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Title:
FILTER FAN IN BOX FORM WITH SCREW-FREE RAPID FASTENING DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/072599
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a filter fan in box form with a screw-free rapid fastening device, consisting of an, at least two-part, housing comprising a main body with a fan receptacle and filter receptacle, wherein a frame-like set-back portion adjoins the main body, and an access opening opposite it can be closed by a cover protruding over it in the form of a roof. The wall of the main body has a multiplicity of flow openings, on the inside of which a filter material is exchangeably fitted. The frame-like set-back portion merges into a main body base having a plurality of flow openings. At least one clip-like rapid fastening device is inserted captively into each of the recesses in the side walls of the set-back portion in order to fix the air filter in a cutout in a switch cabinet in particular.

Inventors:
SEIFERT MICHAEL RUDI (MT)
CAMILLERI ALEXANDER (MT)
Application Number:
PCT/EP2022/078410
Publication Date:
May 04, 2023
Filing Date:
October 12, 2022
Export Citation:
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Assignee:
SEIFERT SYSTEMS LTD (MT)
International Classes:
H05K7/20; B01D46/00; H02B1/56
Foreign References:
EP2456291B12019-05-15
DE202013103846U12013-09-30
DE102010003038B42017-10-26
US20200325905A12020-10-15
DE102013217369B32014-10-23
EP2042010A12009-04-01
DE102010003038B42017-10-26
DE102013217369B32014-10-23
DE102016107190B32017-07-13
DE202013103846U12013-09-30
EP2456291B12019-05-15
Attorney, Agent or Firm:
MEISSNER BOLTE PATENTANWÄLTE RECHTSANWÄLTE PARTNERSCHAFT MBB (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Filterlüfter in Kastenform mit schraubenloser Schnellbefestigungseinrichtung, bestehend aus einem, mindestens zweiteiligen, Gehäuse, umfassend einen Grundkörper (1) mit Lüfter- und Filteraufnahme, wobei sich am Grundkörper (1) ein rahmenartiger Rücksprungabschnitt (2) anschließt und eine diesem gegenüberliegende Zugangsöffnung (3) mit einem dachförmig überstehenden Deckel (4) verschließbar ist, eine Wandung (5) des Grundkörpers (1) eine Vielzahl von Strömungsöffnungen (6) aufweist, an deren Innenseiten ein Filtermaterial (7) austauschbar angebracht ist, weiterhin der rahmenartige Rücksprungabschnitt (2) in einen weitere Strömungsöffnungen (61) aufweisenden Grundkörperboden (8) übergeht, wobei in Ausnehmungen (9) der Seitenwände des Rücksprungabschnittes (2) jeweils mindestens eine clipartige Schnellbefestigungseinrichtung (10) unverlierbar einsetzbar ist, um dem Filterlüfter in einer, zum rahmenartigen Rücksprungabschnitt (2) komplementären Aussparung (11) eines Gebildes (12), insbesondere einer Schaltschrankeinrichtung oder dergleichen Mittel zu fixieren, wobei diesbezüglich mindestens ein Teil des Rücksprungabschnittes (2) einschiebend in die Aussparung (11) eintaucht, dad u rch geken nzeich net, da ss die jeweilige Schnellbefestigungseinrichtung (10) zwei, in einem rechten Winkel zueinanderstehende Basisflächen, ausgebildet als langer (13) und kurzer (14) Schenkel aufweist, wobei der lange Schenkel (13) jeweils im Bereich einer der Ausnehmungen (9) an der jeweiligen Seitenwand des Rücksprungabschnittes (2) und der kurze Schenkel (14) an einem Freischnitt (15) einer Kragung (16) des Rücksprungabschnittes (2) formschlüssig eingesetzt ist, weiterhin am in Eintauchrichtung unteren Ende (17) des langen Schenkels (13) ein vorspringender, quer zur Eintauchrichtung verlaufender Steg (18) vorgesehen ist, welcher in einen komplementären Schlitz (19) in der Seitenwand eingreift und, angepasst an die Materialstärke der Seitenwand, am langen Schenkel (13) mindestens eine Nut (20) ausgebildet ist, die einen Teilabschnitt (21) der Seitenwand im Bereich der jeweiligen Ausnehmung aufnimmt, am langen Schenkel (13), beginnend vom Steg (18) in Richtung kurzer Schenkel (14) reichend, sich mindestens zwei elastische Zungen (22) erstrecken, deren Zungenenden (23) rückgebogen ausgeführt sind und mehrere parallel verlaufende Rastzähne (24) zum form- und kraftschlüssigen Halt in der Aussparung (11) des Gebildes aufweisen. 2. Filterlüfter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Kragung (16) des Rücksprungabschnittes (2) eine umlaufende Dichtung (25) ausgebildet ist, welche mit der Oberfläche des Gebildes (12) in Anlage bringbar ist.

