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Patent Searching and Data


Title:
FILTER SYSTEM FOR CLEANING WATER CONTAMINATED WITH SOLID PARTICLES AND/OR DISSOLVED HARMFUL SUBSTANCES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/083467
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a filter system (1) for cleaning water contaminated with solid particles and/or dissolved harmful substances, in particular surface water from runoff from roads or rooves, comprising a filter reservoir (4) having a filter reservoir inflow (2) for contaminated water and a filter reservoir outflow (3) for cleaned water, with at least one filter device (6) that is arranged in the filter reservoir (4) and has a filter housing (10) with a filter housing height (15), wherein the filter housing (10) comprises an inflow chamber (18) having a filter inflow (11) for contaminated water and, arranged above the inflow chamber (18) at a filter outflow height (19), an outflow chamber (20) having a filter outflow (12) for cleaned water, and wherein a filter unit (21) is arranged in the filter housing (10) between the inflow chamber (18) and the outflow chamber (20) in a flow direction of the water, the water in the incident flow that is to be cleaned being able to flow through this filter unit, and with a collection line (5) having a collection line inflow (13) and a collection line outflow (14), wherein the filter outflow (12) is connected to the collection line inflow (13) and the collection line outflow (14) is connected to the filter reservoir outflow (3).

Inventors:
JORGE TORRAS-PIQUÉ (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/078922
Publication Date:
April 30, 2020
Filing Date:
October 22, 2018
Export Citation:
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Assignee:
3P TECHNIK FILTERSYSTEME GMBH (DE)
International Classes:
B01D29/52; C02F1/00; E03F5/10
Foreign References:
EP3309310A12018-04-18
DE102007012266A12008-09-11
US20120031854A12012-02-09
US8658044B22014-02-25
US7638066B12009-12-29
DE102007012266A12008-09-11
DE102009024003A12010-12-16
Attorney, Agent or Firm:
PATENTANWÄLTE MAGENBAUER & KOLLEGEN PARTNERSCHAFT MBB (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Filtersystem (1) zum Reinigen von mit Feststoffpartikeln und/oder gelösten Schadstoffen verunreinigtem Wasser, insbe sondere Oberflächenwasser aus Straßen- oder Dachabläufen, um- fassend, ein einen Filterbeckenzulauf (2) für verunreinigtes Wasser und einen Filterbeckenablauf (3) für gereinigtes Was ser aufweisendes Filterbecken (4), mit wenigstens einer im Filterbecken (4) angeordneten, ein Filtergehäuse (10) mit ei ner Filtergehäusehöhe (15) aufweisenden Filtervorrich- tung (6), wobei das Filtergehäuse (10) eine einen Filterzu lauf (11) für verunreinigtes Wasser aufweisende Zulaufkam mer (18) und eine oberhalb der Zulaufkammer (18) eine einen in einer Filterablaufhöhe (19) angeordneten Filterablauf (12) für gereinigtes Wasser aufweisende Ablaufkammer (20) umfasst, und wobei im Filtergehäuse (10) in einer Strömungsrichtung des Wassers zwischen Zulaufkammer (18) und Ablaufkammer (20) eine Filtereinheit (21) angeordnet ist, die von dem zu reini genden Wasser im Aufström durchströmbar ist, und mit einer einen Sammelleitungszulauf (13) und einen Sammelleitungsab lauf (14) aufweisenden Sammelleitung (5), wobei der Filterab lauf (12) mit dem Sammelleitungszulauf (13) und der Sammel leitungsablauf (14) mit dem Filterbeckenablauf (3) verbunden ist .

2. Filtersystem (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Filtersystem (1) ein stromauf des Filterbeckens (4) angeordnetes, einen Einlaufbeckenablauf (34) ausweisendes Einlaufbecken (31) umfasst, das mit dem Filterbecken (4) über den Einlaufbeckenablauf (34) und den Filterbeckenzulauf (2) für verunreinigtes Wasser verbunden ist.

3. Filtersystem (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Einlaufbecken (31) einen in einer Überlaufhöhe (38) angeordneten Überlauf (32) für verunreinigtes Wasser auf- weist, sodass im Betriebszustand das Filterbecken (4) einen einem Füllstand des Einlaufbeckens (31) entsprechenden Füll stand von verunreinigtem Wasser aufweist.

4. Filtersystem (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Überlauf (32) des Einlaufbeckens (31) in einer zwi- sehen der Filtergehäusehöhe (15) des Filtergehäuses (10) der

Filtervorrichtung (6) und der Filterablaufhöhe (19) des Fil terablaufs (12) der Filtervorrichtung (6) liegenden Überlauf höhe (38) angeordnet ist.

5. Filtersystem (1) nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekenn- zeichnet, dass der Überlauf (32) des Einlaufbeckens (31) so ausgebildet ist, dass der Füllstand von verunreinigtem Wasser im Filterbecken (4) maximal der Filtergehäusehöhe (15) der im Filterbecken (4) angeordneten Filtervorrichtung (6) ent spricht . 6. Filtersystem (1) nach einem der Ansprüche 3 bis 5, da durch gekennzeichnet, dass die Ablaufkammer (20) der Filter vorrichtung (6) als zum Filterbecken (4) hin oben offene Ab laufkammer (20) ausgebildet ist.

7. Filtersystem (1) nach einem der Ansprüche 2 bis 6, da durch gekennzeichnet, dass zwischen dem Einlauf- (31) und Filterbecken (4) ein Vorklärbecken (39) für das verunreinigte Wasser angeordnet ist. 8. Filtersystem (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Vorklärbecken (39) für das verunreinigte Wasser eine Sedimentationsschwelle (45) aufweist.

9. Filtersystem (1) nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekenn zeichnet, dass das Vorklärbecken (39) für das verunreinigte Wasser eine Schwimmstoffe zurückhaltende Tauchwand (46) auf- weist .

10. Filtersystem (1) nach einem der Ansprüche 3 bis 9, da durch gekennzeichnet, dass der Überlauf (32) in einen By pass (33), ein Rückhaltebecken und/oder sonstigen Stauraumka- nal (55) mündet.

11. Filtersystem (1) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich net, dass das Rückhaltebecken und/oder der sonstige Stauraum kanal (55) eine Fördereinrichtung (58) aufweist oder mit ei nem eine Fördereinrichtung (58) aufweisenden Förderbecken (56) verbunden ist, um das verunreinigte Wasser im Rückhalte becken und/oder sonstigen Stauraumkanal (55) zurück in das Einlaufbecken (31), das Filterbecken (4) oder ein weiteres wenigstens eine Filtervorrichtung (6) aufweisendes weiteres Filterbecken (57) zu fördern.

12. Filtersystem (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Filtervorrichtung (6) einen Abscheider (22, 25), insbesondere einen Abscheider (25) für Schwebstoffe, aufweist.

13. Filtersystem (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Filtersystem (1) eine Pro benkammer (40) aufweist.

14. Filtersystem (1) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeich- net, dass die Probenkammer (40) stromab dem Filterbecken (4) angeordnet ist.

Description:
Filtersystem zum Reinigen von mit Feststoffpartikeln und/oder gelösten Schadstoffen verunreinigtem Wasser

Die Erfindung betrifft ein Filtersystem zum Reinigen von mit Feststoffpartikeln und/oder gelösten Schadstoffen verunrei nigtem Wasser, insbesondere Oberflächenwasser aus Straßen oder Dachabläufen. Filtervorrichtungen und Filtersysteme für Oberflächenwasser sind aus dem Stand der Technik bekannt und werden u.a. in den Patentschriften US 8,658,044 B2 und US 7,638,066 Bl näher be schrieben .

