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Patent Searching and Data


Title:
FILTER UNIT FOR A RAINWATER RESERVOIR ARRANGEMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2014/177241
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a filter unit for a rainwater reservoir arrangement (11), said filter unit comprising a filter housing (21) with an inlet opening (22) for untreated water and an outlet opening (24) for clean water. A screening body (30) for filtering the untreated water, said body comprising at least one screen (29), is arranged in the flow path of the water between the inlet and the outlet opening (22, 24). The filter unit is provided with an insect and rodent barrier (38) for preventing the entry of insects and rodents into a water tank (12) associated with the rainwater reservoir (11).

Inventors:
TORRAS-PIQUÉ JORGE (DE)
Application Number:
PCT/EP2014/000816
Publication Date:
November 06, 2014
Filing Date:
March 26, 2014
Export Citation:
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Assignee:
3P TECHNIK FILTERSYSTEME GMBH (DE)
International Classes:
B01D29/33; B01D29/96
Foreign References:
DE9316672U11994-02-03
DE102004001760B32005-10-27
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
VOGLER, Bernd et al. (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Filtereinheit für eine Regenwasserspeichereinrichtung

(11) , mit einem Filtergehäuse (21) , das eine Eintrittsöffnung (22) für ungereinigtes Wasser und eine Austrittsöffnung (24) für gereinigtes Wasser aufweist, wobei im Strömungsweg des' Wassers zwischen Eintritts- und Austrittsöffnung (22, 24) ein mit wenigstens einem Sieb (29) ausgestatteter Siebkörper (30) zur Filterung des ungereinigten Wassers angeordnet ist, gekennzeichnet durch eine Insekten- und Nagetiersperre (38) zum Schutz vor Eindringen von Insekten und Nagetieren in einen zur Regenwasserspeichereinrichtung (11) gehörenden Wassertank

(12) .

2. Filtereinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Insekten- und Nagetiersperre (38) das Sieb (29) mit einer Maschenweite < 1mm aufweist.

3. Filtereinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Insekten- und Nagetiersperre (38) eine den Durchgang zwischen der Wandung des Siebkörpers (30) und des Siebs (29) abdichtende Dichtung (60) aufweist.

4. Filtereinheit nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtung (60) als Dichtungsfuge ausgebildet ist .

5. Filtereinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Siebkörper (30) quer zur Strömungsrichtung des einströmenden Wassers derart im Filtergehäuse (21) aufgenommen ist, dass der Siebkörper (30) den Querschnitt des Filtergehäuses (21) nur so weit verengt, dass Wasser an wenigstens einer Seite des Siebkörpers (30)

vorbeiströmbar ist.

6. Filtereinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Siebkörper ein vom Filtergehäuse (21) separates und aus dem Filtergehäuse (21) herausnehmbares Bauteil ist.

7. Filtereinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Siebkörper (30) rohrförmig ausgebildet ist.

8. Filtereinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Siebkörper (30) als Patrone ausgebildet ist.

9. Filtereinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Siebkörper (30) an seiner Mantelfläche einen Durchflutungsabschnitt (33) aufweist, an dem wenigstens eine Durchflutungsöffnung (34) die Wandung des Siebkörpers (30) durchsetzt, wodurch Wasser über das Sieb

(29) in das Innere des Siebkörpers (30) und von dort zur Aus- trittsöffnung (24) gelangt.

10. Filtereinheit nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Sieb (29) die Durchflutungsöffnung (34) abdeckt, insbesondere in die Durchflutungsöffnung (34) integriert ist.

11. Filtereinheit nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Sieb (29) in Strömungsrichtung des einströmenden Wassers hinter der Durchflutungsöffnung (34) ange ordnet ist.

12. Filtereinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Siebkörper (30) im Filterge häuse (21) derart drehbar gelagert ist, dass er wahlweise zwischen einer EinlaufStellung, in der Wasser über das Sieb (29) in das Innere des Siebkörpers (30) gelangt und einer Sperrstellung, in der der Eintritt von Wasser gesperrt ist und Regenwasser an dem Siebkörper (30) vorbeiströmt, bewegba ist .

13. Filtereinheit nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Siebkörper (30) einen über eine Einführöffnung (31) in das Filtergehäuse (21) einführbaren und dort drehbar gela gerten, mit dem Sieb (29) ausgestatteten, insbesondere hohlzylindrischen Siebabschnitt (32) und einen mit dem Siebabschnitt (32) verbundenen, am Filtergehäuse (21) gelagerten Handhabungsabschnitt (36) aufweist, über den eine Drehbewegung auf den Siebabschnitt (32) einleitbar ist.

14. Filtereinheit nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Handhabungsabschnitt (36) zur Fixierung der Einlauf oder Sperrstellung am Filtergehäuse (21) lösbar festlegbar, insbesondere verrastbar ist .

