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Patent Searching and Data


Title:
FILLING STATION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2012/110503
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a filling station with a filling region which is covered by a roof, wherein the lower side of the roof is provided with illuminating means, with which user-friendly illumination of the filling region is possible. This problem is solved in that the illuminating means on the lower side of the roof are designed as illuminating strips (110) which have a multiplicity of individual illuminating elements arranged in a row next to one another, and in that the illuminating strips (110) are arranged next to one another and at a distance from one another at least in partial regions of the lower side of the roof.

Inventors:
BOETTLE STEFAN (DE)
LUICK ROLAND (DE)
Application Number:
PCT/EP2012/052500
Publication Date:
August 23, 2012
Filing Date:
February 14, 2012
Export Citation:
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Assignee:
BOETTLE STEFAN (DE)
LUICK ROLAND (DE)
International Classes:
E04H1/12; E04B1/34; F21S4/00
Domestic Patent References:
WO2009122335A12009-10-08
WO2010069062A12010-06-24
WO2011012381A12011-02-03
Foreign References:
US3377754A1968-04-16
CA606874A1960-10-18
GB1369481A1974-10-09
DE202009013230U12011-02-03
EP2175089A22010-04-14
JP2002327410A2002-11-15
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
FLECK, Hermann-Josef (DE)
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Claims:
Ansprüche

1 . Tankstelle mit einem Tankbereich, der von einem Dach überdeckt ist, wobei an der Dachunterseite Leuchtmittel angebracht sind,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Leuchtmittel als Bandleuchtmittel (1 10) ausgebildet sind, die eine Vielzahl aneinandergereihter Einzel-Leuchtelemente aufweisen, und

dass die Bandleuchtmittel (1 10) zumindest in Teilbereichen der Dachunterseite nebeneinander und zueinander beabstandet angeordnet sind.

2. Tankstelle nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Bandleuchtmittel (1 10) derart angeordnet sind, dass sie eine Gitterstruktur bilden.

3. Tankstelle nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Dach eine Dachkonstruktion aufweist, die aus jeweils zueinander parallelen Längs- und Querträgern (L, Q) zusammengesetzt ist, und

dass die Bandleuchtmittel (1 10) an zumindest einem Teil der Längs- und/oder Querträgern (L, Q) befestigt sind. Tankstelle nach Anspruch 3,

dadurch gekennzeichnet,

dass zumindest ein Teil der Längs- und/oder Querträger (L, Q) Aufnahmen (1 1 1 ) bilden, die zum Boden der Tankstelle hin offen sind und in Trägerlängsrichtung verlaufen, und

dass in diesen Aufnahmen (1 1 1 ) die Bandleuchtmittel (1 1 1 ) befestigbar sind.

Tankstelle nach Anspruch 4,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Längs- und/oder Querträger (L, Q) einen Doppel-T-Träger aufweisen, der zwischen einem Verbindungsabschnitt (22.1 ) und zwei daran anschließenden Gurten (22.2) die Aufnahme (1 1 1 ) einschließt.

Tankstelle nach einem der Ansprüche 1 bis 5,

dadurch gekennzeichnet,

dass zusätzlich zu den Bandleuchtmitteln (1 10) einzelne Leuchtelemente (40) an der Dachunterseite angeordnet sind.

Tankstelle nach Anspruch 6,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Leuchtelemente (40) im Bereich zumindest eines Teil der Kreuzungspunkte angeordnet sind, in denen die gitterartig angeordnete Bandleuchtmittel (1 10) aufeinander treffen.

Tankstelle nach einem der Ansprüche 1 bis 7,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Einzel-Leuchtelemente (40) der Bandleuchtmittel (1 10) mittels einer Steuerschaltung einzeln und/oder in Gruppen ansteuerbar sind. Tankstelle nach einem der Ansprüche 1 bis 8,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Dachkonstruktion von Stützen (10) getragen ist, die einen Hohlraum umschließen, und

dass die Versorgungsleitungen für die Leuchtmittel in den Stützen (10) geführt sind.

Tankstelle nach einem der Ansprüche 1 bis 9,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Dach an seinen Umfangsbegrenzungen zumindest bereichsweise Bilderzeugungseinheiten (100) trägt, die ihr Licht seitlich nach außen emittieren.

1 1 . Tankstelle nach Anspruch 10,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Bilderzeugungseinheiten (100) eine Vielzahl von Leuchtpunkten aufweist, die von einer Steuereinheit einzeln oder in Gruppen ansteuerbar sind.

12. Tankstelle nach Anspruch 10 oder 1 1 ,

dadurch gekennzeichnet,

dass mittels einer Steuereinheit die Bilderzeugungseinheiten (100) und gleichzeitig die Bandleuchtmittel (1 1 ) zumindest im Umfangsrandbereich des Daches angesteuert werden.

Tankstelle nach Anspruch 12,

dadurch gekennzeichnet,

dass zumindest ein Teil der Leuchtpunkte der Bilderzeugungseinheit (100) und zumindest ein Teil der Einzel-Leuchtelemente (40) der Bandleuchtmittel (1 10) eine Gruppe bilden, die von der Steuereinheit ansteuerbar ist.

Description:
Tankstelle

Die Erfindung betrifft eine Tankstelle mit einem Tankbereich, der von einem Dach überdeckt ist, wobei an der Dachunterseite Leuchtmittel angebracht sind.

