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Patent Searching and Data


Title:
FITTING FOR A GLASS ELEMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2014/161814
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a fitting (1) for a glass element (5) having at least one drivable liquid crystal film (6). The fitting (1) has at least one interface (8) for at least one control device (12) for driving the liquid crystals (6, 7).

Inventors:
REINECKE PETER (DE)
WILD CARSTEN (DE)
Application Number:
PCT/EP2014/056450
Publication Date:
October 09, 2014
Filing Date:
March 31, 2014
Export Citation:
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Assignee:
P R AGENTUR FÜR TRANSPARENTE KOMMUNIKATION GMBH (DE)
International Classes:
G02F1/133; E05D11/00; G02F1/1333
Foreign References:
US7413233B12008-08-19
JP2004135792A2004-05-13
DE202006016390U12006-12-21
EP1273809A12003-01-08
Other References:
See also references of EP 2981861A1
Attorney, Agent or Firm:
TONGBHOYAI, MARTIN (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1 . Beschlag (1 - 4) für ein Glaselement (5), das mindestens eine ansteuerbare Flüssigkristallfolie (6, 7) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass

der Beschlag (1 , 3) mindestens eine Schnittstelle (8, 9) für mindestens ein Steuergerät (12) zur Ansteuerung der Flüssigkristallfolie (6, 7) aufweist.

2. Beschlag (1 - 4) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass

an der Schnittstelle (8, 9) Steuerleitungen angeordnet sind, die mit einer Steuerungseinheit (10, 1 1 ) verbunden sind, und dass die Steuerungseinheit (10, 1 1 ) über eine Verbindungsleitung oder mehrere Verbindungsleitungen mit der Flüssigkristallfolie (6, 7) verbunden ist.

3. Beschlag (1 - 4) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Beschlag (1 , 3) eine Außenseite aufweist, und dass

die Schnittstelle (8, 9) an der Außenseite des Beschlags (1 , 3) an- geordnet ist.

4. Beschlag (1 - 4) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnittstelle ein USB-Anschluss ist.

5. Beschlag (1 - 4) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Beschlag (1 - 4) als eine Klemmeinheit und/oder ein Gelenkband ausgebildet ist.

6. Beschlag (1 - 4) für ein Glaselement (5), das mindestens eine ansteuerbare Flüssigkristallfolie (6, 7) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Beschlag (1 , 3) mindestens eine Internetempfangseinheit (8, 9) aufweist, die über mindestens eine Steuerleitung mit einer Steuerungseinheit (10, 1 1 ) verbunden ist, und dass

- die Steuerungseinheit (10, 11 ) über eine Verbindungsleitung oder mehrere Verbindungsleitungen mit der Flüssigkristallfolie (6, 7) verbunden ist.

7. Beschlag (1 - 4) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die

Internetempfangseinheit (8, 9) als Funk-Internetempfangseinheit ausgebildet ist.

8. Beschlag (1 - 4) nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass

- der Beschlag (1 , 3) eine Außenseite aufweist, und dass die Internetempfangseinheit (8, 9) an der Außenseite des Beschlags (1 , 3) angeordnet ist. *

Glaselement-System, mit

mindestens einem Glaselement (5), das mindestens eine ansteuerbare Flüssigkristallfolie (6, 7) aufweist, und mit

mindestens einem Beschlag (1 - 4) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Beschlag (1 - 4) an dem Glaselement (5) angeordnet ist.

10. Glaselement-System nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Glaselement (5) als Glasfenster oder Glastür ausgebildet ist.

Description:
Beschlag für ein Glaselement

Beschreibung

Die Erfindung betrifft einen Beschlag für ein Glaselement, insbesondere für ein Glasfenster oder eine Glastür.

