Falle einer Betriebsstörung die Gefahr eines Gesamtversagens der Kühlung zu verringern, den Aufwand zu reduzieren und etwaige Kontaminationen zu vermeiden. Alternativ oder zusätzlich kann aus denselben Gründen der Kühlmediumkreislauf einen

geschlossenen Kühlkreislauf bilden, zumal im Kühlmediumkreislauf ein im Vergleich zum Kühlfluid kostenintensives Kühlmedium verwendet wird. Das Kühlfluid kann in einem einfachen Fall, Wasser, Glykohl oder ein anderes an sich bekanntes Kühlfluid sein.

Für einen zuverlässigen Betrieb der Füllmaschine und der Kühlung bietet es sich an, wenn wenigstens eine Regelungseinrichtung zum Bereitstellen einer vorgegebenen Vorlauftemperatur wenigstens in dem ersten Kühlkreislauf, dem zweiten

Kühlkreislauf und/oder zum Bereitstellen unterschiedlicher Vorlauftemperaturen wenigstens in dem ersten Kühlkreislauf und dem zweiten Kühlkreislauf vorgesehen ist. Die Regelungseinrichtung kann sich dabei zur Regelung verschiedener

Temperaturmessstellen, den Mischern, etwa in Form von Mischventilen, und/oder den Umwälzpumpen bedienen.

Bei einer ersten besonders bevorzugten Ausgestaltung der Produktionseinrichtung sind wenigstens der erste Kühlkreislauf und der zweite Kühlkreislauf in der, vorzugsweise klimatisierten, Halle angeordnet. Zudem sind der erste Kühlkreislauf und der zweite Kühlkreislauf indirekt über den Übertragungskühlkreislauf mit dem Kühlgerät außerhalb der, vorzugsweise klimatisierten, Halle verbunden. So kann ein Kühlgerät problemlos mehrere Füllmaschinen mit Kühlleistung versorgen. Auch findet eine Entkoppelung der Kreisläufe statt, so kann verhindert werden, dass verunreinigtes Kühlfluid in die die Kühlkreisläufe der Füllmaschine gelangt.

Bei einer ersten besonders bevorzugten Ausgestaltung des Verfahrens wird das Kühlfluid wenigstens in dem ersten Kühlkreislauf über wenigstens eine erste

Kühleinrichtung, einen Mischer und eine Umwälzpumpe im Kreislauf geführt. So lässt die sich die Rückvermischung gezielt anpassen, so dass die gewünschte

Vorlauftemperatur im Mischkreislauf erreicht wird.

Alternativ oder zusätzlich kann über die wenigstens eine erste Kühleinrichtung ein mechanischer Anlagenteil, insbesondere wenigstens ein Füller, wenigstens ein Zellenantrieb, wenigstens eine Bodenpresse und/oder wenigstens eine Dornradwelle gekühlt werden. Auf diese Weise kann durch eine gezielte Anpassung der

Vorlauftemperatur des Kühlfluids im Mischkreislauf sichergestellt werden, dass es nicht zu einer unerwünschten Kondensation an wenigstens bestimmten

mechanischen Anlagenteilen kommt.

Ebenso kann über wenigstens eine zweite Kühleinrichtung wenigstens ein

elektronisches Anlagenteil, insbesondere wenigstens ein Kabelkanal und/oder wenigstens ein Schaltschrank gekühlt werden. An den elektronischen Anlagenteilen ist die Gefahr einer unerwünschten Kondensation geringer, so dass dort eine effektive Kühlung mit einem hohen Temperaturgradienten bereitgestellt werden kann.

Wenn das Kühlfluid aus dem Rücklauf wenigstens des erste Kühlkreislaufs und des zweiten Kühlkreislaufs wenigstens teilweise in einem gemeinsamen

Rücklaufsammelrohr gesammelt wird, kann dieser Rücklauf gemeinsam rückgekühlt werden, was sowohl regelungstechnisch als auch anlagentechnisch einfacher ist.