15. Filtereinheit nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Handhabungsabschnitt (36) tellerförmig ausgebildet ist, mit einem Durchmesser größer als der Durchmesser der Einführöffnung (31) .

16. Filtereinheit nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Handhabungsabschnitt einen Griff, insbesondere in Form einer Griffmulde (61) aufweist.

17. Filtereinheit nach einem der Ansprüche 13 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Siebabschnitt (32) des Siebkörpers (30) wenigstens ein Überlaufloch (35) aufweist, über das von der Austrittsöffnung (24) her in den Siebabschnitt (32) einströmendes Wasser nach radial außen aus dem Siebkörper (30) austreten kann.

18. Filtereinheit nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass in Überlaufrichtung vor dem wenigstens einen Überlauf - loch (35) das Sieb (29) oder ein weiteres Sieb angeordnet ist .

19. Filtereinheit nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, dass das Filtergehäuse (21) eine Überlauföffnung (25) aufweist, aus dem über die Überlauflöcher (35) überströ mendes Wasser oder ungereinigtes Wasser unter Umgehung des Siebkörpers (30) ausströmen kann.

20. Filtereinheit nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Eintrittsöffnung (22) und/oder Überlauföffnung (25) und/oder Austrittsöffnung (24) mit einer Anschlussmuffe (23, 26) zum Anschließen einer Rohrleitung versehen ist.

21. Filtereinheit nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass die der Austrittsmündung (24) zugeordnete Anschlussmuff als diffusorartiges Adapterstück ausgestattet ist zum Anschließen einer Rohrleitung größeren Durchmessers als der Durchmesser der Austrittsöffnung (24) .

22. Filtereinheit nach Anspruch 20 oder 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlussmuffen (22, 26) Anschlussmittel zum Anschließen von Rohrleitungen unterschiedlichen Durchmessern aufweist. 23. Filtereinheit nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlussmittel nach radial innen stehende, elastisch biegbare Zungen (27) unterschiedlicher Länge aufweisen.

Description:
Filtereinheit für eine Regenwasserspeichereinrichtung

Die Erfindung betrifft eine Filtereinheit für eine Regenwasserspeichereinrichtung, mit einem Filtergehäuse, das eine Eintrittsöffnung für ungereinigtes Wasser, beispielsweise Re genwasser, und eine Austrittsöffnung für gereinigtes Wasser aufweist, wobei im Strömungsweg des Wassers zwischen Eintritts- und Austrittsöffnung ein mit wenigstens einem Sieb ausgestatteter Siebkörper zur Filterung des ungereinigten Wassers angeordnet ist .

Regenwasserspeichereinrichtungen zur Speicherung von Regenwasser sind bereits seit langer Zeit bekannt. Zweck solcher Regenwasserspeichereinrichtungen ist es, anfallendes Regenwasser zu kanalisieren und zu sammeln und zur Speicherung in einen Wassertank oder eine Zisterne einzuleiten. Auf Dachflä chen auftreffendes Regenwasser wird in der Regel durch eine Regenwassersammeleinrichtung mit mehreren Sammelrinnen gesam melt und dann durch wenigstens ein Regenfallrohr abgeführt. Das Regenfallrohr ist mit dem Wassertank gekoppelt, wodurch Regenwasser über das Regenfallrohr einströmen kann. Zur Entnahme von Wasser aus dem Wassertank dient ein Ablaufsystem, beispielsweise ein direkt am Wassertank befindlicher Wasserhahn oder eine Entnahmeleitung, die an der Saugseite einer Pumpe angeschlossen ist, wodurch Wasser aus dem Wassertank abgepumpt werden kann. Bei Regenwasserspeichereinrichtungen besteht der Bedarf, dass das gespeicherte Wasser lange frisch bleibt, so dass es auch als Wasser zum persönlichen Gebrauch verwendet werden kann. Es sind bereits zahlreiche Maßnahmen bekannt. So sind beispielsweise unterirdisch eingebaute Wassertanks, sogenannte Zisternen bekannt, worin das gespeicherte Wasser dunkel und kühl gelagert wird. Ferner sind bereits Filtereinheiten bekannt, die dem Eintritt in den Wassertank vorgeschaltet sind und den Schmutz vom Regenwasser trennen.

Allerdings reichen die zuvor beschriebenen Maßnahmen nicht aus, um das gespeicherte Wasser auch als Wasser zum persönlichen Gebrauch verwenden zu können.

Insbesondere in Gegenden, in denen Stechmücken in großer Zahl auftreten, besteht die Gefahr, dass die Stechmücken über das an die Filtereinheit angekoppelte Regenfallrohr in den Wassertank eindringen und sich dort vermehren. Das Wasser wird dann durch die Eier und Larven der Stechmücken kontaminiert und kann nicht mehr verwendet werden.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Filtereinheit für eine Regenwasserspeichereinrichtung zu schaffen, die dafür sorgt, dass mittels der Regenwasserspeichereinrichtung gespeicherte Wasser eine gegenüber dem Stand der Technik höhere Qualität besitzt und daher auch als Wasser zum persönlichen Gebrauch verwendet werden kann.

