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Patent Searching and Data


Title:
FIRE-RESISTANT GLASS PARTITION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1993/002268
Kind Code:
A1
Abstract:
For a fire-resistant glass partition with at least one pane of multi-layer fire-protection glass (12, 13, 14) with securing and/or closure fittings, it is proposed that the front of the pane be circumferentially covered by a sealing element (4) surrounding the edges and made of an elastic material, at least its region facing the front of the pane be provided with a material (7) which foams under the effect of heat and the parts of the fittings (18) projecting into the edge region be covered by the sealing element (4), whereby the total thickness in the region covered, corresponds essentially to the total thickness of the pane. It thus becomes possible even with fire-resistant glass partitions to fit the panes as self-supporting components and also to make the joints between the panes fire-resistant.

Inventors:
KUJAS DETLEV (DE)
WIEDEMANN GUENTER (DE)
Application Number:
PCT/EP1992/001593
Publication Date:
February 04, 1993
Filing Date:
July 14, 1992
Export Citation:
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Assignee:
FACHVERBAND GLASDACH UND METAL (DE)
PROMAT GMBH (DE)
International Classes:
E05D5/02; E06B3/02; E06B5/16; (IPC1-7): E05D5/02; E06B3/02; E06B5/16
Foreign References:
FR2470234A11981-05-29
DE3720121A11987-12-17
FR2365681A11978-04-21
FR2602264A11988-02-05
DE8703966U11987-07-09
Attorney, Agent or Firm:
Maxton, Alfred (Postfach 51 08 06, Köln 51, DE)
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Claims:
Ansprüche:
1. Feuerwiderstandsfähige Glastrennwand mit wenigstens einem aus einer aus MehrschichtenBrandschutzglas gebildeten Feld, das mit Beschlägen für Befestigungs .und/oder Schließelement versehen ist, dadurch gekennzeichnet, äaß die Stirnfläche der Scheibe umlaufend mit einem kantenumgreifenden Dichtungs¬ profil (4) aus einem elastischen Material abgedeckt ist, daßzumindest auf seinem der Stirnfläche der Scheibe zugekehr¬ ten Bereich mit einem unter Hitzeeinwirkung aufschäumenden Material (7) versehen ist und da^ die in den Randbereich ragenden Beschlagteile (18) vom Dichtungsprofil (4) mit um¬ faßt sind, wobei die Gesamtdicke im umfaßten Bereich im wesentlichen der Gesamtdicke der Scheibe entspricht.
2. Glastrennwand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtungsprofil (4) einen im wesentlichen Uförmigen Querschnitt aufweist und das an wenigstens einem Schenkel (5, 6) einen nach außen weisender in Längsrichtung durch¬ gehender stegförmiger Vorsprung (8, 27) angeordnet ist.
3. Glastrennwand nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß wenigstens ein stegförmiger Vorsprung (8) am Dichtungsprofil (4) biegsam ausgebildet ist.
4. Glastrennwand nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 3, da¬ durch gekennzeichnet, daß der biegsame stegförmige Vor¬ sprung (8) am freien Schenkelende (5, 6) des UProfils ansetzt und in Gegenrichtung zum Schenkel (5, 6) verläuft.
5. Glastrennwand nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an wenigstens einem Schenkel (5, 6) des Dichtungsprofilε (4.1, 4.2) im Bereich seines Ansatzes am Quersteg ein über den durch den Quersteg gebildeten Rücken des Dichtungsprofils (4) hindusragender, vorzugsweise im Verhältnis zum stegförmigen Vorsprung (8) steifer, in •■■ Längsrichtung durchgehender Anschlagsteg (27) angeordnet ist.
6. Glastrennwand nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch 5 gekennzeichnet, daß das Dichtungsprofil (4.2) mit zwei An¬ schlagstegen (27) versehen ist, die zusammen mit dem Quersteg eines Uförmiges Gegenprofil bilden.
7. Glastrennwand nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Uförmige Gegenprofil ein vorzugs¬ weise durchgehendes Vewrsteifungselement (29) umgreift.
8. Glastrennwand nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Versteifungselement (29) an wenigstens einer Seite •••5 innerhalb des Gegenprofils mit einer wärmeisolierenden, vorzugsweise unter Hitzeeinwirkung aufschäumenden Material (30) abgedeckt ist.
9. Glastrennwand nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch 0 gekennzeichnet, daß die Beschläge mit der Scheibe (14) ver schraubbare Klemmplatten (10, 11) aufweisen, die randseitig vom eingeklemmten Scheibenteil überragt werden und daß die Klemmplatten (10, 11) mit plattenformigen Abdeckungen (15) aus einem feuerwiderstandsfähigen wärmeisolierenden Material 5 abgedeckt sind.
10. Glastrennwand nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das feuerwiderstandsfähige Material (15) in Abdeckkassetten (16) gehalten ist, deren abgekröpfter ° Rand (18) bis an den Scheibenrand reicht und vom Dichtungs¬ profil (4) umfaßt ist. Iggr.
Description:
Bezeichnung; Feuerwiderstandsfähige Glastrennwand

