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Title:
FILTER LAYER FOR USE IN A LAYER FILTER AND DEVICE FOR LAYER FILTRATION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/007299
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a filter layer (1) for use in a layer filter. The filter layer (1) has at least one, preferably at least two cutout(s) (3) on at least one side. The invention further relates to a device (10) for layer filtration by means of at least one filter layer (1) according to the invention, wherein the device (10) comprises a frame (22) that has at least one layer support (16) extending below the at least one filter layer (1), wherein the number and the spacing of the layer supports (16) correspond to the number and the spacing of the cutouts (3) of the at least one filter layer (1).

Inventors:
LOSER WERNER (CH)
AMMANN BRUNO (CH)
Application Number:
PCT/EP2011/061900
Publication Date:
January 17, 2013
Filing Date:
July 13, 2011
Export Citation:
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Assignee:
FILTROX AG (CH)
LOSER WERNER (CH)
AMMANN BRUNO (CH)
International Classes:
B01D25/12; F28F3/08
Domestic Patent References:
WO1999036741A11999-07-22
Foreign References:
FR963184A1950-06-30
FR599464A1926-01-13
US4470455A1984-09-11
US2939686A1960-06-07
US2186501A1940-01-09
GB663909A1951-12-27
FR2095247A11972-02-11
GB528223A1940-10-24
US3548933A1970-12-22
GB666504A1952-02-13
GB500811A1939-02-16
Attorney, Agent or Firm:
WILMING, Martin et al. (CH)
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Claims:
Ansprüche

1. Filterschicht (1) zur Verwendung in einem Schichtenfilter, dadurch gekennzeichnet, dass die Filterschicht (1) auf min¬ destens einer Seite (4) wenigstens eine, bevorzugt wenigs¬ tens zwei Aussparungen (3) aufweist.

2. Filterschicht gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Filterschicht mindestens zwei Öffnungen (2) zur Aufnahme einer Unfiltratleitung und/oder einer Filtratlei- tung durch die Filterschicht (1) aufweist.

3. Filterschicht gemäss einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Aussparung (3) eine seitliche Anschlagsfläche mit einer Höhe (D) von mindestens 5 mm, bevorzugt von mindestens 10 mm aufweist.

4. Filterschicht gemäss einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Aussparung (3) auf derjenigen Seite (4) der Filterschicht (1) angeordnet ist, welche beim bestimmungsgemässen Gebrauch der Filterschicht (1) in Richtung der Wirkrichtung der Schwerkraft (A) zeigt.

5. Filterschicht gemäss einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Filterschicht (1) eine rechteckige oder quadratische Form aufweist, wobei die Ecken (5) bevor¬ zugt abgerundet vorliegen.

6. Filterschicht gemäss einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge der Seite (4), auf welcher sich die mindestens eine Aussparung (3) befindet, zwischen 200 mm und 1250 mm beträgt.

7. Filterschicht gemäss einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge der Seite (4), auf welcher sich die mindestens eine Aussparung (3) befindet, eine Länge von 200 mm, 400 mm, 600 mm, 800 mm oder 1200 mm aufweist.

8. Filterschicht gemäss einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Filterschicht (1) zwei Aussparungen (3) aufweist, welche in einem Abstand von 150 mm bis 800 mm zueinander angeordnet sind.

9. Filterschicht gemäss einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Aussparung (3) in Form eines Halbkreises mit Radius R von 4 mm bis 40 mm vor¬ liegt .

10. Filterschicht gemäss einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Filterschicht (1) derart ausgestal¬ tet ist, dass Partikel mit einer Grösse von über 0.04 μπι bis über 35 μπι von der Filterschicht (1) zurückgehalten werden.

11. Filterschicht gemäss einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Filterschicht (1) als Trägerschicht für ein Filterhilfsmittel, insbesondere zur Verwendung in einer Anschwemmfiltration, ausgestaltet ist.

