Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
FILTER CIGARILLO AND METHOD FOR PRODUCING SAME
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/164174
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a filter cigarillo having an filling (2) made of tobacco, a wrapper (4) enclosing the filling (2) made of natural tobacco leaf and a filter (8), which is fastened to the filling (2) by a lining paper (6), wherein the axial length of the wrapper (4) is smaller than the axial length of the filling (2) so that the end region of the filling (2) facing the filter (8) is not enclosed by the wrapper (4). The invention also comprises a method for producing such a filter cigarillo.

Inventors:
NAENEN RENE (BE)
VANDENBROUCKE WALBURG (BE)
GRZONKA HORST (DE)
Application Number:
PCT/EP2013/057588
Publication Date:
November 07, 2013
Filing Date:
April 11, 2013
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
BAT CIGARETTENFAB GMBH (DE)
International Classes:
A24C1/30; A24C5/47; A24C5/52
Domestic Patent References:
WO2012016641A12012-02-09
WO2012001664A12012-01-05
Foreign References:
FR2269876A11975-12-05
US20100154808A12010-06-24
EP2272386A12011-01-12
LU30241A7
BE501385A
EP0209319A11987-01-21
Attorney, Agent or Firm:
Schwabe Sandmair Marx (DE)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche

1 . Filterzigarillo

a) mit einer Einlage (2) aus Tabak,

b) mit einem um die Einlage (2) gerollten Deckblatt (4) aus natürlichem Tabakblatt, und

c) mit einem an der Einlage (2) befestigten Filter (8),

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass

d) die axiale Länge des Deckblattes (4) kleiner als die axiale Länge der Einlage (2) ist,

e) so dass der dem Filter (8) zugewandte Endbereich der Einlage (2) nicht von dem Deckblatt (4) umhüllt ist.

2. Filterzigarillo nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Einlage (2) von einem Umblatt (3) umhüllt ist, insbesondere von einem Umblatt (3) aus künstlichem Tabakblatt, Zigarettenpapier oder einer Folie aus rekonstituiertem Tabak.

3. Filterzigarillo nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die axiale Länge des Deckblattes (4) etwa 3% bis etwa 20% kürzer als die axiale Länge der Einlage (2) ist, insbesondere etwa 10% kürzer als diese ist.

4. Filterzigarillo nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der nicht von dem Deckblatt (4) umhüllte Endbereich der Einlage (2) eine axiale Länge von etwa 3% bis etwa 20% der axialen Länge der Einlage hat, insbesondere von etwa 10% dieser Länge.

5. Filterzigarillo nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass an den beiden Enden der Einlage (2) die Dichte des Tabakmaterials erhöht ist und damit eine Endenverstärkung entsteht. (Entspricht Anspruch 7.)

6. Filterzigarillo nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Filter (8) durch ein Belagpapier (6) an der Einlage (2) befestigt ist, wobei insbesondere die axiale Länge des Belagpapiers (6) so ausgelegt ist, dass es den Filter (8), den Bereich (5) der Einlage (2), der nicht von dem Deckblatt (4) umhüllt ist, und den Randbereich des Deckblattes (4) bedeckt, wobei insbesondere die Überdeckung des Deckblattes (4) durch das Belagpapier (6) zwischen etwa 1 mm und etwa 5 mm liegt.

7. Filterzigarillo nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein Verbindungsstreifen (12a, 12b) die Stoßstelle zwischen der Einlage (2) und dem vorzugsweise mit Belagpapier (6) umhüllten Filter (8) auf dem gesamten Umfang überdeckt und so den Filter (8) an der Einlage (2) befestigt, wobei insbesondere der Verbindungsstreifen (12a, 12b) einen Teil des Belagpapiers (6), falls vorhanden, den nicht von dem Deckblatt (4) überdeckten Bereich der Einlage (2) und einen Teil des vom Deckblatt überdeckten Bereichs der Einlage (2) aus Tabak überdeckt.

8. Filterzigarillo nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbindungsstreifen (12a, 12b) aus Papier, insbesondere Zigarettenpapier, aus rekonstituierter Tabakfolie oder dickeren Papieren, insbesondere bedruckten Papieren, besteht oder ähnlich einer Banderole, wie sie für Zigarren verwendet wird, gestaltet ist.

