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Title:
FILTER DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2011/107264
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a filter device, in particular for fluids polluted with admixtures of water, such as diesel oil, comprising a filter housing (1) which has fluid connections in the form of a fluid inlet (51) and a fluid outlet and in which at least one filter element (9) can be received. During the filtering process, fluid can flow through the filter medium (11) of the filter element from the unfiltered side (13) to the filtered side (19) of the filter medium, which surrounds an inner filter cavity (17). On one side of the filter medium (11), a water-separating device (26) and a separating region (27) for separated water are present, and the filter element (9) has a passage (43) that forms a fluid connection to the filter cavity (17) and at least one water opening (47) that is open toward the separating region (27). The filter element can be fixed to an element receptacle (29) of the filter housing (1) and can be connected to a water collecting chamber (33). The filter device is characterised in that an adapter part (49) is provided at least as part of a fluid-conducting system, in which fluid paths separated from each other are formed, of which the first fluid path (59, 67, 61) leads from a fluid connection (51) of the housing (1) via the passage (43) to the inner filter cavity (17) of the filter element (9) and the second fluid path (69) connects the respective water opening (47) to the water collecting chamber (33).

Inventors:
EBERLE RICHARD (DE)
KREIBIG MICHA (DE)
Application Number:
PCT/EP2011/001013
Publication Date:
September 09, 2011
Filing Date:
March 02, 2011
Export Citation:
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Assignee:
HYDAC FILTERTECHNIK GMBH (DE)
EBERLE RICHARD (DE)
KREIBIG MICHA (DE)
International Classes:
B01D29/15; B01D29/58; B01D29/96; B01D35/30; B01D36/00; F02M37/22
Foreign References:
US20020117441A12002-08-29
US4253954A1981-03-03
US3165470A1965-01-12
DE10309428A12004-09-23
US3187895A1965-06-08
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
BARTELS UND PARTNER (DE)
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e

Filtervorrichtung, insbesondere für mit Wasserbeimengungen belastete Fluide wie Dieselöl, mit einem Fluidanschlüsse als Fluideingang (51 ) und Fluidausgang aufweisenden Filtergehäuse (1), in dem mindestens ein Filterelement (9) aufnehmbar ist, dessen einen inneren Filterhohlraum (1 7) umgebendes Filtermedium (1 1 ) beim Filtriervorgang von Rohseite (1 3) zu Reinseite (19) hin durchströmbar ist, wobei an einer Seite des Filtermediums (1 1 ) eine Wasser-Abscheideeinrichtung (26) und ein Abscheidebereich (27) für abgeschiedenes Wasser vorhanden sind und das Filterelement (9) einen eine Fluidverbindung zum Filterhohlraum (1 7) bildenden Durchgang (43) und zumindest einen zum Abscheidebereich (27) offenen Wasserdurchlass (47) aufweist, an einer Elementaufnahme (29) des Filtergehäuses (1 ) festlegbar und mit einem Wassersammeiraum (33) verbindbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein Adapterteil (49) zumindest als Teil einer Fluidführungseinrichtung vorgesehen ist, in der voneinander getrennte Fluidwege gebildet sind, von denen der erste Fluidweg (59, 67, 61 ) von einen Fluidanschluss (51 ) des Gehäuses (1 ) über den Durchgang (43) zum inneren Filterhohlraum (1 7) des Filterelementes (9) führt und der zweite Fluidweg (69) den jeweiligen Wasserdurchlass (47) mit dem Wassersammeiraum (33) verbindet.

Filtervorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Wasser-Abscheideeinrichtung (26) mit ihrem zum Abscheidebereich (27) hin offenen Wasserdurchlass (47) Bestandteile des Filterelementes (9) sind und dass das Adapterteil (49) an der Elementaufnahme (29) anbringbar ist. Filtervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Filterelement (9) am unteren Ende eine Endkappe (23) aufweist, die den in den Filterhohlraum (1 7) führenden Durchgang (43) und den mindestens einen Wasserdurchlass (47) aufweist, und dass das Adapterteil (49) mit der Endkappe (23) in abgedichtete Fluidverbindung bringbar ist.

Filtervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Wassersammeiraum (33) an der tiefsten Stelle des Filtergehäuses (1) an dieses anschließt und dass die Elementaufnahme (29) des Filtergehäuses (1 ) sich oberhalb des Wassersammeiraumes (33) befindet.

Filtervorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Filtermedium (1 1 ) des Filterelements (9) beim Filtriervorgang von seiner äußeren Rohseite (13) her zu dem die Reinseite (19) bildenden, inneren Filterhohlraum (1 7) hin durchströmbar ist und dass der erste Fluidweg (59, 67, 61 ) des Adapterteils (49) den in den Filterhohlraum (1 7) führenden Durchgang (43) der Endkappe (23) mit dem Fluidausgang (51 ) des Gehäuses (1 ) verbindet und der zweite Fluidweg (69) des Adapterteils (49) den jeweiligen Wasserdurchlass (47) der Endkappe (23) mit dem Wassersammei räum (33) verbindet.

Filtervorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Elementaufnahme (29) einen Rohrstutzen (31 ) aufweist, der die Verbindung zwischen dem das Filterelement (9) aufnehmenden Hauptteil (3) des Gehäuses (1) und dem darunter befindlichen Wassersammeiraum (33) bildet, und dass das Adapterteil (49) einen Hülsenkörper (53) aufweist, der im Rohrstutzen (31 ) aufnehmbar ist.

7. Filtervorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Hülsenkörper (53) ein Innenrohr (61 ) angeordnet ist, dessen offenes Ende (63) einen Anschlussstutzen bildet, der sich unter Abdichtung durch den Durchgang (43) der Endkappe (23) in den Filterhohlraum (1 7) des in Funktionsposition befindlichen Filterelements

(9) erstreckt und einen Teilabschnitt des ersten Fluidweges bildet.

8. Filtervorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Außenseite des Innenrohres (61) und der Innenseite des Hülsenkörpers (53) des Adapterteils (49) ein einen Wasserkanal (69) bildender Zwischenraum vorgesehen ist, der den zweiten Fluidweg bildet, über den aus den jeweiligen Wasserdurchlässen (47) der Endkappe (23) austretendes Wasser über das offene untere Ende (71 ) des Hülsenkörpers (53) in den Wassersammeiraum (33) ge- langt.

9. Filtervorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Außenseite des Hülsenkörpers (53) radial vorstehende Ringteile (55, 57) mit der Innenseite des Rohrstutzens (31) der Elementaufnahme (29) in abgedichtete Anlage kommen und in einem axialen Abstand voneinander angeordnet sind, so dass zwischen ihnen an der Außenseite des Hülsenkörpers (53) und an der Innenseite des Rohrstutzens (31 ) ein Ringraum (59) gebildet ist, der als Ausgangsteil des ersten Fluidweges mit dem Fluidausgang (51 ) des Gehäuses (1 ) in Verbindung ist.

10. Filtervorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich des vom Anschlussstutzen abgewandten unteren Endes (65) des Innenrohres (61 ) des Adapterteils (49) ein Querkanal (67) abzweigt, der in den Ringraum (59) mündet und den er- sten Fluidweg über das Innenrohr (61) und dessen Anschlussstutzen fortsetzt.

1 1 . Filtervorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die untere Endkappe (23) des Filterelements (9) für die Festlegung an der Elementaufnahme (29) einen vom Endkappenboden (37) axial nach unten vorstehenden Lagerungsring (35) aufweist, der das zugewandte Ende des Rohrstutzens (31 ) der Elementaufnahme (29) unter Bildung einer Abdichtung übergreift.

1 2. Filtervorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die untere Endkappe (23) des Filterelements (9) einen den Durchgang (43) umgebenden, vom Endkappenboden (37) axial in den Abscheidebereich (27) vorstehenden Ringkörper (39) auf- weist, an dessen Innenseite sich der zumindest eine Wasserdurchlass

(47) befindet.

1 3. Filtervorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein zweiter, den Durchgang (43) der Endkappe (23) umgebender, axial vorstehender Ringkörper (41) radial innerhalb des ersten Ringkörpers (39) angeordnet ist und dass an der Außenseite des zweiten Ringkörpers (41 ) ein zur Wasser-Abscheideeinrichtung gehörendes hydrophobes Sieb anliegt. 14. Filtervorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Endkappenboden (37) in dem zwischen erstem und zweitem Ringkörper (39, 41) gelegenen Bereich eine ringförmige Bodenvertiefung (45) aufweist, in der mindestens ein Durchbruch (47) als Wasserdurchlass ausgebildet ist.

