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Patent Searching and Data


Title:
FILTER DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2012/079661
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a filter device comprising at least one filter housing (1) in which at least one filter element (21) is arranged. Inside the filter housing (1), the filter element separates a clean side (9) from an untreated side (13). The device is characterised in that, on the clean side (9) of the respective filter housing (1) at least one storage unit (3) having at least one movable separating element (47) is connected, which divides the storage unit (3) into two working chambers (49) or pressure chambers (43).

Inventors:
WNUK RALF (DE)
BOETTCHER THOMAS (DE)
OLSCHOK MARKUS (DE)
GERSTNER JOERG HERMANN (DE)
Application Number:
PCT/EP2011/005251
Publication Date:
June 21, 2012
Filing Date:
October 19, 2011
Export Citation:
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Assignee:
HYDAC PROCESS TECHNOLOGY GMBH (DE)
WNUK RALF (DE)
BOETTCHER THOMAS (DE)
OLSCHOK MARKUS (DE)
GERSTNER JOERG HERMANN (DE)
International Classes:
B01D29/48; B01D29/52; B01D29/60; B01D29/66; B01D29/90
Foreign References:
DE102004037280A12006-03-23
US3445002A1969-05-20
GB1037837A1966-08-03
DE19956859A12001-06-07
DE102004004756A12005-08-25
Attorney, Agent or Firm:
BARTELS & PARTNER (DE)
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c he

Filtervorrichtung mit mindestens einem Filtergehäuse (1), in dem mindestens ein Filterelement (21) angeordnet ist, das innerhalb des Filtergehäuses (1 ) eine Reinseite (9) von einer Rohseite (1 3) trennt, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Reinseite (9) des jeweiligen Filtergehäuses (1) mindestens eine Speichereinrichtung (3) mit mindestens einem beweglichen Trennelement (47) angeschlossen ist, das die Speichereinrichtung (3) in zwei Arbeits-(49) oder Druckräume (43) unterteilt.

Filtervorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Raum der Speichereinrichtung (3), der durch das Trennelement (47) von dem mit der Reinseite (9) des Filtergehäuses (1) verbundenen Fluidraum (43) getrennt ist, einen mit einer Quelle (55) für ein Druckmedium verbindbaren Arbeitsraum (49) bildet.

Filtervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass als Speichereinrichtung ein hydropneumatischer Druckspeicher (3) vorgesehen ist, dessen Arbeitsraum (49) mit einer Druckluftquelle (55) verbindbar ist.

Filtervorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Druckspeicher in Form eines Kolbenspeichers (3) vorgesehen ist.

Filtervorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Filtergehäuse (1) einen zylindrischen Innenraum (9) bildet, um dessen Hochachse (1 7) Filterelemente (21) in Form von Filterkerzen gruppiert sind, die für eine Filtration oder Rückspülung in beiden Richtungen durchströmbar sind, wobei zumindest ein Filterelement (21 ) mittels einer Rückspüleinrichtung (373.59,61 ) zum Abrei- nigen seiner wirksamen Filterfläche rückgespült wird, während gleichzeitig die anderen Filterelemente (21) für die Filtration von innen nach außen durchströmt sind, so dass der die Filterelemente (21) umgebende Innenraum (9) des Filtergehäuses (1) die mit dem Fluidraum (43) des Druckspeichers (3) verbundene Reinseite bildet.

Filtervorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenraum (9) an seinem oberen Ende (1 1) offen ist und in den die Fluidseite bildenden Zylinderraum (43) des als Druckspeicher vorgesehenen Kolbenspeichers (3) übergeht, der zur Hochachse (17) koaxial am Filtergehäuse (1 ) angeordnet ist.

Filtervorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Öffnung des oberen Endes (1 1) des Innenraumes (9) des Filtergehäuses (1 ) über dessen gesamten Innendurchmesser erstreckt und dass der Durchmesser des sich unmittelbar anschließenden Zylinderraumes (43) des Kolbenspeichers (3) zumindest die Größe des Durchmessers des Innenraumes (9) des Filtergehäuses (1 ) hat.

Filtervorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Zylindermantel des Kolbenspeichers (3) das offene obere Ende (1 1 ) des Filtergehäuses (1) übergreift, mit Innengewinde versehen und mit einem Außengewinde des Filtergehäuses (1 ) verschraubt ist.

Filtervorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der größte Wert des Volumens der Fluidseite (43) des Druckspeichers (3) gleich oder größer als das Volumen des die Filterelemente (21 ) umgebenden Innenraumes (9) des Filtergehäuses (1 ) ist.

10. Filtervorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückspüleinrichtung (37,59,61 ) in einer mit der Rohseite des rückzuspülenden Filterelementes (21) verbundenen Rückspülleitung (59) ein Rückspülventil (61 ) aufweist, das für Rückspülvorgänge offenbar ist, und dass an dem Arbeitsraum (49) des Druckspeichers (3) eine Ventileinrichtung (53) angeschlossen ist, die in zeitlichem Zusammenhang mit der Betätigung des Rückspülventils (61) für eine Zufuhr von Druckluft zu dem oder die Abgabe von Druckluft aus dem Arbeitsraum (49) des Druckspeichers (3) ansteuerbar ist.

1 1. Filtervorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Filterelemente (21 ) nacheinander mittels einer einen Drehantrieb (25,29) aufweisenden Schwenkeinrichtung (23) von ihrer Filtrationsstellung in eine auf die Rückspülleitung ausgerichtete

Rückspülstellung und wieder in die Filtrationsstellung zurück um die Hochachse (1 7) schwenkbar angeordnet sind.

12. Filtervorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Filterelemente in Form konisch ausgebildeter

Spaltsiebrohrelemente (21) vorgesehen sind.

Description:
HYDAC Process Technology GmbH, Industriegebiet Grube König Am Wrangelflöz 1 , 66538 Neunkirchen

Filtervorrichtung

Die Erfindung betrifft eine Filtervorrichtung mit mindestens einem Filtergehäuse, in dem mindestens ein Filterelement angeordnet ist, das innerhalb des Filtergehäuses eine Reinseite von einer Rohseite trennt. Filtervorrichtungen dieser Art sind auf einer großen Vielzahl unterschiedlichster Einsatzgebiete und für die Filtration verschiedenster strömungsfähiger Medien im Einsatz, wobei je nach Anwendungsgebiet unterschiedliche Bauweisen der Vorrichtung in Frage kommen. Bevorzugte Anwendungsgebiete sind die Reinigung von Fluiden wie Hydraulikflüssigkeiten, Schmier- oder Kraftstoffen. Ebenso können derartige Vorrichtungen für Wasseraufbereitung benutzt werden oder in Verbindung mit Prozess- oder Arbeitsfluiden anderer Natur.

Ungeachtet der unterschiedlichen Bauweisen und der großen Vielfalt der Einsatzgebiete müssen diese Filtervorrichtungen der gemeinsamen Anforderung gerecht werden, nämlich den störungsfreien Betrieb des angeschlossenen, mit dem Filtrat zu versorgenden System zu gewährleisten.