Beschreibung:

Die Erfindung betrifft eine feuerwiderstandsfähige Glas- trennwand mit wenigstens einem aus einer Scheibe aus Brand¬ schutzglas gebildeten Feld, das mit Beschlägen für Befesti- gungs- und/oder Schließelemente versehen ist.

Feuerwiderstandsfähige Glastrennwände wurden bisher in der Weise konzipiert, daß ein Rahmen aus Metallprofilen erstellt wurde, in den die Scheibe aus Brandschutzglas eingesetzt und durch entsprechende Glashalteleisten gehalten wurde. Durch entsprechende Abdeckungen aus einem feuerwiderstandsfähigen Material auf den dem Raum zugekehrten Flächen der Metallpro- file wurde dann auch für den Bereich der Metallprofile die erforderliche Feuerwiderstandsfähigkeit erreicht. Diese Tech¬ nik wurde sowohl für feststehende Glastrennwände, Glastrenn- wände mit entsprechenden Türen als auch für feuerwiderstands- fähige Glastüren allein verwendet. Dementsprechend umfaßt der Begriff "Glastrennwand" im Sinne der vorliegenden Erfin¬ dung sowohl eine einfache feuerwiderstandsfähige Tür, die durch ein einziges Feld aus Brandschutzglas gebildet wird, als auch mehrfeldrige feststehende Glastrennwände mit und

ohne Tür. Derartige Glas rennwände haben sich bewährt, wer¬ den jedoch modernen architektonischen Ansprüchen in Bezug auf großflächige Glastrennwände nicht ganz gerecht.

Für Glastrennwände normaler Bauart ist es ferner unter Ver¬ wendung von sogenanntem Sicherheitsglas bekannt, eine Glas¬ trennwand in der Weise aufzubauen, daß die Glasscheiben als in sich tragendes Bauteil im Wand-, Boden- und Deckenbereich festgelegt, aneinander grenzende Glasscheiben mit einer dün- nen dauerelastischen Silikon-Kittfuge miteinander verbunden werden. Etwa erforderliche Beschläge, insbesondere im Türbe¬ reich für Türbänder, Schlösser und Griffe, werden in der Weise befestigt, daß die Glasscheibe mit Löchern versehen wird und die Beschläge über beidseits aufliegende Klemm- platten mittels Durchgangsschrauben festgelegt werden.

Selbst bei einer Verwendung von Brandschutzgläsern erfüllt eine derart konzipierte Glastrennwand nicht die an eine feuerwiderstandsfähige Trennwand gestellten Anforderungen.

Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine feuer¬ widerstandsfähige rahmenlose Glastrennwand der eingangs be¬ zeichneten Art zu schaffen.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Stirnfläche der Scheibe umlaufend mit einem kantenum¬ greifenden Dichtungsprofil aus einem elastischen Material abgedeckt wird, das zumindest auf seinem der Stirnfläche der Scheibe zugekehrten Bereich mit einem unter Hitzeein¬ wirkung aufschäumenden Material versehen ist und daß die in den Randbereich ragenden Beschlagteile vom Dichtungsprofil mit umfaßt sind, wobei die Gesamtdicke im umfaßten Bereich im wesentlichen der Gesamtdicke der Scheibe entspricht. Eine derartige Anordnung hat den Vorteil, daß die Scheibe als selbsttragendes Bauteil eingesetzt werden kann, wobei der jeweilige Fugenbereich, sei es im Bereich des Wand-,

Decken- oder Bodenanschlusses, sei es im Bereich zwischen zwei aneinander grenzenden, durch Scheiben gebildeten Fel¬ dern, so konzipiert ist, daß im Brandfalle für die Dauer der Standzeit des verwendeten Brandschutzglases die Feuer¬ widerstandsfähigkeit gesichert ist. Sobald im Brandfalle der der heißen Seite zugekehrte Teil des Dichtungsprofiles durch die Hitzeeinwirkung angegriffen oder zerstört wird, wird das aufschäumende Material der Hitzeeinwirkung ausge¬ setzt und kann hierbei die vorhandene Trennfuge vollständig ausschäumen, so daß für die vorgesehene Zeit weder Hitze noch Rauch auf die dem Brand abgekehrte Seite durchtreten kann. Wesentlich ist hierbei, daß die auf der Glasscheibe aufliegenden Beschläge in dem vom Dichtungsprofil umfaßten Bereich zusammen mit der Glasscheibe in diesem Bereich durch eine teilweise Entfernung der Außenschicht des Brandschutz¬ glases in diesem Bereich der Gesamtdicke der Mehrschichten Brandschutzglas-Scheibe entspricht. Hierdurch ist es mög¬ lich, auch an Türen eine ununterbrochene umlaufende feuer¬ widerstandsfähige Dichtung vorzusehen, bei der im Brandfalle durch das aufschäumende Material die Fuge verschlossen wird. Ein weiterer Vorteil dieser Anordnung besteht darin, daß die Stirnfläche des mehrschichtigen Brandschutzglases abge¬ deckt und damit sowohl gegen Beschädigung, insbesondere aber auch gegen den Eintritt von.Feuchtigkeit oder eine Beschädi¬ gung der Versiegelung der Stirnfläche, wie dies bei Türen auftreten kann, vermieden wird. Aus dem Vorstehenden ergibt sich, daß eine derartige, insbesondere mehrfeldrige Trenn¬ wand, auch wenn diese ein als Tür ausgebildetes Feld ent¬ hält, optisch und damit in der architektonischen Konzep¬ tion einer rahmenlosen Ganzglaswand entspricht. Im Vergleich zu Glastrennwänden nach dem Stand der Technik mit einer tra¬ genden Rahmenkonstruktion lassen sich die die einzelnen Fel¬ der begrenzenden Dichtungsprofile sehr schmal ausführen, so daß hier lediglich die Begrenzungen der einzelnen Felder gerade sichtbar werden.

In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß das Dichtungsprofil einen im wesentlichen U-förmi en Querschnitt aufweist und daß an wenigstens einem Schenkel ein nach außen weisender, in Längsrichtung durchgehender stegförmiger Vorsprung angeordnet ist. Während der U-förmige Bereich des Dichtungsprofils im wesentlichen dazu dient die Stirnfläche der betreffenden Scheibe zu schützen, das auf¬ schäumende Material aufzunehmen und das Dichtungsprofil selbst an der Scheibe festzulegen, dient der durchgehende nach außen weisende stegförmige Vorsprung der Abdichtung in Bezug auf angrenzende Flächen. Dies kann der Bereich einer angrenzenden Gebäudewand einschließlich Boden und Decke aber auch eine angrenzende feststehende weitere Schei¬ be und/oder eine angrenzende Tür sein. Die Form und geome¬ trische Ausrichtung des Steges richtet sich hierbei jeweils nach dem Anwendungsfall.