Description:
Filtervorrichtung

Die Erfindung betrifft eine Filtervorrichtung, insbesondere für mit Wasserbeimengungen belastete Fluide wie Dieselöl, mit einem Fluidanschlüsse als Fluideingang und Fluidausgang aufweisenden Filtergehäuse, in dem mindestens ein Filterelement aufnehmbar ist, dessen einen inneren Filterhohlraum umgebendes Filtermedium beim Filtriervorgang von Rohseite zu Reinseite hin durchströmbar ist, wobei an einer Seite des Filtermediums eine Wasser- Abscheideeinrichtung und ein Abscheidebereich für abgeschiedenes Wasser vorhanden sind und das Filterelement einen eine Fluidverbindung zum Filterhohlraum bildenden Durchgang und zumindest einen zum Abscheideraum offenen Wasserdurchlass aufweist, an einer Elementaufnahme des Filtergehäuses festlegbar und mit einem Wassersammeiraum verbindbar ist.

Filtervorrichtungen dieser Art sind bekannt. Solche Filtervorrichtungen werden beispielsweise bei Kraftstoff Systemen für Verbrennungsmotoren eingesetzt, um empfindliche Komponenten, insbesondere Einspritzsysteme, gegen Beeinträchtigungen durch im Kraftstoff mitgeführte Wasseranteile zu schützen. Die Abscheidung von im Kraftstoff mitgeführten Wasseranteilen kann hierbei durch einen Koagulationsprozess bewirkt werden, bei dem an dem Filtermedi um Wassertröpfchen gebildet werden, die aus dem im Filterelement gebildeten Abscheideraum zum Wassersammeiraum abfließen können. Wegen der hohen Anforderungen, die bei derartigen Filtervorrichtungen an die Betriebssicherheit zu stellen sind, sind die Fluidverbindungen zwischen Anschlüssen des Gehäuses und dem Filterelement sowie zwischen diesem und dem Wassersammei räum konstruktiv aufwendig auszubilden. Bei den in Frage kommenden großen Stückzahlen derartiger Vorrichtungen fallen die dadurch bedingten hohen Herstellungskosten besonders stark ins Gewicht.

Im Hinblick auf diese Problematik stellt sich die Erfindung die Aufgabe, eine Filtervorrichtung der betrachteten Art zur Verfügung zu stellen, die kostengünstig und rationell herstellbar ist.

Erfindungsgemäß ist diese Aufgabe durch eine Filtervorrichtung gelöst, die die Merkmale des Patentanspruches 1 in seiner Gesamtheit aufweist.

Gemäß dem kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 besteht eine wesentliche Besonderheit der Erfindung darin, dass ein vorzugsweise an der Elementaufnahme des Filtergehäuses aufnehmbares Adapterteil als Fluidfüh- rungseinrichtung vorgesehen ist, die die in Frage kommenden Fluidverbin- düngen zur Verfügung stellt, indem das Adaptertei l voneinander getrennte Fluidwege bildet, von denen der erste Fluidweg von einem Fluidanschluss über den Durchgang zum inneren Filterhohlraum des Filterelementes führt und der zweite Fluidweg den jeweiligen Wasserdurchlass am Filterelement mit dem Wassersammeiraum verbindet. Dadurch, dass somit die Fluidfüh- rungseinrichtung nicht zwingend Bestandteil des Filterelementes zu sein braucht, kann dieses selbst ohne die kostenintensiven Fluidführungselemen- te in einfacher Bauweise entsprechend kostengünstig hergestellt werden. Anders als bei dem Filterelement zugehörigen Fluidführungselementen, wie sie beispielsweise durch eine aufwendig gestaltete Endkappe des Filterele- ments realisiert sind, und beim Filterelementwechsel zusammen mit dem verbrauchten Filterelement ausgewechselt werden, kann bei der Erfindung die Fluidführungseinrichtung in Form des an der Elementaufnahme befindlichen Adapterteils im Filtergehäuse verbleiben, so dass ein weiterer Kostenvorteil erreicht ist. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass Adapterteile einheitlicher Bauweise für unterschiedlich gestaltete und/oder unterschied- liehen Spezifikationen entsprechende Filterelemente, die an der Elementaufnahme festlegbar sind, benutzt werden können, so dass die Adapterteile gleichartig in hohen Stückzahlen und damit besonders rationell gefertigt werden können. Das jeweilige Adapterteil lässt sich jedoch, vorzugsweise als Clipteil ausgebildet, an der Unterseite des jeweiligen Filterelements fest- legen, beispielsweise an der unteren Endkappe des Filterelements.

