BISSEN MONIQUE (AT)
BAUER BERND (DE)
JP2006068701A | 2006-03-16 | |||
US20090008318A1 | 2009-01-08 | |||
JP2004230335A | 2004-08-19 | |||
EP1354857A1 | 2003-10-22 | |||
EP0617951A2 | 1994-10-05 |
Ansprüche : Filter zur Ultrafiltration, umfassend ein Membranpaket, wobei das Membranpaket teilweise hydrophobe Membranen umfasst. Filter zur Ultrafiltration nach dem vorstehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Membranen des Membranpakets als Kapillarmembranen ausgebildet sind . Filter zur Ultrafiltration nach dem vorstehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Kapillarmembranen einen Porendurchmesser von 0,005 bis 0,1 ym, vorzugsweise 0,01 bis 0,5 ym und besonders bevorzugt 0,015 bis 0,025 ym aufweisen. Filter zur Ultrafiltration nach dem vorstehenden Anspruch dadurch gekennzeichnet, dass die Kapillarmembranen einen Durchmesser zwischen 0,5 2 mm aufweisen. Filter zur Ultrafiltration nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Membranpaket zu weniger als 50%, vorzugsweise zu weniger als 25 %, besonders bevorzugt zu weniger als 10% hydrophobe Membranen aufweist. Filter zur Ultrafiltration nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, die Kapillarmembranen als Bündel vorliegen. 7. Filter zur Ultrafiltration nach dem vorstehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Bündel gefaltet ist. 8. Filter zur Ultrafiltration nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Membranpaket in einer Hülse, insbesondere einer Kunststoffhülse, angeordnet ist. 9. Filter zur Ultrafiltration nach dem vorstehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Membranen des Membranpakets auf einer Seite der Hülse umgebogen sind und auf der gegenüberliegenden Seite enden, welche die Permeatseite bildet. 10. Filter zur Ultrafiltration nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die hydrophoben Membranen aus einem Polyhalogenolefin, insbesondere aus PTFE, ausgebildet sind . 11. Filter zur Ultrafiltration nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Filter permeatseitig ein biozides Kontaktmaterial, insbesondere Silber, umfasst. 12. Verfahren zur Ultrafiltration von Flüssigkeiten, insbesondere von Trinkwasser, wobei die Flüssigkeit ein Membranpaket aus Kapillarmembranen passiert, welche teilweise hydrophob ausgebildet sind und in der Flüssigkeit vorhandenes Gas zumindest teilweise durch die hydrophoben Kapillarmembranen ausgeleitet wird . 13. Verfahren zur Ultrafiltration nach dem vorstehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Flüssigkeit schwerkraftbetrieben das Membranpaket passiert . 14. Schwerkraftbetriebener Wasserhaushaltsfilter, umfassend einen Filter zur Ultrafiltration, insbesondere einen Filter zur Ultrafiltration nach einem der vorstehenden Ansprüche. 15. Schwerkraftbetriebener Wasserhaushaltsfilter nach dem vorstehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Filter zur Ultrafiltration unterhalb eines Ionenaustauschers angeordnet ist. 16. Schwerkraftbetriebener Wasserhaushaltsfilter nach dem vorstehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Filter zur Ultrafiltration als vom Ionenaustauscher abnehmbare Hülse ausgebildet ist. 17. Filterkartusche für Trinkwasser, umfassend einen Zulauf und einen Ablauf sowie einen Filter zur Ultrafiltration, insbesondere einen Filter zur Ultrafiltration nach einem der vorstehenden Ansprüche . 