Aus dem Stand der Technik ist ein LCD-Bildschirm (Flüssigkristallbildschirm) bekannt, der beispielsweise als Computerbildschirm oder Fernsehbildschirm verwendet wird. Die Technik des LCD-Bildschirms basiert darauf, dass Flüssigkristalle bei Anlegung einer Spannung die Polarisationsrichtung von Licht beeinflussen. Ein LCD-Bildschirm ist in zahlreiche Bildelemente (Pixel) unterteilt, die elektrisch angesteuert werden können. Hierdurch ist es möglich, graphische Darstellungen mit dem LCD-Bildschirm wiederzugeben. Zur Farbdarstellung werden pro Bildelement (Pixel) 3 Subpixel für die Grundfarben rot, grün und blau verwendet.

Die Verwendung von Flüssigkristallen hat mittlerweile auch Einzug in die Glaselementtechnik genommen. So ist aus dem Stand der Technik ein Glaselement bekannt, das mit einer Flüssigkristallfolie versehen ist. Beispielsweise ist die Flüssigkristallfolie zwischen einer ersten Glasscheibe und einer zweiten Glasscheibe angeordnet. Durch Anlegen einer Spannung an die Flüssigkristallfolie sowie durch Zu- oder Abschaltung der Spannung richten sich Pole von Flüssigkristallen aus, so dass die Flüssigkristallfolie milchig oder durchsichtig wird. Hierdurch ist es möglich, ein Glaselement (beispielsweise ein Glasfenster oder eine Glastür) durchsichtig oder undurchsichtig zu machen.

Es kann vorkommen, dass eine Flüssigkristallfolie eines Glaselements untersucht und gewartet werden muss. Hierzu ist es bisher in der Regel notwendig, das Glaselement vollständig aus seiner Halterung abzubauen. Erst im Anschluss daran kann die Flüssigkristallfolie untersucht werden. Dies ist zum einen zeitaufwendig und zum anderen kostenintensiv. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Möglichkeit der Wartung und/oder der Steuerung einer Flüssigkristallfolie in einem Glaselement anzugeben, ohne dass dieses vollständig aus seiner Halterung abgebaut werden muss. Erfindungsgemäß wir diese Aufgabe mit einem Beschlag mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Ein weiterer erfindungsgemäßer Beschlag ist durch die Merkmale des Anspruchs 6 gegeben. Ein Glaselementsystem mit einem entsprechenden Beschlag ist durch die Merkmale des Anspruchs 9 gegeben. Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, den beigefügten Ansprüchen und/oder den beigefügten Zeichnungen.

Der erfindungsgemäße Beschlag ist für ein Glaselement vorgesehen. Das Glaselement ist beispielsweise als Glasfenster oder als Glastür ausgebildet. Es wird aber explizit darauf hingewiesen, dass die Erfindung nicht auf die Verwendung bei Glaselementen eingeschränkt ist. Vielmehr eignet sich die Erfindung für jegliches Element, bei dem eine Flüssigkristallfolie eingesetzt wird, beispielsweise ein Kunststoffelement, insbesondere ein Plexiglaselement.

Das Glaselement weist mindestens eine ansteuerbare Flüssigkristallfolie auf. Der Beschlag ist mit mindestens einer Schnittstelle für mindestens ein Steuergerät zur Ansteuerung der Flüssigkristallfolie versehen. Insbesondere ist es vorgesehen, die Schnittstelle als elektronische Schnittstelle auszubilden. Die Schnittstelle ist beispielsweise eine Hardwareschnittstelle und/oder eine Netzwerkschnittstelle, an welcher das Steuergerät zur Ansteuerung der Flüssigkristallfolie angeschlossen werden kann. Der Beschlag dient beispielsweise der Befestigung des Glaselements an einer Montageeinheit, beispielsweise einer Hauswand oder einer Türzarge. Der Beschlag kann daher mehrere Funktionen erfüllen. Zum einen dient er der Befestigung des Glaselements an der Montageeinheit. Zum anderen dient er dem Anschluss eines Steuergeräts, so dass die Flüssigkristallfolie getestet, gewartet und/oder angesteuert werden kann. Bei einer Ausführungsform der

