Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
FITTING UNIT FOR A SANITARY INSTALLATION AND PROCESS FOR PRODUCING IT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1997/014018
Kind Code:
A1
Abstract:
A fitting unit (10) for the sanitary installation of a building has one or more pipe sections (14, 16), each firmly secured to a stop cock fitting (18) and a lower meter section (20). The pipe sections (14, 16) and the connection fittings (18) and the lower meter sections (20) are fitted in a square foam block (12) which firmly secures the components inside it spatially and at the same time forms the outer surface of the fitting unit (10). The foam block (12) is water repellent and its density is at least 50 kg/m3. At each end of the pipe sections (14, 16) there is a union (22) which projects outwards from the foam block (12). On two opposite sides of the fitting unit (10) can be fitted a securing component (26) in the foam block (12) to which are attached brackets (28, 30) to secure the fitting unit (10). The fitting unit is economical to produce, simple to install and can be easily tiled.

Inventors:
MORLOK ULRICH (DE)
Application Number:
PCT/EP1996/003673
Publication Date:
April 17, 1997
Filing Date:
August 21, 1996
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
KAMO WAERMETECHNISCHE GES MBH (DE)
MORLOK ULRICH (DE)
International Classes:
E03B7/07; E04C1/39; (IPC1-7): G01F15/14
Foreign References:
DE9419330U11995-02-02
EP0431222A11991-06-12
DE2756163A11979-06-21
US3921449A1975-11-25
DE4322696A11995-01-12
Download PDF:
Claims:
Ansprüche
1. Montagebaustein (10) für die Sanitärinstallation eines Ge¬ bäudes, mit wenigstens einem ersten Leitungsabschnitt (14) , der an beiden Enden je einen aus dem Montagebaustein herausragenden Anschlußstutzen (22) aufweist, wobei in jedem Leitungsabschnitt (14) zumindest eine Absperrarmatur (18) und/oder ein Zählerun¬ terteil (20) vorhanden ist, und mit einer quaderförmigen Umschäumung (12) , die eine Dichte von mindestens 50 kg/m3 auf¬ weist und feuchtigkeitsabweisend ist und die den Leitungsab¬ schnitt (14), die Absperrarmatur (18) und das Zählerunterteil (20) umgibt, die umschäumten Teile räumlich sicher fixiert und zugleich die Außenfläche des Montagebausteins bildet.
2. Montagebaustein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichte der Umschäumung (12) mindestens 80 kg/m und vorzugsweise zwischen 90 kg/m und 120 kg/m beträgt.
3. Montagebaustein nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die Anschlußstutzen (22) als Schraubanschlüsse ausgebildet sind.
4. Montagebaustein nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberseite jeder Absperrarmatur (18) und jedes Zählerunterteils (20) durch entsprechende, vor¬ zugsweise runde Aussparungen in der Umschäumung (12) frei zu¬ gänglich ist.
5. Montagebaustein nach einem der vorhergehenden Ansprüche,, dadurch gekennzeichnet, daß eine zumindest von der Vorderseite des Montagebausteins sichtbare und als Ausrichthilfe dienende Libelle (32) in die Umschäumung (12) eingelassen ist.
6. Montagebaustein nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß weitere, im Abstand vom und paral¬ lel zum ersten Leitungsabschnitt (14) verlaufende Leitungsab¬ schnitte vorhanden sind, insbesondere ein zweiter Leitungsab¬ schnitt (16).
7. Montagebaustein nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bezüglich der Draufsicht auf den Montagebaustein die Mittelpunkte der Absperrarmaturen (18) und der Zählerunterteile (20) in einem Rastermaß angeordnet sind, das einer späteren Wandbefliesung angepaßt ist, beispielsweise in einem Rastermaß von 153 mm.
8. Montagebaustein nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschäumung (12) an wenigstens zwei gegenüberliegenden Seiten je ein Halteelement (26) ent¬ hält, an dem Laschen (28, 30) zur Befestigung des Montagebau¬ steins angebracht sind.
9. Montagebaustein nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Halteelement (26) sowohl Befestigungslaschen (28) zur Anbringung des Montagebausteins an einer hinter ihm gelegenen Wand als auch Befestigungslaschen (30) zur Anbringung des Mon¬ tagebausteins an seitlich von ihm gelegenen Wandabschnitten bzw. an einem Vorwandinstallationssystem aufweist.