Solche Tankstellen sind in vielfältigen Konzeptionen bekannt. Zur Ausleuchtung des Tankbereiches sind verschiedene Leuchtkonzepte eingesetzt. Dabei werden unterschiedliche Leuchtmittel verwendet, um den Tankbereich möglichst gleichmäßig aus- zuleuchten. Insbesondere ist es bekannt, sogenannte„Down-Lights" zu verwenden, die einen Lichtkegel in Richtung zum Tankstellenboden hin emittieren. Weiterhin sind Langfeldleuchten bekannt, die ein Licht abstrahlen. Um zur Nachtzeit ein für den Kunden angenehmes Licht zu bieten, werden verschiedene Leuchten eingesetzt, die ein vorbestimmtes Lichtspektrum aussenden. Die bekannten Ausleuchtungskonzepte für den Tankbereich von Tankstellen schaffen keine gleichmäßige Ausleuchtung. Insbesondere werden starke Einzelleuchten benötigt, die zum Teil blenden und daher als unangenehm empfunden werden. Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Tankstelle der eingangs erwähnten Art zu schaffen, mit der eine benutzerfreundliche Ausleuchtung des Tankbereiches möglich ist.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass die Leuchtmittel an der Dachunterseite als Bandleuchtmittel ausgebildet sind, die eine Vielzahl aneinandergereihter Einzel- Leuchtelemente aufweist, und dass die Bandleuchtmittel zumindest in Teilbereichen der Dachunterseite nebeneinander und zueinander beabstandet angeordnet sind.

Als Bandleuchtmittel lassen sich bevorzugterweise LED-Bänder einsetzen. Mit den Bandleuchtmitteln wird an der Dachunterseite flächig ein Licht in Richtung auf den Boden der Tankstel le em ittiert. Dadurch , dass ei ne Vielzah l von E i nzel- Leuchtelementen verwendet ist, kann eine Grundausleuchtung des Tankbereiches vorgenommen werden, die nicht als blendend oder störend empfunden wird.

Dadurch, dass die Bandleuchtmittel nebeneinander und zueinander beabstandet an- geordnet sind, kann die gleichmäßige Ausleuchtung einfach gelingen. Infolge der bevorzugten Verwendung von LED-Bändern lässt sich darüberhinaus auch der E- nergieverbrauch für die Tankstellenausleuchtung deutlich reduzieren, denn die Gesamtleistungsaufnahme der Bandleuchtmittel kann geringer gewählt werden, als die Leistungsaufnahme der üblicherweise eingesetzten starken, aus dem Stand der Technik bekannten, Leuchtstrahlmittel.

Wenn vorgesehen ist, dass die Bandleuchtmittel derart angeordnet sind, dass sie eine Gitterstruktur bilden, dann wird eine weitere Vergleichmäßigung der Lichtemission zum Zwecke der gleichmäßigen Tankbereichausleuchtung erreicht. Eine erfindungsgemäße Tankstelle kann dergestalt sein, dass das Dach eine Dachkonstruktion aufweist, die aus jeweils zueinander parallelen Längs- und Querträgern zusammengesetzt ist, und dass die Bandleuchtmittel an zumindest einem Teil der Längs- und/oder Querträger befestigt sind. Dabei können die Bandleuchtmittel auf einfache Weise in die Dachkonstruktion integriert werden, ohne dass sie als separate Konstruktionselemente als störend empfunden werden. Zudem ist eine zuverlässige und sichere Anbringung an den Längs- und Querträgern möglich. Weiterhin können die Längs- und Querträger auch zur Kabelführung herangezogen werden, sodass die Optik der Dachkonstruktion nicht durch die Kabelführung beeinträchtigt wird.

Besonders bevorzugt weist zumindest ein Teil der Längs- und/oder Querträger Auf- nahmen auf, die zum Boden der Tankstelle hin offen sind, und in Trägerlängsrichtung verlaufen, und dass in diesen Aufnahmen die Bandleuchtmittel befestigbar sind. Mit dieser Maßnahme wird der Konstruktionsaufwand weiter verringert. Insbesondere kann es dabei vorgesehen sein, dass die Längs- und/oder Querträger einen Doppel- T-Träger aufweisen, der zwischen einem Verbindungsabschnitt und zwei daran an- schließenden Gurten die Aufnahme einschließt. Der Doppel-T-Träger dient zum einen der Lastabtragung und ihm wird eine weitere Funktion als Leuchtträger zugewiesen. Hierdurch ergibt sich ein geringer Teile- und Montageaufwand.

Eine besonders bevorzugte Erfindungsvariante ist dergestalt, dass zusätzlich zu den Bandleuchtmitteln einzelne Leuchtelemente an der Dachunterseite angeordnet sind. Mit den Bandleuchtmitteln kann eine Grundausleuchtung der Tankstelle vorgenommen werden. Die Leuchtelemente selbst können als„Down-Lights", insbesondere „LED Down Lights", spezielle Tankstellenbereiche intensiver ausleuchten. Da sich die Lichtstärken der Bandleuchtmittel und der Leuchtelemente addieren, können die Leuchtelemente mit geringerer Strahlungsintensität ausgelegt werden, sodass sie nicht als blendend empfunden werden.

Vorzugsweise sind die Leuchtelemente im Bereich zumindest eines Teils der Kreu- zungspunkte angeordnet, an denen die gitterartig angeordneten Bandleuchtmittel aufeinandertreffen. Mithin wird also durch die Gitterstruktur der Bandleuchtmittel eine Positionierungsvorgabe für die Leuchtelemente getroffen. Damit wird die gleichmäßige Installation der Leuchtelemente erleichtert. Dies führt zu einer gleichmäßigeren Tankstellenausleuchtung, auch mittels der Leuchtelemente. Darüberhinaus können die Kabelzuführungen für die Bandleuchtmittel auch zur Verdrahtung der Leuchtelemente verwendet werden.