Bei Ausführungsbeispielen, bei denen das Filterelement am unteren Ende eine Endkappe aufweist, die den in den Filterhohlraum führenden Durchgang und den mindestens einen Wasserdurchlass aufweist, ist die Endkappe mit dem Adapterteil in abgedichtete Fluidverbindung bringbar. Dies kann auf einfache Weise beispielsweise so erfolgen, dass einerseits die Endkappe zur Bildung einer Abdichtung an der Elementaufnahme festlegbar ist und das Adapterteil andererseits an der Elementaufnahme abgedichtet ist. Bei Ausführungsbeispielen, bei denen das Filtermedium des Filterelements beim Filtriervorgang von seiner äußeren Rohseite her zu dem die Reinseite bildenden inneren Filterhohlraum hin durchströmbar ist, ist die Anordnung vorzugsweise so getroffen, dass der erste Fluidweg des Adapterteils den in den Filterhohlraum führenden Durchgang der Endkappe mit dem Fluidaus- gang des Gehäuses verbindet und der zweite Fluidweg des Adapterteils den jeweiligen Wasserdurchlass der Endkappe mit dem Wassersammeiraum verbindet.

Bei besonders bevorzugten Ausführungsbeispielen weist die Elementauf- nähme einen Rohrstutzen auf, der die Verbindung zwischen dem das Filterelement aufnehmenden Hauptteil des Gehäuses und den darunter be- findlichen Wassersammeiraum bildet, wobei das Adapterteil einen Hülsenkörper aufweist, der im Rohrstutzen aufnehmbar ist. Die Fluidverbindung zwischen Endkappe und Adapterteil lässt sich hierbei besonders einfach in der Weise realisieren, dass die Endkappe an der Außenseite des Rohrstut- zens der Elementaufnahme abgedichtet ist, innerhalb dessen das Adapterteil die getrennten Fluidwege für abgeschiedenes Wasser und abzureinigendes Fluid bildet. Eine Abdichtung an der Innenseite des Rohrstutzens ist gleichfalls möglich. Bei besonders vorteilhaften Ausführungsbeispielen ist die Anordnung so getroffen, dass im Hülsenkörper des Adapterteils ein Innenrohr angeordnet ist, dessen offenes Ende einen Anschlussstutzen bi ldet, der sich unter Abdichtung durch den Durchgang der Endkappe in den Filterhohlraum des in Funktionsposition befindlichen Filterelementes erstreckt und einen Teilab- schnitt des ersten Fluidweges bildet.

Entsprechend einer vorteilhaften Gestaltung kann zwischen der Außenseite des Innenrohres und der Innenseite des Hülsenkörpers ein einen Wasserkanal bildender Zwischenraum vorgesehen sein, der den zweiten Fluidweg bildet, über den aus dem jeweiligen Wasserdurchlass der Endkappe austretendes Wasser über das offene untere Ende des Hülsenkörpers in den Wassersammei raurn gelangt.

Hinsichtlich der Führung des ersten Fluidweges kann die Anordnung vor- teilhafter Weise so getroffen sein, dass an der Außenseite des Hülsenkörpers radial vorstehende Ringteile mit der Innenseite des Rohrstutzens der Elementaufnahme in abgedichtete Anlage kommen und voneinander in einem axialen Abstand angeordnet sind, so dass zwischen ihnen an der Außenseite des Hülsenkörpers und an der Innenseite des Rohrstutzens ein Ringraum gebildet ist, der als Ausgangsteil des ersten Fluidweges mit dem Fluidaus- gang des Gehäuses in Verbindung ist. Für den weitere Verlauf des ersten Fluidweges kann das Adapterteil mit Vorteil so gestaltet sein, dass im Bereich des vom Anschlussstutzen abgewandten unteren Endes des Innenrohres des Adapterteils ein Querkanal ab- zweigt, der in den Ringraum mündet und den ersten Fluidweg über das Innenrohr und dessen Anschlussstutzen fortsetzt.

