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Title:
FIXING RAIL FOR AN ELONGATE OBJECT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2007/051639
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a rail (1), which is to be connected, by means of a strip, to an elongate object (4), in particular a cable harness or a line, and which has a bearing face (3), which is intended to bear against the object, and a connecting face (6), which faces away from said bearing face (3) and accommodates the strip. The invention provides for the connecting face (6) to have a plurality of projections (10) which are flexible transversely with respect to it. A strip arranged at any desired point on the connecting face is positioned transversely over one or more projections (10), whereby these projections (10) are pressed down. Adjacent projections (10), which are not pressed down and provide resistance to a lateral displacement of the strip, are located on one and/or the other side.

Inventors:
SPIESS HAGEN (DE)
Application Number:
PCT/EP2006/010572
Publication Date:
May 10, 2007
Filing Date:
November 03, 2006
Export Citation:
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Assignee:
HELLERMANN TYTON GMBH (DE)
SPIESS HAGEN (DE)
International Classes:
A44B99/00; H02G3/30
Foreign References:
EP0967702A21999-12-29
US3802654A1974-04-09
CA2359714A12003-04-09
DE19704674A11998-08-13
DE19843633A12000-03-30
EP0967702A21999-12-29
Attorney, Agent or Firm:
GLAWE DELFS MOLL (Hamburg, DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Mittels eines Bands an einen langgestreckten Gegenstand (4) , insb. einen Kabelbaum oder eine Leitung, anzubindende Schiene (1), die eine an dem Gegenstand anzuliegen bestimmte Lagerfläche (3) und eine davon abgewandte, das Band aufnehmende Bindefläche (6) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Bindefläche (6) eine Mehrzahl von quer zu ihr nachgiebigen Vorsprüngen (10) aufweist .

2. Schiene nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorsprünge (10) gegenüber parallel zur Längsrich- tung der Schiene (2) wirkenden Kräften steif sind.

3. Schiene nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zur Verformung der Vorsprünge (10) quer zur Bindefläche (6) erforderliche Kraft gering ist im Vergleich mit der Bandkraft.

4. Schiene nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorsprünge (10) zungenartig flach ausgebildet sind.

5. Schiene nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke der Vorsprünge (10) nicht größer ist als die Hälfte ihrer Breite.

6. Schiene nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge- kennzeichnet, dass die Bindefläche (6) mit einer Endverdickung versehen ist.

7. Schiene nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerfläche (2) ReibvorSprünge (5) trägt.

8. Schiene nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Reibvorsprünge Querrippen (5) sind.

9. Schiene nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass sie mit einem Befestigungsmittel (12) zur Verbindung mit einer Tragstruktur versehen ist.

Description:

Befestigungsschiene für einen langgestreckten Gegenstand

Die Erfindung betrifft eine mittels eines Bands an einen langgestreckten Gegenstand, insbesondere einen Kabelbaum oder eine Leitung, anzubindende Schiene, die eine an dem Gegenstand anzuliegen bestimmte Lagerfläche und eine davon abgewandte, das Band aufnehmende Bindefläche aufweist.

Zum Befestigen von Kabelbäumen, Leitungen oder anderen langgestreckten Gegenständen an einer Tragstruktur sind Schienen bekannt, die einerseits zur Verbindung mit dem langgestreckten Gegenstand ausgebildet sind und andererseits ein Mittel zur Befestigung an der Tragstruktur aufweisen. Sie haben eine längliche Form und wenden dem lang- gestreckten Gegenstand eine Lagerfläche zu, an die dieser sich anlegen kann. Zwecks besserer Kraftübertragung kann die Lagerfläche der Form des langgestreckten Gegenstands angepasst sein. Die Schiene wird an dem langgestreckten Gegenstand angebunden. Dazu verwendet man in der Regel im Querschnitt flache Bänder, insbesondere Kunststoffbänder, wie sie als sogenannte Kabelbänder im Handel sind. Sie umschlingen den langgestreckten Gegenstand und die Schiene unter einer vorgegebenen Spannung, wobei sie auf die dem Gegenstand abgewandte Fläche der Schiene eine Bindekraft ausüben. Diese Fläche wird daher im vorliegenden Zusammenhang als Bindefläche bezeichnet. Um eine hinreichende Unterstützung für den, zu bindenden Gegenstand zu bilden, hat die Schiene eine Länge, die wesentlich größer ist als die Breite eines zum Binden verwendeten Bandes. Bei bekannten Schienen (FR-A-2861157) ergibt sich daraus der Nachteil, dass die Position der Schiene im Verhältnis zu dem Band un-

