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Title:
FIREPROOFING MATERIAL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2007/073746
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a fireproofing material (10) with at least two fireproofing sheets (12). In order to improve a fireproofing material of the aforementioned type in such a way that its water sensitivity and CO2 sensitivity are significantly reduced in comparison with the known fireproofing material, and at the same time it has increased dimensional stability, it is formed in such a way that at least two fireproofing sheets (12) are free from water-soluble sodium silicate and are adhesively bonded to each other by means of a fireproofing layer (14).

Inventors:
MA SENYNAN (DE)
LUTZNER LOTHAR (DE)
Application Number:
PCT/EP2005/013575
Publication Date:
July 05, 2007
Filing Date:
December 16, 2005
Export Citation:
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Assignee:
GLUSKE GMBH (DE)
MA SENYNAN (DE)
LUTZNER LOTHAR (DE)
International Classes:
C09K21/02; B32B7/12; B32B13/00
Foreign References:
DE20300358U12003-03-20
GB2167060A1986-05-21
DE3343017A11985-06-05
US4263048A1981-04-21
EP1024956B12003-12-10
EP0936060A11999-08-18
DE19640887A11998-04-09
US5094780A1992-03-10
Other References:
DATABASE WPI Week 199620, Derwent World Patents Index; AN 1996-196464, XP002394896
DATABASE WPI Week 198423, Derwent World Patents Index; AN 1984-142635, XP002394897
Attorney, Agent or Firm:
FÜSSEL, Michael et al. (Wuppertal, DE)
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Claims:
Patentansprüche:

1. Brandschutzmaterial (10) mit mindestens zwei Brand- schutzplatten (12), dadurch gekennzeichnet, daß die mindestens zwei Brandschutzplatten (12) frei von wasserlöslichem Natriumsilikat und mittels einer Brandschutzschicht (14) miteinander verklebt sind.

2. Brandschutzmaterial (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Brandschutzplatten (12) aus Kalium-Silikat und/oder Zement und/oder Vermiculit und/oder Gips und/oder Magnesium-Oxid und/oder gebundenen Keramikfasern (12) bestehen.

3. Brandschutzmaterial (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Material einige Brandschutzplatten (12) einen Wassergehalt (W) von W > 25% aufweisen.

4. Brandschutzmaterial (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die BrandschutzSchicht (14) aus Alkalisilikate besteht.

5. Brandschutzmaterial (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Brandschutzplatte

(12) eine Stärke von etwa 1 mm bis etwa 50 mm aufweist.

6. Brandschutzmaterial (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das die Brandschutz- Schicht (14) eine Stärke von 0,1 mm bis etwa 10 mm aufweist.

7. Brandschutzmaterial (10) nach einem der Ansprüche 1 bis

6, dadurch gekennzeichnet, daß die Brandschutzplatten (12) Längen und Breiten aufweisen, die ein Ablängen von Streifen mit gewünschten Abmessungen ermöglicht.

8. Brandschutzmaterial (10) nach einem der Ansprüche 1 bis

7, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der Brandschutzplatten (12) immer um Eins größer ist als die Anzahl der Brandschutzschichten (14) .

Description:

Brandschutzmaterial

Die Erfindung betrifft ein Brandschutzmaterial mit mindestens zwei Brandschutzplatten.

Ein derartiges Brandschutzmaterial ist aus der DE 196 40 887 Al bekannt.

Dabei besteht das flächige Brandschutzmaterial aus mindestens einer Schicht aus wasserhaltigem, faserverstärktem, wasserlöslichem Natriumsilikat und mindestens einer Schicht aus einem flexiblem offenzelligem Schaumstoff.

Dieses flächige Brandschutzmaterial kann dann in gewünschte Streifen geschnitten und in entsprechende Nuten beispielsweise von Tür- oder Fensterrahmen eingesetzt werden. Die bekannten Streifen erreichen im Brandtest nach DIN 4102 im allgemeinen die Brandschutzklasse Bl. Dies ist aber für einige Anwendungsfälle nicht ausreichend.