Wenn vorgesehen ist, dass die Einzel-Leuchtelemente der Bandleuchtmittel mittels einer Steuerschaltung einzeln und/oder in Gruppen ansteuerbar sind, dann können besondere Leuchteffekte an der Unterseite des Daches erzeugt werden. Insbesondere lassen sich dann Lichtübergänge gestalten. Dies ist insbesondere dann auch vorteilhaft, wenn die Einzel-Leuchtelemente der Bandleuchtmittel als RGB-Leuchtmittel ausgebildet sind. Sie weisen jeweils drei Einzel-Leuchten auf, die jeweils ein spezifisches Lichtspektrum emittieren. Aus dem emittierten Licht der Einzel-Leuchten kann, abhängig von der angesteuerten Strahlungsintensität, jedes Licht des Farbkreises erzeugt werden. Anstelle von RGB-Leuchten können auch beliebige andere farbige Einzel-Leuchtelemente verwendet werden.

Im Rahmen der Erfindung kann es vorgesehen sein, dass die Dachkonstruktion von Stützen getragen ist, die einen Hohlraum umschließen, und dass die Versorgungsleitungen für die Leuchtmittel in den Stützen geführt sind. Hierdurch wird den Stützen eine Installationsfunktion zugewiesen, sodass der Dachaufbau weiter vereinfacht ist. Eine besonders bevorzugte erfindungsgemäße Tankstelle ist dadurch gekennzeichnet, dass das Dach an seinen Umfangsbegrenzungen zumindest bereichsweise Bilderzeugungseinheiten trägt, die ihr Licht seitlich nach außen emittieren. Damit kann zusätzlich zu der nach unten gerichteten Abstrahlung der Bandleuchtelemente eine zur Seite gerichtete Lichtemission erzeugt werden, die mithin für anfahrende Fahrzeuge als Werbefläche Verwendung finden kann. Die Bilderzeugungseinheiten können eine Vielzahl von Leuchtpunkten aufweisen, die von einer Steuereinheit einzeln oder in Gruppen ansteuerbar sind. Damit können auf den Bilderzeugungseinheiten Bilder nach Wunsch des Tankstellenbetreibers aufgespielt werden, wobei durch die- se individuelle Ansteuerung die Bilder auch nebeneinander angeordnete Bilderzeugungseinheiten übergreifen können.

Denkbar ist es auch, dass mittels einer Steuereinheit die Bilderzeugungseinheiten und gleichzeitig die Bandleuchtmittel zumindest im Umfangs-Randbereich des Da- ches angesteuert werden. Dann lassen sich Lichtübergänge zwischen den nach unten abstrahlenden Bandleuchtmitteln und den zur Seite abstrahlenden Bilderzeugungseinheiten schaffen. Auf diese Weise lässt sich das von den Bilderzeugungseinheiten erzeugte Leuchtbild seitlich mittels eines atmosphärischen, durch die Bandleuchtmittel erzeugten Lichteffektes hinterlegen („Ambi-Light-Funktion").

Wenn hierbei vorgesehen ist, dass zumindest ein Teil der Leuchtpunkte der Bilderzeugungseinheit und zumindest ein Teil der Einzel-Leuchtelemente der Bandleuchtmittel eine Gruppe bilden, die von der Steuereinheit ansteuerbar ist, dann wird das Bild der Bilderzeugungseinheit zum indest teilweise an der Tankstellendach- Unterseite fortgesetzt.

Die Erfindung wird im Folgenden anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen: Figur 1 ein Dach in perspektivischer Darstellung;

Figur 2 eine Querschnittsansicht durch eine Stütze des Daches gemäß

Figur 1 (siehe Schnittverlauf II-II in Figur 1 );

Figur 3 eine Isometrie eines Kreuzungsknotens gemäß dem in Figur 1 mit III markierten Detail;

Figur 4 eine Draufsicht auf die in Figur 3 dargestellte Einheit;

Figur 5 eine Isometrie des in Figur 1 mit IV markierten Kreuzungsknotens;

Figuren 6 bis 8 eine Seitenansicht auf einen Kreuzungsknoten gemäß den in

Figur 1 mit VI bis VIII markierten Details und an verschiedenen

Dachpositionen;

Figur 9 eine Seitenansicht auf den Kreuzungsknoten gemäß Figur 3 mit einem Dachaufbau;

Figur 10 eine Draufsicht auf das Dach gemäß Figur 1 ;

Figur 1 1 eine Schnittansicht längs des in Figur 2 m it Xl-Xl markierten

Schnittverlaufes; und

Figur 12 in Seitenansicht die Attika des Daches gemäß der Erfindung. Figur 1 zeigt ein Dach für eine Tankstelle, das mehrere vertikale Stützen 10 aufweist. Die Stützen 10 sind mit einer Fußplatte am Boden verankert oder direkt in den Boden einbetoniert. An ihrem dem Boden abgewandten Ende tragen die Stützen 10 eine Dachkonstruktion. Diese Dachkonstruktion ist in Form eines Fachwerkes aus Längs- trägem L und Querträgern Q zusammengesetzt. Dabei sind die Längsträger L und die Querträger Q jeweils parallel zueinander beabstandet angeordnet, wobei der Teilungsabstand jeweils gleichbleibend identisch ist. Auf diese Weise bildet die Dachkonstruktion eine matrixartige Struktur, bei der die Längs- und Querträger L, Q Fächer gleicher Größe umschließen. Die Fächer sind dabei in Längs- und Querrichtung in Zeilen und Spalten angeordnet.

