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Title:
FITTING FOR ADJUSTING A DISTANCE BETWEEN A COMPONENT AND A SUBSTRUCTURE AND A SYSTEM AND METHOD THEREFOR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2011/042200
Kind Code:
A1
Abstract:
For the first time, the invention relates to a fitting (2) for adjusting a distance between a component (3) and a substructure (4). The fitting can be fastened to the component (3) in an installed state. The fitting (2) has a fitting profile that is substantially "C"-shaped in the cross-section and serves to receive an adjustment section (10) of an adjusting screw (1). The fitting (2) has a profile base (20) having profile flanks (21) peripherally connecting thereto in the transverse direction of the fitting (2) and extending substantially at a right angle thereto, having collar sections (22) running substantially parallel to the profile base (20) and peripherally oriented toward one another. The fitting (2) has a recess in the profile base (20) open in the longitudinal direction of the fitting (2) toward the edge, through which the adjusting screw (1) extends in an installed state. The fitting profile is designed such that it encompasses the adjustment section (10) of the adjusting screw (1) in the installed state for receiving tension and/or pressure forces.

Inventors:
WASTL HANS (DE)
Application Number:
PCT/EP2010/006168
Publication Date:
April 14, 2011
Filing Date:
October 08, 2010
Export Citation:
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Assignee:
WASTL HANS (DE)
International Classes:
F16B5/02; E04F13/08; F16B35/00; F16B43/00
Foreign References:
DE2341389A11975-02-27
DE10046041C12002-08-22
DE3333055A11985-03-28
EP0824173A11998-02-18
DE9415907U11994-12-01
DE102007058861A12009-06-18
DE102007058861A12009-06-18
DE9415907U11994-12-01
Attorney, Agent or Firm:
KOPP, STEPHAN (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Beschlag (2) zum Einstellen eines Abstandes zwischen einem Bauelement (3) und einem Unterbau (4), wobei der Beschlag (2) im montierten Zustand am Bauelement (3) fixierbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Beschlag (2) ein Beschlagprofil aufweist, das im Querschnitt im Wesentlichen „C"-förmig ausgebildet ist und zur Aufnahme eines Einstellabschnitts (10) einer Einstellschraube (1) dient, wobei der Beschlag (2) einen Profilgrund (20) aufweist, mit sich in Querrichtung des Beschlags (2) randseitig daran anschließenden, sich im Wesentlichen rechtwinklig dazu erstreckenden Profilflanken (21), mit randseitig aufeinander zu weisenden, im Wesentlichen parallel zum Profilgrund (20) verlaufenden Kragenabschnitten (22), wobei der Beschlag (2) im Profilgrund (20) eine in Längsrichtung des Beschlags (2), zum Rand hin offene Ausnehmung aufweist, durch welche sich die Einstellschraube (1) im montierten Zustand hindurch erstreckt, und wobei das Beschlagprofil derart ausgebildet ist, dass es im montierten Zustand den Einstellabschnitt (10) der Einstellschraube (1) zur Aufnahme von Zug- und/oder Druckkräften umgreift.

2. Beschlag (2) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Beschlag (2) in Form einer Profilschiene oder als Strangpressprofil ausgebildet ist.

3. Beschlag (2) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Beschlag (2) mindestens eine zusätzliche Öffnung (24) im Profilgrund (20) aufweist.

4. Beschlag (2) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die zusätzliche Öffnung (24) eine Durchgangsbohrung zur Aufnahme mindestens einer Befestigungseinrichtung (6), beispielsweise einer Fixierschraube, ist.

5. Beschlag (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Einstellabschnitt (10) ein Schraubenkopfrand der Einstellschraube (l) ist.

6. System zum Einstellen eines Abstandes zwischen einem Bauelement (3) und einem Unterbau (4), mit mindestens einer Einstellschraube (1) und einer entsprechenden Anzahl von Beschlägen (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 5.

