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Patent Searching and Data


Title:
FIRE EXTINGUISHING SYSTEM FOR A HOUSING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2008/043344
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a fire extinguishing system for a housing, preferably an electronic housing, said system comprising an extinguishing agent container storing the extinguishing agent, an extinguishing agent dispensing device, and a triggering device. Said container (2) is flat, and electronic and/or mechanical means required for monitoring leakage and/or displaying the level, for triggering and for dispensing the extinguishing agent can be built into the extinguishing agent container.

Inventors:
GENSEL JOACHIM (DE)
HABITZL WOLFGANG (AT)
LICKEFETT ANDRE (DE)
Application Number:
PCT/DE2007/001793
Publication Date:
April 17, 2008
Filing Date:
October 09, 2007
Export Citation:
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Assignee:
MINIMAX GMBH & CO KG (DE)
GENSEL JOACHIM (DE)
HABITZL WOLFGANG (AT)
LICKEFETT ANDRE (DE)
International Classes:
A62C3/16
Foreign References:
DE20317604U12004-02-19
US5887662A1999-03-30
DE9116325U11992-08-20
DE29901776U11999-04-15
Attorney, Agent or Firm:
LÜDTKE, Frank (Langenhagen, DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Feuerlöschanlage für ein Gehäuse, vorzugsweise ein Elektronikgehäuse, bestehend aus Löschmittelbehälter, der das Löschmittel bevorratet, Löschmittelabgabeeinrichtung und Auslöseeinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß der Löschmittelbehälter (2) in Flachbauweise mit einer Höhe von maximal 45mm ausgeführt ist und an dem Behälter Aufnahmemöglichkeiten für die zur Schwundüberwachung und/oder Füllstandsanzeige, Auslösung und/oder Löschmittelabgabe erforderlichen elektronischen oder/und mechanischen Mittelvorhanden sind.

2. Feuerlöschanlage nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß im Löschmittelbehälter (2) eine Schwundüberwachung und/oder Füllstandsanzeigeeinrichtung (7), Auslöseeinrichtung (4) und/oder

Löschmittelausbringeinrichtung integriert sind.

3. Feuerlöschanlage nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Füllstandsanzeigeeinrichtung (7) ein Füllstandgeber, eine überwachungs- und Auswerteeinrichtung für die Füllstandsanzeige angeordnet sind.

4. Feuerlöschanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Füllstandsgeber oder überwachungseinrichtung ein mechanischer Druckgeber, ein Manometer oder ein Schauglas oder eine elektrische überwachungseinrichtung mit einem induktiven oder kapazitiven oder mechanischen Sensor angeordnet ist.

5. Feuerlöschanlage nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, ein Geber mit überwachungs- und Auswerteeinrichtung für die Schwundüberwachung am Löschmittelbehälter (2)angeordnet ist.

6. Feuerlöschanlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Geber für die Schwundüberwachung ein mechanischer Druckgeber, ein Manometer oder ein Schauglas oder eine elektrische überwachungseinrichtung mit einem induktiven oder kapazitiven oder optischen oder mechanischen Sensor oder eine Wiegeeinrichtung angeordnet ist.

7. Feuerlöschanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslösung (4) mechanisch über einen Kugelhahn oder elektrisch über ein Magnetventil erfolgt.

8. Feuerlöschanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslösung pyrotechnisch, elektromechanisch wie durch das Aufstechen einer Membrane, die den Behälter verschließt, durch Auslösen eines Gasgenerators oder durch ein elektromechanisches Stellglied erfolgt.

9. Feuerlöschanlage nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Löschmittel über mindestens eine Bohrung direkt im Gehäuse oder eine am Löschmittelbehälter oder einem Löschrohr befestigte Düse oder ein Löschmittelventil aus dem Löschmittelbehälter ausgebracht wird.

10. Feuerlöschanlage nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Düse so angeordnet' ist, dass die Löschmitteleingabe an den Stellen des zu schützenden Gehäuses erfolgt, an denen im Gehäuse keine oder nur geringe Sprühbehinderungen vorhanden sind, wie an der Bedienseite.

11. Feuerlöschanlage nach den Ansprüchen 1 bis 10 dadurch gekennzeichnet, daß als überdrucksicherung eine Berstscheibe, ein Sicherheitsventil oder eine Sollbruchstelle angeordnet sind.

12. Feuerlöschanlage nach den Ansprüchen 1 bis 11 , dadurch gekennzeichnet, daß am Löschmittelbehälter (2) ein Anschluß für Löschmittelbefüllung und Druckbeaufschlagung oder das Absaugen des Löschmittels vorhanden sind.

13. Feuerlöschanlage nach den Ansprüchen 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Löschmittel per Treibgas druckbeaufschlagt ist.

14. Feuerlöschanlage nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß für die Dauerdruckbeaufschlagung mit Treibgas eine offene Patrone (3) Wasser mit N 2 als Treibgas oder ein Befülianschluß mit Dauerdruckeinrichtung angeordnet sind.