Diese Aufgabe wird durch eine Filtereinheit für eine Regenwasserspeichereinrichtung mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 1 gelöst. Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen dargestellt. Die erfindungsgemäße Filtereinheit zeichnet sich dadurch aus, dass eine Insekten- und Nagetiersperre zum Schutz vor Eindringen von Insekten und Nagetieren in einen zur Regenwasserspeichereinrichtung gehörenden Wassertank vorgesehen ist.

Die Funktion als Insektensperre verhindert, dass Insekten, insbesondere Stechmücken, beispielsweise Moskitos in den Wassertank eindringen, sich dort vermehren und somit das Wasser mit deren Larven, Eiern oder Sonstigem kontaminieren können. Das Wasser bleibt also länger frisch und kann daher als Wasser zum persönlichen Gebrauch verwendet werden. Ferner wird durch die Funktion als Nagetiersperre verhindert, dass sich Nager beispielsweise durch ein an die Filtereinheit angekoppeltes Regenfallrohr zur Filtereinheit bewegen und diese beschädigen, beispielsweise das Sieb des Siebkörpers derart beschädigen, dass eine zuverlässige Filterfunktion nicht mehr gewährleistet ist, wodurch ungereinigtes Wasser ungefiltert beispielsweise in einen Wassertank der Regenwasserspeichereinrichtung einströmen kann.

Bei einer Weiterbildung der Erfindung weist die Insekten- und Nagetiersperre das Sieb mit einer Maschenweite < 1 mm auf. Da ausgewachsene Insekten, insbesondere Stechmücken in der Regel größer als 1 mm sind, wird dadurch zuverlässig verhindert, dass diese das Sieb passieren.

In besonders bevorzugter Weise weist die Insekten- und

Nagetiersperre eine den Durchgang zwischen der Wandung des Siebkörpers und des Siebs abdichtende Dichtung auf.

Besonders bevorzugt ist die Dichtung als Dichtungsfuge ausgebildet. Hier kann beispielsweise Kautschukmaterial, vorzugsweise Silikonkautschuk, verwendet werden. Die Dichtung verhindert zuverlässig das Eindringen von Insekten und kleinen Nagetieren über den Durchgang zwischen Wandung des Siebkörpers und des Siebs.

Bei einer Weiterbildung der Erfindung ist der Siebkörper quer zur Strömungsrichtung des einströmenden Wassers derart im Filtergehäuse aufgenommen, dass der Siebkörper den Querschnitt des Filtergehäuses nur so weit verengt, dass Wasser an wenigstens einer Seite des Siebkörpers vorbeiströmbar ist. Bei Starkregenereignissen ist es also möglich, dass Wasser an dem Siebkörper vorbeiströmt und beispielsweise über einen Austrittsstutzen abgeleitet wird. Zweckmäßigerweise eignet sich das Überschusswasser für die Bewässerung von Pflanzen und kann daher entsprechend kanalisiert für die Bewässerung zur Verfügung stehen.

Bei einer Weiterbildung der Erfindung ist der Siebkörper ein vom Filtergehäuse separates und aus dem Filtergehäuse herausnehmbares Bauteil. Dadurch lässt sich der Siebkörper auswechseln, ohne dass der Bedarf besteht, die komplette Filtereinheit zu demontieren.

Zweckmäßigerweise ist der Siebkörper rohrförmig, insbesondere in Form eines Hohlzylinders ausgebildet. Der Siebkörper kann beispielsweise als Patrone ausgebildet sein.

Bei einer Weiterbildung der Erfindung weist der Siebkörper an seiner Mantelfläche einen Durchflutungsabschnitt auf, an dem wenigstens eine Durchflutungsöffnung die Wandung des Siebkörpers durchsetzt, wodurch Wasser über das Sieb in das Innere des Siebkörpers und von dort zur Austrittsöffnung gelangt.

Es ist möglich, dass das Sieb die Durchflutungsöffnung abdeckt. Zweckmäßigerweise ist das Sieb in die Durchflutungsöffnung integriert. Dafür kann die Durchflutungsöffnung bei- spielsweise rahmen- oder fensterartig ausgestaltet sein. Das Sieb kann beispielsweise als gewölbtes Einsatz-Bauteil ausge staltet sein. Zweckmäßigerweise wird als Siebmaterial Edelstahl verwendet. Es sind jedoch auch andere Materialien einsetzbar .

Bei einer Weiterbildung der Erfindung ist das Sieb in Strömungsrichtung des Wassers hinter der Durchflutungsöffnung an geordnet. Das Sieb kann beispielsweise trommelartig ausgestaltet sein und als Einsatz in den Siebkörper auswechselbar eingeschoben sein.