18. Filterkartusche für Trinkwasser nach dem vorstehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Filterkartusche ein Ionenaustauschermaterial enthält und der Filter zur Ultrafiltration ablaufseitig angeordnet ist. 19. Filterkartusche für Trinkwasser nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Filterkartusche Aktivkohle enthält und der Filter zur Ultrafiltration ablaufseitig angeordnet ist. 20. Wasserspender, umfassend einen Filter zur Ultrafiltration, insbesondere einen Filter zur Ultrafiltration nach einem der vorstehenden Ansprüche . 21. Wasserspender nach dem vorstehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass ein Auslauf des Wasserspenders als Filter zur Ultrafiltration ausgebildet ist. 22. Wasserspender nach dem vorstehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Auslauf von einem Berührschutz umgeben ist. 23. Wasserspender nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Wasserspender kohlensäurehaltiges Wasser enthält. 24. Wasserspender nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Auslauf ein biozides Kontaktmaterial umfasst. 25. Wasserspender nach dem vorstehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das biozide Kontaktmaterial als Gitter am Auslauf ausgebildet ist. Wasserspender nach einem der vorstehenden beiden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das biozi Kontaktmaterial Silber umfasst. |
Beschreibung
Gebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie einen Filter zur Ultrafiltration. Insbesondere betrifft die Erfindung einen Filter zur Wasseraufbereitung, welcher ausgasende
Filtermedien wie zum Beispiel Aktivkohle oder
Ionenaustauscher enthält, welche durch den Austausch von Wasserstoffionen mit Hydrogencarbonationen des Trinkwassers Kohlensäure und somit auch nicht gelöstes Kohlendioxid bilden. Die Erfindung betrifft sowohl schwerkraftbetriebene als auch druckbetriebene Wasserfilter.
Hintergrund der Erfindung Vorrichtungen und Verfahren zur Ultrafiltration sind bekannt. Dabei werden insbesondere Membranen verwendet, um insbesondere Partikel in einer Partikelgröße von 0,01 bis 0,001 ym abzutrennen. Derartige Vorrichtungen werden vor allem in der Pharmazie und Medizin verwendet.
Es ist auch bekannt, dass es mittels Filtern zur
Ultrafiltration möglich ist, Flüssigkeiten zu
sterilisieren, da Bakterien in der Regel einen derartigen Filter nicht passieren können. Hierbei werden sterile
Ultrafilter eingesetzt. Insbesondere sind als Filtermedium zur Ultrafiltration Kapillarmembranen bekannt, bei denen die Wand der Kapillare die Membran bildet. Filter zur Ultrafiltration eignen sich mithin prinzipiell auch zur Sterilisierung bzw. Entkeimung von Trinkwasser. Es hat sich aber gezeigt, dass das verwendete Trinkwasser häufig Gase, zum Beispiel Kohlensäure bzw. Kohlendioxid, oder auch Luft infolge ausgasender Medien enthält, welche zu einer Blasenbildung im Filter führen und diesen
verstopfen. Grundsätzlich sind Filter zur Ultrafiltration nicht durchgängig für Gasblasen. In der Praxis hat sich vielmehr etabliert, dass Gasblasen verwendet werden, um einen Filter zur Ultrafiltration auf dessen Funktionstüchtigkeit zu überprüfen. Beim sogenannten Bubble-Point-Test wird geprüft, ob das Filtermedium
gasdurchlässig ist. Sobald Blasen den Filter passieren, kann darauf geschlossen werden, dass die Membran beschädigt ist, der Filter mithin nicht mehr funktionstauglich ist.
Dies führt dazu, dass bekannte Filter zur Ultrafiltration für Anwendungen, bei welchen das zu sterilisierende Wasser aufgrund seiner eigenen Schwerkraft den Filter passiert, nur eingeschränkt geeignet sind. Insbesondere bei
Wasserfiltern mit Filtermedien Aktivkohle oder
Ionenaustauscher, welche Wasserstoffionen gegen Alkalioder Erdalkaliionen kommt es infolge Gasbildung zu einer Verblockung des Ultrafilters.