15. Feuerlöschanlage nach den Ansprüchen 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Löschmittel erst bei Auslösen durch eine Patrone (3) mittels dem Triebgas N 2

dauerdruckbeaufschlagt wird, indem Treibgas auf das Löschmittel aufgegeben wird.

16. Feuerlöschanlage nach den Ansprüchen 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß Löschmittel per Pumpeinrichtung aus dem Löschmittelbehälter (2) gefördert wird.

17. Feuerlöschanlage nach den Ansprüchen 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß Löschmittel durch Eigendruck aus dem Löschmittelbehälter (2) ausgebracht wird.

18. Feuerlöschanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Löschmittelbehälter (2) mit einer chemischen Flüssigkeit gefüllt und per Treibgas beaufschlagt ist, vorzugsweise mit Novec 1230, HFC 227ea, HFC 125, HFC 23 oder Fett Ex.

19. Feuerlöschanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Löschmittelbehälter (2) mit einem Löschgas wie CO 2 , Argon, Stickstoff gefüllt ist

20. Feuerlöschanlage nach den Ansprüchen 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Löschmittelbehälter '(2) Wasser oder Wasser und ein Additiv, z. B.

Schaummittel, enthält.

21. Feuerlöschanlage nach den Ansprüchen 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Löschmittelbehälter (2) mit einem Löschpulver gefüllt ist.

22. Feuerlöschanlage nach den Ansprüchen 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß am Feuerlöschbehälter (2) eine Brandmeldezentrale, eine elektrische Steuereinrichtung oder eine Auswerteeinrichtung (10) angeordnet ist, die Werte mindestens eines Sensors (15) auswertet und die Auslöseeinrichtung (4) im Brandfall ansteuert.

23. Feuerlöschanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ansaugrohr (16) mit dem Gebläse (13) und dem Sensor (15) und der Sensorelektronik (14) verbunden ist.

24. Feuerlöschanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß am Löschmittelbehälter (2) ein Netz- oder Batterieteil (1 1 , 12) angeordnet bzw. integriert ist.

25. Feuerlöschanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 24 dadurch gekennzeichnet, daß am Löschmittelbehälter (2) eine Notstromversorgung (11 ) angeordnet ist.

26. Feuerlöschanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß an einer Seite des Löschmittelbehälters (2) eine Bedien- und Anzeigeplatine (6) angeordnet ist.

27. Feuerlöschanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß der Löschmittelbehälter (2) Teil einer Einbau- oder Einschubeinheit (1) ist.

28. Feuerlöschanlage nach den Ansprüchen 1 bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß der Löschmittelbehälter (2) und die genannten Elemente zusammen mit weiteren Komponenten in ein Gehäuse, vorzugsweise aus Blech, auf einer Plattform oder mittels Flanschverbindung zusammengefügt sind.

29. Feuerlöschanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 28, dadurch gekennzeichnet, daßdie Branddetektionseinrichtungen außerhalb der Einbau- und Einschubeinheit (1) angeordnet sind.

30. Feuerlöschanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 29, dadurch gekennzeichnet, daß das Düsenrohr (9), Ansaugrohr (16), Sensor (15), Sensorelektronik (14),

Gebläse (13), Netzteil, Auswerteelektronik und/oder Notstromversorgung (11) außerhalb der Einbau- oder Einschubeinheit (1) angeordnet sind.

31. Feuerlöschanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 30, dadurch gekennzeichnet, daß der Sensor (15) als optischer Rauchmelder, Rauchmelder nach dem lonisationsprinzip, CO-Melder, Gasmelder, Brandmelder, Ansaugmelder oder Temperaturmelder ausgebildet ist.

32. Feuerlöschanlage nach den Ansprüchen 1 bis 31 , dadurch gekennzeichnet, daß die maximale Höhe der Einbau- oder Einschubeinheit (1) der Feuerlöscheinrichtung 45 mm beträgt.

33. Feuerlöschanlage nach den Ansprüchen 1 bis 32, dadurch gekennzeichnet, daß das Gebläse (13) als Radial- oder Axiallüfter ausgebildet ist.

34. Feuerlöschanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 33, dadurch gekennzeichnet, daß an der Adapterschiene (17) elektrische und/oder nichtelektrische Anschlüsse und/oder Gegenanschlüsse für die , Einbau- oder Einschubeinheit (1 ) angeordnet sind.

Description:

Feuerlöschanlage für ein Gehäuse

Die Erfindung betrifft eine Feuerlösbhanlage entsprechend den Merkmalen des ersten Patentanspruches.

Die Erfindung ist geeignet für Gehäuse, vorzugsweise für Elektronikgehäuse, Schaltschränke, in die Elektronikeinheiten einschiebbar oder einbaubar sind, beispielsweise mittels Führung oder einer Führungsschiene, einschiebbar sind und bei denen eine schnelle Auswechselbarkeit der Funktionsteile wie Löschmittebehälter, Gebläse oder Aufladepatrone gewährleistet sein soll, eine komplexe Bauweise für die Löschanlage bestehen soll und ein schneller Anschluß der Löscheinheit möglich sein soll.

