GREIF VOLKER (DE)
WO2005107924A2 | 2005-11-17 | |||
WO2005107924A2 | 2005-11-17 |
GB2324484A | 1998-10-28 | |||
DE102005031058A1 | 2007-01-04 | |||
EP0558091A1 | 1993-09-01 | |||
US4537608A | 1985-08-27 | |||
GB890058A | 1962-02-21 | |||
GB2324484A | 1998-10-28 | |||
DE202005009989U1 | 2006-11-02 |
Ansprüche
1. Filter zur Reinigung eines Fluids, mit einem in einem Filtergehäuse (2) ange¬
ordneten Filterelement (10), dem ein Zyklonvorabscheider (5) vorgeschaltet ist,
über den das Fluid dem Filterelement (10) zuführbar ist, dadurch gekenn¬
zeichnet, dass der Zyklonvorabscheider (5) mindestens zwei Zyklonzellen (6,
7) unterschiedlichen Durchmessers umfasst.
2. Filter nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Zyklonzellen (6, 7)
in das Filtergehäuse (2) integriert sind.
3. Filter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der freie Strö¬
mungsquerschnitt der größeren Zyklonzelle (6) mindestens doppelt so groß ist
wie der freie Strömungsquerschnitt der kleineren Zyklonzelle (7).
4. Filter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die
Zyklonzellen (6, 7) in einem Zyklonblock zusammengefasst sind, der dem Fil¬
tergehäuse (2) vorgeschaltet ist.
5. Filter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass jede
Zyklonzelle (6, 7) jeweils mindestens einen Strömungskanal (6b, 7b) aufweist,
über den das zu filtrierende Fluid dem Filterelement (10) zuführbar ist, wobei
die Strömungskanäle (6b, 7b) unterschiedlicher Zyklonzellen (6, 7) verschie¬
den große Durchmesser aufweisen.
6. Filter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass min¬
destens zwei Zyklonzellen (6, 7) gleichen Durchmessers vorgesehen sind.
7. Filter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass zwei kleinere und zwei
größere Zyklonzellen (6, 7) vorgesehen sind.
8. Filter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das
Filtergehäuse (2) eine ovale Querschnittsform aufweist.
9. Filter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das
Filterelement (10) axial zu durchströmen ist und die Zyklonzellen (6, 7) dem
Filterelement (10) axial vorgeschaltet sind. |
Beschreibung
Filter zur Reinigung eines Fluids Technisches Gebiet
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Filter zur Reinigung eines Fluids, ins¬
besondere eines gasförmigen Fluids, nach dem Oberbegriff des Anspru¬
ches 1.
Stand der Technik
[0002] In der DE 20 2005 009 989 U1 wird ein Luftfilter beschrieben, der in den
Ansaugtrakt einer Brennkraftmaschine integriert wird, um die heranzufüh¬
rende Verbrennungsluft einer Filtration zu unterziehen. Der Luftfilter ist
mehrteilig aufgebaut und umfasst ein in einem Filtergehäuse angeordne¬
tes Filterelement, dem ein Zyklonvorabscheider als Vorfilter vorgeschaltet
und ein Feinfilter nachgeordnet ist. Der Zyklonvorabscheider, der die Auf¬
gabe hat, in der Rohluft enthaltene gröbere Schmutzpartikel abzuschei¬
den, umfasst eine Vielzahl von parallel zueinander angeordneten, röhren¬
förmigen Strömungskanälen gleichen Durchmessers. Diese Strömungska¬
näle münden in einen dem Filterelement vorgelagerten Vorraum im Filter¬
gehäuse, in den eine sich radial nach außen erstreckende Austragöffnung
eingebracht ist, über die abgesonderte Schmutzpartikel aus dem Vorab¬
scheidergehäuse entfernt werden können.
[0003] Die mit identischer Geometrie ausgebildeten Strömungskanäle im Zyklon¬
vorabscheider sind an einen bestimmten Nenndurchsatz angepasst. Un¬
terschiedliche Durchsatzparameter erfordern daher eine entsprechende
Anpassung des Zyklonvorabscheiders. Eine Verkleinerung der Durchmes¬
ser der Strömungskanäle im Zyklonvorabscheider verbessert zwar die
Reinigungswirkung, zugleich wird aber der Nenndurchsatz verringert.