12. Vorrichtung zur Verwendung in einer Schichtenfiltration, umfassend

ein Gestell (22) mit mindestens einer Filterschicht (1) ge¬ mäss einem der Ansprüche 1 bis 11;

eine Anfangsplatte (14) sowie eine Endplatte (15), welche vertikal im Gestell (22) aufnehmbar sind und zwischen denen die mindestens eine Filterschicht (1) angeordnet ist;

Mittel (19,20) zum Zusammenpressen der Anfangsplatte (14), der mindestens einen Filterschicht (1) sowie der Endplatte (15) ; und

mindestens zwei parallel zueinander und in Richtung der Wirkrichtung der Schwerkraft (A) unter der mindestens einen Filterschicht (1) und der Endplatte (15) verlaufende Schich¬ tenstützen (16),

dadurch gekennzeichnet, dass

die Grösse und Form der Aussparungen (3) der mindestens ei¬ nen Filterschicht (1) der Anzahl und dem Abstand der Schich¬ tenstützen (16) des Gestells (22) entsprechen.

13. Vorrichtung gemäss Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (10) mindestens ein zusätzliches, zwischen der mindestens einen Filterschicht (1) und der Anfangsplatte

(14) , der Endplatte (15) und/oder zwischen zwei Filterschichten (1) einsetzbares Filterelement (12,13) aufweist, welches zum Filtratabfluss und/oder zum Unfiltratzufluss ge¬ eignet ist.

14. Vorrichtung gemäss einem der Ansprüche 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Anfangsplatte (14), die Endplatte

(15) und/oder das mindestens eine Filterelement (12, 13) mindestens zwei Öffnungen aufweisen, welche beim Anordnen der Anfangsplatte (14), der Endplatte (15) und/oder des mindestens einen Filterelements (12, 13) bei bestimmungsgemäs- ser Anordnung koaxial mit den mindestens zwei Öffnungen (2) der mindestens einen Filterschicht (1) angeordnet sind.

15. Vorrichtung gemäss Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine der mindestens zwei Öffnungen der Anfangs¬ platte (14), der Endplatte (15) und/oder der Filterelemente (12,13) einen umlaufenden Flansch aufweisen, welcher zur Bildung einer Unfiltratleitung und/oder einer Filtratleitung durch wenigstens eine der mindestens zwei Öffnungen (2) der mindestens einen Filterschicht (1) eingeführt werden kann.

Description:
Filterschicht zur Verwendung in einem Schichten ilter sowie Vorrichtung für eine Schichtenfiltration

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Filterschicht zur Ver ¬ wendung in einem Schichtenfilter sowie eine Vorrichtung für eine Schichtenfiltration gemäss dem Oberbegriff der unabhängigen Ansprüche .

Bei der Schichtenfiltration werden Filterschichten zur Klär-, Fein- und Sterilfiltration von verschiedenen Fluiden verwendet. In bekannter Weise wird jeweils eine Filterschicht zwischen ei ¬ ner Trubfläche eines Filterelements und einer Klarfläche eines zweiten Filterelements eingesetzt. Je nach Filterleistung können mehrere Filterschichten zwischen einer Vielzahl von Filterelementen angeordnet werden. Diese sandwichartige Filteranordnung, auch Filterpaket genannt, wird üblicherweise in ein Gestell ein ¬ gesetzt, wobei das Gestell über entsprechende Mittel verfügt, um Druck auf die Filterelemente sowie die Filterschichten auszu ¬ üben. Dieser Druck kann beispielsweise durch eine manuelle

Pressvorrichtung ausgeübt werden.

Die Filtration erfolgt durch die Filterschichten, welche je nach Anwendungsgebiet über unterschiedliche Trenngrenzen verfügen können. Beispielsweise kann durch Verwendung von Filterschichten mit einer Trenngrenze unter 0.3 μπι ein Fluid steril filtriert werden .