7. Verfahren zum Einstellen eines Abstandes zwischen einem Bauelement (3) und einem Unterbau (4) mittels eines Beschlags (2), gekennzeichnet durch die Schritte:

Bereitstellen des Bauelements (3),

Bereitstellen einer Einstellschraube (1) mit einem Einstellabschnitt (10), Bereitstellen des Beschlags (2), wobei der Beschlag (2) ein Beschlagprofil aufweist, das im Querschnitt im wesentlichen„C"-förmig ausgebildet ist und zur Aufnahme eines Einstellabschnitts (10) einer Einstellschraube (1) dient, wobei der Beschlag (2) einen Profilgrund aufweist, mit sich in Querrichtung des Beschlags (2) randseitig daran anschließenden, sich im Wesentlichen rechtwinklig dazu erstreckenden Profilflanken (21), mit randseitig aufeinander zu weisenden, im Wesentlichen parallel zum Profilgrund verlaufenden Kragenabschnitten (22), wobei der Beschlag (2) im Profilgrund eine in Längsrichtung des Beschlags (2) zum Rand hin offene Ausnehmung (23) aufweist, durch welche sich die Einstellschraube (1) im montierten Zustand hindurch erstreckt, wobei die Einstellschraube (1) durch das Bauelement (3) in den Unterbau (4) eingeschraubt wird, wobei der Beschlag (2) derart auf den Einstellabschnitt (10) der Einstellschraube (1) aufgesteckt wird, dass der Einstellabschnitt (10) der Einstellschraube (1) zur Aufnahme von Zug- und/oder Druckkräften vom Beschlagprofi 1 umgriffen wird, wobei der Beschlag (2) am Bauelement (3) fixiert wird, wobei der Abstand zwischen dem Bauelement (3) und dem Unterbau (4) durch Drehen der Einstellschraube (1) eingestellt wird.

8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Beschlag (2) auf einem als Einstellabschnitt (10) dienenden Schraubenkopfrand der Einstellschraube (1) aufgesteckt wird.

9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Beschlag (2) mittels einer Fixierschraube am Bauteil fixiert wird.

10. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Einstellen des Abstandes zwischen dem Bauelement (3) und dem Unterbau (4), ein sich zwischen zueinander zugewandten Flächen des Bauelements und des Unterbaus (4) ggf. ergebender Spalt mit einer geeigneten, aushärtbaren Masse (6) zumindest teilweise ausgespritzt bzw. ausgefüllt wird.

Description:
Beschreibung

Beschlag zum Einstellen eines Abstandes zwischen einem Bauelement und einem Unterbau sowie ein System und Verfahren hierfür

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Beschlag zum Einstellen eines AbStandes zwischen einem Bauelement und einem Unterbau, wobei der Beschlag im montierten Zustand am Bauelement fixierbar ist. Ferner betrifft die vorliegende Erfindung ein System und ein Verfahren hierfür.

In der Praxis ist es häufig erforderlich, einen Abstand zwischen einem Bauelement und einem Unterbau, insbesondere an Boden-, Wand- oder Deckenflächen oder dergleichen einzustellen. Dabei wird ein Bauelement für gewöhnlich mit Dübel, Schrauben, Nägel, Bolzen oder dergleichen an mindestens einer Stelle des Unterbaus befestigt. Allerdings kommt es häufig vor, dass die Fläche des Unterbaus, an der das Bauelement anzubringen ist, nicht plan ist, d.h. nicht gewünschtvertikal bzw. horizontal verläuft. Außerdem kann die Oberfläche des Unterbaus selbst starke Unebenheiten aufweisen.

Um das Bauelement dennoch entsprechend horizontal bzw. vertikal am Unterbau befestigen zu können, ist es erforderlich, den Abstand zwischen dem Bauelement und dem Unterbau an mindestens einer Stelle entsprechend einstellen zu können, um eine etwaige Schieflage bzw. Unebenheit zu korrigieren.

