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Title:
FILTER CANDLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2002/074412
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a filter candle (1) for a precoated filter for filtering and/or stabilizing fluids, especially beer. The inventive filter candle comprises a tubular filter body that is configured from a spirally wound wire (17), with gaps (11) being provided between the wire windings for allowing the fluid to pass. The aim of the invention is to improve the adhesion of the precoated filter of such a filter candle. To this end, the surface (20) of the wound wire (17) that rests against the exterior of the filter body (2) is inclined by an angle $g(a) relative to the longitudinal axis of the filter candle (1).

Inventors:
HAHN ADOLF (DE)
BANKE FRIEDRICH (DE)
FLOSSMANN RUDOLF (DE)
GRATZER HARALD (DE)
Application Number:
PCT/EP2002/002914
Publication Date:
September 26, 2002
Filing Date:
March 15, 2002
Export Citation:
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Assignee:
STEINECKER MASCHF ANTON (DE)
HAHN ADOLF (DE)
BANKE FRIEDRICH (DE)
FLOSSMANN RUDOLF (DE)
GRATZER HARALD (DE)
International Classes:
B01D29/33; C12C13/00; B01D29/48; B01D29/50; B01D37/02; B01D39/10; (IPC1-7): B01D29/48
Domestic Patent References:
WO1993007944A21993-04-29
Foreign References:
US3667615A1972-06-06
DE2241063A11974-02-28
EP0567726A11993-11-03
Attorney, Agent or Firm:
GRÜNECKER, KINKELDEY, STOCKMAIR & SCHWANHÄUSSER (Maximilianstrasse 58 München, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Filterkerze (1) für Anschwemmfilter zur Filtrierung und/oder Stabilisierung von Fluiden, insbesondere von Bier, mit einem rohrförmigen Filterkörper (2), der aus einem spiralförmig gewundenen Draht (17) gebildet ist, wobei Spalte (11) zwi schen den Drahtwindungen als Fluiddurchlässe vorgesehen sind, dadurch ge kennzeichnet, dass die Fläche (20) des gewundenen Drahtes (17), die auf der Außenseite des Filter körpers (2) liegt, unter einen Winkel a in Bezug auf die Längsachse (1 L) der Filter kerze (1) geneigt ist.
2. Filterkerze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel a in ei nem Bereich zwischen 1 und 10° vorzugsweise zwischen 3 und 5° liegt.
3. Filterkerze nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Draht (17) einen im Wesentlichen dreieckförmigen, sich nach innen verjüngen den Querschnitt aufweist, wobei die Grundlinie (g) des Dreiecks auf der Außen seite des Filterkörpers (2) liegt.
4. Filterkerze nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, dass die Oberkante (22) und die Unterkante (21) der geneigten Fläche 20 des gewundenen Drahtes (17) abgerundet sind.
5. Filterkerze nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, dass der radiale Versatz (r) zwischen einer Oberkante der geneig ten Fläche eines ersten Drahtwindung und der Unterkante (21) der geneigten Flä che einer darauf folgenden Drahtwindung zwischen 1/10 mm und 1 mm beträgt.
6. Filterkerze nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, dass der Draht aus einem korrosionsbeständigen, lebensmittel tauglichen Material besteht.
7. Anschwemmfilter, umfassend einen Filterkessel (13) mit einem Unfiltratraum (15) in dem zur Filterung von Fluiden Filterkerzen gemäß den Ansprüchen 1 bis 6 an geordnet sind.
Description:
FILTERKERZE Die Erfindung betrifft eine Filterkerze für Anschwemmfilter zur Filtrierung und/oder Sta- bilisierung von Fluiden, insbesondere von Bier, mit einem rohrförmigen Filterkörper, der aus einem spiralförmig gewundenen Draht gebildet ist, wobei Spalte zwischen den Drahtwindungen als Fluiddurchlässe vorgesehen sind.

