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Title:
FIXING DEVICE FOR ELEMENTS OF A MOTOR VEHICLE, IN PARTICULAR THE LIGHTS THEREOF
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2004/065171
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a fixing device (14) comprising at least a first fixing element (15) which interacts with a second fixing element (27, 30). The aim of said invention is to ensure an easy and accurate mounting of elements (1) which are produced in a simple and low-cost manner. For this purpose, the fixing element (15) is provided with a receiving space (20) in which the other fixing element (27, 30) is at least partially geared and maintained. The inventive fixing device (14) is particularly convenient for fixing a rear light of a motor vehicle in such a way that a small permanent slit is ensured on the level of the body (2) of the motor vehicle.

Inventors:
LACHENMAIER ANDREA (DE)
MELZER HORST (DE)
MUELLER OTTO (DE)
SCHOLZ JOCHEN (DE)
Application Number:
PCT/DE2003/004270
Publication Date:
August 05, 2004
Filing Date:
December 31, 2003
Export Citation:
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Assignee:
SCHEFENACKER VISION SYSTEMS (DE)
LACHENMAIER ANDREA (DE)
MELZER HORST (DE)
MUELLER OTTO (DE)
SCHOLZ JOCHEN (DE)
International Classes:
B60Q1/04; B60Q1/26; B29C65/14; B29C65/36; (IPC1-7): B60Q1/26; B60Q1/04
Domestic Patent References:
WO2002018499A12002-03-07
WO2002055621A22002-07-18
Foreign References:
DE4414901C11995-06-01
DE3807703C11989-08-10
EP0160918A21985-11-13
DE3431032A11986-03-06
DE10063157A12002-07-11
EP0591031A11994-04-06
FR2730684A11996-08-23
US5391595A1995-02-21
Attorney, Agent or Firm:
Kohl, Karl-heinz (Stuttgart, DE)
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Claims:
Ansprüche
1. Befestigungsvorrichtung für Bauteile, vorzugsweise Leuchten, von Kraftfahrzeugen, mit mindestens einem ersten Befestigungs element, das mit einem zweiten Befestigungselement zusam menwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Befestigungselement (15, 15a bis 15k) wenigstens einen Aufnahmeraum (20,20a bis 20k) aufweist, in den das andere Befestigungselement (27 bis 30,32, 32b bis 32k) wenigstens teilweise eingreift und in dem es gehal ten ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das andere Befestigungselement (27 bis 30,32, 32a, 32c, 32d, 32e bis 32k) im Aufnahmeraum (20,20a, 20c, 20d, 20e bis 20k) kraftschlüssig gehalten ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das andere Befestigungselement (32b) im Aufnahmeraum (20b) formschlüssig gehalten ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Aufnahmeraum (20,20a, 20c, 20d, 20e bis 20k) ein Binde/Klebemittel (21) untergebracht ist, in das das andere Befestigungselement (27 bis 30,32, 32c, 32d, 32e bis 32k) eingreift.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1,2 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Befestigungselement (15, 15a, 15c, 15d, 15e bis 15k) topfförmig ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1,2, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnahmeraum (20,20a, 20c, 20d, 20e bis 20k) des einen Befestigungselementes (15,15a, 15c, 15d, 15e bis 15k) durch eine Außenwand (22,22d) begrenzt ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1,2 und 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß im Aufnahmeraum (20,20a, 20c, 20d ; 20h) wenigstens eine Zwischenwand (23,24 ; 23d, 24d ; 48) vorgesehen ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1,2 und 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das andere Befestigungselement (27 bis 30,32, 32c, 32d, 32e bis 32k) mit Verankerungsteilen (28,29 ; 33 ; 28c, 29c ; 28d, 29d ; 28h, 29h) in das Bin de/Klebemittel (21) eintaucht.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Verankerungsteile (28,29 ; 28c, 29c ; 28d, 29d ; 28h, 29h) stegförmig ausgebildet sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Verankerungsteile (33) durch Ringnuten (34) voneinander getrennte Ringstege sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Befestigungselement (15d) wenigstens eine hinterschnittene Nut aufweist, in die ein Gegenformschlußteil (37) des anderen Befestigungselementes (32b) eingreift.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß als Binde/Klebemittel (21) ein lichtaktivierbarer Klebstoff verwendet wird.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß als Binde/Klebemittel (21) ein lichthärtender Klebstoff verwendet wird.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß als Binde/Klebemittel (21) Cyana crylat verwendet wird.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß als Binde/Klebemittel (21) ein Zweikomponentenkleber verwendet wird.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Komponente in einer Um hüllung (45) vorgesehen ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Umhüllung (45) eine Folie ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Umhüllung (45) durch das an dere Befestigungselement (27 bis 30 ; 32,32a, 32c bis 32h) beim Einsetzen zerstörbar ist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Umhüllung (45) durch äußere Einwirkung von Strahlen, vorzugsweise von Mikrowellen, zerstör bar ist.
20. Vorrichtung nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Umhüllung (45) durch den beim Eintauchen des anderen Befestigungselementes (27 bis 30 ; 32, 32a, 32c bis 32k) in die zweite Komponente entstehenden Druck zerstörbar ist.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß das Binde/Klebemittel (21) Ferrit teilchen (49), vorzugsweise Nanoferrite, enthält.
22. Vorrichtung, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Befestigungselemente (15, 15a, 15c bis 15k ; 27 bis 30,32, 32b bis 32k) über wenig stens einen Fixierpunkt (40) miteinander verbunden sind, der aus einem schnellhärtenden Klebemittel besteht.
23. Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß das andere Befestigungselement (32e) wenigstens einen Halteteil (41) aufweist, der mit dem Fi xierpunkt (40) zusammenwirkt.
24. Vorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß der Halteteil (41) vom Befesti gungselement (32e) quer, vorzugsweise senkrecht, absteht.
25. Vorrichtung nach Anspruch 23 oder 24, dadurch gekennzeichnet, daß der Halteteil (41) ein Ringflansch ist.
26. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 23 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß der Halteteil (41) einstückig mit dem Befestigungselement (32) ausgebildet ist.
27. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 23 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß der Halteteil (41) außerhalb des Aufnahmeraumes (20e) für das Binde/Klebemittel (21) angeord net ist.
28. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 22 bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß der Fixierpunkt (40) durch einen das andere Befestigungselement (32e) umgebenden Klebemittel ring gebildet ist.
29. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 22 bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß der Fixierpunkt (40) durch Klebe mittelpunkte gebildet ist.
Description:
Befestigungsvorrichtung für Bauteile, vorzugsweise Leuchten, von Kraftfahrzeugen Die Erfindung betrifft eine Befestigungsvorrichtung für Bauteile, vor- zugsweise Leuchten, von Kraftfahrzeugen nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Es ist bekannt, Heckleuchten eines Kraftfahrzeuges mit Gewindebol- zen und Muttern in der Einbauöffnung der Karosserie des Kraftfahr- zeuges zu befestigen. Damit zwischen dem Rand der Heckleuchte und dem Rand der Einbauöffnung über den Umfang ein konstant brei- ter Spalt gebildet wird, gestaltet sich die Montage der Heckleuchte schwierig.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die gattungsgemäße Befe- stigungsvorrichtung so auszubilden, daß die Bauteile bei einfacher und kostengünstiger Herstellung positionsgenau und problemlos ein- gebaut werden können.