Die heute üblichen Vorrichtungen zur Schichtenfiltration verfügen über Filterelemente, welche als Klarelemente oder Trubele- mente ausgebildet sind. Die Trubelemente dienen der Einspeisung des Unfiltrats auf die Filterschicht. Dementsprechend sind die Klarelemente derart ausgestaltet, dass eine Abführung des Filt- rats ermöglicht wird. Die Filterelemente verfügen zur Einspei- sung des Unfiltrats bzw. zur Abführung des Filtrats über Öffnungen, welche vorzugsweise über einen umlaufenden Flansch verfügen, so dass beim Zusammensetzen des Filterpakets die Öffnungen bzw. deren Flansche zusammenhängende Kanäle bilden, durch die entsprechend das Unfiltrat bzw. das Filtrat fliessen können.

Ferner können die Filterschichten auch als Trägerschicht für ein Filterhilfsmittel ausgebildet sein. Derartige Filterschichten können beispielsweise für eine Anschwemmfiltration verwendet werden .

Im Stand der Technik sind eine Vielzahl von unterschiedlichen Filterschichten sowie an Schichtenfiltervorrichtungen vorbekannt. Ein wesentliches Problem beim Zusammenfügen eines Filterpakets ist die korrekte Ausrichtung der Filterschichten in der Filtervorrichtung. Häufig erfolgt die vertikale Positionierung der Filterschichten über zwei unterhalb des Filterpakets verlau ¬ fenden Schichtenstützen. Die horizontale Ausrichtung der Filterschichten erfolgt entweder über zwei Stangen, welche seitlich des Filterpakets in der Filtervorrichtung angebracht sind oder manuell .

Ein wesentlicher Nachteil insbesondere der horizontalen Ausrichtung der Filterschichten mittels seitlicher Tragstangen ist die mögliche Verkantung der Filterschichten, was zu einer nicht deckungsgleichen Ausrichtung aller Filterschichten zwischen den Filterelementen führen kann. Eine Verkantung der Filterschichten eintreten, wenn die Filterschichten leicht breiter sind als der freie Abstand der Tragstangen, z.B. infolge zu grosser oder nicht eingehaltener Fehlertoleranzen bei der Herstellung der Filterschichten. Da für die Ausbildung der Filtratleitungen und/oder der Unfiltratleitungen eine genaue Ausrichtung der Filterelemente und Filterschichten erfolgen muss, erfordert die heute gebräuchliche Ausrichtung mittels Tragstangen häufig eine manuelle Korrektur, was die Effizienz beim Einsetzen der Filterschichten reduziert. Ausserdem kann es bei einer nicht korrekten Ausrichtung der jeweiligen Öffnungen zu einer Vermischung von Unfiltrat mit dem Filtrat kommen, was die Filterleistung erheb ¬ lich verschlechtern kann.

Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass die Breite der Filter ¬ schichten nicht primär durch die Breite der Filterelemente be ¬ stimmt wird, sondern durch den Abstand zwischen den Tragstangen. Dadurch erhalten die Filterschichten gegenüber den Filterelementen ein beträchtliches Übermass, was die Materialkosten bei der Fertigung erhöht.

Eine weitere Möglichkeit besteht darin, die Filterschichten al- lesamt manuell auszurichten, was jedoch aufgrund des hohen zeit- liehen Aufwandes in den allermei ten Fällen nicht effizient ist.

Die GB 500 811 beschreibt eine Filteranlage mit einer Vielzahl von Filterschichten, wobei die Filterschichten über an deren Oberseite angebrachten Befestigungsöffnungen in eine Filterapparatur eingesetzt werden können. Um die Filterschichten alle gleich auszurichten, ist zusätzlich an der Unterseite der Apparatur eine Führungsschiene angebracht, in welche entsprechende Bügel, welche an der Unterseite der Filterschichten angeordnet sind, eingreifen können.

Diese Konfiguration hat jedoch den Nachteil, dass sich einzelne Filterschichten beim Einsetzen verkanten können, was eine manuelle Korrektur der Ausrichtung erforderlich macht. Ausserdem ist durch die Befestigung über Befestigungsöffnungen nur ein sequentielles Einsetzen bzw. Ausbauen der Filterschichten möglich, wobei einzelne Filterschichten nicht aus dem Filterpaket entfernt werden können, ohne dass angrenzende Filterschichten dem Filterpaket ebenfalls entnommen werden müssen.

Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es demnach, die Nachteile des Bekannten zu vermeiden und insbesondere eine Fil ¬ terschicht zu schaffen, welche ohne Verkanten in der richtigen Ausrichtung in eine Filtervorrichtung eingesetzt werden kann. Diese Aufgabe wird mit einer Filterschicht gemäss Anspruch 1 ge ¬ löst.

Die erfindungsgemässe Filterschicht verfügt auf mindestens einer insbesondere gerade verlaufenden Seite über wenigstens eine, be ¬ vorzugt wenigstens zwei Aussparungen. Die Aussparungen sind be ¬ vorzugt als in einer geradlinigen Seite nach innen versetzte Aussparungen vorgesehen.

Die Filterschicht ist zur Verwendung in einem Schichtenfilter geeignet. Dabei kann die Filterschicht beispielsweise in einem Filterpaket zur Tiefenfiltration und/oder zur Anschwemmfiltration verwendet werden.

Die wenigstens eine, bevorzugt wenigstens zwei Aussparungen kön ¬ nen auf entsprechende Führungselemente, insbesondere Führungs ¬ schienen einer Filtervorrichtung aufgelegt werden. Da bei allen Filterschichten eines Filterpakets entsprechende Aussparungen vorhanden sind, können somit sämtliche Filterschichten in einem Filterpaket deckungsgleich ausgerichtet werden. Zudem ermöglicht die wenigstens eine, bevorzugt wenigstens zwei Aussparungen eine gleitende Bewegung auf einem Führungselement bzw. einer Füh ¬ rungsschiene der Filtriervorrichtung, wobei je nach Bedarf eine und/oder mehrere Filterschichten aus dem Filterpaket entnommen werden können, ohne dass die angrenzenden Filterschichten ebenfalls aus dem Filterpaket entfernt werden müssen. Dank der Aus- sparungen können die Filterschichten horizontal ausgerichtet werden, ohne dass eine seitliche Anlage an seitlichen Stangen erfolgen muss. Das Problem des Verkantens besteht dabei nicht. Ausserdem kann die Breite solcher Schichten unabhängig vom Tragstangenabstand gewählt werden.

Die Aussparungen können dabei eine beliebige geometrische Form aufweisen. Insbesondere können die Aussparungen in einer Fläche, welche in Richtung der Wirkrichtung der Schwerkraft liegt, eine rechteckige, runde, dreieckige oder beliebig polygonale Form aufweisen .

Bevorzugt weist die wenigstens eine Aussparung eine seitliche Anschlagsfläche mit einer Höhe von mindestens 5 mm, bevorzugt von mindestens 10 mm auf. Als Höhe der seitlichen Anschlagfläche im Sinne der vorliegenden Anmeldung wird die Ausdehnung einer Fläche der Aussparung verstanden, welche sich im Wesentlichen in Richtung der Wirkrichtung der Schwerkraft erstreckt. Bei einer rechteckigen Aussparung ist der seitliche Anschlag demnach die Seitenlänge derjenigen Seitenflächen des Rechtecks, welche in Richtung der Wirkrichtung der Schwerkraft zeigen. Bei einer runden Aussparung entspricht die seitliche Anschlagfläche der Länge des Kreisbogenteils zwischen einem Anfangswinkel von 0° in Bezug auf die Wirkrichtung der Schwerkraft bis zu dem Winkel, bei dem die gerundete Aussparung endet. Dieser minimale seitliche An ¬ schlag ermöglicht eine genaue Führung der Filterschicht auf ei ¬ nem Führungselement oder einer Führungsschiene sowie eine exakte Ausrichtung der Filterschichten zueinander. Ausserdem ermöglicht dies das Verschieben einzelner Filterschichten oder zu einem Filterpaket zusammengeschobener Filterschichten entlang eines Führungselements bzw. einer Führungsschiene. Die mindestens eine Aussparung kann derart ausgestaltet sein, dass ihre gesamte Fläche auf einem Führungselement oder einer Führungsschiene aufliegt. Bevorzugterweise liegt die Aussparung jedoch nur mit einem oder zwei Auflagebereiche, welche eine oder zwei Teilfläche (n) der Fläche der Aussparung ausmachen, auf einem Führungselement oder einer Führungsschiene auf. Diese Aufla ¬ gebereiche ermöglichen eine weitgehende SelbstZentrierung der mindestens einen Aussparung auf einem Führungselement. Bei einer rechteckigen oder gerundeten Aus führungs form der Aussparung befinden sich diese Auflagebereiche vorzugsweise nicht auf der mindestens einen Anschlagsfläche der mindestens einen Ausspa ¬ rung. Bei einzelnen geometrischen Formen der mindestens einen Aussparung, insbesondere bei einer dreieckigen Ausführungsform, können sich die Auflagebereiche jedoch auch auf der Anschlags ¬ fläche befinden.

