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Title:
FIRE DETECTOR FOR MONITORING A ROOM BY MEANS OF A COMBINATION OF SMOKE DENSITY MEASUREMENT AND TEMPERATURE MEASUREMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2011/128100
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a fire detector (20 to 25) for monitoring a room and for triggering a fire alarm, having a smoke sensor (2) and a temperature sensor (3), wherein a smoke density can be measured by the smoke sensor (2) and a temperature can be measured by the temperature sensor, wherein when a temperature threshold value is exceeded and/or a smoke density threshold value is exceeded an alarm can be triggered, wherein the temperature threshold value is dependent on the smoke density and/or the smoke density threshold value is dependent on the temperature, wherein the fire detector (20 to 25) comprises a memory (10). A complicated evaluation as to whether the temperature threshold value or smoke density threshold value has been exceeded is avoided and the risk of false alarms is reduced as a result of the fact that a matrix is filed in the memory (10), wherein the matrix contains combination values, wherein by means of the matrix one of the combination values can be assigned to the measured temperature and the measured smoke density, wherein the combination value indicates whether the temperature threshold value and/or the smoke density threshold value has been exceeded or fallen below.

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JPH11167682HEAT SENSOR
JP2022088675HEAT SENSOR
Inventors:
HOSEIT WINRICH (DE)
Application Number:
PCT/EP2011/001897
Publication Date:
October 20, 2011
Filing Date:
April 14, 2011
Export Citation:
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Assignee:
HOSEIT WINRICH (DE)
International Classes:
G08B17/06; G08B17/10
Domestic Patent References:
WO1996004631A11996-02-15
Foreign References:
EP0418409A11991-03-27
GB2343280A2000-05-03
EP2091029A12009-08-19
US6624750B12003-09-23
DE60110746T22006-02-23
Attorney, Agent or Firm:
KIRSCHNER, Sebastian (DE)
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Claims:
Patentansprüche:

Brandmelder (20 bis 25) zur Überwachung eines Raumes und zur Auslösung eines Brandalarms, mit einem Rauchsensor (2) und mit einem Temperatursensor (3), wobei mit dem Rauchsensor (2) eine Rauchdichte und mit dem Temperatursensor eine Temperatur messbar ist, wobei beim Überschreiten eines Temperaturschwellwertes und beim Überschreiten eines Rauchdichteschwellwertes ein Alarm auslösbar ist, wobei der Temperaturschwellwert von der Rauchdichte abhängig ist und/oder der Rauchdichteschwellwert von der Temperatur abhängig ist, wobei der Brandmelder (20 bis 25) einen Speicher (10) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass im Speicher (10) eine Matrix abgelegt ist, wobei die Matrix Kombinationswerte enthält, wobei mittels der Matrix der gemessenen Temperatur und der gemessenen Rauchdichte einer der Kombinationswerte zuordenbar ist, wobei der Kombinationswert das Über- oder Unterschreiten des Temperaturschwellwertes und/oder des Rauchdichteschwellwertes anzeigt.

Brandmelder nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Temperaturschwellwert von der Rauchdichte derart abhängig ist , dass je höher die gemessene Temperatur ist, desto geringere Rauchdichte ausreichen, um einen Alarm auszulösen.

Brandmelder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Rauchdichteschwellwert von der Temperatur derart abhängig ist, dass je höher die gemessene Rauchdichte ist, desto geringere, gemessene Temperaturen ausreichen, um einen Alarm auszulösen.

Brandmelder nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein erstes Funkmittel (11) vorgesehen ist, wobei der Brandmelder (20 bis 25) mit weiteren Brandmeldern (20 bis 25) nach einer ersten Inbetriebnahme über das erste Funkmittel (11) zu einem Funknetzwerk konfigurierbar ist.

5. Brandmelder nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein zweites Funkmittel (7) vorgesehen ist, wobei eine Mitteilung über das zweite Funkmittel (7) an mindestens eine Zieladresse sendbar ist.

6. Brandmelder nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Funkmittel (1 1 ) als Kurzstreckenfunkmittel, insbesondere als ISM- Modul ausgebildet ist.

7. Brandmelder, dadurch gekennzeichnet, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Funkmittel (7) zur Kommunikation mit einer Basisstation eines Mobilfunknetzes (26) ausgebildet ist und insbesondere als GSM-Modul und/oder als UMTS-Modul ausgebildet ist.

8. Brandmelder nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Speicher (10) vorgesehen ist und dem Brandmelder (20 bis 25) ein eindeutiges Identifikationsmerkmal zugeordnet ist, wobei innerhalb einer Initialisierungszeitspanne über das erste Funkmittel (1 1) mit weiteren Brandmeldern (20 bis 25) die Identifikationsmerkmale austauschbar sind, wobei eine

Routingtabelle erzeugbar und in dem Speicher (10) speicherbar ist.

9. Brandmelder nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Brandmelder (20 bis 25) zum Empfang von Mitteilungen von anderen Brandmeldern (20 bis 25) über das erste Funkmittel (11 ) ausgebildet ist und diese Mitteilungen über das zweite Funkmittel (7) an die Zieladresse weiterleitbar sind.

10. Brandmelder nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsqualität über das zweite Funkmittel (7) überprüfbar ist, wobei überprüfbar ist, ob eine direkte Verbindungsmöglichkeit zu einer Basisstation des

Mobilfunknetzes (26) besteht.

11. Brandmelder nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Gassensor (17) vorgesehen ist.

12. Brandmelder nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Lautsprecher (5) und ein Mikrophon (6) vorgesehen ist.

13. Brandmelder nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine bidirektionale Sprachverbindung zur Überwachungszentrale (50) oder zu einer sonstigen Zieladresse aufbaubar ist. 1 . Brandmelder nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Lichtquelle (8), insbesondere eine LED vorgesehen ist, wobei die Lichtquelle (8) durch Auslösen des Alarms aktivierbar ist.

Description:
BRANDMELDER ZUR ÜBERWACHUNG EINES RAUMES MITTELS KOMBINATION AUS RAUCHDICHTE - UND TEMPERATUR -MESSUNG

Die Erfindung betrifft einen Brandmelder zur Überwachung eines Raumes und zur Auslösung eines Brandalarms, mit einem Rauchsensor und mit einem Temperatursensor, wobei mit dem Rauchsensor eine Rauchdichte und mit dem Temperatursensor eine Temperatur messbar ist, wobei beim Überschreiten eines Temperaturschwellwertes und/oder beim Überschreiten eines Rauchdichteschwellwertes ein Alarm auslösbar ist, wobei der Temperaturschwellwert von der Rauchdichte abhängig ist und/oder der Rauchdichteschwellwert von der Temperatur abhängig ist, wobei der Brandmelder einen Speicher aufweist

Im Stand der Technik sind Rauchmelder bekannt, die üblicherweise die Rauchdichte messen und beim Überschreiten eines voreingestellten Messwertes einen zeitlich befristeten, akustischen Alarm geben, auch solche, die zusätzlich einen Funkalarm an benachbarte Rauchmelder absetzen, die dann auch ihrerseits einen akustischen Alarm geben und auch solche, die diese Informationen dann an eine einzige angeschlossene Übertragungseinheit, wie ein Telefon oder ein GSM-Mobilfunknetz oder einen proprietären Kabel- oder Netzanschluss weiterleiten. Kann dieser akustische Alarm wegen Abwesenheit nicht gehört werden, breitet sich ein ursächlicher Brand weiter aus; wird diese einzige angeschlossene Übertragungseinheit gestört, findet eine Übertragung nicht statt.