Das Kühlfluid des Rücklaufs wenigstens des ersten Kühlkreislaufs und des zweiten Kühlkreislaufs kann, vorzugsweise über das Rücklaufsammelrohr, zum Kühlen des Kühlfluids einem Wärmetauscher zugeführt werden. So lassen sich wenigstens der erste Kühlkreislauf und der zweite Kühlkreislauf zu einem geschlossenen Kreislauf zusammenführen, um eine entsprechende Trennung zu erreichen. Dies ist

insbesondere bevorzugt, wenn es sich um einen Wärmetauscher des

Kühlmediumkreislaufs des Kühlgeräts oder um einen Wärmetauscher des

Übertragungskühlkreislaufs oder um einen Wärmetauscher der Kühlfluidversorgung handelt, der mit dem Kühlmediumkreislauf des Kühlgeräts, insbesondere dem

Wärmetauscher des Kühlmediumkreislaufs des Kühlgeräts, oder der

Kühlfluidversorgung thermisch gekoppelt ist.

Eine apparative und regelungstechnische Vereinfachung lässt sich auch erreichen, wenn das Kühlfluid des Vorlaufs wenigstens auf den ersten Kühlkreislauf und den zweiten Kühlkreislauf aufgeteilt wird.

Für eine effiziente Kühlung der Füllmaschine bietet es sich zudem an, wenn die Vorlauftemperatur wenigstens des ersten Kühlkreislaufs, insbesondere

Mischkreislaufs, und/oder des zweiten Kühlkreislaufs, insbesondere Mischkreislaufs, geregelt wird. So kann genügend Wärme von den entsprechenden Anlagenteilen abgeführt werden, ohne diese zu sehr abzukühlen.

Werden die Vorlauftemperaturen wenigstens des ersten Kühlkreislaufs, insbesondere Mischkreislaufs, und des zweiten Kühlkreislaufs, insbesondere Mischkreislaufs, unabhängig voneinander, insbesondere unterschiedlich, eingestellt und/oder geregelt, kann die Kühlung der entsprechenden Anlagenteile auf den gewünschten,

insbesondere unterschiedlichen, Temperaturniveaus erfolgen.

Für eine effiziente und unproblematische Kühlung der Füllmaschine bietet es sich an, wenn die Vorlauftemperatur des ersten Kühlkreislaufs zwischen 15°C und 30°C, vorzugsweise zwischen 22°C und 26°C, insbesondere zwischen 23°C und 25°C, beträgt. Alternativ oder zusätzlich kann auch demselben Grund die Vorlauftemperatur des zweiten Kühlkreislaufs zwischen 15°C und 25°C, vorzugsweise zwischen 17°C und 21°C, insbesondere zwischen 18°C und 20°C, eingestellt werden. Nachträglich wird die Erfindung anhand einer lediglich Ausführungsbeispiele darstellenden Zeichnung näher erläutert ln der Zeichnung zeigt

Fig. 1 eine erfindungsgemäße Füllmaschine in einer schematischen

Seitenansicht,

Fig. 2 das Kühlsystem der Füllmaschine aus Fig. 1 in einer schematischen

Darstellung und

Fig. 3 ein alternatives Kühlsystem einer Füllmaschine in einer schematischen

Darstellung. ln der Fig. 1 ist eine Füllmaschine 1 zum Füllen von Verpackungen 2 in Form von Kartonverbundverpackungen, insbesondere mit fließfähigen Lebensmitteln, dargestellt, die eine Formvorrichtung 3 zum Formen von den zu füllenden

Verpackungen 2 umfasst. Grundsätzlich ist es aber auch möglich, dass der

Füllmaschine bereits zu füllende einseitig offene Verpackungen 2 zugeführt werden. Die dargestellten und insoweit bevorzugten Kartonverbundverpackungen sind aus Packstofflaminat mit wenigstens einer Kartonschicht, vorzugsweise wenigstens einer Barriereschicht, etwa bestehend aus Aluminium, Polyamid und/oder einem Ethylen- Vinylalkohol, und äußeren Schichten aus einem thermoplastischen Kunststoff, insbesondere Polyethylen (PE), gebildet.