Ein Filtersystem für Oberflächenwasser ist in der Patent- schrift US 7,638,066 Bl gezeigt und umfasst ein einen Boden aufweisendes Filterbecken, einem Zulauf für Oberflächenwasser und einem Ablauf für gefiltertes Oberflächenwasser, wobei am Boden eine Sammelleitung angeordnet ist, die entlang des Bo dens des Filterbeckens verläuft und die mit dem Ablauf des Filterbeckens verbunden ist. Die Sammelleitung umfasst Auf nahmevorrichtungen für von zu reinigendem Oberflächenwasser durchströmten Filtervorrichtungen sowie eine als Bypass die nende Ventileinrichtung.

Die Patentschrift US 8,658,044 B2 offenbart eine von verun- reinigtem Oberflächenwasser durchströmte Filtervorrichtung mit einem einen Filterzulauf und einen Filterablauf aufwei- senden Filtergehäuse und einer entlang der Strömungsrichtung des zu reinigenden Wassers angeordneten Filtereinheit.

Nachteilig an den im Stand der Technik gezeigten Filtervor richtungen und Filtersystemen ist, dass die Anbindung der Filtervorrichtungen an das Filtersystem konstruktiv sehr kom plex gelöst ist, sodass das Filtersystem einen komplexen Auf bau zeigt.

Aufgabe der Erfindung ist es daher ein konstruktiv einfache res, wenigstens eine Filtervorrichtung umfassendes Filtersys- tem bei zumindest gleicher Reinigungsleistung des verunrei nigten Wassers bereitzustellen.

Diese Aufgabe wird bei einem Filtersystem eingangs genannter Art dadurch gelöst, dass das Filtersystem ein einen Filterbe ckenzulauf für verunreinigtes Wasser und einen Filterbecken- ablauf für gereinigtes Wasser aufweisendes Filterbecken um fasst, mit wenigstens einer im Filterbecken angeordneten, ein Filtergehäuse mit einer Filtergehäusehöhe aufweisenden Fil tervorrichtung, wobei das Filtergehäuse eine einen Filterzu lauf für verunreinigtes Wasser aufweisende Zulaufkammer und eine oberhalb der Zulaufkammer eine einen in einer Filterab laufhöhe angeordneten Filterablauf für gereinigtes Wasser aufweisende Ablaufkammer umfasst, und wobei im Filtergehäuse in einer Strömungsrichtung des Wassers zwischen Zulaufkammer und Ablaufkammer eine Filtereinheit angeordnet ist, die von dem zu reinigenden Wasser im Aufström durchströmbar ist, und mit einer einen Sammelleitungszulauf und einen Sammellei tungsablauf aufweisenden Sammelleitung, wobei der Filterab lauf mit dem Sammelleitungszulauf und der Sammelleitungsab lauf mit dem Filterbeckenablauf verbunden ist. Das erfin dungsgemäße Filtersystem weist einen einfachen Aufbau auf, wobei die Reinigungsleistung des Filtervorrichtungen umfas senden, erfindungsgemäßen Filtersystems im Vergleich zum Stand der Technik zumindest gleich gut ist. Zudem weist das erfindungsgemäße Filtersystem niedrige Herstellungskosten auf .

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des bevorzugten Filter systems sind in den Unteransprüchen dargelegt.

Gemäß einer diesbezüglichen Fortbildung des erfindungsgemäßen Filtersystems umfasst das Filtersystem ein stromauf des Fil- terbeckens angeordnetes, einen Einlaufbeckenablauf ausweisen des Einlaufbecken, das mit dem Filterbecken über den Einlauf beckenablauf und den Filterbeckenzulauf für verunreinigtes Wasser verbunden ist. Vorteilhafterweise dient das Einlaufbe cken zur Beruhigung des in das Einlaufbecken gelangenden mit Feststoffpartikeln und/oder gelösten Schadstoffen verunrei nigten Wasser. Durch die Verbindung von Einlaufbecken und Filterbecken verhalten sich die beiden Becken gemäß dem Prin zip von kommunizierenden Gefäßen, sodass der Füllstand in beiden Becken stets gleich hoch ist. Bevorzugt weist das Einlaufbecken einen in einer Überlaufhöhe angeordneten Überlauf für verunreinigtes Wasser auf, sodass im Betriebszustand das Filterbecken ein einem Füllstand des Einlaufbeckens entsprechenden Füllstand von verunreinigtem Wasser aufweist. Der Überlauf im Einlaufbecken weist den Vor- teil auf, dass verunreinigtes Wasser, das ein Überlaufen des Einlaufbeckens und des Filterbeckens zur Folge hätte durch den Überlauf aus dem Einlaufbecken in die Umgebung, z.B. das Erdreich oder ein Rückhaltebecken oder dgl . , geleitet werden kann . Nach einer diesbezüglich vorteilhaften Ausgestaltung des er findungsgemäßen Filtersystems ist der Überlauf des Einlaufbe ckens in einer zwischen der Filtergehäusehöhe des Filterge häuses der Filtervorrichtung und der Filterablaufhöhe des Filterablaufs der Filtervorrichtung liegenden Überlaufhöhe angeordnet. Eine solche Anordnung des Überlaufs des Einlauf- beckens ist vorteilhaft, da zum einen der für eine Durchströ mung der nach dem AufStromprinzip durchströmten Filtervor richtung notwendige Füllstand erreichbar und zum anderen der den in der Filtervorrichtung auftretenden Strömungswiderstand überwindende hydrostatische Druck einstell- und anpassbar ist und wird.

Nach einer weiteren diesbezüglich vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Filtersystems ist der Überlauf des Ein- laufbeckens so ausgebildet, dass der Füllstand von verunrei nigtem Wasser im Filterbecken maximal der Filtergehäusehöhe der im Filterbecken angeordneten Filtervorrichtung ent spricht. Hierdurch wird sichergestellt, dass der Füllstand im Einlaufbecken und dadurch bedingt auch der Füllstand im Fil- terbecken stets maximal die Überlaufhöhe erreichen kann. Vor teilhafterweise ist es dadurch möglich die Ablaufkammer der Filtervorrichtung als zum Filterbecken hin oben offene Ab laufkammer auszubilden. Dies wiederum weist den Vorteil auf, dass die verwendete Filtervorrichtung konstruktiv einfacher und in Bezug auf die Herstellungskosten günstiger ausgestalt- und herstellbar ist als eine beispielsweise eine mit einer Abdeckung geschlossene Filtervorrichtung.

Gemäß einer weiteren Fortbildung des erfindungsgemäßen Fil tersystems ist zwischen dem Einlauf- und Filterbecken ein Vorklärbecken für das verunreinigte Wasser angeordnet. Ein zwischen dem Einlaufbecken und dem Filterbecken angeordnetes mit diesen verbundenes Vorklärbecken ist geeignet das verun reinigte Wasser einer Vorklärung zu unterziehen, d. h. das verunreinigte Wasser grob zu reinigen. Hierzu weist das Vor klärbecken für das verunreinigte Wasser eine Sedimentations- schwelle auf. Die Sedimentationsschwelle eignet sich dazu im verunreinigten Wasser befindliche Feststoffpartikel , die eine größere Dichte aufweisen als Wasser zurückzuhalten. Die Fest stoffpartikel setzen sich in Strömungsrichtung des Wassers vor der Sedimentationsschwelle ab. Dieser Bereich ist von den Sedimenten mittels geeigneter Technik, bspw. einer Absaugung oder dgl . , von Zeit zu Zeit zu reinigen. Des Weiteren weist das Vorklärbecken für das verunreinigte Wasser eine Schwimm stoffe zurückhaltende Tauchwand auf. Durch die Tauchwand wer den die auf dem Wasser schwimmenden Stoffe zurückgehalten und das verunreinigte Wasser so einer weiteren Vorklärung unter zogen. Auch die Schwimmstoffe sind aus dem Vorklärbecken von Zeit zu Zeit mit geeigneter Technik zu entsorgen.