3. Filterlüfter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (1) als Pyramidenstumpf- oder Trapezkörper ausgeführt ist, dessen Zugangsöffnung (3) den überstehenden Deckel (4) aufnimmt, welcher selbstzentrierend am Pyramidenstumpf- oder Trapezkörper befestigbar ist.

4. Filterlüfter nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich zwischen den elastischen Zungen (22) eine starre, gegenüber den Zungen (22) zurückgesetzte Zentrierrippe (26), welche sich vom kurzen (14) zum langen Schenkel (13) erstreckt, ausgebildet ist.

5. Filterlüfter nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (4) mit seinem Überstand (41) einen Teil der Wandung (5) des Grundkörpers (1) mit Abstand zu diesem abschirmt.

6. Filterlüfter nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am Grundkörper (8) Mittel zum Befestigen elektronischer Steuer- oder Regeleinrichtungen, insbesondere Thermo- oder Hydrostaten (27) ausgebildet sind.

7. Filterlüfter nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenseiten der Wandung (5) des Grundkörpers (1) abgekantete Laschen (28) zum Halten des Filtermaterials (7) aufweisen.

8. Filterlüfter nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (1) einen die Wandung überbrückenden Versteifungsträger (29) aufnimmt, an welchem ein Lüfter (30) montierbar ist.

9. Schaltschrank mit einem Schaltschrankdach, welches eine Aussparung (11) zur Aufnahme eines Filterlüfters nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche aufweist.

Description:
Filterlüfter in Kastenform mit schraubenloser Schnellbefestigungseinrichtung

Beschreibung

Die Erfindung betrifft einen Filterlüfter in Kastenform mit schraubenloser Schnellbefestigungseinrichtung, bestehend aus einem, mindestens zweiteiligen, Gehäuse, umfassend einen Grundkörper mit Lüfter- und Filteraufnahme, wobei sich am Grundkörper ein rahmenartiger Rücksprungabschnitt anschließt und eine diesem gegenüberliegende Zugangsöffnung mit einem dachförmig überstehenden Deckel verschließbar ist, weiterhin eine Wandung des Grundkörpers eine Vielzahl von Strömungsöffnungen aufweist, an deren Innenseiten ein Filtermaterial austauschbar angebracht ist, darüber hinaus der rahmenartige Rücksprungabschnitt in einen, weitere Strömungsöffnungen aufweisenden Grundkörperboden übergeht, wobei in Ausnehmungen der Seitenwände des Rücksprungabschnittes jeweils mindestens eine clipartige Schnellbefestigungseinrichtung unverlierbar einsetzbar ist, um den Filterlüfter in einer, zum rahmenartigen Rücksprungabschnitt komplementären Aussparung eines Gebildes, insbesondere einer Schaltschrankeinrichtung oder dergleichen Mittel zu fixieren, wobei diesbezüglich mindestens ein Teil des Rücksprungabschnittes einschiebend in die Aussparung eintaucht gemäß Oberbegriff des Anspruches 1.

Aus der DE 10 2010 003 038 B4 ist ein Filterkasten mit einer Hauptbasis und mindestens einem Gitterdeckel vorbekannt, wobei die Hauptbasis jeweils im Inneren einer durchgehenden Öffnung einer Wand eines Schaltschrankes verankert ist, und zwar mit Hilfe von dazwischenliegenden elastischen Befestigungseinsatzstücken.