In besonders bevorzugter Weise ist der Siebkörper im Filtergehäuse derart drehbar gelagert, dass er wahlweise zwischen einer EinlaufStellung, in der Wasser über das Sieb in das In nere des Siebkörpers gelangt und einer Sperrstellung, in der der Eintritt von Wasser gesperrt ist und Wasser an dem Siebkörper verbeiströmt , bewegbar ist. Dadurch ist es möglich, aktiv das Einströmen von insbesondere Regenwasser in einen nachgeschalteten Wassertank zu steuern, indem nämlich der Siebkörper in die EinlaufStellung bewegt wird. Am Anfang eines Regenereignisses ist es vielfach nicht erwünscht, den so genannten, mit viel Schmutzfracht beladenen First Flash, auf zufangen, so dass der Siebkörper in diesem Fall in der Sperr Stellung positioniert ist.

In besonders bevorzugter Weise weist der Siebkörper einen über eine Einführöffnung in das Filtergehäuse einführbaren und dort drehbar gelagerten, mit dem Sieb ausgestatteten ins besondere hohlzylindrischen Siebabschnitt und einen mit dem Siebabschnitt verbundenen, am Filtergehäuse gelagerten Handhabungsabschnitt auf, über den eine Drehbewegung auf dem Siebabschnitt einleitbar ist. Der Handhabungsabschnitt ist gut zugänglich positioniert und kann in einfacher Weise manu eil betätigt werden, wodurch der Siebabschnitt zwischen der Einlauf- und der Sperrstellung verdreht werden kann.

Zweckmäßigerweise ist der Handhabungsabschnitt zur Fixierung der Einlauf- oder Sperrstellung am Filtergehäuse lösbar festlegbar. Er kann beispielsweise am Filtergehäuse verrastet werden. Die Verrastung kann beispielsweise dadurch gelöst werden, dass der Siebkörper ein Stück weit aus der Einführöffnung herausgezogen und danach der Handhabungsabschnitt gegriffen und mit diesem der Siebabschnitt verdreht wird und anschließend der Siebkörper wieder zurückgeschoben wird.

Der Handhabungsabschnitt kann tellerförmig ausgebildet sein, mit einem Durchmesser größer als der Durchmesser der Einführöffnung .

Zweckmäßigerweise besitzt der Handhabungsabschnitt einen Griff, insbesondere in Form einer Griffmulde.

Bei einer Weiterbildung der Erfindung weist der Siebabschnitt des Siebkörpers wenigstens ein Überlaufloch auf, über das von der Austrittsöffnung her in den Siebabschnitt einströmendes Wasser nach radial außen aus dem Siebkörper austreten kann. Die Überlauflöcher sorgen dafür, dass beispielsweise bei einem Höchststand von Wasser in einem an die Filtereinheit angeschlossenen Wassertank Wasser zurück in die Filtereinheit und von dort über den Siebkörper und die Überlauflöcher laufen kann.

Zweckmäßigerweise ist in Überlaufrichtung vor dem wenigstens einen Überlaufloch das Sieb angeordnet, so dass auch hier eine Filterung stattfindet. Zweckmäßigerweise weist das Filtergehäuse eine Überlauföffnung auf, aus dem über die Überlauflöcher überströmendes Was ser oder ungereinigtes Wasser unter Umgehung des Siebkörpers ausströmen kann.

Bei einer Weiterbildung der Erfindung ist die Eintrittsöffnung und/oder Überlauföffnung und/oder Austrittsöffnung mit einer Anschlussmuffe zum Anschließen einer Rohrleitung verse hen .

In besonders bevorzugter Weise ist die der Austrittsmündung zugeordnete Anschlussmuffe als diffusorartiges Adapterteil ausgestaltet, und daher zum Anschließen einer Rohrleitung größeren Durchmessers als der Durchmesser der Austrittsöffnung geeignet .

Bei einer Weiterbildung der Erfindung weisen die Anschlussmuffen Anschlussmittel zum Anschließen von Rohrleitungen unterschiedlichen Durchmessern auf.

Die Anschlussmittel können nach radial innen stehende, elastisch biegbare Zungen unterschiedlicher Länge aufweisen.

Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im Folgenden näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:

Figur 1 eine perspektivische, schematische Darstellung einer Regenwasserspeichereinrichtung,

Figur 2 eine vergrößerte Darstellung der Einzelheit X aus

Figur 2 , Figur 3 eine Explosionszeichnung der in der Regenwasserspeichereinrichtung verwendeten erfindungsgemäßen Filtereinheit ,

Figur 4 eine vergrößerte Darstellung des Wassertanks aus

Figur 1 mit Zulaufelement sowie schwimmender Entnahme und

Figur 5 eine vergrößerte Darstellung des Wassertanks aus

Figur 1 mit schwimmender Entnahme und angekoppelte Pumpe .