Unter Bezugnahme auf die Figuren 2 und 3 wird nachfolgend die Gestaltung der Stützen 10 erläutert. Wie Figur 2 zeigt, sind die Stützen 10 als geschlossene Hohlprofile ausgebildet. Dabei sind an den Profilseiten identische Doppel-T-Träger 12 verwendet. Diese Doppel- T-Träger 12 weisen zwei zueinander parallel beabstandete Gurte 12.2 auf, die über einen Verbindungsabschnitt 12.1 miteinander verbunden sind. Die Gurte 12.2 sind im Bereich ihres dem Innenquerschnitt der Stütze 10 zugewandten Bereiches mit Win- kelprofilen 1 1 verschweißt. Auf diese Weise ergibt sich eine kreuzförmige Struktur, wie dies die Figur 2 deutlich erkennen lässt.

Figur 3 veranschaulicht den Anschluss der Längs- und Querträger L, Q an die vertikalen Stützen 1 0. Wie diese Darstellung erkennen lässt, sind im Kopfbereich der Stützen 10 Anschlussstücke 14 in Form von Platten angeschweißt. Diese dienen zur lösbaren Ankopplung der Längsträger L und Querträger Q m ittels Befestigungsschrauben 24.1 . Die Längsträger L und Querträger Q sind prinzipiell zur Reduzierung des Teileaufwandes identisch aufgebaut. Sie weisen jeweils einen Obergurt 21 und einen Untergurt 22 auf. Ober- und Untergurt 21 , 22 sind wieder jeweils als Doppel-T- Träger ausgebildet, und weisen mithin einen Verbindungsabschnitt 21 .1 auf, an dem endseitig zwei Gurte 21 .2 angeschlossen sind. Die Doppel-T-Träger sind dabei so ausgerichtet, dass die Verbindungsabschnitte 21 .2 horizontal angeordnet sind. Zur Überbrückung des Abstandsbereiches zwischen dem Ober- und Untergurt 21 , 22 sind Streben 23 in Form von Flachstählen verwendet. Im Anschlussbereich an die Stütze 1 0 sind der Obergurt 21 , der Untergurt 22 und die Streben 23 stirnseitig an einen Flansch 24 angeschweißt. Der Flansch 24 kann plan auf das Anschlussstück 1 4 aufgelegt werden. Dabei stehen Befestigungsaufnahmen des Flansches 24 in Flucht zu Befestigungsaufnahmen des Anschlussstückes 14. Durch die Befesti- gungsaufnahmen können Befestigungsschrauben 24.1 hindurchgeführt und m ittels Muttern gekontert werden. Auf diese Weise lassen sich an allen vier durch die Doppel-T-Träger 12 definierten Seiten Längsträger L und Querträger Q an die Stütze 10 anschließen. Infolge der horizontalen Ausrichtung der Verbindungsabschnitte 21 .2 und 22.2 von Ober- und Untergurt 21 , 22 ergibt sich eine Kabelführung zwischen den Gurten 21 .2, 22.2. Wie Figur 3 veranschaulicht, können Kabel 86 durch entsprechende Kabeldurchführungen 24.2 im Anschlussstück 14, dem Flansch 24 und der Stütze 10 aus dem Innenraum der Stütze 10 ausgeschleift werden. Im Bereich des Obergurtes 21 ist eine Ausnehmung 12.3 für die Kabelführung vorgesehen.

Zur Aussteifung der Stütze 10 im Kopfbereich ist eine Kopfplatte 13 verwendet. Diese Kopfplatte 13 ist in den Innenquerschnitt der Stütze 10 eingesetzt und hier verschweißt (siehe Schweißnähte 18). Die Kopfplatte 13 weist einen Durchbruch 13.1 auf, der zur Aufnahme eines Fallrohres 17 dient, wie dies später noch eingehend erläutert wird. Die Gestaltung der Kopfplatte 13 ist in Figur 4 deutlicher erkennbar. Wie diese Darstellung zeigt, weist die Kopfplatte 13 in den Außeneckbereichen Ausklinkungen auf, die aus schweißtechnischen Gründen erforderlich sind. Figur 5 zeigt einen Kreuzungsknoten, in dem die Längs- und Querträger L, Q abseits der Stützen 1 0 aufeinander treffen. Wie diese Darstellung erkennen lässt, ist der Querträger Q ununterbrochen und durchlaufend ausgebildet. Die Längsträger L hingegen sind im Bereich des Kreuzungsknotens infolge der durchgehenden Ausgestaltung des Querträgers Q unterbrochen und schließen mithin mit ihren als Längsträger- Teilstücke ausgebildeten Trägern 20 beidseitig an den Querträger Q an. Zu diesem Zwecke sind der Obergurt 21 und der Untergurt 22 des Längsträgers L jeweils stirnseitig mit einem Anschlussstück 32 abgeschlossen. Das Anschlussstück 32 ist an den Ober- bzw. Untergurt 21 , 22 angeschweißt. Es weist zwei Befestigungsaufnahmen auf, die in Flucht zu Befestigungsaufnahmen des Querträgers Q stehen. Durch die Befestigungsaufnahmen können Befestigungsschrauben 33 hindurchgeführt und mittels einer Mutter gekontert werden. Zur Aussteifung des Zwischenknotens 30 sind Querstreben 31 verwendet. Diese sind zwischen den Gurten 21 .2 , 22.2 eingeschweißt. Eine weitere Aussteifung des Zwischenknotens 30 wird mit einem Verbindungsstück 34 erreicht. Das Verbindungsstück 34 ist ebenfalls als Doppel-T-Träger ausgebildet, wobei dessen Profillängserstreckung vertikal verläuft. Im Bereich seiner stirnseitigen Enden ist das Verbindungsstück 34 an seinem Verbindungsabschnitt 34.1 und seinen Gurten 34.2 m it dem Obergurt 21 und dem Unter 22 verschweißt. Das Verbindungsstück 34 ist mit einem zentralen Durchbruch 34.3 in seinem Verbindungsabschnitt 34.1 versehen. Damit können durch den Durchbruch 34.3 Kabel hin- durchgeführt werden.