Zur abgedichteten Festlegung der Endkappe des Filterelements an der Elementaufnahme kann die betreffende Endkappe einen vom Endkappenboden axial nach unten vorstehenden Lagerungsring aufweisen, der das zugewandte Ende des Rohrstutzens der Elementaufnahme unter Bildung einer Abdichtung übergreift.

Bei besonders vorteilhaften Ausführungsbeispielen weist die betreffende Endkappe des Filterelements einen den Durchgang umgebenden, vom Endkappenboden axial in den Abscheideraum vorstehenden Ringkörper auf, an dessen Innenseite sich der zumindest eine Wasserdurchlass befindet.

Wenn an der Endkappe ein zweiter, den Durchgang umgebender, axial vor- stehender Ringkörper radial innerhalb des ersten Ringkörpers angeordnet ist, kann dieser eine Abstützung für ein zur Abscheideeinrichtung gehörendes hydrophobes Sieb bilden, das an der Außenseite des zweiten Ringkörpers anliegt. Bei dem in Funktionsposition befindlichen Filterelement kann sich der Anschlussstutzen am Ende des Innenrohres des Adapterteils in den Ringkörper hinein erstrecken und gegen dessen Innenseite abgedichtet sein.

Der Endkappenboden kann in dem zwischen erstem und zweitem Ringkörperpaar gelegenen Bereich eine ringförmige Bodenvertiefung aufweisen, wobei mindestens ein Durchbruch als Wasserdurc lass an der so gebilde- ten tiefsten Stel le des Abscheideraumes vorgesehen ist. Bei der Abdichtung, die bei dem an der Elementaufnahme festgelegten Filterelement zwischen dem Endkappenboden und dem Rohrstutzen der Elementaufnahme gebildet ist, kann auf eine Dichtungseinrichtung, die den äußeren Umfangsrand der Endkappe gegenüber der Innenwand des Filter- gehäuses abdichtet, verzichtet werden, so dass eine einen entsprechend großen Durchmesser aufweisende Dichtung in Wegfall kommen kann und stattdessen die Abdichtung zwischen Rohseite und Reinseite mit wesentlich kleinerem Dichtungsdurchmesser verwirklicht ist, wodurch sich verringerte Montagekräfte und dadurch eine Vereinfachung bei Einbau und Ausbau von Filterelementen ergeben.

Nachstehend ist die Erfindung anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen im Einzelnen erläutert. Es zeigen: einen Längsschnitt eines Ausführungsbeispiels der

erfindungsgemäßen Filtervorrichtung in Form eines Kraftstofffilters;

Fig.2 eine vergrößerte, in Längsrichtung aufgeschnitten gezeichnete perspektivische Schrägansicht lediglich des der Elementaufnahme benachbarten Bereichs des Ausführungsbeispiels von Fig.1 und

Fig.3 eine der Fig.2 ähnliche Darstellung, in der ein abgewandeltes

Ausführungsbeispiel dargestellt ist. Nachstehend ist die Erfindung am Beispiel eines Kraftstofffilters erläutert, der in einem (nicht gezeigten) Kraftstoffversorgungssystem eines Verbrennungsmotors zur Reinigung von Dieselöl vorgesehen ist, das mit gewissen Wasserbeimengungen verunreinigt ist. Die Erfindung eignet sich gleicher- maßen für andersartige Fluide.

Die Vorrichtung weist ein Filtergehäuse 1 mit einem hohlzylinderförmigen Hauptteil 3 und einem sich an dessen Unterseite befindliches Bodenteil 5 auf. Am oberen Ende ist mit dem Hauptteil 3 ein Gehäusedeckel 7 ver- schraubt, der für Einbau und Ausbau eines Filterelements 9 abnehmbar ist. Das Filtermedium 1 1 des im Filtergehäuse 1 aufgenommenen Filterelements 9 ist durch eine einen Hohlzylinder bildende Filtermatte gebildet. Zwischen der Außenseite des Filtermediums 1 1 und der Innenwand des Gehäuses 1 befindet sich ein Zwischenraum, der beim Filtrationsvorgang die Rohseite 1 3 bildet. Der abzureinigende Kraftstoff wird zur Rohseite 13 über einen Fluidanschluss des Gehäuses 1 zugeführt, der bei der in der Zeichnung gezeigten Drehposition des Filtergehäuses nicht sichtbar ist. Beim Filtervorgang durchströmt der Kraftstoff das Filtermedium 1 1 von der äußeren Rohseite 13 her nach innen zu einem inneren Filterhohlraum 1 7, der die Reinseite 1 9 bildet.