Nach einer vorteilhaften Weiterbildung des erfindungsgemäßen Filtersystems mündet der Überlauf in einen Bypass, ein Rück- haltebecken und/oder sonstigen Stauraumkanal. Durch den By pass kann verunreinigtes Wasser, das nicht durch das Filter system aufgrund dessen Filterleistung abgereinigt werden kann am Filtersystem vorbeigeschleust werden. Das Rückhaltebecken und/oder der sonstige Stauraumkanal bietet die Möglichkeit überschüssiges verunreinigtes Wasser, das momentan nicht durch das Filtersystem aufgrund dessen Filterleistung

abgereinigt werden kann, aufgestaut und zurückgehalten wird. Weist das Rückhaltebecken und/oder der sonstige Stauraumkanal eine Fördereinrichtung auf oder ist mit einem eine Förderein richtung aufweisenden Förderbecken verbunden, um das verun reinigte Wasser im Rückhaltebecken und/oder sonstigen Stau raumkanal zurück in das Einlaufbecken, das Filterbecken oder ein weiteres wenigstens eine Filtervorrichtung aufweisendes weiteres Filterbecken zu fördern. Hierdurch ist es möglich das im Rückhaltebecken und/oder dem sonstigen Stauraumkanal aufgestaute, verunreinigte Wasser bspw. im Nachgang zu einem 5 Starkregen mittel des erfindungsgemäßen Filtersystems zu rei nigen .

Bevorzugt weist die Filtervorrichtung einen Abscheider, ins besondere einen Abscheider für Schwebstoffe, auf. Durch den der Filtervorrichtung vorgeschalteten Abscheider, insbesonde re re einen in Form eines Schwanenhalses ausgebildeten Abschei der, können die Schwebstoffe, d.h. Stoffe mit einer dem Was ser ähnlichen Dichte, wie Öle oder dgl . , zurückgehalten wer den, wodurch das Filtersystem einen noch höheren Reinigungs grad für das verunreinigte Wasser aufweist. i5 Nach einer vorteilhaften Ausbildung des erfindungsgemäßen Filtersystems weist das Filtersystem eine Probenkammer auf. Bevorzugt ist die Probenkammer stromab des Filterbeckens an geordnet. Mittels der Probenkammer kann das durch die wenigs tens eine Filtervorrichtung gereinigte Wasser hinsichtlich 20 seiner Reinheit und damit hinsichtlich der Reinigungsleistung der im Filterbecken angeordneten Filtervorrichtungen analy siert werden.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand der beiliegenden Zeich nung näher erläutert . Es zeigen

25 Figur 1 eine Draufsicht auf ein erstes bevorzugtes Filter system mit einem einen Filterbeckenzulauf und einen Filterbeckenablauf aufweisenden Filterbecken, wobei im Filterbecken mit einer Sammelleitung verbundene Filtervorrichtungen angeordnet sind, Figur 2 eine Schnittdarstellung des ersten Filtersystems gemäß Figur 1 entsprechend einer in Figur 1 darge stellten Schnittebene A-A,

Figur 3 eine Schnittdarstellung des ersten Filtersystems gemäß Figur 1 entsprechend einer in Figur 1 darge stellten Schnittebene B-B,

Figur 3a eine vergrößerte Darstellung einer an einer Teil leitung angeschlossen Filtervorrichtung,

Figur 4 eine Draufsicht auf ein zweites bevorzugtes Filter system mit einem mit einem Einlaufbecken verbunde nen Filterbecken, wobei im Filterbecken mit einer Sammelleitung verbundene Filtervorrichtungen ange ordnet sind, und wobei das Einlaufbecken über einen Überlauf in einen Bypass mündet,

Figur 5 eine Schnittdarstellung des zweiten Filtersystems gemäß Figur 4 entsprechend einer in Figur 4 darge stellten Schnittebene A-A,

Figur 6 eine Schnittdarstellung des zweiten Filtersystems gemäß Figur 4 entsprechend einer in Figur 4 darge stellten Schnittebene B-B,

Figur 7 eine Draufsicht auf ein drittes bevorzugtes Filter system mit einem mit einem zwischen einem Einlauf becken und einem Filterbecken angeordneten Vorklär becken, wobei im Filterbecken mit einer Sammellei tung verbundene Filtervorrichtungen angeordnet sind, und wobei das Einlaufbecken einen Überlauf aufweist, der in einen Bypass mündet, Figur 8 eine Schnittdarstellung des drittes Filtersystems gemäß Figur 7 entsprechend einer in Figur 7 darge stellten Schnittebene A-A,

Figur 9 eine Schnittdarstellung des drittes Filtersystems gemäß Figur 7 entsprechend einer in Figur 7 darge stellten Schnittebene B-B,

Figur 10 eine Schnittdarstellung des drittes Filtersystems gemäß Figur 7 entsprechend einer in Figur 7 darge stellten Schnittebene C-C,

Figur 11 eine Schnittdarstellung des drittes Filtersystems gemäß Figur 7 entsprechend einer in Figur 7 darge stellten Schnittebene D-D,

Figur 12 eine Schnittdarstellung des drittes Filtersystems gemäß Figur 7 entsprechend einer in Figur 7 darge stellten Schnittebene E-E,

Figur 13 eine Draufsicht auf ein viertes bevorzugtes Filter system mit einem mit einem zwischen einem Einlauf becken und einem Filterbecken angeordneten Vorklär becken, wobei im Filterbecken mit einer Sammellei tung verbundene Filtervorrichtungen angeordnet sind, und wobei das Einlaufbecken einen Überlauf aufweist, der in einen Bypass mündet,

Figur 14 eine Schnittdarstellung des drittes Filtersystems gemäß Figur 13 entsprechend einer in Figur 13 dar gestellten Schnittebene A-A, Figur 15 eine Schnittdarstellung des drittes Filtersystems gemäß Figur 13 entsprechend einer in Figur 13 dar gestellten Schnittebene B-B,

Figur 16 eine Schnittdarstellung des drittes Filtersystems gemäß Figur 13 entsprechend einer in Figur 13 dar gestellten Schnittebene C-C,

Figur 17 eine Schnittdarstellung des drittes Filtersystems gemäß Figur 13 entsprechend einer in Figur 13 dar gestellten Schnittebene D-D,

Figur 18 eine Schnittdarstellung des drittes Filtersystems gemäß Figur 13 entsprechend einer in Figur 13 dar gestellten Schnittebene E-E,

Figur 19 eine Draufsicht auf einen an ein bevorzugtes Fil tersystem angebundenen Stauraumkanal, wobei der Stauraumkanal in ein Förderbecken mündet, von dem das aufgestaute, verunreinigte Wasser zur Aufberei tung in ein weiteres Filtervorrichtungen umfassen des Filterbecken gefördert wird,

Figur 20 eine Schnittdarstellung des an ein bevorzugtes Fil tersystem angebundenen Stauraumkanals gemäß Fi gur 19 entsprechend einer in Figur 19 dargestellten Schnittebene A-A,

Figur 21 eine Schnittdarstellung des an ein bevorzugtes Fil tersystem angebundenen Stauraumkanals gemäß Fi gur 19 entsprechend einer in Figur 19 dargestellten Schnittebene B-B, Figur 22 eine Schnittdarstellung des an ein bevorzugtes Fil tersystem angebundenen Stauraumkanals gemäß Fi gur 19 entsprechend einer in Figur 19 dargestellten Schnittebene C-C mit zusätzlich dargestellter Peri- pherie,

