Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
FILM TRANSPORT DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1989/009430
Kind Code:
A1
Abstract:
Film transport device for discontinuously transporting a film (6) which has at least one row of regularly-distributed perforations and which is led through a film channel having a frame window for the projection of the film frame situated in front of the frame window, where transport occurs by means of a film transport sprocket wheel, the sprockets (10 to 14 and 20 to 24) of which protrude into the film perforation (71 to 75 and 81 to 85). The movement of the film is set before the projection of a film frame in such a way that the front and back flank of a sprocket (10, 21) of the film transport sprocket wheel in the direction of rotation of the film transport sprocket wheel rests against the front and back edge of at least one perforation hole (71, 85) of the film perforation when a film frame is being projected.

Inventors:
BLASCHEK OTTO (DE)
Application Number:
PCT/DE1989/000198
Publication Date:
October 05, 1989
Filing Date:
March 25, 1989
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
ARNOLD & RICHTER KG (DE)
ARRI CINE & VIDEO GERAETE (AT)
International Classes:
G03B1/24; G03B21/44; (IPC1-7): G03B21/44; G03B1/24
Foreign References:
US4215921A1980-08-05
FR2371701A11978-06-16
DE3217014A11983-11-10
Download PDF:
Claims:
A n s p r ü c h e
1. Filmtransportvorrichtung mit einer von einem Motor angetriebenen Filmtransportzahnrolle, deren Zähne mit Spiel in die Perforation des Filmes eingreifen und diesen schrittweise in einem Filmkanal transportieren, in dem ein Bildfenster zur Projektion eines vor dem Bildfenster be¬ findlichen Filmbildes angeordnet ist, sowie mit einer Steuervorrichtung, die den Antriebsmotor der Filmtrans¬ portzahnrolle derart ansteuert, daß dieser den Film um je¬ weils eine * Bildbreite transportiert und nachfolgend am Bildfenster endpositioniert, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e , daß der Film (6) vor der Projektion eines Filmbildes so bewegt wird, daß die in Drehrichtung der Filmtransport¬ zahnrolle (1) vordere und/oder hintere Flanke eines Zahns der Filmtransportzahnrolle (1) an der Vorder oder Hinter¬ kante mindestens eines Perforationslochs der Filmperfora¬ tion im Augenblick der Projektion eines Filmbildes an¬ liegt.
2. Filmtransportvorrichtung nach Anspruch 1, d a ¬ d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß jeder Bild¬ schritt und die zugehörige Endjustierung in eine auf den Film wirkende Beschleunigungsphase, in eine Bremsphase und in eine Endpositionierungsphase zerfällt und durch das dem Antriebsmotor zugeführte Stromprofil festgelegt und so eingestellt ist, daß am Ende eines Bildschrittes vor der Endjustierung des Filmbildes der Film (6) den Zähnen der Filmtransportzahnrolle (1) vorauseilt und auf der rückwär¬ tigen Flanke eines bestimmten Zahnes innerhalb der in Ein griff mit der Filmperforation befindlichen Zahnreihe auf¬ läuft und von diesem bremsend endjustiert wird, oder von den Zähnen der Filmtransportzahnrolle (1) überholt wird und von der vorderen Flanke eines bestimmten Zahnes inner¬ halb der in Eingriff mit der Filmperforation befindlichen Zahnreihe gezogen endjustiert wird.
3. Filmtransportvorrichtung nach Anspruch 1, d a ¬ d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Bewegung des Films (6) durch das Gleitverhalten des Films (6) im Filmkanal im Bereich des Bildfensters (8) eingestellt ist.
4. Filmtransportvorrichtung nach Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Abbrem sung des Films (6) in der Bremsphase so groß ist, daß der Film (6) in einer anschließenden Nachlaufregelung vor der Projektion eines Filmbildes an der vorderen Flanke minde¬ stens eines Zahns (10 bis 14, 20 bis 24) der Filmtrans portzahnrolle CD anliegt.
5. Filmtransportvorrichtung nach Anspruch 2, d a ¬ d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Verzöge rung des Films (6) in der Abbremsphase so gering ist, daß in einer anschließenden Nachlaufregelung des Films (6) vor der Projektion eines Filmbildes die hintere Flanke minde¬ stens eines Zahns (10 bis 14, 20 bis 24) der Filmtrans¬ portzahnrolle (1) an der Vorderkante eines Perforations¬ lochs der Filmperforation anliegt.
6. Filmtransportvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Film (6) im Bereich des Bildfensters (8) zwischen einer das Bildfenster (8) aufweisenden Filmkanalwand (91) und einer beweglichen Andückplatte (15) geführt ist und daß die Andruckkraft der Andrückplatte (15) in Bezug auf die Filmkanalwand (91) einstellbar ist.
7. Filmtransportvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Zahnteilung der Filmtransportzahnrolle (1) gering¬ fügig von der Teilung der Filmperforation (63 bis 67) ab weicht, so daß zwei im Eingriffsbereich der Zähne (10 bis 15) in die Filmperforation (63 bis 67) liegende und von¬ einander beabstandete Zähne (10, 11) der Filmtransport¬ zahnrolle (1) mit ihrer rechten bzw. linken Zahnflanke an der Vorder bzw. Hinterkante zweier entsprechend beab standeter Perforationslöcher (63, 67) der Filmperforation anliegen.
8. Filmtransportvorrichtung nach Anspruch 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Zahntei¬ lung der Filmtransportzahnrolle (1) so gegenüber der Tei lung der Filmperforation (63 bis 67) verändert ist, daß über die Länge des Eingriffs der Zähne der Filmtransport zahnrolle (1) in die Filmperforation (63 bis 67) die rech te bzw. linke Zahnflanke der an den Eingriffsgrenzen be findlichen Zähne (10, 11) der Filmtransportzahnrolle (1) an der Vorder bzw. Hinterkante der entsprechenden Perfo rationslöcher (63, 67) der Filmperforation (63 bis 67) an liegen.
9. Filmtransportvorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß di Zahnteilung der Filmtransportzahnrolle (1) geringfügi größer ist als die Teilung der Filmperforation (63 bi 67).
10. Filmtransportvorrichtung nach einem der vorangehende Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Umschlingungswinkel (μ) des Films (6) um die Film transportzahnrolle (1) veränderbar ist.
11. Filmtransportvorrichtung nach Anspruch 10, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Film (6 zwischen einer Filmkufe (7) und der Filmtransportzahnroll (1) geführt ist, wobei die Filmkufe (7) eine dem Radiu der Filmtransportzahnrolle (1) angepaßte Ausnehmung (70 aufweist, daß die Länge der Ablaufkante (73) der Filmkuf (7) veränderbar ist und daß die Ablaufkante (73) der Film kufe (7) um ein Gelenk (72) klappbar ist.
12. Filmtransportvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche mit einem zwei voneinander beabstandete Perfora¬ tionsreihen aufweisenden Film, d a d u r c h g e k e n n¬ z e i c h n e t , daß die Zahnteilung nur eines Zahnkran¬ zes (4 bzw. 5) der Filmtransportzahnrolle (1) gegenüber der Teilung der Filmperforation verändert ist, derart, daß der Film (6) einseitig eingespannt wird.
13. Filmtransportvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche mit einem zwei voneinander beabstandete Perfora¬ tionsreihen aufweisenden Film, d a d u r c h g e k e n n¬ z e i c h n e t , daß die Zahnteilung beider Zahnkränze (4, 5) der Filmtransportzahnrolle (1) gegenüber der Tei lung der Filmperforation verändert ist, derart, daß der Film (6) beidseitig eingespannt wird.
14. Filmtransportvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche zum Transport eines zwei gleichmäßig geteilte Perforationsreihen aufweisenden Films mit einer Filmtrans¬ portzahnrolle, die zwei auf einer Achse befestigte Zahn¬ kränze aufweist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h ¬ e t , daß die Zahnkränze (4, 5) gegeneinander verstell bar sind.
Description:
Filmtransportvorrichtung

