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Title:
FIXING ELEMENT FOR LAMINATED GLASS AND AN ASSEMBLY COMPRISING A FIXING ELEMENT THAT IS ANCHORED IN A PLATE-TYPE MULTI-LAYER BODY
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2001/088305
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a fixing element (10) which is to be anchored in a borehole (30, 32) that has an undercut (28) in a multi-layer body (24, 26), for example laminated glass. The fixing element (10) has an expansion cone (14), onto which an expansion ring (16) can be pushed. To compensate for an offset between the layers (24, 26) of the multi-layer body (24, 26), the borehole (30) is drilled with a greater diameter in an external layer (24) than in another layer (26) of the multi-layer body (24, 26). According to the invention, a washer (18) of the fixing element (10) is configured with an injection cavity (22), through which the intermediate space between a thread shaft (12) of the fixing element (10) and a wall of the borehole (30) in the external layer (24) of the multi-layer body (24, 26) can be filled with a sealing mass (36).

Inventors:
LIND STEFAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2001/004238
Publication Date:
November 22, 2001
Filing Date:
April 12, 2001
Export Citation:
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Assignee:
FISCHER ARTUR WERKE GMBH (DE)
LIND STEFAN (DE)
International Classes:
E04F13/072; E04F13/08; E04F13/14; F16B5/02; E04F13/21; E06B3/54; F16B35/06; H01L31/042; F16B13/08; (IPC1-7): E04F13/14; E06B3/54; F16B13/08
Domestic Patent References:
WO1995016098A11995-06-15
Foreign References:
US4214416A1980-07-29
EP0647760A21995-04-12
EP0440896B11994-01-19
Other References:
See also references of EP 1283931A1
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Claims:
Schutzansprüche
1. Befestigungselement für Mehrscheibenglas, mit einem einen Spreizkonus auf weisenden Gewindeschaft, mit einem auf den Gewindeschaft verschieblich auf gesetzten Spreizelement, das durch Aufschieben auf den Spreizkonus aufweitbar ist, und mit einer auf den Gewindeschaft aufsetzbaren Unterlegscheibe, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterlegscheibe (18) eine Injektionsöffnung (22) auf weist, die auf einer dem Spreizkonus (14) zugewandten Seite der Unterleg scheibe (18) nahe am Umfang des Gewindeschafts (12) mündet.
2. Befestigungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterlegscheibe (18) aus Kunststoff besteht.
3. Befestigungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Spreizelement (16) ein Spreizring ist.
4. Anordnung mit einem in einem plattenförmigen Mehrschichtkörper verankerten Befestigungselement, dadurch gekennzeichnet, dass eine äußere Schicht (24) des Mehrschichtkörpers (24,26) von einem Bohrloch (30) durchsetzt ist, das in ein eine Hinterschneidung (28) aufweisendes Bohrloch (32) in einer weiteren Schicht (26) des Mehrschichtkörpers (24,26) mündet, dass das Befestigungs element (10) einen Gewindeschaft (12) mit einem Spreizkonus (14) aufweist, wo bei sich der Spreizkonus (14) in der Hinterschneidung (28) der weiteren Schicht (26) des Mehrschichtkörpers (24, 26) befindet, dass auf den Spreizkonus (14) ein Spreizelement (16) aufgeschoben und dadurch aufgeweitet ist, so dass das Spreizelement (16) die Hinterschneidung (28) formschlüssig hintergreift, und dass auf den Gewindeschaft (12) eine Unterlegscheibe (18) aufgesetzt ist, die das Bohrloch (30) in der äußeren Schicht (24) des Mehrschichtkörpers (24,26) abdeckt, dass das Bohrloch (30) in der äußeren Schicht (24) des Mehrschicht körpers (24,26) einen größeren Durchmesser als der Gewindeschaft (12) des Befestigungselements (10) und als das Bohrloch (32) in der weiteren Schicht (26) des Mehrschichtkörpers (24,26) aufweist, dass die Unterlegscheibe (18) eine Injektionsöffnung (22) aufweist, die auf einer Außenseite der Unterlegscheibe (18) zugänglich ist und die in einen Zwischenraum zwischen dem Gewindeschaft (12) des Befestigungselements (10) und einer Wandung des Bohrlochs (30) in der äußeren Schicht (24) des Mehrschichtkörpers (24,26) mündet, und dass durch die Injektionsöffnung (22) eine Füllmasse (26) in den Zwischenraum ein gebracht ist.
5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Füllmasse (36) eine Dichtmasse ist.
6. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Mehrschicht körper (24,26) ein Mehrscheibenglas (24,26) ist.
7. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Mehrschicht körper (24,26) ein Solarpaneel ist.
Description:
Beschreibung Befestigungselement für ein Mehrscheibenglas und Anordnung mit dem in einem plattenförmigen Mehrschichtkörper verankerten Befestigungselement Die Erfindung betrifft ein Befestigungselement mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1, das zur Verankerung in einem eine Hinterschneidung aufweisenden Bohr- loch in einem Mehrscheibenglas oder einem anderen, plattenförmigen Mehrschicht- körper vorgesehen ist. Des Weiteren betrifft die Erfindung eine Anordnung des in einem Mehrschichtkörper verankerten Befestigungselements mit den Merkmalen des Ober- begriffs des Anspruchs 4.