Anschwemmfilter werden insbesondere bei der Bierherstellung benötigt, um die im Bier enthaltenen Trübstoffe herauszufiltern und/oder das Bier zu stabilisieren. Bei einem bekannten Anschwemmfilter werden Filterkerzen eingesetzt, bei denen der Filterkörper einen gewundenem Draht aufweist, wobei Spalte zwischen den Drahtwindungen als Fluiddurchlässe dienen. Der gewundene Draht ist entweder selbsttragend, oder wird durch einen mit dem gewundenen Draht in Verbindung stehenden Träger gehalten. Die Filterkerzen des Anschwemmfilters sind in einem Unfiltratraum angeordnet und leiten das Filtrat dann weiter in einen Filtratbereich. Zur Filtration werden dem zu filtrierenden Bier Filterhilfsmittel wie z. B. Kieselgur, Cellulose, Perlite, Aktivkohle, Kunstofffasern, Glasfasern, Zellstofffaser oder dgl.. zugesetzt. Die Filterhilfsmittel werden bei der Filtra- tion an der Außenfläche des Filterkörpers bei Beginn des Filtervorganges ange- schwemmt, so dass eine Anschwemmschicht ausgebildet wird, die wiederum als Filter- schicht dient.

Die Haftung der Anschwemmschicht auf der Filterkörperoberfläche ist insbesondere für die Prozeßsicherheit von großer Bedeutung, da ein Abrutschen zu einer Zerstörung der Filterkuchenstruktur und somit auch zu einer unzureichenden Filterqualität führen kann.

Die bekannten Filterkörper aus gewundenem Draht führen jedoch zum Teil nicht immer zu einer optimalen Haftung des Filterhilfsmittels auf dem Filterkörper, so dass zu diesen Fehifunktionen kommen kann.

Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Filterkerze zum Filtern von Fluiden bereitzustellen, die eine verbesserte Haftung der Anschwemmschicht ermög- licht.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass die Fläche des gewundenen Drahtes, die auf der Außenseite des Filterkörpers liegt, unter einem Winkel a in Bezug auf die Längsachse L der Filterkerze geneigt ist.

Durch die Neigung der Fläche des gewundenen Drahtes, die auf der Außenseite des Filterkörpers liegt, ergibt sich ein Versatz der Flächen von aufeinanderfolgenden Win- dungen, so dass die Anschwemmschicht besser haften kann. Trotz dieser verbesserten Haftung ergibt sich aber auch eine verbesserte Rückspülmöglichkeit der Anschwemm- schicht, weil durch die erfindungsgemäße Anordnung des gewundenen Drahtes die Verblockungsgefahr geringer ist.

Die selben Vorteile ergeben sich auch bei der separaten oder gleichzeitigen Stabilisie- rung von Bier mit Stabilisierungsmitteln, wie z. B. Polyvinylpolypyrolidon (PVPP) oder Filterhilfsmitteln, z. B. Kieselgelen, da deren Haftungsvermögen besonders kritisch ist.

Der Winkel os liegt bevorzugt in einem Bereich zwischen 1 und 10°, vorzugsweise zwi- schen 3 und 5°. In diesem Bereich lässt sich die Schrägwicklung des Drahtes auf einfa- che Weise realisieren und bringt eine deutliche Verbesserung der Haftung der An- schwemmschicht mit sich.

Der Draht weist bevorzugt einen im Wesentlichen dreieckförmigen, sich nach innen verjüngenden Querschnitt auf, so dass die Grundlinie des Dreiecks auf der Außenseite des Filterkörpers liegt. Somit ergibt sich eine Spaltbreite, die von der Außenseite des Filterkörpers 2 zur Innenseite hin zunimmt.

In vorteilhafter Weise sind die Ober-und Unterkante der geneigten Fläche des gewun- denen Drahtes abgerundet, was sich bereits fertigungsbedingt ergeben kann. Die abge- rundeten Kanten können die Gefahr einer Verblockung bei der Rückspülung des Filters noch weiter reduzieren.

Bei einer erfindungsgemäss gewickelten Filterkerze ist die Unterkante der geneigten <BR> <BR> Fläche einer ersten Windung zu einer Oberkante der geneigten Fläche einer darunter<BR> liegenden Drahtwindung nach innen versetzt, wobei der radiale Versatz Zwischen in der Grössenordnung von zehntel mm liegt. Dabei liegen bevorzugt alle Unterkanten der ge- neigten Flächen auf einer zur Längsachse L des Filterkörpers parallelen Gerade und alle Oberkanten der geneigten Fläche auf einer zweiten zur Längsachse L des Filterkörpers parallelen Geraden. Diese Anordnung ermöglicht, dass sich das Anschwemmmaterial wie z. B. Kieselgur gut zwischen den zueinander versetzten Unter-und Oberkanten der aufeinanderfolgenden geneigten Flächen anlagern kann.