Figur 1 zeigt ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Regenwasserspeichereinrichtung 11, wie sie beispielsweise Einsatz finden könnte in einem ärmlichen, infrastrukturell wenig erschlossenen, subtropischem oder tropischem Gebiet, in dem Stechmücken in großer Zahl auftreten.

Die Regenwasserspeichereinrichtung besteht aus mehreren Komponenten, die jede für sich einfach aufgebaut und kostengüns tig herstellbar sind. Die Bedienung der gesamten Regenwasser speichereinrichtung 11 ist ohne Strom durchführbar.

Die Regenwasserspeichereinrichtung 11 besitzt einen Wassertank 12 zur Speicherung von Regenwasser oder sonstigem beige mischten Wasser. Der Wassertank 12 kann als Zisterne ins Erd reich eingegraben oder wie in Figur 1 dargestellt, zumindest teilweise oberirdisch aufgestellt sein. In der Regel fasst der Wassertank 12 einige Tausend Liter Wasser, wodurch der Wasserbedarf einer Familie für den persönlichen Gebrauch für längere Zeit gesichert ist.

Der Wassertank 12 besteht gemäß bevorzugtem Ausführungsbei- spiel aus Kunststoffmaterial , das witterungsbeständig ist. Bei dem Wassertank 12 handelt es sich um ein Kunststoffblas- formteil, das relativ einfach und kostengünstig herstellbar ist .

Der Wassertank 12 verfügt über einen Zulauf 13, über den in nachfolgend noch näher beschriebener Weise Regenwasser oder gegebenenfalls Frischwasser zuführbar ist. Ferner verfügt de Wassertank über einen Ablauf 14, über den aus diesem Tank 12 gespeichertes Wasser 14 entnehmbar ist und zwar ebenfalls in nachfolgend noch näher beschriebener Weise.

Sowohl Zulauf 13 als auch Ablauf 14 sind mit Sieben (nicht dargestellt) versehen, die eine Maschenweite von < 0,5 mm aufweisen, so dass weder Insekten noch Eier oder Larven von Insekten von außen über Zu- und Ablauf 13, 14 in den Wassertank eindringen können.

Die Regenwasserspeichereinrichtung 11 umfasst ferner eine ei ner Dachfläche 15 zugeordnete Regenwassersammelvorrichtung 16, die hier gemäß Figur 1 in beispielhafter Weise eine hori zontal am Dachtrauf entlanggeführte Regenrinne 17 und ein an die Regenrinne 17 angeschlossenes Regenfallrohr 18 darge ¬ stellt. Regenrinne 17 und Regenfallrohr 18 können beispielsweise ebenfalls aus Kunststoff bestehen. Im Übergangsbereich zwischen der Regenrinne 17 und dem Regenfallrohr 18 ist ein Siebkorb (nicht dargestellt) zur Absonderung grober Schmutz - fracht wie Blätter, Äste oder grober Partikulärfracht ange ¬ bracht .

Eine wichtige Komponente der Regenwasserspeichereinrichtung 11 ist eine Filtereinheit 19 zur Reinigung des in den Wasser tank einströmenden Wassers. Die Filtereinheit 19 stellt die erste von mehreren Reinigungsstufen zur optimalen Reinigung und Aufbereitung des im Wassertank 12 gespeicherten Wassers dar. Wie insbesondere in Figur 2 dargestellt, ist die Filtereinheit 19 mit dem Ende des Regenfallrohrs 18 verbunden. Die Filtereinheit 19 fungiert als Verbindungsstück zwischen dem Regenfallrohr 18 und einem Zulaufrohr 20, das in Strömungs- richtung nach der Filtereinheit 19 über den Zulauf 13 in den Wassertank 12 geführt ist.

Figur 3 zeigt den Aufbau der Filtereinheit 19. Die Filtereinheit 19 besitzt ein Filtergehäuse 21 in Form eines T-Stücks. Das Filtergehäuse 21 besteht zweckmäßigerweise ebenfalls aus Kunststoff. Das Filtergehäuse 21 besitzt eine Eintrittsöffnung 22, die mit einer Anschlussmuffe 23 versehen ist, auf die das Ende des Regenfallrohrs 18 aufsteckbar ist. Das Filtergehäuse 21 besitzt ferner eine Austrittsöffnung 24, die im Wesentlichen rechtwinklig zur Eintrittsöffnung 22 angeordnet ist, wodurch also einströmendes Wasser in nachfolgend noch näher beschriebenen Weise umgelenkt und dann an der Aus- trittsöffnung 24 die Filtereinheit 19 verlässt .