Im Hinblick auf diese Problematik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrun- de, eine Filtervorrichtung zur Verfügung zu stellen, deren Betriebsverhalten den zu stellenden Anforderungen in besonderem Maße gerecht wird. Erfindungsgemäß ist diese Aufgabe durch eine Filtervorrichtung gelöst, die die Merkmale des Patentanspruches 1 in seiner Gesamtheit aufweist. Demgemäß besteht eine wesentliche Besonderheit der Erfindung darin, dass auf der Reinseite des jeweiligen Filtergehäuses mindestens eine Speichereinrichtung angeschlossen ist, die ein zwischen zwei Arbeits- oder Druckräumen beweglich angeordnetes Trennelement aufweist. Dadurch läßt sich der Betrieb der Vorrichtung auf einfache Weise und je nach Bedarf durch eine Drucksteuerung unterstützen, die das im Filtergehäuse auf der Reinseite herrschende Druckniveau in Anpassung an den jeweiligen Betriebszustand beeinflußt. So lassen sich beispielsweise im normalen Filtrationsbetrieb Druckschwankungen durch Volumenänderung des am Filtergehäuse angeschlossenen Raumes der Speichereinrichtung ausgleichen (Pulsa- tionsdämpfung), so dass Schwankungen des Volumenstroms des abgegebenen Filtrats vermieden sind. Ebenso kann eine bedarfsweise Unterstützung des Filtrationsvorganges durch einen saugenden Effekt der Speichereinrichtung bewirkt werden. Bei mit einer Rückspüleinrichtung versehenen Filtervorrichtungen kann mit besonderem Vorteil ein Abfall des Volumenstromes des Filtrats, wie er bei Einleiten eines Rückspül Vorganges durch den Nebenstrom der Rückspülmenge verursacht wäre, durch eine Volumenkompensation mittels der Speichereinrichtung vermieden und/oder durch Druckbeaufschlagung auf der Reinseite der Vorrichtung die Rückspülung unterstützt werden.

In DE 199 56 859 A1 ist eine Rückspülfiltervorrichtung offenbart, bei der eine Rückspülleitung, die während Rückspülvorgängen eine Rückspülmenge an Fluid aus dem Filtergehäuse abführt, mit einer Unterdruckeinrichtung verbindbar ist, die aktivierbar ist, um an einem jeweils rückzuspülenden Filterelement einen Unterdruck zu erzeugen. Die Unterdruckeinrichtung weist eine Saugpumpe auf, die in Art eines Membranspeichers aufgebaut ist, dessen Membran mittels eines mechanischen Antriebs für Pumpbewegungen auslenkbar ist. Während bei dieser bekannten Lösung zwar die Intensität der Rückspülung gesteigert wird, führt der durch Saugen verursachte Anstieg der Rückspülmenge zu einem verstärkten, durch Nebenstrom verur- sachten Abfall des Volumenstroms des Filtrats.

Bei besonders vorteilhaften Ausführungsbeispielen der Erfindung ist die Anordnung so getroffen, dass der Raum der Speichereinrichtung, der durch das Trennelement von dem mit der Reinseite des Filtergehäuses verbundenen Fluidraum getrennt ist, einen mit einer Quelle für ein Druckmedium verbindbaren Arbeitsraum bildet. Durch entsprechende Druckbeaufschlagung des Arbeitsraumes ist der Betriebszustand der Speichereinrichtung und somit deren Einfluss auf den Filtrationsbetrieb oder Rückspülbetrieb steuerbar. In besonders vorteilhafter Weise kann als Speichereinrichtung ein hydro- pneumatischer Druckspeicher vorgesehen sein, dessen Arbeitsraum mit einer Druckquelle, insbesondere einer Druckluftquelle, verbindbar ist.

Bei besonders bevorzugten Ausführungsbeispielen ist ein Druckspeicher in Form eines Kolbenspeichers vorgesehen.

Wenn die erfindungsgemäße Filtervorrichtung als Rückspülfiltervorrichtung ausgelegt ist, kann die Anordnung mit besonderem Vorteil so getroffen sein, dass das Filtergehäuse einen zylindrischen Innenraum bildet, um dessen Hochachse Filterelemente in Form von Filterkerzen gruppiert sind, die für eine Filtration oder Rückspülung in beiden Richtungen durchströmbar sind, wobei zumindest ein Filterelement mittels einer Rückspüleinrichtung zum Abreinigen seiner wirksamen Filterfläche rückgespült wird, während gleichzeitig die anderen Filterelemente für die Filtration von außen nach innen durchströmt sind, so dass der die Filterelemente umgebende Innenraum des Filtergehäuses die mit dem Fluidraum des Druckspeichers verbundene Reinseite bildet. Bei einer derartigen Rückspülfiltervorrichtung kann der Innenraum des Filtergehäuses an seinem oberen Ende offen sein und in den die Fluidseite bildenden Zylinderraum des als Druckspeicher vorgesehenen Kolbenspei- chers übergehen, der zur Hochachse koaxial am Filtergehäuse angeordnet ist. Neben dem Vorteil der besonders kompakten Bauweise resultiert der weitere Vorteil, dass mit dem Betrieb der Speichereinrichtung keinerlei Strömungsverluste einhergehen, weil das Filtergehäuse unmittelbar in den Fluidraum des Druckspeichers übergeht.

