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Patent Searching and Data


Title:
FILM-STRIP FEED MECHANISM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1989/008866
Kind Code:
A1
Abstract:
A film-strip feed mechanism in a film projector comprises reels, driven by a rewind motor and arranged on either side of a film gate; feed and take-up sprockets arranged between the reels and the film gate, which produce film loops on either side of the film gate; a film-strip feed device between the feed and take-up sprockets; and a film channel for guiding the film inserted in the projector. After the film (1) is inserted in the open film channel, the film-strip feed device (2) and one of the feed and take-up sprockets (3, 4) engage in the film (1) and the film-strip feed device (2) is driven at a higher speed than the feed and take-up sprockets (3, 4) until a first film loop of predetermined length is formed between the film-strip feed device (2) and the feed and take-up sprocket (3 or 4). The other sprocket (4 or 3) then engages in the film (1) and the film-strip feed device (2) is driven at a speed of rotation and/or in a direction of rotation such that a part of the first film loop is advanced to form a second film loop on the other side of the film gate (8).

Inventors:
BLASCHEK OTTO (DE)
TSCHIDA ERNST (AT)
HAAS JOSEF (AT)
Application Number:
PCT/DE1989/000157
Publication Date:
September 21, 1989
Filing Date:
March 09, 1989
Export Citation:
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Assignee:
ARNOLD & RICHTER KG (DE)
ARRI CINE & VIDEO GERAETE (AT)
International Classes:
G03B1/58; G03B21/44; (IPC1-7): G03B21/44; G03B1/58
Domestic Patent References:
WO1983000233A11983-01-20
Foreign References:
US3642357A1972-02-15
DE1089264B1960-09-15
DE2808974A11979-09-13
GB2054887A1981-02-18
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Claims:
A n s p r ü c h e
1. Filmtransportvorrichtung in einem Filmprojektor mit auf beiden Seiten eines Bildfensters angeordneten und von einem Wickelmotor angetriebenen Auf und Abwickeltellern, zwischen den Auf und Abwickeltellern und dem Bildfenster angeordneten Vor und Nachwickeleinrichtungen zum Erzeugen von Filmschleifen auf beiden Seiten des Bildfensters, ei ner Filmtransporteinrichtung zwischen den Vor und Nach¬ wickeleinrichtungen und einem Filmkanal zur Führung des in den Filmprojektor eingelegten Films, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß a) nach dem Einlegen des Films (1) in den geöffneten Filmkanal die Filmtransporteinrichtung (2) und die Vor und Nachwickeleinrichtung (3, 4) in Eingriff mit dem Film (1) gebracht werden, b) die Filmtransporteinrichtung (2) mit einer gegenüber der Vor und Nachwickeleinrichtung (32 bzw. 42) er¬ höhten Drehzahl betrieben wird bis zwischen der Film¬ transporteinrichtung (2) und der Vor oder Nachwik keleinrichtung (3, 4) eine erste Filmschleife (9 bzw. 10) vorgebbarer Länge gebildet ist, c) die Vor oder Nachwickeleinrichtung (4, 3) in Ein¬ griff mit dem Film (1) gebracht wird und d) die Filmtransporteinrichtung (2) mit einer solchen Drehzahl und/oder Drehrichtung betrieben wird, daß ein Teil der ersten Filmschleife (9 bzw. 10) zur Bil¬ dung einer zweiten Filmschleife (10 bzw. 9) auf die andere Seite des Bildfensters (8) gefördert wird.