10. Montagebaustein nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß jedes Halteelement (26) einstückig mit den Befe¬ stigungslaschen (28, 30) ausgeführt ist.
11. Montagebaustein nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungslaschen (28, 30) der Hal¬ teelemente (26) bündig mit der Oberfläche der Umschäumung (12) angeordnet und aus der Umschäumungsoberflache in eine Befesti¬ gungsstellung herausklappbar sind.
12. Montagebaustein nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß zwei einander gegenüberliegende Befesti¬ gungslaschen (30) jedes Halteelementes (26) um etwa das Maß ih¬ rer Materialdicke aus der Oberfläche der Umschäumung (12) her¬ vorstehen und in eine Befestigungsstellung klappbar sind.
13. Montagebaustein nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Halteelement (26) eine im wesentli chen bandförmige Gestalt hat und insbesondere aus Blech oder aus Kunststoff besteht.
14. Verfahren zur Herstellung eines Montagebausteins (10) ge¬ mäß einem der vorhergehenden Ansprüche, mit den Schritten: dichtes Verbinden je einer Absperrarmatur (18) und eines Zäh¬ lerunterteiles (20) mit dem zugehörigen Leitungsabschnitt (14, 16) , Einlegen der entsprechenden Anzahl so vorbereiteter Leitungs¬ abschnitte (14, 16) in eine quaderformige Schäumungsform mit Halterungen, die eine zu Außenflächen des Montagebausteins pa¬ rallele und räumlich genau definierte Anordnung jedes Leitungs¬ abschnitts (14, 16) und, bei Vorhandensein mehrerer Leitungsab¬ schnitte (14, 16), auch eine zueinander parallele Anordnung derselben gewährleisten, Schließen der Schäumungsform, wobei in den dadurch gebildeten Schäumungshohlraum hineinragende Formstücke geeigneter Größe verhindern, daß die Oberseiten der Absperrarmaturen (18) und der Zählerunterteile (20) zugeschäumt werden, Einleiten einer definierten Menge von feuchtigkeitsabweisen¬ dem, aushärtendem Schaum in den Schäumungshohlraum, Aushärten lassen des eingeleiteten Schaumes, und Öffnen der Schäumungsform und Entnehmen des fertigen Montage¬ bausteines (10) .
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Absperrarmaturen (18) und die Zählerunterteile (20) unter Verwendung eines Klebstoffes dicht mit den entsprechenden Lei¬ tungsabschnitten (14, 16) verbunden sind.
16. Verfahren nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeich¬ net, daß die Schäumungsform während des Schäumens beheizt und /oder während des Aushärtens gekühlt wird.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß die in den Schäumungshohlraum hineinragenden Formstücke einen etwas größeren Durchmesser als Schutzkappen haben, die nach dem Entnehmen des Montagebausteines in die Aus sparungen gesetzt werden, welche durch die Formstücke auf der Oberseite des fertigen Montagebausteines gebildet worden sind.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß der eingeleitete Schaum ein Zweikomponenten PUSchaum ist.
19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Montagebaustein (10) nach etwa 15 bis 20 Minuten aus der Schäumungsform herausgenommen werden kann.
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 19, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß vor oder nach dem Einlegen der Leitungsab¬ schnitte (14, 16) Befestigungslaschen (28, 30) aufweisende Hal¬ teelemente (26) in die geöffnete Schäumungsform eingelegt werden.
21. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Halteelement (26) in der Schäumungsform durch zwei der an ihm angebrachten Befestigungslaschen (30) fixiert wird, die an gegenüberliegenden Enden des Halteelementes angeordnet sind und die in korrespondierende Ausnehmungen der Schäumungsforminnen wandung eingreifen, deren Tiefe der Materialdicke der Befesti¬ gungslaschen (30) zumindest annähernd entspricht.
Description:
Montagebaustein für die Sanitärinstallation und Verfahren zur Herstellung desselben

Die Erfindung betrifft einen Montagebaustein für die Sanitärin¬ stallation und ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Mon¬ tagebausteines. Insbesondere betrifft die Erfindung einen Mon¬ tagebaustein, der zwei Leitungsabschnitte mit je einer Absperr¬ armatur und einem Zählerunterteil umfaßt, die mit Hilfe des Montagebausteins auf einfache Weise optisch einwandfrei und funktionell überzeugend montierbar sind.