Am Bau bzw. bei Montagearbeiten werden hierfür üblicher Weise Ausgleichsteile, Unterlegscheiben bzw. Distanzscheiben oder -hülsen, etc. verwendet. Diese werden für gewöhnlich vor der Montage zwischen dem Bauelement und dem Unterbau, bevorzugt durch die Schrauben oder Bolzen gehalten, angebracht. Diese Lösung hat jedoch den Nachteil, dass eine nachträgliche Veränderung des Abstandes nur noch schwer bzw. nur unter großem Aufwand möglich ist, da erst alle Befestigungsschrauben bzw. -bolzen vom Bauelement entfernt werden müssen, bevor weitere Ausgleichs- oder Distanzelemente angebracht werden können.

Die Offenlegungsschrift DE 10 2007 058 861 AI offenbart ein Ausgleichselement, das zwischen einem Unterbau und einem Auflageteil positionierbar und in seiner Höhe veränderbar ist. Dieses Ausgleichselement ist so ausgebildet, dass es einen aus einem elastischen Material bestehenden Körper aufweist, in dem min- destens eine Kammer vorgesehen ist, in die ein aushärtbarer Füllstoff eingebracht werden kann.

Nachteilig an diesem Ausgleichselement ist jedoch, dass es relativ groß baut. Zudem werden für jedes dieser Elemente mindestens vier Schrauben benötigt, wo- durch wiederum mindestens vier Durchgangslöcher pro Ausgleichselement am Bauelement benötigt werden. Dies wirkt sich nicht nur optisch nachteilig auf das Bauelement aus, welches vielleicht nicht von einem weiteren Element verdeckt ist, sondern führt zudem zu einem unnötig hohen Arbeitsaufwand. Darüber hinaus gestaltet es sich durchaus nicht trivial, ein solches Ausgleichselement zwischen Bauelement und Unterbau richtig zu positionieren, bevor bzw. während das Bauelement am Unterbau befestigt wird. Eine in der DE 10 2007 058 861 AI vorgeschlagene Lösung durch zumindest eine Anlagefläche mit einer Klebeschicht, durch die das Ausgleichselement vor einer Befestigung mittels der Schrauben am Unterbau und/oder Bauelement fixierbar ist, erschwert eine einfache und schnelle Installation weiter. Außerdem hängt die einstellbare Höhe zwischen Bauelement und Unterbau stark vom verwendeten Material ab, so dass es nicht auszuschließen ist, dass ein erforderlicher Mindestabstand gar nicht erst erreicht bzw. eine starke Unebenheit aufgrund eines zu flachen Ausgleichselements nicht kompensiert werden kann. Die Gebrauchsmusterschrift DE 94 15 907.6 Ul offenbart als weiterer Stand der Technik eine Justierschraube, mit der der Abstand zwischen einem Bauelement und einer Fläche derart eingestellt werden kann, dass ein an Fassaden, Decken oder anderen Gebäudeflächen zu befestigendes Bauelement genau ausgerichtet werden kann. Dabei weist die Justierschraube einen Bolzenabschnitt und einen Stützabschnitt auf. Der Bolzenabschnitt ist über ein Gewinde mit dem Bauelement verschraubbar und der Stützabschnitt hat eine ebene Auflagefläche und ist um die Achse des Bolzenabschnitts drehbar. Der Bolzenabschnitt weist dabei einen Werkzeugeingriffsbereich sowie an einem Ende einen ersten Teil eines Kugelgelenks auf, und der Stützabschnitt an einem Ende einen zweiten Teil des Kugelgelenks, wobei der erste Teil und der zweite Teil des Kugelgelenks schwenkbar und unlösbar miteinander verbunden sind.

Nachteilig an dieser Justierschraube ist, neben der aufwändigen Herstellung eines Kugelgelenks, die Montage eines Bauelements an einem Unterbau unter Verwendung derselben. Dadurch, dass Justierschrauben und Befestigungseinrichtungen getrennt voneinander funktionieren, müssen bei einer Verstellung des Ab- standes zwischen Bauelement und Unterbau stets beide Vorrichtungen zueinander entsprechend verstellt werden. Darüber hinaus wirkt sich auch das zusätzliche Ein- drehen von Gewinden für die Justierschrauben in das Bauelement nachteilig im Hinblick auf eine schnelle und einfache Montage aus.

