FR1357355A | 1964-04-03 | |||
DE686656C | 1940-01-13 | |||
EP0427637A1 | 1991-05-15 |
1. | Halteelement zum Halten eines länglichen Gegen standes in einer Öffnung, die weiter ist, als der Durch messer des Gegenstandes, dadurch gekennzeichnet dass das Halteelement aus federndem Material besteht und eine Länge besitzt, die grösser ist als die Weite der Öffnung, derart, dass es durch Verformung in die Öffnung geklemmt werden kann und diese federnd unterteilt. |
2. | Halteelement nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, dass das Halteelement aus Federstahl besteht. |
3. | Halteelement nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, dass das Halteelement aus, einem Stahlband be steht. |
4. | Halteelement nach Anspruch 3, dadurch gekenn zeichnet, dass mindestens eine Seite spiralig eingerollt ist, wodurch der eingerollte Teil des Federbandes einen im wesentlichen zylindrischen Bereich mit variablem Durch messer zur Aufnahme des zu haltenden Gegenstands definiert. |
Das Problem, dass ein in der Regel zylindrischer länglicher Gegenstand in aufrechter Position in einer Öffnung gehalten werden muss, die weiter ist als der Durchmesser des Gegen- standes, stellt sich im täglichen Leben in vielfältiger Form. Ein typisches Beispiel sind Kerzen, die dünner sind als die Öffnung des Kerzenständers. Dieses Problem wurde bisher dadurch gelöst, dass die Kerzen durch Erwärmen des unteren Endes angeschmolzen wurden oder dass von der bren- nenden Kerze verflüssigtes Wachs in die Öffnung des Ker- zenständers geträufelt wurde. Mit dem weichen Wachs wurde die Kerze im Ständer festgeklebt.
Dieses Verfahren ist umständlich und führt nicht immer auf Anhieb zum gewünschten Ergebnis. Ausserdem wird der Kerzen- ständer mit schwer zu beseitigenden Wachsresten verklebt.
Ahnliche Probleme stellen sich auch mit anderen Gegenstän- den, wie beispielsweise Blumen oder Zweigen in Vasen mit grösseren Öffnungen etc.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Lösung dieses Problems anzugeben, die nicht mit den bekannten Nachteilen behaftet ist.
Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe gelöst durch ein Halteelement aus federndem Material mit einer Länge, die grösser ist als die Weite der Öffnung, derart, dass es durch Verformung in die Öffnung geklemmt werden kann und diese federnd unterteilt.
Vorzugsweise besteht das Halteelement aus Federstahl, speziell aus einem Stahlband. Besonders bevorzugt ist eine
Form des Halteelements, bei der mindestens eine Seite spiralig eingerollt ist, wodurch der eingerollte Teil des Federbandes einen im wesentlichen zylindrischen Bereich mit variablem Durchmesser zur Aufnahme des zu haltenden Gegen- stands definiert.
Im folgenden wird anhand der beiliegenden Zeichnungen ein Kerzenhalter als bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfin- dung beschrieben. Es zeigen : Fig. 1 ein Halteelement und eine Kerze getrennt ; Fig. 2 die Kerze im Halteelement gehalten und Fig. 3 Kerze mit Halteelement in einem Kerzenständer.
Ein Ende eines langgestreckten Bandes 1 ist um etwas weni- ger als eine volle Windung spiralig eingerollt. Das Band 1 besteht aus Federstahl und kann deshalb in gewissen Grenzen elastisch verformt werden.
Eine Kerze 2 hat einen Durchmesser, der etwas grösser ist als der durch die Windung des Bandes l definierte zylin- drische Raum. Die Kerze kann, wie durch den Pfeil 3 ange- deutet, in das Innere der Windung eingeführt werden, wobei sie zur leichteren Einführung gleichzeitig in der durch den Pfeil 4 angegebenen Richtung gedreht werden sollte. Je nach der Dicke der Kerze 2 wird die Windung des Bandes 1 mehr oder weniger aufgeweitet.
Wie in Fig. 2 gezeigt, wird die Kerze 2 mit dem Halteele- ment 1, dessen Windung die Kerze umschlingt, in die Öffnung eines Kerzenhalters 6 eingesetzt. Dies ist durch den Pfeil 5 angedeutet. Beim Einsetzen wird das Halteelement 1 in seiner Längsausdehnung zusammengedrückt, um in die Öffnung zu passen. Dadurch sitzt das Halteelement 1, wie in Fig. 3 gezeigt, fest in der Öffnung des Kerzenständers 6. Die Kerze 2 steht senkrecht, obwohl ihr Durchmesser wesentlich kleiner ist als derjenige der Kerzenständeröffnung.
Normalerweise befindet sich das Halteelement im Kerzenstän- der, bevor dessen Öffnung mit herabtropfendem Wachs ver- klebt ist. Beim Wechseln der Kerze kann daher durch eine kurze Drehbewegung ein Wachspfropfen vollständig aus der Öffnung des Kerzenständers herausgelöst werden. Das Halte- element bietet also noch den zusätzlichen Vorteil der leichteren Reinigung bzw. Sauberhaltung des Kerzenständers.
Eine kleinere Kerze, deren Durchmesser für die Windung am Ende des Bandes 1 zu klein ist, kann auch einfach zwischen dem Band und dem Öffnungsrand eingesetzt werden. Sie wird dann elastisch zwischen dem Band und dem Rand eingeklemmt und gehalten. Für diese Art der Halterung kann auch auf die spiralige Windung des einen Endes des Bandes 1 verzichtet werden. Es genügt somit ein Halteelement in Form eines ge- raden, bogen-oder S-förmigen, länglichen Federbandes, das länger ist als der Durchmesser der Öffnung, in welche es eingesetzt wird. Zum Einsetzen wird das Band elastisch ver- formt und unterteilt die Öffnung in zwei unterschiedlich grosse Bereiche, in deren jedem ein Gegenstand eingeklemmt werden kann. Anstelle des Federbandes kann in der ein- fachsten Ausführung auch ein Federstab mit kreisrundem Querschnitt dienen.
Je nach der beabsichtigten Anordnung können auch mehrere Halteelemente 1 in eine Öffnung eingesetzt werden. Das be- schriebene Ausführungsbeispiel ist ein Halteelement eines Kerzenhalters. Das Prinzip ist aber ohne wesentliche Ände- rung auch für andere Zwecke einsetzbar, beispielsweise für die Anordnung von Blumen und Zweigen etc. in einer weiteren Vasenöffnung.
Next Patent: STEAM GENERATOR WITH FAST BLEEDING