Diese Aufgabe wird bei der gattungsgemäßen Befestigungsvorrich- tung erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen des An- spruches 1 gelöst.

Bei der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung wird das jeweili- ge Bauteil, vorzugsweise eine Heckleuchte, zunächst ohne die Befe- stigungselemente erstellt. Das komplette Bauteil wird dann ohne Be- festigungselemente lagegenau in eine Aufnahme eingelegt. In den Aufnahmeraum des einen Befestigungselementes ragt das andere Befestigungselement. Vorteilhaft wird in den Aufnahmeraum des ei- nen Befestigungselementes ein Binde/Klebemittel eingebracht, das vorzugsweise ein schnellhärtendes Material ist und in genauer Dosie- rung in den Aufnahmeraum eingebracht werden kann. Das andere Befestigungselement kann in den Aufnahmeraum unabhängig von dessen Lage eingesetzt werden, so daß dieses Befestigungselement problemlos positionsgenau positioniert werden kann. Wird in der be- vorzugten Ausführungsform ein Binde/Klebemittel als Bindeelement zwischen den beiden Befestigungselementen eingesetzt, dann wer- den das Bauteil und die Befestigungselemente dauerhaft und positi- onsgenau miteinander verbunden. Damit das in den Aufnahmeraum eingreifende Befestigungselement sicher gehalten wird, kann zumin- dest der in den Aufnahmeraum eingreifende Teil dieses anderen Be- festigungselementes beispielsweise Öffnungen, Hinterschnitte, Rän- delungen und dergleichen aufweisen.

Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den weiteren An- sprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen.

Die Erfindung wird anhand einiger in den Zeichnungen dargestellter Ausführungsformen näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 in einem Schnitt eine Befestigungsvorrichtung nach dem Stand der Technik, Fig. 2 in einer Darstellung entsprechend Fig. 1 eine erste Ausfüh- rungsform einer erfindungsgemäßen Befestigungsvorrich- tung, Fig. 3 bis 7 jeweils in einem Ausschnitt weitere Ausführungsformen von erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtungen, Fig. 8 in einer Darstellung entsprechend Fig. 7 eine weitere Aus- führungsform einer erfindungsgemäßen Befestigungsvor- richtung, Fig. 9 in schematischer Darstellung eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung, Fig. 10 einen Teil eines Aufnahmeraumes für ein Binde/Klebemittel der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung, Fig. 11 bis Fig. 15 in schematischer Darstellung weitere Ausführungsformen von erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtungen.

Mit der Befestigungsvorrichtung gemäß Fig. 1 wird eine Heckleuchte 1 eines Kraftfahrzeuges unter Gewährleistung einer konstanten ge- ringen Spaltbreite an der Karosserie 2 des Kraftfahrzeuges befestigt.

Die Heckleuchte 1 hat in bekannter Weise ein Gehäuse 3, in dem wenigstens ein Leuchtmittel 4 untergebracht ist. Das vom Leuchtmit- tel 4 ausgesandte Licht tritt durch eine Lichtscheibe 5 nach außen.

Das Leuchtmittel 4 ragt durch einen Reflektor 6, der in bekannter Weise einen Teil der vom Leuchtmittel 4 ausgesandten Strahlen zur Lichtscheibe 5 reflektiert.

Das Leuchtmittel 4 sitzt in einer Fassung 7, über die in bekannter Weise der Strom zugeführt wird.

Der Reflektor 6 ist im Ausführungsbeispiel einstückig mit einem Re- flektorgehäuse 8 ausgebildet, das mit der Lichtscheibe 5 in bekannter Weise verschweißt ist. Das Reflektorgehäuse 8 und die Lichtscheibe 5 bilden mit der Karosserie 2 einen vorgegebenen Spalt 9, der über den Umfang der Heckleuchte 1 konstante geringe Breite hat, die bei- spielsweise nur etwa 0,8 mm beträgt.

Das Reflektorgehäuse 8 befindet sich vor einer Einbauöffnung 10 in der Karosserie 2. Hinter der Einbauöffnung 10 befindet sich ein Ab- schlußteil 11, das die Einbauöffnung 10 in der Einbaulage der Heck- leuchte 1 von der Rückseite aus abdeckt. Vom Anschlußteil 11 ste- hen Rippen 12 ab, die durch die Einbauöffnung 10 ragen und auf de- nen das Reflektorgehäuse 8 mit Rippen 13 aufliegt.

Die Heckleuchte 1 wird mit einer Befestigungsvorrichtung 14 an der Karosserie 2 befestigt. Die Befestigungsvorrichtung 14 hat wenig- stens zwei an der Heckleuchte 1 vorgesehene Befestigungselemente 15, von denen in Fig. 1 nur eines dargestellt ist. Es ist eine Schraube oder ein Gewindebolzen, der in einer Öffnung 16 eines verdickten Ansatzes 17 vorgesehen ist, der von der Rückseite des Reflektors 6 absteht und vorteilhaft einstückig mit ihm ausgebildet ist. Das Befe- stigungselement 15 wird durch eine Öffnung 18 in der Karosserie 2 in die Öffnung 16 des Ansatzes 17 geschraubt und mit einer Mutter 19 gesichert. Die Achse des Befestigungselementes 15 liegt unter einem spitzen Winkel zur Achse der Fassung 7 des Leuchtmittels 4. Nach dem Anschrauben der Heckleuchte 1 an der Karosserie 2 wird häufig festgestellt, daß der Spalt 9 über seinen Umfang keine konstante Breite hat. Dann ist erheblicher Montageaufwand notwendig, um die Heckleuchte 1 so einzubauen, daß die von den Kraftfahrzeugherstel- lern geforderte konstante Spaltbreite erreicht wird.