2. Filmtransportvorrichtung nach Anspruch 1 , a ¬ d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß a) die Filmtransporteinrichtung (2) gegen eine Filmanle geschiene (80) und die Vor und Nachwickeleinrichtung (.
3. bzw. 4) gegen eine Anrückkufe (43) bewegt wird, b) vor Erreichen der Endposition der Filmtransportein¬ richtung (2) und der Vor oder Nachwickeleinrichtung (3 bzw. 4) die Filmtransporteinrichtung (2) und die Vor und Nachwickeleinrichtung (3, 4) in Eingriff mit dem Film (1) gebracht werden, c) die Filmtransporteinrichtung (2) durch eine gegenüber der einen Vor oder Nachwickeleinrichtung (3, 4) er¬ höhten Drehzahl die doppelte Länge der einen Film¬ schleife in den einen Filmschleifenkanal (100) för¬ dert, d) eine im Bereich der Vor oder Nachwickeleinrichtung 3 bzw. 4) angeordnete Schwenkkufe (33) gegen die Vor¬ oder Nachwickeleinrichtung (3 bzw. 4) geschwenkt wird und so an der Vor oder Nachwickeleinrichtung (4 bzw. 3) anliegt, daß die Vor oder Nachwickeleinrichtung 3 bzw. 4) in Eingriff mit dem Film (1) gebracht wird und e) die Filmtransporteinrichtung (2) mit verminderter Drehzahl oder in entgegengesetzter Drehrichtung be¬ trieben wird, bis die Hälfte der in den einen Film¬ schleifenkanal (100) geförderten Filmschleife (10) in den auf der anderen Seite des Bildfensters (8) ange¬ ordneten Filmschleifenkanal (90) gefördert worden ist.
4. 3 Filmtransportvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Filmtransporteinrichtung (2) und eine Vor oder Nachwik kelzahnrolle (32, 42) der Vor und Nachwickeleinrichtung (3, 4) auf einem von einem Zustellmotor (18) bewegten Zu stellschlitten (19) montiert sind, daß in der Endposition des Zustellschlittens (19) die Filmtransporteinrichtung (2) und die Vor oder Nachwickelzahnrolle (32 bzw. 42) an einer Andrückkufe (43) anliegen, wobei zwischen der Film¬ transporteinrichtung (2) und der Vor oder Nachwickelzahn rolle (32, 42) ein mit dem Zustellschlitten (19) ortsfest in Bezug auf die Filmtransporteinrichtung (2) und die Vor¬ oder Nachwickelzahnrolle bewegter Filmschleifenkanal (100)"* angeordnet ist, und daß eine schwenkbare, gebogene Filmku¬ fe (33) neben der Vor oder Nachwickelzahnrolle (32, 42) angeordnet ist, zwischen der und der Schwenkkufe (33) der Film (1) verläuft.
5. 4 Filmtransportvorrichtung nach Anspruch 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß auf dem Zu¬ stellschlitten (19) eine Andrückbühne angeordnet ist, die in die Filmzahnrolle (22) der Filmtransporteinrichtung (2) eingreift und in der Endposition des Zustellschlittens (19) den Film (1) gegen die Filmanlegeschiene (80) bzw. das Bildfenster (8) andrückt.
6. Filmtransportvorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Fil¬ manlegeschiene (80) im Bereich der Filmzahnrolle (22) der Filmtransporteinrichtung (2) eine Filmkufe (81) aufweist, deren Krümmung dem Durchmesser der Filmzahnrolle (22) an¬ gepaßt ist.
7. Filmtransportvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß auf dem Zustellschlitten (19) zwei in die Filmzahnrol ϊe (22) der Filmtransporteinrichtung (2) sowie in die Nachwickelzahnrolle (42) eingreifende Schleifenkanalwände (101, 102) parallel zueinander angeordnet sind, deren Ab¬ stand dem Filmschleifenabstand entspricht.
8. Filmtransportvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Verlängerung der Filmanlegeschiene (80) auf der Seite der Vor oder Nachwickelzahnrolle (32, 42) eine Schleifen kanalwand (91) des anderen Schleifenkanals (90) bildet und daß parallel zur einen Schleifenkanalwand (91) eine zweite Schleifenkanalwand (92) vorgesehen ist, deren Abstand zur ersten Schleifenkanalwand (91) der Breite der anderen Filmschleife entspricht, wobei in einem vorgegebenen Ab¬ stand vom Bildfenster eine Schleifenmeßeinrichtung (11) angeordnet ist.
9. Filmtransportvorrichtung in einem Filmprojektor, mit stationär angeordneten Ab und Aufwickeltellern, denen je eine antreibbare Vor oder Nachwickelzahnrolle zugeordnet ist. sowie mit einem Schlitten, der die beiden Zahnrollen sowie eine Schleifenbildungseinrichtung und eine Andruckbühne trägt, wobei zu Beginn des Vorführbetriebes die Andruckbühne ge¬ gen eine das Bildfenster aufweisende Filmanlegeschiene verschoben wird und die Schleifenbildungseinrichtung dabei je eine Schleife zwischen der Vorwickelzahnrolle und der Filmanlegeschiene sowie zwischen der Filmanlegeschiene und der Nachwickelzahnrolle ausbildet, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Nachwickelzahnrolle (42) zusammen mit dem Schlit ten (19) gegen den Film (1) und eine stationäre Andruckku¬ fe (43) geschoben und der Film (1) dabei an die Nachwik kelzahnrolle (42) angelegt wird, und daß die Schleifenbildungseinrichtung (15, 22) eine Steuereinrichtung (15) sowie eine von dieser Steuerein¬ richtung (15) angesteuerte, weitere Filmtransportzahnrolle (22) aufweist, welche fest auf dem Schlitten (19) angeord¬ net ist und zusammen mit dem Schlitten (19) gegen den Film (1) und die Filmanlegeschiene (80) geschoben wird, welche eine Relativbewegung des Films (1) gegenüber der Nachwickelzahnrolle (42) und der Vorwickelzahnrolle (32) ermöglicht und dabei hinsichtlich ihrer Relativdrehzahl gegenüber der Nachwickelzahnrolle (42) und der Vorwickel¬ zahnrolle (32) von der Steuereinrichtung (15) derart ange steuert wird, daß nach dem Ankoppeln des Films (1) an die Nachwickelzahnrolle (42) und an die Filmtransportzahnrolle (22) eine Schleife (10) vorgegebener Länge zwischen der Filmtransportzahnrolle (22) und der Nachwickelzahnrolle (42) entsteht, und daß nachfolgend, nach dem manuellen Ankoppeln des Films (1) an die Vorwickelzahnrolle (32), eine Schleife ("9) zwischen der Vorwickelzahnrolle (32) und der Filmanle¬ geschiene (80) auf Kosten der Schleife (10) zwischen der Fimtransportzahnrolle (22) und der Nachwickelzahnrolle (42) entsteht.
10. Filmtransportvorrichtung nach Anspruch 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die manuelle Ankopplung des Films (1) an die Vorwickelzahnrolle (32) vermittels einer der Krümmung der Vorwickelzahnrolle (32) angepaßten Schwenkkufe (33) erfolgt.
11. Filmtransportvorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß sowohl für die Schleife (10) zwischen der Filmtransportzahnrolle (22) und der Nachwickelzahnrolle (42) als auch für die Schleife (9) zwischen der Vorwickelzahnrolle (32) und der Filmanlegeschiene (80) Anlegeschienen (91, 92, 101, 102) vorgesehen sind, welche die seitliche Ausdehnung dieser Schleifen (99, 10) auf jeweils die gleiche Breite begren¬ zen, wobei für die Schleife (9) zwischen der Vorwickel¬ zahnrolle (32) und der Filmanlegeschiene (80) ein Sensor (11) vorgesehen ist, der die Tiefe dieser Schleife (9) auf eine maximale Tiefe begrenzt. * * * * *.
Description:
_ - _

