Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
FIXING MEANS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2005/068854
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to fixing means (1), in particular a staple, for use with automatic nail or staple guns. Said fixing means is provided with flocking (4), in particular a polyamide flocking. The invention thus provides a staple that can be secured even in aerated concrete.

Inventors:
COLLIN SOEREN (DE)
MUND THOMAS (DE)
Application Number:
PCT/DE2004/002709
Publication Date:
July 28, 2005
Filing Date:
December 09, 2004
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
HAUBOLD KIHLBERG GMBH (DE)
WOLMIRSTEDTER FLOCKTECHNIK GMB (DE)
COLLIN SOEREN (DE)
MUND THOMAS (DE)
International Classes:
F16B15/00; F16B15/08; (IPC1-7): F16B15/00; F16B15/08
Foreign References:
US3639137A1972-02-01
US3813985A1974-06-04
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 015, no. 228 (M - 1123) 11 June 1991 (1991-06-11)
Attorney, Agent or Firm:
Siekmann, Gunnar (Arendt & Siekmann Roscherstrasse 12, Hannover, DE)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche
1. 1 Befestigungsmittel (1), insbesondere eine Klammer, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Befestigungsmittel (1) eine Beflockung vorgesehen ist.
2. Befestigungsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Material der Beflockung ein Kunststoff ist.
3. Befestigungsmittel nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Beflockung aus Polyamid besteht.
4. Befestigungsmittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Beflockung als Schnittflock ausgebildet ist.
5. Befestigungsmittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Beflockung Längen von 0,2 mm bis 2 mm, insbesondere 0,3 mm bis 1,5 mm, insbesondere 0,4 mm bis 1,0 mm und insbesondere 0,5 mm Länge aufweist.
6. Befestigungsmittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungsmittel (1) mit einem Klebstoff zur Aufnahme der Beflockung versehen ist.
7. Befestigungsmittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Flocken der Beflockung im wesentlichen senkrecht zur Oberfläche des Befestigungsmittels (1) an diesem fixiert sind.
8. Befestigungsmittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl von Befestigungsmitteln (1) zu einem Streifen verbunden ist.
9. Befestigungsmittel nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verbindung der Befestigungsmittel (1) zu einem Streifen und zur Fixierung der Beflockung nur ein Klebstoff vorgesehen ist.
10. Befestigungsmittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungsmittel eine Klammer ist.
11. Befestigungsmittel nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel (2) der Klammer (1) auf etwa 50 % ihrer Länge mit der Beflockung versehen sind.
Description:
Befestigungsmittel Die Erfindung betrifft ein Befestigungsmittel. Befestigungsmittel im Sinne dieser Anmeldung sind insbesondere Klammern, aber auch Nägel, Hülsen, Dübel oder andere, insbesondere metallische Mittel zum Verbinden oder Befestigen von Werkstücken, insbesondere in oder an Porenbeton.

Insbesondere betrifft die Erfindung ein Befestigungsmittel zum Setzen mit einem automatischen Setzgerät, wie beispielsweise einem Druckluftnagler oder anderen Setzgeräten. Klammern bestehen in der Regel aus einem rund oder eckig U-gebogenem Rund-oder Flachdraht. Solche Klammern werden aus einer Vielzahl von einzelnen Klammern zu einem Klammerstreifen zusammengeklebt und dann mit Klammer-bzw. Nagelgeräten gesetzt bzw. in die zu verbindenden Materialien eingebracht. Dabei handelt es sich oft um pneumatisch betriebene Druckluftnagler. Es gibt auch Nagelgeräte, die mit Federaufladung oder mit Explosivgasen oder auf andere Weise betrieben werden. Eine Klammer der eingangs genannten Art ist in der DE 195 09 348 A1 beschrieben.

Es existieren Befestigungsmittel bzw. Klammern, die vergleichsweise gut in Holz und vergleichbaren Materialien haften. Es gibt jedoch eine Reihe von Problemmateria ! ien, insbesondere Porenbeton, in denen die bisher verwendeten Befestigungsmittel nicht ohne weiteres halten.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Befestigungsmittel, insbesondere eine Klammer, zu schaffen, die auch in sonst problematischen Materialien, wie beispielsweise Porenbeton, hält.

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt mit einem Befestigungsmittel mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.

Bei einem Befestigungsmittel wird erfindungsgemäß auf dem Befestigungsmittel eine Beflockung angeordnet. Bei einem Einbringen der Klammer in das Material kommt es dann zu einer vielfachen Verbindung zwischen dem Material der Beflockung bzw. den einzelnen Flocken und den umgebenden Materialien, so daß eine vollkommen neue Verbindung zwischen Klammer und Material entsteht und ein Ausziehen der Klammer aus dem Material verhindert ist.