Die Erfindung betrifft auch einen Anschwemmfilter, der einen Filterkessel mit einem Un- filtratraum umfasst, wobei im Unfiltratraum zur Filterung von Fluiden Filterkerzen gemäß den Ansprüchen 1 bis 6 angeordnet sind.

Die Erfindung wird im Folgenden unter Zuhilfenahme der nachfolgenden Figuren näher erläutert werden. Dabei zeigt : Fig. 1 schematisch einen Längsschnitt durch eine Ausführungsform der erfindungs- gemäßen Filterkerze ; Fig. 1A einen Schnitt entlang der Linie A-A der Fig. 1 ; Fig. 2 eine Vergrößerung des Ausschnittes Z der Fig. 1 ; Fig. 3 eine Vergrößerung des Ausschnittes Y in Fig. 2 und Fig. 4 einen schematischen Schnitt durch einen Anschwemmfilter, der die erfin- dungsgemäßen Filterkerzen aufweist.

Wie aus Fig. 4 hervorgeht, können die erfindungsgemäßen Filterkerzen zur Filtrierung von Fluiden, insbesondere von Bier, in einem Unfiltratraum 15 eines Filterkessels 13 aufgehängt sein. In diesem Fall sind die Filterkerzen an einer Trennwand 12 befestigt, die den Filterkessel 13 in einen Filtratraum 14 und den Unfiltratraum 15 unterteilt. Das zu filtrierende Fluid, wie z. B. Bier, dem Kieselgur als Filterhilfsmittel zugesetzt worden ist, wird über den Einlass 30 in den Unfiltratraum des Filterkessel 13 eingeleitet. Von dort tritt es durch die Anschwemmschicht, die sich vor und während der Filtration durch Anlagerung von Kieselgur auf der Aussenfläche der Filterkerzen gebildet hat., hindurch, gelangt dann durch die von Spalten zwischen den Drahtwindungen 17 gebildeten Fluideinlässe 11 (Fig. 2) in den Innenraum der Filterkerze und wird schliesslich in den Filtratraum 14 weitergeleitet, von wo es dann über einen Auslass 16 aus dem Filterkes- sel austritt.

Wie aus Fig. 1 hervorgeht, weist die Filterkerze 1 bei diesem Ausführungsbeispiel einen Filterkörper 2 auf, der aus einem spiralförmig gewundenem Draht 17 gebildet ist. Der Filterkörper ist über Abstandshalter 4 mit einem Innenkörper, hier ein Innenrohr 3, das zur Volumenreduzierung des Innenraums des Filterkörpers 2 dient, verbunden. Der ge- wundene Draht 17 wird so durch das Innenrohr mit den Abstandshaltern 4 gehalten und getragen. Durch das Innenrohr 3, die Abstandshalter 4 und den gewundenen Draht 17 ergeben sich Filtratkanäle 6 (Fig. 1 a) durch die das Filtrat durch die Filterkerze nach oben zu den Aussparungen 9 und von dort aus über das Kopfteil 7 in den Filtratbereich 14 strömen kann. Der Filterkörper 2 ist durch ein Kopfteil 7 und ein Endteil 5 verschlos- sen. Die Erfindung ist aber nicht auf diese Ausführungsform beschränkt ; selbstver- ständlich kann der erfindungsgemäß gewickelte Draht auch z. B. durch verschweißte Stützdrähte in axialer Richtung selbsttragend sein oder eine unterschiedliche Träger- konstruktion aufweisen.