Aus der US 6,624,750 B1 sind Brandmelder zur Überwachung eines Raumes und zur Auslösung eines Brandalarms bekannt. Die Brandmelder weisen einen fotoelektrischen Rauchsensor und einen Temperatursensor auf. Ein Alarm wird ausgelöst, wenn ein vorgegebener Rauchdichteschwellwert überschritten wird oder die Umgebungstemperatur 57 °C überschreitet. Jeder Brandmelder weist einen Piezolautsprecher auf, mit dem ein akustischer Alarm erzeugt werden kann. Die Brandmelder sind jeweils mit einem ersten Funkmittel, nämlich einem Transceiver zum Senden und Empfangen von Informationen mittels Funk ausgerüstet. Die Brandmelder bilden ein Funknetzwerk. Ferner ist eine Übertragungseinheit ebenfalls mit einem ersten Funkmittel ausgestattet. Die Übertragungseinheit ist über einen Telefonanschluss mit einer Zieladresse, nämlich einer Überwachungszentrale verbindbar. Innerhalb des Netzwerkes können Mitteilungen und Informationen entweder direkt zur Übertragungseinheit weitergeleitet werden oder von einem

BESTÄTIGUNGSKOPIE Brandmelder zum nächsten Brandmelder weitergeleitet werden, bis die Übertragungseinheit erreicht ist. Die Übertragungseinheit sendet die Mitteilungen an die Überwachungszentrale. Das aus den Brandmeldern bestehende Netzwerk kann daher über die einzelne Übertragungseinheit mit der Überwachungszentrale verbunden werden.

Der aus dem Stand der Technik bekannte Brandmelder ist noch nicht optimal ausgebildet. Wenn die Übertragungseinheit ausfällt, kann kein Alarmsignal an die Überwachungszentrale gesendet werden. Die Verbindung des Netzwerks zu der Überwachungszentrale ist daher störanfällig. Bei einer nur leichten Rauchentwicklung bspw. aufgrund von einem angebrannten Essen in einer Küche besteht die Gefahr, dass ein Fehlalarm ausgelöst wird. Wenn eine Wohnung leicht verraucht ist, aber kein Brand vorliegt, wird ein Fehlalarm ausgelöst. Aus der gattungsbildenden DE 601 10 746 T2 ist ein Brandmelder bekannt mit einem Rauchdetektor, der eine Rauchdichte in einer Zielumgebung detektiert; und mit einem Temperaturdetektor, der eine Temperatur der Zielumgebung detektiert, um eine Temperaturdifferenz innerhalb eines vorbestimmten Zeitintervalls zu bestimmen. Ferner ist ein Schwellenwertmittel zum Vorhalten einer Vielzahl von Hauptkriterien zur Bestimmung der Präsenz eines Feuers, wobei die Hauptkriterien umfassen:

(i) ob die Rauchdichte eine erste Rauchschwelle überschreitet;

(ii) ob die Temperaturdifferenz eine erste Temperaturdifferenzschwelle überschreitet; und

(iii) ob eine Kombination der Rauchdichte und der Temperaturdifferenz eine Ungleichung erfüllt, die auf einer abnehmenden Funktion der

Temperaturdifferenz mit einer Zunahme der Rauchdichte basiert. Eine Steuervorrichtung ist ferner vorgesehen, die die detektierte Temperaturdifferenz und die detektierte Rauchdichte in Bezug auf die Hauptkriterien überprüft, so dass sie ein Feuerwarnsignal zuliefert, das eine mögliche Präsenz eines Feuers anzeigt, wenn eines der obigen Hauptkriterien erfüllt ist, wobei das Brandmeldesystem in verschiedenen Betriebsarten betrieben werden kann, die sich voneinander durch Modifizierung zumindest eines der Hauptkriterien durch Verändern der ersten Rauchschwelle, der ersten Temperaturdifferenzschwelle und/oder der Ungleichung unterscheiden, wobei die Steuervorrichtung des weiteren so ausgelegt ist, die detektierte Temperaturdifferenz und die detektierte Rauchdichte in Bezug auf stringente Kriterien zu prüfen, die analog sind zu den Hauptkriterien, aber niedrigere Schwellenwerte und eine Ungleichungsfunktion aufweisen, die jeweils unterschiedlich von denen der Hauptkriterien sind, um einen Feuerindex zur Verfügung zu stellen, der anzeigt, welches der stringenten Kriterien in welcher Anzahl an Ereignissen innerhalb einer zurückliegenden vorbestimmten Zeitdauer erfüllt wurde, und wobei die Steuervorrichtung so konfiguriert ist, dass sie eine der verschiedenen Betriebsarten in Abhängigkeit von diesem Feuerindex wählt.