Generell ungeeignet sind bekannte Filter zur
Ultrafiltration für Wasser, welches mit Kohlensäure
versetzt wurde. Bekannte schwerkraftbetriebene Wasserhaushaltsfilter umfassen in der Regel ein Ionenaustauscherharz. Weiter ist bekannt, dem Filtermedium Aktivkohle zuzusetzen. Es ist weiter bekannt, zur Entfernung von Schwebstoffen ein Vlies zu verwenden. Mit diesen Ansätzen lassen sich Bakterien im Trinkwasser aber nicht sicher entfernen.
Druckbetriebene Wasserfilter zur Aufbereitung von
Heißgetränken enthalten in der Regel Ionenaustauscher, welche Wasserstoffionen austauschen und Aktivkohle. Infolge der ausgasenden Aktivkohle und der beim Ionenaustausch entstehenden Kohlensäure bzw. Kohlendioxids könne nach dem Stand der Technik keine Ultrafilter nach den Wassersfiltern eingesetzt werden, da die Ultrafilter infolge der Gase verblocken.
Auch können dem Filtermaterial chemische Substanzen mit desinfizierender Wirkung zugesetzt werden. Dies kann jedoch negative Einflüsse auf das Wasser haben. Zudem kommt es bei einem schwerkraftbetriebenen Filter in der Regel nicht zu einer kontinuierlichen Abgabe des Desinfektionsmittels, so dass eine hinreichende Wirkung nicht immer über die gesamte Lebensdauer des Filtermaterials gewährleistet ist. Es ist weiter bekannt, dass Wasserspender mit einem
Vorratstank, welche vielfach zur Abgabe gekühlten und/oder ungekühlten Wassers ausgebildet sind, die Gefahr mit sich bringen, dass Keime sich im Wasser vermehren. Um dem entgegenzuwirken ist es aus der Praxis bekannt, das Wasser im Vorratsbehälter zu erhitzen, um so Keime abzutöten. Dies kann beispielsweise periodisch durch Erhitzen des gesamten Wasserbehälters erfolgen. Diese Vorgehensweise ist
aufwendig und energieintensiv.
Weiter können sich insbesondere auch in der Nähe des Auslaufes des Wasserspenders Keime bilden, die naturgemäß von dem erhitzten Wasser nicht erreicht werden, aber beim Betätigen des Wasserspenders ausgespült werden.
Aufgabe der Erfindung
Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung bzw. ein Verfahren zur
Ultrafiltration bereitzustellen, bei welchem die Gefahr einer Blockierung des Filters durch Gasblasen zumindest reduziert wird.
Es ist insbesondere eine Aufgabe der Erfindung eine
Vorrichtung zur Ultrafiltration bereitzustellen, welche auch in Verbindung mit einem schwerkraftbetriebenen Filter verwendet werden kann.
Zusammenfassung der Erfindung Die Aufgabe der Erfindung wird bereits durch ein Verfahren zur Ultrafiltration sowie durch einen Filter zur
Ultrafiltration nach einem der unabhängigen Ansprüche gelöst . Die Erfindung bezieht sich des Weiteren auf einen
Wasserspender sowie auf einen schwerkraftbetriebenen
Wasserhaushaltsfilter . Die Erfindung betrifft einen Filter zur Ultrafiltration, also einen Filter mittels dessen sich insbesondere
Bakterien aber auch andere Schwebstoffe mit einer Größe von weniger als 1 ym, insbesondere weniger als 0,1 ym abtrennen lassen .
Der Filter zur Ultrafiltration umfasst ein Membranpaket, welches gemäß der Erfindung teilweise hydrophobe Membranen umfasst.
Unter hydrophoben Membranen werden Membranen verstanden, deren Oberfläche sich bei bestimmungsgemäßem Gebrauch des Filters zumindest teilweise nicht mit Wasser benetzt.
Insbesondere wird eine Oberfläche verwendet, deren
Kontaktwinkel gegenüber Wasser mehr als 90°, vorzugsweise mehr als 110°, besonders bevorzugt mehr 120° beträgt. Als hydrophobes Material kann beispielsweise ein
Polyhalogenolefin, insbesondere Polytetraflouretylen (PTFE) verwendet werden.