Das in Figur 1 gezeigte Dach kann nun maßlich auf die Grundstücksgegebenheit ausgelegt werden. Die Breite des Daches ist infolge der durchlaufenden Querträger Q zwischen den Stützen 1 0 festgelegt. Vorliegend ist eine Dachbreite gewählt, die eine vierspurige Tankstellenbenutzung ermöglicht. Die Länge des Daches kann nun einfach variiert werden, indem die Längsträger L mit Trägern 20 verlängert werden. Dies gelingt einfach über die lösbare Ankopplung im Bereich der Kreuzungsknoten (Zwischenknoten 30) und an den Stützen 10. Die Verlängerung des Daches lässt sich dabei modulartig vornehmen, wobei jeweils als kleinste Baugröße eine Spalte anaddiert wird.

Unter Bezugnahme auf die Figuren 6 bis 9 wird nun der Dachaufbau weiter erläutert. Wie diese Zeichnungen veranschaulichen, können auf die Obergurte 21 der Längsund Querträger L, Q Tragstücke 50 aufgesetzt werden. Dabei sind die Tragstücke 50 als Hohlkammerprofile ausgebildet, die je nach Ausgestaltung eine oder mehrere Kammern 51 aufweisen können. Im Bereich ihrer Unterseite weisen die Tragstücke 50 angeformte Befestigungsschrauben auf. Diese sind zur Fixierung der Tragstücke 50 durch Befestigungsaufnahmen von Stützplatten 21 .3 hindurchgeführt und mittels Muttern gekontert. Die Stützplatten 21 .3 sind mit den Gurten 21 .2 der Obergurte 21 verschweißt. Dabei sind die Tragstücke 50 unter Zwischenlage einer Neoprendich- tung 21 .4 auf die Stützplatten 21 .3 aufgesetzt. Die Anschlussstücke 50 weisen eine zur Oberseite hin offene Hohlkammer auf, in die Stützriegel 52 eingesetzt sind. Die Stützriegel 52 besitzen an ihrer Oberseite ein Verbindungselement 55 sowie Dichtelemente 53. Auf die Dichtelemente 53 können Photovoltaik-Elemente 60 in Form von Glasplatten aufgelegt werden. Zur Fixierung der Photovoltaik-Elemente 60 werden Klemmelemente 54 auf die Oberseite der Photovoltaik-Elemente 60 aufgesetzt und m it dem Verbindungselement 55 verspannt. G leichzeitig wird m ittels des Klemmelementes 54 eine Abdeckung 56 eingespannt, die den Zwischenraum zwischen den Tragstücken 50 überbrückt.