Bei besonders bevorzugten Ausführungsbeispielen erstreckt sich die Öffnung des oberen Endes des Innenraumes des Filtergehäuses über dessen gesamten Innendurchmesser, wobei der Durchmesser des sich unmittelbar anschließenden Zylinderraumes des Kolbenspeichers zumindest die Größe des Durchmessers des Innenraumes des Filtergehäuses hat. Der Übergang des Filtergehäuses in den Kolbenspeicher ist somit praktisch absatzlos.

Mit besonderem Vorteil kann die Anordnung hierbei so getroffen sein, dass der Zylindermantel des Kolbenspeichers das offene obere Ende des Filter- gehäuses übergreift, mit Innengewinde versehen und mit einem Außengewinde des Filtergehäuses verschraubt ist. Somit bilden Gehäuse und Kolbenspeicher eine besonders kompakte Baueinheit.

Hinsichtlich des Betriebsverhaltens, insbesondere beim Rückspülbetrieb, ist vorzugsweise der größte Wert des Volumens der Fluidseite des Druckspeichers gleich oder größer als das Volumen des die Filterelemente umgebenden Innenraumes des Filtergehäuses. Somit steht im Speicher ein ausreichend großes Volumen des Filtrats zur Verfügung, um den Volumenstrom der Rückspülmenge auszugleichen und dadurch den Volumenstrom des abgegebenen Filtrats während eines Rückspülvorgangs konstant zu halten. Hinsichtlich der Rückspüleinrichtung kann die Anordnung so getroffen sein, dass diese in einer mit der Rohseite des rückzuspülenden Filterelementes verbundenen Rückspülleitung ein Rückspülventil aufweist, das für Rückspülvorgänge offenbar ist, wobei an dem Arbeitsraum des Druckspeichers eine Ventileinrichtung angeschlossen ist, die in zeitlichem Zusammenhang mit der Betätigung des Rückspülventils für eine Zufuhr von Druckluft zu dem oder die Abgabe von Druckluft aus dem Arbeitsraum des Druckspeichers ansteuerbar ist. Bei einer bevorzugten Bauweise der Filtervorrichtung sind die Filterelemente nacheinander mittels einer einen Drehantrieb aufweisenden Schwenkeinrichtung von ihrer Filtrationsstellung in eine auf die Rückspülleitung ausgerichtete Rückspülstellung und wieder in die Filtrationsstellung zurück um die Hochachse schwenkbar angeordnet.

Die Filterelemente können in Form konisch ausgebildeter Spaltsiebrohrelemente vorgesehen sein.

Nachstehend ist die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels im einzelnen erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 eine Symboldarstellung der hydraulischen Schaltung eines

Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Fi ltervorrichtung in Form einer Rückspülfiltervorrichtung und