In einer bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen, daß we¬ nigstens ein stegförmiger Vorsprung am Dichtungsprofil bieg¬ sam ausgeführt ist. Ein derartiger biegsamer Vorsprung wirkt hierbei nach Art einer Dichtlippe, so daß er mit einer gewis¬ sen eigenen Vorspannung an der angrenzenden Dichtfläche an¬ liegt. Bevorzugt ist hierbei vorgesehen, daß der biegsame stegförmige Vorsprung an einem freien Schenkelende des ü- Profils ansetzt und in Gegenrichtung zum Schenkel verläuft.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß an wenigstens einem Schenkel des Ü-Profils im Bereich seines Ansatzes am Quersteg ein über den durch den Quersteg gebilde¬ ten Rücken des U-Profils hinausragender, vorzugsweise im Verhältnis zum stegförmigen Vorsprung steifer, in Längsrich¬ tung durchgehender Anschlagsteg angeordnet ist. Ein derart ausgebildetes Dichtungsprofil kann sowohl zur Abdichtung der Fuge zwischen zwei feststehenden Feldern als auch zur Abdichtung der Fuge zwischen einem feststehenden und einem beweglichen Feld, d. h. einer Tür, verwendet werden. Der

Anschlagsteg dient hierbei als Gegenfläche zu einem bieg¬ samen stegförmigen Vorsprung des Dichtungsprofils am angren¬ zenden Feld.

In einer anderen Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß das U-Profil mit zwei Anschlagstegen versehen ist, die zusammen mit dem Quersteg ein U-förmiges Gegenprofil bilden. Ein derartiges Dichtungsprofil ist vorzugsweise zur Abdich¬ tung zwischen zwei feststehenden Feldern vorgesehen. In ein derartiges Dichtungsprofil kann dann ein mit zwei biegsamen stegförmigen Vorsprüngen versehenes Dichtungsprofil mit sei¬ nen biegsamen stegförmigen Vorsprüngen eingeschoben werden. Bei entsprechender symmetrischer Gestaltung der die Ränder der Scheiben umgreifenden Bereiche beider Dichtungsprofile läßt sich eine einwandfreie Optik erzielen, die nicht er¬ kennen läßt, daß die .Abdichtung der Fuge zwischen den beiden aneinander grenzenden Scheiben durch zwei getrennte Profile gebildet wird. Ein weiterer Vorteil dieser Ausgestaltung besteht darin, daß in den Zwischenraum zwischen dem U-för- migen Gegenprofil einerseits und dem Dichtungsprofil in Ausgestaltung der Erfindung Abstands- und/oder durchgehende Versteifungselemente eingelegt werden können. Zweckmäßig ist es hierbei, wenn der verbleibende Zwischenraum zwischen den beiden ineinander geschobenen Dichtungsoprofilen mit einem unter Hitzeeinwirkung aufschäumenden Material ausge¬ füllt ist.

In Ausgestaltung der Erfindung ist ferner vorgesehen, daß die Beschläge mit der Scheibe verschraubbare Klemmplatten aufweisen, die randseitig vom eingeklemmten Scheibenteil überragt werden und daß die Klemmplatten mit plattenformigen Abdeckungen aus einem feuerwiderstandsfähigen, wärmeisolie¬ renden Material abgedeckt sind. Hierdurch ist sichergestellt, daß der durch die Wegnahme der außenliegenden Glasschichten einschließlich der die Glasschichten verbindenden Zwischen¬ schichten kompensiert wird, so daß die Scheibenflächen ein¬ schließlich der Beschlagbereiche insgesamt im wesentlichen

die gleiche Feuerwiderstandsfähigkeit aufweisen.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß das feuerwiderstandsfähige, wärmeisolierende Material in Abdeckungskassetten gehalten ist, deren abgekröpfter Rand bis an den Scheibenrand reicht und vom Dichtungsprofil um¬ faßt ist. Hierdurch ist gewährleistet, daß gerade der kri¬ tische Übergangsbereich vom Dichtungsprofil mit umfaßt und zuverlässig abgedichtet ist.