In der bei Filterelementen üblichen Weise sind an den Enden Endkappen 21 und 23 vorgesehen, die Einfassungen für das Filtermedium 1 1 und ein an dessen Innenseite anliegendes, fluiddurchlässiges Stützrohr 26 bilden. In einem radialen Abstand vom Stützrohr 26 befindet sich ein den inneren Filterhohlraum 1 7 rohrförmig umgebendes hydrophobes Sieb 25. Um eine Wasserabscheidung zu bewirken, wird bei derartigen Kraftstofffiltern ein Filtermedium 1 1 benutzt, das für das von Kraftstoff mitgeführte Wasser koagulierend wirkt, so dass Wasser in Tröpfchenform ausfällt, das in dem einen Abscheidebereich bildenden Abscheideraum 27 zwischen hydrophobem Sieb 25 und Stützrohr 26 verbleibt und absinkt, da das Sieb für koagulierte Wassertropfen undurchlässig ist.

Mit seiner unteren Endkappe 23 ist das Filterelement 9 an einer gehäusefe- sten Elementaufnahme 29 festgelegt. Diese hat die Form eines Rohrstutzens 31 , der die Verbindung zwischen dem das Filterelement 9 aufnehmenden Hauptteil 3 des Gehäuses 1 und dem darunter befindlichen Wassersammel- raum 33 bildet. Für die Festlegung des Filterelements 9 an der Elementaufnahme 29 weist die untere Endkappe 23 einen Lagerungsring 35 auf, der sich von dem Endkappenboden 37, welcher die Auflage für die Enden des Filtermediums 1 1 und des Stützrohres 26 bildet, axial nach unten erstreckt und bei der Funktionsposition des Filterelements 9 den oberen Randbereich des Rohrstutzens 31 der Elementaufnahme 29 übergreift, wobei ein im Lagerungsring 35 sitzendes Dichtelement die Abdichtung bildet. Der Lage- rungsring 35 umgibt bei dem in Fig.1 und 2 gezeigten ersten Ausführungsbeispiel zwei in einem radialen Abstand voneinander angeordnete Ringkörper 39 und 41 , die vom Endkappenboden 37 weg axial ins Innere des Filterelements 9 vorstehen und den in den inneren Filterhohlraum 1 7 führenden Durchgang 43 umgeben. An der Außenseite des radial außenlie- genden Ringkörpers 39 liegt das Stützrohr 26 an. An der Außenseite des weiter innenliegenden Ringkörpers 41 liegt das hydrophobe Sieb 25 an. In dem Zwischenraum zwischen den Ringkörpern 39 und 41 bildet der Endkappenboden 37 eine ringmuldenförmige Bodenvertiefung 45, die die tiefste Stelle des Abscheideraums 27 bildet und von Durchbrüchen unterbro- chen ist, die Wasserdurchlässe 47 bilden.

Für die Zusammenwirkung mit der Endkappe 23 und dem Rohrstutzen 31 der Elementaufnahme 29 ist eine Fluidführungseinrichtung vorgesehen, die durch ein Adaptertei l 49 gebildet ist, das als einstückiges Formteil aus Kunststoff die Form eines Rotationskörpers besitzt, der im Rohrstutzen 31 der Elementaufnahme 29 aufgenommen ist. In seiner Funktion als Fluidfüh- rungseinrichtung bildet das Adapterteil 49 voneinander getrennte Fluidwe- ge, von denen der erste von einem Fluidanschluss des Gehäuses 1 , der beim vorliegenden Beispiel einen Fluideingang 51 bildet, über den Durchgang 43 der Endkappe 23 zum Filterhohlraum 1 7 führt und der zweite Fluidweg den Abscheideraum 27 des Filterelements 9 mit dem Wassersammeiraum 33 verbindet.