Erfindung ist es vorgesehen, das Steuergerät selbst physisch an der Schnittstelle anzuordnen. Das Steuergerät kann dann beispielsweise manuell und/oder über eine drahtlose Internetverbindung bedient werden. Bei einer weiteren Ausführungsform ist es vorgesehen, dass die Schnittstelle selbst als drahtlose Sende- und Empfangseinheit ausgebildet ist. Diese empfängt und sendet dann Steuer- und Messsignale von dem bzw. an das Steuergerät. Beispielsweise ist die drahtlose Sende- und Empfangseinheit als Internetempfangseinheit ausgebildet.

Die Erfindung weist den Vorteil auf, dass mittels des an dem Beschlag anzu- schließenden Steuergeräts die Flüssigkristallfolie gewartet, untersucht und/oder Parameter für den Betrieb der Flüssigkristallfolie eingestellt werden können. Als Parameter dienen beispielsweise der Betriebsstrom , die Betriebsspannung und/oder gegebenenfalls die Betriebstemperatur. Bei einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Beschlages ist es zusätzlich oder alternativ vorgesehen, dass an der Schnittstelle Steuerleitungen angeordnet sind, die mit einer Steuerungseinheit verbunden sind. Die Steuerungseinheit dient der Ansteuerung der Flüssigkristallfolie und ist beispielsweise als Mikrokontroller ausgebildet. Zusätzlich oder alternativ ist es vorgesehen, dass die Steuerungsein- heit eine Speichereinheit mit einem Steuerprogramm aufweist. Über eine Verbindungsleitung oder mehrere Verbindungsleitungen ist die Steuerungseinheit mit der Flüssigkristallfolie verbunden. Es ist somit möglich, mittels des an der Schnittstelle angeschlossenen Steuergeräts die Steuerungseinheit zu programmieren, so dass die Flüssigkristallfolie angesteuert werden kann.

Bei einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Beschlages ist es zusätzlich oder alternativ vorgesehen, dass das Steuergerät direkt an der Schnittstelle angeordnet wird. Beispielsweise ist das Steuergerät mittels eines Kabels mit der Schnittstelle verbunden. Bei einer weiteren Ausführungsform des erfindungs- gemäßen Beschlags ist es vorgesehen, dass an der Schnittstelle eine Funkeinheit (beispielsweise in Form eines WLAN-Sticks) angeordnet ist, welche über das Internet mit dem Steuergerät kommuniziert. Somit ist eine Fernwartung problemlos möglich. Bei einer wiederum weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Beschlages ist es zusätzlich oder alternativ vorgesehen, dass der Beschlag eine Außenseite aufweist und dass die Schnittstelle an der Außenseite des Beschlages angeordnet ist. Die Schnittstelle ist somit einfach zugänglich . Um den ästhetischen Eindruck zu verbessern, ist es bei einer Ausführungsform vorgesehen, die Schnittstelle mit einer Abdeckung zu versehen, welche lösbar an der Schnittstelle angeordnet ist. Die Abdeckung wird erst dann entfernt, wenn das Steuergerät angeschlossen wird.

Bei einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Beschlages ist es zusätzlich oder alternativ vorgesehen, dass die Schnittstelle ein USB-Anschluss ist. Die Erfindung ist aber nicht auf einen USB-Anschluss eingeschränkt. Vielmehr kann für die Erfindung jede geeignete Schnittstelle verwendet werden, beispielsweise jede geeignete parallele Schnittstelle und jede geeignete serielle Schnittstelle. Insbesondere ist die Schnittstelle derart ausgelegt, dass diese beispiels- weise über Funkübertragungstechnik, über Infrarotübertragungstechnik und/oder über die sogenannte Bluetoothübertragungstechnik verfügt.