Figur 23 eine Draufsicht auf einen an ein bevorzugtes Fil tersystem angebundenen Stauraumkanal, wobei der Stauraumkanal in ein Förderbecken mündet, von dem das aufgestaute, verunreinigte Wasser zur Aufberei tung in ein weiteres Filtervorrichtungen umfassen des Filterbecken gefördert wird,

Figur 24 eine Schnittdarstellung des an ein bevorzugtes Fil tersystem angebundenen Stauraumkanals gemäß Fi gur 23 entsprechend einer in Figur 23 dargestellten Schnittebene A-A,

Figur 25 eine Schnittdarstellung des an ein bevorzugtes Fil tersystem angebundenen Stauraumkanals gemäß Fi gur 23 entsprechend einer in Figur 23 dargestellten Schnittebene B-B und Figur 26 eine Schnittdarstellung des an ein bevorzugtes Fil tersystem angebundenen Stauraumkanals gemäß Fi gur 23 entsprechend einer in Figur 23 dargestellten Schnittebene C-C mit zusätzlich dargestellter Peri pherie .

Fig. 1 zeigt eine Draufsicht auf ein erstes bevorzugtes Fil tersystem 1 mit einem einen Filterbeckenzulauf 2 und einen Filterbeckenablauf 3 aufweisenden Filterbecken 4, wobei im Filterbecken 4 mit einer Sammelleitung 5 verbundene Filter vorrichtungen 6 angeordnet sind. Das Filterbecken 4 umfasst einen Boden 7, Stirnwände 8 und Seitenwände 9. Hierbei ist der Filterbeckenzulauf 2 zentral in einer ersten Stirnwand 8a des Filterbeckens 4 angeordnet. Der Filterbeckenablauf 3 ist ebenfalls zentral in einer zweiten Stirnwand 8b angeordnet. Die Anordnung des Filterbeckenzulaufs 2 und -ablaufs 3 ist an beliebigen Stellen des Filterbeckens 4 möglich.

Die Filtervorrichtungen 6 weisen ein Filtergehäuse 10 mit ei nem Filterzulauf 11 und einem Filterablauf 12 auf. Der Fil terablauf 12 ist mit einem Sammelleitungszulauf 13 verbunden, sodass das durch die Filtervorrichtung 6 gereinigte Wasser in die Sammelleitung 5 strömt. Im Filterbecken 4 sind die Fil tervorrichtungen 6 entlang von Teilleitungen 5a bis 5e der Sammelleitung 5 angeordnet. Im ersten Filtersystem 1 weisen die Teilleitungen 5a und 5e jeweils sechs Filtervorrichtun- gen 6 und die Teilleitungen 5b, 5c und 5d jeweils acht Fil tervorrichtungen 6 zum Reinigen von mit Feststoffpartikeln und/oder gelösten Schadstoffen verunreinigtem Wasser, insbe sondere Oberflächenwasser aus Straßen- oder Dachabläufen, auf . Des Weiteren sind in Fig. 1 Schnittebene A-A und Schnittebe ne B-B dargestellt, wobei die Schnittebene A-A das den Fil terbeckenzulauf 2 und den Filterbeckenablauf 3 aufweisende Filterbecken 4 der Länge des Filterbeckens 4 nach schneidet und die Schnittebene B-B senkrecht zur Schnittebene A-A durch Filtervorrichtungen 6 ausgerichtet ist.

Mit Feststoffpartikeln und/oder gelösten Schadstoffen verun reinigtes Wasser, insbesondere Oberflächenwasser aus Straßen oder Dachabläufen, strömt aus dem nicht dargestellten Kanal system oder dgl . über den Filterbeckenzulauf 2 in das Filter becken 4. Im Filterbecken 4 verteilt sich das verunreinigte Wasser und bspw. Sedimente setzen sich am Boden 7 des Filter beckens 4 ab. Das verunreinigte Wasser strömt danach über den Filterzulauf 11 in die Filtervorrichtung 6 und über den mit dem Sammelleitungszulauf 13 verbundenen Filterablauf 12 in die Teilleitungen 5a bis 5e der Sammelleitung 5. Die Filter vorrichtung 6 wird hierbei im Aufström durchströmt. Die Sam melleitung 5 ist über ihren Sammelleitungsablauf 14 mit dem Filterbeckenablauf 3 verbunden, sodass das durch die Filter vorrichtung 6 gereinigte Wasser über den Filter Beckenablauf 3 aus den Filterbecken 4 strömt.

Eine Durchströmung der Filtervorrichtung erfolgt ausschließ lich dann, wenn der Füllstand im Filterbecken 4 größer ist als eine Filterablaufhöhe 19, sodass die die Filterablaufhöhe 19 übersteigende Wassersäule einen hydrostatischen Druck be- wirkt, der größer als der durch die Strömungsführung in der Filtervorrichtung 6 erzeugte Druckverlust.

In Fig. 2 wird eine Schnittdarstellung des ersten Filtersys tems 1 gemäß Fig. 1 entsprechend einer in Fig. 1 dargestell ten Schnittebene A-A dargestellt. Die Schnittdarstellung zeigt exemplarisch die auf dem Boden 7 des Filterbeckens 4 zwischen den Stirnwänden 8a und 8b stehenden acht ein Filter gehäuse 10 mit einer Filtergehäusehöhe 15 aufweisenden Fil tervorrichtungen 6, die an die Teilleitung 5c der Sammellei tung 5 hydraulisch angeschlossen sind. Die Filtervorrichtun gen 6 sind im bevorzugten ersten Filtersystem 1 alle bau gleich und weisen alle die gleiche Filtergehäusehöhe 15 auf. Der Filterbeckenzulauf 2 weist eine Filterbeckenzulaufhöhe 16 und der Filterbeckenablauf 3 eine Filterbeckenablaufhöhe 17 auf. Im ersten bevorzugten Filtersystem 1 ist die Filterbe ckenzulaufhöhe 16 größer als die Filterbeckenablaufhöhe 17. Eine Schnittdarstellung des ersten Filtersystems 1 gemäß Fig. 1 entsprechend einer in Fig. 1 dargestellten Schnittebe ne B-B wird in Fig. 3 gezeigt. Die Schnittdarstellung zeigt exemplarisch die auf dem Boden 7 des Filterbeckens 4 zwischen den Seitenwänden 9 stehenden fünf Reihen an baugleichen Fil tervorrichtungen 6, die an die Teilleitungen 5a bis 5e der nicht dargestellten Sammelleitung 5 hydraulisch angeschlossen sind .

Die Funktionsweise der Filtervorrichtungen 6 wird exempla- risch an der an der Teilleitung 5e angeschlossenen Filtervor richtung 6 beschrieben, die in Fig. 3a vergrößert dargestellt ist .

Die im Filterbecken 4 angeordneten, ein Filtergehäuse 10 mit einer Filtergehäusehöhe 15 aufweisenden Filtervorrichtungen 6 weisen eine einen Filterzulauf 11 für verunreinigtes Wasser aufweisende Zulaufkammer 18 und eine oberhalb der Zulaufkam mer 18 eine einen in einer Filterablaufhöhe 19 angeordneten Filterablauf 12 für gereinigtes Wasser aufweisende Ablaufkam mer 20 auf, wobei im Filtergehäuse 10 in einer Strömungsrich- tung des Wassers zwischen Zulaufkammer 18 und Ablaufkammer 20 eine Filtereinheit 21 angeordnet ist, die von dem zu reini genden Wasser im Aufström durchströmbar ist. Mit dem Filter element 21 werden im Aufstromverfahren die Feinstoffe gefil tert und ein Großteil der gelösten Schadstoffe ausgefällt und adsorptiv gebunden. Das Filterelement 21 ist austauschbar in der Filtervorrichtung 6 angeordnet, sodass im Falle einer zu geringen Filterleistung ausgetauscht werden kann.