Die elastischen Befestigungseinsatzstücke umfassen mindestens ein Paar gabelförmiger Feststellzähne, welche geeignet sind, mit Hilfe einer Kraftausübung per elastischer Verformung im Inneren eines entsprechenden Verankerungssitzes der Hauptbasis einzurasten. In bevorzugter Ausführung des elastischen Befestigungseinsatzstückes weist dieses mindestens einen Abschnitt in Form einer gewölbten Blattfeder auf, der mit Hilfe mindestens einer Rippe jeweils mit mindestens einem Paar gabelförmiger Feststellzähne verbunden ist. Diese sind geeignet, mit Hilfe einer Druckausübung in das Innere eines jeweiligen Arretiersitzes eingesetzt zu werden, der sich an den Seitenwänden der Hauptbasis entlang befindet, um diesen Abschnitt in Form eines gewölbten Federblattes außerhalb der entsprechenden Seitenwand selbst zu halten.

Für die Montage des Filterkastens in einer durchgehenden Öffnung einer Wand sind die gabelförmigen Feststellzähne eines jeden Befestigungseinsatzstückes einzusetzen. Beim Einsetzen wirkt auf die dort gezeigte Rippe eine Kraft, wodurch die Rippe allmählich gekrümmt wird. Hierdurch haftet der Abschnitt in Form der gewölbten Blattfeder mit seinem konkaven Ende an der Außenoberfläche der Seitenwand und es wird die Wölbung selbst verringert. Dieser Umstand begünstigt die jeweilige Anpassung beim Einsetzen der Hauptbasis bis zu einer Tiefe, die notwendig ist, damit jedes einzelne elastische Befestigungseinsatzstück dank der eigenen Rückstellkräfte in seine jeweilige Ruhestellung zurückkehren kann, sobald der Kontakt mit dem Rand der dort gezeigten Öffnung selbst unterbrochen wird.

Die vorstehend kurz geschilderte Lösung ermöglicht zwar ein verbessertes schraubenloses Fixieren, wobei der Deckel eines Filterkastens zur Auswechselung eines Filtertuches leichter zu öffnen ist. Es hat sich jedoch gezeigt, dass insbesondere bei nicht zu vermeidenden Toleranzen, insbesondere bei den Abmessungen der diesbezüglichen Ausnehmungen oder der Materialstärke des Filterkastenmaterials bzw. des zugehörigen Schaltschrankes das Befestigungseinsatzstück wegbricht, wodurch der geforderte sichere Halt und die notwendige Betriebssicherheit gefährdet ist. Weiterhin ist aufgrund von Dickenschwankungen der eingesetzten Materialien beim Zusammenkommen ungünstiger Toleranzen die Befestigung nicht spielfrei, was zu unerwünschten mechanischen Schwingungen, einer unnötigen Geräuschentwicklung, zu Undichtigkeiten und sonstigen Problemen führt.

Die DE 10 2013 217 369 B3 zeigt eine Wanne zur Aufnahme einer Filtermatte in einer Lüftereinrichtung. Die Wanne weist eine umlaufende Seitenwand mit einem oberen und einem unteren Rand auf, wobei die Seitenwand einen Kanal für die Wanne durchströmende Luft bildet. Am unteren Rand der Seitenwand ist ein Boden angeformt, der ein Bodengitter bildet. Mindestens eine federelastische Rastzunge ist an der Seitenwand angeformt. Die Rastzunge weist eine Rastnase zum Verrasten der Wanne in einer Öffnung eines Gehäuses eines Gerätes auf, in welches die Wanne einsteckbar ist.

Die Rastzunge ist als eigenständiges Bauteil ausgebildet.

Um den Ausbau der Wanne aus einem wärmegenerierenden Gerät zu vereinfachen, wird vorgeschlagen, dass die Seitenwand geschlossen ausgebildet ist, und zwar bis auf mindestens eine Öffnung neben der Rastzunge auf der Höhe ihrer Rastnase. Weiterhin weist der obere Rand der Öffnung einen bestimmten Abstand zum oberen Rand der Seitenwand auf. Ergänzend ist eine Lüftereinrichtung zum Einbau in die Wand eines wärmegenerierenden Gerätes offenbart, wobei diese Lüftereinrichtung die kurz erläuterte Wanne nebst Gitterabdeckung umfasst.

