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Title:
FILTER DEVICE, IN PARTICULAR FOR GAS FILTRATION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2015/055575
Kind Code:
A1
Abstract:
A filter device comprises a filter housing and a filter element having a first and a second filter medium body on a common filter element housing. Cooperating interlocking elements are arranged on the filter housing and the filter element housing and engage interlockingly with each other.

Inventors:
HASENFRATZ ROBERT (DE)
WAGNER FABIAN (DE)
RÖSGEN ANDRÉ (DE)
THALMANN CHRISTIAN (DE)
PFLÜGER FRANK (DE)
Application Number:
PCT/EP2014/071875
Publication Date:
April 23, 2015
Filing Date:
October 13, 2014
Export Citation:
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Assignee:
MANN & HUMMEL GMBH (DE)
International Classes:
B01D46/00; B01D46/12
Domestic Patent References:
WO2014177598A12014-11-06
Foreign References:
DE102011008325A12012-07-12
DE3518076A11985-11-21
DE202012012669U12013-08-22
US20120159910A12012-06-28
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Claims:
Ansprüche

1 . Filtereinrichtung, insbesondere zur Gasfiltration, mit einem Filterelement (1 ) mit zumindest einem Filtermediumkörper (2) und einem Filterelementgehäuse (17), die einen Reinraum (4) begrenzen, aus dem das gereinigte Fluid über mindestens eine Abströmöffnung (8) abzuleiten ist, und mit einem Filtergehäuse (12) zur Aufnahme des Filterelements (1 ), dadurch gekennzeichnet, dass am Filtergehäuse (12) und am Filterelementgehäuse (17) zusammenwirkende Formschlusselemente (30, 31 , 32, 35, 36, 37) angeordnet sind, die einen Formschluss bilden, um das Filterelement (1 ) entgegen einer Montagerichtung (39) am Filtergehäuse (12) zu halten.

2. Filtereinrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Filterelement (1 ) mit einem ersten Filtermediumkörper (2) und einem zweiten Filtermediumkörper (3) an einem gemeinsamen Filterelementgehäuse (17) versehen ist, die einen gemeinsamen Reinraum (4) begrenzen.

3. Filtereinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Filterelement (1 ) in zwei aufeinanderfolgenden, unterschiedlichen Montagerichtungen (38, 39) in das Filtergehäuse (12) einsetzbar ist. 4. Filtereinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass erste Formschlusselemente (30, 35) das Filterelement (1 ) entgegen der ersten Montagerichtung (38) halten und zweite Formschlusselemente (31 , 36) das Filterelement (1 ) entgegen der zweiten Montagerichtung (39) halten. 5. Filtereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass Formschlusselemente (35, 36, 37) in einem Aufnahmegehäuse (12a) des Filtergehäuses (12) und an einem Gehäusedeckel (13) des Filtergehäuses (12) angeordnet sind. 6. Filtereinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass mit dem Aufsetzen des Gehäusedeckels (13) auf das Aufnahmegehäuse (12a) das Filterelement (1 ) quer zur Aufsetzrichtung (38) verschoben wird.

7. Filtereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein Formschlusselement am Filterelementgehäuse (17) als seitlich überstehende Stützlasche (31 ) ausgebildet ist, der als Formschlusselement ein Stützdom (36) am Filtergehäuse (12) zugeordnet ist. 8. Filtereinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Stirnkante der Stützlasche (31 ) sich am Stützdom (36) abstützt.

9. Filtereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein Formschlusselement am Filterelementgehäuse (17) als Vertiefung (30) mit definierter Querschnittsform ausgebildet ist, der ein Vorsprung (35) mit korrespondierender Querschnittsform am Filtergehäuse (12), insbesondere ein Gehäusedeckel (13) zugeordnet ist.

10. Filtereinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertiefung (30) und der zugeordnete Vorsprung (35) jeweils eine dreieckige Querschnittsform aufweisen.

1 1 . Filtereinrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass ein randseitiger Begrenzungsabschnitt (33), insbesondere ein Griff im Bereich der Ver- tiefung (30) am Filterelementgehäuse (17) konvex nach außen gekrümmt ist.

12. Filtereinrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass zwei Vertiefungen (30, 32) an diametral gegenüberliegenden Seiten am Filterelementgehäuse (17) angeordnet sind, in die Vorsprünge (35, 37) am Boden des Aufnahmegehäuses (12a) bzw. am Gehäusedeckel (13) eingreifen.

13. Filterelement für eine Filtereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12.

14. Filterelement nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass am Filterele- mentgehäuse (17) zumindest zwei Formschlusselemente (30, 31 , 32) angeordnet sind.

15. Filterelement nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Formschlusselemente (30, 31 , 32) am Filterelement (1 ) an der gleichen Seite des Filterelement- gehäuses (17) angeordnet sind.

16. Filterelement nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass ein Formschlusselement am Filterelementgehäuse (17) als seitlich überste- hende Stützlasche (31 ) ausgebildet ist.

17. Filterelement nach einem der Ansprüche 13 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass ein Formschlusselement am Filterelementgehäuse (17) als Vertiefung (30) mit definierter Querschnittsform ausgebildet ist.

18. Filterelement nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass ein randseitiger Begrenzungsabschnitt (33) der Vertiefung (30) am Filterelementgehäuse (17) konvex nach außen gekrümmt ist. 19. Filterelement nach einem der Ansprüche 17 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Vertiefungen (30, 32) an diametral gegenüberliegenden Seiten am Filterelementgehäuse (17) angeordnet sind.

20. Filterelement nach einem der Ansprüche 13 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Filtermediumkörper (2) und der zweite Filtermediumkörper (3) jeweils in einer nach außen offenen Aufnahmetasche (18, 19) am Filterelementgehäuse (17) aufgenommen sind.

21 . Filterelement nach einem der Ansprüche 13 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass an der Außenseite des Filterelementgehäuses (17) Pufferelemente (34) angeordnet sind.

22. Filterelement nach einem der Ansprüche 13 bis 21 , dadurch gekennzeichnet, dass die Filtermediumkörper (2, 3) als Faltenfilter ausgebildet sind.

23. Filterelement nach einem der Ansprüche 13 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass das Filterelementgehäuse (17) als Kunststoff-Spritzgussbauteil ausgebildet ist.

24. Filterelement nach einem der Ansprüche 13 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass ein oder mehrere Formschlusselemente (30, 31 ) und/oder Begrenzungselemente (33), insbesondere ein Griff (33), in einem Rückversatz des Filterelementgehäuses (17) liegen und zumindest teilweise, insbesondere vollständig zwischen dem ersten Filtermediumkörper (2) und dem zweiten Filtermediumkörper (3) angeordnet sind.

25. Filterelement nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass ein als Stützlasche ausgebildetes Formschlusselement (31 ) und ein als Griff ausgebildetes Begrenzungselement (33) im gleichen Rückversatz des Filterelementgehäuses (17) angeordnet sind.

26. Filterelement nach einem der Ansprüche 13 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass ein oder mehrere Formschlusselemente (30, 31 , 32) am Filterelement (1 ) und eine Abströmöffnung (8) des Filterelements (1 ) an unterschiedlichen Seiten, insbesondere an gegenüberliegenden Seiten angeordnet sind.

Description:
Beschreibung

Filtereinrichtung, insbesondere zur Gasfiltration Technisches Gebiet

Die Erfindung bezieht sich auf eine Filtereinrichtung, insbesondere zur Gasfiltration, nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 .

Stand der Technik

Aus der DE 10 201 1 083 657 A1 ist ein Filterelement bekannt, das in einer Frischluftanlage eines Fahrzeugs eingesetzt werden kann und zwei separat ausgebildete, als Faltenfilter ausgeführte Filtermediumkörper aufweist. Die Filtermediumkörper sind an einem Trägerkörper gehalten, der zwei Stirnplatten umfasst, die über zwei parallele Leisten miteinander verbunden sind. In eine der Stirnplatten ist eine Abströmöffnung für das gereinigte Fluid eingebracht. Die beiden Filtermediumkörper sind einander gegenüberliegend zwischen den Stirnplatten und den verbindenden Leisten eingesetzt und schließen einen zwischenliegenden Reinraum ein, aus dem das gereinigte Fluid über die Abströmöffnung in der Stirnplatte abgeleitet werden kann. Die beiden Filtermediumkörper sind quaderförmig ausgebildet und im Filterelement spiegelbildlich zueinander angeord- net.