Elektronikgehäuse mit Feuerlöschanlagen sind hinreichend bekannt. Aus DE 101 14 729 A1 geht ein Schaltschrank mit einer Rauchmeldeeinrichtung hervor, der ein Ansaugrohr und in einem Gehäuse einen Rauchsensor aufweist, der im Strömungsweg eines Ventilators angeordnet ist. Der Ventilator saugt die Luft aus dem Innenraum des Schaltschrankes über eine Einlaßöffnung in der Gehäusewand in das Gehäuse ein und gibt sie an einen Auslaß im Raum außerhalb des Gehäuses ab. Die empfindlich ansprechende Rauchmeldeeinrichtung ist an das Ansaugrohr mit seinem oberen Endbereich angeschlossen, der Auslaß ist im Inneren des Schaltschrankes angeordnet. Von der Rauchmeldeeinrichtung wird ein Alarm ausgelöst. Eine Feuerlöschanlage im Schaltschrank ist nicht vorhanden.

DE 10 2004 029 655 A1 beschreibt eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Brandschutz elektronischer Geräte mit automatischer Branderkennung, Brandmeldung und Brandbekämpfung, die in das zu schützende Gerät einschiebbar ist. Das Schutzmodul weist einen Rauchsensor, Auswerteelektronik, Signaldioden, Signaltongeber, Steuerelektronik, Unterbrechungsrelais, Ventilator und eine Stromversorgung auf. Weiterhin sind eine Löschgaspatrone mit dem Magnetventil und der Funktionstaste vorhanden. Als Löschmittel wird ein inertes Löschgas verwendet, das in der Löschgaspatrone gespeichert ist. Aus dem Dokument geht nicht hervor, wie die einzelnen Aggregate konkret im Einschub dimensioniert und angeordnet sind.

Aus EP 0 459 944 A1 sind eine Vorrichtung und ein Verfahren für einen objektgebundenen Brandschutz von elektronischen und/oder elektrischen Anlagen sowie die Verwendung dieser Vorrichtung beschrieben. Im Gehäuse der zu schützenden Anlage ist ein

Branddetektor im Warmluftstrom der zu schützenden Anlage vorzusehen und wenigstens eine Austrittsöffnung eines Löschmittelbehälters innerhalb des Gehäuses der zu

schützenden Anlage. Alle weiteren Aggregate sind ebenfalls in diesem Raum angeordnet, wobei diese Vorrichtung keine kompakte Einheit darstellt.

In DE 20 2004 020 773 U1 ist ein Schaltschrank mit einer Lüftungseinheit zum Aus- und Ansaugen eines den Schaltschrank auf einem Strömungspfad durchziehenden

Kühlluftstromes beschrieben, bei dem eine Vorrichtung zur Brandfrüherkennung vorhanden ist, die einen im Strömungspfad angeordneten oder in diesen hineinragenden Detektor zum Erkennen einer Brandgröße enthält. Dem Dokument sind Gestaltungsmerkmale des Schaltschrankes zu entnehmen. Auf dem Schaltschrank sind Brandfrüherkennungseinrichtungen angeordnet, eine komplette Feuerlöschanlage ist dem Dokument allerdings nicht zu entnehmen.

DE 299 01 776 U1 beschreibt einen Schaltschrank, in dem eine komplette Feuerlöschanlage angeordnet ist. In einem rahmenartigen Gestell, das einen Einschub darstellt, sind die Brandmeldezentrale, der Sensor, der Löschmittelbehälter und die Sprüheinrichtung angebracht. Der Einschaub wird im oberen Teil in den Schaltschrank eingebaut, was den Nachteil hat, daß ein ganz bestimmter Platz für diesen Einschub benutzt werden muß. Weiterhin müssen auch Sprüheinrichtung und Sensor im oberen Teil des Behälters angeordnet sein, was die Gefahr birgt, daß Brände im unteren Teil des Schaltschrankes verzögert erkannt und gelöscht werden können.

Eine Löschvorrichtung für einen Schaltschrank ist auch aus DE 89 13 487.7 U1 bekannt. Es handelt sich eine kompakte Einheit, die im oberen Teil des Elektronikschrankes angeordnet ist, wobei das Düsenrohr sich in der Schaltschrankwand befindet und ein Sensor im Schrank etwa mittig angeordnet ist. Die Löscheinheit ist mittels Scharnier aus dem Schrank ausschwenkbar. Nachteilig ist, daß die Anschlüsse zwischen dem einschwenkbaren Teil und den fest installierten Teilen im Schrank kompliziert zusammengefügt werden müssen, nicht komplex ausgeführt sind und das Bauteil mit den Feuerlöschanlageen eine ungünstige Höhe aufweist.