9. Filterzigarillo nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbindungsstreifen (12a, 12b) um die Stoßstelle zwischen Einlage (2) und Filter (8) gewickelt und mit diesen Oberflächen verklebt ist. Verfahren zur Herstellung eines Filterzigarillos mit den folgenden Schritten: eine Einlage (2) aus Tabakmaterial wird als endloser Stab gefertigt;

der endlose Stab wird in Stücke der Länge einer Doppeleinlage für zwei Zigarillos (10) zerschnitten;

die Doppeleinlage (2) wird mit einem Deckblatt (4) aus natürlichem Tabakblatt umwickelt, dessen axiale Länge kürzer als die axiale Länge der Doppeleinlage (2) ist, so dass nicht von dem Deckblatt (4) umhüllte Endbereiche (5) der Doppeleinlage (2) entstehen;

die Doppeleinlage wird in zwei gleiche Einzeleinlagen (2) zerschnitten;

die Einzeleinlagen (2) werden in der Weise gedreht, dass die nicht von dem Deckblatt (4) umhüllten Endbereiche (5) der Einlagen (2) einander gegenüber auf der gleichen Längsachse liegen;

zwischen die beiden Einzeleinlagen (2) wird ein Doppelfilter (8) eingefügt und mittels eines Belagpapiers (6) mit den beiden Einzeleinlagen (2) verbunden, und

der so entstehende Doppel-Filterzigarillo wird in zwei gleiche Filterzigarillos (10) zerschnitten.

Verfahren zur Herstellung eines Filterzigarillos mit den folgenden Schritten: eine Einlage (2) aus Tabakmaterial wird als endloser Stab gefertigt;

der endlose Stab wird in Stücke der Länge einer Doppeleinlage für zwei Zigarillos (10) zerschnitten;

die Doppeleinlage (2) wird mit einem Deckblatt (4) aus natürlichem Tabakblatt umwickelt, dessen axiale Länge kürzer als die axiale Länge der Doppeleinlage (2) ist, so dass nicht von dem Deckblatt (4) umhüllte Endbereiche (5) der Doppeleinlage (2) entstehen;

die Doppeleinlage wird in zwei gleiche Einzeleinlagen (2) zerschnitten;

die Einzeleinlagen (2) werden in der Weise gedreht, dass die nicht von dem Deckblatt (4) umhüllten Endbereiche (5) der Einzeleinlagen (2) einander gegenüber auf der gleichen Längsachse liegen;

zwischen die beiden Einzeleinlagen (2) wird ein Doppelfilter (8) gelegt, der bevorzugt mit Filterbelagpapier (6) umhüllt ist; und der durch zwei Verbindungsstreifen (12a, 12b) mechanisch mit den beiden Einzeleinlagen (2) verbunden wird; und

der so entstehende Doppelfilterzigarillo wird in zwei gleiche Filterzigarillos (10) zerschnitten.

Verfahren nach Anspruch 1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsstreifen (12a, 12b) um die Stoßstellen zwischen den Einzeleinlagen (2, 3) und dem Doppelfilter gewickelt und mit den Oberflächen verklebt werden.

Description:
FILTERZIGARILLO UND VERFAHREN ZU SEINER HERSTELLUNG

Die Erfindung betrifft einen Filterzigarillo der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Gattung sowie ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Filterzigarillos.

Zigarillos, also sehr dünne und kurze Zigarren, bestehen aus einer Einlage aus getrockneten und fermentierten Tabakblättern, die von einem Umblatt umhüllt werden, gemeinsam auch als „Wickel" bezeichnet. Der Wickel wird von einem Deckblatt aus Tabakblättern, bei hochwertigen Zigarillos aus natürlichen Tabakblättern, umgeben. Solche Zigarillos werden seit vielen Jahren an einem Ende mit einem Filter versehen.

So zeigt die LU 30.241 vom 31 . Juli 1950 Zigarillos, an die an einem Ende ein Filter angesetzt worden ist. Dieser Filter wird durch ein Belagpapier befestigt.

Auch die BE 501385 offenbart Zigarren oder Zigarillos und verschiedene Möglichkeiten, den Filter an dem Wickel anzubringen.

Weiterhin zeigt die EP 0 209 319 A1 einen als „Filtercheroots" bezeichneten Filterzigarillo-Typ, bei dem der Filter aus zwei ausgerichteten Filterteilen besteht, die durch Belagpapiere mit dem Deckblatt des Zigarillos verbunden sind. Das Belagpapier des inneren Filterteils umgibt den Endbereich der Einlage unter dem Deckblatt, das sich bis zur äußeren Stirnfläche des inneren Filterteils erstreckt und von dem Belagpapier des äußeren Filterteils umgeben ist.