sicher ist, weil das Band längs der Schiene verrutschen kann. Zur Erhöhung der Festigungssicherheit ist vorgeschlagen worden, an der Unterseite der Schiene Rastzahne vorzusehen, da die zum Einkrallen in das Band des Kabelbinders ausgebildet sind (DE-A-19704674) . Da aus Gründen einer hohen Haltekraft das Band des Kabelbinders aber in der Regel aus zähem Material besteht, können die Rastzähne nicht ausreichend eindringen oder brechen bei zu großer Krafteinwirkung ab. Um dieses Risiko zu vermeiden, ist weiter vorge- schlagen worden, dass die Rastzähne durch einen stegartigen Vorsprung an der Unterseite ersetzt werden, wobei in dem Band des Kabelbinders ein entsprechender Längsschlitz ausgeformt ist, so dass der Vorsprung darin eingreifen kann. Dies bedeutet aber eine starre Positionierung des Bandes in Bezug auf die Schiene, so dass die Montage nur in genau einer Position erfolgen kann. Die Handhabung ist dadurch erschwert, oder es sind aufwendige, eigens unverlierbar an die Schiene angeformte Kabelbinder erforderlich (DE-A- 19843633). Ersteres ist aufwendig bei der Montage, und die zweitgenannte Variante ist aufwendig bei der Herstellung.

Der Erfindung liegt ausgehend von dem zuerst genannten Stand der Technik die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Schiene bereitzustellen, die bei leichter Montierbarkeit das Band sicher an der Schiene hält.

Die erfindungsgemäße Lösung liegt in den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs und vorzugsweise in denen der abhängigen Ansprüche.

Erfindungsgemäß ist bei einem Kabelbinder der eingangs genannten Art vorgesehen, dass die Bindefläche mit einer Mehrzahl von quer zu dieser Fläche nachgiebigen Vorsprüngen versehen ist. Die Reihe dieser Vorsprünge ist länger als die Breite des Bandes. Ein an beliebiger Stelle der Bindefläche angeordnetes Band legt sich über einen oder mehrere Vorsprünge. Da diese quer zur Erstreckung der Bindefläche nachgiebig sind, werden sie niedergedrückt. Es findet auch

auf der einen und/oder der anderen Seite nicht weit entfernt benachbarte Vorsprünge vor, die nicht niedergedrückt sind und sich daher mehr oder weniger in derselben Höhe wie das Band selbst befinden. Sie sind daher in der Lage der seitlichen Verschiebung des Bands Widerstand entgegenzusetzen. Damit dieser Widerstand hinreichend groß ist, soll die Widerstandsfähigkeit der Vorsprünge gegenüber in Längsrichtung der Schiene wirkenden Kräften hinreichend groß sein im Verhältnis zu den vorauszusetzenden Verschiebekräf- ten und jedenfalls größer als die Kraft, die zur ihrer Verformung quer zur Bindefläche erforderlich ist. Diese Eigenschaft wird mit dem Wort steif bezeichnet.

Die Nachgiebigkeit der Vorsprünge quer zur Erstreckung der Bindefläche ist groß genug, wenn sie von einem Band, das mit einer vorauszusetzenden Mindestbindekraft gespannt ist, mehr oder weniger niedergedrückt werden, so dass die benachbarten Vorsprünge höher stehen. Bevorzugt wird eine Ausführung, bei welcher die Nachgiebigkeit der Vorsprünge so groß ist bzw. ihr Verformungswiderstand quer zur Bindefläche so gering ist, dass sie bei Anwendung der Mindest- bindekraft vollständig niedergedrückt werden; denn das Band kann sich dann an einer quasi starren Fläche abstützen und die Bindesicherheit wird nicht dadurch beeinträchtigt, dass die Vorsprünge noch mehr oder weniger nachgeben können.

Die Nachgiebigkeit der Vorsprünge kann plastisch oder elastisch sein. Die üblicherweise für derartige Artikel verwendeten Kunststoffe (beispielsweise Polyamid) ermöglichen beides.

Damit auch Relatiwerschiebungen zwischen der Schiene und dem zu bindenden Gegenstand möglichst unterbunden werden, kann die Lagerfläche mit Reibvorsprüngen versehen werden. Das sind Vorsprünge, die unter der Bindekraft eine Reibkraft verursachen, die der Verschiebung entgegenwirkt. Diese Reibvorsprünge sind zweckmäßigerweise als quer zur

Längsrichtung der Lagerfläche verlaufende Rippen ausgebildet.

Die Erfindung wird im Folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert, die ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht auf die Lagerfläche, Fig. 2 eine perspektivische Ansicht auf die Bindefläche, Fig. 3 eine Ansicht lotrecht auf die Bindefläche, Fig. 4 eine Seitenansicht, Fig. 5 einen Schnitt gemäß Linie V-V in größerem Maßstab mit Band und Fig. 6 denselben Schnitt ohne Band.

Die Schiene 1 wird hauptsächlich von einer Platte 2 gebildet, deren in Fig. 1 oben erscheinende Fläche die Lagerfläche 3 zur Auflage des zu bindenden Gegenstands 4 bildet. Sie trägt Querrippen 5, die einer relativen Längsverschie- bung des Gegenstands 4 zu der Schiene entgegenwirken sollen. Die Form dieser Fläche ist im Wesentlichen eben dargestellt. Sie kann der Form des zu bindenden Gegenstands in nicht ebener Weise angepasst sein. Wenn der Gegenstand eine zylindrische Querschnittsform aufweist, kann die Lagerflä- che 3 beispielsweise im Querschnitt entsprechend gekehlt sein.