Um in einfacher Weise eine genaue und konstante Spaltbreite ein- stellen zu können, hat die Befestigungsvorrichtung 14, wie Fig. 2 zeigt, an der Rückseite des Reflektors 6 anstelle des herkömmlichen Ansatzes mit Öffnung eine Aufnahme 20, in der ein Binde-bzw. Kle- bemittel 21 untergebracht ist. Die Aufnahme 20 hat eine Außenwand 22, die von der Rückseite des Reflektors 6 absteht und vorteilhaft einstückig mit ihr ausgebildet ist. Innerhalb der Außenwand 22 sind zwei mit geringem Abstand voneinander liegende Zwischenwände 23, 24 vorgesehen, die parallel zueinander verlaufen und den Aufnahme- raum der Aufnahme 20 in zwei längliche Aufnahmeräume 25 und 26 unterteilen. Die Zwischenwände 23,24 sind ebenfalls vorteilhaft ein- stückig mit dem Reflektor 6 ausgebildet. Außerdem sind die Zwi- schenwände 23,24 kürzer als die Außenwand 22, so daß sie gegen- über ihr zurückstehen. Die Längsachse der Aufnahme 20 liegt wie- derum spitzwinklig zur Längsachse der Fassung 7 für das Leuchtmit- tel 4. Das in den Aufnahmeräumen 25,26 befindliche Bin- de/Klebemittel reicht bis nahe an das freie Ende der Zwischenwände 23,24.

Das Befestigungselement 15 ist krallenförmig ausgebildet und hat wenigstens zwei von einer Grundplatte 27 senkrecht abstehende Stege 28,29, die in der Einbaulage in das Binde/Klebemittel 21 ra- gen und dort gehalten sind. Von der von den Stegen 28,29 abge- wandten Seite der Grundplatte 27 steht ein Gewindestift 30 ab, der durch die Öffnung 18 in der Karosserie 2 sowie durch eine Öffnung 31 im Abschlußteil 11 ragt. Auf den Gewindestift 30 kann eine (nicht dargestellte) Mutter geschraubt werden, mit der das karosserieseitige Befestigungselement an der Karosserie 2 und am Abschlußteil 11 ge- sichert werden kann.

Je nach Größe der Heckleuchte 1 sind mehrere Befestigungselemen- te 15 vorgesehen, die vorteilhaft gleich ausgebildet sind.

Die Außenwand 22 der Aufnahme 20 kann auch bogenförmig ausge- bildet sein, beispielsweise eine Zylinderwand sein. Anstelle der bei- den Zwischenwände 23,24 kann auch eine ebenfalls umlaufende Zwischenwand vorgesehen sein, so daß der Aufnahmeraum 25 für das Binde/Klebemittel 21 ein Ringraum ist.

Bei der Herstellung der Heckleuchte 1 werden zunächst das Reflek- torgehäuse 8, das Gehäuse 3 und das Lichtfenster 5 mit dem darin befindlichen Leuchtmittel 4 vormontiert. Anschließend werden die fer- tig montierte Heckleuchte und das Abschlußteil 11 in eine Form ge- legt, in der diese beiden Teile lagegenau zueinander ausgerichtet werden. In die Aufnahmeräume 25 der Befestigungselemente 15 wird das Binde/Klebemittel 21 eingebracht. Vor dem Aushärten des Bin- de/Klebemittels wird das Befestigungselement 27 bis 30 mit seinen Stegen 28,29 in das noch nicht ausgehärtete Binde/Klebemittel 21 eingetaucht. Die Ausrichtung der Befestigungselemente 15 und 27 bis 30 kann sehr einfach mit hoher Genauigkeit durchgeführt werden.

Für das Binde/Klebemittel 21 kann ein lichtaktivierbarer Klebstoff eingesetzt werden. Auch ein lichthärtender Kunststoff zur Fixierung sowie ein 2K-Klebstoff zur Befestigung kann verwendet werden. Da- bei kann der Klebstoff kalt-oder warmaushärtend sein.

