Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
FITTING FOR CONNECTING A HEATING ELEMENT TO THE FEED PIPE AND RETURN PIPE OF A TWIN-PIPE HEATING SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/007977
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a connecting fitting for a heating element. Said connecting fitting (10) is designed as a faucet block that includes a feed duct (2) and a return duct (2). A differential pressure controller (1) which is placed between the feed duct (2) and the return duct (3) is subjected to the pressure prevailing in the feed duct (2) and/or in the return duct (3) and allows a throttling gap (5) to be adjusted in the return duct (3) or the feed duct (2) in accordance with the difference in pressure between the feed duct (2) and the return duct (3).

Inventors:
GLINZERER GERHARD (AT)
Application Number:
PCT/AT2015/050164
Publication Date:
January 21, 2016
Filing Date:
July 14, 2015
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
HERZ ARMATUREN GMBH (AT)
International Classes:
F24D19/00; F16K17/18; G05D16/06; G05D16/10
Foreign References:
DE10256021A12004-06-17
DE69516282T22000-11-30
DE19713953A11997-10-30
DE202008005465U12008-07-17
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
WILDHACK & JELLINEK PATENTANWÄLTE (AT)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche:

1 . Anschlussarmatur für einen Heizkörper, wobei die Anschlussarmatur (10) als Hahn-Block mit einem Vorlaufkanal (2) und einem Rücklaufkanal (2) ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Vorlaufkanal (2) und dem Rücklaufkanal (3) ein Differenzdruckregler (1 ) angeordnet ist, dass der Differenzdruckregler (1 ) durch den Druck im Vorlaufkanal (2) und/oder dem Rücklaufkanal (3) druckbeaufschlagt wird, und dass durch den Differenzdruckregler (1 ) in Abhängigkeit der Druckdifferenz zwischen Vorlaufkanal (2) und Rücklaufkanal (3) ein Drosselspalt (5) im Rücklaufkanal (3) oder Vorlaufkanal (2) einstellbar ist.

2. Anschlussarmatur nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Differenzdruckregler (1 ) eine Feder (1 1 ) und einen den Drosselspalt (5) bestimmenden Regelkolben (13) umfasst, wobei der Regelkolben (13) und die Feder (1 1 ) miteinander kraftübertragend verbunden sind und wobei die Feder (1 1 ) den Regelkolben (13) entgegen dem im Vorlaufkanal (2) und/oder dem Rücklaufkanal (3) auf den Regelkolben (13) einwirkenden Druck kraftbeaufschlagt, wobei der Drosselspalt (5) durch den in Abhängigkeit der Druckdifferenz zwischen Vorlaufkanal (2) und Rücklaufkanal (3) auf den Regelkolben (13) wirkenden Druck einstellbar ist.

3. Anschlussarmatur nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlussarmatur (10) einen den Vorlaufkanal (2) und den Rücklaufkanal (3) verbindenden Regelkanal (7) aufweist, wobei der Differenzdruckregler (1 ) in dem Regelkanal (7) angeordnet ist.

4. Anschlussarmatur nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlussarmatur (10) einen den Vorlaufkanal (2) und den Rücklaufkanal (3) verbindenden Regelkanal (7) aufweist, wobei der Differenzdruckregler (1 ) in dem Regelkanal (7) angeordnet ist,

- wobei der Differenzdruckregler (1 ) einen als Holzylinder ausgebildeten Regelkolben (13) umfasst, wobei eine erste Stirnfläche (131 ) des Regelkolben (13) dem Vorlaufkanal (2) zugewandt ist und durch einen die Öffnung des Regelkolbens (13) hydraulisch abdichtenden Druckflansch (15) zum Vorlaufkanal (2) abgedichtet ist,

- wobei der Differenzdruckregler (1 ) eine Membran (12) umfasst die sich von dem Regelkolben (13) umfangseitig an die Gehäusewand (9) des Regelkanals (7) aufspannt und den Vorlaufkanal (3) fluiddicht von dem Rücklaufkanal (3) trennt, wobei der Differenzdruckregler (1 ) eine, vorzugsweise den Regelkolben (13) umspannende, Feder (1 1 ) aufweist, wobei die Feder (1 1 ) den Regelkolben (13) in Richtung des Vorlaufkanal (2) druckbeaufschlagt,

wobei der Regelkolben (13) mit der zweiten Stirnfläche (132) in den Rücklaufkanal (3) hineinragt und in diesem den Drosselspalt (5) ausbildet,

wobei der Regelkolben (13) und/oder die Membran (12) durch den im Vorlaufkanal (2) anliegenden Druck entgegen der Federkraft druckbeaufschlagbar ist und in den Rücklaufkanal (3) eindrückbar ist und wobei der Drosselspalt (5) durch die Druckdifferenz zwischen Vorlaufkanal (2) und Rücklaufkanal (3) veränderbar ist.

5. Anschlussarmatur nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Drosselspalt (5) durch die druckbeaufschlagte Fläche des Regelkolbens (13) und der Membran (12) multipliziert mit der Druckdifferenz p1 - p2 zwischen Vorlaufkanal

(2) und Rücklaufkanal (3) abzüglich der Federkraft einstellbar ist.

