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Patent Searching and Data


Title:
FILTER ELEMENT, IN PARTICULAR FOR GAS FILTRATION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/059013
Kind Code:
A1
Abstract:
A filter element comprises, on a filter element housing, a first and a second filter medium body, which delimit a common clean room. Each filter medium body is received on the filter element housing in a receiving pocket that is open toward the outside.

Inventors:
HASENFRATZ ROBERT (DE)
WAGNER FABIAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2015/073611
Publication Date:
April 21, 2016
Filing Date:
October 13, 2015
Export Citation:
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Assignee:
MANN & HUMMEL GMBH (DE)
International Classes:
B01D46/12; B01D46/00; B01D46/24; B01D46/52
Domestic Patent References:
WO2015055584A12015-04-23
WO2014177598A12014-11-06
Foreign References:
DE102013206090A12014-10-09
DE102011008325A12012-07-12
DE102012106221A12014-05-15
DE102011083657A12013-03-28
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Claims:
Ansprüche

1 . Filterelement, insbesondere zur Gasfiltration, mit einem ersten Filtermediumkörper (2) und einem zweiten Filtermediumkörper (3) an einem gemeinsamen Filterelementgehäuse (17), die einen gemeinsamen Reinraum (4) begrenzen, aus dem das gereinigte Fluid über mindestens eine Abströmöffnung (8) abzuleiten ist, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Filtermediumkörper (2) und der zweite Filtermediumkörper (3) jeweils in einer nach außen offenen Aufnahmetasche (18, 19) am Filterelementgehäuse (17) aufgenommen sind und die Aufnahmetaschen (18, 19) eine die Filtermediumkörper (2, 3) zumindest teilweise umschließende Aufnahmewan- dung (21 , 22) aufweisen, die sich von einem umlaufenden Auflagerand (20) in den Aufnahmetaschen (18, 19), an dem die Filtermediumkörper (2, 3) anliegen, nach außen erstreckt.

2. Filterelement nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass in jeder Aufnah- metasche (18, 19) ein umlaufender Dichtrand (23) gebildet ist, an dem der Filtermediumkörper (2, 3) anliegt.

3. Filterelement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Dichtrand (23) als Klebespur ausgebildet ist und der Filtermediumkörper (2, 3) an der Klebstoffspur festgeklebt ist.

4. Filterelement nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der

Dichtrand (23) als PU-Schaum ausgebildet ist. 5. Filterelement nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Dichtrand (23) auf dem oder benachbart zum Auflagerand (20) liegt.

6. Filterelement nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmetaschen (18, 19) diametral gegenüberliegend am Filterelementgehäu- se (17) angeordnet sind.

7. Filterelement nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmetaschen (18, 19) an der gleichen Seite des Filterelementgehäuses (17) angeordnet sind.

8. Filterelement nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmetaschen (18, 19) an verschiedenen Seiten des Filterelementgehäuses (17) angeordnet sind und zueinander winklig angeordnet sind.

9. Filterelement nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Seite der Aufnahmewandung (21 , 22) eine reduzierte Höhe aufweist. 10. Filterelement nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Aufnahmetasche (18, 19) einen rechteckförmigen Querschnitt aufweist.

1 1 . Filterelement nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass eine oder beide lange Seiten der Aufnahmewandung (21 , 22) eine reduzierte Höhe aufweisen.

12. Filterelement nach einem der Ansprüche 1 bis 1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Filtermediumkörper (2, 3) quaderförmig ausgebildet ist.

13. Filterelement nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Filtermediumkörper (2, 3) als Faltenfilter ausgebildet sind.

14. Filterelement nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Filtermediumkörper (2, 3) unterschiedlich groß und/oder mit unterschiedlicher Geometrie ausgebildet sind.

15. Filterelement nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Filterelementgehäuse (17) ein einteiliges Kunststoff-Spritzgussbauteil aufweist, das die Aufnahmetaschen (18, 19) umfasst. 16. Filtereinrichtung mit einem Filterelement nach einem der Ansprüche 1 bis 15 und mit einem Filtergehäuse (12) zur Aufnahme des Filterelements (1 ).

