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Patent Searching and Data


Title:
FIXING PLATE FOR SKI
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1999/007450
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention concerns a fixing plate (2) designed for a ski (1) comprising a fixing plate (2) mounted rotating about an axle (4), preferably at its front end in the direction of travel. The fixing plate (2) slides longitudinally relative to a system (5, 6) designed to limit its travel.

Inventors:
ZORZI SILVANO (CH)
Application Number:
PCT/CH1998/000327
Publication Date:
February 18, 1999
Filing Date:
August 03, 1998
Export Citation:
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Assignee:
ZORZI SILVANO (CH)
International Classes:
A63C9/00; (IPC1-7): A63C9/00
Foreign References:
US5129668A1992-07-14
EP0819454A11998-01-21
EP0780143A11997-06-25
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
Hammer, Bruno (Sunneraiweg 21 Uster, CH)
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Claims:
Patentansprüche :
1. Vorrichtung mit einer Bindungsplatte (2) für einen Ski (1), dadurch gekennzeichnet, dass die Bindungsplatte (2), um eine Achse (4), vorzugsweise an ihrem, in Fahrtrichtung vorderen Ende drehbar gelagert ist, und mit einer Einrichtung (5,6) zum Begrenzen des Hubs der Bindungsplatte (2), gegenüber welcher die Bindungsplatte (2) in Längsrichtung verschiebbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (5,6) zum Begrenzen des Hubs der Bindungsplatte (2) im Bereich des hinteren Endes der Bindungsplatte (2) angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Bindungsplatte (2) und Ski (1) eine Bodenplatte (3') angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Bindungsplatte (2) und Ski (1) ein Federsystem angeordnet ist, das aus einem oder mehreren Federelementen (7) besteht.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Bindungsplatte (2) und Ski (1) eine Dämpfungseinrichtung mit einem oder mehreren Dämpfungselementen (23,24,25,26), die einfach oder doppelt wirkend sind, angeordnet ist, um Bewegungen der Bindungsplatte vom Ski weg und/oder zum Ski hin zu dämpfen.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, durch eine Dichtung (11) welche das Eindringen von Fremdkörpern wie Flüssigkeiten, Schnee oder anderen Fremdkörpern in den Raum zwischen Bodenplatte (2) und Ski (1) verhindert.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, mit einer Einrichtung (50), die das Verdrehen der Bindungsplatte (2) insbesondere gegenüber dem Ski (1) verhindert.
8. Ski (1) mit einer Vorrichtung mit einer Bindungsplatte (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 7.
Description:
Bindungsplatte für einen Ski Die Erfindung bezieht sich auf eine Bindungsplatte für einen Ski nach dem Oberbegriff des unabhängigen Anspruchs 1.

Die heute bekannten Platten ergeben entweder nur einen Abstand von der Skioberkante zur Skischuhunterkante oder versteifen den Ski nur in passiver Weise und statisch. Gewichtskräfte vom Fahrer wirken nicht unmittelbar auf die Vorrichtung zur Beeinflussung der Steifigkeit ein. Stösse oder Schläge, z. B. bei Sprüngen oder Buckelpisten, werden dabei nicht oder nur unwesentlich gedämpft.

Die bekannten Plattenkonstruktionen beeinflussen nicht nur die Biegekurve des Skis ungünstig, sondern, soweit sie fest mit dem oberen Deckblatt der Skioberfläche verbunden sind, auch die Kräfte, die von der Bindung auf den Skischuh wirken. Damit werden also die Eigenschaften der Bindung und des Skis selbst beeinflusst.

Die vorliegende Erfindung hat zur Aufgabe, Gewichtskräfte und/oder Zentrifugalkräfte in aktiver und dynamischer Weise einzuleiten, die Skisteifigkeit zu beeinflussen und Stösse oder Schläge zu dämpfen.

Die Platte nach der Erfindung soll auch die Eigenschaft haben, dass die Kräfte der Bindung auf den Skischuh von der Biegung des Skis, d. h. von seiner Biegekurve weitgehend unabhängig bleiben. Dies hat zur Folge, dass die gemäss der Einstellung der Bindung für die Auslösung der Bindung erforderlichen Kräfte sich nicht verändern.

Diese Aufgaben werden erfindungsgemäss mit einer Platte gelöst, welche die Merkmale des Kennzeichens des unabhängigen Anspruchs 1 aufweisen. Die abhängigen Ansprüche beziehen sich auf vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung.