B e s c h r e i b u n g

Die Erfindung betrifft eine Filmtransportvorrichtung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art.

Aus der DE-PS 27 22 378 ist eine Filmtransportvorrichtung mit einer von einem Antriebsmotor intermittierend ange-

triebenen Filmtransportzahnrolle bekannt, deren Zähne mit Spiel in die Perforation des Filmes eingreifen und diesen schrittweise transportieren. Eine Steuervorrichtung steu¬ ert den Antriebsmotor der Filmtransportzahnrolle so an, daß dieser den Film um jeweils eine Bildbreite vorschiebt. Der Transportvorgang wird durch ein dem Antriebsmotor der Filmtransportzahnrolle zugeführtes Stromprofil bei jedem Bildschritt in eine Beschleunigungsphase, in eine Brems¬ phase und in eine Endpositionierungsphase unterteilt.

Zur Endpositionierung ist ein Markierungsdetektor vorgese¬ hen, der in fester räumlicher Beziehung zu den einzelnen Filmbildern stehende Markierungen auf dem Film abtastet und daraus Steuersignale für den Antriebsmotor erzeugt, so daß der Film je nach Lage der Abweichung der filmfesten Markierung von einer vorgegebenen Sollposition weiter vor¬ wärts oder rückwärts transportiert wird. Daran anschlie¬ ßend wird die Abweichung von der Sollposition erneut de- tektiert und ggf. das Endpositionieren des Film wieder- holt, bis die Sollposition erreicht ist. Als filmfeste Markierung dienen die Perforationslöcher des Films oder auf den Film aufbelichtete Markierungen.

Bei der bekannten Filmtransportvorrichtung erfolgt zwar die Schrittsteuerung des Antriebsmotors für die Filmtrans¬ portzahnrolle mit hoher Präzision, wegen des unvermeidli¬ chen Spiels beim Eingriff der Zähne in die Filmperforation treten jedoch Positionierungsungenauigkeiten auf, die dazu führen, daß die Filmbilder nicht exakt vor dem Bildfenster plaziert werden.

Eine ständige Abweichung des Bildstrichs von der exakten Lage vor dem Bildfenster könnte zwar ausgeregelt werden, aufgrund der Differenz der Zahndicke zur Perforationsweite ist jedoch keine konstante Abweichung gegeben, sondern ein ständiges Variieren des Bildstrichs vor dem Bildfenster möglich.

Aus der DE-OS 28 18 910 ist ein Verfahren und eine Vor¬ richtung zum intermittierenden Transport eines Films mit- tels eines mit einem Schrittmotor verbundenen Zahnrades bekannt, dessen Zähne in die Perforation des Films zum schrittweisen Fortschalten des Films eingreifen. Bei der bekannten Vorrichtung wird der Film längs einer flachen Anlageplatte geführt, die mit einem Projektionsfenster versehen ist, das zwischen einer Lichtquelle und einer Projektionsoptik angeordnet ist. Zusätzlich kann ein Ele¬ ment vorgesehen werden, das den Film gegen die Anlageplat¬ te in die Position drückt, in der er mit dem Zahnrad in Eingriff kommt. Zusätzlich besteht bei der bekannten Vor- richtung die Möglichkeit, den Film um das Zahnrad herum zu führen.

Auch bei dieser bekannten Vorrichtung erfolgt zwar die Schrittsteuerung des Schrittmotors mit hoher Präzision, jedoch treten wegen des unvermeidlichen Spiels beim Ein¬ griff der Zähne des Zahnrades in die Filmperforation Posi- tionierungsungenauigkeiten auf, die dazu führen, daß die Filmbilder nicht exakt vor dem Bildfenster plaziert wer¬ den, was ein ständiges Variieren des Bildstrichs vor dem Bildfenster zur Folge hat.