Die dargestellte und insoweit bevorzugte Füllmaschine 1 weist zudem eine Reihe von parallelen Bearbeitungslinien auf, von denen in der Fig. 1 lediglich eine

Bearbeitungslinie dargestellt ist. Jeder Bearbeitungslinie ist ein Bündel 4 von

Verpackungsrohlingen 5 zugeordnet, deren Längsränder aneinander gesiegelt sind und so beidseitig offene Verpackungsmäntel 6 bilden. Durch eine Zuführeinrichtung 7 werden die Verpackungsmäntel 6 aufgefaltet und auf einen Dorn 8 eines Dornrads 9 geschoben. Das dargestellte und insoweit bevorzugte Dornrad 9 weist sechs Dorne 8 auf und dreht sich zyklisch, also schrittweise, gegen den Uhrzeigersinn ln der ersten

Dornradstellung 1 wird ein Verpackungsrohling 6 auf den Dorn 8 geschoben. Nicht näher bezeichnete Federklemmen sichern dabei die Position des Packungsrohlings 6 auf dem Dorn 8. Zudem steht der Bodenbereiche des Verpackungsrohlings 6 gegenüber einer Stirnseite des Dorns 8 nach außen vor. Anschließend wird das Dornrad 7 in der nächsten Dornradstellung 11 weitergedreht, in der der gegenüber dem Dorn nach außen vorstehende Bodenbereich des Verpackungsrohlings 6 über ein nicht näher bezeichnetes Heißluftgebläse mit Heißluft erwärmt wird ln der nächsten Dornradstellung 111 wird der erwärmte Bodenbereich durch eine Bodenfalteinrichtung 10 gegen die Stirnseite des Dorns 8 gefaltet und in der nachfolgenden Dornradstellung IV in der gefalteten Position durch eine Bodenpresse 12 zu einem flüssigkeitsdichten Boden gesiegelt. Es wird auf diese Weise eine einseitig verschlossene geschlossen Verpackung 2 erhalten, die in der nachfolgenden Dornradstellung V vom Dorn geschoben und an eine Zelle 13 einer im Kreis geführten endlosen

Transporteinrichtung 14 übergeben wird. Die Verpackung 2 wird dabei teilweise in der Zelle 13 aufgenommen und dort, vorzugsweise formschlüssig, gehalten. Bei der dargestellten und insoweit bevorzugten Transporteinrichtung 14 handelt es sich um eine sogenannte Zellenkette. Andere Transporteinrichtungen sind jedoch denkbar ln der nächsten Dornradstellung VI ist kein Arbeitsschritt zugeordnet. Die Anzahl von Dornradstellungen bzw. Dornen 8 und die dort vorgesehenen Bearbeitungsschritte können bedarfsweise von der Darstellung gemäß Fig. 1 und der zugehörigen

Beschreibung abweichen.

Vom Dornrad 9 abgezogen, wird die einseitig offene Verpackung 2 mit der

Transporteinrichtung 13 in der Pfeilrichtung durch eine Aseptikkammer 15 der Füllmaschine 1 transportiert, die eine Sterilisationszone 16 und eine Füll- und

Siegelzone 17 umfasst. Um eine Kontamination der sterilen Umgebung der

Aseptikkammer 15 zu vermeiden, wird in der Aseptikkammer 15 vorzugsweise eine Strömung von Sterilluft von oben nach unten aufrechterhalten. Dazu sind

entsprechende Sterilluftanschlüsse 18 entlang der Aseptikkammer 15 zur Zuführung von Sterilluft vorgesehen. Die Sterilisationszone 16 und die Füll- und Siegelzone 17 sind bei der dargestellten Vorrichtung 1 durch eine Schleuse oder eine Engstelle voneinander getrennt, obwohl dies nicht zwingend ist.