Description:
Beschreibung

Filterelement, insbesondere zur Gasfiltration Technisches Gebiet

Die Erfindung bezieht sich auf ein Filterelement, insbesondere zur Gasfiltration, nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 .

Stand der Technik

Aus der DE 10 201 1 083 657 A1 ist ein Filterelement für eine Frischluftanlage eines Fahrzeugs bekannt, das an einem Trägerkörper zwei separat ausgebildete, als Faltenfilter ausgeführte Filtermediumkörper aufweist, die diagonal gegenüberliegend am Trägerkörper angeordnet sind und einen zwischenliegenden Reinraum im Trägerkörper begrenzen. Die Filtermediumkörper werden von außen nach innen von der zu reinigen- den Luft durchströmt, welche axial über eine Abströmöffnung aus dem Reinraum abgeleitet wird.

Der Trägerkörper des Filterelementes ist als ein Gerüst mit zwei parallel verlaufenden Stegen ausgebildet, die an ihren Stirnseiten mit jeweils einer Stirnplatte verbunden sind, wobei in eine der Stirnplatten die Abströmöffnung zur Ableitung der gereinigten Luft eingebracht ist. Der Trägerkörper ist als ein Kunststoff-Spritzgussbauteil ausgebildet, das an die beiden Filtermediumkörper angespritzt wird. Durch das Anspritzen wird eine strömungsdichte Verbindung zwischen der Abströmseite jedes Filtermediumkörpers und dem Traggerüst hergestellt.

Offenbarung der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein kompakt ausgeführtes Filterelement mit hoher Filtrationsleistung zu schaffen. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Die Unteransprüche geben zweckmäßige Weiterbildungen an.

Das erfindungsgemäße Filterelement wird vorzugsweise zur Gasfiltration eingesetzt, beispielsweise zur Filtration der Verbrennungsluft für eine Brennkraftmaschine oder zur Reinigung der Frischluft, welche Kabinen wie zum Beispiel Fahrzeuginnenräumen zugeführt wird. Es ist aber auch eine Anwendung zur Filtration von Flüssigkeiten möglich.

Das Filterelement weist einen ersten und einen zweiten Filtermediumkörper auf, die separat voneinander ausgebildet und jeweils als Einzelkörper ausgeführt sind. Die beiden Filtermediumkörper sind in ein gemeinsames, einen Trägerkörper bildendes Filterelementgehäuse des Filterelements eingesetzt und begrenzen einen gemeinsamen Reinraum, aus dem das gereinigte Fluid über eine Abströmöffnung im Filterelementgehäuse aus dem Filterelement abgeleitet wird.

In das Filterelementgehäuse sind Aufnahmetaschen eingebracht, in die die Filtermediumkörper eingesetzt sind. Jedem Filtermediumkörper ist eine eigene Aufnahmetasche zugeordnet, in denen die Filtermediumkörper sicher gehalten und aufgenommen sind und eine strömungsdichte Verbindung zwischen Filtermediumkörper und Aufnahmeta- sehe realisiert werden kann, um Fehlluftströme zwischen der Roh- und der Reinseite des Filtermediumkörpers zu vermeiden. Indem zwei Filtermediumkörper am Filterelement angeordnet sind, ist die Roh- bzw. Anströmseite vergrößert, außerdem kann bei verbesserter Filtrationsleistung das Filterelement besser an unterschiedliche Einbauräume angepasst werden.

Die Aufnahmetaschen sind nach außen offen ausgebildet, so dass die Filtermediumkörper von außen in die Aufnahmetaschen eingeschoben werden können. Nach innen sind die Aufnahmetaschen mit dem Reinraum strömungsverbunden, so dass das durch die Filtermediumkörper hindurchströmende Fluid über die Reinseite der Filtermedium- körper in den Reinraum gelangt. Vorteilhafterweise grenzen die Aufnahmetaschen unmittelbar an den Reinraum an.