Elektronikgehäuse mit Feuerlöschanlage entsprechend dem bekannten Stand der Technik weisen in der Regel den Nachteil auf, daß entweder nicht alle für das Feuerlöschen benötigten Teile im Schaltschrank vorhanden sind oder, sofern diese vorhanden sind, diese Teile nicht komplex und schnell auswechselbar so angeordnet sind, daß auch Löschdüsen und Entnahmemittel für eine Entnahme des Brandgasstromes an der dafür erforderlichen Stellen vorhanden sind. Sofern diese im Schaltschrank angeordnet sind, sind sie nicht mit geringem Aufwand schnell, zuverlässig und einfach mit weiteren Teilen zu verbinden.

Es ist somit Aufgabe der Erfindung, eine Feuerlöschanlage für Gehäuse, vorzugsweise Elektronikgehäuse zu entwickeln, bei der alle für das Feuerlöschen erforderlichen Teile wie Löschmittelbehälter, Netzteil und Auswerteelektronik bei geringem Platzbedarf und schnell in den Schaltschrank einsetzbar sind.

Diese Aufgabe wird durch eine Feuerlöschanlage nach den Merkmalen des ersten Anspruches gelöst.

Unteransprüche geben vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung wieder.

Die erfindungsgemäße Lösung sieht eine Feuerlöschanlage für den Einbau in ein Gehäuse, beispielsweise einen Schaltschrank, ein Elektronikgehäuse oder ähnliches vor, bei der der Löschmittelbehälter eine rechteckige Form aufweist und alle zur Schwundüberwachung des Löschmittels, Auslösung und Löschmittelabgabe erforderlichen elektronischen oder/und mechanischen Mittel im Löschmittelbehälter enthält. Der Löschmittelbehälter bildet einen Teil, in dem alle Feuerlöschkomponenten enthalten sind. Seine maximale Höhe beträgt 45 mm. Das sind der Löschmittelbehälter selbst, der das Löschmittel bevorratet, Aufnahmemöglichkeiten für eine Füllstandsanzeigeeinrichtung, Löscheinrichtung und Löschmittelausbringeinrichtung. Der stabile Löschmittelbehälter kann druckfest sein, aus

Aluminium bestehen, oder drucklos, wobei Kunststoff geeignet ist. Er integriert in seine Form all die genannten Elemente. Ebenso vorteilhaft ist es, aber auch, die genannten Elemente am Behälter außen anzuordnen. Als Füllstandsanzeigeeinrichtung ist ein Füllstandgeber, eine überwachungs- und Auswerteeinrichtung und eine Füllstandsanzeige geeignet. Als überwachungseinrichtung kann eine mechanischer Druckgeber, ein Manometer, ein

Schauglas oder eine elektrische überwachungseinrichtung mit einem kapazitiven Sensor angeordnet sein. Aus Auslöseeinrichtung kann eine mechanische Einrichtung, beispielsweise ein Kugelhahn, oder eine elektrische Einrichtung, beispielsweise ein Magnetventil, angeordnet sein. Das Auslösen der Feuerlöschanlage kann pyrotechnisch, elektromagnetisch durch das Aufstechen einer Membrane, die den Behälter verschließt, oder durch ein elektromechanisches Stellglied erfolgen. Das Löschmittel verläßt über eine Bohrung das Gehäuse. Es kann aber eine Düse direkt in den Löschmittelbehälter eingeschraubt sein. Alternativ kann die Düse über andere bekannte Verbindungstechniken mit dem Behälter verbunden sein, z. B. durch Einpressen. Die Düse kann bevorzugt in die Stirnseite oder in die Rückseite des Löschmittelbehälters eingeschraubt sein, um das

Löschmittel gezielt solchen Bereichen des Elektronikgehäuses zuzuführen, die nur wenige

Sprühbehinderungen aufweisen und somit eine gleichmäßige und schnelle Löschmittelverteilung begünstigen.

Die Düse kann auch bevorzugt das Löschmittel gezielt solchen Stellen zuführen, von denen es, z. B. durch ein Ventilationssystem, an alle und/oder entferntere Stellen des

Elektronikgehäuses transportiert wird. Düsen können auch dadurch gebildet werden, dass direkt in den Löschmittelbehälter eine oder mehrere öffnungen eingearbeitet werden. Das Ausbringen über ein Löschmittelventil ist ebenfalls denkbar. Als überdrucksicherung ist eine Berstscheibe, ein Sicherheitsventil oder eine andere Sollbruchstelle geeignet.

Der Löschmittelbehälter weist einen Anschluß für die Löschmittelbefüllung, die Druckbeaufschlagung oder das Absaugen des Löschmittels auf. Denkbar ist es, den Löschmittelbehälter mittels einer Patrone mittels Treibgas, z. B. N 2 , zu beaufschlagen. Die Beaufschlagung kann mittels Dauerdruck erfolgen, aber auch erst dann, wenn der Treibmittelbehälter geöffnet wird. Weiterhin kann das Druckgas auch im Löschmittelbehälter selbst über einer Löschflüssigkeit, z. B. Wasser, angeordnet sein oder aber im Löschgas selbst, welches unter Druck in diesem Behälter gelagert wird. Weiterhin ist es auch denkbar, am Behälter einen Befüllanschluß anzuordnen, wobei dann am Behälter eine Dauerdruckeinrichtung angeordnet sein kann.