Nach dem Eintritt in die Sterilisationszone 16 werden die Verpackungen 2 durch eine Vorwärmeinrichtung 19 nacheinander durch Anblasen mit heißer Sterilluft vorgewärmt. Anschließend werden die Packungen 2 mittels einer

Sterilisiereinrichtung 20 mit einem Sterilisiermittel, insbesondere umfassend

Wasserstoffperoxid, beaufschlagt, um jedenfalls die lnnenseiten der Verpackungen 2 zu sterilisieren. Danach werden die Verpackungen 2 durch Beaufschlagen mit

Sterilluft über eine Trocknungseinrichtung 21 getrocknet und nach dem Übergang von der Sterilisationszone 16 in die Füll- und Siegelzone 17 in eine Füllposition 24 unterhalb eine Fülleinrichtung 22 gebracht. Dort werden die Verpackungen 2 nacheinander, insbesondere mit einem Lebensmittel, gefüllt. Die gefüllten

Verpackungen 2 werden sodann mit einer Verschließeinrichtung 23 durch Falten des oberen Bereichs bzw. des Kopfbereichs der Verpackung 2 und Siegeln verschlossen. Die verschlossenen Verpackungen 2 werden anschließend mittels der

Transporteinrichtung 13 aus der Aseptikkammer 15 und der Füllmaschine 14 transportiert. So dann werden die aus den Verpackungen 2 und dem darin abgefüllten Produkt gebildeten Packungen 24 aus den Zellen 13 der Transporteinrichtung 14 entnommen. Die nun leeren Zellen 13 werden mit der Transporteinrichtung 14 weiter in Richtung des Dornrads 9 bewegt, um dort weitere Verpackungen 2 aufzunehmen.

Die Füllmaschine 1 umfasst neben den zuvor beschriebenen, vorwiegend

mechanischen Anlagenteilen, zu denen auch eine zentral im Dornrad angeordnete Dornradwelle 25, ein Zellenantrieb, sowie eine Reihe von anderen elektronischen und elektrischen Anlagenteilen gehören. So sind unterschiedliche Sensoren verbaut, die mit einer Regeleinrichtung verbunden sind. Zudem sind verschiedene Antriebe vorgesehen, die über Kabel mit einer Spannungsversorgung verbunden sind. Ferner sind verschiedene Aktuatoren, wie etwa Absperrorgane oder Ventile vorgesehen, die elektrisch angesteuert werden können. Auch sind weitere Steuereinrichtung zur Steuerung der Anlage und Schaltschränke zur Aufnahme elektrischer und

elektronischer Anlagenteile bzw. Komponenten vorgesehen. Für einen zuverlässigen Betrieb der Füllmaschine, bei dem überschüssige Wärme sicher abgeführt werden muss, werden verschiedene Analgenteile, sowohl mechanische als auch elektronische oder elektrische Anlagenteile von einem Kühlsystem gekühlt, das der besseren Übersichtlichkeit halber nicht in der Fig. 1, sondern separat und sehr schematisch in der Fig. 2 dargestellt ist. Die Darstellung all der zuvor beschriebenen Anlagenteile in der Fig. 1, würde die Fig. 1 sehr unübersichtlich machen. Außerdem handelt es sich bei diesen Anlagenteilen auch nur um Beispiele, vieler verschiedener möglicherweise relevanter Anlagenteile. Daher wurde auf die separate Darstellung all dieser

Anlagenteile verzichtet, zumal sich die Erfindung für den Fachmann auch ohne eine solche separate Darstellung erschließt.

Das in der Fig. 2 dargestellte und insoweit bevorzugte Kühlsystem 30 umfasst ein Kühlgerät 31, das bevorzugt nach Art einer Kompressionskältemaschine ausgebildet ist. Das Kühlgerät 31 weist dabei einen geschlossenen Kreislauf 32 für ein

Kühlmedium auf, der einen Kompressor 33 einen Verdampfer 34, einen Kondensator 35 und eine Drossel 36 umfassen. Der Kondensator 35 gibt Wärme an die Umgebung ab, und zwar vorzugsweise an eine Umgebung außerhalb einer Halle, in der die Füllmaschine 1 aufgestellt ist. Dazu kann das gesamte Kühlgerät 31 außerhalb dieser Halle platziert sein.