Dieser gattungsbildende Brandmelder ist noch nicht optimal ausgebildet. Die Auswertung der Hauptkriterien erfordert eine Vielzahl von Neuberechnungen und Vergleichen und ist dementsprechend aufwendig und störanfällig. Ferner ist eine Anpassung der Hauptkriterien an die verschiedenen Betriebsarten erforderlich.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Brandmelder derart auszugestalten und weiterzubilden, so dass die Störanfälligkeit des Brandmelders verringert ist und eine aufwendige Auswertung vermieden ist, ob eine Überschreitung des Temperaturschwellwertes bzw. Rauchdichteschwellwertes vorliegt, wobei die Gefahr von Fehlalarmen deutlich vermindert ist. Diese Aufgabe wird für die Brandmelder dadurch gelöst, dass im Speicher eine Matrix abgelegt ist, wobei die Matrix Kombinationswerte enthält, wobei mittels der Matrix der gemessenen Temperatur und der gemessenen Rauchdichte einer der Kombinationswerte zuordenbar ist, wobei der Kombinationswert das Über- oder Unterschreiten des Temperaturschwellwertes und/oder des Rauchdichteschwellwertes anzeigt. Der Temperaturschwellwert ist von der Rauchdichte vzw. derart abhängig, dass je höher die gemessene Temperatur ist, desto geringere Rauchdichtewerte ausreichen, um einen Alarm auszulösen. Der Rauchdichteschwellwert ist von der Temperatur vzw. derart abhängig, dass je höher die gemessene Rauchdichte ist, desto geringere, gemessene Temperaturen ausreichen, um einen Alarm auszulösen. Hierdurch kann unterschieden werden zwischen Rauchquellen, die jedoch zu keiner Temperaturerhöhung führen und echten Bränden, die auch zu einer Temperaturerhöhung führen. Selbst wenn ein maximaler Rauchdichteschwellwert - bei dessen Erreichen auf immer ein Alarm ausgelöst wird - noch nicht erreicht ist, kann anhand der gemessenen Temperatur auf einen Brand geschlossen werden. Ist die Wohnung jedoch nur leicht verraucht, bspw. wenn ein Essen im Ofen oder auf dem Herd angebrannt ist, und es wird keine Temperaturerhöhung festgestellt, dann wird kein Alarm ausgelöst. Die Überschreitung des Temperaturschwellwerts und/oder des Rauchdichteschwellwerts ist auf einfache Weise durch eine Matrix überprüfbar. Der Brandmelder weist einen Speicher aufweist, wobei im Speicher die Matrix abgelegt ist. Die Matrix enthält Kombinationswerte. Mittels der Matrix ist der gemessenen Temperatur und der gemessenen Rauchdichte einer der Kombinationswerte zuordenbar, wobei der Kombinationswert das Über- oder Unterschreiten des Temperaturschwellwertes und/oder des Rauchdichteschwellwertes anzeigt. Eine Neuberechung des Temperaturschwellwertes und/oder des Rauchdichteschwellwertes bei jeder Messung entfällt daher.

Der Brandmelder weist vzw. ein erstes Funkmittel auf, wobei der Brandmelder mit weiteren Brandmeldern nach einer ersten Inbetriebnahme über das erste Funkmittel zu einem Funknetzwerk konfigurierbar ist. Jeder Brandmelder weist vzw. ferner ein zweites Funkmittel auf, wobei bspw. im Alarmfall eine Mitteilung über das zweite Funkmittel an eine Zieladresse sendbar ist. Das zweite Funkmittel ist zur Kommunikation mit einer Basisstation bzw. einer BTS ausgebildet. Dies hat den Vorteil, dass die Brandmelder selbst als Übertragungseinheit fungieren. Eine separate Übertragungseinheit zur Sendung der Mitteilung an die Zieladresse ist nicht mehr nötig. Durch die Sendung der Alarminformation an die Zieladresse wird die Mitteilung vzw. an eine Überwachungszentrale weitergeleitet. Die Zieladresse kann die Adresse der Überwachungszentrale sein oder die Adresse eines Mobiltelefons, Festnetztelefons, eine IP-Adresse od. dgl. sein. Die Mitteilungen können Daten-, Text-, Sprach-, oder Video-Mitteilungen sein. Da alle Brandmelder eine Verbindung mit der Überwachungszentrale über das zweite Funkmittel bereitstellen können, ist die Störanfälligkeit der Verbindung des Netzwerks zur Überwachungszentrale minimiert. Selbst wenn eine oder mehre Brandmelder keine Verbindung zur Überwachungszentrale über das zweite Funkmittel aufbauen können, kann eine Mitteilung bzw. eine Alarminformation über das erste Funkmittel an die weiteren Brandmelder weitergeleitet werden, so dass die weiteren Brandmelder über das zweite Funkmittel die Mitteilung an die Überwachungszentrale weiterleiten können. Durch eine Vielzahl untereinander funktechnisch automatisch zu einem vermaschten Netzwerk zusammengeschlossener Brandmelder, die auch füreinander als Übertragungsrelais fungieren, entsteht eine geringere Störanfälligkeit im Vergleich zu einer einzelnen Übertragungseinheit. Das hier vorgestellte System ist erfindungsgemäß zudem so konzipiert, dass es sich selbst periodisch wiederkehrend auf seine Funktionssicherheit hin überprüft. Die Gesamtheit der Brandmelder bilden ein sich selbst organisierendes Überwachungs- und Alarmsystem, das aus mindestens einem, praktisch jedoch mehreren gleichartigen Brandmelder besteht, die so konstruiert sind, dass sie sich mit der Inbetriebnahme innerhalb einer zu sichernden Raumeinheit - bspw. einer Wohnung oder einem Gebäude - selbsttätig zu einem vermaschten ad-hoc-Funknetz konfigurieren mit dem Ziel, diese Räumlichkeiten auf unerwünschte Zustände hin beliebig messtechnisch, besonders aber auch zeitgleich sowohl akustisch sowie optisch und auch chemisch zu überwachen und beim Über- oder Unterschreiten voreingestellter Werte, diesen Zustand an eine oder mehrere voreingestellte Zieladressen bzw. an die Überwachungszentrale zu melden. Ein solcher Brandmelder bzw. ein solches Überwachungs- und Alarmsystem kann zudem einzeln als auch periodisch wiederkehrend Messwerte anderer Systeme als Relais weiterleiten wie z.B. von Stromzählern, Wasseruhren oder Thermoelementen von Heizungen. Das erste Funkmittel ist zur lokalen Kommunikation mit den anderen Brandmeldern ausgebildet. Das erste Funkmittel ist vzw. als ISM-Modul ausgebildet. Das zweite Funkmittel ist zur Kommunikation mit einer externen Basisstation eines insbesondere öffentlichen Mobilfunknetzes ausgebildet. Das zweite Funkmittel weist insbesondere eine höhere maximale Sendeleistung auf als das erste Funkmittel. Das erste Funkmittel ist insbesondere als Kurzstreckenfunkmittel zum Kurzstreckenfunk ausgebildet. Solche Kurzstreckenfunkmittel werden auch als SRD (Short Range Device) oder als LPD (Low Power Device) bezeichnet. Die maximale Sendeleistung von Kurzstreckenfunkmitteln ist in nationalen Bestimmungen geregelt. Bspw. beträgt in Deutschland die maximale Sendeleistung 10 mW im Frequenzbereich 433,05 bis 434,79 MHz. Das zweite Funkmittel ist vzw. als GSM-Modul und/oder als UMTS-Modul ausgebildet. Die maximale Sendeleistung eines GSM-Funkmittels beträgt im Uplink bspw. 2 Watt. Die eingangs genannten Nachteile sind daher vermieden und entsprechende Vorteile sind erzielt. Es gibt nun eine Vielzahl von Möglichkeiten, den erfindungsgemäßen Brandmelder in vorteilhafter Art und Weise auszugestalten und weiterzubilden. Hierfür darf zunächst auf die dem Patentanspruch 1 nachgeordneten Patentansprüche verwiesen werden. Im folgenden wird nun eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung anhand der Zeichnung und der zugehörigen Beschreibung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt: Fig. 1 in einer stark schematischen Darstellung eine Übersicht über die wesentlichen Komponenten eines Brandmelders,

Fig. 2 in einer stark schematischen Darstellung mehrere zu einem Funknetzwerk verbundene Brandmelder, und

Fig. 3 in einem schematischen Diagramm eine Temperatur- Rauchdichte-Matrix.