Unterhalb der Zulaufkammer 18 ist ein Abscheider 22, insbe sondere ein hydrodynamischer Abscheider, angeordnet, der auf- grund von turbulenten Sekundärströmungen in einem radialen, laminaren Strömungsregime die Sedimentation von Feststoffpar- tikeln, insbesondere der Sandfraktion, in einem strömungsbe ruhigten Sedimentationssammelbehälter 23 ermöglicht. Der Se dimentationssammelbehälter 23 ist zur Reinigung entnehmbar und entleerbar.

Des Weiteren weist die Filtervorrichtung 6 ein als Überstau rohr und Notüberlauf ausgebildetes Rohr 24 als Verbindung zwischen Zulaufkammer 18 und Ablaufkammer 20 auf.

Die Filtervorrichtung 6 weist stromauf ihres Filterzulaufs 11 einen zum Abtrennen von Schwebstoffen, insbesondere Öl, ge eigneten Abscheider 25 auf. Der Abscheider 25 ist bevorzugt nach Art und Form eines Schwanenhalses ausgebildet, wobei am Einlass 26 des Abscheiders 25 ein vertikales Steigrohr 27 an geordnet ist, das über einen U-Rohrförmigen Rohrbogen 28 in ein vertikales Fallrohr 29 umgelenkt wird, um mittels eines 90° Rohrbogens 30 in den Filterzulauf 11 zu münden. Durch ei ne derartige Strömungsführung ist ein Großteil der sich im verunreinigten Wasser befindenden Schwebstoffe aus diesem ab trennbar . Die Filtervorrichtung 6 ist mittels eines nicht dargestellten Aufsatzes, bspw. eine Teleskopverlängerung in die Höhe verlängerbar .

Für eine weiterführende Beschreibung der Filtervorrichtung 6 wird auf die Patentanmeldungen DE 10 2007 012 266 Al und DE 10 2009 024 003 Al verwiesen, deren Inhalt ausdrücklich zur Offenbarung dieser Anmeldung gehört.

Fig. 4 stellt eine Draufsicht auf ein zweites bevorzugtes Filtersystem 1 mit einem mit einem Einlaufbecken 31 verbunde nen Filterbecken 4 dar, wobei im Filterbecken 4 mit einer Sammelleitung 5 verbundene Filtervorrichtungen 6 angeordnet sind, und wobei das Einlaufbecken 31 über einen Überlauf 32 in einen Bypass 33 mündet. Das Einlaufbecken 31 ist über ei nen Einlaufbeckenablauf 34 und den Filterbeckenzulauf 2 mit dem Filterbecken 4 verbunden. Zudem ist nach dem Filterbe cken 4 in Strömungsrichtung des Wassers ein über den Filter beckenablauf 3 und einen Auslaufbeckenzulauf 35 mit dem Fil terbecken 4 verbundenes Auslaufbecken 36 für das gereinigte Wasser angeordnet. Im zweiten bevorzugten Filtersystem 1 weist das Auslaufbecken 36 einen Auslaufbeckenablauf 37 auf, in den der Bypass 33 mündet. Der Bypass 33 kann anstatt in den Auslaufbeckenablauf 37 zu münden, auch als Stauraumkanal für verunreinigtes Wasser ausgebildet sein oder in ein Rück haltebecken für verunreinigtes Wasser führen und so das bspw. durch einen Starkregen zugeführtes Wasser durch Überlaufen in den Überlauf 32 gesammelt bzw. aufgestaut wird. Hierdurch be steht die Möglichkeit durch geeignete Maßnahmen das gesamte verunreinigte Wasser einer Reinigung durch die Filtervorrich tung 6 zuzuführen. Die Filtervorrichtungen 6 weisen ein Filtergehäuse 10 mit ei nem Filterzulauf 11 und einem Filterablauf 12 auf. Der Fil terablauf 12 ist mit einem Sammelleitungszulauf 13 verbunden, sodass das durch die Filtervorrichtung 6 gereinigte Wasser in die Sammelleitung 5 strömt. Im Filterbecken 4 sind die Fil- tervorrichtungen 6 entlang von Teilleitungen 5a bis 5e der Sammelleitung 5 angeordnet. Im zweiten Filtersystem 1 weisen die Teilleitungen 5a und 5e jeweils sechs Filtervorrichtun gen 6 und die Teilleitungen 5b, 5c und 5d jeweils acht Fil tervorrichtungen 6 zum Reinigen von mit Feststoffpartikeln und/oder gelösten Schadstoffen verunreinigtem Wasser, insbe sondere Oberflächenwasser aus Straßen- oder Dachabläufen, auf. Die Anzahl der Filtervorrichtungen 6 ist anpassbar an die benötigte Reinigungsleistung und einen geschätzten maxi malen Volumenstrom an verunreinigtem Wasser. Dementsprechend sind alle Bauwerke an den geschätzten maximalen Volumenstrom an verunreinigtem Wasser anzupassen. Des Weiteren sind in Fig. 4 Schnittebene A-A und Schnittebe ne B-B dargestellt, wobei die Schnittebene A-A die miteinan der verbundenen Einlaufbecken 31, Filterbecken 4 und Auslauf- becken 36 der Länge nach schneidet und die Schnittebene B-B senkrecht zur Schnittebene A-A durch Filtervorrichtungen 6 ausgerichtet ist.

In Fig. 5 wird eine Schnittdarstellung des zweiten bevorzug ten Filtersystems 1 gemäß Fig. 4 entsprechend einer in Fig. 4 dargestellten Schnittebene A-A dargestellt. In Strömungsrich tung des verunreinigten Wassers ist das Einlaufbecken 31 mit dem Filterbecken 4 und das Filterbecken 4 mit dem Auslaufbe cken 36 verbunden.

Die Schnittdarstellung zeigt exemplarisch die auf dem Boden 7 des Filterbeckens 4 zwischen den Stirnwänden 8a und 8b ste henden acht ein Filtergehäuse 10 mit einer Filtergehäusehöhe 15 aufweisenden Filtervorrichtungen 6, die an die Teilleitung

5c der Sammelleitung 5 hydraulisch angeschlossen sind. Die Filtervorrichtungen 6 sind im bevorzugten zweiten Filtersys tem 1 alle baugleich und weisen alle die gleiche

Filtergehäusehöhe 15 auf. Unterschiedliche Filtergehäusehöhen 15 sind denkbar. Der Filterbeckenzulauf 2 weist eine Filter beckenzulaufhöhe 16 und der Filterbeckenablauf 3 eine Filter beckenablaufhöhe 17 auf. Im zweiten bevorzugten Filtersystem 1 ist die Filterbeckenzulaufhöhe 16 keiner als die Filterbe ckenablaufhöhe 17. Durch die gleiche Bauart der Filtervor richtungen 6, insbesondere die gleiche Filterzulaufhöhe spre- chen alle Filtervorrichtungen 6 gleichzeitig an, sodass von Beginn an die maximale Reinigungsleistung zur Verfügung steht .