6. Anschlussarmatur nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der als Hohlzylinder ausgebildete Regelkolben (13) eine senkrecht zur Achse des Regelkolben (13) liegende Öffnung (133) aufweist, wobei die Öffnung (133) entgegen der Schwerkraftrichtung im Differenzdruckregler (1 ) angeordnet ist.

7. Anschlussarmatur nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorlaufkanal (2) ein Absperrventil (31 ) aufweist und/oder der Rücklaufkanal (3) ein Absperrventil (31 ) aufweist.

8. Anschlussarmatur nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorlaufkanal (2) oder der Rücklaufkanal (3) ein Thermostatventil (8) aufweist.

9. Anschlussarmatur nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorlaufkanal (2) ein Absperrventil (21 ) und der Rücklaufkanal

(3) ein Thermostatventil (8) aufweist oder dass der Vorlaufkanal (2) ein Thermostatventil (8) und der Rücklaufkanal (3) ein Absperrventil (31 ) aufweist.

10. Anschlussarmatur nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Rücklaufkanal (3) ein lotrecht zum Rücklaufkanal (3) angeordnetes Absperrventil (31 ) aufweist, wobei das Absperrventil (31 ) einen Ventilsitz (32) aufweist, wobei der Ventilsitz (32) und der Regelkolben (13) koaxial angeordnet sind und wobei der Regelkolben (13) und der Ventilsitz (32) oder eine den Ventilsitz (32) verlängernde Drosselhülse (33) den Drosselspalt (5) ausbilden.

1 1 . Anschlussarmatur nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorlaufkanal (2), der Rücklaufkanal (3) und der Differenzdruckregler (1 ) im Gehäuse (6) der Anschlussarmatur (10) integriert sind.

12. Anschlussarmatur nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Hauptflussrichtung des Vorlaufkanals (2) und die Hauptflussrichtung des Rücklaufkanals (3) parallel zueinander angeordnet sind und der Differenzdruckregler (1 ) rechtwinklig zum Vorlaufkanal (2) und dem Rücklaufkanal (3) angeordnet ist.

13. Anschlussarmatur nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Differenzdruckregler (1 ) in einer Patrone (9) austauschbar integriert ist, wobei die Patrone (9) im Regelkanal (7) angeordnet ist.

14. Anschlussarmatur nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorlaufkanal (2) ein Absperrventil (21 ) oder ein Thermostatventil (8) aufweist, wobei die Patrone (9) über die Einbauöffnung des Absperrventils (21 ) oder des Thermostatventils (8) in den Regelkanal (7) einbringbar ist.

15. Anschlussarmatur nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlussarmatur (10) als Eckanschlussarmatur ausgebildet ist, wobei der Vorlaufkanal (2) und der Rücklaufkanal (3) jeweils einen in einem Winkel von 90 ° gebogen Verlauf aufweisen.

16. Anschlussarmatur nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Drosselspalt (5) zwischen 0 mm und 5 mm, insbesondere zwischen 0 mm und 3 mm, verstellbar ist.

17. Anschlussarmatur nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlussarmatur (10) zum Anschluss eines Heizkörpers an die Vorlauf und Rücklaufleitung einer Heizungsanlage einen Vorlaufannahmestutzen (101 ) zum Anschluss an eine Vorlaufleitung aufweist, wobei der Vorlaufannahmestutzen (101 ) in den Vorlaufkanal (2) der Anschlussarmatur (10) mündet, wobei die Anschlussarmatur (10) einen Rücklaufabgabestutzen (102) zum Anschluss an eine Rücklaufleitung aufweist, wobei der Rücklaufabgabestutzen (102) in den Rücklaufanal (3) mündet,

wobei die Anschlussarmatur (10) einen Vorlaufabgabestutzen (103) zum Anschluss an den Vorlaufanschluss eines Heizkörpers aufweist, wobei der Vorlaufkanal (2) in den Vorlaufabgabestutzen (103) mündet,

wobei die Anschlussarmatur (10) einen Rücklaufannahmestutzen (104) zum Anschluss der Rücklaufleitung eines Heizkörpers aufweist, wobei der Rücklaufkanal (3) in den Rücklaufannahmestutzen (104) mündet,

wobei der Vorlaufabgabestutzen (103) und der Rücklaufannahmestutzen (104) und/oder der Vorlaufannahmestutzen (101 ) und der Rücklaufabgabestutzen (102) parallel zueinander angeordnet sind.

18. Anschlussarmatur nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorlaufkanal (2), der Rücklaufkanal (3), der Vorlaufabgabestutzen (103), der Rücklaufannahmestutzen (104), der Vorlaufannahmestutzen (101 ) und/oder der Rücklaufabgabestutzen (102) Anschlussmuttern mit axialem Toleranzausgleich für spannungsfreie Montage oder Klemmverschraubungen aufweisen.

19. Heizkörper mit einer Anschlussarmatur nach einem der vorangehenden Ansprüche.

Description:
ARMATUR ZUM ANSCHLUSS EINES HEIZKÖRPERS AN DIE ZULAUF- UND

RÜCKLAUF ROHRLEITUNGEN EINER ZWEIROHRHEIZANLAGE

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anschlussarmatur gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 .

Aus dem Stand der Technik sind diverse Vorrichtungen bekannt die ein Heizsystem oder ein Heizleitungssystem mit einem Heizkörper verbinden.