Ein derartiges Befestigungselement zur Verankerung einer Fassadenplatte, die eine nur geringe Bohrlochtiefe zulässt, ist bekannt aus der EP 0 440 896 B1. Das bekannte Befe- stigungselement weist einen Gewindeschaft mit einem Spreizkonus auf. Auf den Ge- windeschaft ist ein Spreizelement aufgesetzt, das durch Aufschieben auf den Spreiz- konus aufgeweitet wird und dadurch die Hinterschneidung des Bohrlochs formschlüssig hintergreift. Das Spreizelement des bekannten Befestigungselements ist als Spreizring ausgebildet, der beispielsweise in Draufsicht eine ovale Form und/oder in Seitenansicht gewellt ist und sich dadurch durch Aufschieben auf den Spreizkonus aufweiten lässt.

Durch das Aufweiten des Spreizelements wird das Befestigungselement in der Hinter- schneidung des Bohrlochs verankert.

Nach dem Verankern des Befestigungselements wird eine Unterlegscheibe auf den Ge- windeschaft aufgesetzt, die das Bohrloch abdeckt, und eine Mutter auf den Gewinde- schaft geschraubt.

Soll das bekannte Befestigungselement in einem Mehrscheibenglas verankert werden, tritt folgendes Problem auf : Das Mehrscheibenglas (Sicherheitsglas) ist aus miteinander verklebten Glasscheiben zusammengesetzt. Allgemeiner lässt sich das Mehrscheiben-

glas als Mehrschichtkörper, der aus mehreren Schichten zusammengesetzt ist, ver- stehen. Ein solcher Mehrschichtkörper wäre beispielsweise auch ein Solarpaneel, für das die Erfindung ebenso wie für ein Mehrscheibenglas anwendbar ist. Das Bohren des Bohrlochs im Mehrschichtkörper erfolgt vor dem Verbinden der einzelnen Schichten zu dem Mehrschichtkörper. Es tritt das Problem auf, dass die Bohrlöcher in den einzelne Schichten nach dem Zusammensetzen der Schichten zum Mehrschichtkörper durch Versatz der Schichten zueinander versetzt sind.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Befestigungselement der eingangs erläu- terten Art vorzuschlagen, das für die Verankerung in einem eine Hinterschneidung auf- weisenden Bohrloch in einem Mehrschichtkörper wie beispielsweise einem Mehrschei- benglas oder einem Solarpaneel geeignet ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelost Beim erfindungsgemäßen Befestigungselement mit den Merkmalen des Anspruchs 1 weist die auf den Gewindeschaft aufgesetzte Unterlegscheibe eine Injektionsöffnung auf. Die Injektionsöffnung ist auf einer Außenseite der Unterlegscheibe zugänglich und mündet auf einer dem Spreizkonus zugewandten Seite der Unterlegscheibe im Um- fangsbereich des Gewindeschafts. Die Außenseite, auf der die Injektionsöffnung zu- gänglich ist, muss nicht eine Stirnfläche der Unterlegscheibe, sondern kann auch der Umfang sein. Durch die Injektionsöffnung fässt sich eine Füllmasse in einen Zwischen- raum zwischen dem Gewindeschaft des Befestigungselements und einer Bohrlochwan- dung einbringen. Dies ermöglicht es, das Bohrloch in einer äußeren Schicht des Mehr- schichtkörpers mit einem größeren Durchmesser als dem Gewindeschaft des Befesti- gungselements und dem Bohrloch in einer weiteren Schicht des Mehrschichtkörpers zu bohren. Dadurch wird sichergestellt, dass auch bei Versatz der Schichten des Mehr- schichtkörpers das Bohrloch in der äußeren Schicht in das Bohrloch in der weiteren Schicht mündet und dass die Überdeckung der Bohrlöcher in der äußeren und der wei- teren Schicht so groß ist, dass das Befestigungselement mit dem Spreizkonus in die Hinterschneidung des Bohrlochs einsetzbar ist. Nach der Verankerung des erfindungs- gemäßen Befestigungselements lässt sich ein Zwischenraum zwischen dem Gewinde- schaft des Befestigungselements und einer Wandung des im Durchmesser größeren Bohrlochs in der äußeren Schicht des Mehrschichtkörpers durch die Injektionsöffnung mit einer Füllmasse verfüllen. Die Füllmasse ist insbesondere eine Dichtmasse wie bei- spielsweise Silicon, die den Bohrlochschaft im Bohrloch abdichtet. Auch ist es möglich,

