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Title:
FITTING FOR TOP COMBS OR ROUND COMBS ON TEXTILE COMBING MACHINES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2005/040464
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a fitting, especially for top combs or round combs on textile combing machines. Said fitting comprises a plurality of needles (1) which are arranged next to each other. Each needle comprises a base area (4) and pointed area (3). A free through passage is formed between the pointed areas, and the fibres which are to be combed can penetrate said free passage area during combing. Said needles are produced by pressing and at least the front end of the pointed area is inclined and/or pre-arched and the needle density is > = 33 needles/cm.

Inventors:
HENNINGER FRIEDRICH (DE)
Application Number:
PCT/EP2004/011720
Publication Date:
May 06, 2005
Filing Date:
October 18, 2004
Export Citation:
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Assignee:
STAEDTLER & UHL KG (DE)
HENNINGER FRIEDRICH (DE)
International Classes:
D01G15/84; D01G15/88; D01G19/04; D01G19/10; (IPC1-7): D01G19/10; D01G15/88
Foreign References:
EP1333113A12003-08-06
EP0382899A11990-08-22
US5123529A1992-06-23
EP1254976A12002-11-06
US3665937A1972-05-30
Attorney, Agent or Firm:
Schneck, Herbert (Nürnberg, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Garnitur, insbesondere für Fixkämme oder Rundkämme an textilen KämmMaschinen, umfassend eine Mehrzahl von nebeneinander angeord neten Nadeln, wobei jede Nadel einen Fußbereich und einen Spitzenbe reich umfasst, und wobei zwischen den Spitzenbereichen benachbarter Na deln ein freier Durchgangsbereich ausgebildet ist, in welchen beim Käm men die zu kämmenden Fasern eindringen können, dadurch gekennzeich net, dass die Nadeln durch Stanzen hergestellt sind wenigstens das vordere Ende des Spitzenbereichs schräggestellt bzw. vorgebogen ist und die Nadeldichte > = 33 Nadeln/cm beträgt.
2. Garnitur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Nadel dichte 35 Nadeln/cm beträgt.
3. Garnitur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Nadel tiefe größer als 1,1 mm, vorzugsweise größer als 1,3 mm, insbesondere ca. 1,5 mm ist.
4. Garnitur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Nadel dicke ca. 0,28 mm ist.
Description:
GARNITUR FÜR FIXKÄMME ODER RUNDKÄMME AN TEXTILEN KÄMM-MASCHINEN

Die Erfindung richtet sich auf eine Garnitur insbesondere für Fixkämme oder Rundkämme an textilen Kämm-Maschinen, umfassend eine Mehrzahl von nebeneinander angeordneten Nadeln, wobei jede Nadel einen Fußbe- reich und einen Spitzenbereich umfasst, und wobei zwischen den Spitzen- bereichen benachbarter Nadeln ein freier Durchgangsbereich ausgebildet ist, in welchen beim Kämmen die zu kämmenden Fasern eindringen kön- nen.

Derartige Garnituren werden in der Textilindustrie in erheblichem Umfang eingesetzt. Die Qualität der Garnitur bestimmt in hohem Maße die Qualität des Endprodukts. Dabei ist es wichtig, dass die Garnitur einerseits eine ho- he Kämmleistung, d. h. einen hohen Durchsatz, ermöglicht und andererseits erreicht wird, dass Verunreinigungen im Faserband aus Baumwolle oder Wolle zuverlässig entfernt werden und die Fasern sauber parallelisiert wer- den.

Es ist bekannt, Nadeln für solche Garnituren entweder ausgehend von ei- nem Draht herzustellen, der durch Prägen in Form gebracht wird, wobei eine erhebliche Umformarbeit geleistet wird. Andererseits ist es auch be- kannt, Nadeln ausgehend von einem Blech durch Stanzen herzustellen, wobei die Umformarbeit geringer ist.

Herkömmliche Garnituren für textile Anwendungszwecke weisen übli- cherweise eine Nadeldichte von 23,25 oder 28 Nadeln/cm auf. Vereinzelt wurden auch schon zum Kämmen sehr feiner Wolle bei niedrigen Maschi- nenlaufgeschwindigkeiten Nadeldichten von 30 bis zu 32 Nadeln/cm ein-

gesetzt. Solche Garnituren werden jedoch nur in Ausnahmefällen für die genannte Anwendung eingesetzt.

Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Garni- tur der eingangs genannten Art so weiterzubilden, dass ein noch besseres Kämmergebnis bei hoher Kämmleistung erzielt wird.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass - die Nadeln durch Stanzen hergestellt sind - wenigstens das vordere Ende des Spitzenbereichs schräggestellt bzw. vorgebogen ist und - die Nadeldichte > = 33 Nadeln/cm beträgt.

Durch diese erfindungsgemäße Merkmalskombination wird ohne Erhöhung der Kämmarbeit und bei gegenüber dem Stand der Technik unveränderter Maschinenlaufzeit ein deutlich besseres Kämmergebnis erzielt, insbesonde- re werden auch Verunreinigungen kleineren Durchmessers zuverlässig ausgekämmt und es wird ein hoher, feiner Parallelisierungsgrad erreicht.

Die Nadeldichte kann vorzugsweise 35 Nadeln/cm betragen.

Die Nadeltiefe ist günstigerweise größer als 1,1 mm, vorzugsweise als 1,3 mm, insbesondere beträgt sie ca. 1,5 mm.

