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Title:
FILTER HEAD FOR A DUST FILTER AND DUST FILTER SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/078676
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a filter body for a dust filter in which dust particles are removed from a gas, wherein the filter body, made of a filter tube (1) comprising a supporting body (5), consists of at least one recess (6) arranged on the supporting body (5), said recess having a distance (12), a profile delimiting the supporting body (5) on the lower end thereof which is on a base (10) comprising at least two ends (7, 8), the open double-walled filter tube (1) on one end with a base (3) which accommodates the supporting body (5) between the filter walls thereof, and at least one longitudinal seam (4) in the filter tube (1) and a dust filter system. According to the invention, the solution has the advantage that an unwanted turning of the filter tubes by the dust filters when inserting the supporting bodies and when operating the dust filter system can be avoided.

Inventors:
RIEPE THOMAS (DE)
KALKA ARNOLD (DE)
Application Number:
PCT/EP2014/003083
Publication Date:
May 26, 2016
Filing Date:
November 19, 2014
Export Citation:
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Assignee:
BABCOCK NOELL GMBH (DE)
RIEPE THOMAS (DE)
KALKA ARNOLD (DE)
International Classes:
B01D46/06
Domestic Patent References:
WO2011109908A12011-09-15
Foreign References:
DE202011002729U12011-05-12
US4324571A1982-04-13
EP2030666A22009-03-04
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
THIELMANN, Andreas (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Filterkörper für einen Staubfilter , in dem Staubpartikel aus einem Gas entfernt werden, wobei der Filterkörper aus einem Filterschlauch (1 ) mit einem Stützkörper (5) besteht, gekennzeichnet durch

- mindestens eine im Bereich des Bodens (10) des Stützkörpers (5) verlaufende Aussparung (6) die einen Abstand (12) aufweist,

mindestens zwei Enden (7, 8) der Aussparung (6),

- einen an einem Ende offenen Filterschlauch (1) mit einem Boden (3), der den Stützkörper (5) aufnimmt und

mindestens eine Längsnaht (4) im Filterschlauch (1).

2. Filterkörper nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass dieser eine ovale Form aufweist.

3. Filterkörper nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der

Filterschlauch (1) Längsnähte (4) aufweist, deren Abstand (1 1) zueinander geringer ist, als der Abstand (12) der Aussparung (6) im Stützkörper (5).

4. Filterkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussparung (6) an der Stirnwand des Stützkörpers (5) angeordnet ist.

5. Filterkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Stützkörper (5) eine formstabile gitterförmige Struktur aufweist.

6. Filterkörper nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Enden (7,8) abgerundete Enden darstellen.

7. Filterkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsnaht (4) mindestens dreitägig ausgeführt ist.

8. Staubfilteranlage zum Abtrennen von Partikeln aus einem Gasstrom , bestehend aus einem Gehäuse, Filterkörpern, einer Schlauchplatte, Zu- und Ableitungen für einen Gasstrom und Vorrichtungen zum Ausbringen abgeschiedener Partikel,

gekennzeichnet durch Filterkörper nach den Merkmalen des ersten

Patentanspruches.

Description:
Filterkörper für einen Staubfilter und Staubfilteranlage

Die Erfindung betrifft ein Filterkörper für einen Staubfilter entsprechend dem Oberbegriff des ersten Patentanspruches und eine Staubfilteranlage.

Die Erfindung betrifft einen Filterkörper für einen Staubfilter und einen Staubfilter wie sie bei der industriellen Entstaubung zum Herausfiltern der Staubpartikel aus Staubgasströmen eingesetzt werden. Staubfilter oder Filteranlagen für das Herausfiltern von Staubpartikeln aus Gasströmen bestehen in der Regel aus einem Gehäuse, in dem mehrere

schlauchförmige Filterkörper nebeneinander angeordnet sind, die vom zu reinigenden Gas durchströmt werden, wobei die Staubpartikel am Filterkörper hängenbleiben und ein weitestgehend gereinigtes Gas den Filter verlässt. Die Filterkörper können in der

Filteranlage von außen nach innen oder von innen nach außen durchströmt werden, wobei nach Abreinigen der Filterkörper oder der Filterschläuche die Staubpartikel in der Regel die Filteranlage über einen Staubtrichter oder ein Transportmittel wie eine Transportschnecke verlassen.