Die restlichen Membranen des Membranpakets, also die nicht hydrophob im Sinne der Erfindung ausgebildeten Membranen werden bei bestimmungsgemäßen Gebrauch mit Wasser benetzt.
Insbesondere wird ein Material verwendet, bei dem der
Kontaktwinkel gegenüber Wasser weniger als 80°,
vorzugsweise weniger als 75° beträgt. Beispielsweise kann für diese Membranen ein Polyethersulfon verwendet werden. Denkbar ist auch die Verwendung von
Polyacrylnitril oder/von ZelluloseTriAcetat . Die beiden letztgenannten Materialien haben gegenüber
Polyethersulfon einen kleineren Kontaktwinkel gegenüber Wasser. Aber bereits die Verwendung von Membranen aus
Polyethersulfon ermöglicht die Ausbildung eines Filters zur Ultrafiltration, welcher in der Regel auch für einen schwerkraftbetriebenen Betrieb geeignet ist.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass die hydrophoben Membranen nicht mit dem zu filternden Medium benetzt werden, sondern dass Gasblasen in oder entlang der hydrophoben Membranen aufsteigen und den Filter verlassen können. Mithin wird der erfindungsgemäße Filter zur
Ultrafiltration nicht durch Gasblasen blockiert. Es
versteht sich, dass ein solcher Filter für einen Bubble- Point-Test nicht geeignet wäre, da der Filter durchgängig auch für größere Gasblasen ist.
Es hat sich in überraschender Weise herausgestellt, dass bereits ein relativ geringer Anteil an hydrophobem Material ausreicht, um ein Blockieren des Filters durch Gasblasen zu vermeiden.
Insbesondere weist das Membranpaket zu weniger als 50%, vorzugsweise zu weniger als 25%, besonders bevorzugt zu weniger als 50% hydrophobe Membranen auf, wobei in diesem Sinne die Anzahl der Membranen verstanden wird. Die Membranen des Membranpakets sind bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung als Kapillarmembranen
ausgebildet. Bei derartigen Kapillarmembranen wird durch die Wände der Kapillarmembranen eine große Oberfläche bereitgestellt, durch die das zu filternde Medium den
Filter passieren kann. Vorzugsweise bildet das offene Ende der Membranen die Permeatseite, d.h. insbesondere ist vorgesehen, dass die Membranen in einer Hülse angeordnet und umgebogen sind, so dass die offenen Enden der Membranen den Auslauf des Filters bilden.
Das zu filternde Wasser läuft mithin von Außen in die
Membranen ein und tritt über das offene Ende der
Kapillarmembranen aus. Gas kann dagegen entlang der hydrophoben Kapillarmembranen, welches sich im Betrieb nicht mit Flüssigkeit füllen, nach oben aufsteigen und den Filter verlassen.
Die Kapillarmembranen liegen vorzugsweise als Bündel vor, wobei die Kapillarmembranen zumindest teilweise aneinander liegen .
Die Fasern können ungeordnet liegen oder derart
zusammengedrückt werden, dass zumindest abschnittsweise eine hexagonal dichteste Packung entsteht.
Vorzugsweise ist das Bündel gefaltet, wobei die Enden der Kapillarmembranen permeatseitig angeordnet sind.
Aufsteigendes Gas tritt durch die Poren der hydrophoben Membranen an dem gefalteten Ende aus. Die Kapillarmembranen haben vorzugsweise eine mittlere Porengröße von 0, 005 bis 0, 1 um, vorzugsweise von 0, 01 bis 0,5 ym und besonders bevorzugt von 0,015 bis 0,025 ym. Die Kapillarmembranen weisen vorzugsweise einen mittleren Durchmesser (Außendurchmesser) zwischen 0,5 und 2 mm auf.