Das Filtergehäuse 21 besitzt ferner noch eine Überlauföffnung 25, die koaxial zur Eintrittsöffnung 22 angeordnet ist. Auch auf die Überlauföffnung 25 ist eine Anschlussmuffe 26

aufsteckbar, wodurch die Überlauföffnung 25 bei Bedarf mit einem Überlaufrohr (nicht dargestellt) oder dergleichen versehen werden kann. Wie insbesondere in Figur 3 gezeigt, können sowohl die an der Eintrittsöffnung 22 als auch die an der Überlauföffnung 25 vorgesehenen Anschlussmuffen 23, 26 mit radial nach innen stehenden Zungen 27 versehen sein, die den Öffnungsquerschnitt verengen. Die Zungen 27 haben unterschiedliche Länge, wodurch der Anschluss von Rohrleitungen mit unterschiedlichen Durchmessern an ein und dieselbe Anschlussmuffe 26 möglich ist. Die Austrittsöffnung 24 ist mit einem Adapterstück 28 versehen, die den Durchmesser der Austrittsöffnung 24 auf ein erwünschtes Maß erweitert. Wie insbesondere in Figur 3 gezeigt, ist in dem Filtergehäuse ein mit wenigstens einem Sieb 29 ausgestatteter rohrformiger Siebkörper 30 quer zur Strömungsrichtung des Regenwassers derart aufgenommen, dass der Siebkörper 30 den Querschnitt des Filtergehäuses 21 nur so weit verengt, dass Regenwasser von der Eintrittsöffnung 22 an der Seite des Siebkörpers 30 vorbei zur Überlauföffnung 25 strömen kann, ohne dass es also an der Austrittsöffnung 24 austritt und somit in den Wassertank 12 eingeleitet wird.

Der Siebkörper 30 ist als vom Filtergehäuse 21 separates und aus dem Filtergehäuse herausnehmbares, patronenartiges Bauteil ausgebildet.

Das Filtergehäuse 21 besitzt zur Einführung der Siebkörper- Patrone eine Einführöffnung 31, über die ein trommeiförmiger Siebabschnitt 32 dies Siebkörpers 30 in den Strömungsweg und zwar quer zur Strömungsrichtung eingeführt wird. Der trommel- artige Siebabschnitt 32 ist drehbar am Filtergehäuse 21 gelagert. Wie insbesondere in Figur 3 dargestellt, ist der Siebabschnitt 32 mit einem Sieb 29 versehen, das im Beispielsfall ebenfalls trommel- bzw. zylinderartig ausgestaltet ist und innerhalb des hohlen Siebabschnitts 32 des Siebkörpers 30 beispielswiese auswechselbar aufgenommen ist .

Der Siebabschnitt 32 ist an seiner Mantelfläche mit einem Durchflutungsabschnitt 33 versehen, an dem wenigstens eine Durchflutungsöffnung 34 die Wandung des Siebabschnitts 32 durchsetzt, wodurch Regenwasser vom Regenfallrohr über das Sieb 29 in das Innere des Siebkörpers 30 bzw. des Siebabschnitts 32 und von dort in das Zulaufrohr 20 strömen kann. Der Durchflutungsabschnitt 33 besitzt eine große fensterartige Durchflutungsöffnung 34, an das sich in Strömungsrichtung nachgeordnet das Sieb 29 anschließt. Am Siebabschnitt 32 sind ferner schlitzartige Überlauflöcher 35 vorgesehen, die dafür sorgen, dass Wasser bei einem Höchststand im Wassertank 12 über das Zulaufrohr 20 zurück in die Filtereinheit 21 und von dort über den Siebkörper 30 und die Überlauflöcher 35 und Überlauföffnung 25 überlaufen kann. Ein wichtiger Aspekt ist, dass das Sieb 29 in Überlaufrichtung vor den Überlauflöchern 35 angeordnet ist, so dass auch hier eine Filterung stattfindet .