In Fig. 2 sind mehrere Brandmelder 20, 21 , 22, 23, 24 und 25 dargestellt. Die Brandmelder 20, 21 , 22, 23, 24 und 25 sind insbesondere baugleich ausgebildet. In Fig. 2 sind sechs Brandmelder 20 bis 25 dargestellt. Die Anzahl der Brandmelder 20 bis 25 kann jedoch auch kleiner oder größer als sechs sein.

Die Brandmelder 20 bis 25 dienen zur Überwachung eines Raumes (nicht näher dargestellt) und zur Auslösung eines Alarms. Die Brandmelder 20 bis 25 sind insbesondere zur Auslösung eines Brandalarms ausgebildet. Der Brandmelder 20 bis 25 ist zur Überwachung von Bränden bevorzugt, aber nicht zwingend, mittig an je einer Raumdecke eines zu überwachenden Raumes zu installieren. Anhand von Fig. 1 dürfen im folgenden die wesentlichen Komponenten der Brandmelder 20 bis 25 erläutert werden:

Jeder der hier beschriebenen Brandmelder 20 bis 25 weist vzw. ein Gehäuse und eine Platine auf (nicht dargestellt).

Die Brandmelder 20 bis 25 weisen vzw. jeweils einen Controller 1 auf. Der Controller 1 dient zum Steuern und Regeln der Brandmelder 20 bis 25. Die Brandmelder 20 bis 25 können jeweils ein Betriebssystem und Programme aufweisen, wobei das Betriebsystem und die Programme mit dem Controller 1 ausführbar sind.

Jeder Brandmelder 20 bis 25 weist mindestens einen Sensor auf. Der Sensor kann insbesondere als Rauchsensor 2 ausgebildet sein. Als Messwert ist mit dem Rauchsensor 2 eine Rauchdichte erfassbar. Der Rauchsensor 2 kann insbesondere als optischer Sensor (nicht näher dargestellt) ausgebildet sein und in einer Messkammer angeordnet sein. In der Messkammer werden Lichtimpulse erzeugt. Diese Lichtimpulse treffen im rauchfreien Zustand der Messkammer den optischen Sensor nicht. Wenn Rauch in die Messkammer eintritt, wird der Lichtimpuls durch den Rauch gestreut. Das Streulicht fällt dann auf den optischen Sensor. Die Streulichtstärke wird zur Bestimmung der Rauchdichte genutzt.

Die Brandmelder 20 bis 25 weisen vzw. als weiteren Sensor einen Temperatursensor 3 auf. Als Messwert ist mit dem Temperatursensor 3 die Umgebungstemperatur der Brandmelder 20 bis 25 erfassbar. Die Brandmelder 20 bis 25 weisen ein Piezoelement 4 auf. Über das Piezoelement 4 kann ein akustisches Alarmsignal ausgegeben werden, wenn ein Alarm durch Überoder Unterschreiten eines Grenzwertes ausgelöst wird.

Die Brandmelder 20 bis 25 weisen vzw. einen Lautsprecher 5 auf. Die Brandmelder 20 bis 25 weisen vzw. ein Mikrophon 6 auf. Durch das Mikrophon 6 können die Räume akustisch überwacht werden. Die Brandmelder 20 bis 25 sind mit dem Lautsprecher 5 und dem Mikrophon 6 als Sende- und/oder Empfangsteil eines Babyphons einsetzbar. Ferner kann mit dem Lautsprecher 5 und dem Mikrophon 6 eine Sprachverbindung bereitgestellt werden. Es ist denkbar eine Sprachverbindung zwischen unterschiedlichen Brandmelder 20 bis 25 und/ oder zwischen einer der Brandmelder 20 bis 25 und der Zieladresse bereitzustellen.

Die Brandmelder 20 bis 25 weisen insbesondere eine Lichtquelle 8 auf. Die Lichtquelle 8 ist insbesondere dann einschaltbar, wenn ein Alarm ausgelöst ist. Die Lichtquelle 8 beleuchtet dann den zu überwachenden Raum. Die eingeschaltete Lichtquelle 8 erleichtert die Orientierung insbesondere, wenn bereits Rauch in den Raum eingedrungen ist. Die Verknüpfung der Lichtquelle 8 mit der Auslösung des Alarms erleichtert, einen Fluchtweg zu finden und erhöht daher die Sicherheit. Die Brandmelder 20 bis 25 weisen eine Stromquelle 9. Die Stromquelle 9 kann durch Batterien oder Akkus gebildet sein.

Die Brandmelder 20 bis 25 weisen ein erstes Funkmittel 1 1 auf. Die Brandmelder 20 zusammen mit den weiteren Brandmeldern 21 bis 25 konfigurieren sich nach einer ersten Inbetriebnahme über das erste Funkmittel 1 1 zu einem Funknetzwerk. Dies ist in Fig. 2 durch die Verbindungslinien zwischen den Brandmeldern 20 bis 25 angedeutet. Das erste Funkmittel 1 1 ist vzw. zur lokalen Kommunikation mit den anderen Brandmeldern 20 bis 25 ausgebildet. Das erste Funkmittel 1 1 ist als Kurzstreckenfunkmittel vzw. als ISM-Modul ausgebildet. Das erste Funkmittel 1 1 weist insbesondere eine Synchronisationseinheit auf, so dass die Brandmelder 20 bis 25 sich unmittelbar nach dem Einschalten vzw. per ISM-Band synchronisieren können. Wenn die Brandmelder 20 bis 25 der Reihe nach eingeschaltet werden, so werden innerhalb einer bestimmten Initialisierungszeitspanne die Sende- und Empfangszyklen des ersten Funkmittels 1 1 aufeinander abgestimmt.

Die Brandmelder 20 bis 25 weisen einen Speicher 10 auf. Im Speicher 10 ist eine Routingtabelle speicherbar. Ferner sind im Speicher 10 voreingestellte Schwellwerte gespeichert. Jedem der Brandmelder 20 bis 25 ist insbesondere ein individuelles Identifizierungsmerkmal zugeordnet. Innerhalb der Initialisierungszeitspanne wird das Identifizierungsmerkmal mit allen Nachbar-Brandmeldern 20 bis 25, zu denen über das erste Funkmittel 1 1 eine Funkverbindung hinreichender Qualität möglich ist, ausgetauscht. In jedem Brandmelder 20 bis 25 wird eine Routingtabelle aufgebaut. Die Routingtabelle wird im Speicher 10 abgelegt. Die Routingtabelle beinhaltet Informationen zu allen Verbindungsmöglichkeiten im lokalen Funknetz.