Der im Einlaufbecken 31 angeordnete Überlauf 32 weist eine Überlaufhöhe 38 auf. Die Überlaufhöhe 38 des Überlaufs 32 ist im zweiten Filtersystem 1 auf Filtergehäusehöhe 15 der Fil tervorrichtung 6 angeordnet. Der Überlauf 32 ist bevorzugt auf einer zwischen der Filterablaufhöhe 19 des Filterab laufs 12 der Filtervorrichtung 6 und der Filtergehäusehöhe 15 des Filtergehäuses 10 der Filtervorrichtung 6 liegenden Über laufhöhe 38 angeordnet. Hierdurch bedingt wird ein für das Durchströmen der Filtervorrichtung 6 im Aufstromverfahren notwendiger hydrostatischer Druck zur Überwindung des Druck- verlusts in der Filtervorrichtung 6 aufgebracht bzw. er- reicht .

Besonders bevorzugt ist der Überlauf 32 derart ausgebildet bzw. dimensioniert, dass ein Füllstand von verunreinigtem Wasser im Filterbecken 4 maximal der Filtergehäusehöhe 15 der im Filterbecken 4 angeordneten Filtervorrichtungen 6 ent- spricht. Hierdurch besteht die Möglichkeit, dass die Ablauf- kammer 20 der Filtervorrichtung 6 als zum Filterbecken 4 hin oben offene Ablaufkammer 20 ausgebildet ist, ohne dass verun reinigtes Wasser über die Filtervorrichtungen 6 aus dem Fil terbecken 4 ausströmen kann. Derart ausgestaltete Filtervor- richtungen 6 sind im Vergleich zu geschlossenen Filtervor richtungen kostengünstiger herstellbar und einfacher handhab bar, da beispielsweise die Filtereinheit 21 leichter aus tauschbar ist.

An das Filterbecken 4 schließt in Strömungsrichtung des Was- sers das Auslaufbecken 36 an, von wo das gereinigte Wasser über den Auslaufbeckenablauf 37 bspw. in die Umgebung, insbe sondere in das Erdreich ausströmt und dort versickert.

Der an den Überlauf 32 angrenzende Bypass 33 leitet verunrei nigtes Wasser ohne das Filterbecken 4 zu durchströmen in den Auslaufbeckenablauf 37. bevorzugt weist der Bypass 33 hierzu ein Gefälle auf, sodass das überlaufende verunreinigte Wasser gravitationsbedingt in das Auslaufbecken 36 strömt.

Eine Schnittdarstellung des zweiten Filtersystems 1 gemäß Fig. 4 entsprechend einer in Fig. 4 dargestellten Schnittebe- ne B-B wird in Fig. 6 gezeigt. Die Schnittdarstellung zeigt exemplarisch die auf dem Boden 7 des Filterbeckens 4 zwischen den Seitenwänden 9 stehenden fünf Reihen an baugleichen Fil tervorrichtungen 6 gemäß Fig. 3a, die an die Teilleitungen 5a bis 5e der nicht dargestellten Sammelleitung 5 hydraulisch angeschlossen sind.

Im zweiten Filtersystem 1 strömt das mit Feststoffpartikeln und/oder gelösten Schadstoffen verunreinigte Wasser, insbe sondere Oberflächenwasser aus Straßen- oder Dachabläufen, über ein hier nicht dargestelltes Kanalsystem in das Einlauf- becken 31 und nach einer ersten Strömungsberuhigung gleich zeitig in das mit dem Einlaufbecken 31 nach dem Prinzip der kommunizierenden Gefäße verbundene Filterbecken 4. Hierbei setzen sich Sedimente am Boden 39 des Einlaufbeckens und am Boden 7 des Filterbeckens 4 ab. Der Füllstand steigt in bei- den Becken 4, 31 gleich hoch an, bis zu einem in einer Über laufhöhe 38 angeordneten Überlauf 32. Das verunreinigte Was ser strömt, sobald ein Füllstand erreicht ist, der höher ist als die Filterablaufhöhe 19 aufgrund des den Strömungswider stand der Filtervorrichtung 6 überwindenden hydrostatischen Drucks, durch die Filtervorrichtungen 6 und über den mit dem Sammelleitungszulauf 13 verbundenen Filterablauf 12 in die Teilleitungen 5a bis 5e der Sammelleitung 5. Das gereinigte Wasser wird mittels der Sammelleitung 5 aus dem Filterbecken 4 in das Auslaufbecken 36 geleitet. Danach strömt das gerei- nigte Wasser aus dem Auslaufbecken 36 mit einem gewünschten Volumenstrom, der durch eine Anpassung des Auslaufbeckenab laufs 37 möglich ist, in die Umgebung, beispielsweise in das Erdreich aus und versickert dort.

Für den Fall, dass sich beispielsweise aufgrund eines Stark- regens das Einlaufbecken 31 derart schnell mit verunreinigtem Wasser füllt, dass eine Filter- bzw. Reinigungsleistung, die einem maximalen Volumenstrom durch die im Filterbecken 4 ste henden Filtervorrichtungen 6 entspricht, nicht ausreichend ist, um das in das Einlaufbecken 31 strömende verunreinigte Wasser gefiltert in die Umgebung abzugeben, wird das über schüssige verunreinigte Wasser durch den in den Überlauf 32 mündenden Bypass 33 ohne das Filterbecken 4 zu durchströmen in die Umgebung abgegeben. Im zweiten bevorzugten Filtersys tem 1 wird das überschüssige verunreinigte Wasser vom Ein- laufbecken 31 in den Auslaufbeckenablauf 37 geführt.

In Fig. 7 wird eine Draufsicht auf ein drittes bevorzugtes Filtersystem 1 gezeigt, mit einem mit einem zwischen einem Einlaufbecken 31 und einem Filterbecken 4 angeordneten Vor klärbecken 39, wobei im Filterbecken 4 mit einer Sammellei- tung 5 verbundene Filtervorrichtungen 6 angeordnet sind, und wobei das Einlaufbecken 31 einen Überlauf 32 aufweist, der in einen Bypass 33 mündet.

Im Filterbecken 4 sind Filtervorrichtungen 6 angeordnet, die über den Filterablauf 12 und den Sammelleitungszulauf 13 mit einer Sammelleitung 5 verbunden sind. Im zweiten Filtersys- tem 1 sind an jeder der vier Sammelleitungen 5 neun im

Aufstromverfahren durchströmbare Filtervorrichtungen 6 ange ordnet. Die vier Sammelleitungen 5 sind mit dem Filterbecken ablauf 3 verbunden, sodass das gereinigte Wasser aus dem Fil- terbecken 4 strömen kann.

Das gereinigte Wasser strömt über die Sammelleitungen 5 vom Filterbecken 4 in eine Probenkammer 40. Mittels der Proben kammer 40 kann das durch die wenigstens eine Filtervorrich tung 6 gereinigte Wasser hinsichtlich seiner Reinheit und da- mit auch hinsichtlich der Reinigungs- bzw. Filterleistung der im Filterbecken 4 angeordneten Filtervorrichtungen 6 analy siert werden.

Das Filterbecken 4 weist zudem einen Auslass 41 zum Ablassen des sich im Filterbecken 4 befindenden Wassers zur Reinigung des Filterbeckens 4 auf. Der Auslass 41 verbindet das Filter becken 4 mit einem Pumpensumpf 42.

Das Einlaufbecken 31 weist einen Zulauf 43 für das verunrei nigte Wasser bspw. aus dem Kanalsystem auf. Des Weiteren um fasst das Einlaufbecken 31 eine Verbindung 44 zum Vorklärbe- cken 39 und einen in einen Bypass 33 mündenden Überlauf 32, wobei der Bypass 33 ein Auslaufbecken 36 über einen Auslauf- beckenzulauf 35 mit dem Einlaufbecken 31 verbindet.