Aus der DE-OS 32 17 014 ist eine Filmtransportvorrichtung mit einem von einem Antriebsmotor angetriebenen Greifer¬ schaltwerk bekannt, dessen Transport- und Sperrgreifer mit Spiel in die Perforation des Filmes eingreifen und den Film schrittweise um jeweils eine Bildbreite vorschieben und am Bildfenster endpositionieren. Die Endpositionierung der zu projizierenden Filmbilder erfolgt entweder unter Verwendung des wiederzugebenden Filmbildes selbst oder un¬ ter Verwendung einer dem Filmbild zugeordneten Referenz- markierung.

Im Falle einer Abweichung des Einzelbildes des Films im Bildfenster von einer vorgegebenen Sollage wird mittels eines Sensors ein Signal abgegeben, mit dem die Abweichung korrigiert wird/ indem jeweils eins von zwei keilförmigen Justierelementen in Richtung auf den Film bewegt wird und somit eine Verschiebung des Films in Filmtransportrichtung oder entgegen der Filmtransportrichtung bewirkt.

Aus dem DE-GM 18 91 272 ist eine Vorrichtung zum Andrücken von Filmen im Filmkanal eines Filmprojektors mit Greifer¬ schaltwerk bekannt, bei der am Boden des Filmkanals symme¬ trisch in Filmlaufrichtung zwei Führungskufen starr und an der Innenseite der Filmbahntür für jede Führungskufe min- destens zwei in Filmlaufrichtung hintereinanderliegende Andruckkufen einzeln federnd montiert angeordnet sind. Bei geschlossener Filmbahntür drücken die Andruckkufen den durchlaufenden Film an die Führungskufen und klemmen " den Film gegen das Bildfenster.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabenstellung zu¬ grunde, die gattungsgemäße Filmtransportvorrichtung im

Hinblick auf eine genauere Endpositionierung der zu proji- zierenden Filmbilder zu verbessern.

Diese Aufgabe wird durch das kennzeichnende Merkmal des Anspruchs 1 gelöst.

Die erfindungsgemäße Lösung schafft eine Filmtransportvor¬ richtung mit verbesserter Endpositionierung der zu proji- zierenden Filmbilder.

Dabei geht die erfindungsgemäße Lösung von der Erkenntnis aus, daß bei einer festen räumlichen Zuordnung zwischen der Filmtransportvorrichtung und dem durch die Filmtrans¬ portvorrichtung bewegten Film auch unter Berücksichtigung eines unvermeidlichen Spiels zwischen der Filmperforation und der in die Filmperforation eingreifenden Zähne einer Filmtransportzahnrolle ein exaktes Positionieren jedes Filmbildes vor dem Bildfenster sichergestellt ist. Eine derartige feste räumliche Zuordnung ist dann gegeben, wenn ein Zahn der Filmtransportzahnrolle spielfrei an der Vor¬ der- oder Hinterkante eines Perforationslochs der Filmper¬ foration im Augenblick der Projektion eines Filmbildes an¬ liegt.

Wird auf diese Weise festgelegt, welcher Zahn der Film¬ transportzahnrolle an der Vorder- oder Hinterkante eines Perforationsloches der Filmperforation anliegt, kann die Bewegung der Filmtransportzahnrolle so gesteuert werden, daß der Abstand zwischen der vorderen oder hinteren- Flanke dieses Zahns und dem Bildfenster für ein bildstrichgenaues Einstellen des jeweiligen Filmbildes vor dem Bildfenster festgelegt ist.

In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird die Bewegung des Films durch das Gleitverhalten des Films im Filmkanal im Bereich des Bildfensters eingestellt. Das Gleitverhalten des Films kann sowohl durch eine erhöhte oder verringerte mechanische Reibung des Films im Filmka¬ nal als auch durch die Art und Weise des intermittierenden Transports des Films in den Bewegungsphasen zwischen den einzelnen Bildständen erfolgen.

Demzufolge besteht ein weiterführendes Merkmal der erfin¬ dungsgemäßen Lösung darin, daß die Abbremsung des Films in der Abbremsphase so groß ist, daß der Film in einer an¬ schließenden Nachlaufregelung vor der Projektion eines Filmbildes an der vorderen Flanke mindestens eines Zahns der Filmtransportzahnrolle anliegt oder daß die Verzöge¬ rung des Films in der Abbremsphase so gering ist, daß- in einer anschließenden Nachlaufregelung des Films vor der Projektion eines Filmbildes die hintere Flanke mindestens eines Zahns der Filmtransportzahnrolle an der Vorderkante eines Perforationslochs der Filmperforation anliegt.

Eine Weiterbildung der erfindungsgemäßen Lösung besteht darin, daß der Film im Bereich des Bildfensters zwischen einer das Bildfenster aufweisenden Filmkanalwand und einer beweglichen Andückplatte geführt ist und daß die Andruck- kraft der Andrückplatte in Bezug auf die Filmkanalwand einstellbar ist.

Eine vorteilhafte Weiterbildung dieser Vorrichtung ist da- durch gekennzeichnet, daß die Andrückplatte in einer zum öffnen und Schließen des Filmkanals beweglichen Filmbühne

gelagert ist und daß der Abstand zwischen Andrückplatte und Filmbühne einstellbar ist, wobei vorzugsweise die An¬ drückplatte in der Filmbühne federnd gelagert ist und die Federkraft einstellbar ist.

Eine besondere Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Lösung besteht darin, daß die Zahnteilung der Filmtransportzahn¬ rolle geringfügig von der Teilung der Filmperforation ab¬ weicht, so daß zwei im Eingriffsbereich der Zähne in die Filmperforation liegende und voneinander beabstandete Zäh¬ ne der Filmtransportzahnrolle mit ihrer rechten bzw. lin¬ ken Zahnflanke an der Vorder- bzw. Hinterkante zweier ent¬ sprechend beabstandeter Perforationslöcher der Filmperfo¬ ration anliegen.