Getrennte Wasserzähler für Warm- und Kaltwasser einschließlich je eines zugehörigen Absperrventils werden heute in jeder Miet¬ wohnung benötigt, um die Auflagen des Gesetzgebers zu erfüllen, der eine eindeutige Zuordnung verbrauchter Wasser- und Energie¬ mengen zu einzelnen Wohneinheiten verlangt. Um eine optisch an¬ sprechendere und schnellere Montage zweier voneinander getrenn¬ ter Wasserzähler/Absperrventil-Einheiten zu ermöglichen, ist in der DE 43 22 696 AI ein Montagebaustein vorgeschlagen worden, der ein Blechgehäuse aufweist, in dem zwei Wasserzähler und die zwei zugehörigen Absperrventile vormontiert sind. Die in Bezug aufeinander ausgerichteten Wasserzähler und Absperrventile sind mittels Rohrschellen innen an der Rückwand des Blechgehäuses angebracht. Als Ausrichthilfe ist an der Vorderseite des Blech¬ gehäuses eine Libelle angebracht und der Innenraum das Blechge¬ häuses ist zur Verminderung einer Schallübertragung mit PU- Schaum ausgefüllt. Dieser bekannte Montagebaustein stellt zwar eine deutliche Verbesserung gegenüber dem zuvor üblichen Ein¬ zeleinbau der genannten Teile dar, seine Herstellung ist jedoch relativ aufwendig und läuft aufgrund der damit einhergehenden Kosten dem angestrebten Ziel einer allgemeinen Verringerung der Baukosten zuwider.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen möglichst uni¬ versell verwendbaren Montagebaustein für die Sanitärinstalla¬ tion eines Gebäudes und insbesondere für den zuvor genannten

Zweck anzugeben, der hervorragende Funktionseigenschaften hat, narrensicher handhabbar und damit einfach montierbar ist und dennoch kostengünstig in größeren Stückzahlen herstellbar ist.

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch einen Montagebaustein gelöst, der die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale aufweist. Im Gegensatz zu dem aus der DE 43 22 696 AI bekannten Montagebau¬ stein verzichtet der erfindungsgemäße Montagebaustein auf jeg¬ liches Gehäuse. Der erfindungsgemäße Montagebaustein wird stattdessen durch eine quaderformige Umschäumung der benötigten Leitungsabschnitte samt der damit verbundenen Absperrarmaturen und Wasserzählerunterteile gebildet. Die Umschäumung, die zu¬ gleich die Außenfläche des Montagebausteines bildet, ist feuch¬ tigkeitsabweisend und hat eine Dichte von mindestens 50 kg/m . Diese Dichte reicht dazu aus, die zuvor genannten, umschäumten Teile fest und sicher in Bezug aufeinander zu fixieren, womit die gewünschte, räumlich definierte Anordnung der einzelnen Teile zueinander im Rahmen der normalen, auch im Laufe der Mon¬ tage auftretenden Beanspruchung des Montagebausteins unverrück¬ bar erhalten bleibt. Der erfindungsgemäße Montagebaustein ist aufgrund des Wegfalls eines Gehäuses leicht, dennoch erstaun¬ lich stabil und außerdem hervorragend schallgedämpft. Er läßt sich beispielsweise mit dem im Anspruch 14 angegebenen Herstel¬ lungsverfahren kostengünstig in großen Stückzahlen produzieren.

Bevorzugt beträgt die Dichte der Umschäumung des erfindungsge¬ mäßen Montagebausteins mehr als 50 kg/m , insbesondere minde¬ stens 80 kg/m und vorzugsweise zwischen 90 kg/m und 120 kg/m . Erfindungsgemäße Montagebausteine mit einer Umschäumung derartiger Dichte widerstehen selbst extremen Belastungen, wie sie beispielsweise beim Herunterfallen eines Montagebausteines auftreten können. Soll eine Umschäumung mit einer Dichte von weniger als 50 kg/m 3 eingesetzt werden, kann gemäß einer alter¬ nativen Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Montagebaustei¬ nes mit zumindest zwei Leitungsabschnitten die verminderte Fe¬ stigkeit durch Verstrebungen zwischen den beiden parallel verlaufenden Leitungsabschnitten ausgeglichen werden, bei¬ spielsweise durch zwei oder drei voneinander beabstandete, quer

zu den Leitungsabschnitten verlaufende Streben, die im Innern der Umschäumung zusammen mit den Leitungsabschnitten ein stabi¬ lisierendes Gerüst bzw. Skelett bilden. Gegenüber Stoß und Fall ist eine solche alternative Ausführungsform eines erfindungsge¬ mäßen Montagebausteines allerdings nicht so widerstandsfähig wie die mit einer dichteren Umschäumung versehenen Ausführungs¬ beispiele. In jedem Fall wird bevorzugt ein Zweikomponenten PU- Schaum als Umschäumungsmaterial verwendet. Die Oberfläche der Umschäumung stellt aufgrund ihrer leichten Rauhigkeit einen hervorragend zur Befliesung geeigneten Untergrund dar, auf dem übliche Fliesenkleber sehr gut haften.