Die Fig. 2 zeigt vergrößert den Bereich Z der Fig. 1. Wie aus dieser Fig. 2 hervorgeht, weist der spiralförmig gewundene Draht 17, der hier mit dem Abstandselement 4, das sich stabförmig in Längsrichtung des Filterkörpers 2 erstreckt, verschweißt ist, eine im Wesentlichen dreieckige Querschnittsform auf. Die Grundlinie g des spritzwinkligen Dreiecks liegt auf der Außenseite des Filterkörpers 2. Die Grundlinie g hat bevorzugt eine Länge zwischen : 0. 5 bis 3 mm. Die Höhe h des spitzwinkligen Dreiecks beträgt von 1 bis 5 mm. Die Fläche 20 des gewundenen Drahtes 17, die die Außenseite des Filter- körpers 2 bildet (Grundlinie g), ist unter einem Winkel a in Bezug auf die Längsachse L der Filterkerze geneigt. Dieser Winkel a beträgt in diesem Ausführungsbeispiel ca 3°.

Die schräge Fläche 20 kann entweder durch Schrägwicklung des Drahtes 17 erreicht werden oder dadurch, dass die Querschnittsform des Drahtes 17 so gewählt wird, dass der Querschnitt des Dreiecks kein gleichschenkliges spritzwinkliges Dreieck, sondern ein nicht gleichschenkliges spitzwinkliges Dreieck ist, wodurch sich auch die Schräg- stellung der Fläche ergibt. Die Unterkante 21 der geneigten Fläche 20 einer ersten Drahtwindung ist nach innen zu der Oberkante 22 der geneigten Fläche 20 einer da- runterliegenden Drahtwindung versetzt. Der Versatz r (Fig. 3) entspricht dem Abstand zwischen einer ersten Ebene, die entlang der geneigte Fläche 20 einer ersten Windung gedacht ist, zu einer zweiten Ebene, die entlang der geneigten Fläche 20 einer nachfol- genden Windung verläuft. Der radiale Versatz r liegt zwischen ca. 0.5 bis ca 2 mm.

Durch den Versatz der Unterkante 21 zu der Oberkante 22 steht die Oberkante 22 je- weils nach aussen gegenüber der darüberliegenden Unterkante hervor, so dass sich hier sehr leicht Filterhilfsmittel als Anschwemmschicht anlagern und gegen ein Herab- rutschen gesichert festsetzen kann. Alle Unterkanten 21 der geneigten Flächen 20 lie- gen auf einer zur Längsachse L des Filterkörpers parallelen Gerade und alle Oberkan- ten 22 der geneigten Flächen 20 liegen auf einer zweiten zur Längsachse L parallelen Geraden. Somit weist der Filterkörper 2 über seine Länge L einen konstanten Durch- messer auf.

Wie aus der Fig. 3 hervorgeht sind die Unterkante 21 und die Oberkante 22 abgerundet.

Dies ist von Vorteil, weil dadurch die Gefahr einer Verblockung noch weiter reduziert wird.

Die Fluiddurchlässe werden durch die Spalte 11 zwischen den jeweiligen Drahtwindun- gen gebildet. Die Spaltbreite zwischen der Unterkante 21 einer ersten Drahtwindung und der zur Unterkante 21 hingewandten Fläche 23 des Drahtes der benachbarten Windung b1 beträgt bei einem Einsatz als Bierfilter bevorzugt zwischen 5-8/100 mm, wobei als Abstand b1, wie das aus Fig. 3 hervorgeht, das Lot der Grundfläche g einer Wicklung auf die obere Fläche 23 der benachbarten Wicklung betrachtet. Durch den dreieckförmi- gen Querschnitt des Drahtes nimmt die Spaltbreite zur Innenseite des Filterkörpers 2 zu.

Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel liegt die Oberkante des gewundenen Drahtes in Bezug auf die Filterkörperachse weiter außen als die Unterkante des Drahtes. Die vor- liegende Erfindung soll jedoch nicht hierauf beschränkt sein, da es auch, wenn auch nicht explizit dargestellt, möglich ist, dass die Unterkante des gewundenen Drahtes in Bezug zur Längsachse L des Filterkörpers 2 im Vergleich zur Oberkante weiter außen liegt, also die Neigung entgegengesetzt zu der in den Figuren dargestellten Neigung ist.

Auch hier ermöglicht die ungleichmäßige Oberfläche eine bessere Anlagerung der An- schwemmschicht, wobei sich außerdem noch eine vereinfachte Rückspülung ergibt.




 
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