Schließlich zeigt die WO 2012/01 6641 A1 einen Filterzigarillo, bei dem an einem Ende der aus Tabak bestehenden Einlage eine erste Sektion angeordnet ist, die sich von der Einlage unterscheidet. An diese erste Sektion wird mittels eines Belagpapiers eine zweite Sektion mit einem Filtermaterial angesetzt. Ein Deckblatt aus einem Tabakblatt umgibt die Einlage und die erste Sektion. Als Beispiele für die unterschiedlichen Eigenschaften der ersten Sektion werden ein anderes Filtermaterial, eine mechanisch andere Ausgestaltung oder ein Bereich mit erhöhter Tabakdichte der Einlage erwähnt.

Zu den Nachteilen der herkömmlichen Filterzigarillos gehören der hohe Materialverbrauch, der sich bei Verwendung eines Deckblattes aus natürlichem Tabakblatt in hohen Materialkosten bemerkbar macht, sowie Probleme bei der Befestigung des Filters an der Einlage. Insbesondere die Anbringung eines Filters an der Einlage, die in ein Deckblatt aus natürlichem Tabakblatt gerollt ist, verursacht Probleme, da das Tabakblatt oft schrumpft und in seinen physikalischen Eigenschaften inhomogen wird.

Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen Filterzigarillo der angegebenen Gattung zu schaffen, bei dem die oben erwähnten sowie weitere Nachteile vermieden werden.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.

Zweckmäßige Ausführungsformen werden durch die Merkmale der Unteransprüche definiert.

Gemäß einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung auch ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Zigarillos, wie es im Anspruch 10 beschrieben ist. Bei dieser Variante wird der Doppelfilter mittels eines Belagpapiers mit den beide Einzeleinlagen verbunden.

Eine Alternative dieses Verfahrens zur Herstellung des Filterzigarillos wird im Anspruch 1 1 angegeben; dabei ist der verwendete Doppelfilter zwar von einem Filterbelagpapier umhüllt, das jedoch die gleiche Länge wie der doppellange Doppelfilter hat und die Einlage nicht überlappt. Zur Herstellung einer mechanischen Verbindung zwischen Doppelfilter und Einzeleinlagen dienen zwei Verbindungsstreifen, die einen Teil des Belagpapiers des Doppelfilters, den nicht überdeckten Bereich der Einlage und bevorzugt einen Teil des Tabakblattes der Einlage überdecken. Diese Verbindungsstreifen werden um die aneinander stoßenden Randbereiche der Einzeleinlagen und des Doppelfilters gewickelt und mit ihren Oberflächen verklebt.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile beruhen auf Material- und damit schließlich auch Kosteneinsparungen, da das teure Deckblatt aus natürlichem Tabakblatt eine geringere Länge als die Einlage hat, sich also nicht bis zum mundseitigen Ende der Einlage erstreckt. Dieser Bereich, der von dem Belagpapier abgedeckt wird, kann nicht zum durch das Deckblatt hervorgerufenen Geschmackseindruck beitragen, so dass das Fehlen des Deckblattes in diesem Bereich keine Geschmackseinbußen mit sich bringt. Durch diesen deckblatt-freien Bereich kann im Vergleich mit einem von dem Deckblatt vollständig umhüllten Wickel je nach Dimension und Design des Zigarillos ca. 3% bis zu 20 % der Länge des Deckblattes eingespart werden, womit eine erhebliche Kosteneinsparung einhergeht.

Gleichzeitig wird bei Verwendung eines Belagpapiers für die Verbindung von Einlage und Filter die Befestigung des Filters an der Einlage verbessert, indem ein Kontakt Belagpapier/Deckblatt weitgehend vermieden wird; außerdem kann bei dem dem Filter zugewandten Endbereich der Einlage die Tabakdichte erhöht werden, so dass dieser Endbereich in der bereits für Zigaretten bekannten Weise mit einer Endenverstärkung versehen wird. Auch hierdurch wird die Befestigung des Filters stabiler.

Nach einer bevorzugten Ausführungsform wird eine solche Endenverstärkung auch an dem freien, glimmenden Ende des Filterzigarillos vorgesehen, um dort einen Endenausfall zu verhindern. Dies trägt auch zur Vereinfachung der Herstellung bei, weil nun keine unterschiedliche Behandlung der beiden Endbereiche mehr erforderlich ist.