Bei der gattungsgemäßen Filteranlage oder dem Filter handelt es sich um eine Filteranlage, in der die Filterkörper an einer Schlauchplatte staubdicht abgedichtet befestigt sind, was mittels Spannung, Schnellverschluss oder einem anderen geeigneten und üblichen Mittel erfolgen kann. Auf diese Weise trennt der Schlauchboden die Filterkammer des

Filtergehäuses in einen staubbeladenen Rohgasbereich (unten) und einen Reingasbereich (oben). Die Filterkörper, insbesondere Filterschläuche, bestehend aus flexiblem, textilem und porösem Material, werden von außen nach innen von den staubhaltigen Gasen durchströmt, wobei die Staubpartikel an der filternden Oberfläche dieser Schläuche abgeschieden werden. Zur Aufrechterhaltung ihres hohlen Zustandes sind diese

Filterschläuche im Innern mit einem Stützkörper versehen, der gitterartig sein kann.

Prinzipiell kommen derartige Filterelemente in Längen von etwa 3 bis 10 Metern und mehr zur Anwendung.

Bei der Bestückung der Filter oder Staubfilter mit den Filterkörpern oder Filterelementen werden zuerst die Filterschläuche durch die entsprechenden Löcher der Schlauchplatte (des Schlauchbodens) hindurch gesteckt, mit einer Befestigungseinrichtung fixiert und

anschließend der Stützkörper hineingeschoben. Dabei hat sich in der praktischen

Anwendung das Phänomen herausgestellt, dass sich die Filterschläuche infolge ihres gegenüber dem Stützkörper labilen, nicht fixierten Zustandes beim Hereinschieben des Stützkörpers in den Filterschlauch in ihrer Längsachse verdrehen. Insbesondere bei nicht

BESTÄTIGUNGSKOPIE kreisrunden Querschnitten der Filterkörper, wie z. B. bei oval-förmigen Ausführungen, führt dieser Effekt dazu, dass die Böden der Stützkörper und deren Querschnitts-Hauptachsen nicht mit den Hauptachsen der Filterschlauchböden übereinstimmen, sondern in einem ungewollten Winkel zueinander stehen.

Mit derart verdrehten Filterschläuchen ist eine Filteranlage wegen der ungeordneten

Abstände der Filterschläuche zueinander nicht funktionsfähig.

Weiterhin ist das Wechseln von Filterschläuchen in diesen Filtern problematisch, besonders während des Betriebs der Filter, da der Fehler durch einen verdreht eingesetzten

Filterschlauch eigentlich nur durch das Betreten des Staubluftraumes beseitigt werden könnte, was jedoch aus Sicherheitsgründen nicht zulässig ist.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Filterkörper für einen Staubfilter und eine Staubfilteranlage zu entwickeln, bei denen ein ungewolltes Verdrehen der

Filterschläuche beim Hineinschieben der Stützkörper und deren nachteilige Folgen nicht auftreten können.

Diese Aufgabe wird durch einen Filterkörper nach den Merkmalen des ersten

Patentanspruches und eine Staubfilteranlage nach den Merkmalen des Anspruches 8 gelöst.

Unteransprüche geben vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung wieder.

Dazu sieht die erfindungsgemäße Lösung eine Filteranlage zum Abscheiden von

Staubpartikeln aus einem Gas vor, der unter anderem aus einer Schlauchplatte in einem Gehäuse besteht, in der ein Filterschlauch mit einem Stützkörper angeordnet ist. Weiterhin ist im Stützkörper, der gitterförmig ausgeführt sein kann, in dessen Boden eine Aussparung vorhanden. Weiterhin weist der Stützkörper an seinem unteren Ende ein begrenzendes Profil mit mindestens zwei Enden auf, die einen Abstand zueinander aufweisen. Das begrenzende Profil kann beispielsweise ein Rundstahl sein, mit dem der Stützkörper nach unten abschließt.