Wie die Figuren 6 bis 8 zeigen, können drei unterschiedlich hohe Anschlussstücke 50 verbaut werden. Dabei weist das Anschlussstück 50 gemäß Figur 6 die größte und das Anschlussstück 50 gemäß Figur 8 die kleinste Bauhöhe auf. Das Anschlussstück 50 gemäß Figur 7 weist eine Zwischenhöhe auf. Der in Figur 1 mit VI markierte Zwischenknoten 30 stellt den in Figur 6 gezeigten Zwischenknoten 30 dar. Dementsprechend wird in dieser Dachposition das Anschlussstück 50 mit der höchs- ten Bauhöhe 50 eingesetzt. In Längsträgerrichtung folgend werden nun Anschlussstücke 50 mit einer Zwischenbauhöhe gemäß Figur 7 verbaut. Dementsprechend ist in Figur 1 der Zwischenknoten 30 mit der Zwischenbauhöhe mit VII gemäß Figur 7 markiert. An die Zwischenknoten 30 gemäß Figur 7 schließen sich in Längsträgerlängsrichtung die Zwischenknoten 30 gemäß Figur 8 an, sodass diese Zwischenkno- ten 30 entsprechend in Figur 1 mit VIII markiert sind. Mit den unterschiedlich hohen Tragstücken 50 wird den Photovoltaik-Elementen 60 eine Dachneigung aufgegeben, die zur Entwässerung dient. Dementsprechend verläuft dieses Gefälle ausgehend von dem in Figur 6 gezeigten Hochpunkt HP über den in Figur 7 gezeigten Zwischenpunkt ZP zu dem in Figur 8 gezeigten Tiefpunkt TP. In Längsträgerrichtung wiederholt sich diese Gefällestruktur. Wie dies Figur 8 zeigt, schließt sich entsprechend dann wieder ein steigendes Gefälle an, das über einen Zwischenpunkt ZP zu einem Hochpunkt HP leitet. Anfallendes Regenwasser kann somit über die Photovol- taik-Elemente 60 und die Abdeckungen 56 in Richtung zum Tiefpunkt TP (gemäß Figur 8) entwässert werden. Dort bilden die Photovoltaik-Elemente 60 einen Regen- wasserabfluss, der in einen Sammelkanal 58 mündet. Der Sammelkanal 58 ist in Form eines U-Profils ausgebildet, der einen Boden und zwei davon aufsteigende, zueinander parallele, Seitenwände aufweist. Die Seitenwände sind endseitig mit Abkantungen 58.1 versehen. Diese Abkantung 58.1 ist von einer Tropfkante einer Tropfleiste 57 übergriffen. Im Bereich zwischen der Unterseite des Photovoltaik- Elementes 60 und der Oberseite der Tropfleiste 57 bzw. der Oberseite des Stützriegels 52 ist ein Dichtelement 53 aufgelegt. Das im Sammelkanal 58 gesammelte Wasser wird längs des diesen Sammelkanal 58 tragenden Querträgers Q abgeführt. Hierzu ist der Sammelkanal 58 im Gefälle verlegt und den Stützen 10 zugeleitet, wie dies Figur 9 näher erkennen lässt. Dementsprechend verläuft der Sammelkanal 58 mit 2%igem Gefälle einem Laubkorb 15 zu. Der Laubkorb 15 ist in den Sammelkanal 58 eingesetzt. Der Sammelkanal 58 ist unter Zwischenlage einer Neopren-Dichtung 21 .4 dichtend an ein Fallrohr 17 angeschlossen. Das Fallrohr 17 ist im Innenraum der Stütze 10 vertikal verlegt. Dementsprechend fließt das Wasser vom Sammelka- nal 58 kommend durch den Laubkorb 1 5 in das Fallrohr 17 ein und kann dort zentral abgeführt werden. Zusätzlich ist oberhalb des Laubkorbes 1 5 ein Einlaufstück 70 eingesetzt, von dem Wasser, welches an der Oberseite der Photovoltaik-Elemente 60 abfließt, entwässert. Das Einlaufstück 70 ist mit Klemmprofilen 71 fixiert.

Das von der Dachfläche entwässerte Regenwasser kann somit zentral über sämtliche Stützen 10 des Daches abgeführt werden. Dieses Wasser wird einem oder mehreren Sammelbehältern zugeleitet. Es kann dann über eine Wasseraufbereitung geführt werden. Dort wird es in einen Zustand überführt, der eine Nutzung in der Auto- waschanlage und ggf. in der WC-Anlage der Tankstelle ermöglicht.

In Figur 10 ist nochmals das Prinzip der Entwässerung schematisch dargestellt. Diese Zeichnung zeigt das Dach gemäß Figur 1 in Draufsicht. Wie diese Zeichnung erkennen lässt, schließt sich an eine Stütze S beidseitig jeweils ein Zwischenknoten 30 in Ausgestaltung als Zwischenpunkt ZP und an diese ein Zwischenknoten 30 in Ausgestaltung als Hochpunkt HP an. Damit ergibt sich in Form eines flachen Schmetterlingsdaches eine alternatierende Gefällestruktur in Längsträgerrichtung. In Querträgerrichtung wird in der Stützenebene der Entwässerungskanal 58 verlegt, wobei die Zwischenknoten 30 zwischen den Stützen die Tiefpunkte TP bilden. Figuren 6 bis 8 zeigen, dass im Bereich der Zwischenknoten 30 Leuchtelemente 40 angeordnet sein können. Beispielsweise können an jedem Zwischenknoten 30 solche Leuchtelemente 40 montiert sein. Dabei ist das Leuchtelement 40 in dem zwischen dem Verbindungsabschnitt 22.1 und den Gurten 22.2 eingefassten Bereich des Untergurtes 22 montiert. Das Leuchtelement 40 ist dabei als sogenanntes „Down-Light", insbesondere„LED-Down Light", ausgeführt und strahlt mithin ein Licht mit breitem Lichtkegel in Richtung zum Boden der Tankstelle aus. Das Lichtelement 40 wird über einen Transformator 41 , der auf der Oberseite des Verbindungsabschnittes 22.1 montiert ist, versorgt. Für eine optische Abdeckung sind beidseitig des Trägers 20 Abdeckungen 43, beispielsweise aus Blech, vorgesehen. Dem Transformator 41 sind Anschlussklemmen 42 zugeordnet, über die Stromversorgungskabel angeschlossen werden können. Die Stromversorgungskabel können auf der Oberseite der Verbindungsabschnitte 22. 1 der Untergurte 22 geführt werden. Infolge der rostartigen Ausgestaltung der Dachkonstruktion können die Leuchtelemente 40 im Bereich der Zwischenknoten 30 m it gleichbleibendem Leuchtenabstand montiert werden. Auf diese Weise kann eine gleichmäßige Grundausleuchtung der Tankstelle vorgenommen werden. Die Leuchtelemente 40 können auch über eine Dimmerschal- tung angesteuert sein. Dabei wird zum Zwecke der Energieeinsparung die Leuchtstärke des Leuchtelementes 40 bei Nichtbenutzung der Tankstelle herunter geregelt oder ausgeschaltet. Wenn über eine Schalteinheit, insbesondere eine in der Fahrbahn eingearbeitete Induktionsschleife, ein einfahrendes Auto erkannt wird, so regelt die Steuerschaltung die Leuchtelemente 40 dann wieder in den Betriebszustand hoch. Damit beeinflusst der Fahrer interaktiv die Lichtsteuerung. Es kann auch vorgesehen sein, dass einige Kreuzungspunkte mit Lautsprechern bestückt sind, die ihren Schall in Richtung zum Boden in Form einer Schallsäule abgeben. Durch diese Schallabgabe wird eine Hintergrundbeschallung möglich, die nur gering seitlich abstrahlt, ohne die Nachbarn zu stören.