Die Anschlußstutzen, die an beiden Enden jedes Leitungsab¬ schnitts aus dem erfindungsgemäßen Montagebaustein herausragen, sind bevorzugt als Schraubanschlüsse ausgebildet. Der erfin¬ dungsgemäße Montagebaustein widersteht durch seine inhärente Stabilität ohne weiteres den beim Anschließen an die Sanitärin¬ stallation auf ihn ausgeübten Drehmomenten, ohne daß es dabei zu einer Lageveränderung der in ihm eingeschäumten Teile kommt. Schraubanschlüsse bieten zudem die Möglichkeit, erfindungsge¬ mäße Montagebausteine für alle gängigen Anwendungsfälle einfach vorab zu konfektionieren.

Die Oberseite jeder Absperrarmatur und jedes Zählerunterteils eines erfindungsgemäßen Montagebausteines ist durch entspre¬ chende, vorzugsweise runde Aussparungen in der Umschäumung frei zugänglich, so daß die Griffstücke der Absperrventile und/oder die Wasserzähleroberteile schnell und einfach ergänzt werden können, ohne daß vorbereitende Arbeiten - abgesehen von einer Entfernung der Schutzkappen - erforderlich wären.

Zur erleichterten, korrekten Ausrichtung des erfindungsgemäßen Montagebausteines am Einsatzort ist bei bevorzugten Varianten eine zumindest von der Vorderseite des Montagebausteines sicht¬ bare Libelle in die Umschäumung eingelassen. Wird diese Libelle am oberen, vorderen Rand der Umschäumung vorgesehen, so läßt sie sich sowohl von vorne als auch von oben betrachten.

Damit der erfindungsgemäße Montagebaustein optisch einwandfrei befliesbar ist, sind die Mittelpunkte der Absperrarmaturen und der Zählerunterteile bezogen auf die Draufsicht in einem be¬ stimmten Rastermaß angeordnet, beispielsweise in einem Raster¬ maß von 153 mm. Dieses zuletzt genannte Rastermaß entspricht dem bei einer Verwendung von Fliesen mit 15 cm Kantenlänge üb¬ lichen Rastermaß und erlaubt es, genau eine quadratische 15 cm Fliese zwischen die vier Eckpunkte zu plazieren, die sich aus zwei Absperrarmaturen und zwei Zählerunterteilen ergeben. Es versteht sich von selbst, daß erfindungsgemäße Montagebausteine auch für andere Rastermaße einfach hergestellt werden können.

Damit der erfindungsgemäße Montagebaustein gut und einfach an einer Wand oder auch an einem Vorwandinstallationssystein befe¬ stigt werden kann, enthält bei bevorzugten Ausführungsbeispie¬ len die Umschäumung an zwei gegenüberliegenden Seiten je ein Halteelement, an dem Befestigungslaschen angebracht sind. Diese Halteelemente sind nicht separat befestigt, sondern sie werden nur von dem sie umgebenden, festen Schaum an Ort und Stelle ge¬ halten. Vorteilhaft weisen die Halteelemente eine im wesentli¬ chen band- bzw. streifenförmige Gestalt auf und sind als Blech¬ teil oder auch als Kunststoffteil ausgebildet. Ausführungsbei¬ spiele ohne Halteelemente werden nur durch die Verbindung ihrer Anschlußstutzen mit den entsprechenden Rohrleitungen an Ort und Stelle gehalten.

Bei bevorzugten Ausführungsformen erfindungsgemäßer Montagebau¬ steine weist jedes Halteelement sowohl Befestigungslaschen zur Anbringung des Montagebausteines an einer hinter ihm gelegenen Wand als auch Befestigungslaschen zur Anbringung des Montage¬ bausteines an seitlich von ihm gelegenen Wandabschnitten auf. Die zuletzt genannten Befestigungslaschen können auch zur An¬ bringung des Montagebausteines an einer Ständerwandkonstruktion herangezogen werden, die Teil üblicher Vorwandinstallationssy- steme ist. Vorteilhaft ist jedes Halteelement einstückig mit den Befestigungslaschen ausgeführt und beispielsweise durch ein Blechstanzteil bzw. Blechformteil gebildet.