Der geschlossene Boden, der den Stützkörper nach unten abschließt kann ein Blech wie ein Metallblech darstellen. Dieses Metallblech kann in etwa die Form eines Tellers aufweisen. Der gitterförmige zylindrische Stützkörper kann seinen Durchmesser im Bereich des geschlossenen Bodens verringern, beispielsweise in dem die Gitterdrähte einen Radius in Richtung auf die Achse des Stützkörpers aufweisen.

Vorteilhaft ist es die beiden Enden des Profils am oder über dem Boden zur Aussparung hin abgerundet auszuführen.

Weiterhin ist ein an einem Ende offener Filterschlauch mit einem Boden vorhanden, der geeignet ist, den Stützkörper aufzunehmen.

Bei dem Filterschlauch kann es sich um einen doppelwandigen Filterschlauch handeln. Er kann aus einem textilen Gewebefilter wie einen Plus-Jet-Gewebefilter bestehen.

Die erfindungsgemäße Lösung sieht vor, dass die Filterschläuche in einem Filter und die dazugehörigen Stützkörper konstruktiv so ausgebildet sind, dass eine oder mehrere

Längsnähte der Filterschläuche als Führungsschiene benutzt werden und die Stützkörper mit den dazu passenden Aussparungen in deren Böden, in diese Führungsschienen eingreifen, wodurch eine Fixierung des Filterschlauchs relativ zum Stützkörper vorhanden ist und ein Verdrehen verhindert wird.

Der Filter, der im Betriebszustand von einem mit Feststoffpartikeln beladenen Gasstrom durchströmt wird und diesen an den Filterschläuchen abscheidet, weist Filterschläuche auf, die in der Schlauchplatte befestigt sind und nach unten frei durchhängen, so dass die Lage des Bodens deckungsgleich mit der Stellung des Kopfteils ist. Die Filterschläuche können eine runde, längliche, ovale oder andere geeignete Form aufweisen, wobei eine ovale Form vorteilhaft ist.

Vorteilhaft ist es die Aussparung an der Stirnwand des Stützkörpers anzuordnen.

Die zur Konfektionierung der Schläuche unvermeidliche Längsnaht ist vorteilhafterweise auf dem Scheitelpunkt der Schmalseite eines ovalen Filterschlauches plaziert.

Andere Ausführungen sind jedoch denkbar. Das können mehrere Nähte wie beispielsweise zwei sich gegenüberliegende Nähte, sein. Es sind auch andere Stellen, als der Scheitelpunkt der Schmalseite für die Anordnung der Nähte denkbar, was auch eine andere Anordnung der Aussparung im Stützkörper voraussetzt.

Vorteilhaft ist es, wenn der Filterschlauch zwei Längsnähte aufweist, deren Abstand zueinander geringer ist als der Abstand der Aussparung im Stützkörper. Unter der Längsnaht soll eine Verbindung oder eine Befestigung der sie überlappenden Enden des den Stützkörper umgebenden Filterschlauches verstanden werden. Diese Befestigung kann durch eine Naht längs des Filters von oben nach unten oder durch eine äquivalente Verbindung wie eine Klebverbindung erfolgen.

Vorteilhaft ist es weiterhin, wenn der Stützkörper eine formstabile gitterförmige Struktur aufweist. Andere Strukturen sind allerdings denkbar.

Zur Aufrechterhaltung des hohlen Zustandes, der zur Durchströmung gefilterten Gases erforderlich ist, wird in jedem Schlauch im Stützkörper, vorzugsweise ein gitterartiger Stützkörper, vom Kopfteil beginnend in diesen Filterschlauch hineingeschoben. Dabei ist die im Inneren des Filters liegende Längsnaht so gestaltet, dass deren Enden jeweils eine Anlagekante bilden.

Zum Einschieben der Stützkörper in den Filterschlauch wird die im Bereich des Stützkörpers angeordnete Aussparung im Boden deckungsgleich zur Längsnaht gebracht, so dass die profilierten Enden der Aussparung rechts und links an den beiden Anlagekanten der

Längsnaht anliegen. Dadurch wirkt diese Längsnaht wie eine Führungsschiene und sorgt für eine Führung des sonst in der Lage labilen Zustandes zwischen Filterschlauch und

Stützkörper, so dass ein Verdrehen dieser beiden Teile um ihre Längsachse verhindert wird. Vorteilhaft ist es, die Längsnaht mindestens dreilagig auszuführen. Eine dreilagige

Ausführung der Längsnaht bedeutet, dass drei Lagen des Filterschlauches überlapped miteinander verbunden sind. Das ermöglicht eine höhere Stabilität dieser Naht.