Weiterhin ist es auch denkbar, daß das Löschmittel per Pumpeinrichtung im Löschmittelbehälter unter Druck gehalten oder aus dem Löschmittelbehälter befördert wird. Außerdem ist denkbar, dass ein Gasvolumen infolge einer chemischen oder pyrotechnischen Reaktion durch einen Gasgenerator erzeugt wird.

Der Löschmittel- oder Kompakteinschub wird bis zum „Einrasten" in das Fach des Elektronikbehälters oder den Schaltschrank eingeschoben. Wie die Adaptereinheit zu gestalten ist, damit Ansaugrohr, Düsenrohr und gegebenenfalls elektronische Anschlüsse nach Einscheiben der Kompakteinheit funktionssicher miteinander verbunden sind, ist dem Fachmann bekannt. Dem Fachmann ist weiterhin bekannt, wie Führungsschienen zu gestalten sind, damit es zum sicheren Einrasten der Kompakteinheit kommt.

Die Feuerlöschanlage ist eine eigenständige kompakte Einheit, die in der Lage ist, Brände in Gehäusen zu erkennen und zu löschen. Als Löschmittel werden hier vorzugsweise chemische Flüssigkeiten wie NOVEC 1230, HFC 227ea, HFC 125, HFC 23 oder Fett Ex verwendet, die an einer öffnung, z. B. einer Düse bzw. Düsenrohr verdampfen und in gasförmiger Form löschwirksam sind. Die Branderkennung erfolgt mittels an die

Brandkenngrößen angepaßter Sensoren, die technisch als automatische Brandmelder bezeichnet werden. Als Sensoren kommen z. B. optische Rauchmelder, Rauchmelder nach dem lonisationsprinzip, CO-Melder oder Temperaturmelder in Frage. Die Brandfolgeprodukte (z. B. Rauch) werden den Sensoren bevorzugt über öffnungen im Gehäuse der Feuerlöschanlage zugeführt, weiter bevorzugt mit Hilfe eines Gebläses, das Luft aus dem Schaltschrank ansaugt, den Sensoren zuführt und anschließend wieder aus dem Gehäuse der Feuerlöschanlage in den Schaltschrank transportiert. Um Luft gleichzeitig von verschiedenen Stellen eines oder mehrerer Schaltschränke anzusaugen, kann das Gebläse bevorzugt mit einem Rohrsystem mit mehreren Ansaugöffnungen verbunden sein. Alarme und Störungen werden mittels potentialfreier Kontakte oder über einen Datenbus an übergeordnete überwachungs- bzw. Leiteinrichtungen übermittelt. Durch den kompakten Aufbau und die geringe Einbauhöhe von 1 HE läßt sich diese Einheit leicht und platzsparend in Schaltschränke integrieren.

Weiterhin ist es vorteilhaft, an einer Seite, vorzugsweise der Stirnseite der Feuerlöschanlage, eine Bedien- und Anzeigeplatine anzuordnen, die dem Personal anzeigt, wenn die Feuerlöschanlage in Betrieb ist. Enthalten sein kann auch eine Auslösetaste.

Für bestimmte Einsatzfälle ist es vorteilhaft, wenn der Löschmittelbehälter ein Löschgas wie CO 2 , Argon, Stickstoff als Löschmittel aufweist. Die Druckbeaufschlagung des

Löschmittelbehälters kann in vorteilhafter weise mittels CO 2 durch eine Einwegpatrone erfolgen, die mechanisch aufgestochen wird. Denkbar ist es aber auch, die Einwegpatrone pyrotechnisch aufzubrechen.

Als Löschmittel kann auch Wasser oder Wasser mit Additiv, beispielsweise Schaummittel, Anwendung finden. Weiterhin ist es denkbar, den Löschmittelbehälter mit einem Löschpulver zu füllen, welches ausgetragen wird.

Am Löschmittelbehälter kann eine Brandmeldezentrale oder eine Auswerteeinrichtung angeordnet sein, die die Werte des Sensors auswertet und die Auslöseeinrichtung am Löschmittelbehälter im Brandfall ansteuert.

Am Löschmittelbehälter können auch ein Netz- oder ein Batterieteil angeordnet sein. Weiterhin ist auch eine Notstromversorgung denkbar. Von einer Seite des Löschmittelbehälters, vorzugsweise an der Vorderseite, kann eine Bedien- oder Anzeigeplatine angeordnet sein.