Dementsprechend ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, unter Vermeidung der vorstehend diskutierten Nachteile, einen kostengünstig und einfach her- zustellenden Beschlag zum schnellen und unkomplizierten Einstellen eines Ab- standes zwischen einem Bauelement und einem Unterbau bereitzustellen. Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung ist es, ein System und ein Verfahren hierfür bereitzustellen. Diese Aufgabe wird bei der vorliegenden Erfindung durch einen Beschlag gelöst, mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Ferner wird diese Aufgabe gelöst mit dem System nach Anspruch 6 bzw. durch das Verfahren mit den Verfahrensschritten des Anspruchs 7. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den dazugehö- rigen Unteransprüchen.

Erfindungsgemäß wird hierbei erstmals ein Beschlag zum Einstellen eines Abstandes zwischen einem Bauelement und einem Unterbau vorgeschlagen, wobei der Beschlag im montierten Zustand am Bauelement fixierbar ist und ein Be- schlagprofil aufweist, das im Querschnitt im Wesentlichen„C"-förmig ausgebildet ist und zur Aufnahme eines Einstellabschnitts, beispielsweise eines Schraubenkopfes, einer Einstellschraube dient.

Der Beschlag weist hierbei einen Profilgrund auf, mit sich in Querrichtung des Beschlags randseitig daran anschließenden, sich im Wesentlichen rechtwinklig dazu erstreckenden Profilflanken, mit randseitig aufeinander zu weisenden, im Wesentlichen parallel zum Profilgrund verlaufenden Kragenabschnitten.

Außerdem weist der Beschlag im Profilgrund eine in Längsrichtung des Be- schlags, zum Rand hin offene Ausnehmung auf, durch welche sich die Einstellschraube im montierten Zustand hindurch erstreckt.

Das Beschlagprofil ist dabei derart ausgebildet, dass es im montierten Zustand den Einstellabschnitt der Einstellschraube zur Aufnahme von Zug- und/oder Druckkräften umgreift.

Hierbei ist insbesondere die kleine und einfache Bauweise des Beschlags von Vorteil. So kann mit einer einzigen Einstellschraube, welche gleichzeitig als Befestigungsschraube dient, der Abstand zwischen dem Bauelement und dem Unterbau eingestellt werden. Der Beschlag muss dazu im montierten Zustand lediglich am Bauelement fixiert werden.

Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist, dass die. vorliegende Einstellschraube für gewöhnlich eine handelsübliche Holz- und/oder Maschinenschraube sein kann, wodurch für die Montage des Bauelements an den Unterbau außer dem Bereitstellen des Beschlags keine weiteren Vorkehrungen getroffen werden müssen und somit eine einfache und kostengünstige Lösung erzielt wird. Der maximale bzw. minimale Abstand lässt sich dabei einfach über die Länge der Einstellschraube definieren. Insbesondere für die Einstellung des maximalen Abstands, z.B. bei starken Unebenheiten oder bei einem großen Abstand zwischen Bauelement und Unterbau, ist es von Vorteil, auf handelsübliche z.B. Holz- und/oder Maschinenschrauben zurückgreifen zu können, welche im Grunde in be- liebigen Längen verfügbar sind.

Vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Beschlags sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche 2 bis 5. So kann der Beschlag in Form einer Profilschiene oder als Strangpressprofil ausgebildet sein, was eine sehr schnelle und kostengünstige Herstellung ermöglicht.