Offenbarung der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine kompakt ausgeführte Filtereinrichtung mit hoher Filtrationsleistung zu schaffen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Die Unteransprüche geben zweckmäßige Weiterbildungen an.

Die erfindungsgemäße Filtereinrichtung wird bevorzugt zur Gasfiltration eingesetzt, bei- spielsweise zur Filtration der Verbrennungsluft für eine Brennkraftmaschine oder zur Reinigung der Frischluft, welche Kabinen wie zum Beispiel Fahrzeuginnenräumen zugeführt wird. Es ist aber auch eine Anwendung zur Filtration von Flüssigkeiten möglich. Die Filtereinrichtung umfasst ein Filtergehäuse und ein Filterelement, das in das Filtergehäuse einsetzbar ist. Das Filterelement umfasst einen Trägerkörper, der als Filterelementgehäuse ausgeführt ist, und mindestens einen ersten Filtermediumkörper, an dem die Filtration des Fluids stattfindet. Der erste Filtermediumkörper begrenzt mit ei- nem Filterelementgehäuse einen Reinraum, in welchem das gereinigte Fluid abström- seitig der beiden Filtermediumkörper gesammelt wird, welches anschließend über eine Abströmöffnung in dem Filterelementgehäuse abgeleitet wird. In das Filterelementgehäuse ist vorteilhafterweise eine Aufnahmetasche eingebracht, in die der Filtermediumkörper eingesetzt ist.

Im Falle einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist das Filterelement mit einem ersten Filtermediumkörper und einem zweiten Filtermediumkörper an einem gemeinsamen Filterelementgehäuse versehen, die einen gemeinsamen Reinraum begrenzen. An dem aufnehmenden Filtergehäuse sowie an dem Filterelementgehäuse des Filterelements sind jeweils Formschlusselemente angeordnet, die in Dichtposition zusammenwirken und formschlüssig ineinandergreifen. Die Formschlusselemente gewährleisten eine dauerhaft sichere Fixierung des Filterelementes im aufnehmenden Filtergehäuse und damit auch über lange Betriebszeiträume eine zuverlässige Funktion der Filtereinrichtung. Es ist eine gleichbleibende Relativposition des Filterelements im Filtergehäuse gewährleistet, so dass sich die Strömungsverhältnisse, insbesondere bei der Anstromung und Abstromung der Filtermediumkörper, im Betriebszeitraum nicht ändern. Über den gesamten Betriebszeitraum ist hierdurch die Effizienz der Filtereinrichtung verbessert. Die zusammenwirkenden Formschlusselemente halten das Filter- element entgegen einer Montagerichtung am Filtergehäuse.

Am Filterelementgehäuse sind in bevorzugter Ausführung zumindest zwei, gegebenenfalls drei oder mehr Formschlusselemente angeordnet, denen Formschlusselemente in einem Aufnahmegehäuse des Filtergehäuses und an einem Gehäusedeckel des Filter- gehäuses zugeordnet sind. Das Filterelement wird in das Aufnahmegehäuse eingesetzt, welches von dem Gehäusedeckel zu verschließen ist. Mit dem Einsetzen des Filterelements in das Aufnahmegehäuse gelangen die Formschlusselemente an Filterelement und Aufnahmegehäuse in Eingriff, mit dem Aufsetzen des Gehäusedeckels gelangt das am Gehäusedeckel angeordnete Formschlusselement ebenfalls in Eingriff mit dem zugeordneten Formschlusselement an dem Filterelement.

