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Title:
FITTING FOR A HEIGHT-ADJUSTABLE TABLE AND HEIGHT-ADJUSTABLE TABLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/207390
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a fitting (10) for locking a table top at various heights on a preferably inclined column passing through the fitting (10), comprising a first and a second fitting part (12, 14), each with a contact portion (42, 44) for contact with the column from opposite directions, at least one clamping part (16), which can be brought into a release position and a clamped position, and an actuating element (20), which can be moved relative to the fitting parts (12, 14) in order to move the clamping part (16) between the release position and the clamped position. The invention also relates to a height-adjustable table comprising a frame with a preferably inclined column, a table top and such a fitting (10) arranged on the table top (32).

Inventors:
BRUDER WOLFGANG (DE)
SCHOBER HORST (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/057328
Publication Date:
October 06, 2022
Filing Date:
March 21, 2022
Export Citation:
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Assignee:
VEYHL GMBH (DE)
International Classes:
A47B9/08
Foreign References:
DE19914184A12000-10-12
FR2829808A12003-03-21
DE202013008627U12013-10-23
Attorney, Agent or Firm:
KOHLER SCHMID MÖBUS PATENTANWÄLTE PARTNERSCHAFTSGESELLSCHAFT MBB (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Beschlag (10, 10'), zum Festklemmen einer Tischplatte (32) in unterschiedlichen Höhen an einer, vorzugsweise schräg ausgerichteten, den Beschlag (10, 10') durchragenden Säule (36), aufweisend

- ein erstes und ein zweites Beschlagteil (12, 14) mit je einem Anlageabschnitt (42, 44) zur Anlage an der Säule (36) aus entgegengesetzten Richtungen,

- wenigstens ein in eine Freigabestellung und eine Klemmstellung verbringbares Klemmteil (16, 26) und

- ein Betätigungselement (20), das relativ zu den Beschlagteilen (12, 14) beweglich ist, um das Klemmteil (16, 26) zwischen der Freigabestellung und der Klemmstellung zu verbringen.

2. Beschlag (10, 10') nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein erstes Klemmteil (16) für das erste Beschlagteil (12) und ein zweites Klemmteil (26) für das zweite Beschlagteil (26) vorgesehen sind.

3. Beschlag (10, 10') nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem ersten Beschlagteil (12) eine Blende (18) verschieblich geführt ist, wobei die Blende (18) ein Klemmteil (16) bildet.

4. Beschlag (10, 10') nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Verrastung das Klemmteil (16, 26) in der Klemmstellung hält.

5. Beschlag (10, 10') nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Verrastung zwischen dem Betätigungselement (20) und der Blende (18) wirkt.

6. Beschlag (10, 10') nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Klemmring (28) ein Klemmteil (26) bildet.

7. Beschlag (10, 10') nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Klemmring (28) an dem zweiten Beschlagteil (26) verschieblich geführt ist.

8. Beschlag (10, 10') nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (20) mit einem um eine Bolzenachse (25) drehbar am Beschlag (10, 10') gelagerten Bolzen (24) zusammenwirkt.

9. Beschlag (10, 10') nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das erste und das zweite Beschlagteil (12, 14) je einen Lagersitz (48, 48'; 50, 50') für den Bolzen (24) aufweisen.

10. Beschlag (10, 10') nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Bolzen (24) einen endständigen Bolzenabschnitt (56) und einen von der Bolzenachse (25) beabstandeten Fortsatz (58) aufweist, und vorzugsweise dass der endständige Bolzenabschnitt (56) und der Fortsatz (58) in eine Ausnehmung (54) des Betätigungselements (20) eingreifen.

11. Beschlag (10, 10') nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Fortsatz (58) in eine langgestreckte Rücknehmung (62) des Klemmteils (16) eingreift.

12. Beschlag (10, 10') nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Bolzen (24) und das Klemmteil (26) über jeweilige Verzahnungsabschnitte (74; 76, 76') Zusammenwirken.

13. Beschlag (10, 10') nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Beschlag (10, 10') in zwei zueinander spiegelsymmetrischen Konfigurationen zusammenbaubar ist.

14. Höhenverstellbarer Tisch (30) aufweisend

- ein Tischgestell (34) mit einer, vorzugsweise schräg ausgerichteten, Säule (36),

- eine Tischplatte (32), und - einen an der Tischplatte (32) angeordneten Beschlag (10, 10') nach einem der vorhergehenden Ansprüche.

15. Tisch (30) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Tischgestell (34) eine weitere Säule (36) aufweist und dass an der Tischplatte (32) ein weiterer Beschlag (10, 10') für die weitere Säule (36) angeordnet ist.

16. Tisch (30) nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Tischgestell (34) einen Stützschenkel (38) aufweist, der vorzugsweise klappbar an der Säule (36) angelenkt ist.

Description:
Beschlag für einen höhenverstellbaren Tisch und höhenverstellbarer Tisch

Hintergrund der Erfindung Die Erfindung betrifft einen Beschlag zum Festklemmen einer Tischplatte an einer den Beschlag durchragenden Säule. Die Erfindung betrifft ferner einen höhenverstellbaren Tisch aufweisend ein Tischgestell mit einer Säule und eine Tischplatte. Ein solcher Beschlag und ein solcher Tisch sind aus DE 20 2013 008 627 Ul bekannt.