In Heizungssystemen besteht jedoch ein gängiges Problem, dass durch Verstellung eines einzigen Heizkörpers bzw. durch Verstellung des Durchflusses die Druckverhältnisse im gesamten Heizsystem verändert werden und dadurch ungünstige Druckverhältnisse in den Leitungen und weiters an den Ventilen und Heizkörpern bewirkt werden. Durch diese ungünstigen Druckverhältnisse werden unterschiedliche Temperaturen an den Heizkörpern und in bzw. entlang der Heizstränge bewirkt wodurch der Energieverlust des Heizkörpers erhöht und die Effizienz des Gesamtheizsystems verringert wird. Aus dem Stand der Technik sind Differenzdruckregler bekannt die den Druckverlust eines Heizstranges zwischen Vorlauf und Rücklauf einstellen bzw. nachregeln.

Die bekannten Systeme haben jedoch den Nachteil, dass innerhalb des Heizstranges Veränderungen nicht augegeglichen werden und dadurch unterschiedliche Temperaturen an den angeschlossenen Heizkörpern bewirkt werden. Weiters bewirken die zusätzlichen Differenzdruckregler einen Mehraufwand in der Montage und eine diffizilere Einstellung der Druckverhältnisse des Heizungssystems bzw. der Heizungsstränge.

Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Anschlussarmatur der eingangs erwähnten Art zu schaffen, die einerseits den Differenzdruck von Heizkörpern regelt und definiert einstellt und kompakt und ohne Mehraufwand montierbar ist.

Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Dabei ist vorgesehen, dass zwischen dem Vorlaufkanal und dem Rücklaufkanal ein Differenzdruckregler angeordnet ist, dass der Differenzdruckregler durch den Druck im Vorlaufkanal und/oder dem Rücklaufkanal druckbeaufschlagt wird, und dass durch den Differenzdruckregler in Abhängigkeit der Druckdifferenz zwischen Vorlaufkanal und Rücklaufkanal ein Drosselspalt im Rücklaufkanal oder Vorlaufkanal einstellbar ist.

Die erfindungsgemäße Anschlussarmatur weist die Vorteile auf, dass der Differenzdruck über den Heizkörper und gegebenenfalls das Thermostatventil konstant gehalten wird und dadurch das Einregulieren des Heizmediums nicht notwendig ist. Durch Variieren des Regelspalts erhöht bzw. verringert sich der Widerstand über den Regelsitz, wodurch der Differenzdruck, abhängig vom eingehenden Pumpendruck, konstant gehalten wird. So können Temperaturunterschiede entlang eines Heizstranges und der gesamten Heizungsanlage vermieden werden und so die Effizienz der Heizungsanlage ohne zusätzliche Geräte oder Einregelung gesteigert werden. Weiters wird durch die Integration des Differenzdruckreglers in den Hahnblock eine kompaktere Bauweise erreicht und die Montage und Regelung des Heizsystems vereinfacht.

Besonders vorteilhafte Ausführungsformen der Anschlussarmatur werden durch die Merkmale der abhängigen Ansprüche näher definiert:

Eine kompakte Bauweise und platzsparende Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anschlussarmatur wird bereitgestellt, indem der Differenzdruckregler eine Feder und einen den Drosselspalt bestimmenden Regelkolben umfasst, wobei der Regelkolben und die Feder miteinander kraftübertragend verbunden sind und wobei die Feder den Regelkolben entgegen dem im Vorlaufkanal und/oder dem Rücklaufkanal auf den Regelkolben einwirkenden Druck kraftbeaufschlagt, wobei der Drosselspalt durch den in Abhängigkeit der Druckdifferenz zwischen Vorlaufkanal und Rücklaufkanal auf den Regelkolben wirkenden Druck einstellbar ist.

Die Regelung des Differenzdrucks zwischen dem Vorlauf- und Rücklaufkanal kann besonders günstig geregelt werden, indem die Anschlussarmatur einen den Vorlaufkanal und den Rücklaufkanal verbindenden Regelkanal aufweist, wobei der Differenzdruckregler in dem Regelkanal angeordnet ist.

Eine besondere Weiterentwicklung der Erfindung sieht vor, dass die Anschlussarmatur einen den Vorlaufkanal und den Rücklaufkanal verbindenden Regelkanal aufweist, wobei der Differenzdruckregler in dem Regelkanal angeordnet ist,

- wobei der Differenzdruckregler einen als Holzylinder ausgebildeten Regelkolben umfasst, wobei eine erste Stirnfläche des Regelkolben dem Vorlaufkanal zugewandt ist und durch einen die Öffnung des Regelkolbens hydraulisch abdichtenden Druckflansch zum Vorlaufkanal abgedichtet ist,

- wobei der Differenzdruckregler eine Membran umfasst die sich von dem Regelkolben umfangseitig an die Gehäusewand des Regelkanals aufspannt und den Vorlaufkanal fluiddicht von dem Rücklaufkanal trennt, wobei der Differenzdruckregler eine, vorzugsweise den Regelkolben umspannende, Feder aufweist, wobei die Feder den Regelkolben in Richtung des Vorlaufkanal druckbeaufschlagt,

wobei der Regelkolben mit der zweiten Stirnfläche in den Rücklaufkanal hineinragt und in diesem den Drosselspalt ausbildet,

wobei der Regelkolben und/oder die Membran durch den im Vorlaufkanal anliegenden Druck entgegen der Federkraft druckbeaufschlagbar ist und in den Rücklaufkanal eindrückbar ist und wobei der Drosselspalt durch die Druckdifferenz zwischen Vorlaufkanal und Rücklaufkanal veränderbar ist.