Offenbarung der Erfindung
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Wirkungsgrad eines mit
einem Zyklonvorabscheider versehenen Filters mit einfachen konstrukti¬
ven Maßnahmen zu erhöhen.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Anspruches
1 gelöst. Die Unteransprüche geben zweckmäßige Weiterbildungen an.
[0006] Bei dem erfindungsgemäßen Filter zur Reinigung eines Fluids ist dem in
dem Filtergehäuse angeordneten Filterelement ein Zyklonvorabscheider
vorgeschaltet, über den das Fluid geleitet wird, bevor das vorgereinigte
Fluid nachfolgend das Filterelement durchströmt. Der Zyklonvorabscheider
umfasst mindestens zwei Zyklonzellen unterschiedlichen Durchmessers.
Als Zyklonzellen werden Einzelzyklone verstanden, die jeweils mit einer
Einströmöffnung und einer Abströmöffnung und einem die Einström- und
Abströmöffnung verbindenden Strömungskanal versehen sind. In den er¬
findungsgemäßen Filter sind nun mindestens zwei derartiger Zyklonzellen
integriert, die einen unterschiedlichen Durchmesser aufweisen. Auf diese
Weise kann der vorhandene Bauraum besser ausgenutzt werden, als dies
bei Zyklonzellen gleichen Durchmessers der Fall ist. Außerdem wird der
mittlere Abscheidegrad durch den Einsatz kleinerer Zyklone im Vergleich
zu Zyklonen größeren, einheitlichen Durchmessers angehoben, da der
dem Filterelement zugeführte Fluidstrom besser gereinigt ist. Zugleich wird
aber die Verstopfungsneigung aufgrund der Verwendung von Zyklonzellen
größeren Durchmessers im Vergleich zum Einsatz einheitlicher Zyklonzel¬
len kleineren Durchmessers reduziert. Durch die bessere Ausnutzung des
Bauraumes und einer Anpassung der Stirnfläche des Zyklons, wird eine
gleichmäßigere Anströmung des nachgeschalteten Filterelements erzielt.
Die gleichmäßige Anströmung führt zu einer Standzeitverlängerung des
Filterelements.
[0007] Die Zusammenfassung mehrerer Einzelzyklone bzw. Zyklonzellen im Filter
kann auf unterschiedliche Weise durchgeführt werden. Möglich ist zum ei¬
nen die Integration der verschiedenen Zyklonzellen in das Filtergehäuse
des Filterelementes, wobei in dieser Ausführung die Zyklonzellen in die
Anströmwandung des Filtergehäuses eingepasst sind. Es ist aber auch
möglich, verschiedene Zyklonzellen in einem Zyklonblock zusammenzu¬
fassen, der dem Filtergehäuse vorgeschaltet ist und mit diesem verbunden
wird. Möglich ist aber auch eine Kombination aus beiden Ausführungen,
indem die verschiedenen Zyklonzellen zu einem Zyklonblock zusammen-
gefasst werden, der in das Filtergehäuse integriert wird.
[0008] Gemäß einer zweckmäßigen Ausführung unterscheidet sich der freie
Strömungsquerschnitt der größeren Zyklonzelle um mindestens den Fak¬
tor 2 vom freien Strömungsquerschnitt der kleineren Zyklonzelle. Hier-
durch wird ein Mindestgrößenunterschied festgelegt, welcher zum einen
Vorteile bei der Bauraumausnutzung bietet, da die kleinen Zyklonzellen in
Nischen zwischen größeren Zyklonzellen bzw. einer größeren Zyklonzelle
und der Seitenwand eingebracht werden können. Zum andern werden
auch im Hinblick auf den Abscheidegrad bzw. das Einsatzspektrum Vortei¬
le erzielt, da über die größeren Zyklone der Luftdurchsatz und über die
kleineren Zyklone der Abscheidegrad erhöht wird. Vorteilhaft wird ein Grö¬
ßenunterschied von beispielsweise dem Faktor 3 oder größer zwischen
den großen und den kleinen Zyklonzellen angestrebt.
[0009] Es können eine Mehrzahl von Zyklonzellen gleichen Durchmessers vorge¬
sehen sein, beispielsweise jeweils zwei Zyklonzellen größeren und zwei
Zyklonzellen kleineren Durchmessers, die sich über die Anströmseite des
Filters verteilen. Bei einem entsprechenden Größenunterschied können
die Zyklonzellen bei einem ovalen Filtergehäuse in der Weise zweckmäßig
verteilt werden, dass die beiden größeren Zyklonzellen in Richtung der
größeren Erstreckung der Ovalform hintereinander liegend angeordnet
werden und die beiden kleineren Zyklonzellen in Querrichtung hierzu.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0010] Weitere Vorteile und zweckmäßige Ausführungen sind den weiteren An¬
sprüchen, der Figurenbeschreibung und den Zeichnungen zu entnehmen.