Der aus DE 20 2013 008 627 Ul bekannte Beistelltisch besteht aus einer Fußplatte, einer daran montierten Stange und einer an der Stange bewegbaren Tischplatte. An der Tischplatte ist ein Flansch angebracht. In dem Flansch sind zwei Bremsbacken montiert. Die Bremsbacken sind so angeordnet, dass die Platte höhenverstellt werden kann, sobald sie entgegen der Schwerkraft angekippt wird. Die Tischplatte ist außerhalb der Mitte an der Stange aufgehängt, sodass das Eigengewicht der Tischplatte für den für eine Fixierung durch Verklemmen nötigen Anpressdruck sorgt. In dem Flansch kann eine Druckfeder montiert sein, um die Tischplatte nach dem Verstellen in die Klemmung zurück zu drücken.

Bei dieser Art der Verklemmung der Tischplatte an der Stange besteht jedoch die Gefahr, dass beim Anstoßen der Tischplatte von unten die Klemmwirkung aufgehoben wird, sodass die Tischplatte absacken kann.

Es sind ferner höhenverstellbare Schreibtische mit manuell oder kraftunterstützt teleskopierbaren Beinen zahlreich bekannt. Diese sind jedoch im Allgemeinen relativ schwer, konstruktiv aufwendig und entsprechend teuer.

Aufgabe der Erfindung

Es ist eine Aufgabe der Erfindung, eine einfache und schnelle Höhenverstellung einer sicher fixierbaren Tischplatte zu ermöglichen.

Beschreibung der Erfindung

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch einen Beschlag mit den in Anspruch 1 angegebenen Merkmalen und einen Tisch gemäß Anspruch 14. Erfindungsgemäßer Beschlag

Der erfindungsgemäße Beschlag dient zum Festklemmen einer Tischplatte in unterschiedlichen Höhen an einer den Beschlag durchragenden Säule. Die Säule ist dabei vorzugsweise schräg, d. h. gegenüber der Vertikalen geneigt, ausgerichtet. Der Beschlag bewirkt dabei eine horizontale Ausrichtung der Tischplatte im festgeklemmten Zustand. Der Beschlag ermöglicht es, die Tischplatte in unterschiedlichen Höhen (Positionen) an der Säule festzulegen und für ein Verstellen der Höhe der Tischplatte die Verklemmung aufzuheben.

Der Beschlag weist ein erstes und ein zweites Beschlagteil auf. Die Beschlagteile weisen jeweils einen Anlageabschnitt zur Anlage an der Säule auf. Die Anlageabschnitte der beiden Beschlagteile sind für eine Anlage an der Säule aus unterschiedlichen Richtungen an den Beschlagteilen angeordnet. Beispielsweise kann einer der Anlageabschnitte dazu eingerichtet sein, von hinten (von einem Benutzer eines Tisches mit dem Beschlag aus gesehen) und der andere der Anlageabschnitte von vorne an der Säule anzuliegen. Die beiden Anlageabschnitte können jeweils einen Reibbelag aufweisen. Der Reibbelag erhöht die Reibung zwischen den Beschlagteilen und der Säule.

Die beiden Beschlagteile können starr mit der Tischplatte verbunden werden. Sie können insbesondere aus unterschiedlichen Richtungen (zum Beispiel von oben und von unten) in eine Öffnung der Tischplatte einsetzbar sein. Vorzugsweise sind die beiden Beschlagteile unmittelbar miteinander verbindbar, insbesondere lösbar miteinander verbindbar. Die beiden Beschlagteile können miteinander verschraubbar sein.

Für einen Gebrauch eines Tisches mit dem Beschlag liegen die beiden Anlageabschnitte, insbesondere die Reibbeläge, an der Säule an. Die Tischplatte wird dadurch reibschlüssig an der Säule gehalten. Zum Verstellen der Höhe der Tischplatte werden die Anlageabschnitte durch Kippen der Tischplatte von der Säule entfernt. Die Tischplatte mit den Beschlägen kann dann stufenlos an der Säule verschoben werden. Der Beschlag weist weiterhin wenigstens ein Klemmteil auf. Das wenigstens eine Klemmteil ist in eine Freigabestellung und eine Klemmstellung verbringbar. Zwischen der Freigabestellung und der Klemmstellung kann sich das wenigstens eine Klemmteil typischerweise um einige Millimeter, beispielsweise zwischen 4 mm und 8 mm, bewegen. In der Freigabestellung des wenigstens einen Klemmteils ermöglicht der Beschlag ein Durchführen der Säule unter Beabstandung der Anlageabschnitte von der Säule. Somit kann die Höhe einer Tischplatte eines Tisches mit dem Beschlag verstellt werden, wenn sich das wenigstens eine Klemmteil in der Freigabestellung befindet. In der Klemmstellung erzwingt das wenigstens eine Klemmteil eine Anlage der Anlageabschnitte an der Säule. Ein Verstellen der Höhe der Tischplatte ist mithin nicht möglich, wenn sich das wenigstens eine Klemmteil in der Klemmstellung befindet. Wenn sich das Klemmteil in der Klemmstellung befindet, ist insbesondere sichergestellt, dass die Höhe der Tischplatte nicht versehentlich verstellt wird, beispielsweise wenn die Tischplatte von unten angestoßen wird. Ein Tisch mit dem erfindungsgemäßen Beschlag ist daher besonders sicher zu benutzen.

In der Klemmstellung kann das wenigstens eine Klemmteil selbst an der Säule anliegen, um die Anlage der Anlageabschnitte an der Säule zu erzwingen. Für eine besonders sichere Fixierung kann das wenigstens eine Klemmteil einen Reibbelag aufweisen.