Der Verdampfer 34 ist über einen Wärmetauscher 37 mit einem

Übertragungskreislauf 38 thermisch gekoppelt ln dem Übertragungskreislauf zirkuliert angetrieben von einer Umwälzpumpe 39 ein Kühlfluid in einem

geschlossenen Kreislauf, dem im Verdampfer 34 des Kühlgeräts 31 Wärme entzogen wird. Diese Wärme entzieht das Kühlfluid des Übertragungskreislaufs 38 seinerseits einem weiteren Kreislauf 40 eines Kühlfluids, der über einen weiteren

Wärmetauscher 41 mit dem Übertragungskreislauf 38 thermisch gekoppelt ist. dieser Kreislauf 40 umfasst zwei separate Kühlkreisläufe 42,43 zum Versorgen von unterschiedlichen Kühlreinrichtungen 44-53 mit gekühltem Kühlfluid, um über die Kühleinrichtungen 42,43 die zugehörigen Anlagenteile zu kühlen.

Die beiden Kühlkreisläufe 42,43 sind als Mischkreisläufe ausgebildet, da diese

Kühlkreisläufe 42,43 einen Mischer 54,55, insbesondere in Form eines Mischventils, zum Rückführen des Kühlfluids der Rückläufe 56,57 in die Vorläufe 58,59 der

Kühlkreisläufe 42,43 umfassen. Zudem ist den dargestellten und insoweit

bevorzugten Mischkreisläufen 42,43 jeweils eine Umwälzpumpe 60,61 zugeordnet, um einer Zirkulation des Kühlfluids in den Mischkreisläufen 42,43 aufrechtzuerhalten. Wenigstens eine dieser Umwälzpumpe 60,61könnte hierzu allerdings auch außerhalb der Mischkreisläufe 42,43 angeordnet sein. ln den dargestellten und insoweit bevorzugten Mischkreisläufen 42,43 sind die von dem Kühlfluid versorgten Kühleinrichtungen 44-53 jeweils parallel zueinander angeordnet, was deshalb bevorzugt ist, weil so die Kühleinrichtungen 44-53 mit Kühlfluid wenigstens etwa derselben Vorlauftemperatur versorgt werden. Dies vereinfacht die Regelung des Kühlsystems 30, da die Vorlauftemperaturen nicht von den Rücklauftemperaturen vorhergehender Kühleinrichtungen 44-53 abhängig sind, wie dies bei einer seriellen Anordnung der Kühleinrichtungen der Fall wäre. Zur gezielten Verteilung des Kühlfluids zu den unterschiedlichen Kühleinrichtungen 44-53 sind diese Ventile 62,63 zugeordnet, über die der jeweilige Kühlfluidmengenstrom geregelt werden kann. Hierzu ist eine nicht im Einzelnen dargestellte aber als solches bekannte Regelungseinrichtung vorgesehen. Zudem sind entsprechende Sensoren zum Erfassen von Kühlfluidmengenströmen und Kühlfliudtemperaturen vorgesehen, die der Fachmann je nach Bedarf anordnen kann. Der Rücklauf 56,57 der

Mischkreisläufe 42,43, der die Kühleinrichtungen 44-53 wieder verlässt, wird in Sammelleitungen 64,65 der Mischkreisläufe 42,43 gesammelt und dann gemeinsam in einer der beiden Mischkreisläufe 42,43 verbindenden Sammelleitung 66 gesammelt und zusammengeführt. Diese Sammelleitung 66 bildet dann den gemeinsamen

Rücklauf und dient dem Zuleiten des Kühlfluids zum Wärmetauscher 41 und zum dortigen Rückkühlen über den Übertragungskreislauf 38. Das rückgekühlte Kühlfluid bildet dann den Vorlauf 67 des Kreislaufs 40, der das Kühlfluid wieder auf die beiden Mischkreisläufe 42,43 verteilt.

Über den Anteil an über den jeweiligen Mischer 54,55 im Mischkreislauf 42,43 zurückgeführtem Kühlfluid kann die Vorlauftemperatur des jeweiligen

Mischkreislaufs 42,43 gezielt gegenüber dem gemeinsamen Vorlauf 67 im Kreislauf 40 angehoben werden. Durch eine geeignete Regelung, die der Fachmann in geeigneter Weise vorsehen kann, kann die Vorlauftemperatur in den beiden Mischkreisläufen 42,43 unterschiedlich voneinander eingestellt und geregelt werden.