Als weiteres Binde/Klebemittel kann Cyanacrylat eingesetzt werden, das innerhalb kürzester Zeit aushärtet. Das Cyanacrylat kann eben- falls in kalt-oder warmaushärtender Variante eingesetzt werden.

Da die Befestigungselemente 15 und 27 bis 30 erst nach dem Zu- sammenbau der Heckleuchte 1 angebracht werden, können die Ein- zel-und Fertigungstoleranzen in hohem Maße eliminiert werden.

Die Lichtscheibe 5 und das Reflektorgehäuse 8 werden im Spritz- gießverfahren hergestellt, bedampft und miteinander verschweißt.

Diese Heckleuchte 1 wird dann vorteilhaft über zwei Vorzugskanten an der Lichtscheibe 5 zur späteren Lage im Fahrzeug ausgerichtet.

Die Befestigungselemente 15,27 bis 30 können über eine Positio- niervorrichtung, wie einen Handlingroboter, positioniert und einge- bracht werden.

Die Befestigungselemente können unterschiedlichste Gestaltungen haben, wie die Fig. 3 bis 6 zeigen.

Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 ist die Aufnahme 20a topf- förmig ausgebildet. Sie nimmt das Binde/Klebemittel 21 auf. Das an- dere Befestigungselement 32 hat ein in das Binde/Klebemittel 21 ein- tauchendes Verankerungsende 33, das zylindrischen Querschnitt hat und über seine Länge mit Abstand hintereinander liegende Ringnuten 34 aufweist. Der aus dem Binde/Klebemittel 21 ragende Teil des Be- festigungselementes 32 hat im Bereich außerhalb der Aufnahme 20a einen radial nach außen gerichteten Ringflansch 35. Er ist etwa in halber Länge des Befestigungselementes 32 vorgesehen, das über seine Länge mit einer zentralen Bohrung 36 versehen ist. Infolge der Ringnuten 34 kann das Befestigungselement 32 zuverlässig im Bin- de/Klebemittel 21 verankert werden.

Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 4 sind die beiden Befestigungs- elemente 20b, 32b Formschlußelemente. Das Befestigungselement 15b ist massiv ausgebildet und weist eine hinterschnittene Aufnahme 20b auf, in die das Befestigungselement 32b mit einem entsprechen- den Gegenformschlußteil 37 eingreift. Das Befestigungselement 32b kann infolge der hinterschnittenen Aufnahme 20b nicht senkrecht zur Aufnahmeachse herausgezogen werden.

Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 hat das Befestigungselement 15c die Aufnahme 20c für das Binde/Klebemittel 21. Das Befesti- gungselement 32c ragt mit den Stegen 28c, 29c in das Binde/Klebe- mittel 21. Wie bei der Ausführungsform gemäß Fig. 2 kann anstelle der Stege eine umlaufende Wand vorgesehen sein. Die Stege 28c, 29c stehen vom Rand der Grundplatte 27c ab. Von der anderen Seite der Grundplatte 27c steht senkrecht ein zylindrischer Ansatz 38 ab, der von der Bohrung 36c zentral durchsetzt ist.

Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 6 hat das Befestigungselement 15d die Aufnahme 20d für das Binde/Klebemittel 21. Die Aufnahme 20d ist in Richtung auf das Befestigungselement 32d offen. Die Auf- nahme 20d wird von einer Außenwand 22d begrenzt. Ähnlich wie bei der Ausführungsform gemäß Fig. 2 sind in der Aufnahme 20d zwei Zwischenwände 23d, 24d vorgesehen, die einstückig mit der Grund- platte 27d ausgebildet sind. Das Befestigungselement 32d ragt mit seinen Stegen 28d, 29d im Bereich zwischen der Außenwand 22d und den Zwischenwänden 23d, 24d in das Binde/Klebemittel 21. Von der Grundplatte 27d steht senkrecht der Ansatz 38d ab, der im Un- terschied zur Ausführungsform nach Fig. 5 ohne zentrale Bohrung ist.

Außerdem ist sein freies Ende 39 rechtwinklig abgewinkelt.