Es zeigen:
[0011] Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Filters, der axial von einem
zu reinigenden Fluid zu durchströmen ist, wobei in das Filtergehäuse des
Filters anströmseitig ein Zyklonvorabscheider integriert ist, der aus zwei
größeren und zwei kleineren Einzelzyklonen bzw. Zyklonzellen besteht,
[0012] Fig. 2 der Filter aus Fig. 1 mit einer Ansicht der Abströmseite,
[0013] Fig. 3 eine stirnseitige Ansicht der Anströmseite des Filters,
[0014] Fig. 4 eine Schnittdarstellung des Filters gemäß Schnittlinie IV-IV
aus Fig. 3,
[0015] Fig. 5 eine Schnittdarstellung gemäß Schnittlinie V-V aus Fig. 3.
[0016] In den Figuren sind gleiche Bauteile mit gleichen Bezugszeichen verse¬
hen.
Ausführungsform(en) der Erfindung
[0017] Bei dem in Fig. 1 dargestellten Filter 1 handelt es sich insbesondere um
einen Gasfilter, bevorzugt um einen Luftfilter, der im Ansaugtrakt einer
Brennkraftmaschine angeordnet wird. Der Filter 1 umfasst ein zweigeteil¬
tes Filtergehäuse 2, dessen Gehäuseteile 2a und 2b über eine lösbare
Verschlusseinrichtung 3 miteinander zu verbinden sind. Im Bereich der
Anströmseite 4 ist in das Filtergehäuse 2 ein Zyklonvorabscheider 5 integ¬
riert, der aus mehreren Zyklonzellen 6 bzw. 7 besteht, über die das heran¬
zuführende Fluid beim Einströmen in das Filtergehäuse 2 geleitet wird. Die
Einzelzyklone bzw. Zyklonzellen 6, 7 sind jeweils mit Strömungsschaufeln
versehen, über die das axial einströmende Fluid einen Drall aufgeprägt
bekommt, wodurch im Fluid enthaltene Schmutzpartikel aufgrund der
Fliehkraft im Inneren des Filtergehäuses 2 nach außen getragen werden.
über eine Austragöffnung 8, die sich im vorderen, dem Zyklonvorabschei¬
der 5 zugeordneten Abschnitt des Filtergehäuses 2 befindet, können die
abgeschiedenen Schmutzpartikel aus dem Gehäuse entfernt werden.
[0018] Im Inneren des Filtergehäuses 2 befindet sich dem Zyklonvorabscheider 5
nachgeordnet das Filterelement, welches von dem im Vorabscheider vor¬
gereinigten Fluid axial zu durchströmen ist. über eine Abströmöffnung 9
(Fig. 2) auf der dem Zyklonvorabscheider gegenüberliegenden Stirnseite
des Filtergehäuses 2 wird das gereinigte Fluid aus dem Filter 1 abgeleitet.
[0019] Wie den Fig. 4 und 5 jeweils in Verbindung mit Fig. 3 zu entnehmen, be¬
steht jede Zyklonzelle 6, 7 aus einem Einströmabschnitt 6a bzw. 7a, einem
Kanal 6b bzw. 7b und einem Abströmabschnitt 6c bzw. 7c. In dem Kanal
6b bzw. 7b können die schweren Schmutzpartikel abgeschieden werden,
die anschließend über die Austragungsöffnung 8 im Filtergehäuse ausge¬
leitet werden. Das vorgereinigte Fluid wird über die sich diffusorförmig er¬
weiternden Abströmabschnitte 6c bzw. 7c dem Filterelement 10 axial zu¬
geführt, welches sich im mittleren Teil des Filters 1 befindet.
[0020] Dem Filterelement 10 ist ein Sekundärelement 11 nachgeschaltet, das von
dem das Filterelement 10 passierenden Fluid durchströmt wird. Das Se¬
kundärelement 11 hat die Aufgabe, die Brennkraftmaschine beim Aus¬
tausch oder einer Beschädigung des Filterelements 10 zu schützen. An-
schließend wird das Fluid über die Abströmöffnung 9 aus dem Filter 1 ab¬
geführt.
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