Beim dargestellten und insoweit bevorzugten Kühlsystem 30 sind dem ersten

Mischkreislauf 43 eine Füllerkühleinrichtung 49, eine Zellenantriebskühleinrichtung 50, zwei Bodenpressenkühleinrichtungen 51,52 und eine

Dornradwellenkühleinrichtung 53, zum Kühlen eines Füllers, des Zellenantriebs, der Bodenpresse und der Dornradwelle zugeordnet. Dem zweiten Mischkreislauf 42 sind dagegen zwei Kabelkanalkühleinrichtungen 44,45, zwei

Schaltschrankkühleinrichtungen 46,47 und eine Antriebskühleinrichtung 48 zugeordnet, um Kabelkanäle, Schaltschränke und beispielsweise einen elektrischen Luft-Wasser-Wärmetauscher zu kühlen. ln der Fig. 3 ist ein alternatives Kühlsystem 70 zu dem Kühlsystem 30 gemäß Fig. 2 dargestellt. Die Kühlsysteme 30,70 ähneln einander in weiten Teilen. Ein wesentlicher Unterschied des Kühlsystems 70 gemäß Fig. 3 liegt jedoch darin, dass nur ein

Mischkreislauf 71 vorgesehen ist, dessen Vorlauf 72 sich von dem Vorlauf 73 des anderen Kühlkreislaufs 74 speist, der nicht als Mischkreislauf ausgebildet ist und mithin keinen Mischer zum direkten Rückführen von Kühlfluid aus dem Rücklauf 75 in den Vorlauf 73 des Kühlkreislaufs 74 aufweist. Das Kühlfluid des Rücklaufs 75 des entsprechenden Kühlkreislaufs 74 wird dagegen in Gänze mit dem aus dem Rücklauf 76 des Mischkreislaufs 71 abgezogenen Kühlfluid über dem zugehörigen

Wärmetauscher 78 rückgekühlt. Dieser ist zudem nicht mit einem Übertragungskreislauf, sondern direkt mit dem Kühlgerät 31 thermisch gekoppelt. Auf einen zusätzlichen Übertragungskreislauf wurde vorliegend also verzichtet.

Es ist also wie beim Kühlsystem 30 der Fig. 2 ein erster Kühlkreislauf 71 vorgesehen, der über einen Vorlauf 72 einer Reihe von parallel geschalteten Kühleinrichtungen 49- 53 mit Kühlfluid versorgt. Das Kühlfluid wird nach dem Passieren der

Kühleinrichtungen 49-53 über einen Rücklauf 76 abgeführt und über einen Mischer 79 teilweise in den Vorlauf 72 des Kühlkreislaufs 71 zurückgeführt, um dort mit dem Kühlfluid des Vorlaufs 72 vermischt zu werden. Der Mischer 79, kann als Mischventil ausgebildet sein, um die Menge des rückgeführten Kühlfluids regeln zu können. Um die umlaufende Kreislaufströmung aufrechtzuerhalten, ist eine Umwälzpumpe 80 vorgesehen lnfolge des teilweisen Rückvermischens von Kühlfluid über den Mischer 79 bildet der erste Kühlkreislauf 71 einen Mischkreislauf 71. Mit Kühlfluid versorgt wird der Mischkreislauf 71 durch einen zweiten Kühlkreislauf 74, der zusammen mit dem ersten Kühlkreislauf 71 einen geschlossenen Kühlkreislauf bildet. lm zweiten Kühlkreislauf 74 sind ebenfalls mehrere Kühleinrichtungen 44-48 parallel geschaltet, die über einen Vorlauf 73 mit Kühlfluid versorgt werden. Das von den Kühleinrichtungen 44-48 kommende Kühlfluid im Rücklauf 75 des zweiten

Kühlkreislaufs 74, wird mit dem nicht rückgeführten Anteil des Kühlfluids des ersten Kühlkreislaufs 71 in einem Rücklaufsammelrohr 82 des ersten Kühlkreislaufs 74 zusammengefasst und einem mit einem Kühlgerät 31 direkt gekoppelten