Das Auslaufbecken 36 weist einen Auslaufbeckenablauf 37 auf, von wo das gereinigte Wasser über den Auslaufbeckenablauf 37 bspw. in die Umgebung, insbesondere in das Erdreich ausströmt und dort versickert. Denkbar ist auch dass das gereinigte Wasser in einem großen hier nicht gezeigten Sammelbecken auf gestaut und dort weiterverarbeitet wird. Die Probenkammer 40 ist über den Pumpensumpf 42 mit dem Aus laufbecken 36 verbunden.

Das Vorklärbecken 39 ist sowohl mit dem Einlaufbecken 31 als auch mit dem Filterbecken 4 nach dem Prinzip der kommunizie- renden Gefäße verbunden. Das Vorklärbecken 39 dient zu einer Vorklärung des verunreinigten Wassers und weist hierzu eine Sedimentationsschwelle 45 und eine Tauchwand 46 auf.

Fig. 8 stellt eine Schnittdarstellung des drittes Filtersys tems 1 gemäß Fig. 7 entsprechend einer in Fig. 7 gezeigten Schnittebene A-A dar. Die Schnittdarstellung zeigt von links nach rechts das Vorklärbecken 39, das die Filtervorrichtun gen 6 aufweisende Filterbecken 4 und Probenkammer 40.

Das Vorklärbecken 39 ist hierbei über eine an einen Vorklär beckenablauf 47 anschließende Leitung 48 mit dem Filterbe- cken 4 verbunden, wobei der Vorklärbeckenablauf 47 auf der Filterbeckenzulaufhöhe 16 angeordnet ist. Zudem umfasst das Vorklärbecken 39 eine eine Sedimentationschwellenhöhe 49 auf- weisende Sedimentationsschwelle 45 und eine eine Tauchwand höhe 50 aufweisende Tauchwand 46, wobei die Sedimentations- schwellenhöhe 49 größer ist als die Tauchwandhöhe 50, sodass sich die Sedimentationsschwelle 45 und die Tauchwand 46 in der Projektion überlappen.

Das Filterbecken 4 ist über die Sammelleitungen 5 und den Filterbeckenablauf 3 mit der Probenkammer 40 verbunden und weist Pfeiler 51 auf, die eine geschlossene Decke 52 des Fil tersystems 1 tragen.

Das verunreinigte Wasser strömt zuerst in das Einlaufbecken 31 und von dort über das Vorklärbecken 39 in das Filterbecken 4 und über die Filtervorrichtungen 6 als gereinigtes Wasser über die Probenkammer 40 und das Auslaufbecken 36 in die Um gebung. Steigt bspw. aufgrund eines Starkregens der Füllstand im Einlaufbecken 31 stark an, wird das verunreinigte Wasser, das nicht über das Filterbecken 4 aufgrund der Filter- bzw. Reinigungsleistung gereinigt werden kann, über den mit dem Überlauf 32 verbundenen Bypass 33 direkt in die Umgebung oder einen Stauraumkanal bzw. ein Rückhaltebecken geleitet.

Eine Schnittdarstellung des dritten Filtersystems gemäß

Fig. 7 entsprechend einer in Fig. 7 dargestellten Schnittebe- ne B-B ist in Fig. 9 gezeigt. Die Schnittdarstellung zeigt das über den in den Bypass 33 mündenden Überlauf 32 mit dem Auslaufbecken 36 verbundene Einlaufbecken 31. Das verunrei nigte Wasser wird dem Einlaufbecken 31 über einen Zulauf 43 zugeführt. Das zugeführte verunreinigte Wasser strömt über die Verbindung 44 in das Vorklärbecken 39 und von dort in das Filterbecken 4. Der an den Überlauf 32 anschließende Bypass 33 weist ein minimales Gefälle in Richtung des Auslaufbeckens 36 auf. In das Auslaufbecken 36 mündet die über den Pumpen sumpf 42 mit dem Auslaufbecken 36 verbundene Probenkammer 40, sodass das durch die im Filterbecken 4 angeordneten Filter vorrichtungen 6 gereinigte Wasser über den an das Auslaufbe cken 36 anschließenden Auslaufbeckenablauf 37 in die Umge bung, beispielsweise das Erdreich, ausströmen kann.

Der im Einlaufbecken 31 angeordnete Überlauf 32 weist eine nicht dargestellte Überlaufhöhe 38 auf, wobei die Überlauf höhe 38 des Überlaufs 32 im dritten Filtersystem 1 auf

Filtergehäusehöhe 15 der Filtervorrichtung 6 angeordnet ist. Der Überlauf 32 ist bevorzugt auf einer zwischen der Filter ablaufhöhe 19 des Filterablaufs 12 der Filtervorrichtung 6 und der Filtergehäusehöhe 15 des Filtergehäuses 10 der Fil tervorrichtung 6 liegenden Überlaufhöhe 38 angeordnet. Hier- durch bedingt wird ein für das Durchströmen der Filtervor richtung 6 im Aufstromverfahren notwendiger hydrostatischer Druck zur Überwindung des Druckverlusts in der Filtervorrich tung 6 aufgebracht . Besonders bevorzugt ist der Überlauf 32 derart ausgebildet bzw. dimensioniert, dass ein Füllstand von verunreinigtem Wasser im Filterbecken 4 maximal der Filtergehäusehöhe 15 der im Filterbecken 4 angeordneten Filtervorrichtungen 6 ent spricht. Hierdurch besteht die Möglichkeit, dass die Ablauf- kammer 20 der Filtervorrichtung 6 als zum Filterbecken 4 hin oben offene Ablaufkammer 20 ausgebildet ist, ohne dass verun reinigtes Wasser über die Filtervorrichtungen 6 aus dem Fil terbecken 4 ausströmen kann. Derart ausgestaltete Filtervor richtungen 6 sind im Vergleich zu geschlossenen Filtervor- richtungen kostengünstiger herstellbar und einfacher handhab bar, da beispielsweise die Filtereinheit 21 leichter aus tauschbar ist.

Fig. 10 zeigt eine Schnittdarstellung des dritten Filtersys tems 1 gemäß Fig. 7 entsprechend einer in Fig. 7 dargestell- ten Schnittebene C-C. Die Schnittdarstellung zeigt von links nach rechts den Bypass 33, das Filtervorrichtungen 6 aufwei sende Filterbecken 4 und die Leitung 48 vom Vorklärbecken 39 zum Filterbecken 4 des unter der Erdoberfläche 53 liegenden dritten bevorzugten Filtersystems 1.

Fig. 11 stellt eine Schnittdarstellung des dritten Filtersys tems 1 gemäß Fig. 7 entsprechend einer in Fig. 7 dargestell ten Schnittebene D-D dar. Von links nach rechts ist das den Bypass 33 und den Auslaufbeckenablauf 37 aufweisende Auslauf- becken 36, der den Auslass 41 des Filterbeckens 4 aufweisende Pumpensumpf 42 und die die Filterbeckenabläufe 3 umfassende Probenkammer 40 gezeigt.

Eine weitere Schnittdarstellung des dritten Filtersystems 1 gemäß Fig. 7 entsprechend einer in Fig. 7 dargestellten

Schnittebene E-E zeigt Fig. 12. Fig. 12 zeigt die Höhenver hältnisse von Sedimentationsschwelle 45 und Tauchwand 46 des Vorklärbeckens 39. Die Sedimentationsschwellenhöhe 49 ist stets größer als die Tauchwandhöhe 50, sodass durch die Sedi mentationsschwelle 45 die Feststoffpartikel, die eine größere Dichte als das verunreinigte Wasser aufweisen durch die Sedi mentationsschwelle 45 und die Schwimmstoffe, deren Dichte kleiner ist als die des verunreinigten Wassers, durch die Tauchwand 46 zurückgehalten werden. Das dann vorgeklärte Was ser strömt über die Leitung 48 vom Vorklärbecken 39 in das Filterbecken 4 und wird dort durch die Filtervorrichtungen 6 weiter behandelt .