Gegebenenfalls wird mit dem Aufsetzen des Gehäusedeckels das Filterelement im Auf- nahmegehäuse quer zur Aufsetzrichtung des Deckels verschoben, indem beispielsweise an den Formschlusselementen eine Schräge vorhanden ist, die unter einem Winkel zur Aufsetzrichtung sowie zur Verschieberichtung verläuft. Die Aufsetzbewegung des Gehäusedeckels wird über die Schräge der Formschlusselemente in eine Vorschubbewegung des Filterelements quer zur Aufsetzrichtung umgesetzt. Diese Ausführung hat den Vorteil, dass das bereits in das Aufnahmegehäuse eingesetzte Filterelement innerhalb des Aufnahmegehäuses bis zum Erreichen der endgültigen Montageposition seitlich verschoben werden kann. Beispielsweise wird hierdurch die Abströmöffnung am Filterelement so weit in Richtung einer korrespondierenden Öffnung im Aufnahmegehäuse verschoben, bis eine dichte Position erreicht ist und beispielsweise ein Stutzen an der Abströmöffnung des Filterelements in die Abströmöffnung im Aufnahmegehäuse einragt und ein umgreifendes Dichtelement zwischen Filterelementgehäuse und Aufnahmegehäuse mit einer Dichtkraft beaufschlagt wird.

Das Filterelement wird somit bevorzugt in zwei aufeinanderfolgenden Montagerichtun- gen, die sich voneinander unterscheiden, in das Filtergehäuse einsetzbar. Die Montagerichtungen stehen winklig, beispielsweise senkrecht zueinander. Erste Formschlusselemente halten das Filterelement entgegen der ersten Montagerichtung im Filtergehäuse und zweite Formschlusselemente halten das Filterelement entgegen der zweiten Montagerichtung im Filtergehäuse.

Es kann zweckmäßig sein, zumindest zwei der Formschlusselemente am Filterelement an der gleichen Seite des Filterelementgehäuses anzuordnen, insbesondere übereinanderliegend, gegebenenfalls auch nebeneinanderliegend. Gemäß bevorzugter Ausführung sind am Filterelementgehäuse insgesamt drei Formschlusselemente vorgesehen, die sich an einem Bodenteil, einem Deckelteil und einem Seitenteil des Filterelementgehäuses befinden. Ein Formschlusselement am Boden- und/oder Deckelteil kann sich hierbei bis zum Seitenteil erstrecken, in welchem das weitere Formschlusselement angeordnet ist. Somit sind alle Formschlusselemente an oder benachbart zu dem Seitenteil, jedoch mit Höhenversatz zueinander angeordnet. Gemäß einer weiteren zweckmäßigen Ausführung ist ein Formschlusselement an dem Filterelementgehäuse als seitlich überstehende Stützlasche ausgebildet, der gehäuse- seitig ein Stützdom zugeordnet ist. Die Stützlasche liegt in dem montierten Zustand an dem Stützdom an. Es können während der Montage verschiedene Stützphasen unterschieden werden, indem beispielsweise in einer ersten Phase, mit dem Einsetzen des Filterelements in das Aufnahmegehäuse, sich zunächst eine Seitenfläche der Stützlasche an der Stirnseite des Stützdoms abstützt und in einer anschließenden zweiten Phase, mit dem Erreichen der endgültigen Position, die Stirnkante der Stützlasche sich an der Mantelfläche des Stützdoms abstützt. Die Positionsänderung zwischen Stützlasche und Stützdom wird durch eine entsprechende Positionsänderung des Filterelementes im Aufnahmegehäuse erreicht, die insbesondere mit dem Aufsetzen des Gehäusedeckels und der Relativverschiebung des Filterelements im Aufnahmegehäuse einhergeht. Aufgrund der stirnseitigen Abstützung der Lasche an dem Dom ist das Fil- terelement in seiner endgültigen Position sicher gehalten und arretiert.

Gemäß einer weiteren zweckmäßigen Ausführung ist ein Formschlusselement an dem Filtergehäuse als eine Vertiefung mit definierter Querschnittsform ausgebildet. Dieser Vertiefung ist ein Vorsprung mit einer korrespondierenden Querschnittsform an einem Bauteil des Filtergehäuses zugeordnet. Aufgrund der korrespondierenden Querschnittsformen von Vertiefung und Vorsprung wird eine formschlüssige Sicherung des Filterelementes erreicht.