Diese Vorteile lassen sich auch bei dem alternativen Herstellungsverfahren nach Anspruch 1 1 nutzen, bei dem die beiden Einzeleinlagen nicht durch ein Belagpapier, sondern durch zwei Verbindungsstreifen aus einem flexiblen Material, bevorzugt Papier, mit dem Doppelfilter verbunden werden. Hierzu werden die Verbindungsstreifen jeweils um die Außenoberflächen der aneinander stoßenden Randbereiche von Einzeleinlagen und Doppelfiltern gewickelt und mit diesen Oberflächen verklebt.

Die Erfindung wird im Folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beiliegenden, schematischen Zeichnungen näher erläutert. Diese zeigen:

Fig. 1 schematische Darstellungen der verschiedenen Schritte eines ersten Herstellungsverfahrens für den Filterzigarillo,

Fig. 2 eine schematische Schnittansicht des fertigen Filterzigarillos,

Fig. 3 schematische Darstellungen der verschiedenen Schritte eines zweiten Herstellungsverfahrens für den Filterzigarillo, und

Fig. 4 eine schematische Schnittansicht des mit dem alternativen Verfahren hergestellten Filterzigarillos.

Zunächst wird unter Bezugnahme auf die Figuren 1 und 2 ein Filterzigarillo beschrieben, bei dem der Filter durch ein Filterbelagpapier an dem Tabakbereich befestigt wird. Dieser aus Fig. 2 ersichtliche, allgemein durch das Bezugszeichen 10 angedeutete Filterzigarillo weist eine übliche Einlage 2 aus Tabakblattmaterial auf, die vollständig von einem Umblatt 3 umgeben ist. Dieses Umblatt 3 kann aus einem künstlichen Tabakblatt, rekonstituiertem Tabak oder aus Zigarettenpapier bestehen. Dieser Wickel aus Einlage 2 und Umblatt 3 wird von einem hochwertigen Deckblatt 4 aus natürlichem Tabakblatt umgeben, das eine kürzere axiale Länge als der Wickel bzw. die Einlage 2 hat, so dass das dem Mund zugewandten Ende der Einlage 2 nicht von dem Deckblatt 4 bedeckt ist und frei liegt, wie man in der Figur erkennen kann. In den beiden Endbereichen 5 der Einlage 2 hat das Tabakmaterial eine erhöhte Dichte. Damit werden beide Enden der Einlage verstärkt, da das Tabakmaterial in diesen Bereichen eine erhöhte Festigkeit hat.

An das gemäß der Darstellung in Figur 2 rechte, dem Mund des Rauchers zugewandte Ende des Wickels aus Einlage 2 und Umblatt 3 wird ein gebräuchlicher Filter 8 mittels eines Belagpapiers 6 angesetzt, das sich über den Filter 8 und den freien, nicht von dem Deckblatt 4 bedeckten Bereich des Wickels 2, 3 bis über das Deckblatt 4 erstreckt.

Gemäß dieser Ausführungsform der Erfindung werden also die axialen Längen von Deckblatt 4 und Wickel aus Einlage 2 und Umblatt 3 aufeinander abgestimmt. Dabei kann z.B. bei einer Gesamtlänge des Filterzigarillos von etwa 84 mm die axiale Länge des Deckblattes 4 zumindest 4 mm kürzer als die axiale Länge des Wickels 2, 3 sein. Sie kann in dieser Ausführungsform maximal etwa 20 mm kürzer als die axiale Länge des Wickels 2, 3 sein, wobei aus Zweckmäßigkeitserwägungen eine Differenz von etwa 8 mm zwischen den beiden axialen Längen wählbar ist.

Bei Verwendung dieser Längendifferenzen ist jeder von dem Deckblatt 4 nicht umhüllte Endbereich des Wickels 2, 3 mindestens etwa 2 mm bis maximal etwa 10 mm lang, wobei insbesondere etwa 4 mm für diese Längendifferenz vorteilhaft ist.