eine andere Füllmasse, beispielsweise Kunststoff, einzufüllen, der den Gewindeschaft im Bohrloch in der äußeren Schicht in seitlicher Richtung abstützt.

In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung besteht die Unterlegscheibe aus Kunststoff zum Schutz des Mehrschichtkörpers vor Beschädigung beim Schrauben beispielsweise einer Mutter auf den Gewindeschaft.

Das Spreizelement des erfindungsgemäßen Befestigungselements ist insbesondere als aufweitbarer Spreizring ausgebildet.

Des Weiteren betrifft die Erfindung eine Anordnung mit dem in einem plattenförmigen Mehrschichtkörper verankerten, erfindungsgemäßen Befestigungselement mit den Merkmalen des Anspruchs 4. Der Mehrschichtkörper ist beispielsweise ein Mehr- scheibenglas (Sicherheitsglas) oder ein Solarpaneel.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausfüh- rungsbeispiels näher eriäutert. Es zeigen : Figur 1 ein erfindungsgemäßes Befestigungselement in Explosionsdarstellung ; und Figur 2 eine erfindungsgemäße Anordnung unter Verwendung des Befestigungs- elements aus Figur 1.

Das in der Zeichnung dargestellte, erfindungsgemäße Befestigungselement 10 weist einen Gewindeschaft 12 mit einem Spreizkonus 14 auf, der mit dem Gewindeschaft 12 einstückig an dessen einem Ende angeordnet ist. Auf den Gewindeschaft 12 ist als Spreizelement ein Spreizring 16 aufgesetzt. Der Spreizring 16 hat in Seitenansicht eine gewellte Form und ! ässt sich dadurch durch Aufschieben auf den Spreizkonus 14 auf- weiten. Der Gewindeschaft 12 mit dem Spreizkonus 14 und der Spreizring 16 bestehen aus Stahl.

Des Weiteren weist das Befestigungselement 10 eine Unterlegscheibe 18 aus Kunststoff mit einem Mittelloch 20 auf. Die Unterlegscheibe 18 weist einen mit ihr einstückigen, rohrförmigen Kragen 19 auf, der bei richtiger Montagelage der Unterlegscheibe dem

Spreizkonus 14 zugewandt ist. Der Kragen 19 wird vom Mittelloch 20 durchsetzt. Die Unterlegscheibe 18 weist einen schräg verlaufenden Kanal 22 auf, der von einer dem Spreizkonus 14 zugewandten Seite der Unterlegscheibe 18 außen zu einer dem Spreiz- konus 14 abgewandten Seite der Unterlegscheibe 18 schräg nach innen verläuft. Auf der dem Spreizkonus 14 zugewandten Seite mündet der Kanal 22 am Außenumfang des Kragens 19.

Das Befestigungselement 10 ist wie in Figur 2 dargestellt zur Verankerung in einem Mehrschichtkörper 24,26, der eine äußere Schicht 24 und zumindest eine weitere Schicht 26 aufweist, vorgesehen. Der Mehrschichtkörper 24,26 kann, wie in Figur 2 dargestellt, beispielsweise ein Mehrscheibenglas (Sicherheitsglas) 24,26 oder bei- spielsweise auch ein nicht dargestelltes Solarpaneel sein, das üblicherweise mehr- schichtig aufgebaut ist. Das Mehrscheibengias 24,26 weist zwei oder mehr Glas- scheiben 24,26 auf, die durch Kleben zum Mehrscheibenglas 24,26 verbunden sind.