Filmtransport orrichtung

B e s c h r e i b u n g

Die Erfindung betrifft eine Filmtransportvorrichtung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art.

Aus der DE-Al-31 27 778 ist eine Vorrichtung zum Transpor¬ tieren und Führen eines Films in einem Filmprojektor be-

kannt, die stationär zu beiden Seiten des Bildfensters an¬ geordnete Ab- und Auf ickelteller aufweist, denen je eine antreibbare Zahnrolle zugeordnet ist. Die beiden Zahnrol¬ len, eine Schleifenbildungseinrichtung und eine Filman¬ druckkufe sind auf einem beweglichen Schlitten angeordnet, der auf systemfesten Schienen parallel zur optischen Achse des Objektivs des Filmprojektors zwischen einer frei zu¬ gänglichen Vor- und RückspulStellung und einer Vorführ¬ stellung verschiebbar ist.

Zu Beginn des Vorführbetriebes wird die Filmandruckkufe gegen eine das Bildfenster aufv/eisende Filmanlegeschiene verschoben, wobei die Schleifenbildungseinrichtung dabei je eine Schleife zwischen der Auf ickelzahnrolle und der Filmanlegeschiene sowie zwischen der Filmanlegeschiene und der Abwickelzahnrolle selbsttätig ausbildet. Zum Umschal¬ ten von der Vor- und Rückspulstellung zur Vorführstellung i ' st es bei dieser bekannten Vorrichtung aber erforderlich, daß ein Zwischenstop eingeschaltet wird.

Aus der DE-C2-30 27 882 ist eine Filmtransporteinrichtung für eine Filmkamera bekannt, die zwei voneinander getrenn¬ te Zahntrommeln zum Abwickeln des unbelichteten Films so¬ wie zum Aufwickeln des belichteten Films auf eine Filmauf- wickelspule aufweist. Zwischen dem Antriebssystem für die getrennten Zahntrommeln und den Zahntrommeln sind Kupp¬ lungseinrichtungen zur Beeinflußung der Drehung der Zahn¬ trommeln vorgesehen. Aufgrund des kontinuierlichen Film¬ transports durch die Zahntrommeln und des intermittieren- den Filmtransports im Bereich des Bildfensters müssen vor und nach dem Bildfenster Filmschleifen vorgesehen werden.

die durch eine Relativverdrehung der einen Filmtransport¬ zahnrolle gegenüber der anderen Filmtransportzahnrolle ausgebildet werden.

Bei Filmprojektoren ist es gegenüber Filmaufnahmekameras jedoch erforderlich, daß der Schleifenaufbau schnell voll¬ zogen wird, um eine kurze Zeitspanne bis zur vollen Be¬ triebsbereitschaft der Filmprojektoren zu erzielen. Zum Auffinden bestimmter Filmbilder ist es in vielen Anwen- dungsfällen der Medizin, der Sportberichterstattung und dergleichen erforderlich, Filme in den Projektor einzule¬ gen, Bildsequenzen zu projizieren und die Filme wieder dem Projektor zu entnehmen. Bei den bekannten Projektoren ge¬ staltet sich dieser Ablauf umständlich und äußerst zeit- aufwendig.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Filmtrans¬ portvorrichtung zu schaffen, die eine nur geringe Zeit¬ spanne zur vollen Betriebsbereitschaft des Projektors ge- währleistet und eine einfache und schnelle Inbetriebnahme und ein Ein- und Auslegen eines Films ermöglicht sowie die Vorraussetzung dafür schafft, daß auch teilabgewickelte Filmspulen dem Filmprojektor entnommen werden können.

Diese Aufgabe wird mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.

Die erfindungsgemäße Lösung schafft eine Filmtransportvor¬ richtung, die eine einfache und komfortable Bedienung des Projektors bei der Inbetriebnahme und beim Einlegen sowie Herausnehmen des Films ermöglicht. Zum Einlegen des Films

ist lediglich ein Auflegen der Filmspule auf einen leeren Wickelteller, Einlegen des Films in den weit geöffneten Filmkanal und ein Befestigen des Filmendes am gegenüber¬ liegenden Leerkern mittels einiger Umdrehungen notwendig. Auf Knopfdruck laufen alle weiteren Schritte wie Schlies- sen des Filmkanals und Schleifenbildung innerhalb von ein bis zwei Sekunden bis zur vollen Betriebsbereitschaft au¬ tomatisch ab. Zum Herausnehmen des Films bei teilabgewik- kelten -Filmspulen wird auf Knopfdruck der Filmkanal wieder geöffnet und der Film kann einfach entnommen werden, ohne daß die Gefahr einer Beschädigung des Films besteht.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Un¬ teransprüchen gekennzeichnet bzw. werden nachstehend zu- sammen mit der Beschreibung der bevorzugten Ausführung der Erfindung anhand der Figuren näher dargestellt. Es zeigen:

Figur 1 eine schematische perspektivische Darstellung des Filmkanals mit den einzelnen Antriebsteilen;

Figuren 2 bis 4 eine Draufsicht auf den Filmprojektor in verschiedenen Phasen der Filmschleifenbildung und

Figur 5 ein vereinfachtes Blockschaltbild der Zustellau¬ tomatik-Steuerschaltung.

Die in Figur 1 dargestellte schematische perspektivische

Ansicht der wesentlichen Antriebsteile des erfindungsgemä- ßen Filmprojektors zeigt die Filmtransporteinrichtung 2, die Vor- und Nachwickeleinrichtungen 3, 4, die von einer

gemeinsamen Antriebseinrichtung 5 angetrieben werden, die die Filmspulen tragenden Auf- und Abwickeleinrichtungen 6, 7 sowie in vereinfachter schematischer perspektivischer Darstellung die zur Aufnahme der Filmschleifen zu beiden Seiten des Bildfensters 8 dienenden Filmschleifenkanäle 90, 100.

Die Filmtransporteinrichtung 2 enhält einen Hauptmotor 21, der aus einem hochdynamischen Gleichstromservomotor be- steht, der seine Drehbewegung über eine direkt angetriebe¬ ne Filmtransportzahnrolle 22 auf den Film 1 überträgt. Über eine Welle 23 ist der Hauptmotor 21 fest mit einer Winkelgeberscheibe 24 eines Sensors 26 verbunden, der mit¬ tels einer opto-elektronischen Positions-Abtasteinrichtung 25 die exakte Stellung des Hauptmotors 21 erfaßt und wei¬ terleitet.

Die Vor- und Nachwickeleinrichtungen 3, 4 enthalten eine Antriebswelle 31, 41, die fest mit je einer Zahnrolle 32, 42 verbunden sind und den eingelegten Film kontinuierlich transportieren. Die Antriebswellen 31, 41 sind über Riemen 56, 57 mit Antriebsrollen 52 der Antriebseinrichtung 5 verbunden, die über eine Welle starr mit einem Antriebsmo¬ tor 51 gekoppelt ist, der aus einem geregelten Gleich- strommotor besteht, dessen Drehzahl proportional zur ein¬ gestellten Bildfrequenz geregelt wird. Zur Drehzahl- und Drehrichtungserfassung des Antriebsmotors 51 dient eine fest mit der Motorwelle verbundene Winkelgeberscheibe 53, die zusammen mit einer optoelektronischen Abtasteinrich- tung 54 einen Sensor 55 bildet.

Die Auf- und Abwickeleinrichtungen 6, 7 zur Aufnahme der Filmspulen enthalten einen Wickelteller 62, 72, die über eine Welle mit je einem Wickelmotor 61, 71 verbunden sind, der als Gleichstrommotor ausgebildet ist. Zur Drehzahl-und Drehrichtungserfassung der Wickelmotoren 61, 71 dient eine fest mit der Welle des jeweiligen Wickelmotors 61, 71 verbundene Winkelgeberscheibe 63, 73, die zusammen mit ei¬ ner optoelektronischen Abtasteinrichtung 64, 74 eine Sen¬ soreinrichtung 65, 75 bildet.

Die Filmschleifenkanäle 90, 100 dienen zur Aufnahme der zu beiden Seiten -des Bildfensters 8 gebildeten Filmschleifen, wobei im- orliegenden Fall aufgrund der speziellen Ausge¬ staltung der Steuer- und Regeleinrichtung nur eine Schlei- fenmeßeinrichtung 11 in dem links vom Bildfenster 8 ange¬ ordneten Filmschleifenkanal 90 vorgesehen ist. Die Schlei¬ fen eßeinrichtung 11 kann aus einer Reflektionslicht- schranke oder einer Leuchtdiode in Verbindung mit einem gegenüberliegenden Fototransistor bestehen.