Die Aufnahmetaschen weisen eine die Filtermediumkörper zumindest teilweise umschließende Aufnahmewandung auf, die sich an den Aufnahmetaschen nach außen erstreckt. Die Filtermediumkörper liegen an einem umlaufenden Auflagerand an, der in den Aufnahmetaschen gebildet ist; die Aufnahmewandung ist benachbart zu dem Auflagerand angeordnet. Über den Auflagerand ist eine exakte Positionierung der Filtermediumkörper sichergestellt. Außerdem kann eine strömungsdichte Aufnahme des Fil- termediumkörpers in der Aufnahmetasche gewährleistet werden, ggf. über eine Verklebung oder Ausschäumung.

Die Auflageränder sind insbesondere jeweils vollständig umlaufend ausgebildet, d. h. sie weisen keine Unterbrechungen auf. Im Speziellen verlaufen die Auflageränder jeweils in einer Ebene.

Es kann zweckmäßig sein, dass die Innenkontur der Aufnahmetaschen der Außenkontur des jeweils aufgenommenen Filtermediumkörpers entspricht. Dies gewährleistet ei- ne sichere Aufnahme und Halterung der Filtermediumkörper in den Aufnahmetaschen quer zur Durchströmungsrichtung, insbesondere eine formschlüssige Aufnahme. Zugleich ist die Gefahr einer unerwünschten Fehlluftströmung zwischen Roh- und Reinseite verringert. Möglich ist aber auch eine Ausführung, in der die Aufnahmetaschen und die Filtermediumkörper abweichende Konturen und/oder Größen aufweisen, so dass zumindest teilweise ein Spalt zwischen der Außenseite eines Filtermediumkörpers und der Innenseite der Aufnahmewandung der Aufnahmetasche vorhanden ist. Aufgrund der Auflage des Filtermediumkörpers am Auflagerand ist aber gewährleistet, dass Roh- und Reinseite des Filtermediumkörpers strömungsdicht getrennt sind.

Zur Herstellung des Filterelements wird zunächst in einem ersten Schritt das Filterelementgehäuse erzeugt, beispielsweise als einteilig ausgebildetes Kunststoff-Spritzguss- bauteil oder als mehrteiliges Gehäusebauteil, das aus Einzelteilen zusammengesetzt ist. In einem zweiten Schritt werden die Filtermediumkörper in die jeweiligen Aufnahmetaschen am Filterelementgehäuse eingeschoben, bis die endgültige Position erreicht ist.

Es kann zweckmäßig sein, in jeder Aufnahmetasche einen umlaufenden Dichtrand vorzusehen, an dem der Filtermediumkörper anliegt. Der Dichtrand wird von einem Dich- tungselement gebildet, das beispielsweise als Dichtraupe oder als Klebstoffraupe bzw. -spur ausgebildet ist oder als PU-Schaum und entlang der Außenkontur des Filtermediumkörpers verläuft. Der Dichtrand wird entweder in Form einer Dichtmasse entlang der Innenkontur der Aufnahmetasche aufgetragen, woraufhin der Filtermediumkörper eingeschoben wird, bis die Außenkontur des Filtermediumkörpers in Kontakt mit der Dichtmasse gelangt; hierbei erfolgt neben der strömungsdichten Verbindung auch eine Verklebung des Filtermediumkörpers mit dem Filterelementgehäuse. Es ist aber auch möglich, die Dichtmasse auf die Außenkontur des Filtermediumkörpers aufzubringen und anschließend den Filtermediumkörper in die Aufnahmetasche einzuführen. Die Dichtmasse kann hierbei entweder als Klebstoffraupe im nicht abgebundenen Zustand aufgetragen werden, oder es handelt sich um ein umlaufendes Dichtungselement, das im abgebundenen Zustand auf der Außenkontur des Filtermediumkörpers angeordnet ist und gemeinsam mit diesem in die Aufnahmetasche eingeführt wird. Des Weiteren ist es auch möglich, ein Dichtungselement im abgebundenen Zustand in die Aufnahmeta- sehe einzuführen und anschließend den Filtermediumkörper in die Aufnahmetasche einzuschieben.

Der Dichtrand ist umlaufend ausgebildet und verläuft entlang der Außenkontur des Filtermediumkörpers, um eine umlaufende Abdichtung am Filtermediumkörper zu errei- chen. Vorteilhafterweise befindet sich der Dichtrand auf dem Auflagerand, an dem der Filtermediumkörper anliegt. Es ist aber auch möglich, dass der Dichtrand seitlich an den Auflagerand angrenzt.