Der Beschlag kann außerdem mindestens eine zusätzliche Öffnung im Pro- filgrund, beispielsweise eine Durchgangsbohrung, aufweisen, wodurch mindestens eine Befestigungseinrichtung, beispielsweise eine Fixierschraube, aufgenommen werden kann, wodurch sich die Profilschiene schnell und einfach am Bauelement befestigen lässt. Ein weiterer Vorteil ist, dass hierfür in der Regel das bereits für die Einstellschraube verwendete Werkzeug verwendet werden kann. Dadurch, dass der Einstellabschnitt ein Schraubenkopfrand der Einstellschraube ist, kann neben einem einfachen Aufstecken des Beschlags auf die Einstellschraube ein Überstehen der Einstellschraube über den Beschlagkragen hinaus verhindert werden. Dies wirkt sich wiederum Vorteilhaft auf weitere Bearbeitungs- schritte aus, in denen auf den Beschlag gegebenenfalls weitere Bauelemente montiert werden sollen.

Das System und das Verfahren zum Einstellen eines Abstandes zwischen einem Bauelement und einem Unterbau weisen dabei dieselben Vorteile auf, wie bereits obenstehend für den Beschlag aufgezeigt. Darüber hinaus kann durch das zumindest teilweise Ausspritzen bzw. Auffüllen eines sich zwischen zueinander zugewandten Flächen des Bauelements und des Unterbaus ergebenden Spalts mit einer geeigneten aushärtbaren Masse eine feste Verbindung geschaffen werden, welche darüber hinaus, bei einer zumindest annähernd gesamten Ausspritzung bzw. Auffüllung des sich ergebenden Spalts, beispielsweise auch Geräusch- und/oder Wärmeisolierende Eigenschaften erzielen kann.

Die Erfindung wird im Folgenden anhand der in den beigefügten Figuren dargestellten Ausführungsformen näher beschrieben.

Es zeigt:

Figur 1 eine perspektivische Ansicht des Beschlags mit aufgesteckter Einstellschraube;

Figur 2A eine Seitenansicht des Beschlags;

Figur 2B eine Draufsicht des Beschlags; Figur 2C eine Vorderansicht des Beschlags; ein Anwendungsbeispiel in einer Querschnittsansicht, bei dem ein Bauelement über einen Beschlag mit der Einstellschraube an einem Unterbau befestigt ist; eine Draufsicht des Anwendungsbeispiels von Figur 3; ein weiteres Anwendungsbeispiel in einer Querschnittsansicht, bei dem das Bauelement eine Stufe aufweist; ein weiteres Anwendungsbeispiel in einer Querschnittsansicht, bei dem weitere Elemente auf dem Bauelement montiert sind;

Figur 7 ein weiteres Anwendungsbeispiel in einer Querschnittsansicht, bei dem das Bauelement in Form eines Falzblechprofils ausgebildet ist; und

Figur 8 ein weiteres Anwendungsbeispiel in einer Draufsicht, bei dem ein Einstellabschnitt ein Innen- bzw. Außensechskantschraubenkopf mit separater, am Schraubenschaft angebrachter Scheibe ist.

In Figur 1 sind eine Einstellschraube 1 und ein Beschlag 2 gezeigt, wobei der Beschlag 2 ein Beschlagprofil aufweist, das im Querschnitt im Wesentlichen„C"- förmig ausgebildet ist, und das zur Aufnahme eines Einstellabschnitts 10 der Ein- steilschraube 1 dient.

Der Beschlag 2 ist bevorzugt stranggepresst aus Aluminium hergestellt. Bei Bedarf kann der Beschlag 2 aber auch aus einem beliebigen anderen Material, wie zum Beispiel Stahl oder einem Kunststoff hergestellt sein. Dabei muss das Schie- nenprofil auch nicht notwendiger Weise durch Strangpressen hergestellt sein, son- dem kann auch durch Gießen, Spritzen, Pressen, Ziehen, Fräsen, Falzen, oder dergleichen gefertigt werden, sofern die erforderliche Festigkeit gewährleistet werden kann. Dabei weist der Beschlag 2 einen Profilgrund 20 auf, mit sich in Querrichtung des Beschlags 2 randseitig anschließenden, sich im Wesentlichen rechtwinklig dazu erstreckenden Profilflanken 21 , mit randseitig aufeinander zu weisenden, im Wesentlichen parallel zum Profilgrund verlaufenden Kragenabschnitten 22. Wie in Figur 2B gezeigt, weist der Beschlag 2 im Profilgrund 20 eine in