Die Befestigungslaschen der Halteelemente sind bei einer Aus¬ führungsform eines erfindungsgemäßen Montagebausteines bündig in der Oberfläche der Umschäumung angeordnet und lassen sich aus der Umschaumungsoberfläche in eine Befestigungsstellung herausklappen. Nicht benötigte Befestigungslaschen werden nicht herausgeklappt und stören demnach bei der Montage auch nicht. Gemäß einer etwas abgewandelten Ausführungsform stehen zwei einander gegenüberliegende Befestigungslaschen jedes Halteele¬ mentes um etwa das Maß ihrer Materialdicke aus der Oberfläche der Umschäumung hervor, wobei sie nach wie vor parallel zur entsprechenden Umschaumungsoberfläche verlaufen. Es können auch alle vorhandenen Befestigungslaschen in der beschriebenen Art aus der Oberfläche hervorstehen. Die hervorstehenden Befesti¬ gungslaschen solcher abgewandelten Ausführungsformen lassen sich einfacher ergreifen und in ihre Befestigungsstellung klap¬ pen bzw. biegen. Darüberhinaus bieten sie fertigungstechnische Vorteile, auf die im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Herstellungsverfahren unten noch eingegangen werden wird.

Obwohl der erfindungsgemäße Montagebaustein bisher und auch im folgenden insbesondere unter Bezugnahme auf eine Ausführungs- form beschrieben ist, die zwei Absperrventile und zwei Wasser¬ zählerunterteile umfaßt, ist klar, daß sich eine Vielzahl von abgewandelten erfindungsgemäßen Montagebausteinen für ähnliche Anwendungsfälle leicht herstellen läßt, denen allen das Ziel zugrunde liegt, eine Reihe von Armaturen, die optisch sichtbar sind, in einer in Bezug aufeinander räumlich definierten Weise anzuordnen. Anstelle der beschriebenen Kombination aus Wasser¬ zählern und Absperrventilen können andere Anwendungsfälle bei¬ spielsweise erfordern, lediglich eine Reihe von Absperrventilen oder von Wasserzählern in optisch ansprechender Form anzuord¬ nen.

Bevorzugt werden erfindungsgemäße Montagebausteine nach folgen¬ dem Verfahren hergestellt: Zunächst werden die beispielsweise zwei Leitungsabschnitte (je nach Anwendungsfall können es auch mehrere Leitungsabschnitte oder nur ein einziger sein) mit den gewünschten Armaturen dicht verbunden, im hier hauptsächlich

beschriebenen Fall also mit je einer Absperrarmatur und einem Wasserzählerunterteil. Falls an den Armaturen bzw. Zählerunter¬ teilen nicht bereits Anschlußstutzen befestigt sind, wird jedes Ende der Leitungsabschnitte mit einem Anschlußstutzen dicht verbunden, der eine solche Länge aufweist, daß er aus dem fer¬ tigen Montagebaustein herausragt. Die so vorbereiteten, mit den gewünschten Armaturen verbundenen Leitungsabschnitte werden dann in eine quaderformige Schäumungsforra eingelegt, zu der Halterungen gehören, die eine zueinander parallele und eine ge¬ wünschte, räumlich genau definierte Anordnung der Leitungsab¬ schnitte gewährleisten. Sofern der fertige Montagebaustein Hal¬ teelemente aufweisen soll, werden als nächstes die Halteele¬ mente mit den daran angebrachten Befestigungslaschen in die Schäumungsform eingelegt. Die Schäumungsform kann dann ge¬ schlossen werden. Formstücke, die Teil der Schäumungsform sein können und in den Schäumungshohlraum hineinragen, verhindern, daß die Oberseiten der Absperrarmaturen und der Zähleruntertei¬ le später zugeschäumt werden. Nun wird eine vorher festgelegte, definierte Menge von feuchtigkeitsabweisendem, aushärtendem Schaum in den Schäumungshohlraum eingeleitet und dem eingelei¬ tetem Schaum wird Zeit gelassen, um auszuhärten. Nach dem Aus¬ härten kann die Schäumungsform geöffnet und der fertige Monta¬ gebaustein entnommen werden. Die äußere Oberfläche der erhaltenen Umschäumung entspricht dabei der inneren Oberfläche der Schäumungsform und ist normalerweise leicht rauh, um eine bessere Haftung von Material zu erzielen, das noch auf den Mon¬ tagebaustein aufgebracht werden soll. Falls gewünscht, kann die Oberfläche jedoch auch ganz glatt sein.

Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Herstellungsverfahrens werden die gewünschten Armaturen, hier also die Absperrarmaturen und die Wasserzählerunterteile, unter Verwendung eines Klebstoffes dicht mit den entsprechenden Lei¬ tungsabschnitten verbunden. Insbesondere wird ein aushärtender Klebstoff verwendet, der vor dem Zusammenschrauben jedes Lei¬ tungsabschnitts mit beispielsweise einem Zählerunterteil auf das Schraubgewinde aufgetragen wird und der nach dem Aushärten dafür sorgt, daß diese Schraubverbindung sich später nicht mehr

lockern und dadurch undicht werden kann. Alternativ können die Verbindungsstellen auch gehanft oder gelötet werden.

Wie bereits an anderer Stelle erwähnt, sind gemäß einer bevor¬ zugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Montagebausteines zwei gegenüberliegende Befestigungslaschen jedes Halteelementes so ausgeführt, daß sie zwar parallel zur entsprechenden Schäu- mungsoberfläche verlaufen, jedoch um etwa das Maß ihrer Materi¬ aldicke aus der Schäumungsoberflache herausstehen. Eine solche Ausführungsform hat hinsichtlich des erfindungsgemäßen Herstel¬ lungsverfahrens den Vorteil, daß jedes Halteelement durch diese zwei Befestigungslaschen in der Schäumungsform fixiert werden kann, indem die an gegenüberliegenden Enden des Halteelementes angeordneten Befestigungslaschen in korrespondierende Ausneh¬ mungen der Schäumungsforminnenwandung eingreifen, deren Tiefe der Materialdicke der Befestigungslaschen zumindest annähernd entspricht. Die Halteelemente sind auf diese Weise in der Schäumungsform definiert angeordnet und können auch von dem eingeleiteten Schaum in ihrer Position nicht mehr verändert werden. Ein weiterer Vorteil einer solchen Ausführungsform bzw. eines so ausgestalteten Herstellungsverfahrens besteht darin, daß die etwas aus der Umschäumungsoberflache herausragenden Be¬ festigungslaschen einfacher ergriffen werden können, um in ihre Befestigungsstellung geklappt bzw. gebogen werden zu können.

In Abhängigkeit des eingesetzten Schaums kann es vorteilhaft sein, die Schäumungsform während des Schäumens zu Beheizen und/oder während des Aushärtens zu kühlen. Bevorzugt ist der verwendete Schaum ein Zweikomponenten PU-Schaum. Bei Verwendung eines solchen Schaumes kann der geschäumte Montagebaustein be¬ reits nach etwa 15 bis 20 Minuten aus der Schäumungsform genom¬ men werden; die Zeit bis zur völligen Aushärtung des Schaumes beträgt etwa 30 bis 40 Minuten.

Die bereits erwähnten, in den Schäumungshohlraum hineinragenden Formstücke haben vorteilhaft einen etwas größeren Durchmesser als Schutzkappen, die später, d.h. nach dem Entnehmen des Mon¬ tagebausteines, in die durch die Formstücke in der Umschau-

— o —

mungsflache gebildeten Aussparungen gesetzt werden. So ist ge¬ währleistet, daß die Schutzkappen einfach angebracht werden können und daß später eine Komplettierung des Montagebausteines mit Griffstücken bzw. Zähleroberteilen ohne Nacharbeit an der Umschäumung erfolgen kann.

Zwei bevorzugte Ausführungsbeispiele eines erfindungsgemäßen Montagebausteines werden im folgenden anhand der Figuren näher erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 eine räumliche Darstellung eines ersten Ausführungs¬ beispieles eines erfindungsgemäßen Montagebausteins mit zwei Leitungsabschnitten, in denen je eine Ab¬ sperrarmatur und ein Wasserzählerunterteil angeordnet sind, und

Fig. 2 eine räumliche Darstellung eines zweiten Ausführungs¬ beispieles eines erfindungsgemäßen Montagebausteins, der nur einen Leitungsabschnitt aufweist.