Es kommen verschiedene Geometrien und Anordnungen der Filtermediumkörper am Filterelement in Betracht. Gemäß einer ersten, vorteilhaften Ausführung liegen die Aufnahmetaschen diametral gegenüberliegend am Filterelementgehäuse, so dass entsprechend die Anströmung der Filtermediumkörper über diametral gegenüberliegende Seiten jeweils von außen nach innen in Richtung Reinraum im Filterelementgehäuse erfolgt, der zwischen den Filtermediumkörpern liegt. Die Aufnahmetaschen einschließlich der darin aufgenommenen Filtermediumkörper sind vorteilhafterweise ohne Höhenversatz auf gleicher Höhe angeordnet. Möglich ist aber auch ein Höhenversatz zwischen den Aufnahmetaschen und den Filtermediumkörpern. Die Durchströmungsrichtung durch die beiden Filtermediumkörper verläuft parallel, jedoch entgegengesetzt gerichtet. Gemäß einer weiteren, vorteilhaften Ausführung befinden sich die Aufnahmetaschen an der gleichen Seite des Filterelementgehäuses, so dass auch die Filtermediumkörper an der gleichen Seite angeordnet und über die gleiche Seite von dem zu reinigenden Fluid angeströmt werden. Die Aufnahmetaschen liegen hierbei bevorzugt parallel zueinander, sie können zwischen sich einen Abstand aufweisen. Die Anströmseiten der in den Auf- nahmetaschen aufgenommenen Filtermediumkörper können in einer Ebene liegen oder einen Versatz zueinander aufweisen. Die Durchströmungsrichtung durch die beiden Filtermediumkörper verläuft parallel und ist gleichgerichtet. Gemäß noch einer weiteren zweckmäßigen Ausführung sind die Aufnahmetaschen winklig zueinander angeordnet. Hierbei sind sowohl Ausführungen möglich, bei denen die Aufnahmetaschen an der gleichen Seite des Filterelementgehäuses angeordnet sind, jedoch zueinander geneigt sind, so dass die Durchströmung der Filtermediumkörper nicht parallel, sondern winklig zueinander erfolgt, als auch Ausführungen, in denen die Aufnahmetaschen an verschiedenen Seiten des Filterelementgehäuses angeordnet und zueinander winklig positioniert sind. Beispielsweise ist es möglich, Aufnahmetaschen an einander angrenzenden Außenseiten des Filterelementgehäuses anzuordnen, die zueinander in einem Winkel von beispielsweise 90° stehen. Des Weiteren ist es möglich, Aufnahmetaschen an diametral gegenüberliegenden Seiten des Filterelement- gehäuses vorzusehen, jedoch mit einer winkligen Anordnung der Aufnahmetaschen zueinander, wobei der Winkel bezogen auf eine Mittelebene, die vorzugsweise die in sich eben ausgebildete Anström- und/oder Abströmseite des Filtermediumkörpers rechtwinklig schneidet, durch das Filterelementgehäuse vorzugsweise nicht größer als 60° ist, vorzugsweise maximal 45° oder maximal 30° beträgt.

Die Aufnahmetaschen sind, gemäß einer weiteren zweckmäßigen Ausführung, mit einer Aufnahmewandung versehen, die über die Auflage- bzw. Kontaktfläche zwischen Aufnahmetasche und Filtermediumkörper übersteht und die Umfangsseiten des aufgenommenen Filtermediumkörpers zumindest teilweise einfasst. Die Aufnahmewandung hält und stabilisiert den Filtermediumkörper in der Aufnahmetasche. Es sind verschiedene Ausführungen der Aufnahmewandung möglich, um einerseits den Filtermediumkörper sicher zu halten und andererseits eine möglichst große Anströmfläche an der Rohseite jedes Filtermediumkörpers bereitzustellen. Es kann gegebenenfalls eine oder mehrere Seitenflächen des Filtermediumkörpers, die an die Anströmseite angrenzen, für die Anstromung des Fluids genutzt werden. So ist es beispielsweise möglich, bei einem Filtermediumkörper mit rechteckförmigem Grundquerschnitt und einer entsprechend rechteckförmigen Aufnahmetasche eine oder beide lange Seiten oder eine oder beide kurze Seiten der Aufnahmewandung der Aufnahme- tasche mit einer reduzierten Höhe zu versehen. Auch die reduzierte Höhe ist zweckmäßigerweise ausreichend groß, um den Filtermediumkörper seitlich abzustützen. Gegebenenfalls kann es ausreichend sein, nur die Eckbereiche der Aufnahmetasche mit höheren Wandabschnitten zu versehen und die zwischenliegenden Bereiche zwischen den Ecken mit einer reduzierten Aufnahmewandung. Gemäß einer weiteren Ausführung ist nur an einem Teil der Seiten eine Aufnahmewandung vorhanden, an den übrigen Seiten jedoch keine Aufnahmewandung.