Dieser Ausgestaltung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß bei einer gegenüber der Filmperforation unterschiedlichen Teilung der Zähne der Filmtransportzahnrolle der Film je¬ weils zwischen der Vorderflanke eines Zahns und der Rück- flanke eines anderen Zahns "eingespannt" wird, während die dazwischenliegenden Zähne der Filmtransportzahnrolle mit beidseitigem Spiel in die Filmperforation eingreifen. Da¬ durch wird ein exakter und definierter Bildstand erzielt sowie ein geräuscheverursachendes Spiel zwischen der Film- Perforation und der in die Filmperforation eingreifenden Zähne der Filmtransportzahnrolle vermieden.

In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist die

Zahnteilung der Filmtransportzahnrolle so gegenüber der Teilung der Filmperforation verändert, daß über die Länge des Eingriffs der Zähne der Filmtransportzahnrolle in die

Filmperforation die. rechte bzw. linke Zahnflanke der an den Eingriffsgrenzen befindlichen Zähne der Filmtransport¬ zahnrolle an der Vorder- bzw. Hinterkante der entsprechen¬ den Perforationslöcher der Filmperforation anliegen. Auf diese Weise wird die gesamte Eingriffslänge zum "Einspan¬ nen" des Films genutzt und gleichzeitig eine schonende Be¬ handlung des Films gewährleistet sowie unerwünschte, durch ein Kratzen der Zähne der Filmtransportzahnrolle an der Filmperforation verursachte Geräusche vermieden.

Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß der Umschlingungswinkel des Films um die Filmtransportzahnrolle veränderbar ist. Auf diese Weise können Filme mit unterschiedlichen Perfora- tionsbreiten exakt positioniert werden, indem je nach Per¬ forationsbreite das Einspannen des Films zwischen zwei un¬ terschiedlich beabstandeten Zähnen der Filmtransportzahn¬ rolle erfolgt.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung dieser erfindungsgemäßen Lösung ist dadurch gekennzeichnet, daß der Film zwischen einer Filmkufe und der Filmtransportzahnrolle geführt ist, wobei die Filmkufe einen dem Radius der Filmtransportzahn¬ rolle angepaßte Ausnehmung aufweist und daß die Länge der Ablaufkante in der Filmkufe veränderbar ist. Auf diese Weise wird der Film über eine größere oder kleinere Anzahl Zähne der Filmtransportzahnrolle zwangsgeführt und damit erreicht, daß je nach Perforationsbreite des Films " eine unterschiedliche Zähnezahl im Eingriff ist bzw. der Film zwischen zwei unterschiedlich beabstandeten Zähnen einge¬ spannt wird.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsge¬ mäßen Lösung zum Transport eines zwei gleichmäßig geteilte Perforationsreihen aufweisenden Films mit einer Filmtrans¬ portzahnrolle, die zwei auf einer Achse befestigte Zahn- kränze aufweist, ist dadurch gekennzeichnet, daß die Zahn¬ kränze gegeneinander verstellbar sind, so daß insbesondere die Zahnkränze in der senkrechten Projektion eine unter¬ schiedliche Stellung der Zähne aufweisen.

Gegenüber dem Normalfall, wo die obere und untere Verzah¬ nung einer Filmtransportzahnrolle deckungsgleich ausge¬ führt ist, kann bei diesem Ausführungsbeispiel die Paral¬ lellage der einzelnen Zähne des oberen und unteren Zahn¬ kranzes durch Verdrehen verstellt werden. Dadurch können sowohl Herstellungsfehler bei der Filmtransportzahnrolle, die bereits durch Fertigungstoleranzen bedingt sind, sowie eine Schrumpfung des Filmes ausgeglichen, ein Geräusche verursachendes Spiel zwischen der Filmperforation und den Zahnkränzen vermieden und zusätzlich der geforderte exakte Bildstand erzielt werden. Zusätzlich dient diese Maßnahme zum Ausgleich bei abwechselnder Projektion von positiv- und negativperforiertem Film.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Un- teransprüchen gekennzeichnet bzw. werden nachstehend zu¬ sammen mit der Beschreibung der bevorzugten Ausführung der Erfindung anhand der Figuren näher dargestellt. Es zeigen:

Figur 1 eine schematische perspektivische Darstellung des Filmkanals mit den einzelnen Antriebsteilen;

Figur 2 einen Querschnitt durch eine Filmtransportvor¬ richtung mit einer Filmtransportzahnrolle;

Figur 3 eine Draufsicht auf eine in eine Filmperforation eingreifende Zahnreihe einer Filmtransportzahn¬ rolle?

Figur 4 eine schematische Abwicklung der in die Filmper¬ foration eingreifenden Zähne der Filmtransport¬ zahnrolle;

Figur 5 eine zeitliche Darstellung des Transportprofils mit Nachlaufregelung?

Figur 6 eine Seitenansicht der Filmbühne mit Filmfüh¬ rungsplatte und Filmtransportzahnrolle;

Figur 7 eine Seitenansicht eines in der Filmbühne gela¬ gerten Andruckrahmens;

Figur 8 eine Draufsicht auf die Filmbühne und Andruck¬ rahmen sowie Filmtransportzahnrolle;

Figur 9 eine schematische Abwicklung der in die Filmper- foration eingreifenden Zähne der Filmtransport¬ zahnrolle;

Figur 10 eine schematische Draufsicht auf eine Filmkufe mit veränderbarer Ablaufkante und einer von der Filmkufe beabstandeten Filmtransportzahnrolle und

Figur 11 eine schematische Abwicklung der in die Filmper¬ forationen eingreifenden Zähne eines oberen und unteren Zahnkranzes der Filmtransportzahnrolle.