In Figur 1 ist ein Montagebaustein 10 dargestellt, dessen äuße¬ re Gestalt im wesentlichen durch eine quaderformige Umschäumung 12 bestimmt ist. Die Begrenzungslinien der quaderförmigen Um¬ schäumung 12 sind in Figur 1 mit gestrichelten Linien angegeben und der Schaum ist zur besseren Erkennbarkeit des Innenlebens des Montagebausteines 10 durchsichtig dargestellt. Es versteht sich jedoch, daß der verwendete Schaum in Wirklichkeit nicht durchsichtig ist.

In der Umschäumung 12 befindet sich ein erster Leitungsab¬ schnitt 14 und ein parallel dazu verlaufender, zweiter Lei¬ tungsabschnitt 16. Jeder Leitungsabschnitt 14, 16 verläuft par¬ allel zur Rückseite des Montagebausteines 10 und weist eine Absperrarmatur 18 sowie ein Zählerunterteil 20 auf, die dicht mit dem zugehörigen Leitungsabschnitt 14 bzw. 16 verbunden sind. Auch die Absperrarmaturen 18 sowie die Zählerunterteile 20 befinden sich innerhalb der Umschäumung 12. Die Enden jedes Leitungsabschnitts 14, 16 werden durch Anschlußstutzen 22 ge¬ bildet, die ebenfalls dicht mit einer Absperrarmatur 18 bzw.

einem Zählerunterteil 20 verbunden sind und nach außen aus der Umschäumung 12 herausragen. Die Anschlußstutzen 22 sind mit je einem Innengewinde 24 versehen und somit als Schraubanschlüsse ausgeführt. Durch geeignete Wahl der Anschlußstutzen 22 läßt sich der Montagebaustein 10 in alle üblichen Sanitärinstallati¬ on problemlos integrieren. In den dargestellten Ausführungsbei¬ spielen ist auch die Verbindung zwischen der Absperrarmatur 18 bzw. dem Zählerunterteil 20 und dem zugehörigen Leitungsab¬ schnitt 14 bzw. 16 als Schraubverbindung ausgeführt.

Die beiden Leitungsabschnitte 14 und 16 sind in der Umschäumung 12 so ausgerichtet, daß jeweils beide Absperrarmaturen 18 und beide Zählerunterteile 20 in derselben Ebene und auf gleicher Höhe bezüglich der Vertikalerstreckung des Montagebausteines 10 angeordnet sind. Desweiteren sind die Absperrarmaturen 18 und die Zählerunterteile 20 in der Umschäumung 12 so angeordnet, daß sie von der Vorderseite des Montagebausteines 10 aus kom¬ plettiert werden können, d.h. daß ein Griffstück auf jede Ab¬ sperrarmatur 18 und ein Zähleroberteil auf jedes Zählerunter¬ teil 20 gesetzt werden kann. Hierzu befindet sich in der Um¬ schäumung 12 über jeder Absperrarmatur 18 und über jedem Zäh¬ lerunterteil 20 eine entsprechende Aussparung 25, 25' (siehe Fig. 2) , die beim Herstellen der Umschäumung 12 durch geeignete Formstücke erzeugt wird. Bezüglich der Draufsicht auf den Mon¬ tagebaustein 10 sind die Mittelpunkte der Absperrarmaturen 18 sowie der Zählerunterteile 20 so angeordnet, daß sich ein Ra¬ stermaß A ergibt, welches im gezeigten Beispiel einen Wert von 153 mm hat. Auf diese Weise kann später genau eine Fliese mit einer Kantenlänge von 15 cm auf die von den vier Mittelpunkten begrenzte Oberfläche des Montagebausteines 10 gesetzt werden. Für andere Fliesengrößen hat das Rastermaß A naturgemäß einen anderen Wert.

In der Nähe des in der Figur 1 rechten und linken Randes des Montagebausteines 10 ist je ein Halteelement 26 in der Umschäu¬ mung 12 angeordnet und durch sie gehalten, welches Befesti¬ gungslaschen 28 und 30 zur Befestigung des Montagebausteines 10 am Einsatzort aufweist. Damit die Halteelemente 26 genügend

stabil in der Umschäumung 12 verankert sind, befindet sich ihr bandförmiger Grundkörper 26', von dem sich die Befestigungsla¬ schen 28 und 30 erstrecken, einige Zentimeter von der zugehöri¬ gen Seitenfläche des Montagebausteines 10 entfernt innerhalb der Umschäumung 12. Wie aus den Figuren ersichtlich ist, sind die Befestigungslaschen 28 und 30 bündig mit der Oberfläche der Umschäumung 12 angeordnet und können aus dieser gezeigten Stel¬ lung durch Herausklappen um 90° in eine Befestigungsstellung gebracht werden. Wenn es sich bei dem Halteelement 26 wie im dargestellten Beispiel um einen Blechstreifen handelt, erfolgt das Herausklappen der Befestigungslaschen 28, 30 durch einfa¬ ches Herausbiegen derselben.