Bei einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Beschlages ist es zusätzlich oder alternativ vorgesehen, dass der Beschlag als eine Klemmeneinheit und/oder als ein Gelenkband ausgebildet ist. Somit kann der Beschlag beispielsweise als einfache Klemme ausgebildet sein, welcher das Glaselement hält. Zusätzlich oder alternativ hierzu ist es vorgesehen, dass der Beschlag als Gelenkband (also als ein Scharnier) ausgebildet ist. Diese Ausführungsform eignet sich insbesondere für Glaselemente, die als Glastüren ausgebildet sind.

Ein weiterer erfindungsgemäßer Beschlag für ein Glaselement, das mindestens eine ansteuerbare Flüssigkristallfolie aufweist, ist mit mindestens einer Internetempfangseinheit versehen, die über mindestens eine Steuerleitung mit einer Steuerungseinheit verbunden ist. Die Steuerungseinheit ist über eine Verbin- dungsleitung oder über mehrere Verbindungsleitungen mit der Flüssigkristallfolie verbunden. Insbesondere ist es vorgesehen, dass die Internetempfangseinheit als Funk-Internetempfangseinheit ausgebildet ist. Hierzu eignen sich jegliche Standards, die bereits weiter oben erwähnt wurden. Bei einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Beschlages ist auch hier zusätzlich oder alternativ vorgesehen, dass der Beschlag eine Außenseite aufweist und dass die Internetempfangseinheit an der Außenseite des Beschlages angeordnet ist.

Die Erfindung betrifft auch ein Glaselementsystem mit mindestens einem Glaselement, das mindestens eine ansteuerbare Flüssigkristallfolie aufweist. Das Glaselement ist an einem Beschlag angeordnet, welcher mindestens eines der vorgenannten oder der nachstehenden Merkmale oder eine Kombination von mindestens zwei der oben stehenden oder unten stehenden Merkmale aufweist. Wie oben bereits erwähnt, eignet sich als Glaselement insbesondere ein Glasfenster oder eine Glastür. Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen näher beschrieben. Dabei zeigen

Figur 1 eine schematische Darstellung eines Glaselements in Form eines

Fensters mit mehreren Flüssigkristallfolien und mehreren Beschlä- gen;

Figur 2 eine schematische Darstellung einer Glastür mit Gelenkbändern;

sowie Figur 3 eine weitere schematische Darstellung einer Glastür mit einem

Gelenkband und einem Steuergerät.

Nachfolgend werden zwei Arten von Ausführungsbeispielen beschrieben. Bei einer ersten Ausführungsform ist die Verwendung eines .externen" Steuergeräts zur Ansteuerung einer Steuerungseinheit vorgesehen, wobei mittels der Steuerungseinheit eine Flüssigkristallfolie gesteuert wird. Bei einer zweiten Ausführungsform ist nur ein„externes" Steuergerät vorgesehen, mit dem Steuer- und Kontrollparameter einer Flüssigkristallfolie bestimmt und/oder eingestellt werden.

Figur 1 zeigt eine schematische Darstellung eines Glaselements 5 in Form eines Fensters, das mit einem ersten Beschlag 1 , mit einem zweiten Beschlag 2, mit einem dritten Beschlag 3 und mit einem vierten Beschlag 4 an einer Hauswand (in Figur 1 nicht dargestellt) befestigt ist. Das Glaselement 5 ist bei dem hier darge- stellten Ausführungsbeispiel nicht beweglich ausgebildet. Der erste Beschlag 1 , der zweite Beschlag 2, der dritte Beschlag 3 und der vierte Beschlag 4 sind als nicht bewegliche Klemmeinheiten ausgebildet. Es wird aber explizit darauf hingewiesen, dass die Erfindung nicht auf unbewegliche Glaselemente eingeschränkt ist. Vielmehr eignet sich die Erfindung insbesondere auch für bewegliche Glaselemente, beispielsweise für bewegliche Glasfenster oder Glastüren. Dies wird weiter unten noch näher erläutert. Das Glaselement 5 ist mit einer ersten Flüssigkristallfolie 6 und mit einer zweiten Flüssigkristallfolie 7 versehen. Beispielsweise sind die erste Flüssigkristallfolie 6 und die zweite Flüssigkristallfolie 7 zwischen einer ersten Glasscheibe und einer zweiten Glasscheibe angeordnet.