Vorzugsweise weist der Beschlag ein erstes Klemmteil für das erste Beschlagteil und ein zweites Klemmteil für das zweite Beschlagteil auf. In der Klemmstellung kann dabei jedes der beiden Klemmteile sicherstellen, dass der Anlageabschnitt des jeweils zugeordneten Beschlagteils nicht von der Säule abgehoben werden kann. Durch die Verwendung von zwei Klemmteilen kann der Beschlag besonders sicher und zuverlässig an der Säule fixiert werden.

Der Beschlag weist ferner ein Betätigungselement auf, um das wenigstens eine Klemmteil zwischen der Freigabestellung und der Klemmstellung zu verbringen. Das Betätigungselement ist hierzu relativ zu den Beschlagteilen beweglich. Das Betätigungselement und das Klemmteil können starr miteinander verbunden sein. Insbesondere können das Betätigungselement und das Klemmteil Abschnitte eines gemeinsamen Bauteils sein. Vorzugsweise sind das Betätigungselement und das wenigstens eine Klemmteil voneinander separate Bauteile. Typischerweise sind das Betätigungselement und das wenigstens eine Klemmteil relativ zueinander beweglich, insbesondere rotatorisch und/oder translatorisch. Das Betätigungselement und das Klemmteil sind grundsätzlich miteinander bewegungsgekoppelt. Mit andern Worten bewirkt eine Bewegung des Betätigungselements eine Bewegung des Klemmteils.

Das Betätigungselement ermöglicht es auf einfache Weise, einerseits den Beschlag für einen Gebrauch eines Tisches mit dem Beschlag zu sperren, d. h. das Klemmteil in der Klemmstellung zu halten, und andererseits ein Verstellen der Höhe zu ermöglichen, d. h. das Klemmteil in die Freigabestellung zu verbringen. Das Betätigungselement vereinfacht mithin die sichere Benutzung des Tisches mit dem Beschlag.

Der Beschlag kann kostengünstig hergestellt werden. Die Komponenten des Beschlags können Spritzgussteile, insbesondere Kunststoffspritzgussteile, sein. Durch den Beschlag kann ein leichter und preisgünstiger höhenverstellbarer Tisch bereitgestellt werden.

Das Betätigungselement kann beispielsweise ein Hebel oder ein Schieber sein. Das Betätigungselement kann für eine Betätigung mit einem Finger, insbesondere einem Daumen, ausgebildet sein. Typischerweise ist das Betätigungselement an dem ersten oder dem zweiten Beschlagteil angeordnet.

Vorzugsweise ist an dem ersten Beschlagteil eine Blende verschieblich geführt. Die Blende kann ein erstes Klemmteil bilden. Durch Verschieben der Blende zu dem Anlageabschnitt des ersten Beschlagteils hin bzw. von dem Anlageabschnitt des ersten Beschlagteils weg kann der Beschlag zum Fixieren einer Position an der Säule geschlossen, d. h. das erste Klemmteil in die Klemmstellung verbracht, bzw. zum Verstellen der Position geöffnet, d. h. das erste Klemmteil in die Freigabestellung verbracht, werden. Indem das erste Klemmteil durch die Blende gebildet ist, können Spalte im Bereich des ersten Beschlagteils für den Gebrauch eines Tisches mit dem Beschlag minimiert werden.

Es kann vorgesehen sein, dass eine Verrastung das Klemmteil in der Klemmstellung hält. Dadurch kann vermieden werden, dass das Klemmteil unbeabsichtigt in die Freigabestellung übergeht. Alternativ könnte hierzu vorgesehen sein, dass das Betätigungselement beim Verbringen des Klemmteils zwischen der Freigabestellung und der Klemmstellung über einen Totpunkt bewegt wird.

Besonders bevorzugt wirkt die Verrastung zwischen dem Betätigungselement und der Blende. Beim Verrasten des Betätigungselements an der Blende kann die Blende zusätzlich gegen die Säule gepresst werden. Dies bewirkt eine besonders feste Fixierung des Beschlags an der Säule.

Bevorzugt weist der Beschlag einen Klemmring auf. Der Klemmring kann ein zweites Klemmteil bilden. Der Klemmring kann eine allseitig geschlossene Öffnung zum Durchführen der Säule aufweisen. Die Öffnung ist typischerweise in der Art eines Langlochs ausgebildet. Der Klemmring kann die Säule umgreifen. Eine Komponente einer translatorischen Bewegung des Klemmrings beim Verbringen zwischen der Freigabestellung und der Klemmstellung kann quer zur Säule verlaufen.

Besonders bevorzugt ist der Klemmring an dem zweiten Beschlagteil verschieblich geführt. Durch Verschieben des Klemmrings zu dem Anlageabschnitt des zweiten Beschlagteils hin bzw. von dem Anlageabschnitt des zweiten Beschlagteils weg kann der Beschlag zum Fixieren einer Position an der Säule geschlossen, d. h. das zweite Klemmteil in die Klemmstellung verbracht, bzw. zum Verstellen der Position geöffnet, d. h. das zweite Klemmteil in die Freigabestellung verbracht, werden. Die Führung des Klemmrings an dem zweiten Beschlagteil ermöglicht einen besonders kompakten Aufbau des Beschlags. Vorteilhafterweise ist der Klemmring in einem von dem ersten und dem zweiten Beschlagteil eingeschlossenen Innenraum angeordnet.