Die Brandmelder 20 bis 25 weisen jeweils mindestens ein Bedienelement 12, vzw. mehrere Bedienelemente 12 auf. Mit dem Bedienelement 12 kann ein Alarm abgeschaltet werden. Die Brandmelder 20 bis 25 weisen jeweils ein internes Bus-System 13 auf. Das Bussystem dient zur Datenübertragung zwischen mehreren Modulen und dem Controller 1. Das Bus-System 13 verbindet insbesondere mehre Steckplätze, wobei weitere Module in die Steckplätze aufgenommen werden können. Die Brandmelder 20 bis 25 können so individuell angepasst werden und mit weiteren Modulen nachgerüstet bzw. aufgerüstet werden. Dies eröffnet eine Vielzahl von Anwendungsmöglichkeiten für die Brandmelder 20 bis 25.

Die Brandmelder 20 bis 25 weisen vzw. eine Kamera 14 auf. Durch die Kamera 14 kann der zu überwachende Raum eingesehen werden. Das von der Kamera 14 aufgezeichnete Bild kann über das erste Funkmittel 1 1 innerhalb des Funknetzes weitergeleitet werden. Die Kamera 14 ist vzw. über einen Steckplatz mit dem Bus- System 13 verbunden. Die Kamera 14 kann zur Einbruchüberwachung des Raumes dienen. Ferner können die Brandmelder 20 bis 25 einen Bewegungsmelder 15 aufweisen. Femer können die Brandmelder 20 bis 25 einen Lichtsensor 16 aufweisen. Der Bewegungsmelder 15 ist vzw. über einen Steckplatz mit dem Bus-System 13 verbunden. Ferner können die Brandmelder 20 bis 25 einen Gassensor 17 aufweisen. Durch ein Feuer entsteht Kohlendioxid. Der Gassensor 17 kann zur Detektion von Kohlendioxid ausgebildet sein. Es ist denkbar, dass die Brandmelder 20 bis 25 weitere Sensoren 18 aufweisen. Der Gassensor 7 und/oder die weiteren Sensoren 18 sind vzw. über einen Steckplatz mit dem Bus-System 13 verbunden.

Bei einem Über- oder Unterschreiten von einem bestimmten Schwellwert ist eine Mitteilung mit einer Alarminformation an mindestens eine Zieladresse sendbar. Dies ist in Fig. 2 durch den von den Brandmeldern 21 ausgehenden Pfeil (nicht näher bezeichnet) angedeutet.

Es ist besonders vorteilhaft, dass ein zweites Funkmittel 7 vorgesehen ist (vgl. Fig. 1), wobei die Alarminformation über das zweite Funkmittel 7 an die Zieladresse sendbar ist. Dies hat den Vorteil, dass die Brandmelder 20 bis 25 alle separat die Alarminformationen des ad-hoc-Netzwerks an die Zieladresse senden können. Das zweite Funkmittel 7 ist insbesondere als GSM-Modul und/oder als UMTS-Modul ausgebildet. Das zweite Funkmittel 7 weist eine SIM-Karte auf. Das zweite Funkmittel 7 sendet die Alarminformation an eine externe Basisstation (nicht dargestellt) eines Mobilfunknetzes 26. Über das Mobilfunknetz 26 wird die Alarminformation 26 an die Überwachungszentrale 50 weitergeleitet.

Die Überwachungszentrale 50 weist vzw. einen Mobilfunkzugang 51 , insbesondere einen GSM/UMTS-Zugang auf. Über das Mobilfunknetz 26 und den Mobilfunkzugang 51 sind die Alarminformation und weitere Mitteilungen, bspw. per SMS und/oder MMS der Überwachungszentrale 50 zuleitbar. Ferner kann eine Sprachverbindung zu jedem der Brandmelder 20 bis 25 über das Mobilfunknetz 26 aufgebaut werden. Jedem Brandmelder 20 bis 25 ist ein eindeutiges Identifikationsmerkmal (nicht dargestellt) zugeordnet. Jeder Brandmelder 20 bis 25 weist eine SIM-Karte mit einer Rufnummer auf. Die Rufnummer dient vzw. als Identifikationsmerkmal. Die Überwachungszentrale 50 weist einen Internetzugang 52 auf. Der Internetzugang 52 kann durch einen DSL-Anschluss und einen Computer bereitgestellt werden. Das zweite Funkmittel 7 kann eine Mitteilung über das Mobilfunknetz 26 und über eine geeignete Schnittstelle an das Internet 27 sowie weiter über den Internetzugang 52 der Überwachungszentrale 50 zuleiten.

Die Überwachungszentrale 50 weist einen Telefonfestnetzzugang 53 auf, der auch als PSTN-Zugang (engl. Public Switched Telephone Network) bezeichnet wird. Der Telefonfestnetzugang 53 kann über das zweite Funkmittel 7 und entsprechende Schnittstellen kontaktiert werden. Das zweite Funkmittel 7 kann eine Sprachverbindung über das Mobilfunknetz 26 und das PSTN-Netz 28 zur Überwachungszentrale 50 herstellen.

Durch die Sendung der Alarminformation an die Zieladresse wird die Alarminformation vzw. an die Überwachungszentrale 50 weitergeleitet (vgl. Fig. 2). Da alle Brandmelder 20 bis 25 eine Verbindung mit der Überwachungszentrale 50 über das zweite Funkmittel 7 bereitstellen können, ist die Störanfälligkeit der Verbindung des Netzwerks zur Überwachungszentrale 50 minimiert. Selbst wenn einer oder mehrere Brandmelder 20 bis 25 keine Verbindung zur Überwachungszentrale 50 über das zweite Funkmittel 7 aufbauen können, kann eine Alarminformation oder eine andere Mitteilung über das erste Funkmittel 11 an die weiteren Brandmelder 20 bis 25 weitergeleitet werden, so dass die weiteren Brandmelder 20 bis 25 über das zweite Funkmittel 7 die Alarminformation an die Überwachungszentrale 50 weiterleiten können. Durch die Vielzahl untereinander funktechnisch automatisch zu einem vermaschten Funknetzwerk zusammengeschlossener Brandmelder 20 bis 25, die auch füreinander als Übertragungsrelais fungieren, entsteht eine geringere Störanfälligkeit im Vergleich zu einer einzelnen Übertragungseinheit. Das hier vorgestellte System ist vzw. zudem so konzipiert, dass es sich selbst periodisch wiederkehrend auf seine Funktionssicherheit hin überprüft. Die Brandmelder 20 bis 25 werden nach der Installation der Reihe nach eingeschaltet. Nach dem Einschalten beginnt eine vordefinierte Initialisierungszeitspanne. Die Initialisierungszeitspanne kann bspw. ca. 5-10 Minuten betragen. Innerhalb der Initialisierungszeitspanne, nach dem Einschalten synchronisieren sich alle Brandmelder 20 bis 25 der Reihe nach über das erste Funkmittel 1 1 , insbesondere also per ISM-Band so, dass sie die Sende- und Empfangszyklen aufeinander abstimmen, die jeweiligen einmalig zugeordneten Identifizierungsmerkmal vzw. die SIM-Karten-Rufnummern mit allen Nachbar-Brandmeldern 20 bis 25, zu denen eine Funkverbindung hinreichender Qualität möglich ist, austauschen und in ihre Routingtabelle ablegen.