Fig. 2 einen Längsschnitt des Filtergehäuses und der zugeordneten

Speichereinrichtung des Ausführungsbeispiels. Die erfindungsgemäße Filtervorrichtung ist am Beispiel einer Rückspülfil- tervorrichtung erläutert. Die Vorrichtung weist ein in Fig.2 als Ganzes mit 1 bezeichnetes Filtergehäuse sowie eine Speichereinrichtung auf, die beim dargestellten Ausführungsbeispiel durch einen Kolbenspeicher 3 gebildet ist. Das Filtergehäuse 1 ist zweiteilig ausgebildet und besteht aus einem Gehäuseunterteil 5 und einem Gehäuseoberteil 7, die, unter Bildung einer Abdichtung miteinander verschraubt sind. Das hohlzylindrische Gehäuseoberteil 7 definiert zusammen mit dem Gehäuseunterteil 5 einen Gehäuseinnenraum 9 in Form eines Hohlzylinders, der an seinem oberen Ende 1 1 offen ist. Das Gehäuseunterteil 5 und eine daran befestigte Schwenkeinrichtung 23 entsprechen in ihrer Bauweise im Wesentlichen den betreffenden Komponenten einer Rückspülfiltervorrichtung, wie sie aus DE 10 2004 004 756 AI an sich bekannt ist, so dass hier nicht auf sämtliche konstruktiven Einzelheiten des Gehäuseunterteils 5 und der Schwenkeinrichtung 23 eingegangen werden muß. Wie bei dieser dem Stand der Technik entsprechenden Lösung weist das Unterteil 5 einen Einlass 13 für das zu filtrierende Fluid sowie einen Auslass 1 5 für das filtrierte Fluid auf. Diametral der Hochachse 1 7 gegenüberliegend ist zu dem Einlass 13 innerhalb des Gehäuseunterteils 5 ein Rückspülauslass 19 angeordnet, über den die Rückspülfluidmenge aus der Vorrichtung abführbar ist.

In das Filtergehäuse 1 sind nach oben hin konisch zulaufende Filterelemente 21 eingesetzt, wobei anstelle der konischen Filterelemente 21 auch zumindest teilweise zylindrische Filterelemente (nicht dargestellt) treten könn- ten. Die angesprochenen konischen Filterelemente 21 , die aus sog. Spaltsiebrohr-Filterelementen bestehen können, sind im Abstand voneinander entlang eines Kreisbogens innerhalb des Filtergehäuses 1 um die Hochachse 1 7 gruppiert. Bei einer nicht näher dargestellten Ausführungsform können auch in Gruppen unterteilt mehrfach entlang von zylindrischen Bögen die Filterelemente 21 angeordnet sein. Bei der in Fig.2 gezeigten Ausfüh- rungsform sind jedoch insgesamt vier Filterelemente 21 diametral zur

Hochachse 1 7 gesehen gegenüberliegend angeordnet. In Blickrichtung auf die Fig.2 gesehen ist dabei das rechtsseitig sichtbare Filterelement 21 in seiner Rückspülstellung gezeigt, während sich die übrigen Filterelemente 21 in ihrer Filtrationsstellung befinden.

Wie bei der erwähnten, bekannten Lösung (DE 10 2004 004 756 A1 ) können die einzelnen Filterelemente 21 mittels der als Ganzes mit 23 bezeichneten Schwenkeinrichtung nacheinander von ihrer Filtrationsstellung in die Rückspülstellung und wieder in die Filtrationsstellung zurück bewegt wer- den, wobei die Umlaufbewegung für die einzelnen Filterelemente 21 sowohl im Uhrzeigersinn als auch entgegen dem Uhrzeigersinn erfolgen kann. Die Schwenkeinrichtung 23 selbst weist einen Antriebsmotor 25 (hydraulisch oder elektrisch) auf, der über ein Getriebe 29 eine gesteuerte, absatzweise Drehbewegung einer Welle 27 erzeugt, die mit einem Filter- träger 31 verbunden ist. Dieser ist mit seinem kreisrunden Umfang über eine Dichtungsanordnung 33 an der Innenwand des Gehäuseunterteils 5 drehbar und abgedichtet geführt.