Längsrichtung des Beschlags 2, zum Rand hin offene Ausnehmung 23 auf, durch welche sich die Einstellschraube 1 hindurch erstrecken kann, wobei sich die Ausnehmung 23 nicht über die gesamte Breite des Profilgrunds 20 erstreckt. Wie in Figur 2B gezeigt, weist der Beschlag 2 mindestens eine zusätzliche

Öffnung 24 im Profilgrund 20 auf. Alternativ könnten diese Öffnungen 24 auch in auskragenden Laschen an einer Außenseite des Beschlags 2 angebracht sein, wodurch auch ein zweigeteilter Beschlag denkbar ist. Gemäß Figur 3 ist ein Bauelement 3 über die Einstellschraube 1 und den Beschlag 2 an einem Unterbau 4 einstellbar befestigt. Zwischen dem Bauelement 3 und dem Unterbau 4 umgibt dabei eine aushärtbare Masse 5, wie beispielsweise ein Montagekleber, ein Silikon- oder Acryl-Fugenf ller bzw. Kleber, ein sonstiges Füllmaterial oder dergleichen, die Einstellschraube 1. Wenn diese aushärtbare Masse 5 in größeren Mengen in den Spalt eingebracht wird, der sich zwischen Bauelement 3 und Unterbau 4 ergeben kann. So kann die aushärtbare Masse 5 zusätzlich als Geräusch- und/oder Wärmeisolator funktionieren.

Um mit dem Bauelement 3 zumindest an den Kragenabschnitten 22 flächen- bündig abzuschließen, ist der Beschlag 2 in eine Vertiefung des Bauelements 3 eingebracht. Gleichwohl kann der Beschlag 2 aber auch auf einem Bauelement ohne Ausnehmung aufliegen. Ob der Beschlag in eine Vertiefung des Bauelements 3 eingebracht wird oder nicht hängt unter anderem davon ab, ob weiterer Elemente auf dem Bauelement 3 aufgebracht werden oder nicht bzw. ob der Beschlag 2 von weiteren Elementen verdeckt wird oder nicht, oder ob der Beschlag 2 auf dem Bauelement 3 als funktionales Bauteil dient oder nicht.

Die Ausnehmung 23 erstreckt sich nicht über die gesamte Breite des Profilgrunds 20, da die Einstellschraube 1 beim Einschrauben in das Bauelement 3 sonst nicht die gewünschte Kraft auf den Beschlag 2 ausüben und somit im Bauelement 3 versinken könnte. Eine Kraftübertragung auf die Einstellschraube über die Hinterkante der Ausnehmung 23 wäre zwar auch denkbar, verspricht vorliegend allerdings eine geringere und unpräzisere Kraftübertragung. Die Einstellschraube 1 kann einen Schlitz-, Kreuzschlitz-, Innensechskant-,

Innenachtkanteingriff, ein Torx -Profil, ein Assy-System (z.B. mit asymmetrischem Gewinde) oder dergleichen umfassen.

Wie in Figur 3 dargestellt, weist die Einstellschraube 1 im oberen Bereich einen gewindefreien Schaft auf, so dass sich der Abschnitt der Einstellschraube 1 , der sich im Bauelement 3 befindet, beim Drehen dieser bzw. beim Einstellen des Abstandes zwischen Bauelement 3 und Unterbau 4, nicht in das Bauelement 3 hinein bzw. heraus dreht. Alternativ könnte das Bauelement auch mit einem Durchgangsloch bereitgestellt werden, welches breiter als der Gewindedurchmesser der Einstellschraube 1 ist.