Die DE 10 2016 107 190 B3 offenbart eine Lösung zur Stabilisierung eines Schutzgitters gegen Vibrationen. Insofern kommt ein Schutzgitterclip zum Verrasten des Schutzgitters zum Einsatz.

Filterlüfteranordnungen als Dachaufbaugerät sind beispielsweise aus der DE 20 2013 103 846 Ul vorbekannt.

Bei der Abdeckvorrichtung für eine Dachentlüftung gemäß EP 2 456 291 Bl geht es darum, den Austausch von Filterelementen zu vereinfachen. Abdeckhaube und ein dortiger Tragrahmen werden mittels einer Schraube lösbar verbunden. Tragrahmen und Grundrahmen sind lediglich mittels Klemmverbindung fixiert. Damit kann die Abdeckhaube und der Tragrahmen zusammen aus dem Grundrahmen und gegebenenfalls zusammen mit einem Filterelement entnommen werden.

Weiterhin sind die Abdeckhaube und/oder der Tragrahmen dort so gestaltet, dass der Luftstrom bei Durchtritt durch die Abdeckvorrichtung mehrfach umgelenkt wird. Durch eine solche labyrinthförmige Luftführung wird das Eindringen von Fremdkörpern und Spritzwasser reduziert.

Aus langjährigen Erfahrungen hat es sich jedoch gezeigt, dass alle bisher bekannten Filterlüfter, insbesondere sogenannte Dachaufbaufilterlüfter Nachteile hinsichtlich der erreichbaren Schutzgrade, aber auch im Hinblick auf eine besonders einfache Montage nebst leichtem Zugang zu den eingesetzten Filtermaterialien besitzen. So ist es ein Ziel angestrebter Weiterentwicklungen, Filterlüfter als ein autarkes, komplettes Bauteil oder eine entsprechende Baugruppe herzustellen, die quasi intuitiv mit dem entsprechenden Gebilde, zum Beispiel einem Schaltschrank, verbindbar ist bzw. dort angeordnet werden kann. Dabei sollen nicht nur alle notwendigen elektrischen und elektronischen Komponenten bereits im Filterlüfter enthalten sein, sondern es ist zu gewährleisten, dass auch bei einem langen Einsatzzeitraum unter kritischen klimatischen bzw. Industriebedingungen die geforderte Schutzart gewährleistet bleibt und das Eindringen von Schmutz und Feuchtigkeit wirksam verhindert wird.

Es ist daher Aufgabe der Erfindung, einen weiterentwickelten Filterlüfter in Kastenform mit Schrauben oder Schnellbefestigungseinrichtungen anzugeben, welcher vom Grundsatz her aus einem, mindestens zweiteiligen Gehäuse besteht, und zwar umfassend einen Grundkörper mit Lüfter- und Filteraufnahme, wobei sich am Grundkörper ein rahmenartiger Rücksprungabschnitt anschließt. Eine dieser gegenüberliegenden Zugangsöffnung ist mit einem dachförmig überstehenden Deckel zu verschließen. Die Wandung des Grundkörpers weist eine Vielzahl von Strömungsöffnungen auf, an deren Innenseiten ein Filtermaterial bevorzugt austauschbar angebracht ist.

Insbesondere ist es Aufgabe der Erfindung, eine weiterentwickelte Schnellbefestigungseinrichtung anzugeben, die bei ganz unterschiedlichen Filterlüftern mit unterschiedlicher Abmessung von Grundkörper und dachförmigen Deckel eingesetzt werden kann, und die unter allen Umständen den notwendigen Form- und Kraftschluss gewährleistet, so dass entsprechende, an sich bekannte Dichtelemente, zum Beispiel in Form von Moosgummistreifen, unter ausreichender Vorspannung gehalten werden, so dass die Schutzgraderfordernisse erfüllt sind.

Die Form von Grundkörper und dachförmig überstehenden Deckel soll so umgesetzt werden, dass das Abnehmen des Deckels zum Zweck des Zuganges zum Filtermaterial sowie das Aussetzen des Deckels schnell und letzterer Schritt insbesondere selbstzentrierend erfolgen kann. Die Lösung der Aufgabe der Erfindung erfolgt mit der Lehre gemäß Patentanspruch 1, wobei die Unteransprüche mindestens zweckmäßige Ausgestaltungen und Weiterbildungen umfassen.