Bevorzugt ist die wenigstens eine Aussparung auf derjenigen Sei ¬ te der Filterschicht angeordnet, welche beim bestimmungsgemässen Gebrauch der Filterschicht in Richtung der Wirkrichtung der Schwerkraft nach unten zeigt. Als bestimmungsgemässen Gebrauch im Sinne der vorliegenden Anmeldung wird die Verwendung mindestens einer Filterschicht in einer Filtervorrichtung verstanden. Dadurch, dass die wenigstens eine Aussparung auf derjenigen Sei ¬ te der Filterschicht liegt, welche in Richtung der Wirkrichtung der Schwerkraft zeigt, wird sowohl das horizontale wie auch das vertikale Ausrichten der Filterschicht in einer Filtervorrichtung ermöglicht, da dann die Filterschicht mit der mindestens einen Aussparung auf mindestens einem entsprechenden Führungselement oder einer Führungsschiene aufliegen kann.

Vorzugsweise weist die Filterschicht eine rechteckige oder quad ¬ ratische Form auf, wobei die Ecken abgerundet vorliegen können. Einerseits lassen sich rechteckige bzw. quadratische Filter ¬ schichten aus Materialbögen mit nur geringem Ausschuss herstellen, insbesondere ausstanzen. Andererseits ermöglicht diese Form eine Platz sparende Lagerung der Filterschichten. Die abgerundeten Ecken erleichtern das Verpacken der Filterschicht, da im Gegensatz zu spitzigen Ecken beim Verpacken die abgerundeten Ecken weniger leicht geknickt werden, beispielsweise durch das Ein ¬ schrumpfen von Verpackungsfolie.

Bevorzugt weist die Seite der Filterschicht, auf welcher sich die wenigstens eine Aussparung befindet, eine Länge zwischen 200 mm und 1200 mm auf. Besonders bevorzugt weist die Seite, auf welcher sich die wenigstens eine Aussparung befindet, eine Länge von 400 mm oder eine Länge von 600 mm auf.

Die Filterschicht weist bevorzugterweise zwei Aussparungen auf einer Seite auf, welche einen Abstand von zwischen 150 mm und 700 mm zueinander aufweisen.

Die wenigstens eine Aussparung ist bevorzugt in Form eines Halb ¬ kreises mit einem Radius R von 5 mm bis 30 mm ausgestaltet. Das Vorliegen der wenigstens einen Aussparung als Halbkreis hat den Vorteil, dass sich die Filterschicht durch die runde Ausgestal ¬ tung beim Verschieben auf einem Führungselement bzw. einer Führungsschiene nicht verkanten kann.

Die Filterschicht besteht im Wesentlichen aus Zellulose und be ¬ vorzugt Kieselgur und/oder einem Bindeharz, wobei der Gewichtsanteil der Zellulose von 50 Gew.-% bis zu 100 Gew.-% betragen kann. Dadurch lässt sich die Filterschicht einfach und günstig aus einem natürlichen Rohstoff herstellen, wobei die Porosität der Filterschicht relativ genau eingestellt werden kann. Bevorzugt ist die Filterschicht derart ausgestaltet, dass Parti ¬ kel mit einer Grösse von über 0.04 μπι bis über 35 μπι nicht durch die Filterschicht gelangen können. Durch eine Ausschlussgrösse in diesem Bereich lässt sich für verschiedene Anwendungen eine passende Filterschicht gemäss der vorliegenden Erfindung herstellen.