Das Mehrscheibenglas 24,26 begrenzt durch seine Dicke die Tiefe eines in ihm ange- brachten Bohrlochs.

Zur Verankerung des Befestigungselements 10 wird ein eine Hinterschneidung 28 auf- weisendes Bohrloch (Sackloch) 30,32 im Mehrscheibenglas 24,26 angebracht. Das Bohrloch 30,32 wird vor dem Verkleben der beiden Glasplatten 24,26 in jeder Glas- scheibe 24,26 getrennt angebracht, wobei die Hinterschneidung 28 im dargestellten Ausführungsbeispiel vollständig und ausschließlich in der weiteren Glasplatte 26 herge- stellt ist. Nach der Herstellung des Bohrlochs 30,32 in den Glasplatten 24,26 werden die Glasplatten 24,26 zum Mehrscheibenglas 24,26 miteinander verklebt. Da sich die Glasplatten 24,26 beim Verkleben gegeneinander verschieben können, weist das Bohrloch 30,32 in der äußeren Glasplatte 24 einen größeren Durchmesser als in der weiteren Glasplatte 26 auf. Dadurch ist sichergestellt, dass auch bei Versatz des Bohr- lochs 30 in der äußeren Glasplatte 24 gegenüber dem Bohrloch 32 in der weiteren Glasplatte 26 infolge des Verklebens der beiden Glasplatten 24,26 das Bohrloch 30 in der äußeren Glasplatte 24 in das Bohrloch 32 in der weiteren Glasplatte 26 mündet. Des Weiteren ist durch den größeren Durchmesser des Bohrlochs 30 in der äußeren Glas- platte 24 sichergestellt, dass das Befestigungselement 10 mit dem Spreizkonus 14 und 19 dem Spreizring 16 auch bei Versatz des Bohrlochs 30 in der äußeren Glasplatte 24 gegenüber dem Bohrloch 32 in der weiteren Glasplatte 26 durch das Bohrloch 30 in der

äußeren Glasplatte 24 in die Hinterschneidung 28 in der weiteren Glasplatte 26 einsetz- bar ist.

Nach dem Einsetzen des Befestigungselements 10 mit seinem Spreizkonus 14 in die Hinterschneiduntg 28 wird der auf den Gewindeschaft 12 aufgesetzte Spreizring 16 mit- tels eines nicht dargestellten, rohrförmigen Setzwerkzeugs auf den Spreizkonus 14 ge- schoben. Dabei weitet sich der Spreizring 16 auf und hintergreift die Hinterschneidung 28 formschlüssig, so dass das Befestigungselement 10 im Mehrscheibenglas 24,26 verankert ist. Nach der Verankerung des Befestigungselements 10 wird das nicht darge- stellte Setzwerkzeug abgezogen und es wird die Unterlegscheibe 18 mit dem Kragen 19 voran auf den aus dem Mehrscheibenglas 24,26 vorstehenden Gewindeschaft 12 des Befestigungselements 10 aufgesetzt. Im Anschluss an die Unterlegscheibe 18 wird eine Mutter 34 auf den Gewindeschaft 12 bis an der Unterlegscheibe 18 anliegend aufge- schraubt. Durch den die injektionsöffnung 22 bildenden Kanal in der Unterlegscheibe 18 wird ein Zwischenraum zwischen dem Kragen 19 der Unterlegscheibe 18 und einer Wandung des Bohrlochs 30 in der äußeren Glasplatte 24 mit einer Füllmasse 36, bei- spielsweise mit Silicon, verfüllt. Die Füllmasse 36 dichtet das Befestigungselement 10 im Bohrloch 30 ab, sie kann das Befestigungselement 10 auch gegen Querkräfte im Bohr- loch 30 abstützen. Ggf. kann der Spreizring 16 auch mit dem Kragen 19 der Unterleg- scheibe 18 durch Aufschrauben der Mutter 34 auf den Gewindeschaft 12 auf den Spreizkonus 14 aufgeschoben und dadurch aufgeweitet werden. Ein separates Setz- werkzeug ist in diesem Fall nicht notwendig.