Die Filterelemente 21 sind auf dem Filterträger 31 so angeordnet, dass ihr innerer Filterhohlraum mit Öffnungen 35 im Filterträger 31 fluchtet. Jeweils eine dieser Öffnungen 35 des Filterträgers 31 ist auf eine Rückspülöffnung 37 ausrichtbar, wie dies in Fig.2 am Beispiel des rechtsseitig sichtbaren Filterelementes 21 gezeigt ist, das sich in seiner Rückspülstellung befindet. Die übrigen Filterelemente 21 sind über die Öffnungen 35 im Filterträger 31 mit dem Filtereinlass 13 in Verbindung, so dass für den Filtrationsbetrieb Fluid in den inneren Filterhohlraum dieser Filterelemente 21 einströmen kann und zur Reinseite, also zum Innenraum 9 des Filtergehäuses 1 , gelangen kann, von wo das Filtrat über den Filterauslass 15 austritt. Als Halteeinrichtung für die auf dem Filterträger 31 befindlichen Filterelemente 21 ist eine Filterabdeckung 39 vorgesehen, die mit dem oberen Ende 41 der An- triebswelle 27 verschraubt ist.

Die beim vorliegenden Beispiel als Kolbenspeicher 3 ausgebildete Speichereinrichtung ist bei dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel mit dem Filtergehäuse 1 zu einer einheitlichen Baueinheit vereinigt. Wie Fig.2 zeigt, ist der Kolbenspeicher 3 an seinem in der Figur unten liegenden Ende 45 offen, und der Zylindermantel des Kolbenspeichers 3 übergreift mit seinem offenen Ende 45 das offene Ende 1 1 des oberen Gehäuseteils 7 des Filtergehäuses 1 , mit dem er unter Bildung einer Abdichtung verschraubt ist. Somit geht der die Reinseite bildende Innenraum 9 des Filtergehäuses 1 praktisch absatzlos in den Zylinderraum 43 des Kolbenspeichers 3 über, der die Fluidseite der Speichereinrichtung bildet. Auf der gegenüberliegenden Seite des als bewegliches Trennelement dienenden Kolbens 47 ist der Arbeitsraum 49 des Kolbenspeichers 3 bis auf einen Druckmittelanschluß 51 geschlossen. Wie Fig.1 zeigt, ist über den Druckmittelanschluß 51 eine Ventileinrichtung 53 am Arbeitsraum 49 angeschlossen. Die Ventileinrichtung 53 ermöglicht es, den Arbeitsraum 49 mit einem Arbeitsgas zu versorgen, beim vorliegenden Beispiel mit Druckluft über eine Druckluftleitung 55, oder den Druckmittelanschluß 51 zu sperren, oder, wie es in Fig.1 gezeigt ist, den Arbeitsraum 49 über den Anschluß 51 mit der Umgebung zu verbinden, über eine Filter/Drossel-Einrichtung 57.

Wenn im normalen Filtrationsbetrieb der Arbeitsraum 49 mit einem dem Systemdruck der Filtervorrichtung angepaßten Volumen an Arbeitsgas (Druckluft) versorgt ist, kann der Kolbenspeicher 3 in der Art eines Pulsati- onsdämpfers tätig sein. Bei diesem Betriebszustand ist eine am Rückspü- lauslass 19 angeschlossene Rückspülleitung 59 durch ein Rückspülventil 61 geschlossen. Um einen Rückspül Vorgang zu starten, wird das Rückspülventil 61 geöffnet, und der Druckmittelanschluss 51 des Kolbenspeichers 3 wird über die Ventileinrichtung 53 mit der Druckluftleitung 55 verbunden, um im Arbeitsraum 49 den eingestellten Systemdruck aufrecht zu erhalten. Das Öffnen des Rückspülventils 61 hat den Abstrom einer Rückspülmenge an Fluid aus dem Filtergehäuse 1 zur Folge, was an sich zu einem Einbruch des Volumenstromes des gefilterten, aus dem Auslass 1 5 austretenden Filt- rats zur Folge hätte. Wegen des im Arbeitsraum 49 des Kolbenspeichers 3 herrschenden Systemdruckes wirkt der Kolbenspeicher 3 in dieser Situation als eine Fluidvolumen aus dem Zylinderraum 43 heraus zur Reinseite 9 (Innenraum 9) nachschiebende Pumpe, wodurch ein Volumenstromabfall an Fluid während des Rückspülens vermieden ist.