Nach Abschluss dieser Prozedur werden vzw. über den Controller 1 die zweiten Funkmittel 7, insbesondere die GSM/UMTS-Module eingeschaltet und veranlasst, mit der jeweiligen BTS des Mobilfunknetzbetreibers eine Verbindung aufzunehmen. Vzw. wird dabei die Verbindungsqualität über das zweite Funkmittel 7 zur BTS bestimmt. Die Verbindungsqualität über das zweite Funkmittel 7 ist überprüfbar, nämlich ob eine direkte Verbindungsmöglichkeit zu einer Basisstation des Mobilfunknetzes 26 besteht. Die Verbindungsqualität wird vzw. an den Controller 1 und an den Speicher 10 weitergegeben. Der Speicher 10 ist vzw. als Flash-Speicher ausgebildet. Dies hat den Vorteil, dass Daten im Speicher 10, bspw. die Routingtabelle und die Matrix nichtflüchtig speicherbar sind, d.h. ohne permanente Versorgungsspannung speicherbar.

Vzw. stellt jeder Brandmelder 20 bis 25 fest, wie gut seine Verbindung über das zweite Funkmittel 7 bzw. seine GSM/UMTS-Verbindung in das jeweilige Mobilfunknetz 26 ist. Die Verbindungsqualität ist aufgrund der jeweils räumlich unterschiedlichen Lage in der Wohnung oder dem Gebäude aufgrund der damit verbundenen größeren oder geringeren Dämpfung durch die Baukörper besser oder schlechter bis sogar vollständig unzureichend für überhaupt eine GSM/UMTS-Verbindung zur BTS. Für den Fall, dass eines der zweiten Funkmittel 7 bzw. ein GSM/UMTS-Modul einer der Brandmelder 20 bis 25 keine hinreichende Verbindung zu einer BTS herstellen kann, teilt dieser Brandmelder 20 bis 25 vzw. den anderen Brandmeldern 20 bis 25, zu denen dieser Brandmelder 20 bis 25 eine gute Verbindung über das erste Funkmittel 11 bzw. über die ISM-Verbindung laut Routingtabelle hat, dies mit. Vzw. schaltet sich der Nachbar-Brandmelder 20 bis 25 mit der besten Verbindung über das erste Funkmittel 1 1 bzw. mit der besten ISM-Verbindung (hoher Signalpegel, geringe Bitfehlerrate) zu dem Brandmelder 20 bis 25, der keine Verbindung über das zweite Funkmittel 7 bzw. keine GSM/UMTS-Verbindung aufbauen kann, als Relais für diesen ein.

Dies hat zur Folge, dass alle Mitteilungen wie ein zyklisch abgefragtes Funktionsprüfungsergebnis des eigenen Systems, des Batterieladezustandes, des Überschreiten eines voreingestellten Messwertes, die bidirektionale Sprachübertragung, die Bildübertragung der Kamera 14 und anderer Messwerte über das erste Funkmittel 1 1 - per ISM-Band - von dem„verbindungslosen" Brandmelder 20 bis 25, der keine GSM/UMTS Verbindung hat, diesem „verbundenen" Nachbar- Brandmelder 20 bis 25, der sich als Relais „erklärt" hat, übermittelt, damit dieser Nachbar-Brandmelder 20 bis 25 diese Mitteilungen dann an die Überwachungszentrale 50 übermittelt.

Vzw. zeigt jeder Brandmelder 20 bis 25 nach Abschluss der Konfiguration aller beliebig vieler installierter Brandmelder 20 bis 25 zu einem vermaschten Funknetz optisch durch indizierend zyklisches Aufleuchten od. dgl. an, ob das vermaschte Funknetz vollständig konfiguriert ist oder noch nicht.

Vzw. misst jeder Brandmelder 20 bis 25 nach erfolgreicher Konfiguration des vermaschten Funknetzes grundsätzlich in hinreichend kurzen Intervallen die jeweilige Rauchdichte über den eigens dafür vorgesehenen Rauchsensor 2 als auch gleichzeitig die jeweilige Temperatur über den Temperatursensor 3. Beim Überschreiten eines Temperaturschwellwertes und beim Überschreiten eines Rauchdichteschwellwertes ist ein Alarm auslösbar.

Der Temperaturschwellwert ist von der Rauchdichte abhängig und/oder der Rauchdichteschwellwert ist von der Temperatur abhängig ist. Der Temperaturschwellwert ist von der Rauchdichte abhängig und der Rauchdichteschwellwert ist von der Temperatur abhängig ist. Dies hat den Vorteil, dass die Gefahr von Fehlalarmen deutlich gemindert ist. Die eingangs genannten Nachteile sind nun dadurch vermieden, dass im Speicher 10 eine Matrix abgelegt ist, wobei die Matrix Kombinationswerte enthält, wobei mittels der Matrix der gemessenen Temperatur und der gemessenen Rauchdichte einer der Kombinationswerte zuordenbar ist, wobei der Kombinationswert das Über- oder Unterschreiten des Temperaturschwellwertes und/oder des Rauchdichteschwellwertes anzeigt.

Der Brandmelder 20 bis 25 weist den Speicher 10 auf, wobei im Speicher 10 eine Matrix abgelegt ist. Die Matrix enthält Kombinationswerte, wobei mittels der Matrix der gemessenen Temperatur und der gemessenen Rauchdichte einer der Kombinationswerte zuordenbar ist. Der Kombinationswert zeigt das Über- oder Unterschreiten des Temperaturschwellwertes und/oder des Rauchdichteschwellwertes an. Der gemessene Temperatur und der gemessene Rauchdichte werden mit temperatur- und rauchdichteabhängigen Schwellwerten verglichen. Die gemessene Temperatur und Rauchdichte werden dadurch miteinander korreliert. Die gemessene Temperatur und Rauchdichte werden in ihrem dynamischen Verlauf zueinander korreliert. Die Korrelation erfolgt vzw. mittels der in Fig. 3 dargestellten Matrix.

Die Kombinationswerte bilden ein Maß für die Brandwahrscheinlichkeit unter Berücksichtigung der Korrelation der Temperatur und der Rauchdichte. Mittels der Matrix ist der gemessenen Temperatur und der gemessenen Rauchdichte jeweils einer der Kombinationswerte zuordenbar. In Abhängigkeit vom Koordinationswert ist ein Alarm auslösbar.