Die Erfindung betrifft des Weiteren ein Verfahren zur Ultrafiltration von Flüssigkeiten, insbesondere von
Trinkwasser, wobei die Flüssigkeit ein Membranpaket aus Kapillarmembranen passiert, welche teilweise hydrophob ausgebildet sind, so dass in der Flüssigkeit vorhandenes Gas zumindest teilweise durch die hydrophoben
Kapillarmembranen ausgeleitet wird. Insbesondere wird ein vorstehend beschriebener Filter zur Ultrafiltration verwendet.
Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich insbesondere auch für einen schwerkraftbetriebenen Betrieb. Die Erfindung betrifft des Weiteren einen
schwerkraftbetriebenen Wasserhaushaltsfilter. Dieser umfasst einen Filter zur Ultrafiltration, insbesondere einen vorstehend beschriebenen Filter zur Ultrafiltration. Der schwerkraftbetriebene Wasserhaushaltsfilter umfasst in der Regel ein Filtermedium, welches ein
Ionenaustauschermaterial umfasst. Insbesondere wird ein Ionenaustauscherharz verwendet. In der Regel werden derartige schwerkraftbetriebene Wasserhaushaltsfilter vor allem zur Enthärtung des Wassers verwendet. Gleichzeitig können je nach Ausgestaltung aber Schadstoffe, vor allem Schwermetalle, entfernt werden. Durch die zusätzliche Bereitstellung eines Filters zur Ultrafiltration wird es aber auch ohne Verwendung von Chemikalien ermöglicht, Bakterien nahezu vollständig und auf sehr einfache Weise aus dem aufzubereitenden Wasser zu entfernen .
Insbesondere ist vorgesehen, dass der Filter zur
Ultrafiltration unterhalb des Ionenaustauschers angeordnet ist.
Vorzugsweise ist der Filter zur Ultrafiltration von einem weiteren Bestandteil des Wasserhaushaltfilters,
insbesondere von einer Filterkartusche mit einem
Ionenaustauscherharz, abtrennbar ausgebildet.
So kann insbesondere beim Austausch des
Ionenaustauschermaterials der Filter zur Ultrafiltration, welcher in der Regel eine längere Lebensdauer besitzt, abgetrennt und wiederverwendet werden.
Bei einer Weiterbildung der Erfindung umfasst der Filter zur Ultrafiltration permeatseitig, also am Auslauf, ein biozides Kontaktmaterial. Unter einem bioziden
Kontaktmaterial werden Materialen verstanden, welche beim Kontakt mit Wasser eine bakterizide und/oder fungizide Wirkung haben.
Insbesondere kommt Silber, beispielsweise ausgebildet als Silbernetz, in Betracht. Durch ein biozides Material am
Auslauf wird verhindert, dass sich nach dem Entfernen von Keimen durch das Membranpaket Keime, Algen oder Pilze bilden. Insbesondere die Verbindung eines Silbernetzes, welches permeatseitig die letzte Schicht des Filters bildet, führt auf einfache Weise zu den gewünschten
bioziden Eigenschaften.
Die Erfindung betrifft des Weiteren einen Wasserspender. Der Wasserspender umfasst in der Regel einen
Wasservorratsbehälter sowie eine Betätigungseinrichtung zur Abgabe von Trinkwasser, welches beispielsweise auch als gesüßtes Kaltgetränk abgegeben werden kann.
Weiter kann der Wasserspender eine Vorrichtung zum Kühlen des abzugebenden Wassers aufweisen. Weiter umfasst der Wasserspender in der Regel einen
Standfuß, und kann so insbesondere im gewerblichen Bereich aufgestellt werden damit Kunden Wasser entnehmen können.
Gemäß der Erfindung umfasst der Wasserfilter einen Filter zur Ultrafiltration, welcher vorzugsweise als Auslauf des Wasserspenders ausgebildet ist.
Durch die Erfindung kann verhindert werden, dass Bakterien, welche sich möglicherweise im Vorratsbehälter oder den angrenzenden Leitungen bilden, abgegeben werden.