Es wird demnach von einem Filterlüfter in Kastenform mit schraubenloser Schnei Ibefestigungseinrichtung ausgegangen.

Der Filterlüfter besteht aus einem, mindestens zweiteiligen Gehäuse, dieses umfassend einen Grundkörper mit Lüfter- und Filteraufnahme.

Am Grundkörper befindet sich ein rahmenartiger Rücksprungabschnitt. Diesem Rücksprungabschnitt gegenüber liegt eine Zugangsöffnung, die mit einem dachförmig überstehenden Deckel verschließbar ist.

Die Wandung des Grundkörpers weist eine Vielzahl von Strömungsöffnungen auf, an deren Innenseiten ein Filtermaterial austauschbar angebracht ist.

Der rahmenartige Rücksprungabschnitt geht in einen, mehrere Strömungsöffnungen aufweisenden Grundkörperboden über.

In Ausnehmungen der Seitenwände des Rücksprungabschnittes ist jeweils mindestens eine, bevorzugt mehrere clipartige Schnellbefestigungseinrichtungen unverlierbar eingesetzt, um den Filterlüfter in einer, zum rahmenartigen Rücksprungabschnitt komplementären Aussparung eines Gebildes, insbesondere einer Schaltschrankeinrichtung zu fixieren, wobei diesbezüglich mindestens ein Teil des Rücksprungabschnittes einschiebend in die Aussparung eintaucht.

Der Grundkörper ist bevorzugt ein Pyramidenstumpf- oder Trapezkörper, der mit seiner kleineren Grundfläche und dem sich dort anschließenden Rücksprungabschnitt auf dem Schaltschrank auflegt, wobei der Rücksprungabschnitt mindestens teilweise in die Öffnung im Schaltschrank eintaucht.

Der dachförmige Deckel ist in Form einer Haube mit jeweils seitlichen, schräg gestellten Dachüberstand ausgeführt. Dabei erfolgt die diesbezügliche Dimensionierung derart, dass der Dachüberstand mindestens Teilbereiche der Seitenwände des Grundkörpers überdeckt, so dass das Eindringen von Feuchtigkeit oder Spritzwasser weitgehend verhindert werden kann.

Der dachförmig überstehende Deckel ist mit Hilfe eines Schnellschließsystems am Grundkörper fixierbar. Hier kann es sich um ein mechanisches Schnellschließsystem, ein Magnet-Schnellschließsystem oder ein vergleichbares Schnellschließsystem handeln.

Beispielhaft kommt ein Vierteldreh-Verschlusssystem mit unverlierbarem Verschließmechanismus zum Einsatz oder ein Verriegelungssystem mit Kompressionswirkung, um Dichtmittel zwischen Gehäuseseitenwand und Deckel unter entsprechender Spannung zu halten.

Bezüglich der eingesetzten Filtermedien gibt es keine grundsätzlichen Einschränkungen.

So können Vliesfilter, Schaumfilter, aber auch Metallfilter Anwendung finden.

Die erfindungsgemäße Schnellbefestigungseinrichtung ist bevorzugt aus einem Kunststoffmaterial durch Spritzguss realisiert.

Die Schnellbefestigungseinrichtung weist zwei, in einem rechten Winkel zueinan- derstehende Basisflächen auf.

Die Basisflächen sind einmal als langer, und zum anderen als kurzer Schenkel ausgebildet.

Der lange, flächige Schenkel ist jeweils im Bereich einer der Ausnehmungen an der jeweiligen Seitenwand des Rücksprungabschnittes und der kurze Schenkel an einem Freischnitt einer Kragung des Rücksprungabschnittes formschlüssig eingesetzt.

Am in Eintauchrichtung unteren Ende des langen Schenkels ist ein vorspringender, quer zur Eintauchrichtung verlaufender Steg vorgesehen, welcher in einen komplementären Schlitz in der Seitenwand eingreift und, angepasst an die Materialstärke der Seitenwand, ist am langen Schenkel mindestens eine Nut ausgebildet, die einen Teilabschnitt der Seitenwand im Bereich der jeweiligen Ausnehmung aufnimmt.