Damit werden die obengenannten Nachteile der heute bekannten Platten beseitigt. Mit der Vorrichtung behält der Ski beim Fahren seine ursprünglichen Biegeeigenschaften. Der sog. Flex des Skis bleibt erhalten. Beim Fahren von Kurven bildet der Ski die jeweils ideale Biegelinie für den Radius der gefahrenen Kurve. Die Bindung und die von dieser auf die Skischuhe wirkenden Kräfte beeinflussen die Biegelinie des Skis nicht. Ebenso sind die Haltekräfte der Bindung, die auf den Skischuh wirken nicht von der jeweiligen Biegekurve des Skis abhängig.

Über die bewegliche Bindungsplatte können die Gewichtskräfte in aktiver und die Zentrifugalkräfte in dynamischer Weise auf ein Federsystem, das z. B. eine geschwungene Blattfeder sein kann, eingeleitet werden. Die Federn können so gewählt werden, dass die Kräfte zwischen Platte und Ski an bestimmten Positionen übertragen werden. Das Federsystem kann zwischen Bindungsplatte und Ski oder zwischen Bindungsplatte und Bodenplatten angeordnet sein und den Ski nur nach den auftretenden Erfordernissen beeinflussen.

Schläge oder Stösse z. B. beim Buckelpistenfahren und bei Sprüngen werden ebenfalls durch das Federsystem 7 gedämpft.

Der Dämpfungseffekt kann durch Dämpfungselemente, die zwischen Bindungsplatte und Ski angeordnet sind verstärkt werden. Mit einem Anschlag kann die Überbeanspruchung des Federsystems verhindert werden.

Es können auch Dämpfungselemente zum Dämpfen der Rückschnellbewegungen der Bindungsplatte beim Wegfall der wirksamen Kräfte, wie z. B. der Gewichtskraft, der Zentrifugalkräfte und der Kräfte von Schlägen vorgesehen sein.

Mit dem Federsystem kann je nach individuellen Bedürfnissen oder bei wechselnden Schneeverhältnissen die Vorspannkraft der Federn mit einer Einstell-oder Vorspannvorrichtung verändert werden. Es können auch die Federelemente ausgewechselt werden. Mit Hilfe einer Dichtung 11, wird das Eindringen von Flüssigkeiten wie Wasser, Schnee oder anderen Fremdkörpern in das Federsystem verhindert.

Die Bindungsplatte kann spezielle Elemente, zum Zentrieren der Bindungsplatte in den Lagern aufweisen. Die Bindungsplatte, welche als Plattform für die Skibindung dient, wird von den wirksamen Kräften beim Verformen des Skis nicht verformt. Daher werden die Auslösemechanismen der Sicherheitsskibindung in keiner Weise beeinflusst. Damit sind die Sicherheitsansprüche an eine Skibindung voll gewährleistet.

Die Bindungsplatte kann mit wenigen Anpassungen der Bindungsplatte, die dem Fachmann geläufig sind, auch auf Snowboards, montiert werden.

Überhaupt soll unter dem Begriff Ski im Sinne dieser Patentschrift auch ein Snowboard oder ein ähnliches Sportgerät verstanden werden.

Die Erfindung wird nachstehend anhand der schematischen Zeichnungen, die Ausführungsformen der Erfindung und Teile davon zeigen, näher erläutert werden.

Es zeigen : Fig. 1 einen Ski mit einer Bindungsplatte nach der Erfindung in einer Seitenansicht und in einer Aufsicht : Fig. 2 den Ski von Fig. 1 in der Seitenansicht mit einer Skibindung auf der Bindungsplatte ; Fig. 3 bis Fig. 8 verschiedene Ausführungsformen des Federsystems ; Fig. 9 das in Fahrtrichtung des Skis vordere Lager in einer schematischen Seitenansicht ; Fig. 10 das in Fahrtrichtung des Skis hintere Lager in einer schematischen Seitenansicht ; Fig. 11 einen Querschnitt durch ein Lager und einen Ski mit Bindungsplatte, sowie durch eine Dichtung, betrachtet in Richtung von Pfeil A von Fig. 10 ; Fig. 12 verschiedene Dämpfungssysteme je in einer geschnittenen Seitenansicht ; Fig. 13 eine Dichtung in Seiten-, Grundriss-und Frontansicht ; Fig. 14 eine Einrichtung zum Zentrieren der Bindungsplatte ; Fig. 15 einen Ski mit Bindungsplatte mit den Kräften, die auf Bindungsplatte zwischen Vorderteil-und Hinterteil, sowie Vorderteil-und Hinterteil des Skis wirken ;

Fig. 16 in einem Schnitt eine einstellbare Vorspanneinrichtung für eine Feder ; Fig. 17 in einer Seitenansicht und in einer Frontansicht ein weiteres Federsystem mit Spiralfedern und einem Anschlag ; Fig. 18 die Aufsicht auf ein Snowboard mit einer Bindungsplatte nach der Erfindung, auf der die Positionen für die Schuhe eingezeichnet sind ; Fig. 19 die Seitenansicht eines hinteren Lagers für eine Einrichtung mit Federsystem ; Fig. 20 die Seitenansicht einer einfachen Ausführung des hinteren Lagers.