Die in Fig. 1 unten und in Fig. 2 oben erscheinende Bindefläche 6 der Platte 2 dient zur Aufnahme mindestens eines Spannbands 7. Vorzugsweise ist die Bindefläche so lang und bei symmetrischer Ausbildung mit zwei Flügeln ausgebildet, dass zwei Spannbänder 7 vorgesehen werden können. Diese sind von herkömmlicher Art und bedürfen daher hier keiner Erläuterung. Ihre Breite ist mehrfach geringer als die Län- ge der Bindefläche 6 bzw. als die Länge jedes Flügels der Bindefläche 6.

Die Bindefläche 6 weist an den Enden Verdickungen 8 auf, die dafür sorgen, dass im Falle extremer Verschiebekräfte die Bänder 7 keinesfalls über das Ende der Schiene hinausgleiten können. In der Regel wird eine solche Verschiebung aber schon durch die erwähnten und nun näher beschriebenen Vorsprünge verhindert .

In der Mitte der Bindefläche 6 verläuft eine Längsrippe 9, an der mindestens auf einer Seite, vorzugsweise aber bei- derseits über die gesamte Länge der Bindefläche eine Reihe von zungenförmigen Vorsprüngen 10 angeordnet ist. Diese verlaufen in Abstand von der Bindefläche 6. Sie ragen über die Verbindungslinie der zugehörigen Seitenkante 11 der Bindefläche 6 mit dem Grat der Rippe 9 hinaus. Da das Band unter Spannung etwa dieser Verbindungslinie folgt (siehe Fig. 6) , wird ein Vorsprung 10a, der sich unter dem Band 7 befindet, niedergedrückt. Die Vorsprünge 10b, die sich neben dem Band 7 befinden, behalten ihre ursprüngliche Stellung und ragen also im Verhältnis zu diesem vor; sie befin- den sich neben ihm. Sollte das Band 7 eine Neigung zeigen, sich in Längsrichtung der Schiene 1 zu verschieben, so stößt es gegen den nächsten benachbarten Vorsprung 10b und wird von diesem festgehalten.

Damit der Widerstand, den die Vorsprünge 10 dieser Verschiebung entgegensetzen, möglichst groß ist, aber die zu ihrer Verformung durch das darüber gespannte Band 7 möglichst gering sind, sind sie als flache Zungen ausgebildet mit einer geringen Dimension (Dicke) in einer Querebene (parallel zur Schnittebene V-V) und quer zum Verlauf des

Bandes sowie mit einer beträchtlichen Dimension (Breite) in der Längsrichtung der Schiene. Die Dicke beträgt weniger als die Hälfte der Breite. Das bedeutet, dass ihr Widerstandsmoment gegenüber einer Verbiegung durch das darüber gespannte, der geringer ist als ein Achtel ihres Widerstandsmoments gegenüber Kräften, die in der Längsrichtung der Schiene auf sie wirken. Vorzugsweise liegt die Dicke

bei etwa einem Drittel oder einem Viertel der Breite. Die Länge soll wenigstens so groß sein wie die Breite.

Die Vorsprünge 10 haben in dem dargestellten Beispiel im entspannten Zustand eine Richtung, die etwa parallel zur Platte 2 verläuft. Ihre Richtung weicht nur wenig von der Richtung des gespannten Bands 7 ab. Ihre Verformung und die dafür aufzuwendende Kraft sind daher gering. Diese Form ist vorteilhaft, kann aber auch anders gewählt werden. Bei- spielsweise können die Vorsprünge 10 stärker gegenüber der Platte 2 bzw. der Bandrichtung geneigt und entsprechend kürzer sein. Bei einer weiteren Ausführungsalternative steht eine Reihe von Vorsprüngen statt der Rippe 9 lotrecht von der Platte 2 vor. Sie sind ebenso wie in dem darge- stellten Beispiel als flache Zungen ausgebildet. Von dem darüber gespannten Band werden sie zur einen oder anderen Seite gebogen oder geknickt. Die neben dem Band verbleibenden Vorsprünge bleiben stehen und sorgen für den Verschiebewiderstand.

Die erfindungsgemäße Schiene dient in der Regel dazu, den zu bindenden Gegenstand mit einer Tragstruktur oder einem anderen Gegenstand zu verbinden. Sie ist zu diesem Zweck mit einem Befestigungsmittel versehen, das in dem darge- stellten Beispiel als sogenannter Tannenbaumfuß 12 ausgebildet ist, der dazu bestimmt ist, in eine Haltebohrung eingedrückt zu werden. Es können stattdessen beliebige andere Befestigungsmittel vorgesehen sein.

Die Schiene wird zweckmäßigerweise einstückig aus Kunststoff hergestellt, beispielsweise Polyamid.