Ist der Filter als Auslauf ausgebildet, so läuft das Wasser direkt aus dem Filter in das Behältnis des Benutzers. Durch die Verwendung des Wasserfilters als letztes Bauteil im Wasserweg wird sichergestellt, dass selbst Keime, die sich am oder im Auslauf bilden nicht abgegeben werden können. Bei einer Weiterbildung der Erfindung ist der Auslauf von einem Berührschutz umgeben. Es ist insbesondere eine Wand vorgesehen, die sich von oben zumindest bis zur Höhe des Auslaufes erstreckt, so dass der Auslauf gegen
versehentliches Berühren geschützt ist.
So wird verhindert, dass sich an der einzigen permeatseitig vorhandenen Fläche Keime bilden.
Bei einer Weiterbildung der Erfindung umfasst der
Wasserspender an seinem Auslauf ein biozides
Kontaktmaterial, insbesondere ein biozides Kontaktmaterial, wie es zuvor im Zusammenhang mit dem Filter zur
Ultrafiltration beschrieben wurde.
Vorzugsweise umfasst der Wasserspender einen Filter, wie er vorstehend beschrieben ist, also einen Filter zur
Ultrafiltration, bei dem das Membranpaket hydrophobe
Membranen umfasst.
So ist es möglich, dass der Wasserspender
kohlensäurehaltiges Wasser abgeben kann. Es handelt sich dabei insbesondere um Sprudelwasser, also Wasser welches einen so hohen Kohlensäuregehalt hat, dass es bei
Druckentlastung sprudelt.
Insbesondere hat das Wasser einen Kohlensäureanteil von über 50 mg/1, vorzugsweise über 200 mg/1 Kohlendioxid.
Die Erfindung betrifft des Weiteren eine Filterkartusche für Trinkwasser. Insbesondere ist diese Ausführungsform der Erfindung als druckbetriebene Filterkartusche ausgebildet, welche beispielsweise in den Zulauf eines Gerätes zur Getränkebereitung, insbesondere eines Kaffeeautomaten, eingesetzt wird. Derartige Filterkartuschen werden
gemeinhin auch als Filterkerzen bezeichnet und weisen üblicherweise ein Gehäuse auf, welches einen Zulauf und einen Ablauf umfasst.
In das Gehäuse ist üblicherweise mit einem
Ionenaustauschermaterial, insbesondere mit einem schwach sauren Kationenaustauscherharz befüllt.
Gemäß der Erfindung umfasst die Filterkartusche einen Filter zur Ultrafiltration, auf welcher vorzugsweise ablaufseitig, also unmittelbar vor dem Ablauf, angeordnet ist.
Durch einen derartigen Filter zur Ultrafiltration lassen sich Keime zuverlässig entfernen. Der Filter zur Ultrafiltration ist vorzugsweise als
Membranpaket ausgebildet, insbesondere mit einem oder mehrerer vorstehend beschriebener Merkmale.
Insbesondere wird ein vorstehend beschriebener Filter zur Ultrafiltration verwendet, bei welchem ein Membranpaket hydrophobe Membranen umfasst.
Durch die Verwendung von hydrophoben Membranen wird sicher gestellt, dass die Filterkartusche nicht durch Gasblasen blockiert wird. Derartige Gasblasen können insbesondere nach dem Anschließen des Wasserfilters vorhanden sein und derart groß sein, dass sie sich nicht beim Betrieb auflösen, sondern unter Umständen die Filterkartusche dauerhaft blockieren.
Beschreibung der Zeichnungen:
Die Erfindung soll im Folgenden Bezug nehmend auf
schematisch dargestellte Ausführungsbeispiele an Hand der Zeichnungen Fig. 1 bis Fig. 7 näher erläutert werden.