Gegebenenfalls ist der Vorsprung, der sich beispielsweise an der Innenseite des Ge- häusedeckels befindet, kleiner als die Vertiefung ausgebildet, die beispielsweise an der Oberseite des Filterelementgehäuses angeordnet sein kann. Aufgrund der kleineren Ausführung des Vorsprungs ist während der Aufsitzbewegung des Gehäusedeckels eine Verschiebung des Filterelementes bei geschrägter Ausführung eines der Formschlusselemente quer zur Aufsetzrichtung möglich. Vertiefung und Vorsprung besitzen beispielsweise einen dreieckförmigen Querschnitt.

Die Vertiefung befindet sich, wie oben ausgeführt, zweckmäßigerweise am oben liegenden Deckelteil des Filterelementgehäuses. Nach außen hin kann die Vertiefung einen randseitigen Begrenzungsabschnitt aufweisen, der insbesondere konvex nach außen gekrümmt ist. Der Begrenzungsabschnitt bildet hierbei einen Griff, an dem das Filterelement manuell gehalten und transportiert werden kann.

Gemäß einer weiteren zweckmäßigen Ausführung weist das Filterelementgehäuse des Filterelements Aufnahmetaschen für die Filtermediumkörper auf, die nach außen hin offen ausgebildet sind, so dass die Filtermediumkörper von außen nach innen in die Aufnahmetaschen am Filterelementgehäuse eingeschoben werden können. Die Innenkontur der Aufnahmetaschen entspricht hierbei der Außenkontur des aufgenommenen Filtermediumkörpers, so dass quer zur Einschubrichtung die Filtermediumkörper form- schlüssig in den Aufnahmetaschen gehalten sind. Die Außenseiten der Filtermediumkörper bilden die Anström- bzw. Rohseite, die Innenseite die Abström- bzw. Reinseite, über die das gereinigte Fluid in den Reinraum im Filterelementgehäuse einströmt.

Gemäß noch einer weiteren, vorteilhaften Ausführung sind an der Außenseite des Fil- terelementgehäuses Pufferelemente angeordnet, insbesondere aus einem elastisch nachgiebigen Material wie zum Beispiel einem Schwingungsdämpfermaterial, die sich im montierten Zustand an der Innenwand des Aufnahmegehäuses abstützen. Die Pufferelemente befinden sich entweder an einem Deckel- oder Bodenteil des Filterelementgehäuses oder an einem Seitenteil.

Gemäß noch einer weiteren zweckmäßigen Ausführung sind die Filtermediumkörper als Faltenfilter ausgebildet. Es kommen aber auch Ausführungen der Filtermediumkörper aus einem kompakten Filtermaterial in Betracht. Die Filtermediumkörper sind zweckmäßigerweise jeweils quaderförmig ausgebildet und weisen parallele Anström- und Abströmseiten auf. Die Filtermediumkörper sind am Filterelement bevorzugt in diametral gegenüberliegender Position angeordnet, wobei die Durchströmungsrichtungen durch die Filtermediumkörper parallel oder winklig zueinander verlaufen kann. Es ist aber auch möglich, die Filtermediumkörper an der gleichen Seite des Filterelementes anzuordnen.

Das Filterelementgehäuse ist zweckmäßigerweise als ein Kunststoff-Spritzgussbauteil ausgeführt. Es ist sowohl möglich, das Filterelementgehäuse als einteiliges Kunststoff- Spritzgussbauteil auszuführen als auch aus mehreren, separaten Bauteilen zusammenzusetzen, die jeweils als Kunststoff-Spritzgussbauteile ausgebildet sind.

Gemäß einer weiteren zweckmäßigen Ausführung liegen ein oder mehrere Form- Schlusselemente und/oder Begrenzungselemente wie zum Beispiel ein Griff in einem Rückversatz des Filterelementgehäuses zwischen dem ersten Filtermediumkörper und dem zweiten Filtermediumkörper. Dies hat den Vorteil, dass die Formschluss- bzw. Begrenzungselemente teilweise oder vollständig zwischen den Filtermediumkörpern am Filterelementgehäuse angeordnet sind und nur zum Teil bzw. nicht über den Randbe- reich des Filterelementgehäuses hinausragen. Hierbei kann es vorteilhaft sein, dass ein als Stützlasche ausgebildetes Formschlusselement und ein als Griff ausgebildetes Begrenzungselement im gleichen Rückversatz des Filterelementgehäuses angeordnet sind. Gemäß noch einer weiteren zweckmäßigen Ausführung sind ein oder mehrere Formschlusselemente am Filterelement und eine Abströmöffnung des Filterelements an unterschiedlichen Seiten, insbesondere an gegenüberliegenden Seiten angeordnet.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Weitere Vorteile und zweckmäßige Ausführungen sind den weiteren Ansprüchen, der Figurenbeschreibung und den Zeichnungen zu entnehmen. Es zeigen:

Fig. 1 in perspektivischer Darstellung ein Filterelement zur Gasfiltration, mit zwei diametral gegenüberliegenden Filtermediumkörpern, die in Aufnahmetaschen an ei- nem Filterelementgehäuse aufgenommen sind, mit Formschlusselementen am

Filterelementgehäuse;

Fig. 2 das Filterelement gemäß Fig. 1 in Draufsicht; Fig. 3 das Filterelement in einer Ansicht von unten;

Fig. 4 in einer Ausführungsvariante ein Filterelement mit an der Oberseite des Filterelementgehäuses angeordneten Pufferelementen; Fig. 5 in Explosionsdarstellung eine Filtereinrichtung mit einem Filtergehäuse und einem Filterelement gemäß den Fig. 1 bis 3;

Fig. 6 die Filtereinrichtung in einer weiteren perspektivischen Ansicht;

Fig. 7 einen Schnitt längs durch die Filtereinrichtung mit dem Filterelement in einem Aufnahmegehäuse, jedoch ohne Gehäusedeckel; und

Fig. 8 eine Fig. 7 entsprechende Darstellung, jedoch zusätzlich mit aufgesetztem Ge- häusedeckel.

In den Figuren sind gleiche Bauteile mit gleichen Bezugszeichen versehen.

Ausführungsform(en) der Erfindung

In den Fig. 1 bis 3 ist ein erstes Ausführungsbeispiel eines Filterelementes 1 dargestellt, das zur Gasfiltration eingesetzt werden kann. Das Filterelement 1 umfasst zwei Filtermediumkörper 2 und 3 an diametral gegenüberliegenden Seiten eines Filterelementgehäuses 17, das einen Trägerkörper für die Filtermediumkörper 2, 3 bildet. Das Filterelement 1 mit den mindestens zwei Filtermediumkörpern 2, 3 bildet ein Filtereinsatzteil, das in ein Filtergehäuse einer Filtereinrichtung einsetzbar ist.

Am Filterelementgehäuse 17, das einen Reinraum zur Aufnahme des gereinigten Fluids aufweist, sind außen liegende Aufnahmetaschen 18 und 19 mit umlaufenden Wandungen 21 bzw. 22 zur Aufnahme der Filtermediumkörper 2 und 3 gebildet. Die Aufnahme- taschen 18 und 19 sind nach außen hin offen ausgeführt, so dass die Filtermediumkörper 2, 3 von außen in die Aufnahmetaschen 18, 19 eingeschoben werden können. Die Abströmseiten der Filtermediumkörper 2, 3 grenzen unmittelbar an den Reinraum im Filterelementgehäuse 17 an. Die diametral gegenüberliegenden Filtermediumkörper 2, 3 sind jeweils als Faltenfilter ausgeführt und quaderförmig ausgebildet. Die Filtermediumkörper können identisch aufgebaut sein und die gleiche Größe aufweisen. Es sind aber auch Ausführungen mit unterschiedlich großen und/oder unterschiedlich geformten Filtermediumkörpern möglich. Wie insbesondere den Ansichten gemäß den Fig. 2 und 3 zu entnehmen ist, schließen die Filtermediumkörper mit ihren dem innen liegenden Reinraum benachbarten Abströmseiten zueinander einen Winkel ein, der bei etwa 10° liegt. Möglich sind aber auch Ausführungen mit parallel angeordneten Abströmseiten der Filtermediumkörper.