An dem ersten Beschlag 1 ist eine erste Schnittstelle 8 in Form eines USB- Anschlusses angeordnet. Ferner weist der erste Beschlag 1 eine erste Steuerungseinheit 10 auf, die über Verbindungsleitungen mit der ersten Flüssigkristall- folie 6 verbunden ist. Darüber hinaus weist der dritte Beschlag 3 eine zweite Schnittstelle 9 in Form eines USB-Anschlusses auf. Ferner ist an dem dritten Beschlag 3 eine zweite Steuerungseinheit 1 1 angeordnet, die über Verbindungsleitungen mit der zweiten Flüssigkristallfolie 7 verbunden ist. Es wird explizit darauf hingewiesen, dass die Erfindung nicht darauf eingeschränkt ist, dass die erste Steuerungseinheit 10 an dem ersten Beschlag 1 und/oder die zweite Steuerungseinheit 1 an dem dritten Beschlag 3 angeordnet sind. Vielmehr können die erste Steuerungseinheit 10 und/oder die zweite Steuerungseinheit 1 an jedem anderen geeigneten Ort angeordnet sein. Die erste Steuerungseinheit 10 dient der Ansteuerung der ersten Flüssigkristallfolie 6 und ist beispielsweise als ikrokontroller ausgebildet. Ferner ist es vorgesehen, dass die erste Steuerungseinheit 10 eine Speichereinheit mit einem Steuerprogramm aufweist. Die zweite Steuerungseinheit 1 1 dient der Ansteuerung der zweiten Flüssigkristallfolie 7 und ist beispielsweise ebenfalls als Mikrokontroller ausgebildet. Ferner ist es vorgesehen, dass die zweite Steuerungseinheit 11 eine Speichereinheit mit einem Steuerprogramm aufweist.

An der ersten Schnittstelle 8 und/oder an der zweiten Schnittstelle 9 kann ein Steuergerät 12 angeschlossen werden. Beispielsweise ist das Steuergerät 12 unter Verwendung von Kabeln mit der ersten Schnittstelle 8 und/oder der zweiten Schnittstelle 9 verbunden. Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel ist es vorgesehen, dass die erste Schnittstelle 8 und/oder die zweite Schnittstelle 9 als Funkeinheit(en) ausgebildet ist/sind. Das Steuergerät 12 kommuniziert dann funktechnisch mit der ersten Schnittstelle 8 und/oder der zweiten Schnittstelle 9. Andere Ausführungsformen sehen eine drahtlose Kommunikation der ersten

Schnittstelle 8, der zweiten Schnittstelle 9 und/oder des Steuergeräts 12 unterein- ander mittels Infrarotübertragungstechnik und/oder Bluetoothübertragungstechnik vor. Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel ist es vorgesehen, das die erste Schnittstelle 8 und/oder die zweite Schnittstelle 9 als drahtlose Sende- und Empfangseinheit(en) ausgebildet sind. Diese empfängt und sendet dann Steuer- und Messsignale von dem bzw. an das Steuergerät 12. Beispielsweise ist/sind die drahtlose Sende- und Empfangseinheit(en) als Internetempfangseinheit(en) ausgebildet. Die erste Flüssigkristallfolie 6 und/oder die zweite Flüssigkristallfolie 7 können dann über das Internet getestet, gewartet und angesteuert werden. Bei dem in Figur 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist es vorgesehen, dass mitteis des an der ersten Schnittstelle 8 und/oder der zweiten Schnittstelle 9 angeschlossenen Steuergeräts 12 die erste Steuerungseinheit 10 und/oder die zweite Steuerungseinheit 11 angesteuert werden kann/können. Die erste Steuerungseinheit 10 steuert dann wiederum die erste Flüssigkristallfolie 6. Ferner steuert die zweite Steuerungseinheit 11 dann wiederum die zweite Flüssigkristallfolie 7. Auf diese Weise können die erste Flüssigkristallfolie 6 und die zweite Flüssigkristallfolie 7 gewartet, untersucht und/oder Parameter für den Betrieb der ersten Flüssigkristallfolie 6 bzw. der zweiten Flüssigkristallfolie 7 eingestellt werden. Als Parameter dienen beispielsweise der Betriebsstrom, die Betriebs- Spannung und/oder gegebenenfalls die Betriebstemperatur.

Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in Figur 2 dargestellt. Das Ausführungsbeispiel der Figur 2 beruht auf dem Ausführungsbeispiel der Figur 1. Gleiche Bauteile sind mit gleichen Bezugszeichen versehen. Im Unterschied zum Ausführungsbeispiel der Figur 1 ist bei dem Ausführungsbeispiel der Figur 2 vorgesehen, dass das Glaselement 5 als Glastüre ausgebildet ist, die nur mit einer einzelnen Flüssigkristallfolie, nämlich der ersten Flüssigkristallfolie 6 versehen ist. Das Glaselement 5 dieses Ausführungsbeispiels ist mit einem ersten Beschlag 1 und mit einem zweiten Beschlag 2 an einer Türzarge (in Figur 2 nicht dargestellt) befestigt. Der erste Beschlag 1 und der zweite Beschlag 2 sind als Gelenkbänder (Scharniere) ausgebildet. Ansonsten weist das Ausführungsbeispiel der Figur 2 im Grunde alle Eigenschaften, Funktionen und Merkmale analog wie das Ausführungsbeispiel der Figur 1 auf. Die Figur 3 zeigt eine schematische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels der Erfindung. Dieses Ausführungsbeispiel weist keine Steuerungseinheit, sondern nur ein Steuergerät 12 auf, welches mittels eines Kabels 13 an der ersten Schnittstelle 8 eines ersten Beschlags 1 in Form eines Gelenkbands angeordnet ist. An dem ersten Beschlag 1 ist ein Glaselement 5 in Form einer Glastür angeordnet. Die erste Schnittstelle 8 ist beispielsweise als ein USB-Anschluss ausge- bildet. Ferner ist die erste Schnittstelle 8 über Leitungen mit einer ersten Flüssig- kristallfolie 6 verbunden, welche in dem ersten Glaselement 5 angeordnet ist. Das Steuergerät 12 wird mittels einer Bedieneinheit 14 bedient. Beispielsweise ist die Bedieneinheit 14 als Smartphone oder Tablett-Computer ausgebildet, das bzw. der auch die einstellbaren und/oder messbaren Parameter der ersten Flüssigkris- tallfolie 6 anzeigt. Die Bedienung des Steuergeräts 12 mittels der Bedieneinheit 14 erfolgt beispielsweise über das Internet. Auf diese Weise kann die erste Flüssigkristallfolie 6 gewartet, untersucht und/oder Parameter für den Betrieb der ersten Flüssigkristallfolie 6 eingestellt werden. Als Parameter dienen beispielsweise der Betriebsstrom, die Betriebsspannung und/oder gegebenenfalls die Betriebstemperatur.

Die in der vorliegenden Beschreibung, in den Zeichnungen sowie in den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebigen Kombinationen für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschie- denen Ausführungsformen wesentlich sein.

Bezugszeichenliste

1 erster Beschlag

2 zweiter Beschlag

3 dritter Beschlag

4 vierter Beschlag

5 Glaselement

6 erste Flüssigkristallfolie

7 zweite Flüssigkristallfolie

8 erste Schnittstelle

9 zweite Schnittstelle

10 erste Steuerungseinheit

1 1 zweite Steuerungseinheit

12 Steuergerät

13 Kabel

14 Bedieneinheit