Ein in entsprechenden Führungen gelagerter Zustellschlit¬ ten 19 wird von einem Zustellmotor 18 angetrieben und trägt die Abbildungsoptik, die Filmtransporteinrichtung 2 einschließlich einer Filmbühne mit Filmandrückplatte, die Auf- oder Abwickelzahnrollen 32, 42, die Schwenkkufe 33 sowie die Antriebseinrichtung 5.

In Figur 2 ist eine Draufsicht auf den Filmprojektor in einer ersten Phase der Filmschleifenbildung dargestellt.

Die Wickelteller 62, 72 dienen zur Aufnahme der Filmspu¬ len, wobei der Film wahlweise vom linken Wickelteller 62

abgewickelt und durch den nachstehend beschriebenen Film¬ kanal zum rechten Wickelteller 72 oder umgekehrt bewegt werden kann. Nach Wahl des Benutzers kann der Film 1 auch in beliebiger Weise auf die Wickelteller 62, 72 aufgelegt werden, was in Figur 2 durch die unterschiedlichen Film¬ bahnen angedeutet ist.

An den linken Wickelteller 62 schließen sich zwei Umlenk¬ stifte -34, 35 an, die den Film 1 zwischen die Zahntrorαmel 32 der einen Zahnrolle 32 und eine Schwenkküfe 33 führen. In gleicher Weise sind zwei Umlenkstifte 44, 45 in der Nä¬ he des rechen Wickeltellers 72 angeordnet, die den Film zwischen die Zahnrolle 42 der anderen Vor- oder Nachwik- keleinrichtung 4 und eine Andrückkufe 43 leiten. Die Schwenkkufe 33 und die Andrückkufe 43 weisen Innenflächen auf, die in ihrer Krümmung dem Durchmesser der Zahnrollen 32, -42 angepaßt sind, so daß der Film 1 im eingespannten Zustand eng an der jeweiligen Zahnrolle 32, 42 anliegt.

Zwischen den Zahnrollen 32, 42 ist das Bildfenster 8 und die Filmtransporteinrichtung 2 mit der Filmtransportzahn¬ rolle 22 angeordnet. Das Bildfenster 8 ist Teil einer Filmanlegeschiene 80, die im Bereich der Filmtransport¬ zahnrolle 22 eine gebogene Filmkufe 81 aufweist, deren Krümmung ebenfalls dem Durchmesser der Filmtransportzahn¬ rolle 22 angepaßt ist.

Eine federnd in einer Filmbühne gelagerte Andrückbühne 85 greift zwischen die Zähne der Filmtransportzahnrolle 22 und liegt im geschlossenen Zustand des Filmkanals eng am

Film 1 an und drückt diesen gegen die Filmanlegeschiene

80, so daß der Film ohne seitliche Auslenkungen am Bild- fenster 8 vorbeiläuft und ein geschlossener Übergang zur Filmtransportzahnrolle 22 gewährleistet ist.

Zwischen der linken Zahnrolle 32 und dem Bildfenster 8 ist ein linker Filmschleifenkanal 90 vorgesehen, der durch pa¬ rallele Kanalwände 91, 92 gebildet wird. In gleicher Weise ist zwischen der Filmtransporteinrichtung 2 bzw. der Fil - transportzahnrolle 22 und der rechten Zahnrolle 42 ein rechter Filmschleifenkanal 100 ausgebildet, der durch zwei parallele Kanalwände 101, 102 gebildet wird, die an der Filmtransportzahnrolle 22 bzw. der rechten Zahnrolle 42 anliegen.

Die Filmtransporteinrichtung 2, die Filmandrückplatte 85, die Vor- und Nachwickeleinrichtungen 3, 4 sowie die Film¬ schleifen-Kanalwände 101, 102 sind gemeinsam zusammen mit der Abbildungsoptik 13 auf einem Zustellschlitten 19 ange¬ ordnet, der in Pfeilrichtung mittels des in Figur 1 darge- stellten Zustellmotors 18 zum Schließen des Filmkanals be¬ wegt wird.