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Die Erfindung wird anhand schematischer Zeichnungen von Aus¬ führungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine Glastrennwand in Form einer zwei- 1 ° flügeligen Tür,

Fig. 2 einen Horizontalschnitt gemäß der Linie II-II in Fig. 1,

ΛU Fig. 3 einen Horizontalschnitt gemäß der Linie

III-III in Fig. 1,

Fig. 4 einen Vertikalschnitt gemäß der Linie IV-IV in Fig. 1,

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Fig. 5 einen Vertikalschnitt gemäß der Linie V-V in Fig. 1,

Fig. 6 einen Horizontalschnitt gemäß der Linie 0 VI-VI in Fig. 1,

Fig. 7 einen Schnitt gemäß der Linie VII-VII in Fig. 1,

^ Fig. 8 eine feststehende Glastrennwand,

Fig. 9 einen Querschnitt gemäß der Linie IX-IX in Fig. 8,

Fig. 10 eine andere Ausführungsform der Anordnung gemäß Fig. 9,

Fig. 11 einen Vertikalschnitt gemäß der Linie XI-XI in Fig. 13,

Fig. 12 einen Vertikalschnitt gemäß der Linie XII-XII Fig. 13,

Fig. 13 in größerem Maßstab das Detail A in Fig. 8,

Fig. 1 zeigt in einer Frontalansicht eine feuerwiderstands¬ fähige Glastrennwand, deren beide Felder 1 und 2 als Türen ausgebildet sind. Das Feld 1 ist hierbei der Bewegungsflü- gel, während das Feld 2 den Standflügel darstellt. Beide Flügel sind über eine übliche Zarge 3 in der Wandöffnung gehalten.

Die Felder 1 und 2 bestehen jeweils aus einer durchgehenden Scheibe aus Mehrschichten-Brandschutzglas und sind, wie nachstehend noch näher beschrieben werden wird, rahmenlos ausgeführt.

Wie der Horizontalschnitt gemäß Fig. 2 für den Zargenbereich einer Scheibe aus dreischichtigem Brandschutzglas zeigt, ist die Scheibe umlaufend mit einem kantenumgreifenden Dich¬ tungsprofil 4 versehen. Dieses Dichtungsprofil 4 weist einen im wesentlichen U-förmigen Querschnitt auf, wobei die beiden Schenkel 5, 6 die Scheibe im Kantenbereich umgreifen. Auf dem die Stirnfläche der Scheibe zugekehrten Bereich des Dich¬ tungsprofils 4 ist ein Streifen 7 aus einem Material einge¬ legt, das unter Hitzeeinwirkung aufschäumt. Das Dichtungs¬ profil 4 ist nun aufgesteckt und durch Verklebung über die Schenkel 5 und 6 an der Scheibe gehalten. Im Brandfalle treibt

nach Zerstörung des brandseitigen Profilteils das aufschäu¬ mende Material den Rest des Dichtungsprofils 4 gegen die Zarge 3, so daß die Fuge zwischen Scheibe und Zarge auch im Brandfalle dicht verschlossen bleibt. Zur Abdichtung gegen Zugluft ist der Schenkel 6 des Dichtungsprofils 4 mit einem biegsamen stegförmigen Vorsprung 8 versehen, der am freien Schenkelende des Schenkels 6 ansetzt und in Gegen¬ richtung hierzu verläuft.