Die Nadeldicke kann ausgehend von einem entsprechend dicken Blech be- vorzugt 0,28 mm betragen.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungs- beispiels in Verbindung mit der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigen : Fig. 1 eine Garnitur für eine textile Kämm-Maschine, gesehen in Eingriffs- richtung bzw. Belastungsrichtung nach dem Stand der Technik, Fig. 2 eine Fig. 1 entsprechende Ansicht einer erfindungsgemäßen Garni- tur, Fig. 3 eine gegenüber der Ansicht in Fig. 1 um 90° versetzte Seitenansicht, Fig. 4 eine gegenüber Fig. 2 um 90° versetzte Seitenansicht, Fig. 5 einen Schnitt längs der Linie A-A in Fig. 3 und Fig. 6 einen Schnitt längs der Linien B-B in Fig. 4.

Die in der Zeichnung dargestellte Garnitur gemäß dem Stand der Technik umfasst eine Mehrzahl von Nadeln 1', die in Richtung des Pfeils P in Fig. 1 unter Ausbildung einer Nadelreihe 2'nebeneinander aufgereiht sind.

Jede Nadel 1'umfasst einen Spitzenbereich 3'und einen Fußbereich 4', wobei zwischen den Spitzenbereichen 3'freie Durchgangsbereiche 5'aus- gebildet sind. Am Übergang von Spitzenbereich 3'und Fußbereich 4'ist eine Abstufung 6'ausgebildet, die zu einer Vergrößerung der freien Durchgangsbereiche 5'führt und als eine Art Abstandshalter zwischen den Spitzenbereichen 3'fungiert.

In Fig. 2 ist eine erfindungsgemäße Nadelreihe 2 mit einer Mehrzahl von

Nadeln 1 dargestellt, welche im Prinzip ähnlich aufgebaut sind, wie die Nadeln 1'nach dem Stand der Technik, d. h. sie weisen einen Spitzenbe- reich 3 auf, der über eine Abstufung 6 in einen Fußbereich 4 übergeht, wo- bei zwischen den Spitzenbereichen 3 benachbarter Nadeln freie Durchgän- ge 5 freigelassen sind.

Die Zusammenschau beider Ausführungsformen zeigt, dass die Nadeldich- te erfindungsgemäß größer ist, d. h. sie liegt bei einem bevorzugten Ausfüh- rungsbeispiel bei 35 Nadeln/cm, wohingegen sie nach dem Stand der Technik üblicherweise bei z. B. 23 Nadeln/cm liegt.

Erfindungsgemäß ist die Breite der Nadeln A kleiner als gemäß dem Stand der Technik (A'). Dies wird dadurch erreicht, dass man beim Stanzen der Nadeln von einem dünneren Blech z. B. mit einer Dicke von 0,28 mm aus- geht. Zur Erzielung einer hinreichenden mechanischen Festigkeit ist die Tiefe X der Nadeln 1 gemäß der Erfindung größer als die Tiefe X'der Na- deln 1'nach dem Stand der Technik, also z. B. 1,5 mm, statt der herkömm- lichen 1,03 mm.

Die Spitzen 7 der erfindungsgemäßen Nadeln 1 weisen eine in Belastungs- richtung (Pfeil P) bzw. in Eingriffsrichtung relativ zu dem zu kämmenden Faserband um einen Winkel a vorspringende Flanke 8 auf. Derartige Na- deln mit einer vorspringenden linearen oder sichelartig gekrümmten Ein- griffsflanke sind zum Kämmen von Baumwolle an sich bekannt, z. B. aus der DE 19 95 126 A1.

In Verbindung mit der erfindungsgemäß vorgesehenen erhöhten Nadel- dichte wird auf diese Weise dafür gesorgt, dass die zu kämmenden Fasern

in den freien Durchgangsbereich 5 gelangen und auch tatsächlich ausge- kämmt werden und nicht an der durch die Spitzen 7 gebildeten Oberfläche 9 schwimmen.

Trotz der erfindungsgemäß vorgesehenen erhöhten Nadeldichte ist die Flä- che des freien Nadeldurchgangs 5 erfindungsgemäß mit z. B. größer als gemäß dem Stand der Technik.

Bei einer herkömmlichen Garnitur mit 23 Nadeln/cm beträgt der freie Durchgang 1,66 mm2/Nadel und 28 mm2/cm, wohingegen bei erfindungs- gemäß beispielsweise vorgesehenen 35 Nadeln/cm der freie Durchgang pro Nadel bei 1,15 mm2 und pro cm bei 40,18 mm2 liegt.

Eine vorstehend beschriebene Ausgestaltung eignet sich insbesondere und in überraschender Weise nicht nur zum Kämmen von Baumwolle, sondern auch von Wolle.

Bei der vorstehenden Gegenüberstellung der Durchgangs-bzw. Reini- gungsparameter pro Nadel wird deutlich, dass erfindungsgemäß der Reinigungseffekt erhöht wird von D = 1,66 nach dem Stand der Technik zu D = 1,15, also z. B. um 44%, wobei gleichzeitig eine Erhöhung der Durch- gangsfläche insgesamt stattfindet, d. h. es kann die Maschinenkapazität bei- behalten oder sogar erhöht werden, wobei bei gleichbleibender Maschinen- kapazität die Fasern schonender verarbeitet werden, was aus der erhöhten Durchgangsfläche von 38 mm2/cm auf 40,25 mm2/cm, also um 6%, resul- tiert.

Eine Verbesserung der Reinigungswirkung wird erreicht, weil aufgrund des kleineren Abstandes die Fasern gleichmäßiger verteilt werden, aufgrund

der Erhöhung der Nadeldichte die Faserdichte zwischen benachbarten Na- deln abnimmt und letztlich noch um 44% kleinere Verunreinigungen er- fasst werden, wenn man eine herkömmliche Dichte von 23 Nadeln/cm be- trachtet.