Der Temperaturschwellwert fällt mit steigender Rauchdichte. Je höher die gemessene Rauchdichte ist, desto geringere, gemessene Temperaturen reichen aus, um einen Alarm auszulösen. Der Temperaturschwellwert ist eine vzw. monoton fallende Funktion der Rauchdichte.

Der Rauchdichteschwellwert fällt mit steigender Temperatur. Je höher die Temperatur ist, desto geringere Rauchdichtewerte reichen aus, um einen Alarm auszulösen. Der Rauchdichteschwellwert ist eine vzw. monoton fallende Funktion der Temperatur. Sofern der Rauchdichteschwellwert und/oder der Temperaturschwellwert als mathematische Funktion vorliegen, können diese mit dem Brandmelder 20 bis 25 jeweils für jede gemessene Temperatur und Rauchdichte der Temperaturschwellwert und/oder der Rauchdichteschwellwert berechnet werden. Im folgenden wird jedoch eine einfachere Methode beschrieben, wobei die Schwellwerte nicht jedes Mal neu berechnet werden müssen, sondern das Über- und Unterschreiten des Rauchdichteschwellwertes und des Temperaturschwellwertes anhand einer Matrix bestimmbar ist. Jeder Spalte der Matrix ist ein Verhältnis bzw. ein Verhältnisintervall der gemessenen Rauchdichte zu einem maximalen Rauchdichteschwellwert in Prozent zugeordnet. Wenn dieses Verhältnis 100 % beträgt, bzw. der gemessene Rauchdichtewert den maximalen Rauchdichteschwellwert überschreitet wird ein Alarm ausgelöst. Wenn die gemessene Rauchdichte geringer als der maximale Rauchdichteschwellwert ist, wird die Korrelation mit der Matrix bestimmt. Jeder Zeile der Matrix ist eine Temperatur bzw. ein Temperaturintervall zugeordnet, bspw. 25 °C bis 27,5 °C oder 27,5°C bis 30°C. Jedem Paarwert bestehend aus der gemessenen Rauchdichte und der gemessenen Temperatur kann so ein Kombinationswert zugeordnet werden. Die Matrix enthält die Kombinationswerte. Der Kombinationswert zeigt das Über- oder Unterschreiten des Temperaturschwellwertes und/oder des Rauchdichteschwellwertes an.

Die Kombinationswerte bilden daher die Korrelation der Rauchdichte mit der Temperatur ab. In Fig. 3 ist eine Grenzlinie (nicht näher bezeichnet) eingezeichnet, wobei diese Grenzlinie zeigt, dass der Temperaturschwellwert von der Rauchdichte abhängig ist und der Rauchdichteschwellwert von der Temperatur abhängig ist. Alle Paarwerte bestehend aus der gemessenen Rauchdichte und der gemessenen Temperatur unterhalb der Grenzlinie führen zur Auslösung eines Alarms. Alle Paarwerte oberhalb der Grenzlinie führen nicht zur Auslösung eines Alarms. Alle Paarwerte bestehend aus der gemessenen Rauchdichte und der gemessenen Temperatur auf der einen Seite der Grenzlinie führen zur Auslösung eines Alarms. Alle Paarwerte auf der anderen Seite der Grenzlinie führen nicht zur Auslösung eines Alarms. Diese Matrix (Fig.3) bildet die empirischen Rauchdichtewerte als auch die empirischen Temperaturwerte auf einen Kombinationswert ab. Aus dem Kombinationswert kann mit hinreichender Wahrscheinlichkeit jeweils auf einen Brand geschlossen werden. So werden Feuer an ihrer zunehmend dynamischen Hitzeentwicklung erkannt, auch wenn die Ableitung aus der Rauchdichte alleine noch keinen hinreichenden, maximalen Schwellwert für einen Brand erlaubt, wohl aber die parallel verlaufende tatsächliche Messwertentwicklung der Rauchdichte im Abgleich mit der Temperaturentwicklung und umgekehrt.

Auch Feuer werden erfindungsgemäß nicht nur alleine an ihrer zunehmend dynamischen Rauchdichte erkannt, vielmehr bereits vor dem Erreichen eines maximalen Schwellwertes für die Rauchdichte, da parallel ein hinreichend dynamischer Anstieg der Temperatur dies bereits indiziert.

Vzw. wird bei Erreichen auch nur eines voreingestellten Schwellwertes, gemessen von einem der Brandmelder 20 bis 25, abgefragt, wie die Messwerte der anderen, dem Funkcluster angehörenden Brandmelder 20 bis 25 sind, auch wenn diese einen dort eingestellten Schwellwert noch nicht erreicht haben. Zugleich kann ein vzw. digitales Bild von einem der mit einer Kamera 14 ausgestatteten Brandmelder 20 bis 25 aufgenommen und an die Überwachungszentrale 50 bspw. per MMS geschickt werden. Sollte über das zweite Funkmittel 7 eine GSM/UMTS-Verbindung oder eine andere Verbindung dieser Brandmelder 20 bis 25 in das Mobilfunknetz 26 oder ein anderes Netz nicht vorhanden sein, wird es über das erste Funkmittel 11 (ISM-Modul) oder ein anderes Kabel an einen oder mehrere Brandmelder 20 bis 25 so geschickt, dass einer der Brandmelder 20 bis 25 mit einer Mobilfunkanbindung über das zweite Funkmittel 7 (GSM/UMTS oder ähnliches) auch die Bild-Übertragung (MMS) vornimmt.

Gleiches gilt für den Fall, wenn ein Schwellwert in einem der Brandmelder 20 bis 25 erreicht ist. Für die Brandmelder 20 bis 25 ist vzw. einstellbar, in welcher Reihenfolge einzelne Aktionen ausgeführt werden:

Zum Beispiel kann zunächst ein akustischer Alarm über das/die Piezoelemente 4 in dem einen Brandmelder 20 bis 25, der diese Schwellwertüberschreitung gemessen hat, ausgelöst werden. Es können dann die anderen, über das erste Funkmittel 1 1 erreichbaren bzw. per Funk (ISM) angesteuerten Brandmelder 20 bis 25, die zu der Einheit des lokalen Funkclusters gehören, benachrichtigt werden, so dass die anderen Brandmelder 20 bis 25 ebenfalls einen akustischen Alarm auslösen.

Wenn der akustische Alarm nicht mechanisch über eines der Bedienelemente 12 innerhalb einer vordefinierten Zeitspanne z.B. 30 bis 60 Sekunden abgestellt wird, wird über das zweite Funkmittel 7 ein GSM/UMTS-Alarm von einem oder auch allen dem Cluster angehörenden Brandmelder 20 bis 25 abgesetzt. Alternativ können auch nur vordefinierte besondere einzelne Brandmelder 20 bis 25 den Alarm über das zweite Funkmittel 7 absetzen.