Die Bindungsplatte 2 ist im hinteren Lager 5 achsial (in Längsrichtung des Skis 1) frei verschiebbar. Der hintere Lagerbolzen 6 dient als vertikale Fixierung der Bindungsplatte 2 nach oben. Die Drehung der Bindungsplatte um den vorderen Lagerbolzen kann so beschränkt sein, dass sich die Bindungsplatte nur um wenige Millimeter, beispielsweise 3 bis 8 Millimeter begrenzt ist. Die Bindungsplatte 2 ist also in diesem Bereich vertikal, nach oben und nach unten in einem bestimmten Bereich frei beweglich.

Die Gewichts-und Zentrifugalkräfte werden durch die frei bewegliche Bindungsplatte 2 im beschriebenen Bereich auf ein Federsystem eingeleitet.

Das Federsystem, vorzugsweise eine geschwungene Blattfeder 7, wird bei auftretenden Kräften (Gewichtskraft, Zentrifugalkräfte oder Stösse) gespannt.

Diese Spannung der Blattfeder 7 wird über separate Plättchen am Ski 1 oder direkt über die Bodenplatte 3'vom vorderen Lager 3, Fig. 9, und die Bodenplatte 3'vom hinteren Lager 5, Fig. 10, auf den Ski 1 eingeleitet. Damit

wird die Biegelinie des Skis in aktiver, dynamischer Weise je nach Bedürfnis beeinflusst.

Stösse bei Sprüngen oder beim Buckelpistenfahren werden auf die gleiche beschriebene Weise von der Blattfeder 7 gedämpft. Die ganze Anordnung könnte auch umgedreht werden, d. h. die Lager 3 und 5 vertauscht werden.

Die Kräfte F1, F, F2, bzw. F1', F', F2'die auf einen Ski mit Bindungsplatte Kräften, die auf Bindungsplatte zwischen Vorderteil-und Hinterteil, sowie Vorderteil-und Hinterteil des Skis wirken, sowie Biegelinien des Skis sind in Fig. 15 gezeigt.

Fig. 2 zeigt die Anordnung von Ski 1, Bindungsplatte, bzw. Skibindung 8,9 und Skischuh 10. Die Bindungsplatte 2 dient als Plattform für die Montage der Bindung 8,9. Als Skibindung kann ein beliebiges Fabrikat mit einem Vorderbacken 8 und einem Fersenhalter 9, oder was auch immer, fix auf die Bindungsplatte 2 montiert werden.

Diese Anordnung bietet vom sicherheitstechnischen Aspekt her riesige Vorteile gegenüber den bekannten Plattenkonstruktionen. Da sich die Bindungsplatte 2 beim Durchbiegen des Skis 1 nicht verformt-das vordere Lager 3 ist als Festlager, das hintere Lager 5 ais Loslager ausgebildet-bleibt die Skibindung in ihrer Funktion absolut unbeeinflusst.

Die Bindungsplatte 2 kann auch Teil einer Bindung sein. Dies ermöglicht einem Bindungshersteller, seine Bindung einfacher zu konstruieren und somit günstiger zu fertigen. Die Teile 3 und 5 könnten auch Teil eines Skis sein.

In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung weist die Vorrichtung ein Federsystem auf. Dies kann beispielsweise eine geschwungene Blattfeder 7, zur Einleitung der Kräfte sein. Die Blattfeder 7 wird vorzugsweise wie in Fig. 3 gezeigt, angeordnet. Durch die Ausbildung (Formgebung) des

Federsystems kann dieses den gewünschten Erfordernissen wie Steifigkeit, Druckverteilung am Ski 1 und Vorspannung angepasst werden. Das Federsystem kann beliebig ausgebildet werden. Fig. 5 a bis f zeigen einige Beispiele. Die eine oder die mehreren Federn können, in Fahrtrichtung betrachtet unter dem vorderen Teil der Platte, und/oder dem mittleren Teil der Platte, und/oder unter dem hinteren Teil der Platte angeordnet sein. Es können auch eine oder mehrere Federn hinter dem hinteren Lager angeordnet sein.