Des weiteren hat es sich herausgestellt, daß ohne besonderen Grund an eine Wand gelehnte Streifen aus obigem Brand- schutzmaterial nach einiger Zeit ihre gerade Form aufgeben und krumm und wellig werden. ähnliches wurde bei der Anmelderin beobachtet, wobei ein derartiger Streifen aus obigem Brandschutzmaterial auf einer Platte abgelegt wurde und ein Ende über den Rand der Platte hinauskrakte . Auch hier senkte sich nach einer gewissen Zeit der hinauskrakende Abschnitt des Streifens ab.

Diese bekannten Streifen aus obigem Brandschutzmaterial sind daher äußerst forminstabil bei der Lagerung, da sie im äußersten Maße wasserempfindlich und auch CO 2 -empfindlich sind.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, ein

Brandschutzmaterial der oben genannten Art anzugeben, dessen

Wasserempfindlichkeit und CO 2 -Empfindlichkeit gegenüber dem bekannten Brandschutzmaterial deutlich verringert ist und gleichzeitig eine erhöhte Formstabilität aufweist.

Diese Aufgabe wird bei einem Brandschutzmaterial der oben genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die mindestens zwei Brandschutzplatten frei von wasserlöslichem Natriumsilikat und mittels einer Brandschutzschicht miteinander verklebt sind.

Der Kern der Erfindung besteht darin, die mit der Umgebung sich in Berührung befindliche Oberfläche des wasseremp- findlichen und CO 2 -empfindlichen Materials so gering wie möglich zu halten. Erfahrungsgemäß ist Natriumsilikat sehr was- seraufnahmebereit, so daß dessen mit der Umgebung sich in Berührung befindlichen Oberfläche zu verringern ist, oder aber ganz auf Natrimsilikat verzichtet werden muß.

Da die Brandschutzplatten natriumsilikatfrei sind, wird dieses oben genannte Erfordernis erfüllt, zudem die erste und die letzte Platte des Brandschutzmaterials jeweils eine derartige Brandschutzplatte ist.

Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist es vorgesehen, daß die Brandschutzplatten aus Kalium-Silikat und/oder Zement und/oder Vermiculit und/oder Gips und/oder Magnesium- Oxid und/oder gebundenen Keramikfasern bestehen. Diese Mate- rialien werden schon vielseitig für den Brandschutz verwandt.

Als besonders vorteilhaft für die Brandschutzwirkung hat sich erwiesen, wenn das Material einige Brandschutzplatten einen Wassergehalt von W > 25% aufweisten.

Damit die mindestens zwei Branschutzplatten gut miteinander verbunden sind und das Verbindungs- bzw. Klebemittel auch noch zusätzliche Brandschutzwirkung aufweist, ist es vorteilhaft, wenn die BrandschutzSchicht aus Alkalisilikaten besteht.

Je nach Anwendungsfall ist es vorteilhaft, wenn die Brandschutzplatte eine Stärke von etwa 1 mm bis etwa 50 mm aufweist.

Dabei hat es sich herausgestellt, daß besonders gute Ergebnisse erzielt werden, wenn das die Brandschutzschicht eine Stärke von 0,1 mm bis etwa 10 mm aufweist.

Die Herstellung des Brandschutzmaterials kann erheblich dadurch vereinfacht werden, wenn die Brandschutzplatten Längen und Breiten aufweisen, die ein Ablängen von Streifen mit gewünschten Abmessungen ermöglicht.

Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist es vorgese- hen, daß die Anzahl der Brandschutzplatten immer um Eins größer ist als die Anzahl der Brandschutzschichten.

Weitere Merkmale und Vorteil der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung mehrerer Ausführungsbeispiele, die anhand der einzigen Figur erläutert werden. Die Figur zeigt schematisch ein Brandschutzmaterial in perspektivischer Darstellung.

Das in der einigen Figur dargestellte Brandschutzmateri- al 10 besteht in diesem Falle aus einer Vielzahl Brandschutzplatten 12, die natriumsilikatfrei sind. Diese Brandschutzplatten 12 sind mittels einer Brandschutzschicht 14 miteinan-

BESTATIGUNGSKOPfE

der verklebt, wobei die Anzahl der Brandschutzschichten 14 immer um Eins geringer ist als die Anzahl der Brandschutzplatten 12. Dies hat den Grund darin, daß keine große Oberfläche der Brandschutzschicht 14 der Umgebung ausgesetzt wer- den soll.