Ein vorteilhaftes Kräftegleichgewicht zwischen dem im Vorlaufkanal herrschenden Druck p1 und dem Rücklaufkanal herrschenden Druck p2 wird ermöglicht, indem der Drosselspalt durch die druckbeaufschlagte Fläche des Regelkolbens und der Membran multipliziert mit der Druckdifferenz p1 - p2 zwischen Vorlaufkanal und Rücklaufkanal abzüglich der Federkraft einstellbar ist.

Um den Eintrag von Schmutzteilchen in den Regelkolben bzw. in den Differenzdruckregler zu reduzieren, ist vorgesehen, dass der als Hohlzylinder ausgebildete Regelkolben eine senkrecht zur Achse des Regelkolben liegende Öffnung aufweist, wobei die Öffnung entgegen der Schwerkraftrichtung im Differenzdruckregler angeordnet ist. So wird auch die Membran von Verschmutzungen freigehalten und eine fehlerfreie Funktion des Differenzdruckreglers auch bei einem Heizfluid mit Schwebeteilchen oder Verschmutzungen erreicht.

Besondere Weiterentwicklungen der erfindungsgemäßen Anschlussarmatur werden bereitgestellt, indem der Vorlaufkanal ein Absperrventil aufweist und/oder der Rücklaufkanal ein Absperrventil aufweist, und der Vorlaufkanal oder der Rücklaufkanal ein Thermostatventil aufweist. So kann die Regelung des Heizkörpers und die Temperaturregelung des Heizkörpers direkt an der Anschlussarmatur erfolgen. Weiters kann durch schließen der Absperrventile der Heizkörper ausgebaut werden ohne die Heizleitungen zu entlüften oder abzudrehen.

Eine Integration der Anschlussarmatur in den Heizkörper, ohne dass ein weiteres Ventil an den Heizkörper angeschlossen werden muss, wird bereitgestellt, indem der Vorlaufkanal ein Absperrventil und der Rücklaufkanal ein Thermostatventil aufweist oder dass der Vorlaufkanal ein Thermostatventil und der Rücklaufkanal ein Absperrventil aufweist. Eine vorteilhafte Strömung in der Anschlussarmatur und eine gleichzeitige kompakte Bauweise der Anschlussarmatur wird erreicht, indem der Rücklaufkanal ein lotrecht zum Rücklaufkanal angeordnetes Absperrventil aufweist, wobei das Absperrventil einen Ventilsitz aufweist, wobei der Ventilsitz und der Regelkolben koaxial angeordnet sind und wobei der Regelkolben und der Ventilsitz oder eine den Ventilsitz verlängernde Drosselhülse den Drosselspalt ausbilden.

Eine Integration der Anschlussarmatur in einem Bauteil kann erreicht werden, indem der Vorlaufkanal, der Rücklaufkanal und der Differenzdruckregler im Gehäuse der Anschlussarmatur integriert sind.

Der Anschluss der Anschlussarmatur an Heizungssystemen und gängige Heizkörper wird vereinfacht, indem die Hauptflussrichtung des Vorlaufkanals und die Hauptflussrichtung des Rücklaufkanals parallel zueinander angeordnet sind und der Differenzdruckregler rechtwinklig zum Vorlaufkanal und dem Rücklaufkanal angeordnet ist.

Der Austausch des Differenzdruckreglers und der Einbau des Differenzdruckreglers werden weiter vereinfacht, wenn der Differenzdruckregler in einer Patrone austauschbar integriert ist, wobei die Patrone im Regelkanal angeordnet ist. So wird auch der Zusammenbau des Differenzdruckreglers erleichtert, da dieser au ßerhalb der Anschlussarmatur in der Patrone vormontiert werden kann und nach erfolgtem Zusammenbau in die Anschlussarmatur eingebaut wird.

Ein besonders einfacher Einbau der Patrone wird erreicht, indem der Differenzdruckregler in einer Patrone austauschbar integriert ist, wobei die Patrone im Regelkanal angeordnet ist.

Die Anbringung der Anschlussarmatur in eine aus einer Wand parallel zum Boden austretenden Anschlussleitung wird ermöglicht, indem die Anschlussarmatur als Eckanschlussarmatur ausgebildet ist, wobei der Vorlaufkanal und der Rücklaufkanal jeweils einen in einem Winkel von 90 ° gebogen Verlajf aufweisen.