Diese Aktionen können aber auch in zeitlich umgekehrter Reihenfolge erfolgen oder auch parallel; dies ist einzeln skalierbar.

Gleiches gilt für den Aufbau einer vzw. bidirektionalen Sprachverbindung über das zweite Funkmittel 7 bzw. per GSM/UMTS an einen beliebig voreinstellbaren Telefonanschluss oder auch mehrere, sowohl zeitlich parallel als auch sequenziell sowie vzw. auch per SMS oder eine andere digitale Übertragungsart an einen beliebig voreinstellbaren Adressat wie z.B. auch an eine oder mehrere automatische Einrichtungen zur weiteren Veranlassung.

Zusammenfassend lässt sich folgendes festhalten:

In der Grundausstattung sind die Brandmelder 20 bis 25 gleichartig ausgebildet. Die Brandmelder 20 bis 25 dienen zur Rauchdichteüberwachung im gleichzeitigen Abgleich mit einer Temperaturüberwachung. Die gemessenen Rauchdichten und die gemessenen Temperaturen werden dabei miteinander korreliert. Diesen Paarwerten wird insbesondere ein Kombinationswert zugeordnet. Anhand des Kombinationswertes ist zunächst ein akustischer Alarm und parallel oder später ein über ein zweites Funkmittel 7 Funkalarm auslösbar. Das zweite Funkmittel 7 kann als GSM-Modul ausgebildet sein. Es ist vorgesehen, dass mehrere der Brandmelder 20 bis 25 innerhalb einer definierten Initialisierungszeitspanne nach der ersten Inbetriebnahme untereinander über ein erstes Funkmittel 1 1 so kommunizieren, dass in jedem Brandmelder 20 bis 25 eine Routingtabelle erzeugt wird. Aus der Routingtabelle kann jeder Brandmelder 20 bis 25 ablesen, ob dieser Brandmelder 20 bis 25 selbst unmittelbar über das zweite Funkmittel 7 einen (GSM-)Funkalarm absetzen kann oder dies- bspw. infolge der Dämpfung durch Mauerwerk - nur über einen anderen Brandmelder 20 bis 25 als Relais erfolgen kann. Aus der Routingtabelle kann jeder Brandmelder 20 bis 25 ferner ablesen, für welche anderen der Brandmelder 20 bis 25 des so entstandenen vermaschten Funkclusters dieser Brandmelder 20 bis 25 möglicherweise selbst als Relais fungieren muss. Die Routingtabelle enthält Informationen über alle Verbindungen innerhalb des Netzwerks über das erste Funkmittel 11 und vzw. Informationen über alle möglichen Verbindungen über das zweite Funkmittel 7 zur BTS.

Diese so funktechnisch zu einer vermaschten Funkcluster bzw. Funknetzwerk zusammengeschalteten Brandmelder 20 bis 25 sind insbesondere so konstruiert, dass im Falle eines an die Überwachungszentrale 50 ausgehenden Alarms - vzw. GSM- Funkalarms - auch nur einer der Brandmelder 20 bis 25 auch alle übrigen zum Cluster gehörenden Brandmelder 20 bis 25 einen solchen Alarm - vzw. GSM-Funkalarm - auslösen. Die jeweiligen Messwerte der einzelnen Brandmelder 20 bis 25 werden an diese Überwachungszentrale 50 übertragen. Das Netzwerk bzw. Cluster oder Funkcluster wird durch das erste Funkmittel 11 gebildet. Die Überwachungszentrale 50 initiiert eine Intervention bspw. durch die Feuerwehr oder Polizei und gibt die jeweiligen Messwerte aus allen Räumen an die Interventionskräfte weiter.

Vzw. enthält jede Brandmelder 20 bis 25 ein eindeutiges Identifikationsmerkmal, bspw. eine SIM-Karte bzw. einen SIM-Chip, zu der vom Nutzer jeweils die genaue Position im Gebäude unmittelbar nach der Installation an die Überwachungszentrale 50 übermittelt wird.

Der Brandmelder 20 bis 25 enthält vzw. einen Lautsprecher 5 und ein Mikrophon 6, angesteuert über entweder das enthaltene zweite Funkmittel 7 - das GSM-Modul - oder, wo das zweite Funkmittel 7 keine Anbindung zum Mobilfunknetz 26 hat, angesteuert über das erste Funkmittel 1 1 - das ISM-Modul - so, dass mit allen dem jeweiligen Cluster angehörenden Brandmelder 20 bis 25 eine bidirektionale Sprachverbindung zur Überwachungszentrale 50 oder zu einer sonstigen Zieladresse aufgebaut wird. Der Brandmelder 20 bis 25 enthält eine Lichtquelle 8. Die Lichtquelle 8 kann insbesondere als LED ausgebildet sein. Im Alarmfall leuchtet die LED bzw. Lichtquelle 8 in jedem zum Cluster gehörenden Brandmelder 20 bis 25. Der Brandmelder 20 bis 25 ist vzw. skalierbar zur Aufnahme von weiteren Modulen wie dem Bewegungsmelder 15 und die Kamera 14(zur Einbruchüberwachung) aber auch von dem Gassensoren 17 oder von sonstigen Sensoren 18 geeignet.

Eine Fernbedienung erlaubt das Ein- und Ausschalten einzelner Module und deren Funktionen wie eine Babyphone-Fernüberwachung über ein oder mehrere Mobilfunktelefone 54 und/oder über mit dem Internet verbundene Einrichtungen. Die Fernbedienung ist vzw. als Funkfernbedienung zur Kommunikation über das erste Funkmittel 1 1 ausgebildet. Vzw. ist die Fernbedienung als ISM-Fernbedienung ausgebildet.

Für die vorliegende Erfindung sollen die folgende Abkürzungen und Ausdrücke wie folgt verstanden werden:

GSM = Global System for Mobile Communication

GPRS = General Packed Radio Service

UMTS = Universal Mobile Telecommunication System

EDGE = Enhanced Date Rates for GSM Evolution

ISM = industrial Scientific and Medical Band

SMS = Short Message Service

MMS = Multimedia Messaging Service

PSTN = Public Service Telephone Network

IP Internet Protocol

DSL = Digital Subscriber Line

BTS = Base Transceiver Station Bezugszeichenliste: Controller

Rauchsensor

Temperatursensor

Piezoelement

Lautsprecher

Mikrophon

zweites Funkmittel

Lichtquelle

Stromquelle

Speicher

erstes Funkmittel

Bedienelemente

Bus-System

Kamera

Bewegungsmelder

Lichtsensor

Gassensor

weitere Sensoren

Brandmelder

Brandmelder

Brandmelder

Brandmelder

Brandmelder

Brandmelder

Mobilfunknetz

Internet

PSTN-Netz

Überwachungszentrale

Mobilfunkzugang

Internetzugang

Telefonfestnetzzugang

Mobilfunktelefon