Durch unsymmetrisches Anordnen des Federsystems kann die Druckverteilung auf den Ski 1 verändert werden. Nach Fig. 6 wird der vordere Teil des Skis 1 mehr versteift als der hintere Teil des Skis. Nach Fig. 7 wird der hintere Teil des Skis 1 mehr versteift als der vordere Teil des Skis.

Je nach persönlichem Empfinden des Fahrers/in oder je nach Schneeverhältnissen kann das Federsystem nach Fig. 16 z. B. mit einer Vorspannschraube 27 individuell vorgespannt werden.

Das Federsystem könnte auch wie in Fig. 4, hier nur für eine Variante gezeigt, angeordnet werden. Die Unterseite der Bindungsplatte 2 kann verschieden ausgebildet sein Fig. 8. Die Einleitung der wirksamen Kräfte kann über eine gerade Fläche 2 oder eine gewölbte Unterseite 2"erfolgen. Die Unterseite der Bindungsplatte 2 kann mit beliebigen Überhöhungs-/Vertiefungskombinationen versehen sein. Die wirksamen Kräfte können auch über Hebelsysteme auf das Federsystem eingeleitet werden.

Je nach Fahrweise und Fahrsituation können die wirksamen Kräfte auf das Federsystem zeitweilig entfallen. Dies bewirkt eine Bewegung der Bindungsplatte 2 nach oben. Für diese Bewegung kann eine Dämpfung vorgesehen sein, wie in Fig. 12 gezeigt. Die Dämpfung kann hydraulisch, pneumatisch, magnetisch oder mechanisch ausgeführt sein, wie Fig. 12a bis d zeigt. Auch die Federn des Federsystems können als Dämpfelemente

ausgebildet sein, also eine doppelte Aufgabe, Federn und Dämpfen übernehmen. In Fig. 12a ist ein Stossdämpfer 23 zwischen Bindungsplatte 2 und Grundplatte 5 gezeigt, welcher die Bewegungen der Bindungsplatte 2 zum Ski 1 hin und vom Ski 1 weg dämpft. Der Stossdämpfer 23 kann einfach oder doppeltwirkend sein. Auch die in Fig. 12b gezeigte Feder 24 zwischen Grundplatte 5 und Bindungsplatte 2 kann in beiden oder nur in einer Richtung wirkend sein. In der einfachen Ausführung von Fig. 12c stösst ein an der Bindungsplatte befestigter oder in dieser teilweise eingelassener Gummipuffer 25 gegen des als Begrenzungsachse für die Hubbewegung der Bindungsplatte dienenden, hinteren Lagerbolzens 6. In der in Fig. 12 d gezeigten Ausführungsform, ist zwischen Platte und Begrenzungsachse, bzw. hinterem Lagerbolzen 6 ein sich gegenseitig abstossendes Magnetpaar 26 angeordnet. Der eine Magnet ist an der Begrenzungsachse befestigt, der andere an der Bindungsplatte.

Die Bindungsplatte 2 kann bei Bedarf zusätzlich gedämpft werden indem eine oder mehrere Federn 17'parallel nach Fig. 17 angebracht werden. Mit einem Anschlag 17"kann der Hub der Bindungsplatte 2 nach unten begrenzt werden.

Zur Zentrierung und Aufhebung des seitlichen Spiels der Bindungsplatte 2 in den Lagern 3 und 5 können an der Bindungsplatte 2 vorzugsweise vier Zentrierelemente 222 angebracht werden, wie in Fig. 14 gezeigt.

Damit keine Flüssigkeiten, Schnee oder andere Festkörper in die Bindungsplatte eindringen können, ist eine Dichtung 11 vorgesehen. Fig. 11 und Fig. 13 zeigen diese Dichtung 11. Diese Dichtung 11 besitzt eine Öffnung 13'und wird zwischen Bindungsplatte 2 und Ski 1 eingebaut. Diese Dichtung ist in Fig. 1 und Fig. 2 der Übersichtlichkeit wegen nicht dargestellt.

Fig. 19 zeigt ein hinteres Lager 50 in einer teilweise geschnittenen Seitenansicht. Auf dem Ski 51 ist eine Grundplatte 52 montiert. Die Grundplatte 52 weist eine kreisförmige Vertiefung oder ein Loch 520 auf. Auf der

Grundplatte 52 ist eine Führungsplatte 53 angeordnet, die einen kreisförmigen Zapfen 531 aufweist, der in das Loch 520 der Grundplatte 52 passt. Der Zapfen 531 und das Loch 520 in der Grundplatte 52 bilden zusammen ein Drehlager, für die Führungsplatte 53 gegenüber dem Ski 51, welches das exakte Ausrichten des Lagers bei der Montage erleichtert (Montagehilfe). Sobald die Teile bei der Montage richtig ausgerichtet sind, werden die Befestigungsschrauben festgezogen und das Drehlager fixiert. Die Führungsplatte 53 weist auf ihrer Oberseite eine Schwalbenschwanznute 532 auf in welcher der Schwalbenschwanz 541 auf der Unterseite des Schlittens 54 geführt ist.