Die in Figur 1 dargestellte schematische perspektivische Ansicht des Filmkanals eines Filmprojektors zeigt eine Filmtransporteinrichtung mit einer Filmtransportzahnrolle 1, einem Antriebsmotor 2 und einer Winkelgeberscheibe 3, die Vor- und Nachwickeleinrichtungen 20, 21, die von einer gemeinsamen Antriebseinrichtung 22 angetrieben werden, die die Filmspulen tragenden Wickeleinrichtungen 25, 26 sowie in vereinfachter schematischer perspektivischer Darstel¬ lung die zur Aufnahme der Filmschleifen zu beiden Seiten des Bildfensters 8 dienenden Filmschleifenkanäle 9, 100.

Der aus einem hochdynamischen Gleichstromservomotor beste¬ hende Antriebsmotor 2 überträgt seine Drehbewegung über die direkt angetriebene Filmtransportzahnrolle 1 auf den Film. Über eine Welle ist der Antriebsmotor 2 fest mit der Winkelgeberscheibe 3 verbunden, so daß mittels einer opto¬ elektronischen Positions-Abtasteinrichtung die exakte Stellung des Antriebsmotors 2 erfaßt und weitergeleitet werden kann.

Die Filmschleifenkanäle 9, 100 dienen zur Aufnahme der zu beiden Seiten des Bildfensters 8 gebildeten Filmschleifen, wobei eine Schleifenmeßeinrichtung 93 in dem links vom Bildfenster 8 angeordneten Filmschleifenkanal 9 vorgesehen ist. Die Schleifenmeßeinrichtung 93 kann aus einer -Reflek- tionslichtschranke oder einer Leuchtdiode in Verbindung mit einem gegenüberliegenden Fototransistor bestehen.

Der Filmschleifenkanal 9 wird durch zwei Filmschleifenka- nalwände 91, 92 gebildet, wobei die eine Filmschleifenka- nalwand 91 das Bildfenster 8 enthält und im Bereich der Filmtransportzahnrolle 1 als Filmkufe 7 ausgebildet ist, die den Film um die Filmtransportzahnrolle lenkt.

Ein in entsprechenden Führungen gelagerter Zustellschlit¬ ten 27 wird von einem Zustellmotor 28 angetrieben und trägt die Abbildungsoptik, die Filmtransporteinrichtung einschließlich einer Filmbühne mit Filmandrückplatte, die Vor- und Nachwickeleinrichtungen 20, 21, eine Schwenkkufe sowie die Antriebseinrichtung 22.

Der in Figur 2 dargestellte Querschnitt durch eine Film- transporteinrichtung zeigt eine mit 2 Zahnkränze 4, 5 ver¬ sehene Filmtransportzahnrolle, die fest mit der Welle ei¬ nes Antriebsmotors 2 gekoppelt ist, auf dessen Welle auch eine Winkelgeberscheibe 3 zur exakten Positionierung des Antriebsmotors 2 angeordnet ist. Der obere und untere Zahnkranz 4, 5 der Filmtransportzahnrolle 1 greift in ent¬ sprechende Perforationsreihen 61, 62 eines Films 6 ein, wobei der Eingriff durch eine nicht näher dargestellte Führung in Form einer Filmkufe oder dergleichen herbeige¬ führt wird. Dabei erfolgt der Eingriff der Zähne der Film- transportzahnrolle in die Filmperforation über einen von der Filmbahn abhängigen Umfangsbereich der Filmtranport- zahnrolle, so daß mehrere Zähne jedes Zahnkranzes 4, 5 der Filmtransportzahnrolle 1 gleichzeitig in entsprechende Perforationslöcher der Filmperforation eingreifen.- übli- cherweise greifen gleichzeitig 4 bis 6 Zähne der Film¬ transportzahnrolle 1 in die Filmperforation ein.

Der Eingriff der Zähne der Filmtransportzahnrolle 1 in die Filmperforation erfolgt dabei unter Einhaltung eines be¬ stimmten Spiels, d.h., die Zahndicke der Zähne der Film¬ transportzahnrolle 1 ist geringer als die Perforationswei- te. Auf diese Weise wird vermieden, daß die Zähne der Filmtransportzahnrolle 1 an den Perforationsflanken beid- seitig anliegen, was wegen der Filmspannung zu einer Be¬ schädigung der Filmperforation und zu einem erhöhten Ge¬ räuschpegel führen würde. Dieses Spiel zwischen den Zähnen der Filmtransportzahnrolle 1 und der Filmperforation führt aber auch bei Einhaltung einer vorbestimmten Filmspannung zu ungenauer Positionierung der einzelnen Filmbilder vor dem Bildfenster 8, so daß der Vorteil einer exakten Posi¬ tionierung mit Hilfe eines Winkelgebersystems für den An- triebsmotor 2 durch diese ungenaue Führung des Films 6 be¬ seitigt wird.

Um die genaue Positionierung des Films, die durch die Ver¬ wendung eines Antriebsmotors für die Filmtransportzahnrol- le mit einem Winkelgebersystem geschaffen wird, auf die Positionierung des Films vor dem Bildfenster zu übertra¬ gen, wird die Bewegung des Films 6 vor der Projektion ei¬ nes Filmbildes so eingestellt, daß die in Drehrichtung der Filmtransportzahnrolle 1 vordere oder hintere Flanke eines Zahns 10 bis 14 der Filmtransportzahnrolle 1 gemäß Figur 3 an der Vorder- oder Hinterkante mindestens eines Perfora¬ tionslochs der Filmperforation im Augenblick der Projek¬ tion eines Filmbildes anliegt.

In Figur 3 handelt es sich hierbei um den an der Ein¬ griffsgrenze liegenden Zahn 11, der an der Vorderflanke

eines entsprechenden Perforationsloches der Filmperfora¬ tion des Films 6 anliegt.

Figur 4 verdeutlicht in einer Abwicklung des Eingriffsbe- reiches der Zähne der Filmtransportzahnrolle in die Film¬ perforation das erfindungsgemäße Prinzip.