Ein vorteilhafter Arbeitsbereich der Anschlussarmatur und des Differenzdruckreglers wird erreicht, indem der Drosselspalt zwischen 0 mm und 5 mm, insbesondere zwischen 0 mm und 3 mm, verstellbar ist. Eine vorteilhafte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anschlussarmatur mit einer einfachen Anschlussmöglichkeit an Heizleitungen bzw. Heizkörper wird bereitgestellt, indem die Anschlussarmatur zum Anschluss eines Heizkörpers an die Vorlauf und Rücklaufleitung einer Heizungsanlage einen Vorlaufannahmestutzen zum Anschluss an eine Vorlaufleitung aufweist, wobei der Vorlaufannahmestutzen in den Vorlaufkanal der Anschlussarmatur mündet,

wobei die Anschlussarmatur einen Rücklaufabgabestutzen zum Anschluss an eine Rücklaufleitung aufweist, wobei der Rücklaufabgabestutzen in den Rücklaufanal mündet, wobei die Anschlussarmatur einen Vorlaufabgabestutzen zum Anschluss an den Vorlaufanschluss eines Heizkörpers aufweist, wobei der Vorlaufkanal in den Vorlaufabgabestutzen mündet,

wobei die Anschlussarmatur einen Rücklaufannahmestutzen zum Anschluss der Rücklaufleitung eines Heizkörpers aufweist, wobei der Rücklaufkanal in den Rücklaufannahmestutzen mündet,

wobei der Vorlaufabgabestutzen und der Rücklaufannahmestutzen und/oder der Vorlaufannahmestutzen und der Rücklaufabgabestutzen parallel zueinander angeordnet sind.

Eine Befestigung der Anschlussarmatur an Heizkörpern bzw. Heizleitungen wird vereinfacht, indem der Vorlaufkanal, der Rücklaufkanal, der Vorlaufabgabestutzen, der Rücklaufannahmestutzen, der Vorlaufannahmestutzen und/oder der Rücklaufabgabestutzen Anschlussmuttern mit axialem Toleranzausgleich für spannungsfreie Montage oder Klemmverschraubungen aufweisen.

Weitere Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung und den beiliegenden Zeichnungen.

Die Erfindung ist im Folgenden anhand von besonders vorteilhaften, aber nicht einschränkend zu verstehenden Ausführungsbeispielen in den Zeichnungen schematisch dargestellt und wird unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beispielhaft beschrieben:

Fig. 1 bis 4 zeigen eine erfindungsgemäße Anschlussarmatur in Grund-, Auf- und Kreuzriss sowie in isometrischer Ansicht,

Fig. 5. zeigt eine Schnittansicht einer Ausführungsform der Anschlussarmatur,

Fig. 6 zeigt eine Detailansicht der Anschlussarmatur gemäß Fig. 5,

Fig. 7 zeigt eine erfindungsgemäße Anschlussarmatur in maximal geöffnetem

Zustand, Fig. 8 zeigt eine erfindungsgemäße Anschlussarmatur in Betriebszustand,

Fig. 9 zeigt eine erfindungsgemäße Anschlussarmatur in maximal geschlossenem

Zustand.

Fig. 1 1 zeigt eine Ausführungsform der Anschlussarmatur,

Fig. 12 zeigt eine Detailansicht der Anschlussarmatur gemäß Fig. 1 1 und

Fig. 13 bis 15 zeigen Ansichten von Ausführungsformen der erfindungsgemäßen

Anschlussarmatur mit angeschlossenem Heizkörper.

In Fig. 1 bis 4 ist die erfindungsgemäße Anschlussarmatur 10 in perspektivischer Ansicht (Fig. 1 ) in Grund- (Fig. 2), Auf- (Fig. 3) und Kreuzriss (Fig. 4) dargestellt. Die Anschlussarmatur 10 umfasst einen Vorlaufannahmestutzen 101 zum Anschluss an eine Vorlaufleitung und einen Rücklaufabgabestutzen 102 zum Anschluss an eine Rücklaufleitung eines Heizungssystems. Zum Anschluss an einen Heizkörper 30 umfasst die Anschlussarmatur 10 weiters einen Vorlaufabgabestutzen 103, der an einen Vorlaufanschluss eines Heizkörpers angeschlossen werden kann und einen Rücklaufannahmestutzen 104 zum Anschluss der Rücklaufleitung eines Heizkörpers 30. Der Vorlaufabgabestutzen 103 und der Rücklaufannahmestutzen 104 umfassen Anschlussmuttern 105a, 105b mit axialem Toleranzausgleich für eine spannungsfreie Montage der Anschlussarmatur 10 an einem Heizkörper 30.

Die Anschlussarmatur 10 ist als Hahnblock ausgebildet. Der Vorlaufannahmestutzen 101 , an dem der Vorlauf aus dem Heizungssystem in die Anschlussarmatur 10 einfließt, mündet hydraulisch bzw. fluidtechnisch bzw. fluidleitend verbunden in einen Vorlaufkanal 2 (Fig. 5) der wiederum in den Vorlaufabgabestutzen 103 mündet, an dem der Vorlauf dann an einen Heizkörper 30 abgegeben wird. Der Rücklaufannahmestutzen 104 in den der Rücklauf aus dem Heizkörper 30 einfließt mündet in einen Rücklaufkanal 3 der Anschlussarmatur 10 und dieser in den Rücklaufabgabestutzen 102 an dem der Rücklauf in das Heizungssystem abgegeben wird. Der Vorlaufabgabestutzen 103 und der Vorlaufannahmestutzen 101 , sowie der Rücklaufannahmestutzen 104 und der Rücklaufabgabestutzen 102 bzw. deren zentrale Längsachsen sind koaxial angeordnet. Die Vorlaufachse 107 zwischen Vorlaufabgabestutzen 103 und Vorlaufannahmestutzen 101 und die Rücklaufachse 108 zwischen Rücklaufannahmestutzen 104 und Rücklaufabgabestutzen 102 sind parallel zueinander angeordnet. Der Vorlaufkanal 2 und der Rücklaufkanal 3 sind in einem gemeinsamen Gehäuse 6 der Anschlussarmatur 10 integriert. Zwischen den Wandungen des Vorlaufkanals 2 und des Rücklaufkanals 3 ist ein die beiden Wandungen verbindender Steg 106 ausgebildet. Die Anschlussarmatur 10 umfasst einen Differenzdruckregler 1 (Fig. 5), der fluidtechnisch zwischen Vorlaufkanal 2 und dem Rücklaufkanal 3 angeordnet ist, und bei dieser Ausführungsform im Steg 106 integriert ist. Die Anschlussarmatur 10 umfasst weiters ein in den Vorlaufkanal 2 integriertes Thermostatventil 8 und ein in den Rücklaufkanal 3 integriertes Absperrventil 31 . Das Thermostatventil 8 und das Absperrventil 31 sind senkrecht zur Vorlaufachse 107 bzw. Rücklaufachse 108 und fluchtend zueinander angeordnet.