Die Filterschicht kann vorzugsweise auch als Trägerschicht für ein Filterhilfsmittel, insbesondere zur Verwendung in einer An ¬ schwemmfiltration ausgestaltet sein. Dabei dient die Filterschicht nicht primär zum Filtern, sondern bietet einem Filterhilfsmittel wie beispielsweise Kieselgur eine entsprechende Trä ¬ gerfläche .

Diese Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zur Verwendung in einer Schichtenfiltration gemäss Anspruch 12.

Die erfindungsgemässe Vorrichtung umfasst ein Gestell mit min ¬ destens einer Filterschicht gemäss der vorliegenden Erfindung. Ferner weist die Vorrichtung eine Anfangsplatte sowie eine End ¬ platte auf, welche vertikal im Gestell aufnehmbar sind und zwi ¬ schen denen die mindestens eine Filterschicht angeordnet ist. Weiter sind an der Vorrichtung Mittel zum Zusammenpressen der Anfangsplatte, der mindestens einen Filterschicht sowie der End ¬ platte angeordnet. Das Gestell verfügt über mindestens zwei pa ¬ rallel zueinander und in Richtung der Wirkrichtung der Schwerkraft unterhalb der mindestens einen Filterschicht und der End ¬ platte verlaufende Schichtenstützen. Die Grösse und Form der Aussparungen der mindestens einen Filterschicht entsprechen der Anzahl und dem Abstand der Schichtenstützen des Gestells.

Bei einer solchen Konfiguration lässt sich die mindestens eine Filterschicht durch Aufnahme der Schichtenstützen in den Ausspa- rungen sowohl vertikal als auch horizontal korrekt ausrichten. Dadurch ist bei Anordnung mehrer Filterschichten zu einem Filterpaket zwischen der Anfangsplatte und der Endplatte eine de ¬ ckungsgleiche Anordnung der Filterschichten erreichbar. Dies i insbesondere dann vorteilhaft, wenn die Filterschichten über Öffnungen verfügen, durch welche eine Filtratleitung und/oder eine Unfiltratleitung aufgenommen werden können.

Die Mittel zum Zusammenpressen der Platten können je nach Anwendungszweck und Grösse der Vorrichtung unterschiedlich sein. Bevorzugt handelt es sich dabei um eine hydraulische Pressvorrich ¬ tung. Alternativ kann auch eine manuelle Pressvorrichtung, wie ein Handrad oder dergleichen verwendet werden.

Die Aussparungen der mindestens einen Filterschicht sind bevor ¬ zugt gerundet ausgestaltet, wobei der Radius der Aussparungen etwas grösser ist als der Radius der entsprechenden Schichtenstützen. Dadurch ergibt sich eine SelbstZentrierung der Aussparungen auf den Schichtenstützen.

Bevorzugterweise weist die Vorrichtung mindestens ein zusätzli ¬ ches, zwischen der mindestens einen Filterschicht und der An ¬ fangsplatte, der Endplatte und/oder zwischen zwei Filterschichten einsetzbares Filterelement auf. Dieses Filterelement ist zum Filtratabfluss und/oder zum Unfiltratzufluss geeignet. Durch ein solches Filterelement kann die Zu- bzw. Ableitung von Unfiltrat sowie Filtrat zu jeder im Gestell vorhandenen Filterschicht er ¬ möglicht werden. Solche Filterelemente sind im Stand der Technik bekannt .

Vorzugsweise weist die Vorrichtung mindestens dre Filterschich ten sowie mindestens zwei Filterelemente auf, wob wenigstens ein Filterelement als Filtratabfluss und wenigstens ein zweites Filterelement als Unfiltratzufluss ausgestaltet sind.