In der in Figur 2 dargestellten Stellung ist der Zustell¬ schlitten 19 zurückgefahren, so daß der Filmkanal frei- liegt und die Filmtransporteinrichtung 2 bzw. die Film¬ transportzahnrolle 22 und die Vor- und Nachwickeleinrich¬ tungen 3, 4 zurückgefahren sind.

Zum Einlegen eines Films ist nun lediglich das Auflegen einer Fiimspule auf einen leeren Wickelteller - in der

Praxis meistens auf den linken Wickelteller 62 - und ein

Einlegen des Films in den weit geöffneten Filmkanal sowie ein Befestigen des Filmendes am gegenüberliegenden Leer¬ kern mit einigen Umdrehungen erforderlich.

Nach dem Einlegen des Films wird an der Bedienungstastatur eine Taste "Filmkanal AUF / ZU" gedrückt und dann an¬ schließend zunächst der Zustellmotor 18 angefahren, der über seinen Antrieb den Zustellschlitten 19 in Pfeilrich¬ tung einfährt. Kurz vor Erreichen der Endposition des Zu- Stellschlittens 19 wird mit dem Schleifenaufbau begonnen.

Figur 3 verdeutlicht den Schleifenaufbau in einer ersten Phase und zeigt die an der Filmkufe 81 anliegende Film¬ transportzahnrolle 22 sowie die an der Andrückkufe 43 an- liegende Zahnrolle 42. Dadurch ist sowohl die rechte Vor¬ oder Nachwickel-Zahnrolle 42 als auch die Filmtransport¬ zahnrolle 22 der Filmtransporteinrichtung 2 in Filmein¬ griff gebracht, während der Film zwischen der linken Vor¬ oder Nachwickel-Zahnrolle 32 und der Schwenkkufe 33, die beide vom Zustellschlitten 19 in Richtung auf den linken, ortsfest angeordneten Filmschleifenkanal 9 bewegt wurden, frei hindurchläuft.

In dieser Stellung wird die Filmtransporteinrichtung 2 mit einer Drehzahl betrieben, die größer ist als die der rech¬ ten Vor- und Nachwickel-Zahnrolle 42 bzw. die Filmtrans¬ porteinrichtung 2 führt eine Rechtsdrehung aus, während die rechte Vor- oder Nachwickel-Zahnrolle 42 stillsteht. Auf diese Weise wird vom linken Wickelteller 62 eine be- stimmte Filmlänge abgezogen und eine doppelte Schleifen¬ länge nach rechts in den rechten Filmschleifenkanal 100 eingezogen.

Daran anschließend wird gemäß Figur 4 auch die am ortsfe¬ sten, linken Filmschleifenkanal 90 befindliche linke Vor¬ oder Nachwickel-Zahnrolle 32 in Filmeingriff gebracht, in¬ dem sich die Schwenkkufe 33 an die linke Vor- oder Nach- wickel-Zahnrolle 32 anlegt. Durch einen Wechsel der Dreh¬ richtung der Filmtransporteinrichtung 2 bzw. der Film¬ transportzahnrolle 22 oder eine entsprechende Relativbewe¬ gung der Filmtransportzahnrolle 22 gegenüber der rechten Vor- oder Nachwickel-Zahnrolle 42 wird etwa die Hälfte der im rechten Filmschleifenkanal 100 befindlichen Filmschlei- -fe 10 nach links in den * linken Filmschleifenkanal 9 bei stillstehender linker Auf- oder Abwickelzahnrolle 32 ge¬ fördert.

Damit ist der Zustellvorgang abgeschlossen, der Filmpro¬ jektor erzeugt ein Standbild und ist voll betriebsbereit für alle Filmprojektions- und Filmtransportfunktionen.

Gleichzeitig kann mit der Zustellbewegung ein mechanisches Abschließen des Filmkanals erfolgen, wodurch evtl. noch vorhandene Transportgeräusche zusätzlich gedämpft werden.