Fig. 5 zeigt eine Schnittansicht einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anschlussarmatur 10 gemäß der in Fig. 4 dargestellten Schnittachse A-A. Der Vorlaufkanal 2 verläuft zwischen dem Vorlaufannahmestutzen 101 und dem Vorlauf abgabestutzen 103 und hat im Bereich des Thermostatventils 8 einen 90° Knick zur Achse des Thermostatventils 8 hin, verläuft durch den Ventilsitz 22 des Thermostatventils 8 und dann wieder in die Achse des Vorlaufabgabestutzens 103. Der Rücklaufkanal 3 verläuft vom Rücklaufannahmestutzen 104 über einen 90 ° Knick am Ventilsitz 32 des Absperrventils 3 des Rücklaufkanals 3 und mündet dann in den Rücklaufabgabestutzen 102. Die Rücklaufachse 108 und die Vorlaufachse 107 sind parallel zueinander ausgerichtet, wodurch der Vorlaufabgabestutzen 103 mit dem Rücklaufannahmestutzen 104 und der Rücklaufabgabestutzen 102 mit dem Vorlaufannahmestutzen 101 parallel und in einer Ebene angeordnet ist.

Das Thermostatventil 8 und der zugehörende Ventilsitz 22 sind senkrecht zur Vorlaufachse 107 angeordnet und fluchten mit der Achse des Absperrventils 31 . Das Absperrventil 31 und dessen Ventilsitz 32 sind senkrecht zur Rücklaufachse 108 angeordnet und sind konzentrisch mit dem Thermostatventil 8 fluchtend angeordnet. Das Thermostatventil 8 und das Absperrventil 31 liegen in der Achse des Steges 16 und sind jeweils am äußeren Ende des Gehäuses 6 gegenüberliegend mit den Stellhähnen nach außen angeordnet.

Zwischen Vorlaufkanal 2 und Rücklaufkanal 3 ist der Differenzdruckregler 1 angeordnet. In dem Steg 16 ist ein den Vorlaufkanal 2 und den Rücklaufkanal 3 verbindender Regelkanal 7 ausgebildet, in dem der Differenzdruckkregeler 1 angeordnet ist. Der Differenzruckregler 1 ist in einer Achse mit dem Ventilsitz 22 und dem Ventilsitz 32 und somit mit dem Thermostatventil 8 bzw. dem Absperrventil 31 angeordnet. Zwischen dem Differenzdruckregler 1 und dem Ventilsitz 32 des Absperrventils 31 ist im Rücklaufkanal 3 ein Drosselspalt 5 ausgebildet. Die Breite des Drosselspalts 5, also der Abstand des Differenzdruckreglers 1 vom Ventilsitz 32 bestimmt die Druckdifferenz und stellt somit den Differenzdruck zwischen Vorlaufkanal 2 und Rücklaufkanal 3 und somit zwischen Vorlaufleitung und Rücklaufleitung ein. Der Differenzdruckregler 1 umfasst einen Regelkolben 13, der bei dieser Ausführungsform als Hohlzylinder ausgebildet ist. Der Differenzdruckregler 1 umfasst weiters eine Feder 1 1 , bei dieser Ausführungsform eine Druckfeder, die den Regelkolben 13 kraftbeaufschlagt. Wird der Regelkolben 13 von dem im Vorlaufkanal 2 herrschenden Druck druckbeaufschlagt, wird dieser entgegen der Federkraft der Feder 1 1 in den Rücklaufkanal 3 verschoben und der Drosselspalt 5 wird verändert, in diesem Fall verkleinert. Durch die verringerte Breite des Drosselspalts 5 wird mehr Druck am Differenzdruckregler abgebaut und so die Druckdifferenz zwischen Vorlaufkanal 2 und Rücklaufkanal 3 eingestellt.