Fig. 7 zeigt die Möglichkeit, das Befestigungselement 32e über we- nigstens einen Fixierklebepunkt 40 am Befestigungselement 15e zu fixieren. Der für den Fixierklebepunkt 40 eingesetzte Klebstoff ist schnellhärtend. So kann dieser Klebstoff beispielsweise in zwei Se- kunden härtbar sein, so daß innerhalb kürzester Zeit die beiden Be- festigungselemente 15e und 32e gegeneinander ausgerichtet und in dieser Lage gesichert werden können. Das Befestigungselement 15e hat die Aufnahme 20e, die das Binde/Klebemittel 21 aufnimmt. Die Aufnahme 20e kann entsprechend den vorherigen Ausführungsbei- spielen ausgebildet sein. Das Binde/Klebemittel 21 härtet im Ver- gleich zum Fixierklebepunkt 40 langsam aus. Da die beiden Befesti- gungselemente 15e, 32e über den Fixierpunkt 40 gegeneinander ausgerichtet und festgehalten sind, kann das Binde/Klebemittel 21 in Ruhe aushärten.

Damit die beiden Befestigungselemente 15e, 32e gegeneinander fi- xiert werden können, hat das Befestigungselement 32e wenigstens einen Halteteil 41, der im Ausführungsbeispiel als Radialflansch aus- gebildet ist. Der Halteteil 41 ist vorteilhaft einstückig mit dem Befe- stigungselement 32e ausgebildet und etwa in halber Höhe des Befe- stigungselementes vorgesehen. Der Halteteil 41 übergreift das Befe- stigungselement 15e. Der Fixierklebepunkt 40 kann darum auf der Fläche 42 des Befestigungselementes 15e aufgebracht werden. Beim Einsetzen des Befestigungselementes 32e in das in der Aufnahme 20e befindliche Binde/Klebemittel 21 gelangt der Halteteil 41 in Be- rührung mit dem Fixierklebepunkt 40. Da er durch einen schnellhär- tenden Klebstoff gebildet wird, wird das Befestigungselement 32e kurz nach Einsetzen in das Binde/Klebemittel 21 am Befestigungs- element 15e fixiert. Die beiden Befestigungselemente können dann nicht mehr gegeneinander verschoben werden, während das Binde/ Klebemittel 21 sorgfältig aushärten kann.

Der Fixierklebepunkt 40 kann durch einen Klebering gebildet sein. Es ist auch möglich, nur einzelne Klebepunkte vorzusehen. In diesem Falle sind wenigstens zwei einander gegenüberliegende Fixierklebe- punkte 40 vorgesehen. Selbstverständlich können auch drei oder mehr einzelne Klebepunkte 40 zur Fixierung des Befestigungsele- mentes 32e gegenüber dem Befestigungselement 15e verwendet werden.

Das Befestigungselement 32e kann entsprechend den vorherigen Ausführungsformen ausgebildet sein. Es muß lediglich den Halteteil 41 aufweisen, um über den Fixierklebepunkt 40 die Verbindung zum Befestigungselement 15e zu erhalten.

Fig. 8 zeigt eine Ausführungsform, bei der das Binde/Klebemittel 21 durch eine exotherme Reaktion aushärtet. Das Befestigungselement 15f hat die Aufnahme 20f für das Binde/Klebemittel 21. Das in das Binde/Klebemittel 21 einzusetzende Befestigungselement 32f ist im wesentlichen gleich ausgebildet wie das Befestigungselement 32e der vorigen Ausführungsform. Lediglich das in das Binde/Klebemittel 21 einzutauchende Ende 43 des Befestigungselementes 32f ist als kegelförmige Spitze ausgebildet. Am anderen Ende ist das Befesti- gungselement 32f mit einem Außengewinde 44 versehen, auf das die Mutter 19 (Fig. 1) geschraubt werden kann.

Am Boden der Aufnahme 20f befindet sich ein etwa kugelförmiger Aufnahmeraum 45, der die eine Komponente eines Zweikomponen- tenklebers enthält. Die andere Komponente befindet sich in der Auf- nahme 20f. Der Aufnahmeraum 45 wird durch einen Teil einer Folie gebildet. Sie kann weitere Aufnahmeräume aufweisen, die jeweils die eine Komponente des Zweikomponentenklebers enthalten. Wird das Befestigungselement 32f mit seiner Spitze 43 in die Aufnahme 20f gesteckt, wird die Folie 45 durch die Spitze 43 durchstoßen, so daß die darin befindliche Kleberkomponente mit der umgebenden zweiten Kleberkomponente reagieren kann. Durch die hierbei entstehende exotherme Reaktion härtet das als Zweikomponentenkleber vorgese- hene Binde/Klebemittel 21 aus.