Der Löschmittelbehälter kann mit weiteren Komponenten zu einer „mechanischen" Baugruppe montiert werden. Der Löschmittelbehälter kann innerhalb des Gehäuses der Feuerlöschanlage bzw. des Einschubes angeordnet sein oder einen Teil des Gehäuses der Feuerlöschanlage bzw. des Einschubes bilden. Im letzteren Fall kann der Löschmittelbehälter auch weitere Funktionen beinhalten, z. B. als Führung beim Einschieben, als Anschlags- oder Befestigungspunkt dienen.

Der Löschmittelbehälter wird so ausgeführt, daß er eine geringe Bauhöhe aufweist, daher wird als Löschmittelbehälter kein zylindrischer oder sonstiger Standardbehälter eingesetzt, sondern ein flacher, annähernd quaderförmiger. Um die gewünschte Druckfestigkeit des Behälters trotz dieser für drucktragende Teile ungünstigen Form sicherzustellen, wird der Behälter im Inneren bevorzugt mit die Zugkraft aufnehmenden Elementen versehen und somit eine zu starke Durchbiegung der Wandungen vermieden. Diese Elemente werden bei Behältern aus gegossenen/gespritzten Werkstoffen bevorzugt ebenfalls gegossen/gespritzt. Der Löschmittelbehälter kann aber auch, besonders bei Kleinserien, mehrteilig sein, wobei die Zugkraft aufnehmenden Elemente, z. B. Schraubverbindungen sein können. Bevorzugt wird der Löschmittelbehälter aus einer Metallplatte gefräst, in die Vertiefungen zur Aufnahme des Löschmittels gefräst werden, und eine weitere Metallplatte als Deckel verwendet Alternativ kann der Flachbehälter durch Anordnung mehrerer Einzelbehälter gebildet werden, vorzugsweise aus Rechteckhohlprofilen oder Rohren.

Alternativ kann der Flachbehälter aus einem einzigen Rechteckhohlprofil oder Rohr gebildet werden.

Alternativ kann der Flachbehälter auch aus hochfesten Materialien hergestellt werden, um die Notwendigkeit von die Zugkraft aufnehmenden Elementen zu minimieren. Die Branddetektionseinheiten können getrennt von der Baugruppe Löschmittelbehälter angeordnet sein, aber im Gehäuse der Feuerlöschanlage. Durch Bildung von Baugruppen „Löschmittelbehälter" (z. B. Behälter plus Düse oder Düsenrohr, Füllstandsgeber, Druckerzeuger, überdrucksicherung, Auslöseeinrichtung) und „Brandmelderanlage mit Löschanlagensteuerung" ist es möglich, mit einer Brandmelderanlage mit Löschanlagensteuerung mehrere Löschmittelbehälterbaugruppen anzusteuern, wenn z. B. die Menge eines Löschmittelbehälters zu klein ist. In diesem Fall bietet es sich an, nur einen Einschub einzusetzen, der die Baugruppe „Brandmelderanlage mit Löschanlagensteuerung" enthält und mehrere Einschübe mit der Baugruppe „Löschmittelbehälter", die aber alle einzeln oder gemeinsam von der gemeinsamen Brandmelderanlage mit Löschanlagensteuerung angesteuert werden können. Vorteilhaft ist es dann, ein Düsenrohr, ein Ansaugrohr, einen Sensor, eine Sensorelektronik, ein Gebläse, ein Netzteil, eine Auswerteelektronik und eine Notstromversorgung außerhalb der Feuerlöschkomponenten

anzuordnen, die unmittelbar am Löschmittelbehälter angeordnet sind. Als Sensoren ist es vorteilhaft, optische Rauchmelder, ionisatorische Rauchmelder, Gasmelder, CO-Melder, Brandmelder, Ansaugmelder oder Temperaturmelder anzuordnen.

Vorteilhaft ist es, wenn an der Einbau- oder Einschubeinheit oder direkt an den

Feuerlöschkomponenten die Gegenanschlüsse für einen Adapter am Schaltschrank, beispielsweise ausgebildet als Adapterschiene, angeordnet sind. Dazu werden z. B. an der Rückseite oder nahe der Rückseite an der Ober- oder Unterseite des Gehäuses der Feuerlöschanlage Anschlüsse vorgesehen sowie am Schaltschrank dazu passende Gegenstücke. Diese Gegenanschlüsse können als Einzelanschlüsse ausgeführt sein, z. B. einer für die Spannungsversorgung, einer für die Alarmweitermeldung, einer für die Verbindung eines Gebläses im Gehäuse der Feuerlöschanlage mit einem Ansaugrohr außerhalb des Feuerlöschanlagengehäuses. Die Gegenanschlüsse können aber auch zu einer Baugruppe zusammengefasst werden, so dass nur ein einzelner Sammelanschluss mit der Feuerlöschanlage verbunden werden muss. Vorzugsweise werden die Gegenanschlüsse auf einer Adapterschiene so angeordnet, dass beim Einschieben des Gehäuses der Feuerlöschanlage die Verbindung aller Anschlüsse mit ihren Gegenanschlüssen selbsttätig erfolgt. Es ist aber auch denkbar, nur bestimmte Anschlüsse, z. B. die elektrischen Leitungen, beim Einschieben selbsttätig zu verbinden und die Verbindung zu anderen außerhalb des Feuerlöschanlagengehäuses angeordneten Elementen nicht selbsttätig beim Einschieben herzustellen. So können z. B. an der Rückseite des Feuerlöschanlagengehäuses Anschlüsse für ein Ansaugrohrnetz oder ein Düsenrohrnetz vorgesehen werden, wobei diese Rohrnetze erst nach erfolgtem Einschieben des Feuerlöschanlagengehäuses installiert oder mit dem Feuerlöschanlagengehäuse verbunden werden. Dazu können Anschlüsse mit bekannten Techniken eingesetzt werden, z. B. mit Gewindeverbindungen, Klemm- oder Steckverbindungen, Kupplungen, Schlauchverbindungen.