Die Anfangsplatte, die Endplatte und/oder die Filterelemente verfügen vorzugsweise mindestens über zwei Öffnungen, welche beim Anordnen der Anfangsplatte, der Endplatte und/oder des mindestens einen Filterelements bei bestimmungsgemässer Anordnung koaxial mit den mindestens zwei Öffnungen der mindestens einen Filterschicht angeordnet sind. Dadurch lassen sich eine entspre ¬ chende Unfiltratleitung sowie eine Filtratleitung beim Zusammenfügen eines Filterpakets erzeugen.

Vorzugsweise weist wenigstens eine der mindestens zwei Öffnungen der Anfangsplatte, der Endplatte und/oder der Filterelemente ei ¬ nen umlaufenden Flansch auf, welcher zur Bildung einer Unfilt- ratleitung und/oder einer Filtratleitung durch die wenigstens eine der mindestens zwei Öffnungen der mindestens einen Filter ¬ schicht eingeführt werden kann. Durch diesen wenigstens einen Flansch lässt sich eine Filtrat- und/oder Unfiltratleitung erzeugen, welche den Kontakt des Unfiltrats bzw. des Filtrats mit der Filterschicht verhindert. Dadurch wird ein Vermischen des Unfiltrats wie des Filtrats über die Leitungen verhindert.

Alternativ kann bei der erfindungsgemässen Vorrichtung das Gestell über mindestens eine UnfiltratZuleitung sowie über mindes ¬ tens eine Filtratableitung verfügen, welche sich mit den entsprechenden Filterelementen verbinden lassen, beispielsweise über Rohrverbindungen. Dadurch können auch Filterschichten sowie Filterelement verwendet werden, welche über keine Öffnungen zur Aufnahme einer Unfiltratleitung und/oder einer Filtratleitung aufweisen . Weitere Details und Aus führungs formen der vorliegenden Erfindung lassen sich aus der folgenden Beschreibung der Figuren entnehmen. Es zeigen:

Fig. 1: Eine Ansicht einer erfindungsgemässen Filterschicht;

Fig. 2: eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäs ¬ sen Filtervorrichtung;

Fig. 3: einen Querschnitt durch die Filtervorrichtung der

Figur 2;

Fig. 4: einen Querschnitt durch eine alternative Ausfüh ¬ rungsform einer Filtervorrichtung; und

Fig. 5a-5b: Detailansichten von selbstzentrierenden Aussparungen .

Die Figur 1 zeigt eine erfindungsgemässe Filterschicht 1. Die Filterschicht 1 verfügt in der gezeigten Aus führungs form über vier Öffnungen 2 zur Durchführung einer Filtrat- oder Unfiltrat- leitung. Die Filterschicht 1 hat eine rechteckige Form, wobei die Ecken 5 abgerundet sind. An derjenigen Seite 4, welche bei bestimmungsgemässen Gebrauch der Filterschicht 1 in Richtung der Wirkrichtung der Schwerkraft A zeigt, sind zwei Aussparungen 3 angeordnet. Die Aussparungen 3 sind in der Form von Halbkreisen ausgestaltet. Die Filterschicht verfügt über eine definierte Rückhaltegrenze für Partikel im Unfiltrat.

Auf der Figur 2 ist eine erfindungsgemässe Filtervorrichtung 10 abgebildet. Die Filtervorrichtung 10 verfügt über mehrere erfin- dugnsgemässe Filterschichten 1, wobei jede Filterschicht 1 zwi ¬ schen als Trubelemente 12 und Klarelemente 13 ausgestaltete Fil- terelemente angeordnet ist. Diese Anordnung der Filterschichten 1 mit den Filterelementen ergibt ein Filterpaket 11. Die Filtervorrichtung 10 umfasst ferner ein Gestell 22. Das Gestell 22 verfügt über eine Anfangsplatte 14 und eine Endplatte 15, zwi ¬ schen denen das Filterpaket 11 eingelegt wird. Die Endplatte 15 kann durch entsprechende Mittel in Richtung der Anfangsplatte 14 gedrückt werden, wobei das Filterpaket 11 zusammengedrückt wird. Diese Mittel umfassen bei der gezeigten Aus führungs form eine Gewindestange 19, welche über ein Handrad 20 gedreht werden kann. Die Gewindestange ist in einer Abschlussplatte 18 des Gestells 22 eingesetzt. Die Endplatte gleitet entlang von an der Unter ¬ seite des Gestells 22 angeordneten Schichtenstützen 16 sowie an den lateralen Seiten des Gestells 22 angebrachte Tragstangen 17. Die Filterelemente 12, 13 sind mittels seitlichen Haken 21 an den seitlichen Tragstangen 17 aufgehängt. Die Aussparungen 3 der Filterschichten 1 sind dabei derart angeordnet, dass sie auf die Schichtenstützen 16 aufgelegt werden können. Dadurch ist eine exakte Ausrichtung der einzelnen Filterschichten 1 möglich, wobei die Öffnungen 2 zur Aufnahme von Filtrat- und/oder Unfilt- ratleitungen der einzelnen Filterschichten genau aufeinander ausgerichtet werden können.