Das Filterelementgehäuse 17 weist ein Bodenteil 5, ein Deckelteil 6 sowie Seitenteile 7 auf, wobei die Seitenteile 7 sich zwischen Boden und Deckelteil 5, 6 sowie zwischen den Filtermediumkörpern 2, 3 erstrecken. Bodenteil 5, Deckelteil 6 sowie die Seitenteile 7 schließen gemeinsam mit den seitlich sich anschließenden Filtermediumkörpern 2, 3 den innen liegenden Reinraum im Filterelementgehäuse 17 ein.

In das Filterelementgehäuse 17 sind mehrere Formschlusselemente 30, 31 , 32 eingebracht, die mit korrespondierenden Formschlusselementen an einem aufnehmenden Filtergehäuse zusammenwirken. Ein erstes Formschlusselement 30 ist als dreieckför- mige Vertiefung in den Randbereich des Deckelteils 6 eingebracht und bildet eine vertiefte Abstützfläche, an der nach außen ein als Griff ausgebildeter Begrenzungsabschnitt 33 angeordnet ist. Ein zweites Formschlusselement 31 ist als Stützlasche ausgebildet, die sich an dem Seitenteil 7 erstreckt und mit Abstand zum Bodenteil 5 und zum Deckelteil 6 angeordnet ist. Die Stützlasche 31 erstreckt sich am Seitenteil 7 nach außen.

Das dritte Formschlusselement 32 ist als nutförmige Vertiefung in das Bodenteil 5 eingebracht und erstreckt sich in Längsrichtung - annähernd parallel zu den Abströmseiten der Filtermediumkörper 2, 3. Auch das dritte Formschlusselement 32 bildet eine vertief- te Abstützfläche. Sowohl die dreieckförmige Vertiefung 30 als auch die nutförmige Vertiefung 32 sind benachbart zu dem Seitenteil 7 angeordnet, in das auch die Stützlasche 31 eingebracht ist.

Das in dem Reinraum gesammelte Fluid wird über eine Abströmöffnung 8, die in das Seitenteil 7 ohne Formschlusselemente eingebracht ist, abgeleitet. An die Abströmöffnung 8 schließt sich ein Abströmrohr 9 an, das einteilig mit dem Filterelementgehäuse 17 ausgebildet ist. An den Wandungen 21 , 22 der Aufnahmetaschen 18 bzw. 19 sind Pufferelemente 34 angeordnet, die vorzugsweise aus einem nachgiebigen Material wie zum Beispiel einem Schwingungsdämpfermaterial bestehen. Über die Pufferelemente 34 kann sich das Filterelement 1 im montierten Zustand an den Innenwänden des aufnehmenden Filterge- häuses abstützen.

In Fig. 4 ist eine Ausführungsvariante dargestellt, bei der die Pufferelemente 34 im Unterschied zum ersten Ausführungsbeispiel nicht an einem Seitenteil 7, sondern am Deckelteil 6 angeordnet sind. Zusätzlich oder alternativ können die Pufferelemente 34 auch an dem Bodenteil 5 angeordnet sein. Die Positionierung der Pufferelemente entweder am Seitenteil oder am Boden- bzw. Deckelteil hängt von den Einbaugegebenheiten und dem zur Verfügung stehenden Platz für das Filterelement 1 ab.

In den Fig. 5 und 6 ist in verschiedenen Ansichten die Filtereinrichtung mit dem Filter- gehäuse 12 und dem Filterelement 1 dargestellt. Das Filtergehäuse 12 umfasst ein Aufnahmegehäuse 12a mit einem Aufnahmeraum für das Filterelement 1 und einen Gehäusedeckel 13, der auf das Aufnahmegehäuse 12a aufsetzbar ist. Am Filtergehäuse 12 sind einteilig ausgebildet Formschlusselemente 35, 36 und 37 angeordnet, die mit den Formschlusselementen 30, 31 und 32 am Filterelement 1 zusammenwirken. Das Formschlusselement 35 ist als ein dreieckförmiger Vorsprung bzw. vorspringende Halterung an der Innenseite des Gehäusedeckels 13 ausgeführt und ragt im montierten Zustand in die dreieckförmige Vertiefung 30 an dem Deckelteil 6 des Filterelements 1 ein. Das Formschlusselement 36 ist als ein Stützdom ausgeführt, der am Boden auf der Innenseite des Aufnahmegehäuses 12a angeordnet ist und nach oben ragt. Der Stütz- dorn 36 ist der Stützlasche 31 am Filterelement 1 zugeordnet.