Als Material für die Brandschutzplatten 12 wird Kalium- Silikat und/oder Zement und/oder Vermikulit und/oder Gips und/oder Magnesium-Oxid und/oder gebundene Keramikfasern ver- wandt.

Dabei ist es selbstverständlich möglich, je nach Anwendungsfall die Materialien für die Brandschutzplatten 12 einheitlich oder in gewünschter Kombination, insbesondere von Brandschutzplatte 12 zu Brandschutzplatte 12 unterschiedlich zu verwenden.

Ein besonderer Vorteil der Erfindung ergibt sich dann, wenn das Material einige Brandschutzplatten 12 einen Wasser- gehalt W von W > 25 % aufweisen.

Für die Verklebung der Brandschutzplatten 12 mittels der Brandschutzschichten 14 hat sich entweder Natrium-Silikat und/oder Kalium-Silikat als vorteilhaft erwiesen. Der Begriff und/oder wurde deswegen verwandt, da es durchaus auch vorkommen kann, bei einem Verbund für das Brandschutzmaterial 10 von Brandschutzsicht 14 zu BrandschutzSchicht 14 auch unterschiedliche Klebemittel verwenden zu können.

Obwohl in der einzigen Figur nicht so dargestellt, weisen die Brandschutzplatten 12 je nach Anwendungsfall eine Stärke von etwa 1 mm bis etwa 50 mm auf.

Dabei variieren die Stärken der Brandschutzschichten 14 von etwa 0,1 mm bis etwa 10 mm.

BESTäTiGUNGSKOPϊE

Eine besonders einfache Herstellungsmethode ist dann gegeben, wenn die Brandschutzplatten 12 Längen und Breiten aufweisen, die einen Ablängen von Streifen mit gewünschter Stärke ermöglichen.

Eine relative übliche Anordnung für das Brandschutzmaterial 10 besteht aus einer Gesamtdicke von etwa 30 mm mit 7 Brandschutzschichten 14 von 1 mm Stärke und 8 Brandschutzplatten 12 von etwa 2,8 bis 2,9 mm Stärke. Anhand dieses Bei- spiels ist es besonders deutlich, wie gering die Oberfläche des Natrium-Silikats bzw. auch Kalium-Silikats ist, die mit der Umgebung in Berührung kommen kann.

Aufgrund des verwandten Materials für die Brandschutz- platten 12 weist das Brandschutzmaterial 10 eine bisher nicht gekannte Formstabilität auf.

Des weiteren ist die Wasserempfindlichkeit und auch CO 2 - Empfindlichkeit drastisch gesenkt worden.

Bei einer überprüfung eines Brandschutzmaterials 10 in einer Vorrichtung mit 5-seitiger Beflammung hat sich herausgestellt, daß die beflammungsfreie Oberfläche des Brandschutzmaterials 10 nach 45 Minuten eine Temperaturerhöhung von 100° C aufwies und nach einer Beflammungszeit von weiteren 45 Minuten, also insgesamt 90 Minuten, eine Temperaturerhöhung von lediglich 102° C aufwies. Das sind bisher noch nie gekannte Werte, da die meisten bekannten Brandschutzmaterialien bei einem derartigen Versuch, wenn sie ihn überhaupt überstehen, nach etwa 45 bis 60 Minuten mindestens 150° C Temperatur auf der beflammungsfreien Seite aufweisen. Die Besonderheit dabei ist die langanhaltende Kühlphase aufgrund der besonderen chemischen Zusammensetzung der Platten und Klebschichten.

BESTäTIGUNQSKOPIE

Das erfindungsgemäße Brandschutzmaterial ist daher extrem formstabil und kann bequem und problemlos gelagert werden.

Des weiteren ist seine Wasserempfindlichkeit CO 2 - Empfindlichkeit so drastisch gesenkt worden, was auch noch zu einer Vereinfachung bzw. Erleichterung der Lagerbedingungen führt. Trotzdem sind die mit diesem neuen Brandschutzmaterial erzielten Meßwerte um ein Vielfaches besser als diejenigen bekannter Brandschutzmaterialien.

BE S T ä TIGUNQSKOPSE

Bezugszeichenliste

Brandschutzmaterial Brandschutzplatte Brandschutzschicht

RFSTäTIGUNGSKOPIP