Der Filtermediumkörper ist vorteilhafterweise quaderförmig ausgebildet und weist ge- radflächige Anström- und Abströmseiten sowie Seitenflächen auf.

Die Filtermediumkörper sind vorteilhafterweise als Faltenfilter ausgebildet. Es kann aber auch vorteilhaft sein, die Filtermediumkörper als kompakten Filterblock aus einem Filtermaterial auszubilden.

Es ist sowohl möglich, die Filtermediumkörper identisch auszubilden als auch unterschiedlich, insbesondere im Hinblick auf ihre Größe und/oder ihre Geometrie. Beispielsweise können quaderförmige Filtermediumkörper unterschiedlicher Größe verwendet werden.

Das Filterelement mit den mindestens zwei Filtermediumkörpern bildet ein Filtereinsatzteil, das in ein Filtergehäuse einer Filtereinrichtung einsetzbar ist.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Weitere Vorteile und zweckmäßige Ausführungen sind den weiteren Ansprüchen, der Figurenbeschreibung und den Zeichnungen zu entnehmen. Es zeigen:

Fig. 1 in Explosionsdarstellung ein Filterelement mit zwei quaderförmigen, separat ausgeführten Filtermediumkörpern und einem Filterelementgehäuse als Trägerkör- per, das zwei diametral gegenüberliegende, nach außen offene Aufnahmetaschen für die Filtermediumkörper aufweist;

Fig. 2 das Filterelement gemäß Fig. 1 mit den in die Aufnahmetaschen des Filterelementgehäuses eingesetzten Filtermediumkörpern; Fig. 3 das Filterelement in einer Schnittdarstellung;

Fig. 4 ein Filterelement in einer Ausführungsvariante, bei der die Aufnahmewandung der Aufnahmetaschen am Filterelementgehäuse an drei Seiten eine reduzierte Höhe aufweist;

Fig. 5 das Filterelement in einer weiteren Ausführungsvariante, bei der die Aufnahmewandung der Aufnahmetaschen nur in zwei Eckbereichen eine größere Höhe aufweist;

Fig. 6 ein Filterelement in einer weiteren Ausführungsvariante, die ähnlich wie Fig. 1 ausgebildet ist, wobei die Aufnahmewandung entlang der Längsseite der Aufnahmetaschen geringfügig höher ausgebildet ist als bei Fig. 1 ;

Fig. 7 eine Schnittdarstellung eines Filterelements mit diagonal gegenüberliegenden Aufnahmetaschen und Filtermediumkörpern;

Fig. 8 ein Filterelement in einer Ausführungsvariante, bei der diametral gegenüberliegende Aufnahmetaschen winklig zueinander gerichtet sind;

Fig. 9 ein Filterelement in einer weiteren Ausführungsvariante, bei der die Aufnahmetaschen und die eingesetzten Filtermediumkörper an der gleichen Seite des Filterelementgehäuses angeordnet sind;

Fig. 10 einen Schnitt durch das Filterelement gemäß Fig. 9;

Fig. 1 1 ein Filterelement in einer weiteren Ausführungsvariante, bei der wie bei Fig. 9 beide Aufnahmetaschen und Filtermediumkörper an einer Seite liegen, jedoch die Abströmöffnung unterhalb der Filtermediumkörper angeordnet ist;

Fig. 12 einen Schnitt durch das Filterelement gemäß Fig. 1 1 ; Fig. 13 die Kontaktfläche zwischen Aufnahmetasche und Filtermediumkörper mit eingefügter Dichtungsmasse; und

Fig. 14 die Kontaktfläche zwischen Aufnahmetasche und eingesetztem Filtermedium- körper, der mit einer Erhöhung versehen ist, die in eine nutförmige Vertiefung in der Kontaktfläche in der Aufnahmetasche einragt.