Am langen Schenkel, beginnend vom Steg in Richtung kurzer Schenkel reichend, erstrecken sich mindestens zwei elastische Zungen. Die Zungenenden sind freibeweglich und rückgebogen ausgeführt und besitzen mehrere, parallel verlaufende, abgestufte Rastzähne zum form- und kraftschlüssigen Halt in der Aussparung des Gebildes, und zwar auch dann, wenn die Materialstärke des Gebildes, zum Beispiel der Dachbereich eines Schaltschrankes Toleranzen bzw. eine unterschiedliche Dicke bzw. Materialstärke aufweist.

Ausgestaltend ist im Bereich der Kragung des Rücksprungabschnittes eine umlaufende Flächendichtung ausgebildet, welche mit der Oberfläche des Gebildes in Anlage bringbar ist. Der notwendige Presssitz wird durch eine ausreichende Anzahl der Schnellbefestigungseinrichtungen gewährleistet. Beispielsweise sind bei einer quadratischen Grundfläche des Grundkörpers je Seite zwei Clips, das heißt insgesamt acht Clips als Schnellbefestigungseinrichtungen vorhanden.

Wie bereits erwähnt, ist der Grundkörper als quasi auf dem Kopf stehender Pyramidenstumpf- oder Trapezkörper ausgebildet, dessen offene Zugangsseite den überstehenden Deckel aufnimmt, welcher selbstzentrierend am Pyramidenstumpf- oder Trapezkörper befestigbar ist.

Im Bereich zwischen den elastischen Zungen ist eine starre, gegenüber den Zungen zurückgesetzte Zentrierrippe ausgebildet, welche sich vom kurzen zum langen Schenkel erstreckt.

Diese Zentrierrippe führt zum Selbstzentrieren beim Einsetzen des Filterlüfters in eine zugehörige, komplementäre Ausnehmung, zum Beispiel des bereits mehrfach erwähnten Schaltschrankes oder eines ähnlichen Gebildes.

Am Grundkörperboden können Mittel zum Befestigen elektronischer Steuer- oder Regeleinrichtungen vorhanden sein. Insbesondere handelt es sich hier um dort zum Bespiel durch Verrasten oder Verschrauben anordenbare Thermo- oder Hydrostaten, um beispielsweise eine selbsttätige oder automatische Regelung der Inbetriebnahme des Filterlüfters sicherzustellen.

Die Innenwandung der Seitenwände des Grundkörpers weist abgekantete Laschen zum Halten des Filtermateriales auf, so dass weitere Befestigungsmittel entfallen können.

Der Grundkörper besitzt darüber hinaus einen die Seitenwandung überbrückenden Versteifungskörper, an welchem der Lüfter montierbar ist.

Erfindungsgemäß ist weiterhin ein Schaltschrank mit einem Schaltschrankdach, welches eine Aussparung zur Aufnahme eines Filterlüfters, wie vorstehend beschrieben aufweist.

Die Erfindung soll nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen sowie unter Zuhilfenahme von Figuren näher erläutert werden.

Hierbei zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen clipartigen

Schnell befestig ungseinrichtung;

Fig. 2 eine seitliche Ansicht auf die Schnellbefestigungseinrichtung;

Fig. 3 eine Vorderseitenansicht der Schnellbefestigungseinrichtung;

Fig. 4 eine Ansicht von unten auf die Schnellbefestigungseinrichtung;

Fig. 5 und 6 Ansichten zum Verdeutlichen des Montagevorganges des Filterlüfters mit Schnellbefestigungseinrichtung in ein Paneel eines zum Beispiel Schaltschrankes, wobei das Paneel eine diesbezügliche Ausnehmung aufweist;

Fig. 7 und 8 Detaildarstellungen zum Verdeutlichen des Vorganges des Montierens der Schnellbefestigungseinrichtung im Rücksprungabschnitt des Filterlüfters bzw. des diesbezüglichen Gehäuses, welches entsprechende Ausnehmungen aufweist;

Fig. 9 eine Ansicht von unten in einen beispielhaften Schaltschrank mit eingesetztem Filterlüfter und dort im Bereich des Grundkörperbodens befestigte Thermo- und Hydrostaten; und

Fig. 10 eine Ansicht auf einen kompletten Filterlüfter mit abgehobenem Deckel unter Nutzung der dort vorhandenen Vierteldrehungs- Verriegelungsmittel.