Wie am deutlichsten aus Fig. 2 und 3 zu ersehen ist, weist das Adapterteil 49 einen Hülsenkörper 53 auf, an dessen Außenseite zwei radial vorste- hende Ringteile 55 und 57 gebildet sind, die mit der Innenseite des Rohrstutzens 31 in abgedichteter Anlage sind. Die Ringteile 55, 57 befinden sich in einem axialen Abstand voneinander, so dass zwischen ihnen ein Ringraum 59 gebildet ist, der als Teilabschnitt des ersten Fluidweges über eine in der Zeichnung nicht sichtbare Fluidverbindung mit dem Fluideingang 51 verbunden ist. Innerhalb des Hülsenkörpers 53 befindet sich in koaxialer Anordnung ein Innenrohr 61 , das sich mit seinem oberen offenen Ende 63 unter Abdichtung in den den Durchgang 43 bildenden Ringkörper 41 der in Funktionsposition befindlichen Endkappe 23 erstreckt. Im Bereich des geschlossenen unteren Endes 65 des Innenrohres 61 zweigt von diesem ein Querkanal 67 ab, der in den Ringraum 59 mündet " und somit den ersten Fluidweg über das Innenrohr 61 in den Filterhohlraum 1 7 hinein vervollständigt. Die Außenseite des Innenrohres 61 befindet sich in einem Abstand von der Innenseite des Hülsenkörpers 53, so dass ein Wasserkanal 69 gebildet ist, in den über die Wasserdurchlässe 47 der Endkappe 23 vom Ab- scheideraum 27 her Wasser eintritt und über das untere offene Ende 71 des Hülsenkörpers 53 zum Wassersammeiraum 33 abfließt. Der Wasserkanal 59 im Adapterteil 49 bildet so den zweiten Fluidweg.

Das Ausführungsbeispiel von Fig.3 unterscheidet sich gegenüber dem zuvor beschriebenen Beispiel lediglich durch eine vereinfachte Ausbildung der Endkappe 23 des Filterelements 9, während Filtergehäuse und Elementauf- Ί 0 nähme 29 gleich ausgebildet sind und auch das gleiche Adapterteil 49 wie beim ersten Ausführungsbeispiel benutzt werden kann. Wie beim vorherigen Beispiel ist auch die Festlegung der Endkappe 23 am Rohrstutzen 31 der Elementaufnahmen 29 mittels des Lagerungsringes 35 verwirklicht, der den Rohrstutzen 31 am oberen Rand übergreift. Anders als beim vorherigen Beispiel fehlen jedoch am Endkappenboden 37 die muldenartige Bodenvertiefung 45 und der sich daran anschließende innere Ringkörper 41. Stattdessen greift das obere Ende 63 des Innenrohres 61 des Adapterteils 49 unmittelbar in das hydrophobe Sieb 25 des Filterelements ein, und die vom Ringkörper 39 umgebene Öffnung bildet mit dem gesamten Zwischenraum zwischen dem hydrophoben Sieb 25 den Wasserdurchlass 47, der den Abscheideraum 27 mit dem Wasserkanal 69 im Adapterteil 49 verbindet.

Bei beiden Ausführungsbeispielen ist die Abdichtung zwischen dem Lage- rungsring 35 der Endkappe 23 und dem Rohrstutzen 31 der Elementaufnahme 29 sowie des Hülsenkörpers 53 des Adapterteils 49 gegenüber dem Rohrstutzen 31 und ebenso die Abdichtung des Innenrohres 61 des Adapterteils 41 am Durchgang 43 zum Filterhohlraum 1 7 jeweils durch einen O- Ring 75 gebildet. Bei der über den Lagerungsring 35 der Endkappe gegen- über dem Rohrstutzen 31 gebildeten Abdichtung der Rohseite 13 gegenüber der Reinseite 19 ist, anders als bei üblichen Filtervorrichtungen, keine Abdichtung am Außenumfang der Endkappe 23 gegenüber der Innenseite des Filtergehäuses 1 erforderlich. Im übrigen ist das jeweilige Adapterteil 49 durch die zumindest teilweise konisch ausgebildete Innenwand der diesbe- züglichen Aufnahme 31 mit den sich anschließenden zylindrischen Abschnitten, an denen sich die O-Ringe 75 des Adapterteils 49 abstützen, sicher in Position gehalten. Die Durchströmungsrichtung der Vorrichtung lässt sich auch mit geringen baulichen Anpassungen umkehren. Die Wasser-Abscheideeinrichtung 26 lässt sich auch bei einer nicht dargestellten Ausführungsform als Teil der Elementaufnahme 29 ausbilden.