Weiterhin ist es vorteilhaft, die Enden der Aussparung mit einer abgerundeten Profilierung auszuführen.

Die erfindungsgemäße Lösung hat den Vorteil, dass ein ungewolltes Verdrehen der

Filterschläuche von Staubfiltern beim Hineinschieben der Stützkörper und beim Betrieb der Staubfilteranlage vermieden wird.

Das Prinzip und die Funktion dieser Erfindung sollen an einem Ausführungsbeispiel mit einem länglich ovalen Filterschlauch in einem Filter oder einer Filteranlage näher erläutert werden.

Im Folgenden soll die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel und zwei Figuren

beschrieben werden. Die Figuren zeigen: Figur 1 : Schematische Darstellung eines Filterschlauches und eines Stützkörpers entsprechend der beschriebenen Erfindung.

Figur 2: Schematische Darstellung des unteren Endes eines erfindungsgemäßen

Stützkörpers über einem Filterschlauch an einer Schlauchplatte.

Die Figur 1 zeigt die Teile eins erfindungsgemäßen Filterkörpers. Auf der linken Seite ist ein Filterschlauch 1 mit seinem Kopfteil 2 und zwei Längsnähten 4 sowie einem Boden 3 dargestellt. Die Längsnähte 4 sind auf der Stirnseite des ovalen Filterschlauches 1 angeordnet. Sie verbinden die sich überlappenden Enden des Filterschlauches 1

miteinander. Der Filterschlauch 1 ist doppelwandig ausgebildet. Der Stützkörper 5 auf der rechten Seite der Darstellung ist in den Filterschlauch 1 einführbar und verleiht diesem die erforderliche Stabilität . Der Abstand 1 1 der beiden Längsnähte 4 ist geringer als der Abstand 12 der Aussparung 6 im Stützkörper 5, so dass der Filterschlauch 1 auf dem Stützkörper 5 fixiert ist.

Die Längsnaht 4 ist dreilagig ausgeführt.

Die Figur 2 zeigt in ihrem oberen Teil den Stützkörper 5, der an seinem unteren Ende mit einem geschlossenen Boden 10 aus einem Metallblech. In einem Abstand voneinander zwei abgerundete Enden 7, 8 angeordnet zwischen denen sich die Aussparung 6 befindet. Die Aussparung 6 befindet sich an einer Seite des Stützkörpers 5 und stellt eine Öffnung in dessen Boden 10 dar. Der Stützkörper 5 ist gitterförmig ausgeführt wobei die Gitterstäbe zur Stabilisierung miteinander vergunden sind. Der Filterschlauch 1 , der einen Boden 4 aufweist, hat eine ovale oder langlochartige Form und wird mit seinem Kopfteil 2 in die Schlauchplatte 9 aufgenommen, die Bestandteil des Filters oder des Filterapparates ist. Auf seiner

Längsseite weist der Filterschlauch 1 zwei Nähte 4 auf, deren Abstand 1 1 geringer ist als der Abstand 12 der Aussparung 6. Der Filterschlauch 1 nimmt in seinem Inneren den

Stützkörper 5 auf, so dass nicht nur eine Stabilität des Filterschlauches 1 entsteht, sondern auch ein Verdrehen des Filterschlauches 1 auf den Stützkörper 5 verhindert wird. Liste der verwendeten Bezugszeichen

1 Filterschlauch

2 Kopfteil

3 Boden

4 Längsnaht

5 Stützkörper

6 Aussparung

7 Ende des Profils am Stützkörper 5

8 Anderes Ende des Profils am Stützkörper 5

9 Schlauchplatte

10 Geschlossener Boden am Stützkörper 5

11 Abstand der Längsnähte 4 zueinander

12 Abstand der Aussparung 6 im Stützkörper