Fig. 1 zeigt eine schematische Ansicht eines Filters zur Ultrafiltration 1. Der Filter zur Ultrafiltration 1 umfasst ein Membranpaket 2, welches in einer Hülse 4, die vorzugsweise aus
Kunststoff ausgebildet ist, angeordnet ist.
Die Membranen des Membranpakets 2 sind als ein Bündel aus Kapillarmembranen 3 ausgebildet, welches einmal gefaltet ist .
Diese sind in der Hülse 4 umgebogen und permeatseitig in einer Vergussmasse 5 eingebettet. Das offene Ende der Kapillarmembranen 6 bildet somit den Auslauf.
Es versteht sich, dass in dieser schematischen Ansicht nur wenige Kapillarmembranen dargestellt sind, und dass der Filter zur Ultrafiltration 1 eine Vielzahl von
Kapillarmembranen 3 aufweist. Die Hülse 4 umfasst Befestigungsmittel 6, welche
beispielsweise als Baj onettverschluss oder als Gewinde ausgebildet sein können. Fig. 2 zeigt eine schematische Ansicht auf die Stirnseite, also den Auslauf des Filters zur Ultrafiltration 1.
Zu erkennen ist, dass ein Teil der Kapillarmembranen 3b in diesem Ausführungsbeispiel zur schematischen Darstellung der Erfindung mit einer Textur versehen ist, die Kapillaren 3b sind hydrophob ausgebildet, wohingegen die
Kapillarmembranen 3a derart hydrophil sind, dass sie bei bestimmungsgemäßen Gebrauch das Wasser aufnehmen können. Im Betrieb kann nunmehr Gas durch die hydrophoben
Kapillarmembranen 3b nach oben aufsteigen.
Das zu filternde Wasser läuft durch die offenen Enden der Kapillarmembranen 3a aus. Der Filter zur Ultrafiltration kann so nicht durch Gasblasen blockiert werden.
Fig. 3 zeigt eine schematische Ansicht eines
schwerkraftbetriebenen Wasserhaushaltsfilters 7. Der schwerkraftbetriebene Wasserhaushaltsfilter 7 umfasst eine Kanne zur Aufnahme des gefilterten Wassers.
Weiter umfasst der Wasserhaushaltsfilter 7 einen Trichter 9, in den aufzubereitendes Wasser eingegossen wird.
Dieses passiert eine Filterkartusche 10, welche mit einem Ionenaustauschermaterial befüllt ist. Nach Passieren der Filterkartusche 10 passiert das Wasser einen Filter zur Ultrafiltration 1, welcher mit der
Filterkartusche 10 abnehmbar verbunden ist.
Durch den Filter zur Ultrafiltration 1 werden Bakterien entfernt. Beim nötigen Austausch der Filterkartusche 2 kann der Filter zur Ultrafiltration abgenommen und
wiederverwendet werden.
Fig. 4 zeigt eine schematische Ansicht eines Wasserspenders 11. Der Wasserspender 11 umfasst einen Wasserbehälter 12, der in ein Gehäuse 13 eingesetzt ist. Am Gehäuse ist ein Betätigungsmittel 14 angeordnet, auf welches der Benutzer drücken kann. Sodann fließt durch den Auslauf 15 Wasser in den Becher 16 des Benutzers, welcher in einer Standfläche des Gehäuses 13 angeordnet werden kann .
Der Auslauf 15 ist als Filter zur Ultrafiltration 1 ausgebildet .
Das gefilterte Wasser läuft mithin direkt aus dem Filter zur Ultrafiltration 1 aus.
Vor dem Auslauf 15 ist ein Berührschutz 17 in Form einer umlaufenden Wand angeordnet, mittels dessen verhindert wird, dass der Benutzer unbeabsichtigt an den Auslauf 15 greift und diesen mit Bakterien verunreinigt. Bezugnehmend auf die Zeichnungen Fig. 5 und Fig. 6 soll eine Ausführungsvariante eines Filters zur Ultrafiltration 1 näher erläutert werden, wie dieser insbesondere für den vorstehend beschriebenen Wasserspender verwendet werden kann .