Ein wichtiger Aspekt ist, dass der Siebkörper 30 zwischen einer EinlaufStellung, in der das Regenwasser über die Durch- flutungsöffnung 34 und das Sieb 29 in das Innere des Siebabschnitts 32 und von dort in das Zulaufrohr 20 gelangt, und einer Sperrstellung, in der der Eintritt von Regenwasser gesperrt ist und Regenwasser an dem Abschnitt 32 vorbei zur Überlauföffnung 35 strömt, verdrehbar gelagert ist. Um den Siebkörper 30 zwischen der erwähnten Einlauf- und Sperrstellung zu bewegen, ist ein mit einer Griffmulde 61 ausgestatteter Handhabungsabschnitt 36 vorgesehen, der einstückig an den Siebabschnitt 32 angesetzt ist und gegenüber diesem einen größeren Durchmesser besitzt. Der Handhabungsabschnitt 36 ist im Bereich der Einführöffnung 31 am Filtergehäuse 21 gelagert und kann dort verrastet werden, um wahlweise die Sperr- oder die EinlaufStellung zu fixieren. Um den Siebkörper 30 zu verdrehen, kann die Verrastung gelöst und der Siebkörper 30 ein Stück aus der Einführöffnung 31 herausgezogen werden, so dass die Drehbewegung durchgeführt werden kann. In der Sperrstellung befindet sich das Sieb in einer gegenüber der in Figur 3 dargestellten Position um 180° versetzten Position, d.h. in dieser Stellung ist das Sieb der Überlauföffnung 25 zugeordnet, während es in der EinlaufStellung der Eintrittsöffnung 22 zugeordnet ist. Die Filtereinheit 19 weist ferner eine Insekten- und Nagetiersperre 38 auf, die den Wassertank 12 und somit das bevorratete Wasser vor Eindringen von Insekten und Nagetieren 38 schützt. Eine Komponente der Insekten- und Nagetiersperre 38 ist das Sieb 29 mit einer Maschenweite von < 1 mm. Da Stechmücken, insbesondere Moskitos, größer als 1 mm sind, können diese das Sieb 29 nicht passieren, den Stechmücken bleibt der Weg durch das Regenfallrohr und die Filtereinheit 19 in den Wassertank 12 also versperrt. Eine weitere Komponente der Insekten- und Nagetiersperre 38 ist eine den Durchgang zwischen der Wand und des Siebabschnitts 32 und des Siebs 29 abdichtende Dichtung 60. Hierzu wird beispielsweise eine Silikonkautschuk-Dichtung, beispielsweise in Form einer Fuge, verwendet. Somit ist ausgeschlossen, dass Stechmücken über den Durchgang zwischen der Wandung des Siebkörpers 30 und des Siebs 29 in das Zulaufrohr 20 und von dort in den Wassertank 12 gelangen.

Die Insekten- und Nagetiersperre verhindert also eine Kontamination des im Wassertank 12 gespeicherten Wassers mit Insekten, insbesondere Stechmücken, was eine erhebliche Quali ¬ tätsverbesserung des gespeicherten Wassers darstellt . Erst durch die Insekten- und Nagetiersperre der Filtereinheit 19 können solche Regenwasserspeichereinrichtungen 11 auch zuverlässig in solchen Gebieten eingesetzt werden, in denen eine große Zahl an Stechmücken vorkommt .

Bei der zweiten Reinigungsstufe handelt es sich um einen sogenannten beruhigten Zulauf des Wassers in den Wassertank 12. Wie bereits erwähnt, ist das Zulaufrohr 20 an die Filtereinheit 19 angeschlossen. Zweckmäßigerweise befindet sich die Filtereinheit 19 außerhalb des Wassertanks, so dass die Wartung der Filtereinheit 21 sowie die Bedienung des Siebkörpers 30 zur Änderung der aktiven Stellung in einfacher und schnei- ler Weise durchführbar ist. Das Zulaufrohr 20 besitzt einen über den Zulauf 13 in den Wassertank 12 hineinragenden horizontalen Rohrabschnitt 39, der in einen zum Tankboden hin ausgerichteten Zulaufabschnitt 40 übergeht. Am freien Ende des Zulaufabschnitts 40 befindet sich ein Zulaufelement 41, das eine Beruhigungsstrecke 42 für das zugeführte Wasser aufweist. Wie insbesondere in Figur 4 dargestellt, ist das Zulaufelement 41 kastenförmig ausgebildet und besitzt eine Eintrittsöffnung 43, die an das freie Ende des Zulaufabschnitts 40 des Zulaufrohrs 20 angekoppelt ist. Über das Zulaufrohr 20 zuströmendes Wasser gelangt also über die Eintrittsöffnung 43 in das Zulaufelement 42 und prallt dort an einem Prallabschnitt (nicht dargestellt) , insbesondere dem Boden des Zulaufelements 42 auf, wo eine Verwirbelung und somit eine Zufuhr von Sauerstoff stattfindet.

Ein wesentlicher Aspekt ist, dass sich an diesen Prallabschnitt die Beruhigungsstrecke 42 anschließt, wo die

Verwirbelungen wieder beruhigt werden. Zweckmäßigerweise befinden sich im Zulaufelement Rillen, Einbuchtungen oder Leitelemente, die für eine lange Verweilzeit des Wassers in der Beruhigungsstrecke 42 sorgen. Die Beruhigungsstrecke ist also relativ lang. Als Leitelemente können beispielsweise an den Boden des Zulaufelements 42 angeformte Leitstege dienen.

Durch die Anordnung der Rillen und Einbuchtungen bzw. Leit- elemente wird ein optimiertes Strömungsregime geschaffen, welches eine Sedimentation von noch im Wasser befindlichen Schweb- und Feststoffen forciert. An die Beruhigungsstrecke schließt sich ein Umlenkabschnitt an, an den sich eine Austrittsöffnung 44 anschließt. Der Querschnitt der Austrittsöffnung 44 ist ungefähr doppelt so groß wie der Querschnitt der Eintrittsöffnung 43. Damit wird ein Diffusoreffekt erzeugt, d.h. die AufWeitung des Querschnitts beruhigt das Was- ser. Durch den beruhigten Zulauf wird vermieden, dass Wasser über den Zulauf des Wassertanks relativ hart auf die Wasseroberfläche des im Wassertank gespeicherten Wassers 12 auf- trifft, was zu großen Verwirbelungen und Aufwirbelung der bereits sedimentierten Schmutzpartikel führt. Dies wird durch den beruhigten Zulauf vermieden. Gleichzeitig wird im unteren Teil des Speicherwassers Sauerstoff zugeführt, der einen anaeroben Abbau im Wassertank verhindert. Das Wasser bleibt länger frisch.