Das Düsenrohr kann entweder über die Adapterschiene mit einem fest mit dem Schaltschrank verbundenen Düsenrohrnetz in Verbindung stehen oder einfach durch die Adapterschiene durchgesteckt sein.

In vorteilhafter weise liegt die maximale Höhe der Einbau- oder Einschubeinheit unter 44 mm.

Ein anderer Weg kann die Druckbeaufschlagung mittels Stickstoff oder in Form von Dauerdruckbeaufschlagung sein. Als Gebläse sind vorteilhaft Radial- und Axiallüfter einzusetzen.

Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels und drei Figuren näher erläutert. Die Figuren zeigen:

Figur 1 : Schaltschrank mit einer dafür vorgesehenen Feuerlöschanlage perspektivisch Figur 2: In den Schaltschrank einschiebbare Kompakteinheit mit Feuerlöschanlage in Ansicht von oben

Figur 3: Löschmittelbehälter in Hohlprofilausführung in Ansicht von oben Figur 4: Schnitt A-A von Figur 3

Die Figur 1 zeigt einen Schaltschrank 18, in dem Fächer 20 angeordnet sind, in die elektrische oder mechanische Einheiten einschiebbar sind. Im Schaltschrank 18 angeordnet ist das Ansaugrohr 16. Das Ansaugrohr 16 hat an den Stellen öffnungen, an denen es vorteilhaft ist, Gasproben aus dem Schaltschrank 18 zu entnehmen, damit ein Brand schnell erfaßt werden kann.

In einer bevorzugten Ausführung werden über die öffnungen im Ansaugrohr nicht nur Luftproben entnommen sondern auch Löschmittel verteilt, indem das Düsenrohr 9 eine Verbindung mit dem Ansaugrohr 16 erhält. In eines der Fächer 20 des Schaltschrankes 18 ist die Feuerlöschanlage als Einbau- oder Einschubeinheit 1 einschiebbar, wie sie in Figur 2 dargestellt ist.

Figur 2 zeigt die Feuerlöschanlage 23 für den Schaltschrank 18, bestehend aus der Baugruppe Löschmittelbehälter, 24, der Baugruppe Brandmeldeanlage mit elektrischer Steuereinrichtung 25 und der im Schaltschrank eingebauten Adapterschiene 17 mit öffnung des Düsenrohres 22 sowie Ansaugrohr 16. In die Adapterschiene sind auch die elektrischen

Anschlüsse integriert.

Die beiden Baugruppen 24 und 25 bilden zusammen den Einschub 1 , der über die

Führungsschienen 19 mit dem Schaltschrank verbunden wird. Im Frontbereich der Einschubeinheit 1 ist die Bedien- und Anzeigeplatine 6 angeordnet.

Der Löschmittelbehälter 2 ist in Flachbauweise und rechteckig ausgeführt. In den Behälter ist die Aufladepatrone 3 integriert sowie die Füllstandsüberwachung 7, die Berstscheibe 8, die

überdruckeinrichtung 5 und die Auslöseeinrichtung 4, die sich zwischen der Aufladepatrone

3 und dem Löschmittelbehälter 2 befindet. über das Ansaugrohr 16 werden die Luftproben mittels Gebläse 13 angesaugt und den

Sensoren 15 zugeführt. Die Sensorelektronik 14 und der Sensor 15 sind ebenfalls im der

Baugruppe 25 angeordnet. Weiterhin befinden sich in diesem Bereich die Notstromversorgung 11 , die Auswerteelektronik 10 und Netzteil 12.

Die Figur 3 zeigt den Löschmittelbehälter 26 in Hohlprofilausführung in einer Ansicht von oben, wobei vier die Zugkraft aufnehmende Elemente 27 mittig hintereinander und in einem gleichen Abstand zu allen senkrechten Wänden so angeordnet sind, daß sie die Zugkraft zwischen der oberen und der unteren Wandung aufnehmen. Der Schnitt A-A ist in Figur 4 gezeigt. Vorhanden in Löschmittelbehälter 26 sind öffnungen für den Austritt des Löschmittels und den Anschluß für die Aufladepatrone. Diese öffnungen sind in den Figuren 3 und 4 jedoch nicht gezeigt.