Fig. 6 zeigt eine Detailansicht der Anschlussarmatur 10 in der der Steg 16 mit dem Regelkanal 7 und dem im Regelkanal 7 angeordneten Differenzdruckregler 1 vergrößert dargestellt ist. Der Regelkolben 13 ist mit der Achse des Regelkanals 7 und den Achsen des Ventilsitzes 21 , des Ventilsitzes 32 und damit mit dem Absperrventil 31 und dem Thermostatventil 8 fluchtend angeordnet. Der als Hohlzylinder ausgebildete Regelkolben 13 ist mit einer ersten Stirnseite 131 dem Vorlaufkanal 2 zugewandt und ragt in diesen hinein und ist mit seiner zweiten Stirnfläche 132 dem Rücklaufkanal 3 zugewandt und ragt ebenfalls in diesen hinein. An der ersten dem Vorlaufkanal 2 zugewandten Stirnseite 131 wird der Regelkolben 13 durch einen Druckflansch 15 zum Vorlaufkanal 2 hin abgedichtet. Der Differenzdruckregler 1 umfasst weiters eine flexible Membran 12, die am Umfang der ersten Stirnseite 131 des Regelkolbens 13 angeordnet ist und sich zum Steg 16 und somit zur Wandung des Regelkanals 7 aufspannt. Die Membran 12 trennt mit dem Druckflansch 15 den Vorlaufkanal 2 fluiddicht vom Rücklaufkanal 3 und verhindert einen Austausch bzw. Bypassstrom des in dem Vorlaufkanal 2 über den Heizkörper 30 in den Rücklaufkanal 3 strömenden Heizmediums. Die Membran 12 wird an der Wandung des Regelkanals 7 zwischen einem Vorsprung der Wandung und einem Fixierring 18 geklemmt und lagefixiert. An dem Regelkolben 13 wird die Membran 12 zwischen dem Druckflansch 15 und einem Formteil 17, das an einer Wellenkante des Regelkolbens 13 abgestützt ist, fixiert. Die Membran 12 besteht aus einem flexiblen Material, wie zum Beispiel Gummi oder andere aus dem Stand der Technik geeignete Materialien für Membrane, und kann sich bei Verschiebung des Regelkolbens 13 mit diesem mitbewegen. Der Formteil 17 und der Fixierring 18 sind an ihrer der Membran 12 zugewandten Seite gegengleich gekrümmt ausgebildet und verhindern ein Umschnappen bzw. ungewünschte Verformung der Membran 12. Die Feder 1 1 ist um den Regelkolben 13 herum und mit diesem konzentrisch angeordnet und an der dem Vorlaufkanal 2 zugewandten Seite an dem Formteil 17 und an der dem Rücklaufanal 3 zugewandten Seite an einem Stützring 19 abgestützt. Die Feder 1 1 ist als Druckfeder ausgebildet und druckbeauf seh lagt den Regelkolben 13 in Richtung des Vorlaufkanals 2. Der Regelkolben 13 ragt mit der zweiten Stirnseite 132 in den Rücklaufkanal 3 hinein, ist mit dem Ventilsitz

32 koaxial angeordnet und bildet mit einer auf dem Ventilsitz 32 des Absperrventils 31 aufgesetzten Drosselhülse 33 den Drosselspalt 5 aus. Die Drosselhülse 33 verlängert den Ventilsitz 32 und ist mit diesem fluchtend angeordnet.

Der als Hohlzylinder ausgebildete Regelkolben 13 weist eine senkrecht zur Achse des Regelkolben 13 liegende Öffnung 133 auf. Die Öffnung 133 ist entgegen der Schwerkraftrichtung im Differenzdruckregler 1 angeordnet, um ein Einfließen bzw. Einströmen von Schwebe- oder Schmutzteilen zu verhindern.

Im Heizbetrieb strömt der Anspeisungsdruck P1 von der Vorlaufleitung über den Vorlaufannahmestutzen 101 in den Vorlaufkanal 2 ein. Die Membran 12 wird über ein an dem Fixierring 18 ausgebildetes Durchgangsloch 20 mit dem Druckflansch 15 mit dem Vorlaufdruck P1 beaufschlagt. Weiter durchfließt das Heizmedium den vorlaufseitigen, in dem Vorlaufanal 2 ausgebildeten Ventilsitz 21 des Thermostatventils 8 und strömt über den Vorlaufabgabestutzen 103 in den Heizkörper 30 ein. Rücklaufseitig strömt das Heizmedium mit dem Druck P2 wieder am Heizkörper 30 aus und in die als Hahnblock ausgebildete Anschlussarmatur 10 am Rücklaufannahmestutzen 104 ein und passiert das Absperrventil 31 am Ventilsitz 32. Das Heizmedium strömt dann durch die Drosselhülse

33 und den Drosselspalt 5 in den Regelkolben 13 ein und so auf die Rückseite des Druckflanschs 15 und ebenfalls durch die Öffnung 133 auf die Rückseite der Membran 12. Über die Druckdifferenz von P1 und P2 und die Federkraft der Feder 1 1 ergibt sich ein Hub des Regelkolbens 13, der den Regelspalt 5 zwischen der Stirnseite der Regelhülse 33 und der zweiten Stirnseite 132 des Regelkolbens 13 steuert. Das Heizmedium fließt dann weiter über den Drosselspalt 5 im Rücklaufkanal 3 und wird am Rücklaufabgabestutzen 102 an die Rücklaufleitung abgegeben. Der Drosselmechanismus des Drosselspalts 5 erzeugt eine definierte Druckdifferenz zw. P1 und P2, also zwischen Vorlaufkanal 2 und Rücklaufkanal 3 bzw. Vorlaufleitung und Rücklaufleitung, die über die Anschlussarmatur 10 somit konstant gehalten wird.