An dem Beschlag kann ein Bolzen um eine Bolzenachse drehbar gelagert sein. Vorzugsweise wirkt das Betätigungselement mit dem Bolzen zusammen. Mit anderen Worten kann der Bolzen durch Betätigen des Betätigungselements um die Bolzenachse gedreht werden. Das Betätigungselement kann über den Bolzen am Beschlag gelagert sein. Das Betätigungselement und der Bolzen sind vorzugsweise unverdrehbar bezüglich der Bolzenachse an einander gehalten. Vorzugsweise bewirkt eine Drehung des Bolzens eine Bewegung des wenigstens einen Klemmteils zwischen der Klemmstellung und der Freigabestellung. Der Bolzen ermöglicht es, eine Kopplung des Betätigungselements mit dem Klemmteil, insbesondere mit zwei voneinander separaten Klemmteilen, einzurichten.

Vorzugsweise ist in dem ersten und dem zweiten Beschlagteil jeweils ein Lagersitz für den Bolzen ausgebildet. Dies ermöglicht eine in axialer Richtung bezüglich der Bolzenachse beanstandete Lagerung des Bolzens. Die breite Abstützung des Bolzens erhöht die Steifigkeit. Dies ist für das Halten des wenigstens einen Klemmteils in der Klemmstellung vorteilhaft. Sofern ein Klemmring als ein Klemmteil vorgesehen ist, kann der Klemmring ein Langloch aufweisen, durch welches der Bolzen ragt.

Der Bolzen kann einen endständigen Bolzenabschnitt und einen von der Bolzenachse beabstandet Fortsatz aufweisen. Der eigenständige Bolzenabschnitt ist typischerweise konzentrisch zur Bolzenachse. Vorzugsweise greifen der endständige Bolzenabschnitt und der Fortsatz in eine Ausnehmung des Betätigungselements ein. Dadurch kann eine formschlüssige Kopplung des Bolzens und des Betätigungselements erreicht werden, sodass der Bolzen mittels des Betätigungselement gedreht werden kann. Es können separate Ausnehmungen oder eine gemeinsame Ausnehmung für den Bolzenabschnitt und den Fortsatz im Betätigungselement vorgesehen sein. Der Fortsatz kann das Betätigungselement durchragen. Mit anderen Worten kann ein freies Ende des Fortsatzes über das Betätigungselement überstehen.

Besonders bevorzugt greift der Fortsatz in eine langgestreckte Rücknehmung des Klemmteils, insbesondere des ersten Klemmteils, ein. Die Rücknehmung erstreckt sich zumindest abschnittsweise quer zu einer Bewegungsrichtung des (ersten) Klemmteils. Insbesondere kann sich die Rücknehmung zumindest bereichsweise quer zu einer Verschiebesichtung einer am ersten Beschlagteil geführten Blende, welche das erste Klemmteil bildet, verlaufen. Bei einer Drehung des Bolzens bewirkt der Eingriff des exzentrisch zur Bolzenachse angeordneten Fortsatzes eine Verschiebung des (ersten) Klemmteils. Der Eingriff des Fortsatzes in die Rücknehmung ermöglicht die Ausbildung einer einfachen montierbaren Kopplung zwischen dem Bolzen und dem (ersten) Klemmteil.

Der Bolzen und das Klemmteil, insbesondere das zweite Klemmteil, können über jeweilige Verzahnungsabschnitte Zusammenwirken. An den Bolzen kann ein Zahnrad oder ein Zahnradsegment angeformt sein. Das Zahnradsegment kann einem exzentrischen Fortsatz des Bolzens bezüglich der Bolzenachse gegenüberliegend angeordnet sein. Dadurch kann beim Drehen des Bolzens eine gegenläufige Bewegung der beiden Klemmteile erreicht werden. Das (zweite) Klemmteil kann wenigstens eine Zahnstange aufweisen. Vorzugsweise ist die Zahnstange an das (zweite) Klemmteil angeformt. Über den Eingriff der Verzahnungsabschnitte kann das (zweite) Klemmteil durch eine Drehung des Bolzens mit großer Kraft gegen die Säule gedrückt werden.

Besonders bevorzugt ist der Beschlag in zwei zueinander spiegelsymmetrischen Konfigurationen zusammenbaubar. Dieselben Komponenten ermöglichen es somit, einen Beschlag zur Verwendung an einer rechten oder an einer linken Säule eines Tisches mit zwei Säulen und zwei Beschlägen zu erhalten. Die vorgenannten Komponenten des Beschlags sind hierzu je selbst spiegelsymmetrisch. Symmetrieebenen des ersten und zweiten Beschlagteils sowie ggf. der Blende und des Klemmrings enthalten eine Säulenachse einer den Beschlag durchragenden Säule. Eine Symmetrieebene des Bolzens enthält die Bolzenachse. Das Betätigungselement kann sich im Wesentlichen in seiner Symmetrieebene erstrecken. Rastnocken einer Verrastung, Lagersitze für den Bolzen in den Beschlagteilen, ein Langloch im Klemmring zum Durchführen des Bolzens sowie Verzahnungsabschnitte an dem Klemmring können je doppelt vorhanden sein.

Erfindungsgemäßer Tisch

In den Rahmen der vorliegenden Erfindung fällt ferner ein höhenverstellbarer Tisch. Der Tisch weist ein Tischgestell mit einer Säule auf. Die Säule erstreckt sich zumindest abschnittsweise geradlinig. Die Säule ist vorzugsweise schräg ausgerichtet. Mit anderen Worten kann die Säule gegenüber der Vertikalen geneigt verlaufen. Der Tisch weist weiterhin eine Tischplatte auf. An der Tischplatte ist ein oben beschriebener, erfindungsgemäßer Beschlag angeordnet. Der Beschlag ermöglicht es, die Tischplatte in unterschiedlichen Höhen (Positionen) an der Säule festzuklemmen und für ein Verstellen der Höhe der Tischplatte die Verklemmung aufzuheben.