In den Figuren sind gleiche Bauteile mit gleichen Bezugszeichen versehen. Ausführungsform(en) der Erfindung

In den Fig. 1 bis 3 ist ein erstes Ausführungsbeispiel mit einem Filterelement 1 für eine Filtereinrichtung zur Gasfiltration dargestellt. Das Filterelement 1 bildet eine Baueinheit und umfasst einen ersten Filtermediumkörper 2, einen zweiten Filtermediumkörper 3 sowie ein als Trägerkörper ausgebildetes Filterelementgehäuse 17, das an diametral gegenüberliegenden Seiten Aufnahmetaschen 18, 19 aufweist und einen zwischenliegenden Reinraum 4 (Fig. 3) einschließt. Die Aufnahmetaschen 18 und 19 dienen zur Aufnahme der Filtermediumkörper 2, 3 und sind nach außen offen ausgebildet, so dass die beiden Filtermediumkörper 2, 3 von außen in die Aufnahmetaschen 18, 19 eingeschoben werden können. Die Aufnahmetaschen 18, 19 grenzen unmittelbar an den Reinraum 4 im Filterelementgehäuse 17 an. Die Anströmung der Filtermediumkörper 2, 3, die beispielsweise als Faltenfilter ausgebildet sind, erfolgt von außen nach innen, so dass die Außenseite der Filtermediumkörper 2, 3 die Roh- bzw. Anströmseite und die dem Reinraum 4 zugewandte Seite die Rein- bzw. Abströmseite bildet. Der Reinraum 4 ist von einem Bodenteil, einem Deckelteil und stirnseitigen Teilen des Filterelementgehäuses 17 eingeschlossen, die Abströmung erfolgt über eine Abströmöffnung 8 und ein sich an die Abströmöffnung 8 anschließendes Abströmrohr 9. Abströmöffnung 8 und Abströmrohr 9 befinden sich an der Stirnseite des Filterelementgehäuses 17 zwischen den Aufnahmetaschen 18, 19 bzw. den Filtermediumkör- pern 2, 3.

Die Innenkontur jeder Aufnahmetasche 18, 19 ist an die Außenkontur jedes aufzunehmenden Filtermediumkörpers 2, 3 angepasst, so dass die Filtermediumkörper 2, 3 sicher und formschlüssig in den Aufnahmetaschen 18, 19 gehalten sind. Die Aufnahme- taschen 18, 19 weisen einen rechteckförmigen Querschnitt auf, die Filtermediumkörper 2, 3 sind quaderförmig ausgebildet. Die Aufnahmetaschen 18, 19 weisen jeweils an ihrer dem Reinraum zugewandten Innenseite einen umlaufenden Auflagerand 20 in Form eines radial nach innen einragenden, umlaufenden Vorsprunges auf, an dem sich die Außenkontur jedes eingesetzten Filtermediumkörpers 2, 3 abstützt. In den beiden Richtungen quer zur Durchströmungsrichtung sind die Filtermediumkörper 2, 3 von den Aufnahmewandungen 21 bzw. 22 jeder Aufnahmetasche 18, 19 formschlüssig abgestützt.

Die Aufnahmewandungen 21 , 22 weisen im Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 1 bis 3 an ihren beiden Längsseiten jeweils eine Aussparung auf, wodurch die Aufnahmewandung an der Längsseite eine signifikant reduzierte Höhe aufweist. Die Höhe ist jedoch ausreichend, um den jeweils aufgenommenen Filtermediumkörper 2, 3 auch an dieser Wandseite abzustützen. Aufgrund der reduzierten Höhe liegen die an die Anströmseite angrenzenden Seitenflächen der Filtermediumkörper 2, 3 teilweise frei und werden somit ebenfalls für die Anströmung durch das unfiltrierte Fluid genutzt.