Anstelle der Folie 45 kann die zweite Komponente des Zweikompo- nentenklebers auch als Beschichtung des Befestigungselementes 32f vorgesehen sein. Diese Beschichtung ist in dem Bereich vorgesehen, mit dem das Befestigungselement 32f in die in der Aufnahme 20f be- findliche andere Komponente eingreift. Sobald das Befestigungsele- ment 32f in die Aufnahme 20f des Befestigungselementes 15f ge- steckt wird, reagieren die beiden Komponenten des Bin- de/Klebemittels 21. Durch die hierbei erfolgende exotherme Reaktion härtet das Binde/Klebemittel 21 aus.

Fig. 9 zeigt die Möglichkeit, die eine Komponente des als Zweikom- ponentenkleber ausgebildeten Binde/Klebemittels 21 zwischen zwei Folien 45 unterzubringen, die so miteinander verbunden sind, daß Hohlräume gebildet werden, in welchen sich diese Klebekomponente befindet. Diese beiden Folien 45 liegen am Boden der Aufnahme 20f des Befestigungselementes 15f. Wird das Befestigungselement 32g in die in der Aufnahme 20f befindliche andere Klebekomponente ein- getaucht, dann bringt das spitze Ende 43g des Befestigungselemen- tes 32g die obere Folie 45 zum Zerplatzen, so daß die zwischen den Folien 45 befindliche zweite Klebekomponente mit der ersten Klebe- komponente reagieren kann.

Während beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 9 die eine Folie 45 flach am Boden der Aufnahme anliegt und die andere Folie 45 örtlich zur Bildung eines Aufnahmeraumes für die eine Klebekomponente geformt ist, sind beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 10 beide Folien 45 örtlich so geformt, daß sie zusammen Hohlräume 47 bilden, in de- nen sich die eine Klebekomponente befindet. Wie bei der vorigen Ausführungsform sind die beiden Folien 45 im Bereich zwischen be- nachbarten Hohlräumen fest miteinander verschweißt.

Bei den Ausführungsformen nach den Fig. 8 bis 10 können die Folien 45 so ausgebildet sein, daß sie durch den beim Eintauchen des Be- festigungselementes 32f, 32g in die andere, in der Aufnahme 20f be- findliche Kleberkomponente durch den dabei erzeugten Druck zer- platzen. In diesem Falle müssen die Folien im Bereich der Aufnahme- räume nicht durch das Befestigungselement 32f, 32g selbst zerstört werden.

Es ist auch möglich, durch Anwendung von Mikrowellen die Folien zum Platzen zu bringen, so daß die in den Hohlräumen befindliche Klebekomponente mit der anderen, in der Aufnahme 20f befindlichen Klebekomponente reagieren kann. Die bei der Vermischung der bei- den Komponenten entstehende Wärme bewirkt die Aushärtung des Binde/Klebemittels 21.

Fig. 11 zeigt eine Ausbildung, bei der das Befestigungselement 32h drei Freiheitsgrade zum Ausrichten gegenüber dem Befestigungsele- ment 15h hat. Das Befestigungselement 15h hat die Aufnahme 20h für das Binde/Klebemittel 21. Vom Boden der Aufnahme 20h steht eine Zwischenwand 48 senkrecht ab, die den Innenraum der Auf- nahme unterteilt. In dem in Fig. 1 linken Teil der Aufnahme 20h be- findet sich das Binde/Klebemittel 21. Das Befestigungselement 32h hat die parallel zueinander liegenden Stege 28h, 29h, deren Breite und Dicke kleiner ist als die entsprechende Breite und Länge des das Binde/Klebemittel 21 enthaltenden Aufnahmeraumes. Dadurch kann das Befestigungselement 32h in Breiten-und in Querrichtung hierzu in der das Binde/Klebemittel 21 enthaltenden Kammer der Aufnahme 20h eingestellt werden. Außerdem kann das Befestigungselement 32h auch vertikal zum Boden der Aufnahme 20h in Höhenrichtung verstellt werden.