Der Beschlag ist im Allgemeinen an einer Öffnung in der Tischplatte angeordnet. Insbesondere können die beiden Beschlagteile von unterschiedlichen Seiten in die Öffnung eingesetzt sein.

Der Beschlag ist grundsätzlich exzentrisch an der Tischplatte (abseits ihres Schwerpunkts) angeordnet. Durch das Eigengewicht der Tischplatte werden die Anlageabschnitte des Beschlags gegen die Säule gepresst, wenn die Tischplatte nicht aktiv gegen die Wirkung der Schwerkraft angekippt wird. Durch das Eigengewicht der Tischplatte werden die Anlageabschnitte vorzugsweise so stark gegen die Säule gepresst, dass die Tischplatte in der eingestellten Höhe verbleibt. Mit anderen Worten genügt in der Regel die Anpressung der Anlageabschnitte gegen die Säule zum Fixieren der Tischplatte an der Säule, auch wenn sich das wenigstens eine Klemmteil in der Freigabestellung befindet. Die geneigte Ausrichtung der Säule verstärkt (bei gleicher Exzentrizität des Beschlags zum Schwerpunkt der Tischplatte) die Klemmwirkung. Der Beschlag ist typischerweise derart auf die Neigung der Säule abgestimmt, dass die an der Säule fixierte Tischplatte horizontal ausgerichtet ist.

Wenn sich das wenigstens eine Klemmteil in der Freigabestellung befindet, kann die Tischplatte gegen die Schwerkraftwirkung angekippt und zur Einstellung der Höhe entlang der Säule verfahren werden. Die derart eingestellte Höhe wird nach dem Loslassen der Tischplatte durch den Reibschluss zwischen den Anlageabschnitten des Beschlags und der Säule gehalten.

Um ein (unbeabsichtigtes) Verändern der Höhe der Tischplatte zu vermeiden, wird das wenigstens eine Klemmteil mittels des Betätigungselements in die Klemmstellung verbracht. Das wenigstens eine Klemmteil liegt hierbei vorzugsweise unmittelbar an der Säule an. In der Klemmstellung erzwingt das wenigstens eine Klemmteil eine Anlage der Anlageabschnitte der beiden

Beschlagteile an der Säule. Insbesondere kann das Klemmteil in der Klemmstellung ein Verkippen der Tischplatte verhindern.

Die Säule kann ein Rohr, insbesondere ein Metallrohr sein. Die Tischplatte kann aus Holz bestehen oder mit einem Holzwerkstoff gefertigt sein.

Der erfindungsgemäße Tisch kann kostengünstig bereitgestellt werden. Ferner kann der erfindungsgemäße Tisch für einen höhenverstellbaren Tisch relativ leicht sein. Durch den erfindungsgemäßen Beschlag ist einerseits die Höhe der Tischplatte in einfacher Weise und schnell verstellbar, andererseits kann die Tischplatte in der eingestellten Höhe zuverlässig fixiert werden. Zum Verändern der Höhe wird das Klemmteil mittels des Betätigungselements in die

Freigabestellung verbracht, sodann wird die Tischplatte gegen die Schwerkraftwirkung angekippt (angehoben) und in die gewünschte Höhe verschoben, schließlich wird das Klemmteil mittels des Betätigungselements wieder in die Klemmstellung überführt. Dies kann mit wenigen, einfachen Handgriffen und insbesondere ohne Werkzeug oder sonstige Hilfsmittel erfolgen. Der Tisch kann beispielsweise als Schreibtisch, als Beistelltisch, als Werkbank für Bastelarbeiten oder dergleichen oder als Esstisch verwendet werden. Insbesondere mit mehreren Tischplatten kann der Tisch auch als Regal verwendet werden.

Das Tischgestell kann eine weitere Säule aufweisen und an der Tischplatte kann ein weiterer Beschlag für die weitere Säule angeordnet sein. Durch die zwei Säulen kann die Standsicherheit des Tisches verbessert werden. Zudem kann durch die beiden Säulen verhindert werden, dass die Tischplatte sich um die Säule drehen kann, auch wenn die Säule einen kreisförmigen Querschnitt aufweist. Eine (gedachte) Verbindungsgerade der Beschläge verläuft grundsätzlich nicht durch den Schwerpunkt der Tischplatte. Die beiden Säulen verlaufen in der Regel zumindest abschnittsweise parallel zueinander.

Das Tischgestell kann einen Stützschenkel aufweisen. Der Stützschenkel kann die Standsicherheit des Tisches weiter verbessern. Bei einem Tischgestell mit zwei Säulen sind typischerweise zwei Stützschenkel vorgesehen

Vorzugsweise ist der Stützschenkel klappbar an der (jeweiligen) Säule angelenkt. Dies ermöglicht es, das Tischgestell für Phasen des Nichtgebrauchs platzsparend zusammen zu klappen.

Vorzugsweise kann die Tischplatte von der Säule abgezogen werden, wenn sich das Klemmteil in der Freigabestellung befindet. Dadurch kann der Tisch zur Aufbewahrung oder für einen Transport in einfacher Weise zerlegt werden.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, der Beschreibung und der Zeichnung. Erfindungsgemäß können die vorstehend genannten und die noch weiter ausgeführten Merkmale jeweils einzeln für sich oder zu mehreren in beliebigen, zweckmäßigen Kombinationen Verwendung finden. Die gezeigten und beschriebenen Ausführungsformen sind nicht als abschließende Aufzählung zu verstehen, sondern haben vielmehr beispielhaften Charakter für die Schilderung der Erfindung.