In den Auflagerand 20 wird vorteilhafterweise eine Dichtmasse eingegeben, die einen umlaufenden Dichtrand bildet, um den eingeschobenen Filtermediumkörper 2 bzw. 3 strömungsdicht aufzunehmen. Wird der Filtermediumkörper 2, 3 im nicht abgebundenen Zustand der Dichtmasse in die Aufnahmetasche 18, 19 eingeschoben, wird mit dem Aushärten der Dichtmasse auch eine Verklebung des Filtermediumkörpers mit dem Filterelementgehäuse 17 erreicht.

Wie der Schnittdarstellung gemäß Fig. 3 zu entnehmen ist, schließen die beiden Auf- nahmetaschen 18, 19 und die darin aufgenommen, quaderförmigen Filtermediumkörper 2, 3 zueinander einen kleinen Winkel ein, der kleiner als 10° beträgt. Die beiden Filtermediumkörper 2, 3 liegen auf gleicher Höhe, es besteht kein Höhenversatz zwischen den Filtermediumkörpern. Aufgrund der reduzierten Wandhöhe der Aufnahmewandung 21 , 22 an den Aufnahmetaschen 18, 19 im Bereich der Längsseite ist entsprechend auch die Längs-Umfangs- seite des aufgenommenen Filtermediumkörpers 2, 3 nur zu einem Teil von der Aufnahmewandung 21 , 22 abgedeckt. Hierdurch ist die Anströmfläche jedes Filtermediumkörpers 2, 3 vergrößert, da nicht nur die dem Reinraum abgewandte bzw. gegenüberlie- gende Außenseite, sondern zusätzlich auch noch die beiden Längs-Umfangsseiten für die Anströmung genutzt werden können. Im Bereich der schmalen Umfangsseiten ist dagegen die Höhe der Aufnahmewandung 21 bzw. 22 nicht reduziert, an dieser Stelle erstreckt sich die Aufnahmewandung über den Großteil der Schmal-Umfangsseite.

Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 entspricht im Wesentlichen demjenigen nach den Fig. 1 bis 3. Unterschiedlich ist jedoch die Ausführung der Aufnahmetaschen 18, 19, die nur im Bereich einer Schmalseite eine Aufnahmewandung 21 , 22 mit größerer Höhe aufweisen, wohingegen an den übrigen drei Seiten die Aufnahmewandung eine deutlich reduzierte Höhe besitzt. Dementsprechend sind die in den Aufnahmetaschen 18, 19 eingesetzten Filtermediumkörper 2, 3 zusätzlich an drei Umfangsseiten bzw. Seitenflächen von dem zu reinigenden Fluid anströmbar.

Auch in den Ausführungsbeispielen gemäß den Fig. 5 und 6 ist das Filterelement 1 ähn- lieh aufgebaut wie bei den vorbeschriebenen Ausführungsbeispielen. Bei Fig. 5 ist jedoch jede Aufnahmetasche 18, 19 mit zwei erhöhten Eckabschnitten in den Aufnahmewandungen 21 , 22 ausgestattet, wohingegen die übrigen Wandabschnitte nur eine deutlich reduzierte Höhe besitzen. Die beiden Eckabschnitte liegen an der gleichen Längsseite. Diese Ausführung ermöglicht es, dass die Filtermediumkörper 2, 3 an jeder Umfangsseite bzw. Seitenfläche von dem zu reinigenden Fluid anströmbar sind und außerdem auch in beiden Eckbereichen, an denen die Aufnahmewandung 21 , 22 nur eine reduzierte Höhe aufweist.

Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 6 entspricht weitgehend demjenigen nach Fig. 1 , jedoch mit dem Unterschied, dass die Aufnahmewandung 21 , 22 im Bereich der Längs- Umfangsseite jeder Aufnahmetasche 18, 19 im Vergleich zu Fig. 1 eine etwas größere Höhe aufweist, die jedoch geringer ist als die Höhe der Aufnahmewandung im Bereich der Schmalseiten. Hierdurch ist an den Längsseiten eine verbesserte Abstützung der aufgenommenen Filtermediumkörper 2, 3 gegeben.