Als dritte Reinigungsstufe dient die sogenannte schwimmende Entnahme. Es ist ein AblaufSystem 45 vorgesehen, über das Wasser aus dem Wassertank bei Bedarf entnehmbar ist, wobei das AblaufSystem 45 wenigstens eine, ein Stück weit unter der Wasseroberfläche des im Wassertank 12 befindlichen Wassers schwimmende Entnahmeleitung 46 aufweist. Wie insbesondere in den Figuren 4 und 5 dargestellt, wird die Entnahmeleitung 46 über eine Schwimmkugel 47 ein Stück weit unter der Wasseroberfläche gehalten. An das freie Ende der Entnahmeleitung 46 ist ein Entnahmestück 48 angekoppelt, das mit einer Ansaugöffnung 49 versehen ist. Das Entnahmestück besitzt einen Filter 50, dessen Maschenweite < 1 mm ist, so dass auch hier das Ansaugen von Stechmücken verhindert wird. Zweckmäßigerweise ist in dem Entnahmestück 48 ein Rückschlagventil (nicht dargestellt) angeordnet.

Die Regenwasserspeichereinrichtung 11 umfasst ferner wenigstens eine Pumpe 51 zum Abpumpen von Wasser aus dem Wassertank 12. Zweckmäßigerweise ist die Pumpe 51 als handbetätigte Membranpumpe ausgebildet, die sich von herkömmlichen

Schwengelpumpen durch eine höhere Leistungsfähigkeit auszeichnet. Die Entnahmeleitung 46 ist über den Ablauf 14 aus dem Wassertank 12 herausgeführt und an die Saugseite 52 der Pumpe angekoppelt. Durch Betätigung des Handhebels der Pumpe wird Wasser angesaugt und über einen Ausguss 53 ins Freie befördert, wo es dann als Wasser für den persönlichen Gebrauch oder gegebenenfalls als Nutzwasser für die Bewässerung von Pflanzen oder Tränkung von Tieren abgezapft werden kann. Alternativ ist es möglich, die Druckseite der Pumpe mit einer Pumpleitung 54 zu verbinden, die Wasser in einen auf der Dachfläche 15 angeordneten Hochbehälter 55 befördert.

Bei einem Regenereignis trifft der Regen auf die Dachfläche 15 auf und läuft von dort über die Regenrinne 17 in das Regenfallrohr 18. Am Anfang des Regens sollte sich der Siebkörper 30 in der Sperrstellung befinden, da der erste Regenguss in der Regel die größte Schmutzfracht von der Dachfläche 15 mitnimmt, die dann nicht abgefiltert werden sollte, sondern am Siebkörper 30 vorbei zur Überlauföffnung 25 geleitet wird und dort als Brauchwasser zur Verfügung steht. Gegebenenfalls kann die auf der Überlauföffnung 25 aufgesetzte Anschlussmuffe 26 ebenfalls mit einer Insekten- oder Nagetiersperre ver ¬ sehen sein, so dass auch das Brauchwasser im Wesentlichen frei von Insekten, insbesondere Stechmücken ist. Ist die gro ¬ be Schmutzfracht von der Dachfläche 15 abgewaschen, so wird der Siebkörper in die EinlaufStellung gedreht, so dass Regenwasser über das Regenfallrohr 18 in die Filtereinheit 19 und von dort über die Durchströmöffnung 34 und das Sieb 29 in das Innere des Siebabschnitts 32 gelangt, von wo es in das Zulaufrohr 20 gelangt. Im Zulaufrohr wird das Wasser in den Zu ¬ laufabschnitt 40 weitergeleitet und Richtung Tankboden des Wassertanks 12 verbracht. Dort läuft es in das Zulaufelement 42 ein, wird verwirbelt und anschießend in der Beruhigungs ¬ strecke 42 wieder beruhigt, umgelenkt und tritt dann über die Austrittsöffnung 44 im unteren Bereich des Wassertanks aus. Zur Entnahme von Wasser aus dem Wassertank 12 wird der Handhebel der Pumpe 51 betätigt, wodurch Wasser über das Entnahmestück 48 und die Entnahmeleitung 46 angesaugt wird. Das Wasser kann dann an der Pumpe über den Ausguss ablaufen oder gegebenenfalls bei Bedarf über eine Pumpleitung 54 in einen Hochbehälter 55 gepumpt werden.