Detaillierte Beschreibung der Erfindung und Zeichnung

Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird anhand von

Ausführungsbeispielen beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Beschlag mit einem ersten und einem zweiten Beschlagteil, wobei sich eine ein erstes Klemmteil bildende Blende in einer Klemmstellung befindet, in einer schematischen Perspektivansicht;

Fig. 2 den Beschlag von Figur 1, wobei die Blende durch Betätigen eines Betätigungselements in eine Freigabestellung überführt wurde, in einer schematischen Perspektivansicht;

Fig. 3 die Blende des Beschlags von Figur 1 in einer freigestellten, schematischen Perspektivansicht;

Fig. 4 das Betätigungselement des Beschlags von Figur 1 in einer freigestellten, schematischen Perspektivansicht;

Fig. 5 das erste Beschlagteil des Beschlags von Figur 1 in einer freigestellten, schematischen Perspektivansicht;

Fig. 6 einen über das Betätigungselement drehbaren Bolzen des Beschlags von Figur 1 in einer freigestellten, schematischen Perspektivansicht;

Fig. 7 einen durch eine Drehung des Bolzens verschiebbaren Klemmring, welcher ein zweites Klemmteil des Beschlags von Figur 1 bildet, in einer freigestellten, schematischen Perspektivansicht; Fig. 8 das zweite Beschlagteil des Beschlags von Figur 1 in einer freigestellten, schematischen Perspektivansicht;

Fig. 9 eine schematische Schnittansicht durch den Beschlag von Figur 1;

Fig. 10 eine weitere schematische Perspektiveansicht der Blende des Beschlags von Figur 1 ;

Fig. 11 einen erfindungsgemäßen Tisch mit zwei Säulen, an welchen eine Tischplatte durch zwei erfindungsgemäße Beschläge höhenverstellbar gehalten ist, in einer schematischen Perspektivansicht;

Fig. 12 den Tisch von Figur 11 in einem zusammengefalteten Zustand, in einer schematischen Perspektivansicht.

Die Figuren 1 und 2 zeigen einen Beschlag 10. In Figur 1 ist der Beschlag 10 in einem geschlossenen Zustand dargestellt. In Figur 2 befindet sich der Beschlag 10 in einem geöffneten Zustand.

Der Beschlag 10 weist ein erstes Beschlagteil 12 und ein zweites Beschlagteil 14 auf. Die beiden Beschlagteile 12, 14 können über hier nicht näher dargestellte Schrauben miteinander verbunden sein. Die Beschlagteile 12, 14 können Randabschnitte zur ober- bzw. unterseitigen Anlage an einer Tischplatte aufweisen.

An dem ersten Beschlagteil 12 ist ein erstes Klemmteil 16 in Form einer Blende 18 verschieblich geführt. Im geschlossenen Zustand des Beschlags 10 (vergleiche Figur 1) befindet sich das erste Klemmteil 16 in einer Klemmstellung; im geöffneten Zustand des Beschlags 10 (vergleiche Figur 2) befindet sich das erste Klemmteil 16 in einer Freigabestellung. Der Beschlag 10 weist ferner ein Betätigungselement 20 auf. Das Betätigungselement 20 kann einen Vorsprung 22 zum Auslenken des Betätigungselement 20 mit Fingern einer Hand aufweisen. Durch Betätigen des Betätigungselements 20 kann das erste Klemmteil 16 in die Klemmstellung bzw. Freigabestellung verbracht werden.

Einzelteile des Beschlags 10 sind nachfolgend in einzelnen Figuren dargestellt. Hierbei zeigen

- Figur 3: die das erste Klemmteil 16 bildende Blende 18,

- Figur 4: das Betätigungselement 20,

- Figur 5: das erste Beschlagteil 14,

- Figur 6: einen Bolzen 24,

- Figur 7: ein zweites Klemmteil 26 in Form eines Klemmrings 28,

- Figur 8: das zweite Beschlagteil 14.

In Figur 9 ist der Beschlag 10 im geschlossenen Zustand (vergleiche Figur 1) in einer Schnittansicht gezeigt. Figur 10 zeigt eine weitere Ansicht des durch die Blende 18 gebildeten ersten Klemmteils 16.

Figur 11 zeigt einen Tisch 30. Der Tisch 30 weist eine Tischplatte 32 auf. Der Tisch 30 weist ferner ein Tischgestell 34 auf. Das Tischgestell 34 ist hier mit zwei Säulen 36 gebildet. Die beiden Säulen 36 können insgesamt geradlinig verlaufen. Die Säulen 36 erstrecken sich parallel zueinander. Die Säulen 36 sind vorliegend schräg ausgerichtet. Bei der dargestellten Ausführungsform des Tisches 30 ist an jeder der Säulen 36 ein Stützschenkel 38 schwenkbar angelenkt. Im ausgeklappten Zustand halten die Stützschenkel 38 die Säulen 36 in der vordefinierten Neigung gegenüber der Vertikalen. Die beiden Stützschenkel 38 können über eine Querstrebe 40 miteinander verbunden sein.