Gemäß Figur 4 weist der Beschlag 2 mindestens eine zusätzliche Öffnung 24 auf, durch welche der Beschlag 2 über eine Befestigungseinrichtung 6 am Bauelement 3 befestigt wird. Die Befestigungseinrichtung 6 können Holzschrauben, Ma- schinenschrauben, Bolzen oder dergleichen sein. Anstelle der zusätzlichen Öff- nungen bzw. der Befestigungseinrichtung 6 kann der Beschlag 2 am Bauelement 3 allerdings auch verklebt, verlötet, verschweißt, verhakt, oder dergleichen befestigt sein. In Figur 3 und Figur 4 ist ein Verfahren zum Einstellen eines Abstandes zwischen einem Bauelement 3 und einem Unterbau 4 mittels eines Beschlags 2 und einer Einstellschraube 1 beschrieben.

Dabei wird das Bauelement 3, dessen Lage (Horizontal, Vertikal) durch Jus- tierung des Abstandes zum Unterbau 4 (vorhandene Mauer, Decke, Wand, Gerüst, etc.) ausgerichtet werden soll, zunächst grob am Unterbau 4 befestigt. Danach wird der Beschlag 2 senkrecht zur Einstellschraubenrichtung, den Einstellabschnitt 10 umfassend, auf die Einstellschraube 1 aufgesteckt. Danach wird der Beschlag mit den dafür vorgesehenen Befestigungseinrichtungen 6 am Bauelement 3 fixiert.

Durch ein anschließendes Hineindrehen oder Herausdrehen der Einstellschraube 1 , welche sich dann mit ihrem Einstellbereich 10 gegen den Beschlag 2 abstützt, zur Aufnahme von Zug- und/oder Druckkräften in Richtung der Z-Achse bzw. in Längsrichtung der Einstellschraube 1 , wird das zu montierende Bauele- ment 3 relativ zum dahinter (bzw. darüber oder darunter) liegenden Unterbau 4 beabstandet und somit dessen Lage/ Ausrichtung insgesamt eingestellt.

Der einstellbare Abstand zwischen dem Bauelement 3 und dem Unterbau 4 variiert dabei in Abhängigkeit von der Anzahl der Schraubendrehungen der Ein- Stellschraube 1 und dem pro Schraubenumdrehung erfolgenden Hub, der wiederum von der Steigung des Gewindes der Einstellschraube 1 abhängt.

Sobald das zu befestigende Bauelement 3 abschließend beabstandet und ausgerichtet ist, wird der sich zwischen den zueinander zugewandten Flächen des Bauelements 3 und des Unterbaus 4 ggf. ergebende Spalt mit einer geeigneten aus- härtbaren Masse 5 zumindest teilweise ausgespritzt bzw. ausgefüllt. Die aushärtbare Masse 5 kann wie obenstehend bereits erwähnt ein Montagekleber, ein Silikonoder Acryl-Fugenfüller bzw. Kleber, ein sonstiges Füllmaterial oder dergleichen sein.

Figur 5 zeigt ein weiteres Anwendungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, bei dem das Bauelement 3 eine Stufenprofil 7 aufweist.

Figur 6 zeigt ein weiteres Anwendungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, bei dem weitere Elemente auf dem Bauelement 3 montiert sind. So kann der Beschlag 2 beispielsweise als Lager für ein weiteres Element 8 dienen.

Figur 7 zeigt ein weiteres Anwendungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, bei dem das Bauelement 3 in Form eines Falzblechs 9 ausgebildet ist, welches Pro- filflanken 90 und randseitig im Wesentlichen aufeinander zu weisende, in Richtung des Profilgrunds verlaufende Kragenabschnitte 91 aufweist.

Figur 8 zeigt ein weiteres Anwendungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Hierbei kann der Einstellabschnitts 10 beispielsweise ein Innen- bzw. Außen- sechskantschraubenkopf 25 mit separater, am Schraubenschaft angebrachter Scheibe sein, welche dann entsprechend den Einstellabschnitt 10 der Einstellschraube 1 ausbildet.




 
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