In Figur 4 A liegt bei einer durch den Pfeil angedeuteten Transportrichtung des Films die Hinterkante des Zahns 10 der Filmtransportzahnrolle an der hinteren Flanke des Per¬ forationsloches 71 der Filmperforation an, während die weiteren im Eingriff mit der Filmperforation befindlichen Zähne 11 bis 14 der Filmtransportzahnrolle mit Spiel in die Perforationslöcher 72 bis 75 eingreifen. Auf diese Weise wird der Film 6 in seiner Lage festgelegt, so daß eine genaue Positionierung der einzelnen Filmbilder .vor dem Bildfenster entsprechend der exakten Positionierung des Antriebsmotors sichergestellt wird. Gleichzeitig wird vermieden, daß sämtliche in Eingriff stehende Zähne an den Perforationsrändern entlanggleiten und somit die Filmper¬ foration vorzeitig verschleißen bzw. unerwünschte Geräu¬ sche erzeugen.

In Figur 4 B liegt bei der durch den Pfeil angedeuteten Transportrichtung des Films die Vorderkante des Zahns 21 der Filmtransportzahnrolle an der vorderen Flanke des Per¬ forationsloches 85 der Filmperforation an, während die weiteren im Eingriff mit der Filmperforation befindlichen Zähne 20 bis 24 der Filmtransportzahnrolle mit -Spiel in die Perforationslöcher 81 bis 84 eingreifen. Auch hier wird der Film 6 in seiner Lage festgelegt, so daß eine ge-

naue Positionierung der einzelnen Filmbilder vor dem Bild¬ fenster entsprechend der exakten Positionierung des An¬ triebsmotors sichergestellt wird. Gleichzeitig wird ver¬ mieden, daß sämtliche in Eingriff stehende Zähne an den Perforationsrändern entlanggleiten und somit die Filmper¬ foration vorzeitig verschleißen bzw. unerwünschte Geräu¬ sche erzeugen.

Die Festlegung, welcher der in Eingriff mit der Filmperfo- ration stehenden Zähne der Filmtransportzahnrolle an der Vorderoder Hinterflanke der Filmperforation anliegt er¬ folgt wahlweise oder in Kombination durch die Steuerung des Transportprofils und durch das Gleitverhalten des Films im Filmkanal.

Zur Verdeutlichung der Funktionsweise des erfindungsgemä¬ ßen Verfahrens ist in Figur 5 der zeitliche Verlauf der Steuersignale für den Hauptmotor, des Motorstroms und der Filmgeschwindigkeit dargestellt.

Figur 5 A zeigt die einzelnen Motorsteuersignale, deren Zeitdauer durch die einzelnen Winkelgebermeßpunkte zuzüg¬ lich der durch Zeitglieder vorgegebenen Zeitverzögerungen bemessen ist. Die einzelnen Bewegungsabschnitte des Haupt- motors und damit des Films setzen sich aus einer Beschleu- nigungs-, Gleichlauf- und Bremsphase sowie einer Endposi- tionierungsphase in der das jeweils zu positionierende Filmbild bildstrichgenau vor dem Fenster positioniert wird, zusammen. Diese genaue Positionierung erfolgt mit Hilfe der Winkelgeberscheibe, so daß eine Messung und Re¬ gelung der Filmlage über eine Detektierung einer Filmmar¬ ke, bspw. durch Perforationslesung nicht notwendig ist.

Figur 5 B zeigt den Verlauf des Motorstroms und damit des Drehmoments des Hauptmotors 2 in der Beschleunigungs-, Gleichlauf- und Bremsphase sowie der Endpositionierungs¬ phase.

Figur 5 C zeigt das Geschwindigkeitsprofil über einen Bildschritt und verdeutlicht die parabelförmige und damit sanft ansteigende Geschwindigkeit in der Beschleunigungs¬ und die sanft abfallende Geschwindigkeit in der Verzöge- rungs- und Endpositionierungsphase.

Erfindungsgemäß wird nun das Transportprofil so einge¬ stellt, daß zu Beginn der Positionsregelphase die Ge¬ schwindigkeit des Films größer Null ist und in der Posi- tionsregelphase der Film "abgebremst" wird, indem die Hin¬ terkante eines Zahns der Filmtransportzahnrolle an der Hinterflanke eines Perforationsloches anliegt oder daß zu Beginn der Positionsregelphase die Geschwindigkeit des Films gleich Null ist und in der Positionsregelphase der Film in die richtige Bildlage "gezogen" wird, indem die Vorderkante eines Zahns der Filmtransportzahnrolle an der Vorderflanke eines Perforationsloches anliegt.

Durch entsprechendes Einstellen des Transportprofils kön- nen somit definierte Verhältnisse bei der bildstrichgenau- en Positionierung des Films geschaffen werden.

Alternativ hierzu oder ergänzend kann das Gleitverhalten des Films im Filmkanal beeinflußt werden, so daß der Film in der Endpositionierungsphase entweder abgebremst oder in die richtige Lage vor das Bildfenster gezogen wird. Zu

diesem Zweck werden die Reibungsverhältnisse im Filmkanal entsprechend eingestellt.

In Figur 6 ist eine Seitenansicht der Filmbühne 90 darge- stellt, die den Film im geschlossenen Zustand des Filmka¬ nals gegen eine das Bildfenster zum Projizieren von Film¬ bildern enthaltende Filmkanalwand drückt.

Zu diesem Zweck ist in der Filmbühne ein in Figur 7 in Seitenansicht dargestellter Andruckrahmen 15 federnd gela¬ gert. Filmbühne 90 und Andruckrahmen 15 weisen fensterför- mige Öffnungen 101, 102 auf, wobei die fensterförmige Öff¬ nung 102 des Andruckrahmens 15 dem Bildformat des Films entspricht.

Auf der Seite der Filmtransportzahnrolle 1 ist die Film¬ bühne 90 mit einer Filmführungsplatte 100 versehen, die in einer Ausnehmung 50 zwischen die Zahnkränze 4,5 der Film¬ transportzahnrolle 1 eingreift. Die Form des Eingriffs ist der Darstellung gemäß Figur 8 zu entnehmen.