Die Tischplatte 32 ist an den Säulen 36 höhenverstellbar. Hierzu sind zwei Beschläge 10, 10' in Öffnungen der Tischplatte 32 eingesetzt. Die Säulen 36 durchragen die Beschläge 10, 10'. Die beiden Beschläge 10, 10' des Tisches 30 sind zueinander spiegelsymmetrisch. Die in den Figuren 3 bis 8 gezeigten Einzelteile können in zwei unterschiedlichen Konfigurationen zusammengesetzt werden, um die spiegelsymmetrischen Beschläge 10, 10' zu erhalten. Der Montagezustand des Beschlags 10 entspricht dem des in den Figuren 1, 2 und 9 gezeigten Beschlag 10.

Für einen Gebrauch des Tisches 30 wird die Tischplatte 32 an den Säulen 36 festgeklemmt. Die ersten und zweiten Klemmteile 16, 26 der Beschläge 10, 10' werden hierzu jeweils mittels der Betätigungselemente 20 in die Klemmstellung verbracht. Zur Höhenverstellung der Tischplatte 32 werden die ersten und zweiten Klemmteile 16, 26 jeweils mittels der Betätigungselemente 20 in die Freigabestellung verbracht. Die Tischplatte 32 kann dann angekippt und entlang der Säulen 36 verschoben werden. Beim Loslassen der Tischplatte 32 wird diese über die Beschläge 10, 10' wieder an den Säulen 36 festgeklemmt. Um die eingestellte Höhe zu sichern, insbesondere gegen ein unbeabsichtigtes Verstellen bei Kontakt mit der Tischplatte 32, werden die Beschläge 10, 10' mittels der Betätigungselemente 20 wieder geschlossen.

Das Zusammenwirken der Einzelteile des Beschlags 10 bzw. 10' miteinander und mit der jeweils zugeordneten Säule 36 wird nachfolgend im Einzelnen beschrieben.

Das erste Beschlagteil 12 weist einen ersten Anlageabschnitt 42 zur Anlage an der Säule 36 auf. Das zweite Beschlagteil 14 weist einen zweiten Anlageabschnitte 44 zur Anlage an der Säule 36 auf. Die Anlageabschnitte 42, 44 der beiden Beschlagteile 12, 14 sind zur Anlage aus entgegengesetzten Richtungen an der Säule 36 ausgebildet, vergleiche insbesondere Figur 9. Bei Benutzung des Tisches 30 liegen die Anlageabschnitte 42, 44 von hinten bzw. vorne an der Säule 36 an. Zur Höhenverstellung der Tischplatte 32 werden die Anlageabschnitte 42, 44 von der Säule 36 entfernt. Die Anlageabschnitte 42, 44 können jeweils einen Reibbelag 46a, 46b aufweisen. Der Reibbelag 46a, 46b kann je ein Gummielement sein. Die Reibbeläge 46a, 46b erhöhen die Reibung zwischen den Anlageabschnitten 42, 44 und der Säule 36. Das erste und das zweite Beschlagteil 12, 14 weisen je einen Lagersitz 48, 50 zur drehbaren Lagerung des Bolzens 24 auf, vergleiche Figuren 5 und 8. Vorliegend ist jeweils ein weiterer Lagersitz 48', 50' zur spiegelverkehrten Montage des Bolzens 24 vorgesehen. Im ersten Beschlagteil 12 sind die Lagersitze 48, 48' durch miteinander verbundene Ausnehmungen gebildet. Im zweiten Beschlagteil 14 sind die Lagersitze 50, 50' durch voneinander separate Ausnehmungen gebildet. Für den Eingriff in den Lagersitz 48 des ersten Beschlagteils 12 können am Bolzen 24 radiale Wandabschnitte 52 vorgesehen sein, vergleiche Figur 6.

Das Betätigungselement 20 ist mit dem Bolzen 24 drehgekoppelt. Mit anderen Worten bewirkt eine Betätigung des Betätigungselements 20 eine Drehung des Bolzens 24 um seine Bolzenachse 25. Das Betätigungselement 20 (vergleiche Figur 4) weist eine nichtrotationsymmetrische Ausnehmung 54, die mit zwei Teilausnehmungen gebildet sein kann, für einen Eingriff bzw. Durchgriff des Bolzens 24 auf. Der Bolzen 24 weist einen endständigen Bolzenabschnitt 56 und einen gegenüber der Bolzenachse 25 versetzten Fortsatz 58 auf, vergleiche Figur 6. Der Fortsatz 58 kann in axialer Richtung über den endständigen Bolzenabschnitt 56 hinaus vorstehen. Der endständige Bolzenabschnitt 56 greift im montierten Zustand in die Ausnehmung 54 des Betätigungselements 20 ein; der Fortsatz 58 durchragt die Ausnehmung 54 (vergleiche auch Figur 9).

Zur verschieblichen Führung der Blende 18 am ersten Beschlagteil 12 sind an dem ersten Beschlagteil 12 und der Blende 18 zueinander korrespondierende Führungseinrichtungen 60a, 60b ausgebildet, vergleiche Figuren 5 und 10. Die Blende 18 kann einen weiteren Reibbelag 46c aufweisen, welcher im geschlossenen Zustand des Beschlags 10, d. h. wenn sich das durch die Blende 18 gebildete erste Klemmteil 16 in der Klemmstellung befindet, an der Säule 36 anliegt, vergleiche Figur 9.

Das erste Klemmteil 16 weist eine langgestreckte Rücknehmung 62 auf, welche quer zur Verschieberichtung verläuft, vergleiche Figuren 9 und 10. Der exzentrische Fortsatz 58 des Bolzens 24 greift in die langgestreckte Rücknehmung 62 ein. Eine Drehung des Bolzens 24 bewirkt mithin eine Bewegung des ersten Klemmteils 16 zwischen der Klemmstellung und der Freigabestellung.