Fig. 12 zeigt in schematischer Darstellung eine Ausführungsform, bei der das in der Aufnahme 20i des Befestigungselementes 15i aufge- nommene Binde/Klebemittel 21 Nanoferrite enthält. Das so modifi- zierte Binde/Klebemittel 21 kann durch Anwendung von Mikrowellen oder Hochfrequenz (Induktion) erwärmt werden. Durch diese Erwär- mung wird das Binde/Klebemittel von innen heraus erwärmt und här- tet aus. Solche modifizierten Binde/Klebemittel sind bekannt, so daß sie nur kurz beschrieben werden. Bei Einsatz dieses Binde/Klebemit- tels bestehen die Befestigungselemente 15i, 32i aus Kunststoff bzw. einem nichtmetallischen Werkstoff. Der Kunststoff bzw. das Nichtme- tall ist für die Mikrowellen durchlässig und erwärmt sich somit nicht.

Die vom Resonator ausgesandten Mikrowellen werden direkt in das Binde/Klebemittel eingeleitet.

Die im Binde/Klebemittel 21 befindlichen Nanoferrite können durch Anlegen eines Magnetfeldes ausgerichtet werden. Die Nanoferritteil- chen sind in Fig. 12 durch Striche 49 angedeutet.

Mit einem Magnetfeld werden die Nanoferrite 49 im Binde/Klebemittel 21 ausgerichtet, wie beispielhaft in Fig. 13 dargestellt ist. Die Nano- ferrite 49 liegen senkrecht zu den Schenkeln 28i, 29i des nur sche- matisch dargestellten Befestigungselementes 32i. Die so ausgerich- teten Nanoferrite 49 wirken als Sperrschicht. Sie verhindert, daß das Befestigungselement 32i aus der Aufnahme 20i des Befestigungs- elementes 15i herausfallen kann. Außerdem wird durch die so ausge- richteten Nanoferrite 49 auch erreicht, daß das Binde/Klebemittel 20i nicht aus der Aufnahme 20i herauslaufen kann. Dabei ist das Bin- de/Klebemittel nicht ausgehärtet. Auf diese Weise ist es möglich, die beiden Befestigungselemente 15i, 32i genau gegeneinander auszu- richten und durch Anlegen des Magnetfeldes die Nanoferrite 49 so auszurichten, daß die gegeneinander ausgerichteten Befestigungs- elemente 15i, 32i ihre Lage beibehalten. Die so vorbehandelte Bau- gruppe 15i, 32i kann für einen späteren Einbau zwischengelagert werden. Erst wenn diese vorbehandelte Baugruppe eingebaut ist, wird das Binde/Klebemittel 21 ausgehärtet. Je nach Art des Binde/ Klebemittels kommen für diesen Aushärtevorgang unterschiedliche, an sich bekannte Maßnahmen in Betracht.

Fig. 14 zeigt eine Ausführungsform, bei der in der Aufnahme 20j des Befestigungselementes 15j ein Binde/Klebemittel 21 untergebracht ist, das aus zwei Komponenten besteht. Die eine, im Ausführungs- beispiel obere Komponente ist mit den Nanoferritteilchen 49 verse- hen. Diese erste Komponente ist durch eine Zwischenschicht 50, bei- spielsweise eine Folie, von der unteren zweiten Komponente ge- trennt. Wird beim Einsetzen des (nicht dargestellten) Befestigungs- elementes die Zwischenschicht 50 zerstört, kommen die beiden Kom- ponenten des Binde/Klebemittels 21 miteinander in Berührung. Da- durch wird eine exotherme Reaktion ausgelöst, wodurch die zum Aushärten des Binde/Klebemittels notwendige Wärme erzeugt wird.

Fig. 15 schließlich zeigt die Möglichkeit, das in der Aufnahme 20k des Befestigungselementes 15k befindliche Binde/Klebemittel 21 mit einer Schutzschicht 51 abzudecken. Sie kann aus Wachs, Kunststoff oder dergleichen bestehen und verhindert das Auslaufen des Binde/ Klebemittels aus der Aufnahme 20k. Diese Schutzschicht 51 kann bei allen zuvor beschriebenen Ausführungsformen verwendet werden.

Die Schutzschicht 51 wird dann aufgebracht, wenn das nur schema- tisch dargestellte Befestigungselement 32k in das Befestigungsele- ment 15k eingesetzt und gegenüber ihm ausgerichtet ist.

Die beschriebenen Verfahren und Befestigungsvorrichtungen sind allgemein für Innen-und Außenanbauteile einsetzbar.