In Fig. 7 ist ein Schnitt durch ein Filterelement gemäß den vorbeschriebenen Ausführungsbeispielen dargestellt. Die beiden Aufnahmetaschen und die eingesetzten Filtermediumkörper 2, 3 befinden sich auf diametral gegenüberliegenden Seiten des Filterelementgehäuses 17 auf gleicher Höhe. In Fig. 8 ist eine Ausführungsvariante dargestellt, bei der die Aufnahmetaschen im Filterelementgehäuse 17 und die darin eingesetzten Filtermediumkörper 2, 3 ebenfalls auf diametral gegenüberliegenden Seiten angeordnet sind, jedoch zueinander winklig aus- gerichtet sind. Der Winkel liegt im Ausführungsbeispiel bei annähernd 30°. Auch der Reinraum 4 weist einen gekrümmten Boden und einen gekrümmten Deckel auf.

In den Fig. 9 und 10 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel für ein Filterelement 1 dargestellt, bei dem die beiden Aufnahmetaschen 18 und 19 sowie die Filtermediumkörper 2, 3 an der gleichen Seite des Filterelementgehäuses 17 angeordnet sind. Die Filtermediumkörper 2, 3 werden, wie in Fig. 10 mit den Pfeilen dargestellt, in gleicher Richtung von dem zu reinigenden Fluid angeströmt. Die Filtermediumkörper 2, 3 sind unterschiedlich groß ausgebildet, sie weisen zwar die gleiche Länge und Breite, jedoch eine unterschiedliche Höhe auf. Die Aufnahmewandungen 21 und 22 sind an die unter- schiedliche Höhe der Filtermediumkörper 2, 3 angepasst, die Aufnahmewandung 21 der Aufnahmetasche 18 für den größeren Filtermediumkörper 2 ist mit einer größeren Höhe versehen als die Aufnahmewandung 22 der Aufnahmetasche 19 für den kleineren Filtermediumkörper 3. Der Reinraum 4 befindet sich auf der den Anströmseiten gegenüberliegenden Seite, das Abströmrohr 9, das sich an die Abströmöffnung anschließt, liegt im zwischenliegenden Bereich zwischen den beiden Aufnahmetaschen 18, 19 bzw. den darin aufgenommenen Filtermediumkörpern. Auch im Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 1 1 und 12 befinden sich die beiden Aufnahmetaschen 18, 19 an der gleichen Seite des Filterelementgehäuses 17, so dass auch die beiden darin aufgenommenen Filtermediumkörper 2, 3 gemäß den in Fig. 12 eingetragenen Pfeilen über die gleiche Seite von dem zu reinigenden Fluid angeströmt werden. Im Unterschied zum vorhergehenden Ausführungsbeispiel ist jedoch das Ab- strömrohr 9 sowie die Abströmöffnung 8 nicht zwischen den Aufnahmetaschen 18, 19, sondern unterhalb der Aufnahmetaschen angeordnet. Der Bereich, welcher unmittelbar sich zwischen den beiden Aufnahmetaschen 18, 19 befindet, liegt frei. Die Fig. 13 und 14 zeigen jeweils eine Ausschnittvergrößerung aus dem Filterelement 1 mit dem Auflagerand 20, an dem der Filtermediumkörper 2, 3 in der zugeordneten Aufnahmetasche 18, 19 anliegt. In Fig. 13 befindet sich im Auflagerand 20 ein Dichtrand 23 aus einem Dichtungsmaterial, das beispielsweise im nicht abgebundenen Zustand auf den Auflagerand 20 in der Aufnahmetasche aufgebracht wird, woraufhin der Filtermediumkörper 2, 3 eingesetzt wird. Mit dem Aushärten der Dichtmasse wird der aufgenommene Filtermediumkörper mit der Aufnahmetasche verklebt, zugleich wird eine strömungsdichte Verbindung erreicht. Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 14 befindet sich im Auflagerand 20 eine nutförmige, umlaufende Vertiefung, in die eine korrespondierende Erhöhung einragt, die in den Randbereich des Filtermediumkörpers 2, 3 eingebracht ist. Gegebenenfalls kann in die Vertiefung 23 eine Dichtmasse eingefügt werden.