Eine U-förmige oder H-förmige Gabel 55 verbindet den Schlitten 54 und die Bindungsplatte 56. Die Gabel 55 und ist mit dem Schlitten 54 und mit der Bindungsplatte 56 gelenkig verbunden. Die Achse 5455 verbindet die beiden Schenkel 551 mit dem Schlitten 54 und die Achse 5556 verbindet die Gabel 55 mit der Bindungsplatte 56. Bei dieser Konstruktion kann sich einerseits die Bindungsplatte 56 gegenüber dem Ski 51 nach unten und nach oben bewegen und anderseits kann der Ski 51 seine Biegekurve verändern. Bei beiden Bewegungen wird der Schwalbenschwanz 541 des Schlittens 54 in der Schwalbenschwanznute 532 in Längsrichtung des Skis 51 nach vorne und/oder nach hinten bewegt.

Die Drehbewegung des Schlittens 53 auf der Grundplatte 52 kann mit Schrauben in kreissegmentförmigen Löchern (nicht gezeigt) begrenzt werden.

Die Bewegung des Schlittens 54 in der Schwalbenschwanznute der Führungsplatte 53 kann mit Anschlägen (nicht gezeigt) begrenzt werden. Die Konstruktion des hinteren Lagers 50, wie sie in Fig. 19 gezeigt ist, verhindert das Verdrehen der Bindungsplatte 56, die an einem vorderen Lager mit einer Achse befestigt ist und um diese Achse drehbar ist, gegenüber dem Ski praktisch vollständig. Diese Torsionsfestigkeit der Bindungsplatte 56 trägt zur direkten Übertragung der Kräfte und Momente vom Skischuh auf den Ski und umgekehrt wesentlich bei.

In einer einfachen Ausführungsform, ohne Federsystem, kann der Hub der Bindungsplatte, d. h. die Bewegungsfreiheit der Bindungsplatte im in Fahrtrichtung des Skis betrachtet, hinteren Lager, zum Ski hin und vom Ski weg, auf Null begrenzt sein. Dies kann beispielsweise, erreicht werden, wenn als Hubbegrenzung des hinteren Lagers eine Achse durch ein Langloch in der Bindungsplatte geführt ist. Bei der Veränderung der Biegung des Skis im Bereich der Bindungsplatte dreht sich die Bindungsplatte etwas um die genannte Achse und das Langloch der Bindungsplatte schiebt sich gegenüber der Achse nach vorne und/oder nach hinten.

In einer anderen, einfachen Ausführungsform, die in Fig. 20 dargestellt ist, kann die Bindungsplatte mit einer Achse 5456 direkt am Schlitten 54 des hinteren Lagers 50, der nach vorne und nach hinten veschiebbar ist, befestigt sein.

Die beschriebene Bindungsplatte kann mit wenigen Anpassungen auch für die Beeinflussung der Biegelinie und Steifigkeit von Snowboards verwendet werden. Prinzip, Funktion und Aufbau sind genau gleich wie vorgängig beschrieben für die Skis. Fig. 18 zeigt die Anordnung einer Bindungsplatte auf einem Snowboard. Bindungsplatte 2, Lager 3 und Lager 5 sind in diesem Fall breiter als bei einem Ski.

Liste der Bezugszeichen : 1 Ski 2 Bindungs-oder Grundplatte 3 vorderes Lager 3'Bodenplatte 4 vorderer Lagerbolzen 5 hinteres Lager 6 hinterer Lagerbolzen 7 geschwungene Blattfeder 8 Vorderbacken der Skibindung 9 Fersenhalter der Skibindung 10 Skischuh 11 Dichtung <BR> <BR> 12 Dämpfung<BR> 13 Öffnung 17'Federn 17"Anschlag 25 Gummipuffer 26 Magnetpaar 27 Vorspannschraube 50 Lager 51 Ski 52 Grundplatte 520 Loch 53 Führungsplatte 531 Zapfen 532 Schwalbenschwanznute 54 Schlitten 541 Schwalbenschwanz 55 Gabel 551 Schenkel 56 Bindungsplatte<BR> 54546 Achse<BR> 5556 Achse 100 Snowboard 222 Zentrierelement F1, F, F2 ; F1', F', F2'Kräfte