Der Differenzdruck wird somit über die Stellung des durch die Feder 1 1 beaufschlagten Regelkolbens 13 und der an der Vorlaufseite sitzenden Membran 12 durch die Einstellung des Drosselspalts 5 geregelt. Der Drosselspalt 5 zwischen Regelkolben 13 des Differenzdruckreglers 1 und Ventilsitz 32 bzw. der Drosselhülse 33 wird abhängig von der Druckdifferenz zwischen Vorlaufkanal 2 und Rücklaufkanal 3 verändert und somit der gegebenenfalls überschüssige Druck wie in einer Drossel abgebaut.

Fig. 7 bis 9 zeigt eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Abschlussarmatur 10 in drei Betriebszuständen. In Fig. 7 ist der Differenzdruckregler 1 in maximal geöffnetem Zustand dargestellt. Der Regelkolben 13 ist maximal zum Vorlaufkanal 2 verschoben und der Drosselspalt 5 weist eine maximale Breite auf. Dieser Zustand tritt vor allem bei der Montage bzw. gleichem Druck P1 und P2 auf. Fig. 9 zeigt den Differenzdruckregler 1 in maximal geschlossenem Zustand. Der Regelkolben 13 ist in äußerster Position in Richtung des Regelsitzes 32 bzw. der Drosselhülse 33 in den Rücklaufkanal 3 verschoben und der Drosselspalt 5 ist geschlossen. Dieser Zustand tritt beispielsweise beim ersten Einfließen des Heizmediums in die Anschlussarmatur 10 auf oder bei geschlossenem Absperrventil 31 im Rücklaufkanal 3. Fig. 8 zeigt den Differenzdruckregler 1 im Betriebszustand. Der Regelkolben 13 ist in einer Position zwischen den Maximalstellungen und der Drosselspalt 5 ist zwischen geschlossen und maximaler Breite eingestellt. Dieser Zustand tritt während des Betriebes der Anschlussarmatur 10 bzw. des Heizsystems bei angeschlossenem Heizkörper 30 auf. Die Breite des Drosselspalts 5 richtet sich nach der Druckdifferenz zwischen Vorlaufleitung und Rücklaufleitung und der Veränderung der Druckverhältnisse an einem am Heizkörper 30 oder der Anschlussarmatur 10 angeschlossenen Thermostatventil 8.

Der Drosselspalt ist bei den in Fig. 1 bis 1 1 beschriebenen Ausführungsformen zwischen 0 und 5 mm, insbesondere zwischen 0 und 3 m, verstellbar, wobei der Arbeitsbereich des Drosselspalts zwischen 0 bis 1 ,5 mm liegt.

In Fig. 10 und 1 1 ist eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anschlussarmatur 10 dargestellt. Der Differenzdruckregler 1 ist in einer Patrone 9 integriert, die wiederum in den Regelkanal 7 der Anschlussarmatur 10 eingebracht ist. Die Patrone 9 erlaubt eine exakte und erleichterte Montage des Differenzdruckreglers 1 , da die Montage au ßerhalb der Anschlussarmatur 10 erfolgen kann. Die Patrone 9 wird nach der Montage des Differenzdruckreglers 1 über die Öffnung im Vorlaufkanal 2 für das Thermostatventils 8 in die Anschlussarmatur 10 eingebracht und montiert. Alternativ kann die Patrone 9 auch über die Öffnung des Gehäuses 9 in dem Rücklaufkanal 3 eingebracht werden.

Alternativ zu den in den Fig. 1 bis 1 1 dargestellten Ausführungsformen kann der Drosselspalt 5 auch im Vorlaufkanal 2 angeordnet sein. Fig. 12 bis 14 zeigen weitere Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Anschlussarmatur 10. In Fig. 12 ist schematisch dargestellt, dass sowohl im Vorlaufkanal 2 als auch im Rücklaufkanal 3 Absperrventile 31 a, 31 b angeordnet sind. Ein Thermostatventil 8 kann bei dieser Ausführungsform optional im Heizkörper 30 integriert oder montiert sein. Fig. 13 zeigt wie auch in den Fig. 1 bis 1 1 dargestellt die Integration eines Thermostatventils 8 im Vorlaufkanal 2 und ein Absperrventil 31 integriert in den Rücklaufkanal 3. Fig. 14 zeigt eine Ausführungsform bei der im Vorlaufkanal 2 ein Absperrventil 31 und im Rücklaufkanal 3 ein Thermostatventil 8 angeordnet ist.

Die Anschlussarmatur 10 kann am Vorlaufkanal 2, dem Rücklaufkanal 3, dem Vorlaufabgabestutzen 103, dem Rücklaufeinflussstutzen 104, dem Vorlaufannahmestutzen 101 und/oder dem Rücklaufabgabestutzen 102 Anschlussmuttern mit axialem Toleranzausgleich für eine spannungsfreie Montage, Klemmverschraubungen, freidrehenden Muttern oder andere aus dem Stand der Technik bekannte Verbindungselemente aufweisen.

Alternativ kann die Anschlussarmatur 10 als Eckanschlussarmatur ausgebildet sein, wobei der Vorlauf kanal 2 und der Rücklauf kanal 3 jeweils einen in einem Winkel von 90° gebogen Verlauf aufweisen.