Die Beflockung ist bevorzugt aus einem Kunststoff hergestellt. Es sind auch Beflockungen aus Textilien und Baumwolle möglich, jedoch ist hier ein Kunststoff bevorzugt. Beim Einschießen einer beflockten Klammer in das zu befestigende Material, insbesondere in Porenbeton, tritt eine Reibung auf und führt zu einer segnifikanten Erwärmung der Beflockung, so daß das Flockmaterial anschmilzt bzw. in einen zähflüssigen Zustand übergeht. Das Flockmaterial schmilzt in die Poren ein und aufgrund der hohen Flockdichte erfolgt dieser Vorgang millionenfach für jede einzelne Klammer und führt zu einer zuverlässigen Verbindung. Das Material der Beflockung kann beispielsweise Polypropylen sein. Bevorzugt wird für die Beflockung Polyamid verwendet. Hiermit sind besonders günstige Verbindungseigenschaften, insbesondere mit Porenbeton, erzielt worden. Die Beflockung ist bevorzugt als Schnittflock ausgebildet. Alternativ ist auch eine Ausbildung als Mahlflock möglich. Das Grundmaterial wird dabei kabel-oder fadenartig vorbereitet. Das Grundmaterial hat dabei ein Längengewicht von etwa 0,7 bis 22, insbesondere von etwa 3,3 bis 6,7 dtex (g/10km Länge). Die Beflockung hat bevorzugt Längen von 0,2 mm bis 2 mm, insbesondere 0,3 mm bis 1,5 mm, bevorzugt 0,4 mm bis 1,0 mm und insbesondere von 0,5 mm Länge. Mit einer Beflockung einer solchen Länge werden besonders gute Haftergebnisse erreicht.

Die Klammer ist bevorzugt mit einem Klebstoff zur Aufnahme der Beflockung versehen. Bevorzugt wird ein Polyester in organischen Lösungsmitteln verwendet. Die Flocken sind bevorzugt im wesentlichen senkrecht zur Oberfläche des Befestigungsmittels an diesem fixiert. Dies wird durch Anlegen eines elektrischen Feldes in der Größenordnung von mehreren tausend bis

etwa hunderttausend Kilovolt erreicht. Die Flockpartikel werden dadurch senkrecht zur Oberfläche der Klammer beschleunigt, schießen in den Klebstoff ein und verhaften dort. Eine dreidimensionale Ausprägung des elektrischen Feldes ermöglicht eine Beflockung auch im inneren Klammerbereich. Nach Beflocken der Klammern werden diese einem Ofen zur Trocknung und Aushärtung des Klebers zugeführt.

Bevorzugt sind eine Mehrzahl von Befestigungsmitteln zu einem Streifen verbunden. Ein solcher Streifen läßt sich dann mit einem automatischen Klammer-oder Nagelgerät besonders gut aufbringen. Bevorzugt wird zur Verbindung der Befestigungsmittel zu einem Streifen und zur Fixierung der Beflockung nur ein Klebstoff eingesetzt. Dadurch ist eine Herstellung der Streifen und die Beflockung in nur einem Arbeitsgang mit ein und demselben Klebstoff möglich. Das Befestigungsmittel ist bevorzugt als Klammer ausgebildet. Die Beflockung ist bevorzugt ausschließlich auf den Schenkeln der Klammer angeordnet. In einer bevorzugten Ausgestaltung sind die Schenkel nur auf etwa 50 % ihrer Länge und zwar auf dem spitzenseitigen Teil des Schenkels beflockt.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels weiter erläutert. Im einzelnen zeigen die schematischen Darstellungen in : Fig. 1 : eine erfindungsgemäße Klammer ; und Fig. 2 : einen erfindungsgemäßen Klammerstreifen.

In Fig. 1 ist ein als Klammer ausgebildetes Befestigungsmittel 1 dargestellt, das im wesentlichen einen Klammerrücken 3 und zwei Klammerschenkel 2 aufweist. Die Spitzen der Klammerschenkel 2 sind angespitzt ausgebildet. Bei einem sogenannten Meißelanschnitt werden die Schenkel einen geraden Verlauf im Material erhalten. Durch andere Anschnitte ist es auch möglich, die Schenkel der Klammer beim Eintreiben seitlich aufzuweiten. Die Klammerschenkel 2 sind bevorzugt in ihrer ganzen Länge, bevorzugt auf

mindestens etwa 50 % ihrer Länge (von der Spitze aus gesehen), mit der Beflockung 4 versehen.

In Fig. 2 ist ein Klammerstreifen dargestellt, der aus einer Vielzahl von einzelnen Klammern bzw. Befestigungsmitteln mit jeweils einem Klammerrücken 3 und Schenkeln 2 besteht.