Die erfindungsgemäße Schnellbefestigungseinrichtung, bevorzugt hergestellt aus einem Kunststoffmaterial soll anhand der Figuren 1 bis 4 nachstehend beschrieben werden.

Die Schnellbefestigungseinrichtung 10 weist zunächst zwei in einem im Wesentlichen rechten Winkel zueinanderstehende Basisflächen auf.

Diese Basisflächen sind als langer Schenkel 13 und als kurzer Schenkel 14 ausgeführt.

Wie aus der Zusammenschau der Figuren 7 und 8 ersichtlich, ist der lange Schenkel 13 jeweils im Bereich einer der Ausnehmungen 9 an der jeweiligen Seitenwand des Rücksprungabschnittes 2 und der kurze Schenkel 14 an einem Freischnitt 15 einer Kragung 16 des Rücksprungabschnittes 2 formschlüssig eingesetzt.

In Eintauchrichtung des unteren Endes 17 des langen Schenkels 13 ist ein vorspringender, quer zur Eintauchrichtung verlaufender Steg 18 vorgesehen, insbesondere angeformt, welcher in einen komplementären Schlitz 19 (siehe Figur 8) in der entsprechenden Seitenwand des Rücksprungabschnittes 2 eingreift.

Angepasst an die Materialstärke der Seitenwand ist am langen Schenkel a m oberen Ende jeweils beidseitig eine Nut 20 ausgebildet, die einen Teilabschnitt 21 der Seitenwand der entsprechenden Ausnehmung (siehe Figur 7) aufnimmt. Am langen Schenkel 13, beginnend vom Steg 18 in Richtung kurzer Schenkel 14, sind mindestens zwei elastische Zungen 22 vorhanden, deren Zungenenden rückgebogen ausgeführt sind und welche mehrere, parallel verlaufende Rastzähne 24 zum form- und kraftschlüssigen Halt in der Aussparung 11 des Gebildes 12 aufweisen. Wie aus der Figur 2 ersichtlich, sind die mit den Rastzähnen 24 versehenen Zungenenden 23 so ausgeführt, dass sich eine Abstufung der Rastzähne ergibt, so dass sich auch bei unterschiedlichen Stärken des Materials des Gebildes 12 ein sicherer Form- und Kraftschluss zwischen Filterlüfter und Gebilde 12 (siehe Figur 6) ergibt.

Am unteren Ende 17 des langen Schenkels 13 ist noch ein Verstärkungsabschnitt 31 vorhanden, welcher der Stabilisierung der Schnellbefestigungseinrichtung 10 dient.

Die Figuren 5 und 6 dienen der Verdeutlichung des Vorganges des Montierens der kompletten Filterlüfteranordnung, und zwar bezogen auf eine Aussparung 11 in einem Gebilde 12, zum Beispiel eines Schaltschrankes. Hier kann es sich um die Oberfläche eines fertigen Schaltschrankes handeln, um letztendlich die Belüftung des Schaltschrankes zu ermöglichen.

Der Grundkörper 1 weist hier sichtlich einen Rücksprungabschnitt 2 auf. Oberseitig ist eine Zugangsöffnung vorhanden (siehe auch Figur 10), welche mit einem dachförmigen Deckel 4 verschlossen werden kann.

Die Seitenwandung 5 des Grundkörpers 1 besitzt eine Vielzahl von Strömungsöffnungen 6 (siehe Figur 10). Innenseitig ist ein Filtermaterial 7 angeordnet.

Im Bereich der Kragung 16 des Rücksprungabschnittes 2 ist eine umlaufende Dichtung 25 ausgebildet, welche mit der Oberfläche des Gebildes 12 in Anlage bringbar ist, wie dies sich aus der Abfolge der Darstellungen nach Figur 5 und 6 ergibt.