Wärmetauscher 78 zugeführt, in dem das Kühlfluid über das Kühlmedium des

Kühlgeräts 31 rückgekühlt wird. Sodann gelangt des Kühlfluid in den Vorlauf 73 des geschlossenen Kühlkreislaufs bzw. zweiten Kühlkreislaufs 74, von dem ein Teil des Kühlfluids dem ersten Kühlkreislauf 71 zugeführt wird, und zwar bevor das Kühlfluid zur Kühlung von Kühleinrichtungen 44-53 eingesetzt wird. Der erste Kühlkreislauf 71 und der zweite Kühlkreislauf 74 sind jeweils als offene Kreisläufe ausgebildet, bilden aber zusammen eine geschlossenen Kühlkreislauf. Die Strömung des Kühlfluids im zweiten Kühlkreislauf 74 wird über eine Umwälzpumpe 81 bereitgestellt. Unter dem Vorlauf wird vorliegend der Teil eines Kühlkreislaufs verstanden, der rückgekühltes Kühlfluid zu der Kühlreinrichtung oder den Kühleinrichtungen leitet. Alternativ oder zusätzlich kann auch das diesen Teil des Kühlkreislaufs in Richtung der Kühleinrichtung oder der Kühleinrichtungen durchströmende Kühlfluid als Vorlauf verstanden werden, wenn dies nicht anders beschrieben ist.

Dementsprechend wird unter dem Rücklauf der Teil des Kühlkreislaufs verstanden, der das Kühlfluid von der Kühlreinrichtung oder den Kühleinrichtungen zum

Rückkühlen des Kühlfluids zu einem entsprechenden Wärmetauscher zum

Rückkühlen oder zum Rückvermischen mit dem Kühlfluid des Vorlaufs leitet.

Alternativ oder zusätzlich kann das von der Kühleinrichtung oder den

Kühleinrichtungen zu dem das Kühlfluid rückkühlenden Wärmetauscher und/oder zum Rückführen in den Vorlauf strömende Kühlfluid als Rücklauf verstanden werden. Ob im Einzelfalle der entsprechende Teil des Kühlkreislaufs und/oder der

entsprechende Teil des Kühlfluids gemeint ist, ergibt sich für den Fachmann ohne weiteres anhand des entsprechenden Kontextes. So weist ein Mischkreislauf einen Vorlauf und einen Rücklauf auf. Der Michkreislauf ist aber über wenigstens einen weiteren Kreislauf mit dem Wärmetauscher zum Rückkühlen des Kühlfluids verbunden, so dass zudem ein Vorlauf zum Michkreislauf als auch ein Rücklauf zum Mischkreislauf existiert. Die Menge an Kühlfluid im Vorlauf zum Mischkreislauf bezogen auf das Fluid ist um den aus dem Rücklauf über den Mischer rückgeführte Menge an Kühlfluid geringer als die Menge an Kühlfluid im Vorlauf des

Mischkreislaufs. Die Menge des Kühlfluids im Rücklauf vom Mischkreislauf ist dagegen bezogen auf das Fluid um die aus dem Rücklauf über den Mischer rückgeführte Menge an Kühlfluid geringer als die Menge an Kühlfluid im Rücklauf des Mischkreislaufs.

Wenn wenigstens ein Kühlkreislauf nicht als Mischkreislauf ausgebildet ist, kann der Mischkreislauf oder können die Mischkreisläufe von dem wenigstens einen, nicht als Mischkreislauf ausgebildeten Kühlkreislauf mit rückgekühltem Kühlfluid versorgt werden. Wenn alle Kühlkreisläufe als Mischkreisläufe ausgebildet sind, können diese zusammen über einen Teilkreislauf mit einem Wärmetauscher zum Rückkühlen des Kühlfluids zusammengefasst werden. Die Mischkreisläufe und der Teilkreislauf bilden dann zusammen einen geschlossenen Kühlkreislauf zum Zirkulieren des Kühlfluids aus.

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