Verallgemeinernd kann man sagen, dass die axiale Länge des Deckblatts etwa 97% bis etwa 80% der axialen Länge des Wickels 2, 3 betragen sollte, insbesondere etwa 90%, so dass sich eine Einsparung von etwa 3% bis etwa 20% an Deckblatt ergibt. In der Regel überdeckt das Belagpapier 6 das Deckblatt 4 aus natürlichem Tabakblatt, wobei die Überdeckung zwischen etwa 1 mm und etwa 5 mm liegen sollte. Es ist jedoch auch möglich, diese Überdeckung bis herunter auf 0 mm zu reduzieren, wobei dann das Risiko in Kauf genommen werden muss, dass ein schmaler Spalt zwischen dem Belagpapier 6 und dem Deckblatt 4 aus natürlichem Tabakblatt aufgrund der Herstellungstoleranzen übrig bleibt und zu Qualitätsproblemen führen könnte.

Die Überdeckung des nicht von dem Deckblatt 4 abgedeckten Endbereichs des Wickels 2, 3 mit dem Belagpapier stellt verbesserte Klebeeigenschaften ohne Bedarf an zusätzlichen Materialien sicher.

Fig. 1 zeigt schematisch die verschiedenen Schritte bei der Herstellung des Filterzigarillos 10. Dabei wird von einem Wickel 2, 3 ausgegangen, der als endlose stabförmige Einlage 2 mit einem Umblatt 3 gefertigt wird. Das Umblatt 3 kann aus einem künstlichen Tabakblatt, also beispielsweise aus rekonstituiertem Tabak oder aus Zigarettenpapier bestehen.

Während der Herstellung des endlosen Wickels wird optional an bestimmten Stellen 5 in gleichmäßigen Abständen die Dichte des Tabakmaterials erhöht, indem dort mehr Tabak eingebracht wird, so dass in diesen Bereichen die Festigkeit des Wickels 2, 3 verbessert wird.

Der so hergestellte endlose Wickel mit den regelmäßig angeordneten Bereichen erhöhter Dichte und damit Festigkeit des Tabakmaterials wird auf Stücke mit der doppelten Länge eines Wickels 2, 3 geschnitten, wobei Bereiche 5 mit erhöhter Dichte des Tabakmaterials an den beiden Enden und in der Mitte dieses Doppel- Wickels entstehen, der in Fig. 1 a) dargestellt ist.

Fig. 1 b) zeigt ein natürliches Tabakblatt mit den oben erläuterten, auf die Länge eines Doppel-Zigarillos abgestimmten Abmessungen. Das Tabakblatt ist in der Form eines Parallelogrammes geschnitten, um die wendeiförmige Naht der Zigarillos zu erzeugen.

Gemäß Fig. 1 c) wird das Deckblatt 4 aus natürlichem Tabakblatt wendeiförmig um den Wickel 2, 3 mit doppelter Länge gerollt. Die hierzu verwendeten Techniken sind bekannt.

Gemäß der oben erläuterten unterschiedlichen axialen Längen von Wickel 2, 3 und Deckblatt 4 sind die verstärkten Endbereiche 5 des Doppel-Wickels 2, 3 nicht von dem Deckblatt 4 umhüllt und damit auf beiden Seiten sichtbar, wie in Fig. 1 c) durch die nicht schraffierten Endbereiche 5 angedeutet ist. Diese Endbereiche 5, die nicht mit natürlichem Tabakblatt bedeckt sind, haben bei einer Gesamtlänge des Filterzigarillos von etwa 84 mm Längen von etwa 2 mm bis etwa 10 mm, besonders bevorzugt von etwa 4 mm.

Im nächsten Produktionsschritt, der in Fig. 1 d) dargestellt ist, wird der von dem Deckblatt 4 zumindest teilweise umhüllte Doppel-Wickel 2, 3 in der Mitte zerschnitten, und die dadurch entstehenden beiden Einzel-Wickel werden so gedreht, dass die Bereiche 5, die nicht mit dem Deckblatt 4 aus natürlichem Tabakblatt umwickelt sind, einander gegenüber, jedoch auf der gleichen Längsachse liegen.