10 Fig. 3 einen Horizontalschnitt durch das untere Scharnier¬ band 9 des als Türflügel ausgebildeten Feldes 1. Das Schar¬ nierband 9 ist hierbei über zwei Klemmplatten 10, 11 mit der Scheibe verbunden, wobei im überdeckungsbereich der Klemmplatten 10, 11 die beiden außenliegenden Glasschich- •** ° ten 12, 13 des Brandschutzglases entfernt sind, so daß die Klemmplatten 10, 11 wie bei einer normalen Ganzglastür mit der mittleren dicken Glasschicht 14 mittels durchgehender Schraubenbolzen verklemmt ist. Die Klemmplatten 10, 11 sind in ihrer Dicke so bemessen, daß die Gesamtdicke in 0 diesem Bereich der Gesamtdicke der Brandschutzscheibe ent¬ spricht.

Der Bereich der Klemmplatten 10, 11 ist auf beiden Seiten mit einer Platte 15 aus einem feuerwiderstandsfähigen Mate¬ 5 rial abgedeckt, das seinerseits aus Festigkeits- und Befe¬ stigungsgründen in einer dünnen Blechkassette 16 gehalten ist. Die Blechkassette 16 ist jeweils mit Schrauben 17 mit der Klemmplatte 10 bzw. der Klemmplatte 11 verschraubt. Der außenliegende Rand 18 der Blechkassette 16 ist hierbei gegen 0 die mittlere dicke Glasscheibe 14 abgekröpft und mit einer Zwischenlage aus dem Material 15 bis an die Außenkante vor¬ gezogen, so daß dieser Bereich vom Dichtungsprofil 4 eben¬ falls umfaßt wird und somit eine ununterbrochene, durch¬ gehende, feuerwiderStandsfähige Abdichtung gewährleistet 5 ist. Das Scharnierband 9 am feststehenden Flügel 2 ist in gleicher Weise ausgebildet.

In Fig. 4 ist ein Vertikalschnitt durch das untenliegende Scharnierband 9 dargestellt. Aus dieser Schnittdarstellung ist zum einen die Anordnung eines der die beiden Klemmplat¬ ten 10, 11 verbindenden Schraubenbolzens 19 erkennbar. Die Bohrung 20 durch die Scheibe 14 ist hierbei zweckmäßigerweise mit einer Auskleidung 21 versehen, die die Aufgabe hat, eine unmittelbare Berührung zwischen den Kanten des Schraubenge¬ windes und der Laibung der Bohrung 20 zu unterbinden. Zwi¬ schen dem Rand 22 der außenliegenden Glasschichten 12, 13 und dem Rand der beiden Klemmplatten 10, 11 ist ein Zwischen¬ raum vorhanden, der ebenfalls mit einem Streifen 23 aus einem feuerwiderstandsfähigen Material ausgefüllt ist. Dieses Mate¬ rial sollte nach Möglichkeit so beschaffen sein, daß es zu¬ gleich die empfindliche Zwischenschicht zwischen der mitt- leren Scheibe 14 und jeweils den beiden außenliegenden Glas¬ schichten 12, 13 versiegelt. Aus rein ästhetischen Gründen ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel die Blechkas- sette 16 mit einer Zierabdeckung 24, beispielsweise aus Alu¬ minium abgedeckt. Wie Fig. 5 zeigt, ist das obere Scharnier- band entsprechend ausgebildet.

Fig. 6 zeigt im Horizontalschnitt den Schloß- und Griffbe¬ reich. Auch hier sind die Beschläge in gleicher Weise wie die Scharnierbänder über entsprechende Klemmplatten 10, 11 über hier nicht näher dargestellte Durchgangsbolzen an der mittleren Scheibe festgelegt. Die Klemmplatten 10, 11 sind wiederum über feuerwiderstandsfähiges Material 15 abgedeckt, wobei im Bereich des Schlosses 25 und des Schließkastens 26 Schloß und Schließkasten die Abdeckung für das feuerwider- standsfähige Material 15 bilden. Auf der anderen Seite ist wiederum eine kassettenförmige Abdeckung 16 sowie eine Zier¬ abdeckung 24 vorgesehen.