Im Folgenden wird die Funktion der Feuerlöschanlage des Schaltsch rankes erläutert;

Mittels Gebläses 13 werden dem Schrank über das Ansaugrohr 16 ständig Luftproben entnommen und über die Sensoren 15 geleitet. Die Sensoren 15 werden permanent von der Sensorelektronik 14 überwacht und, wenn hier eine festgelegte Alarmschwelle überschritten ist, wird dieser Zustand an die Auswerteelektronik 10 übermittelt. Die Auswerteelektronik 10 steuert nun den für diesen Fall programmierten Ablauf, zeigt den Alarmstand an der Anzeigeplatine 6 an, löst die programmierte Weiterleitung an übergeordnete Systeme ein, steuert optionale akustische und optische Alarmierungseinrichtungen an und steuert nach Ablauf einer vorgegebenen Zeit die Auslöseeinrichtung 4 elektrisch an. Dieser elektrische Impuls wird von der Auslöseeinrichtung in einen mechanischen Impuls umgesetzt, wodurch die Aufladepatrone 3 geöffnet wird und das Treibmittel in den Löschmittelbehälter 2 strömt. Durch die Druckerhöhung öffnet sich die Berstscheibe 8 und gibt das Löschmittel zum Düsenrohr 9 frei, wo es durch Bohrungen 22 versprüht und im Schrank verteilt wird. Die

Berstscheibe 8 dichtet den Löschmittelbehälter 2 zum Düsenrohrnetz 9 ab. Dadurch wird bei einem flüssig gelagerten Löschmittel verhindert, dass dieses sich durch seinen Eigendampfdruck verflüchtigt und somit als Löschmittelvorrat nicht mehr zur Verfügung steht. Durch die Berstscheibe 8 wird auch verhindert, dass das Löschmittel beim Transport aus dem Behälter 2 tritt und durch Verbindung mit der Umgebungsluft beeinträchtigt wird, z. B. durch Verklumpung durch Feuchtigkeitsaufnahme bei Löschpulver. Durch die überdruckeinrichtung 5 wird der Löschmittelbehälter 2 gegen überdruck abgesichert. Die Füllstandseinrichtung 7 meldet einen Löschmittelschwund an die Auswerteelektronik 10, die eine Störungsanzeige (Löschmittelschwund) an der Anzeigeplatine 6 erzeugt und ein potentialfreies Signal an der Adapterschiene 17 zur Weiterleitung an übergeordnete Systeme zur Verfügung stellt.

Die Spannungsversorgung der Schranklöschanlage ist durch zwei Quellen sichergestellt, einerseits durch ein Netzteil 12, das auch für die Ladung der Notstromversorgung 11 sorgt, andererseits durch die Notstromversorgung (Akkus).

Durch die Adapterschiene 17 kann die Einschubeinheit 1 sehr schnell ausgetauscht werden. Die Hauptanschlüsse wie Spannungsversorgung, übergabesignale und Ansaugrohr 16 sind fix mit dem Schrank 18 verbunden und über die Adapterschiene 17 an dem „Einschub" angekoppelt.

Die Feuerlöschanlage für Gehäuse hat den Vorteil, daß Luftproben an den dafür vorgesehenen Stellen entnommen werden können, dass Löschmittel an vorgegebener Stelle im Gehäuse austritt, alle für das Feuerlöschen erforderlichen Teile in der Einschubeinheit 1 vorhanden sind und der Einschub 1 mit Löschmittelbehälter 2, Teile wie Sensor 15, Sensortechnik 14, Gebläse 13, Netzteil12 und Auswerteelektronik 10 bei geringem Platzbedarf und schnell in ein Gehäuse, z. B. einen Schaltschrank 18 einsetzbar sind.

Liste der verwendeten Bezugszeichen

1 Einbau- und Einschubeinheit

2 Löschmittelbehälter in Flachbauweise 3 Aufladepatrone

4 Auslöseeinrichtung

5 überdruckeinrichtung

6 Bedien- und Anzeigeplatine

7 Füllstandsüberwachung 8 Berstscheibe

9 Düsenrohr

10 Auswerteelektronik

11 Notstromversorgung

12 Netzteil 13 Gebläse

14 Sensorenelektronik

15 Sensoren

16 Ansaugrohr

17 Adapterschiene 18 Schaltschrank

19 Führungsschiene

20 Fach des Schaltschrankes

21 öffnungen im Ansaugrohr 16

22 öffnungen im Düsenrohr 9 23 Feuerlöschanlage

24 Baugruppe „Löschmittelbehälter"

25 Baugruppe „Brandmeldeanlage mit elektrischer Steuereinrichtung"

26 Löschmittelbehälter in Hohlprofilausführung

27 Zugkraft aufnehmendes Element