Um den geschlossenen Zustand des Beschlags 10 zu sichern, ist eine Verrastung zwischen dem Betätigungselement 20 und der Blende 18 eingerichtet. Die Blende 18 weist eine Rastkontur 64 auf (vergleiche Figur 10), welche mit einer Nase 66 des Betätigungselements 20 (vergleiche Figur 4) zusammenwirkt. Im geschlossenen Zustand des Beschlags 10 drückt die Nase 66 des Betätigungselements 20 das erste Klemmteil 16 gegen die Säule 36.

Der das zweite Klemmteil 16 bildende Klemmring 28 ist verschieblich an dem zweiten Beschlagteil 14 geführt. An dem zweiten Beschlagteil 14 unter dem Klemmring 28 sind hierzu zueinander korrespondierende Führungseinrichtungen 68a, 68b ausgebildet, vergleiche Figuren 7 und 8. Der Klemmring 28 kann einen Reibbelag 46d zur Anlage an der Säule 36 aufweisen.

Der Klemmring 28 weist zwei Langlöcher 70, 70' auf, durch welche ein zweiter Bolzenabschnitt 72 für den Eingriff in die Lagersitze 50 bzw. 50' im zweiten Beschlagteil 14 geführt werden kann.

Um das zweite Klemmteil 26 (den Klemmring 28) bei einer Drehung des Bolzens 24 zwischen der Freigabestellung und der Klemmstellung zu verbringen, wirken das zweite Klemmteil 26 und der Bolzen 24 über eine Verzahnung zusammen. An dem Bolzen 24 ist ein erster Verzahnungsabschnitt 74 in Form eines Zahnradsegments ausgebildet. An dem zweiten Klemmteil 26 sind (symmetrisch zu einer Mittelebene) zwei zweite Verzahnungsabschnitte 76, 76' in Form von Zahnstangen ausgebildet. Je nach montierter Konfiguration des Beschlags 10 bzw. 10' wirkt der erste Verzahnungsabschnitt 74 des Bolzens 24 mit dem zweiten Verzahnungsabschnitt 76 oder 76' des zweiten Klemmteils 26 zusammen. Für die Montage des Beschlags 10 oder 10' wird der Bolzen 24 entsprechend gedreht eingesetzt. Die Eingriffspositionen für den Bolzens 24 in die Beschlagteile 12, 14 (Eingriff in die Lagersitze 48 und 50 oder 48' und 50') sowie der Durchgriff durch den Klemmring 28 (Durchragen des Langlochs 70 oder 70') ändern sich hierzu korrespondierend. Auch das Betätigungselement 20 wird entsprechend gedreht auf den Bolzen 24 aufgesetzt. Im Übrigen ergeben sich für die Montage des Beschlag 10 bzw. 10' keine Unterschiede.

Figur 12 zeigt den Tisch 30 in einem zusammengeklappten Zustand. Die Stützschenkel 38 sind an die Säulen 36 herangeklappt. Die Tischplatte 32 ist von den Säulen 36 abgezogen. Die Tischplatte 32 kann mithilfe von Hakenelementen 78 an den Stützschenkeln 38 eingehängt werden. Die Hakenelemente 78 sind vorliegend an den zweiten Beschlagteilen 14 ausgebildet, hier an diese angeformt.

Zusammenfassend betrifft die Erfindung einen Beschlag zur Höhenverstellung einer Tischplatte an einer Säule und einen Tisch mit einem solchen Beschlag. Für die Benutzung des Tisches wird eine Tischplatte mittels des Beschlags reibschlüssig an der Säule gehalten. Zum Verändern der Höhe der Tischplatte wird der Reibschluss durch Verkippen der Tischplatte gegenüber der Säule aufgehoben. Um die Tischplatte in der eingestellten Höhe zu sichern, ist an dem Beschlag wenigstens ein Klemmteil vorgesehen. Mittels eines Betätigungselements kann das Klemmteil an der Säule zur Anlage gebracht werden, sodass ein Verkippen der Tischplatte gegenüber der Säule nicht möglich ist. Um die Höhenverstellung zu erlauben, kann das Klemmteil mittels des Betätigungselements von der Säule entfernt werden, sodass ein Verkippen der Tischplatte gegenüber der Säule ermöglicht ist. Bezuqszeichenliste

Beschlag 10, 10' erstes Beschlagteil 12 zweites Beschlagteil 14 erstes Klemmteil 16 Blende 18

Betätigungselement 20 Vorsprung 22 Bolzen 24 Bolzenachse 25 zweites Klemmteil 26 Klemmring 28

Tisch 30 Tischplatte 32 Tischgestell 34 Säule 36 Stützschenkel 38 Querstrebe 40 erster Anlageabschnitt 42 zweiter Anlageabschnitt 44 Reibbelag 46a, 46b, 46c, 46d

Lagersitz 48, 48', 50, 50' Wandabschnitte 52 Ausnehmung 54 endständiger Bolzenabschnitt 56 Fortsatz 58

Führungseinrichtungen 60a, 60b Rücknehmung 62 Rastkontur 64 Nase 66 Führungseinrichtungen 68a, 68b Langlöcher 70, 70' zweiter Bolzenabschnitt 72 erster Verzahnungsabschnitt 74 zweite Verzahnungsabschnitte 76, 76' Hakenelement 78