Figur 5 zeigt ein vereinfachtes Blockschaltbild der Steuer- und Regeleinrichtung für die Filmtransportteile.

Das übergeordnete Steuer-, Regel- und Überwachungssystem 15 ist mit einer Eingabetastatur 16 zur Eingabe gewünsch¬ ter Filmprojektorfunktionen wi'e Bildtransport mit varia¬ bler Transportgeschwindigkeit, Suchlauf, schneller Vor-und Rücklauf sowie "Filmkanal AUF/ZU" oder dergleichen verbun¬ den. Sie weist vorzugsweise einen Mikroprozessor auf, der

mit einem Speicher zur Speicherung beliebiger Funktionen des Filmprojektors verbunden ist.

Das übergeordnete Steuer-, Regel- und Überwachungssystem 15 ist ausgangsseitig mit den elektronischen Steuer- und Regeleinrichtungen 20, 50, 60, 70, 85 für die einzelnen Antriebsteile des Filmprojektors verbunden. Die Ausgänge der elektronischen Steuer- und Regeleinrichtungen 20, 50, 60, 70,. 85 sind über Gleichstrom-Leistungsverstärker 200, 500, 600, 700, 86 mit dem Hauptmotor 21 der Filmtransport¬ einrichtung 2, dem Antriebsmotor 51 der Antriebseinrich¬ tung 5 sowie dem linken Wickelmotor 61 und rechten Wickel¬ motor 71 der beiden Wickeleinrichtungen 6, 7 und dem Zu- stellmotor 18 verbunden.

Die mit den Motorwellen gekoppelten Sensoren 26, 55, 65, 75 der einzelnen Antriebsteile geben entsprechende Posi- tions-, Drehzahl- und/oder Drehrichtungssignale an die Eingänge der zugeordneten Steuer- und Regeleinrichtungen 20, 50 und das übergeordnete Steuer-, Regel- und Überwa¬ chungssystem 15 ab.

Zusätzlich werden die Ausgänge der Gleichstrom-Leistungs¬ verstärker 600, 700 an einen Eingang der zugeordneten Steuer- und Regeleinrichtung 60, 70 gelegt.

Das von der Schleifenmeßeinrichtung 11 abgegebene Signal wird an einen Eingang des Steuer-, Regel- und Überwa¬ chungssystems 15 und an Eingänge der Steuer- und Regelein- richtung 20 der Filmtransporteinrichtung 2 und der Steuer- und Regeleinrichtung 50 der Antriebseinrichtung 5 gelegt.

Beim Schleifenaufbau fördert der Hauptmotor 21 vorzugswei¬ se bei stillstehendem Antriebsmotor 51 eine doppelte Film¬ schleife in den rechten Filmschleifenkanal 100, wobei die¬ se Länge durch Auszählen der von der Abtasteinrichtung ab- gegebenen Impulse, d.h. der entsprechenden Drehwinkel¬ schritte des Hauptmotors 21 erfolgt.

In gleicher Weise wird ein Teil der doppelten Schleifen¬ länge im rechten Filmschleifenkanal 100 durch entsprechen- des Auszählen der Impulse in den linken Filmschleifenkanal 90 bei vorzugsweise stillstehendem Antriebsmotor 51 und entgegengesetzt drehendem Hauptmotor 21 gefördert, so daß in beiden Filmschleifenkanälen 90, 100 etwa gleichlange Filmschleifen am Ende des Filmschleifenaufbaus vorhanden sind.

Die Erfindung beschränkt sich in ihrer Ausführung nicht auf das vorstehend angegebene bevorzugte Ausfüh- rungsbeispiel. Vielmehr ist eine Anzahl von Varianten denkbar, welche von der dargestellten Lösung auch bei grundsätzlich anders gearteten Ausführungen Gebrauch ma¬ chen. Insbesondere beschränkt sich die Ausführung nicht auf die Realisierung mit diskreten logischen Baugruppen, sondern wird vorzugsweise mit programmierter Logik unter Verwendung eines Mikroprozessors realisiert.

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