Wenn nach erfolgter Rückspülung das Rückspülventil 61 schließt, dann verbindet die Ventileinrichtung 53 den Arbeitsraum 49 zur Umgebung, so dass Druckluft über die Einrichtung 57 (Fig.l ) gedrosselt entweicht, bis sich der Kolben 47 entsprechend weit in Fig.2 nach oben bewegt hat und das Volumen des Zylinderraumes 43 wieder den gewünschten Wert besitzt, so dass für den nachfolgenden Filtrationsbetrieb bei geschlossener Ventilein- richtung 53 wiederum eine Pulsationsdämpfung erfolgt oder für einen nachfolgenden Rückspülvorgang ein gewünschtes Nachschubvolumen bei Druckluftzufuhr zum Arbeitsraum 49 zur Verfügung steht.

Bei der dargestellten Bauweise mit absatzlosem Übergang des Filtergehäu- ses 1 in den Zylinderraum 43 des Kolbenspeichers 3 ergeben sich zum einen keinerlei Verluste aufgrund eines Strömungswiderstandes zwischen Innenraum 9 und Zylinderraum 43. Des weiteren läßt sich dadurch bei kompakter Bauweise ein ausreichend großes Volumen für die Räume 43 und 49 des Kolbenspeichers 3 realisieren, wobei der größte Wert des Vo- lumens des die Fluidseite bildenden Zylinderraumes 43 wesentlich größer sein kann als das Volumen des die Filterelemente 21 umgebenden Innen- raumes 9 des Filtergehäuses 1 . Die Nachschiebe- oder Pumpwirkung des Kolbenspeichers 3 beim Rückspülvorgang verhindert nicht nur einen Einbruch des Volumenstromes des Filtrats, sondern begünstigt auch die Effizienz der Filterreinigung beim Rückspülvorgang.

Es versteht sich, dass anstelle des als Speichereinrichtung vorgesehenen Kolbenspeichers 3 andersartige Speichereinrichtungen Verwendung finden könnten, etwa andere hydropneumatische Speicher, wie Blasenspeicher oder Membranspeicher oder Balgspeicher. Anstelle hydropneumatischer Speicher könnten auch Einrichtungen Verwendung finden, bei denen das Trennelement nicht pneumatisch, sondern mechanisch bewegbar ist, beispielsweise durch mechanische Kopplung eines Speicherkolbens mit einem mechanischen oder elektrischen oder hydraulischen Antrieb oder mittels auf das Trennelement einwirkenden hydraulischen Drucks.

Über das Gasfül lsystem des Speichers ist ein schnelles Füllen des Gasraumes ermöglicht und durch Einsatz einer insoweit adaptierbaren Drosselschaltung erfolgt ein langsames Laden des Speichers auf das Druckniveau bezogen auf die Flüssigkeit der Filtereinheit. Ferner ist die erfind ungsgemä- ße Lösung dadurch charakterisiert, dass das Gassystem oder Gasfüllsystem zum Ausgleich eines etwaigen Druckeinbruchs oder von Druckschwankungen auf einem anderen Druckniveau betrieben werden kann, als es durch das Druckniveau des Flüssigkeitsfilters vorgegeben ist. Ferner kann der genannte Speicher in der Art eines Dämpfers eingesetzt sein, um Druck- Schwankungen im Gesamtsystem zu glätten.

Anstelle der genannten Spaltsiebrohrelemente 21 können auch entsprechend adaptierte Drahtgewebeelemente eingesetzt sein und ein Aufladen des Speichers ist wahlweise nach einem kompletten Rückspülzyklus, bei- spielsweise aller vier Elemente oder auch nach dem Rückspülen nur eines Elementes, möglich.