Wie aus der Darstellung gemäß Fig. 6 ersichtlich, ist in diesem Bereich das Dichtungsprofil 4 etwas anders gestaltet. Das die Kante der Scheibe 1 bzw. der Scheibe 2 im vertikalen Bereich umgreifende Dichtungsprofil 4.1 weist zusätzlich

zu dem biegsamen stegförmigen Vorsprung 8, wie. anhand von Fig. 2 beschrieben wurde, zusätzlich noch einen .Anschlag¬ steg 27 auf, der an den den Rücken des Dichtungsprofils 4.1 bildenden Quersteg 28 anschließt und diesen zur anderen Seite hin überragt. Durch eine entsprechend größere Materi¬ aldicke ist der Anschlagsteg 27 steifer als der stegförmige Vorsprung 8, so daß in der dargestellten SchließStellung der stegförmige Vorsprung 8 jeweils des einen Dichtungspro¬ fils 4.1 unter Verformung an der Innenseite des steiferen Anschlagsteges 28 des anderen Dichtungsprofils 4.1 anliegt, wie dies in der dargestellten SchließStellung ersichtlich ist. Im übrigen entspricht der Aufbau, die Anordnung und Befestigungsweise dem anhand von Fig. 4 Beschriebenen.

Aus dem Horizontalschnitt gemäß Fig. 7 ist ersichtlich, daß die beiden Dichtungsprofile 4.1 ununterbrochen vom Boden bis zur Decke durchgehend den Türspalt zwischen dem Bewe¬ gungsflügel 1 und dem Standflügel 2 überdecken. Auch hier wird im Brandfalle durch das unter Hitzeeinwirkung aufschäu¬ mende Material 7 innerhalb des U-förmigen Bereichs der beiden Profile 4.1 der Spalt geschlossen.

In Fig. 8 ist zur weiteren Verdeutlichung eine feststehende feuerwiderstandsfähige rahmenlose Ganzglastrennwand darge- stellt. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die

Felder 1, 2, 3 wieder geschoßhoch durch Scheiben aus Brand¬ schutzglas der vorstehend erläuterten Art gebildet. Die ver¬ tikalen Fugen zwischen den einzelnen Feldern 1, 2 3 sind nun über Dichtungsprofile 4.1, wie sie anhand von Fig. 7 bereits für die Ausführungsform nach Fig. 1 beschrieben wur¬ den, abgedichtet oder aber in der in Fig. 9 dargestellten Form. Die Dichtungsprofile 4.2 und 4.3 in der in Fig. 9 dar¬ gestellten Form stellen Abwandlungen der anhand von Fig. 7 beschriebenen Dichtungsprofile 4.1 dar. Das Dichtungsprofil 4.2 ist hierbei so geformt, daß es zwei Anschlagstege 27 aufweist und somit ein U-förmiges- Gegenprofil zum Profil 4.3 bildet, das seinerseits symmetrisch ausgebildet ist und

zwei biegsame stegförmige Vorsprünge 8 aufweist. Hierdurch wirkt die Anordnung gemäß Fig. 9 gegenüber der Ausführungs- form gemäß Fig. 7 zentrierend.