Gemäß dieser Ausführungsvariante umfasst der Filter zur Ultrafiltration 1 ein Silbernetz 19 als biozides
Kontaktmaterial, welches permeatseitig nach dem
Membranpaket 2 angeordnet ist.
Durch das Silbernetz 19 wird verhindert, dass sich im anhaftenden Wasser Keime, Algen oder Pilze bilden. Zwischen dem Silbernetz 19 und dem Membranpaket 2 kann eine Zwischenschicht 18 vorgesehen sein, welche
wasserdurchlässig ist und welche als Träger für das
Silbernetz 19 dient. Fig. 7 zeigt eine Filterkartusche 20, welche einen Filter zur Ultrafiltration 1 umfasst.
Die Filterkartusche 20 ist als in eine Zuleitung
einsetzbare Filterkartusche ausgebildet und umfasst einen Zulauf 22 sowie einen Ablauf 23. Über den Zulauf 22 läuft das aufzubereitende Wasser in das Gehäuse 21 der
Filterkartusche 20 und verlässt das Gehäuse 21 durch den Ablauf 23. Der Weg des Wassers ist mit Pfeilen gekennzeichnet. Eine derartige Filterkartusche 20 wird gemeinhin auch als Filterkerze bezeichnet.
Nach Passieren des Zulaufs 22 durchläuft das
aufzubereitende Wasser zunächst eine Schicht Aktivkohle 24. Durch die Aktivkohle 24 sollen Keime abgetötet werden.
Nach Verlassen der Schicht Aktivkohle 24 passiert ein Teil des aufzubereitenden Wassers eine Schicht aus einem
Ionenaustauschermaterial 25.
Sodann kehrt das Wasser die Strömung um und läuft über einen Feinfilter 26 in ein Steigrohr 27, um zum Auslauf 23 geleitet zu werden.
Oberhalb des Ionenaustauschermaterials 25 umfasst das
Steigrohr 27 einen Bypass 28, welcher beispielsweise als Öffnung im Steigrohr ausgebildet sein kann. Über den Bypass 28 wird erreicht, dass ein Teil des
aufzubereitenden Wassers nicht das Ionenaustauschermaterial 25 passiert, sondern zum Auslauf 23 gelangt, ohne dass ein Ionenaustausch stattfindet. Auf diese Weise kann auf einfache Art die Härte des Wassers eingestellt werden, in dem sich enthärtetes Wasser mit nicht enthärtetem Wasser mischt.
Nach dem Steigrohr 27 ist nunmehr vor dem Ablauf 23 ein Filter zur Ultrafiltration 1 angeordnet. Dieser hat einen etwas größeren Durchmesser als das Steigrohr 27 und umfasst teilweise hydrophobe Membranen, durch welche Gasblasen, welche aufgrund im Wasser gelöster Gase und/oder nach dem Anschließen der Filterkartusche 20 vorhanden sind
beziehungsweise entstehen können, entweichen können. Durch die Erfindung konnte eine einfach ausgebildete
Vorrichtung zur Ultrafiltration bereitgestellt werden, bei der sichergestellt ist, dass diese nicht durch im Wasser gelöste Gase blockiert wird.
Bezugs zeichenliste
1 Filter zur Ultrafiltration
2 Membranpaket
3 Kapillarmembran
4 Hülse
5 Vergussmasse
6 Befestigungsmittel
7 Wasserhaushaltsfilter
8 Kanne
9 Trichter
10 Fi1terkartusche
11 Wasserspender
12 Wasserbehälter
13 Gehäuse
14 Betätigungsmittel
15 Auslauf
16 Becher
17 Betätigungsschütz
18 Zwischenschicht
19 Silbernetz
Next Patent: COMPOSITE PACK WITH A POURING ELEMENT, AND BLANK FOR PRODUCING SUCH A PACK