Fig. 13 zeigt eine Draufsicht auf ein viertes bevorzugtes Filtersystem 1 mit einem mit einem zwischen einem Einlaufbe cken 31 und einem Filterbecken 4 angeordneten Vorklärbecken 39, wobei im Filterbecken 4 mit einer Sammelleitung 5 verbun dene Filtervorrichtungen 6 angeordnet sind, und wobei das Einlaufbecken 4 einen Überlauf 32 aufweist, der in einen By pass 33 mündet. Die Anordnung der einzelnen Bestandteile des vierten bevorzugten Filtersystems 1 gleicht der Anordnung der Bestandteile des dritten Filtersystems 1 gemäß Fig. 7, wobei die Anzahl der Filtereinrichtungen 6 unterschiedlich ist.

Auch die Strömungsführung gleicht der anhand der Fig. 7 be schriebenen Strömungsführung.

Auch die in den Schnittdarstellungen der Fign. 14 bis 18 ge- zeigten Schnitte entsprechen den in den Fign. 8 bis 12 darge- stellten Schnittdarstellungen, wobei für eine einfachere Zu gänglichkeit des durch eine geschlossene Decke 52 abgedeckten Filterbeckens 4 Einstiege 54 bspw. in der Form von Mannloch stutzen in der Decke 52 angeordnet sind, und wobei der By- pass 33 ein größeres Gefälle in Richtung Auslaufbecken 36 aufweist als in der entsprechenden Fig. 9 des dritten Filter systems 1.

In Fig. 19 wird eine Draufsicht auf einen an ein bevorzugtes Filtersystem 1 angebundenen Stauraumkanal 55 gezeigt, wobei der Stauraumkanal 55 in ein Förderbecken 56 mündet, von dem das aufgestaute, verunreinigte Wasser zur Aufbereitung in ein weiteres Filtervorrichtungen 6 umfassendes Filterbecken 57 gefördert wird. Anstelle des Stauraumkanals 55 kann auch ein Rückhaltebecken ausgebildet sein. Das aufgestaute verunrei- nigte Wasser kann ebenfalls in das Einlaufbecken 31, das Fil terbecken 4 und/oder das Vorklärbecken 39 zurückgefördert werden .

Im Förderbecken 56 ist wenigstens eine Fördereinrichtung 58, bspw. eine Kreiselpumpe oder dgl . , angeordnet, die das aufge- staute, verunreinigte Wasser in das weitere Filterbecken 57 fördert. Die Förderrate der Fördereinrichtung 58 entspricht maximal der Förderleistung der Filtervorrichtungen 6 im Fil terbecken 57, zumindest sobald das Filterbecken 57 einen Füllstand aufweist, der oberhalb der Filterablaufhöhe 19 der Filtervorrichtungen 6 ist. Somit wird ein Über- bzw. Volllau fen des Filterbeckens 4 bzw. der Filtervorrichtungen 6 ver hindert .

Das weitere Filterbecken 57 weist an einer Sammelleitung 5 angeordnete Filtervorrichtungen 6 auf, wobei jede der vier Sammelleitungen 5a bis 5d neun baugleiche Filtervorrichtungen 6 umfasst. Die Sammelleitungen 5 sind mit in der Seitenwand 8 angeordneten Filterbeckenabläufen 3 verbunden, sodass das durch die Filtervorrichtungen 6 gereinigte Wasser in eine weitere Probenkammer 59 strömen kann. Für eine einfachere Zu- gänglichkeit zur Reinigung und/oder Inspektion des unter der Erdoberfläche 53 liegenden durch eine von Pfeilern 51 getra gene, geschlossene Decke 52 abgedeckten Filterbeckens 57 sind in der Decke 52 diverse Einstiege 54 ausgebildet.

Auch die weitere Probenkammer 59 weist zu deren Reinigung und/oder Inspektion mehrere Einstiege 60 auf. Minimal ein Einstieg 60 ist denkbar.

Des Weiteren sind in Fig. 19 Schnittebene A-A, Schnittebe ne B-B und Schnittebene C-C dargestellt, wobei die Schnitt ebene A-A das Filterbecken 57 der Länge nach schneidet, die Schnittebene B-B senkrecht zur Schnittebene A-A durch die

Fördereinrichtung 58 und die Filtervorrichtungen 6 ausgerich tet ist und die Schnittebene C-C durch die Probenkammer 59 entlang eines Probenkammerablaufs 61 verläuft.

Das mit Feststoffpartikeln und/oder gelösten Schadstoffen im Stauraumkanal 55 aufgestaute, bspw. aus einem hier nicht ge zeigten Überlauf 32 einem bevorzugten Filtersystem 1 stammen de, verunreinigte Wasser, insbesondere Oberflächenwasser aus Straßen- oder Dachabläufen, strömt aus dem Stauraumkanal 55 in das mit diesem verbundene Förderbecken 56. Die im Förder- becken 56 angeordnete Fördereinrichtung 58 fördert das verun reinigte Wasser in das weitere Filterbecken 57, sodass das verunreinigte Wasser im Aufstromverfahren durch die im Fil terbecken 57 angeordneten Filtervorrichtungen 6 und das ge reinigte Wasser aus den Filtervorrichtungen 6 über die Sam- melleitungen 5 in die Probenkammer 59 strömt. Das gereinigte Wasser fließt aus der Probenkammer 59 über einen Probenkam merablauf 61 in die Umgebung, beispielsweise in das Erdreich oder einen in Fig. 22 gezeigten Stau- bzw. Trinkwassersee.

Fig. 20 zeigt eine Schnittdarstellung des an ein bevorzugtes Filtersystem 1 angebundenen Stauraumkanals 55 gemäß Fig. 19 entsprechend einer in Fig. 19 dargestellten Schnittebene A-A. In der Schnittdarstellung der Fig. 20 ist von links nach rechts das weitere Filtervorrichtungen 6 aufweisende Filter becken 57 und die Probenkammer 59 gezeigt. Eine Schnittdarstellung des an ein bevorzugtes Filtersystem 1 angebundenen Stauraumkanals 55 gemäß Fig. 19 entsprechend ei ner in Fig. 19 dargestellten Schnittebene B-B ist in Fig. 21 dargestellt. Das baugleiche Filtervorrichtungen 6 aufweisende weitere Filterbecken 57 ist neben dem Förderbecken 56 ange- ordnet, wobei das Filterbecken 56 und das Filterbecken 57 mittels einer eine Förderleitung 62 aufweisenden Förderein richtung 58 verbunden sind.

Fig. 22 zeigt eine Schnittdarstellung des an ein bevorzugtes Filtersystem 1 angebundenen Stauraumkanals 55 gemäß Fig. 19 entsprechend einer in Fig. 19 dargestellten Schnittebene C-C mit einer an die Probenkammer 59 über einen Probenkammerab lauf 61 angebundenen Peripherie 63 bspw. in Form eines Staus oder Trinkwassersees. Der Probenkammerablauf 61 weist zwi schen der Probenkammer 59 und der Peripherie 63 einen Schacht 64 auf, insbesondere zur Wartung und/oder Inspektion des Pro benkammerab1aufs 61.

Die Fig. 23 bis 26 entsprechen in ihrer Darstellung den

Fign. 19 bis 22, wobei sich die Ausführungsbeispiele aus schließlich in der Anzahl der im Filterbecken 57 angeordneten Filtervorrichtung 6 unterscheiden.