Die Energiezuleitung zu den Leuchtelementen 40 erfolgt über die vertikalen Stützen 10, wie dies unter Bezugnahme auf Figur 1 1 näher erläutert wird. Wie diese Darstellung zeigt, ist seitlich im Bereich des Innenraums der Stütze ein Kabelkanal 80 angeordnet. In dem Kabelkanal 80 sind Kabel 81 , 83, 86 geführt. Die Kabel 86 sind dabei im Bereich der Flansche 24 (siehe Figur 3) durch Kabeldurchführungen 24.2 den Untergurten 22 zugeleitet. Zur geordneten Verdrahtung sind hierzu Klemmen 82 im In- nenraum der Stütze 10 untergebracht. Die Kabel 86 führen zu einer zentralen Steuereinheit, die beispielsweise im Technikraum der Tankstelle untergebracht sein kann. Von dort kann dann die Ansteuerung der Leuchtelemente 40 vorgenommen werden. Weiterhin sind im Kabelkanal 80 Kabel 83 geführt, die zu einer Klemme 84 führen. Diese Klemme 84 ist zwischen den Tragstücken 50 angeordnet. An diese Klemme 84 sind Kabel angeschlossen, die zu einer Klemme 86 führen. Die Klemme 85 ist innenseitig an eines der Tragstücke 50 angebaut. Von dieser Klemme 85 führen Kabel 86 zu den Photovoltaik-Elementen 60. Über die Kabel 86 kann der von den Pho- tovoltaik-Elementen 60 erzeugte Strom gesammelt abgeleitet werden. Er wird dann über die Kabel 83 einer Zentraleinheit zugeordnet, in der auch die Wechselrichter zur Erzeugung von Wechselstrom angeordnet sind. Beispielsweise kann diese Umsetzung in einem zentralen Technikraum vorgenommen werden.

Aus den vorstehenden Ausführungen ergibt sich, dass sowohl die Wasserableitung als auch die Energieführung zentral in den Stützen 10 vorgenommen wird. Hierzu erfolgt in den Stützen 10 eine eindeutige Systemtrennung in den wasserführenden Bereich und in den stromführenden Bereich. Innerhalb der Stütze 10 wird der wasserführende Bereich durch das Fallrohr 17 abgegrenzt. Der verbleibende Innenraum der Stütze 10 kann für die Stromführung verwendet werden. Im Bereich oberhalb der Obergurte 21 werden die elektrisch führenden Bauteile zum einen mittels der Photo- voltaik-Elemente 60 und zum anderen mittels abgedichtet montierter Abdeckungen 56 zwischen den Photovoltaik-Elementen 60 geschützt (siehe beispielsweise Figuren 6 und 7). Die eindeutige Wasserabfuhr wird über die Sammelkanäle 58 in definierten Bereichen gewährleistet.

Die Photovoltaik-Elemente 60 sind als transluzente Glaselemente mit integrierter gelochter Dünnschicht PV-Zelle ausgebildet. Die gelochte Dünnschicht bietet zur Tagzeit eine ideale Nutzung des Tageslichts mit zusätzlicher Sonnenschutzwirkung. Auf diese Weise kann zu Tageszeiten ein ausreichend hoher Lichteinfall bis auf den Bo- den der Tankstelle gewährleistet werden. Zur Nachtzeit wird, wie oben beschrieben, die Grundausleuchtung mittels der Leuchtelemente 40 vorgenommen. Zusätzlich ist eine sogenannte „Ambi-Light-Ausleuchtung" des Tankstellendaches vorgesehen. Diese erfolgt, wie dies Figur 5 symbolisiert, an der Unterseite der Längs- und Quer- träger L, Q. Dementsprechend sind hier LED-Bänder als Bandleuchtmittel 1 10 eingesetzt. Diese Bandleuchtm ittel 1 1 0 werden vorzugsweise an allen Längs- und Querträgen L, Q unterseitig im Bereich der Verbindungsabschnitte 22.1 montiert. Sie geben ein Licht in Richtung auf den Tankstellenboden ab. Die Stromversorgung für diese Bandleuchtmittel 1 1 0 erfolgt wieder über den Kabelkanal 1 8 in den Stützen 1 0. Bei angesteuerten Bandleuchtm itteln 1 1 0 wird im Bereich der Dachunterseite ein Leuchteffekt erzielt, der die Untersicht des Daches als leuchtende Fläche erscheinen lässt. Beispielsweise kann zur Nachtzeit die Ansteuerung so geschaltet sein, dass die Leuchtelemente 40 außer Betrieb sind und nur die Bandleuchtmittel 1 10 aktiviert sind. Fährt ein Auto in die Tankstelle ein, dann kann über eine Erkennungsschaltung zusätzlich eine Aktivierung der Leuchtelemente 40 zur Grundausleuchtung oder Beleuchtung bestimmter Bereiche der Tankstelle vorgenommen werden. Auf diese Weise werden besondere optische Leuchtreize geboten, die zur Benutzung der Tankstelle einladen. Wie Figur 12 veranschaulicht, ist das Dach im Bereich seiner Attika mit einer umlaufenden Abschlusskonstruktion versehen. Diese Attika ist an die randseitigen Längsund Querträger L, Q angebaut, die einen umlaufenden seitlichen Abschlussrahmen bilden. An diese Längs- und Querträger L, Q sind in vorbestimmten Befestigungsab- ständen Haken 98 an Befestigungsplatten 21 .3 festgeschweißt, wobei die Befesti- gungsplatten 21 .3, wie oben beschrieben, an den Obergurten 21 angeschweißt sind. Weiterhin sind im Bereich der Untergurte 22 an deren Gurten 22.2 weitere Haken 98 angeschweißt. An diesen Haken 98 kann ein Bildschirmträger 90 in Form eines offenen Gehäuses angehangen werden. Der Bildschirmträger 90 weist einen Boden 91 auf, von dem senkrecht Seitenwände 92, 93 umlaufend aufsteigen. Der Boden 91 ist mit Durchbrüchen 95 versehen, die korrespondierend zu den Haken 98 angeordnet sind. Dementsprechend kann der Bildschirmträger 90 auf die Haken 98 aufgehangen werden. Mittels einer Befestigungsschraube 98.2, die den Haken 98 und den Boden 91 durchgreift, wird eine Fixierung de Bildschirmträgers 90 erreicht.

