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Patent Searching and Data


Title:
FILLING MATERIAL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2005/095699
Kind Code:
A1
Abstract:
The aim of the invention is to supplement the advantageous basic properties of the filling of bedspreads, pillows, cold protective clothing or upholstery for items of furniture for sitting or lying upon made of woven and non-woven fibers comprised of polylactic acid (PLA) with properties that are improved technologically as well as with regard to costs. To this end, the PLA is mixed together with a portion of the kapok fibers.

Inventors:
OBERSCHELP AXEL (DE)
Application Number:
PCT/DE2005/000540
Publication Date:
October 13, 2005
Filing Date:
March 23, 2005
Export Citation:
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Assignee:
OBERSCHELP AXEL (DE)
International Classes:
D04H1/04; D04H1/42; D04H1/4266; D04H1/435; (IPC1-7): D04H1/42; D04H1/04
Foreign References:
US5783505A1998-07-21
US5855032A1999-01-05
DE4030172A11992-03-26
DE4445085A11996-06-20
DE19832721A12000-01-27
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e
1. Füllmaterial, insbesondere für Bettdecken, Kissen, Kälteschutzbe¬ kleidung oder Polster für Sitz und Liegemöbel, auch im Automobil¬ bereich, aus Woven und NonWovenFasem aus Polymiichsäure PLA (PoIy Lactic Acid), dadurch gekennzeichnet, dass es mit einem Anteil an Kapokfasern gemischt ist.
2. Füllmaterial nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Gewichtsanteil an Kapokfasem 5 bis 95 % beträgt.
3. Füllmaterial nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es mit Anteilen weiterer Fasermaterialien hergestellt ist.
4. Füllmaterial nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es zu einem Mischfaservlies verarbeitet ist.
5. Füllmaterial nach einem der vorgenannten Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass es zu einem Faservlies mit einzelnen Lagen aus PLAFaservlies und Kapokfaservlies verarbeitet ist.
Description:
Füllmaterial

Die Erfindung betrifft ein Füllmaterial gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruches.

Zur Füllung von Bettdecken, Kissen, Kälteschutzbekleidung oder PoIs- tern für Sitz- und Liegemöbel ist es auch im Automobilbereich bekannt, Woven- und Non-Woven-Fasern aus Polymilchsäure PLA (PolyLactic Acid) zu verwenden, welche beispielsweise unter dem für die Firma Cargill Dow LLC, USA geschützten Marke Ingeo vertrieben werden. Solche Fasern aus PLA können aus jährlich nachwachsenden Rohstof- fen bestehen, sind vollständig biologisch abbaubar und weisen zudem hervorragende Eigenschaften zur Verwendung als Füllmaterial von Bettdecken, Kissen und Ähnlichem auf, da sie beispielsweise sehr luf¬ tig und elastisch sind, antiallergisch und auch ein Bakterienwachstum nicht unterstützten. Weiterhin ist es leicht zu verarbeiten und trägt ins- gesamt nachhaltig zum Schutz der Ressourcen bei.

Aufgabe der Erfindung ist es, diesen vorteilhaften Grundeigenschaften weitere in technischer wie auch in wirtschaftlicher Hinsicht verbesserte Eigenschafen hinzuzufügen. Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt in Verbindung mit den Oberbeg¬ riffsmerkmalen erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebene technische Lehre dadurch, dass das Füllmaterial mit einem Anteil an Kapokfasern gemischt ist.

Dies liefert zum einen einen sehr positiven wirtschaftlichen Beitrag, da Kapokfasern mindestens um die Hälfte günstiger zu erhalten sind als PLA-Fasern. Ein technischer Vorteil besteht um anderen darin, dass die Kapokfasern ein reines Naturprodukt sind, sodass sich die Gesamtbi- lanz der für die Herstellung aufzuwendenden Energie deutlich verbes¬ sert. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass der hydrophobe Kapokan¬ teil in Verbindung mit dem PLA-Faseranteil das bereits gute Feuchtig¬ keitsmanagement einer reinen PLA-Faserfüllung weiter verbessert.

Des Weiteren ergibt sich neben einem deutlich beschleunigten Feuch¬ tigkeitstransport bei einer gleichzeitig gesteigerten Wasserdampfspei¬ cherfähigkeit eine wesentlich verbesserte Wärmeisolationsfähigkeit. Die erzielten Werte können gegenüber denen eines Produkts aus rei¬ nen PLA-Fasern jeweils um etwa 10% verbessert sein.

Als besonders vorteilhaft ist hervorzuheben, dass durch den Anteil an Kapokfasern ein garantiert Bakterien und Milben freies Füllmaterial zur Verfügung gestellt werden kann, da die in den Kapokfasern enthaltenen Bitterstoffe ein Bakterienwachstum nicht nur nicht unterstützten, son- dem dieses wirkungsvoll verhindern, sodass auch die beteiligten PLA- Fasern an dem natürlichen Schutz partizipieren können. Für Hausstaub¬ allergiker ist ein mit diesem erfinderischen Füllmaterial versehenes Bettdeck oder Kissen deswegen besonders gut geeignet. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Gegenstandes der Erfindung ergeben sich mit und in Kombination mit den weiteren Unteransprü¬ chen.

Der Gewichtsanteil an der beigemischten Kapokfaser kann je nach An¬ forderungsprofil an das Füllmaterial zwischen 5 und 95 % betragen.

Das erfinderische Füllmaterial kann auch Anteile weiterer Fasermateria- lien aufweisen, sodass beliebige Anforderungen an das Füllmaterial befriedigt werden können.

Ganz besonders Vorteilhaft ist die Verarbeitung des erfinderischen Füllmaterials zu einem Mischfaservlies, wodurch eine homogene Ver- teilung der einzelnen Anteile an PLA-Fasem und Kapokfasern gewähr¬ leistet werden kann.

Gemäß einer anderen zu bevorzugenden Ausführungsform besteht das Füllmaterial in einzelnen Lagen aus PLA-Faservlies und Kapokfaservlies, wodurch sich ebenfalls die Eigenschaften des daraus hergestellten Ge¬ genstandes, etwa eine bestimmte Weichheit oder Härte bei einem ers¬ ten Hautkontakt erzeugen lässt, der möglicherweise bei einer als sehr bauschig hergestellten PLA-Faser ein wohligeres Gefühl erzeugt als die glattere Naturfaser aus Kapok.