Figur 8 zeigt in Draufsicht die Filmbühne 90, die eine Ausnehmung 102 aufweist, in der der Andruckrahmen 15 fe¬ dernd gelagert ist. Der Andruckrahmen 15 drückt im ge- schlossenen Zustand des Filmkanals den strichpunktiert eingetragenen Film 6 gegen die nicht näher dargestellte Filmkanalwand, wobei beim intermittierenden Transport des Films mittels der Filmtransportzahnrolle 1 jeweils ein vor dem Bildfenster der Filmkanalwand befindliches Filmbild durch die Öffnungen 101, 102 der Filmbühne bzw. des An¬ druckrahmens von einer Projektionslampe belichtet wird.

Die Filmführungsplatte 100 greift so in die Ausnehmung 50 zwischen den Zahnreihen 4,5 der Filmtransportzahnrolle 1 ein, daß sie dem Radius der Filmtransportzahnrolle 1 ange¬ paßt ist und so eine lückenlose Umlenkung des Films zwi- sehen Filmbühne und Andruckrahmen, Filmkanalwand, Film¬ transportzahnrolle und Filmandrückkufe 7 ermöglicht.

Durch eine exakte Einstellung des Abstandes zwischen An¬ druckrahmen 15 und Filmbühne 90 kann der Druck auf den zwischen Andruckrahmen 15 und Filmkanalwand hindurchglei¬ tenden Film festgelegt und damit die Reibungsverhältnisse bestimmt werden.

Um die genaue Positionierung des Films, die durch.die Ver- wendung eines Antriebsmotors für die Filmtransportzahnrol¬ le mit einem Winkelgebersystem geschaffen wird, auf die Positionierung des Films vor dem Bildfenster zu übertra¬ gen, wird gemäß Figur 9 die Zahnteilung der Filmtransport¬ zahnrolle gegenüber der Teilung der Filmperforation so verändert, daß die jeweils rechte bzw. linke Zahnflanke zweier im Eingriffsbereich der Zähne der Filmtransport¬ zahnrolle in die Filmperforation liegender und voneinander beabstandeter Zähne an der Vor-der- bzw. Hinterkante zwei¬ er entsprechender Perforationslöcher der Filmperforation anliegen.

Gemäß Figur 3 handelt es sich hierbei um die an den Ein¬ griffsgrenzen liegenden Zähne 10 und 11, die an den Vor¬ der- bzw. Hinterflanken entsprechender Perforationslöcher der Filmperforation des Films 6 mit ihrer rechten bzw. linken Zahnflanke anliegen, während die dazwischenliegen-

den Zähne mit beidseitigem Spiel in die Perforationslδcher eingreifen.

Figur 9 verdeutlicht in einer Abwicklung des Eingriffsbe- reiches der Zähne der Filmtransportzahnrolle in die Film¬ perforation das erfindungsgemäße Prinzip.

Die Filmperforation weist eine Filmteilung a von überli- cherweise 4,74 mm auf. Gegenüber dieser Filmteilung a ist die Zahnteilung b der Filmtransportzahnrolle um den Betrag x größer. Damit wird erreicht, daß der in Transportrich¬ tung vorderste Zahn 10 mit seiner linken Zahnflanke an der Vorderkante des Perforationsloches 63 der Filmperforation anliegt, wobei die Transportrichtung in Figur 9 durch ei- nen Pfeil angedeutet ist.

Die nachfolgenden Zähne 12, 13, 14 greifen mit beidseiti¬ gem Spiel in die folgenden Perforationslöcher 64, 65, 66 der Filmperforation ein, während der Zahn 11 mit seiner hinteren Zahnflanke an der Hinterkante des Perforationslo¬ ches 67 der Filmperforation anliegt. Auf diese Weise wird der Film 6 zwischen den entsprechenden Flanken der Zähne 10, 11 der Filmtransportzahnrolle eingespannt und somit in seiner Lage festgelegt, so daß eine genaue Positionierung der einzelnen Filmbilder vor dem Bildfenster entsprechend der exakten Positionierung des Antriebsmotors sicherge¬ stellt wird. Gleichzeitig wird vermieden, daß sämtliche in Eingriff stehende Zähne an den Perforationsrändern ent¬ langgleiten und somit die Filmperforation vorzeitig ver- schleißen bzw. unerwünschte Geräusche erzeugen.

Die Zähne 10, 11 der Filmtransportzahnrolle können an den Grenzen des Eingriffsbereiches der Zähne der Filmtrans¬ portzahnrolle in die Filmperforation liegen, sie können aber auch innerhalb dieses Bereiches angeordnet sein.

Die Profilverschiebung wird vorteilhafterweise von dem Durchmesser der Filmtransportzahnrolle in der Weise abhän¬ gig gemacht, daß sie mit steigendem Durchmesser ansteigt. So beträgt bei einer Filmtransportzahnrolle mit einem Durchmesser von 30,17 mm die Profilverschiebung x = 0,02 mm, während sie bei einer Filmtransportzahnrolle mit einem Durchmesser von 30,43 mm x = 0,06 mm beträgt.

Das Zahnprofil selbst wird vorteilhafterweise .nach DIN 15530 Teil 1 ausgebildet, was einen besonders schonenden Eingriff in die Filmperforation und eine geringe Geräusch¬ bildung sicherstellt.

Da es Filme mit unterschiedlicher Breite der Perforations- löcher (Negativmaterial mit einer Perforationsbreite von 1,85 mm und Positivmaterial mit einer Perforationsbreite von 1,98 mm) bei gleichem Abstand der Perforationen von 4,74 mm gibt, könnte das Einspannen des Films zwischen zwei beabstandeten Zähnen der Filmtransportzahnrolle 1 nur für eine Materialart angewendet werden.