Ein weiterer Vorteil der Ausführungsform gemäß Fig. 9 ist aus der in Fig. 10 dargestellten Abwandlung ersichtlich. Bei dieser Ausführungsform kann in den vom Profil 4.2 und dem Profil 4.3 begrenzten Zwischenraum eine Verstärkung 29, beispielsweise eine Metallschiene, eingelegt werden. Die Verstärkung 29 ist dann zu beiden Seiten mit einem Streifen 30 aus einem wärmeisolierenden feuerwiderstandsfähigen Mate¬ rial abgedeckt, das auch ein durch Hitzeeinwirkung aufschäu¬ mendes Material sein kann. Die in Fig. 10 dargestellte Form des Dichtungsprofils 4.2 läßt sich auch als Anschlußprofil im Wand-, Boden- oder Deckenbereich einsetzen. Insbesondere im Bodenbereich wird dann anstelle der in Fig. 10 darge¬ stellten durchgehenden Verstärkung die Scheibe "verklotzt", so daß über den eingelegten Klötzen das Gewicht der Scheibe auf dem Boden abgefangen ist. In die verbleibenden Hohl- räume des U-förmigen Gegenprofils werden auch hier Streifen des unter Hitzeeinwirkung aufschäumenden Materials einge¬ legt, so daß im Brandfalle die Fuge automatisch abgedichtet ist. Die Profilform 4.2 ist nicht auf das dargestellte Aus¬ führungsbeispiel beschränkt. Die Anschlagstege 27 können insbesondere für derartige Wandanschlußprofile dünnwandiger ausgebildet werden, zweckmäßigerweise bei sonst gleicher Außenkontur, so daß die Stege 27 nach Art von Dichtlippen wirken.

Die feststehenden Felder einer Glastrennwand können nun im Boden- und Deckenbereich über ein Beschlagelement, wie es in Fig. 11 im Vertikalschnitt für den Deckenbereich darge¬ stellt ist, mit der Decke verschraubt werden. Auch hier wird mit Hilfe von Klemmplatten 10, 11, die über feuerwider- standsfähiges Material 15 in Kassetten 16 abgedeckt sind, die Feuerwiderstandsfähigkeit erreicht. Dieser Befestigungs¬ beschlag 31 weicht insofern von den anderen Beschlägen ab,

•■ * als hier die mittlere dicke Glasscheibe 14 ebenfalls eine randseitige Ausnehmung aufweist, so daß nur ein Teil der Glasscheibe 14 von den Klemmplatten 10, 11 umfaßt ist. Auch der randseitige Teil der Ausnehmung wird durch einen ^ Klotz 32 aus feuerwiderstandsfähigem Material ersetzt, der bis in den Randbereich geführt ist, und der in der vorge¬ schriebenen Weise vom Dichtungsprofil umfaßt ist. Mit Hilfe des Klotzes ist die gesamte Anordnung gegen die Decke bzw. gegen den Boden verschraubt, so daß hier die Querkräfte *-0 zuverlässig aufgenommen werden.

In Fig. 12 und 13 sind in einem Querschnitt und in einer Aufsicht ein Befestigungselement 33 als vergrößerte Dar¬ stellung des Details A in Fig. 8 gezeigt. Das Befestigungs- ° element 33 entspricht in seinem Aufbau in etwa dem Befesti¬ gungselement 31, so daß die Schnittdarstellung gemäß Fig.

11 dem Schnitt XI-XI in Fig. 13 entspricht. Anstelle einer Befestigungsschraube ist in den Klotz 32 anstelle der Durch- gangsbohrung für die Befestigungsschraube in einer Bohrung 0 ein über eine Druckfeder 34 abgestützter Schnappstift 35 geführt, der in eine entsprechende Bohrung der Gebäudewan¬ dung einrastet, wie dies aus Fig. 13 in Verbindung mit Fig.

12 ersichtlich ist.

5 Wie Fig. 13 zeigt, sind die beiden Deckscheiben 12, 13 im Eckenbereich entsprechend der Kantenkontur 36 ausgeschnitten. Die dicke mittlere Glasscheibe 14 ist entsprechend der Kontur 37 ausgeschnitten, so daß die Klemplatten 10, 11 unmittelbar auf diese Scheibe aufgeklemmt werden könne. 0

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