Mit der Verwendung von zwischengelegten Stützelementen 98.1 wird eine zuverlässige Fixierung erreicht. Der Bildschirmträger 90 weist im Bereich seiner unteren horizontalen Seitenwand 93 frontseitig eine Abkantung 94 auf. In den Bildschirmträger 90 kann eine Bilderzeugungseinheit 100, nämlich ein Flachbildschirm, vorzugsweise ein LED-Bildschirm, insbesondere ein LED-Video-Screen, eingesetzt werden. Dabei wird die Bilderzeugungseinheit 1 00 auf dem Boden 93 hinter der Abkantung 94 sicher abgestützt. Zusätzlich wird die Bilderzeugungseinheit 1 00 mittels eines, in den Zeichnungen nicht dargestellten, Fixierelementes, beispielsweise an der Bilderzeugungseinheit-Oberseite, fixiert. Die Energie- und Signalversorgung der Bilderzeu- gungseinheit 100 erfolgt wieder über die Stützen 1 0, wobei die geordnete Kabelführung auf der Oberseite der Untergurte 22 vorgenommen ist. Der Bildschirmträger 90 ist zum Schutz vor Regenwasser mittels einer Abdeckung 99 deckseitig übergriffen. Diese Abdeckung 99 weist zwei angeschlossene Schenkel 99.1 und 99.2 auf. Dabei bilden die Schenkel 99.1 , 99.2 rückseitig bzw. vorderseitig Tropfkanten. Die rücksei- tige Tropfkante entwässert dabei auf eine Verkleidung 97.2. Die Verkleidung 97.2 hintergreift den Schenkel 99.1 mit einem vertikalen Anschlussstück 97.1 , das mittels eines Befestigungselementes 96 am Boden 91 des Bildschirmträgers 90 fixiert ist. Das Anschlussstück 97.1 geht in eine geneigte Ableitfläche 97.2 über, die in einer abwärts gerichteten Tropfkante 97.3 endet. Die Tropfkante 97.3 entwässert auf die Oberfläche der Photovoltaik-Elemente 60 randseitig. Zur Erzeugung einer Werbefläche im Bereich der Attika ist eine Vielzahl von Bildschirmträgern 90 mit den entsprechenden Bilderzeugungseinheiten 100 aneinander gereiht. Dabei kann beispielsweise nur eine Seite oder ein Teil einer Seite des Daches beaufschlagt sein oder es können Bildschirmträger 90 umlaufend am Dach befestigt werden. Denkbar ist auch, dass zwei oder drei Seiten des Daches mit Bildschirmträgern 90 bestückt sind. Die Bilderzeugungseinheiten 100 sind über Steuerleitungen mit einer zentralen Schaltelektronik verbunden. Von dieser können bevorzugterweise die einzelnen Bildpunkte der Bilderzeugungseinheiten 100 individuell oder in Gruppen angesteuert werden. Auf diese Weise lassen sich Bilder erzeugen, die in die aneinandergereihten Bilderzeugungseinheiten 100 übergehen.

Die zentrale Schaltelektronik kann auch abseits der Tankstelle angeordnet und über das Internet an die Tankstellentechnik angeschlossen sein. Hierbei kann insbeson- dere eine DMX-Steuerung (FA E:cue) zum Einsatz kommen. Auf diese Weise können beispielsweise zentral die Anzeigen einer Vielzahl von Tankstellen zentral bespielt und variiert werden.

Die Bilderzeugungseinheiten 100 sind ihrerseits in einem explosionsgeschützten Ge- häuse untergebracht. Sie können ein integriertes Kühlmodul aufweisen, das auch über einen Wärmetauscher mit der Umgebung in Verbindung stehen kann.

Im Rahmen der Erfindung wird eine Tankstelle als„Green-Building" konzipiert, wobei insbesondere ein Schwerpunkt auf energie- und resourcenschonende Bauweise ge- legt ist. Dabei soll auch ein multimediales Gesamtkonzept in die Baukonstruktion integriert werden.