Ebenfalls am Boden auf der Innenseite des Aufnahmegehäuses 12a befindet sich, versetzt zum Stützdom 36, das weitere Formschlusselement 37, das in Form eines Vorsprunges bzw. einer vorspringenden Querabstützung mit einer Abschrägung an einer Seite ausgebildet ist. Der Vorsprung 37 ist der nutförmigen Vertiefung 32 am Bodenteil 5 des Filterelements 1 zugeordnet. Die Fig. 7 und 8 zeigen die Filtereinrichtung in zwei verschiedenen Stadien des Zusammenbaus. In Fig. 7 befindet sich die Filtereinrichtung in einem Zwischenstadium, in Fig. 8 in der fertig montierten Position. Gemäß Fig. 7 wird das Filterelement 1 in das offene Aufnahmegehäuse 12a von oben gemäß Einsetzrichtung 38 eingesetzt. Hierbei gelangen die Formschlusselemente am Filterelement 1 und am Boden des Aufnahmegehäuses 12a in Kontakt. Die Stützlasche 31 an der Außenseite des Seitenteils 7 liegt auf der Stirnseite des Stützdoms 36 an, der am Boden des Aufnahmegehäuses 12a angeordnet ist. Der Vorsprung 37, der ebenfalls am Boden des Aufnahmegehäuses 12a liegt, ragt in die nutförmige Vertiefung 32 im Bodenteil 5 des Filterelementes 1 ein.

Wird der Deckel 13 auf das Aufnahmegehäuse 12a aufgesetzt, gelangt zusätzlich der Vorsprung 35 an der Unterseite des Gehäusedeckels 13 in Eingriff mit der dreieckför- migen Vertiefung 30 am Deckelteil 6 des Filterelements 1 . Die vordere Wandung der Vertiefung 30 ist abgeschrägt, so dass mit dem Aufsetzen des Gehäusedeckels 13 und dem Eingreifen des Vorsprungs 35 die vordere Kante des Vorsprungs entlang der Schräge nach unten gleitet und hierdurch das Filterelement 1 quer zur Einsetzrichtung 38 gemäß Pfeil 39 in seine endgültige Position verschoben wird. Hierbei ist es vorteil- haft, dass in der ersten Phase gemäß Fig. 7 das Filterelement 1 unter einer geringen Schräge a, die nur wenige Grad beträgt, beispielsweise 1 ° bis 2° in das Aufnahmegehäuse 12a eingesetzt wird. Die Schräge lässt sich beispielsweise dadurch realisieren, dass die Stützlasche 31 in einer entsprechenden Position auf der Stirnseite des Stützdoms 36 aufliegt. Die Stützlasche 31 kann zugleich geringfügig mit ihrem freien Ende nach oben gebogen sein, vorteilhafterweise in der gleichen Winkelgrößenordnung wie die Schräge a, um die Vorschubbewegung gemäß Pfeil 39 beim Aufsetzen des Gehäusedeckels 13 zu unterstützen. Die Stirnkante der Stützlasche 31 stützt sich entgegen der Montagerichtung 39 am Stützdom 36 ab. Am Aufnahmegehäuse befindet sich ein Stutzen 41 , der im montierten Zustand koaxial zur Abströmöffnung 8 und dem Abströmrohr 9 am Filterelement 1 liegt. Bei der Vorschubbewegung des Filterelements 1 in Pfeilrichtung 39 während des Aufsetzens des Gehäusedeckels 13 wird das Abströmrohr 9 am Filterelement 1 in den Stutzen 41 am Aufnahmegehäuse 12a eingeschoben. Hierbei wird ein am Filterelement 1 vormontier- tes Dichtungselennent 40 auf die innere Mantelfläche des Stutzens 41 angepresst, wodurch eine strömungsdichte Verbindung zwischen dem Filterelement 1 und dem Aufnahmegehäuse 12a im Bereich der Abströmöffnung erreicht wird.