In Weiterbildung der Erfindung wird daher der Umschlin- gungswinkel des Films um die Filmtransportzahnrolle verän¬ derbar ausgeführt, so daß in Abhängigkeit von der " Perfora- tionsbreite des betreffenden Films mehr oder weniger Zähne der Filmtransportzahnrolle in Eingriff sind und der Film

zwischen den Zahnflanken unterschiedlich beabstandeter Zähne der Filmtransportzahnrolle eingespannt wird.

In Figur 10 ist schematisch eine Draufsicht auf eine Film¬ kufe 7 mit veränderbarer Ablaufkante 73 und eine Film¬ transportzahnrolle 1 dargestellt, die beim Schließen des Filmkanals in Pfeilrichtung B in die Ausnehmung der Film¬ kufe 7 eingreift, so daß der Film 6 zwischen Filmkufe 7 und Filmtransportzahnrolle 1 geführt wird.

Durch die Veränderung der Länge oder des Neigungswinkels der ablaufenden Kante 73 der Filmkufe wird der Umschlin- gungswinkel μ des Films 6 um die Filmtransportzahnrolle 1 verändert, so daß bspw. bei Verwendung eines Negativfilms mit einer Perforationsbreite von 1,85 mm ein geringerer Umschlingungswinkel μ' gegeben ist als der Umschlingungs- winkel μ 1 ' bei Verwendung eines Positivmaterials mit einer Perforationsbreite von 1,98 mm.

Die Verlängerung der ablaufenden Kante 73 der Filmkufe 7 kann durch An- und Abklappen eines Verlängerungsteils im Bereich eines schematisch dargestellten Gelenkpunktes 72 erfolgen. Alternativ hierzu kann die ablaufende Kante 73 teleskopartig aus der Filmkufe 7 ausgefahren werden, wenn ein größerer Umschlingungswinkel um die Filmtransportzahn¬ rolle gefordert wird.

Bei Verwendung eines Films mit zwei voneinander beab¬ standeten Perforationsreihen, zwischen denen die Filmbil- der angeordnet sind, kann sowohl nur eine als auch beide Perforationsreihen "eingespannt" werden, indem die Zahn-

teilung nur einer Zahnreihe 4 bzw. 5 gemäß Figur 2 oder die Zahnteilung beider Zahnreihen 4, 5 gegenüber der Tei¬ lung der Filmperforation verändert wird.

Figur 11 zeigt eine schematische Abwicklung der in die Filmperforation eingreifenden Zähne eines oberen und unte¬ ren Zahnkranzes 4, 5 der Filmtransportzahnrolle. Nach ei¬ nem weiteren Merkmal der Erfindung sind die beiden Zahn¬ kränze A , 5 gegeneinander verstellbar, so daß die im Nor- malfal.l dekkungsgleiche Ausführung der oberen und unteren Verzahnung einer Filmtransportzahnrolle in der senkrechten Projektion eine unterschiedliche Stellung der Zähne des oberen und unteren Zahnkranzes aufweist.

Die Zähne des oberen und unteren Zahnkranzes 4, 5 greifen analog zu den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispie¬ len in die Filmperforationen ein, wobei die rechte Zahn¬ flanke des ersten und die linke Zahnflanke des letzten sich im Eingriff befindlichen Zahnes der jeweiligen Zahn- kränze 4, 5 spielfrei an der Vorder- bzw. Hinterkante der jeweiligen Perforationslöcher anliegen.

In Figur 11 greifen die Zähne 10 bis 14 des oberen Zahn¬ kranzes 4 analog zur Darstellung gemäß Figur 9 in die Per- forationslöcher 71 bis 75 der einen Perforationsreihe des Filmes, ein, während die Zähne 20 bis 24 des unteren Zahn¬ kranzes 5 in die Perforationslöcher 81 bis 85 der anderen Perforationsreihe des Films eingreifen. Zur Verdeutlichung der Lage der einzelnen Zähne des oberen und unteren Zahn- kranzes ist gestrichelt die Lage der Zähne des oberen Zahnkranzes 4 auf die Lage der Zähne des unteren Zahnkran-

zes 5 übertragen, wodurch die Abweichung der Stellung der Zähne des oberen und unteren Zahnkranzes 4, 5 verdeutlicht wird.

Während die linke Flanke des Zahnes 10 des oberen Zahn¬ kranzes 4 spielfrei an der Kante des Perforationsloches 71 anliegt und der Zahn 11 des oberen Zahnkranzes 4 mit sei¬ ner rechten Zahnflanke an der Kante des Perforationsloches 75 anliegt, liegt in dem dargestellten Augenblick des Filmtransports lediglich die rechte Zahnflanke des Zahnes 24 des unteren Zahnkranzes 5 spielfrei an der Flanke des Perforationsloches 84 der anderen Perforationsreihe des Filmes an. Durch entsprechendes Verstellen des oberen Zahnkranzes 4 gegenüber dem unteren Zahnkranz 5 oder umge- kehrt können die in Figur 6 dargestellten Verhältnisse be¬ liebig verändert werden, insbesondere kann auch eine dec¬ kungsgleiche Verzahnung des oberen und unteren Zahnkranzes 4, 5 hergestellt werden.

Auf diese Weise können bspw. durch Fertigungstoleranzen bedingte Herstellungsfehler bei der Filmtransportzahnrolle sowie eine Schrumpfung des Filmes ausgeglichen werden und ein geräuschursächliσhes Spiel vermieden sowie der gefor¬ derte Bildstand erhalten werden. Gleichzeitig kann der ge- genseitigen Verstellbarkeit der Zahnkränze ein Ausgleich bei abwechselnder Projektion von positiv- und negativper¬ foriertem Film geschaffen werden.

Die Erfindung beschränkt sich in ihrer Ausführung nicht auf das vorstehend angegebene bevorzugte Ausführungs¬ beispiel. Vielmehr ist eine Anzahl von Varianten denkbar.

welche von der dargestellten Lösung auch bei grundsätzlich anders gearteten Ausführungen Gebrauch machen.

* * * * *