Die Figur 3 zeigt einen Querschnitt durch die Filtervorrichtung 10 aus der Figur 2. Auf dieser Figur ist ersichtlich, wie die Aussparungen 3 der Filterschicht 1 auf den Schichtenstützen 16 aufliegen. Zwischen den Tragstangen 17 und der Filterschicht 1 befindet sich eine Lücke. Die Breite der Filterschicht 1 kann daher unabhängig vom Abstand der Tragstangen gewählt werden. Die Haken 21 der Filterelemente 12, 13, welche sich vor beziehungs ¬ weise hinter der Filterschicht 1 befinden, liegen auf den Trag ¬ stangen 17 auf, was eine genaue Ausrichtung der Filterelemente 12, 13 ermöglicht. Die Aussparungen 3 weisen eine seitliche An ¬ schlagfläche mit einer Höhe D auf, die mehr als 5 mm beträgt. Die Ausrichtung der Filterschichten 1 erfolgt nur über die

Schichtenstützen 16 und die Aussparungen 3. Durch das genaue Ausrichten der Filterschichten 1 und der Filterelemente 12, 13 werden die Öffnungen 2 exakt zueinander ausgerichtet.

Die Figur 4 zeigt einen Querschnitt einer alternativen Ausführungsform einer Filtervorrichtung 10. Dabei weist die Schichtenstütze 16 einen rechteckigen Querschnitt auf. Entsprechend weist auch die Aussparung 3 der Filterschicht 1 in der Ebene, welche in Richtung der Wirkrichtung der Schwerkraft A liegt, eine rechteckige Form auf. Der Anschlaghöhe D der Aussparung ist wie ¬ derum über 5 mm. Es ist daher auch denkbar, nur eine grosse Aussparung vorzusehen, die auf zwei Schichtenstützen platziert werden kann. Dabei kontaktieren jeweils die äusseren Seitenflächen der Schichtenstützen je eine Anschlagsfläche der Aussparung.

Auf der Figur 5a ist eine Detailansicht einer weiteren Ausführungsform einer Filtervorrichtung 10 dargestellt. Die kreisförmigen Aussparungen 3 der Filterschicht 1 weisen einen grösseren Radius auf als den Radius der Schichtenstützen 16. Aufgrund die ¬ ser Konfiguration liegen die Aussparungen 3 nur mit einem Teilbereich 23 der Aussparungen 3 auf den Schichtenstützen 16 auf. Zudem erfolgt durch Einwirkung der Schwerkraft auf die Filterschicht 1 eine Zentrierung der Schichtenstützen 16 in den Aussparungen 3.

Die Figur 5b zeigt eine alternative Aus führungs form einer Filtervorrichtung 10. Die Aussparungen 3 sind dreieckig ausgebildet. Bei dieser Konfiguration liegen die Aussparungen 3 mit zwei Teilbereichen 23 auf den Schichtenstützen 16 auf. Wie in der Aus führungs form der Figur 5a erfolgt aufgrund der Form der Aussparungen 3 eine SelbstZentrierung der Aussparungen 3 auf den Schichtenstützen 16.