Nun erfolgt die Anbringung des Filters 8, wie es in Fig. 1 e) dargestellt ist. Dabei wird ein Filter 8 mit doppelter Länge zwischen den beiden Einzel-Wickeln angeordnet, und mittels eines Filterbelagpapiers 6 wird der Doppelfilter an den Wickeln befestigt. Das Belagpapier 6 hat eine solche axiale Abmessung, dass es den Filter 8 mit doppelter Länge sowie die Bereiche 5, die nicht von dem Deckblatt 4 aus natürlichem Tabakblatt bedeckt sind, und einen Teil des Deckblattes 4 aus natürlichem Tabakblatt auf beiden Seiten bedeckt, wie aus Fig. 1 e) ersichtlich ist. Die Überdeckung mit dem Deckblatt 4 aus natürlichem Tabakblatt liegt auf jeder Seite bevorzugt zwischen etwa 1 mm und etwa 5 mm. Es ist jedoch auch möglich, unter Einhaltung enger Toleranzen die Überdeckung auf Null zu reduzieren, wie oben erläutert wurde.

Im letzten Produktionsschritt 1f) wird das Belagpapier 6 rund um den Filter 8 und die angrenzenden Bereiche von Wickel bzw. Deckblatt 4 gerollt, und der nun vorliegende Filterzigarillo doppelter Länge wird in zwei Filterzigarillos 10 gleicher Länge zerschnitten. Hierzu können übliche Technologien verwendet werden.

Im folgenden wird unter Bezugnahme auf die Figuren 3 und 4 ein Filterzigarillo 10 beschrieben, der mit einem zweiten Verfahren hergestellt wird, bei dem der Filter 8 nicht durch das Belagpapier 6, sondern durch einen Verbindungsstreifen an dem Tabakbereich befestigt ist.

Die Bezugszeichen sowie die Schritte a) bis d) von Figur 1 werden auch bei dem alternativen Verfahren verwendet, so dass sie zwar in Figur 3 dargestellt sind, hier jedoch nicht nochmals erläutert werden sollen.

Gemäß Fig. 3 e) wird ein Filter 8 mit doppelter Länge zwischen die beiden Einzelwickel gelegt, der zweckmäßiger Weise mit Filterbelagpapier 6 umhüllt ist. Dieses Filterbelagpapier 6 hat jedoch - anders als bei der Ausführungsform nach Fig. 1 - die gleiche Länge wie der Doppelfilter 8, überlappt also nicht die Einzelwickel. Die mechanische Verbindung zwischen den beiden Einzelwickeln und dem Doppelfilter 8 erfolgt durch zwei Verbindungsstreifen 12a und 12b, die einen Teil des Belagpapiers 6 des Doppelfilters 8, falls vorhanden, den nicht überdeckten Bereich der Einzelwickel und bevorzugt auch einen Teil des Deckblattes 4 aus natürlichem Tabakblatt überdecken. Die Verbindungsstreifen 12a, 12b können beispielsweise aus Papier, insbesondere Zigarettenpapier, aus rekonstituierter Tabakfolie, ähnlich wie die Umhüllung der Einzelwickel oder aus dickeren Papieren, insbesondere bedruckten Papieren, hergestellt werden. Eine bevorzugte Variante stellen Verbindungsstreifen dar, die ähnlich einer Banderole aufgebaut sind, wie sie von Zigarren bekannt sind. Die Verbindungsstreifen 12a, 12b werden im Schritt 3 f) um die aneinander stoßenden Randbereiche von Einzelwickeln und Doppelfilter 8 gewickelt und mit diesen Oberflächen verklebt.

Schließlich wird im letzten Produktionsschritt 3 f) der nun vorliegende Filterzigarillo doppelter Länge in zwei Filterzigarillos 10 gleicher Länge zerschnitten.

In Fig. 4 ist analog zu Figur 2 ein Querschnitt durch den fertigen Filterzigarillo 10 dargestellt. Dabei sind die Dimensionen zur besseren Übersichtlichkeit nicht naturgetreu gezeigt.

Die Abmessungen und Überlappungen der Verbindungsstreifen 12, 12a, 12b sollten einmal auf die fertigungstechnischen Gegebenheiten und zum anderen auf das Format des Filterzigarillos 10 abgestimmt werden. So kann beispielsweise der Verbindungsstreifen 12, 12a, 12b den Filter 8 etwa 4 bis 6 mm und den vom Deckblatt 4 umgebenen Bereich der Einlage 2 um etwa 2 mm überdecken. Der mittlere Abschnitt des Streifens 12, 12a, 12b über dem nicht von dem Deckblatt 4 umhüllten Endbereich der Einlage 2 könnte dann eine axiale Länge von etwa 6 mm haben. Der Streifen wäre in diesem Fall 12 bis 14 mm lang und am Zigarillo würde man außen nur Deckblatt oder Filterpapier sehen.