Die Schnellbefestigungseinrichtung 10 ist im Bereich einer der Ausnehmungen 9 in der jeweiligen Seitenwand des Rücksprungabschnittes 2 und in einem Freischnitt 15 der Kragung 16 des Rücksprungabschnittes 2 formschlüssig eingesetzt. Der Steg 18 ist rastend im komplementären Schlitz 19 fixiert. Die elastischen Zungen 22 sind gemäß Figur 5 noch entspannt. Mit Ausführung einer Bewegung des Grundkörpers 1 in Richtung Gebilde 12 kommen die Zungen 22 mit dem Kantenbereich der Ausnehmung 11 in Kontakt und werden zurückgebogen. Mit weiterer Bewegung in Pfeilrichtung zentriert die jeweilige Rippe 26 den Grundkörper 1 in der Ausnehmung 11. Anschließend kommt es zur Verrastung mittels der Rastzähne 24 im Kantenbereich der Aussparung 11 mit dem dort vorhandenen Material des Gebildes 12. Dies erfolgt unter teilweiser Entspannung der betreffenden Zungen 22.

Der Deckel 4 ist mit Hilfe eines am Deckel 4 befestigten Zentrierbleches 32 am Zentrierkragen 33, der Bestandteil des Grundkörpers 1 ist, befestigbar, wobei diesbezüglich eine unverlierbare Vierteldrehung-Schnellverriegelung 34 genutzt wird.

Der Deckelüberstand 41 schützt vor eindringender Feuchtigkeit bezüglich der Wandung 5, den dort vorgesehenen Strömungsöffnungen und dem innenseitig befindlichen Filtermaterial 7. Der Deckel 4 wird darüber hinaus über der weiteren Dichtung 35 bezogen auf das Innere des Grundkörpers 1 abgedichtet.

Die Figuren 7 und 8 zeigen das Einsetzen der Schnellbefestigungseinrichtung 10 in eine der Ausnehmungen 9 an der jeweiligen Seitenwand des Rücksprungabschnittes 2. Der kurze Schenkel 14 ist in einem Freischnitt 15 der Kragung 16 des Rücksprungabschnittes 2 formschlüssig eingesetzt.

Der Steg 18 taucht in einen Schlitz 19 in der Seitenwand ein .

Erkennbar ist auch die Nut 20, die einen Teilabschnitt 21 der Seitenwand im Bereich der jeweiligen Ausnehmung aufnimmt. Die Zentrierrippe 26 ist in der Figur 8 erkennbar.

Figur 9 zeigt eine Ansicht auf die Unterseite einer Filterlüfteranordnung, eingesetzt in einen Schaltschrank.

Erkennbar ist hier der Grundkörperboden 8 mit dort vorhandenen Strömungsöffnungen 61, die Fixierung durch die clipartigen Schnellbefestigungseinrichtungen und die Anordnung von Thermo- bzw. Hydrostaten 27. Die Darstellung 10 eines Filterlüfters mit abgehobenem Deckel 4 lässt den Versteifungsträger 29 mit dort befestigtem Lüfter 30 erkennen. Ebenfalls sind die Zentrierträger 33 für die Befestigung des Deckels 4 mit Hilfe des Verriegelungssystems 34 ersichtlich.

Bezugszeichenliste

Grundkörper

Rücksprungabschnitt

Zugangsöffnung

Deckel

Wandung des Grundkörpers ; 61 Strömungsöffnungen

Filtermaterial

Grundkörperboden

Ausnehmung in den Seitenwänden des Rücksprungabschnittes0 clipartige Schnei befestig ungseinrichtung 1 Aussparung im Schaltschrank 2 Schaltschrank oder Gebilde 3 langer Schenkel 4 kurzer Schenkel 5 Freischnitt in der Kragung 6 Kragung 7 unteres Ende des langen Schenkels 8 Steg 9 Schlitz in der Seitenwand 0 Nut im langen Schenkel 1 Teilabschnitt der Seitenwand 2 Zunge 3 Zungenende 4 Rastzähne 5 Dichtung auf der Kragung 6 Zentrierrippe 7 Thermo- oder Hydrostat 8 abgekantete Laschen 9 Versteifungsträger 0 Lüfter 1 Verstärkungsabschnitt der Zunge 2 Zentrierblech 3 Zentrierträger 4 Schnellverriegelung 35 weitere Dichtung

41 Deckelüberstand