Jedes Halteelement 26 weist zwei Befestigungslaschen 28 und zwei Befestigungslaschen 30 auf, von denen die Befestigungsla¬ schen 28 zur Befestigung des Montagebausteines 10 an einer hin¬ ter ihm angeordneten Wand gedacht sind, während die Befesti¬ gungslaschen 30 zur Befestigung des Montagebausteines 10 an seitlich gelegenen Wandabschnitten, insbesondere aber zur Befe¬ stigung an einer Ständerwandkonstruktion gedacht sind, wie sie bei Vorwandinstallationssystemen Verwendung findet. Der Abstand der beiden Befestigungslaschen 30 eines Halteelementes 26 bzw. der Abstand der in den Befestigungslaschen vorhandenen Löcher ist dann sinnvollerweise so gewählt, daß dieser Abstand mit dem Rastermaß des Vorwandinstallationssystems übereinstimmt. Wird der Montagebaustein 10 unter Putz installiert, so werden übli¬ cherweise nur die Befestigungslaschen 28 verwendet, während im Falle einer Vorwandinstallation normalerweise nur die Befesti¬ gungslaschen 30 zum Einsatz kommen.

Das Material, aus dem die Umschäumung 12 besteht, ist im darge¬ stellten Ausführungsbeispiel ein feuchtigkeitsabweisender Zwei¬ komponenten PU-Schaum, der im ausgehärteten Zustand eine Dichte zwischen 90 kg/m 3 und 120 kg/m3 aufweist. Ein Schaum mit einer solchen Dichte garantiert einen äußerst stabilen Zusammenhalt des gesamten Montagebausteines 10 und ist insbesondere den Be¬ anspruchungen ohne weiteres gewachsen, die bei einem Anschluß des Montagebausteines 10 an eine Sanitärinstallation auftreten.

Um die korrekte Ausrichtung des Montagebausteines 10 zu er¬ leichtern, ist am oberen Rand der Umschäumung 12 vorne eine Li¬ belle 32 in die Umschäumung eingelassen, so daß keine separate Wasserwaage mehr benötigt wird. Im eingebauten Zustand stellt die freiliegende Oberfläche der Umschäumung 12, die glatt oder leicht rauh ausgeführt sein kann, einen hervorragend zur Be- fliesung geeigneten Untergrund dar.

In Figur 2 ist ein zweites Ausführungsbeispiel eines Montage¬ bausteines 10 dargestellt, das sich von dem zuvor beschriebe¬ nen, ersten Ausführungsbeispiel dadurch unterscheidet, daß nur ein Leitungsabschnitt 14 und dementsprechend auch nur eine Ab¬ sperrarmatur 18 und ein Zählerunterteil 20 vorhanden sind. An¬ sonsten entspricht das zweite Ausführungsbeispiel dem ersten. Montagebausteine gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel werden beispielsweise dort verwendet, wo nur eine Erfassung des Warm¬ wasserverbrauches notwendig ist. Die Figur 2 zeigt darüber hin¬ aus noch zwei Schutzkappen 34, 34', die in die Aussparungen 25, 25' eingesetzt sind, um auf dem Transportweg die noch nicht komplettierte Absperrarmatur bzw. Zählerarmatur zu schützen.

Unabhängig von der Ausführung des Montagebausteines 10 mit ei¬ nem, zwei oder mehreren Leitungsabschnitten 14, 16 weist die Umschäumung 12 vorteilhaft einen oder mehrere Kanäle 36 (sh. Fig. 1) auf, die sich von der Außenfläche der Umschäumung 12 zu den Zählerunterteilen 20 erstrecken. Durch diese Kanäle können elektrische Kabel geführt werden, die bei Bedarf eine Fernable¬ sung der Zähler ermöglichen, wenn die Zähler mit einem Impuls¬ geber ausgestattet sind. Die Kanäle 36 können durch entsprech¬ ende Formstücke bereits beim Schäumvorgang erzeugt werden, sie können jedoch auch nachträglich ohne weiteres gebohrt oder aus¬ gestochen werden.