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Patent Searching and Data


Title:
FIXING SYSTEM FOR BINDING A LONG OBJECT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2005/008115
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a multiple-part fixing system (35) and a method for binding a long object. Said system comprises a connecting carrier (39) that can be fixed to a component and has a bearing surface, and a flexible clamping strip (40) that is tangentially guided around the long object and has a locking element, the clamping strip (40) being connected to the connection carrier (39) with a first end thereof. Said connection carrier (39) is provided with a single-component clamping strip (40) and has a deviating means (44) arranged in a plane extending parallel to the bearing surface (41) and perpendicularly to the longitudinal direction of the clamping strip (40), for the free end of the clamping strip (40). Said clamping strip (40) consists of a first strip section (62) and a second strip section (63), the first strip section (62) reaching from the first end to the deviating means (44) and the second strip section (63) guided around the deviating means (44) being provided with locking elements that are arranged on the wide sides of the strip sections and can be engaged together.

Inventors:
HEIML ROLAND (AT)
STRAUSS HARALD (AT)
Application Number:
PCT/AT2004/000259
Publication Date:
January 27, 2005
Filing Date:
July 16, 2004
Export Citation:
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Assignee:
STICHT FERTIGUNGSTECH STIWA (AT)
HEIML ROLAND (AT)
STRAUSS HARALD (AT)
International Classes:
F16L3/233; (IPC1-7): F16L3/10; F16L3/233
Foreign References:
US6499199B22002-12-31
EP1103750A12001-05-30
EP0666444A11995-08-09
US4005506A1977-02-01
DE69500214T21997-09-11
Attorney, Agent or Firm:
Secklehner, Günter (Windischgarsten, AT)
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Claims:
Patentansprüche
1. Mehrteiliges Befestigungssystem (35) zum Festbinden wenigstens eines länglichen Gegenstandes, insbesondere eine Versorgungsleitung, wie beispielsweise Fluidleitung, mit einem an einem Bauteil (36) befestigbaren Anschlussträger (39) mit einer Anlagefläche (41) und einem um den länglichen Gegenstand tangential geführten und diesen teilweise um schlingenden, flexiblen Spannband (40) mit einem Verriegelungselement, wobei das Spann band (40) mit einem ersten Ende mit dem Anschlussträger (39) verbunden ist, dadurch ge kennzeichnet, dass der Anschlussträger (39) mit einem einteiligen Spannband (40) versehen ist und wenigstens ein in einer zur Anlagefläche (41) parallel verlaufenden Ebene und quer zur Längsrichtung des Spannbandes (40) angeordnetes Umlenkmittel (44) für das freie Ende des Spannbandes (40) aufweist und dass das Spannband (40) aus einem ersten Bandab schnitt (62) und einem zweiten Bandabschnitt (63) besteht, wobei der vom ersten Ende bis zum Umlenkmittel (44) reichende erste Bandabschnitt (62) und der um das Umlenkmittel (44) geführte zweite Bandabschnitt (63) mit an ihren Breitseiten angeordneten und mitein ander in Eingriff bringbaren Verriegelungselementen versehen sind.
2. Befestigungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest der erste Bandabschnitt (62) eine den zu umschlingenden Gegenstand zugewandte im wesentli chen glatte Spannfläche (60) ausbildet und auf einer der Spannfläche (60) gegenüberliegen den Breitseite das Verriegelungselement angeordnet ist.
3. Befestigungssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der erste und zweite Bandabschnitt (62,63) die den zu umschlingenden Gegenstand zugewandte im wesentlichen glatte Spannfläche (60) ausbildet.
4. Befestigungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungselemente einseitig und der Spannfläche (60) gegenüberliegend am ersten und zweiten Bandabschnitt (62,63) angeordnet sind.
5. Befestigungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungselemente beidseitig angeordnet sind und dass das erste Verriege lungselement der Spannfläche (60) gegenüberliegend am ersten Bandabschnitt (62) und das zweite Verriegelungselement dem ersten Verriegelungselement gegenüberliegend am zwei ten Bandabschnitt (63) angeordnet sind.
6. Befestigungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der erste und/oder zweite Bandabschnitt (62,63) jeweils eine der Spannfläche (60) gegenüberliegende, im wesentlichen parallel verlaufende Breitseitenfläche (61) ausbildet und an der Breitseitenfläche (61) die Verriegelungselemente im ersten und/oder zweiten Bandabschnitt (62,63) angeordnet sind.
7. Befestigungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungselemente jeweils nur über einen Teil der Länge des ersten und/oder zweiten Bandabschnittes (62,63) angeordnet sind.
8. Befestigungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungselemente jeweils im wesentlichen über die gesamte Länge des ersten und/oder zweiten Bandabschnittes (62,63) angeordnet sind.
9. Befestigungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Bandabschnitt (62) auf seiner der Spannfläche (60) gegenüberliegenden Breit seite (105) mit einem Verriegelungskopf (110) versehen ist, der einen Bandkanal (118) für das freie Ende des Spannbandes (40) und das in diesen hineinragende erste Verriegelungs element aufweist und dass das erste Verriegelungselement durch mehrere parallele Rastzäh ne (119) und das zweite Verriegelungselement durch mehrere an einer der Breitseiten (104, 105) des zweiten Bandabschnittes (63) angeordnete parallele und zu den Rastzähnen (119) komplementäre Vertiefungen (112) gebildet sind, wobei die Rastzähne (119) in die Vertie fungen (112) des durch den Bandkanal (118) gezogenen zweiten Bandabschnittes (63) formschlüssig eingreifen.
10. Befestigungssystem nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das erste und/oder zweite Verriegelungselement etwa in senkrechter Richtung auf die Spannfläche (60) elastisch federnd gelagert oder der an den Verriegelungskopf (110) angrenzende erste Bandabschnitt (62) beim Hindurchziehen des zweiten Bandabschnittes (63) durch den Bandkanal (118) zumindest bereichsweise elastisch nachgiebig ist.
11. Befestigungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungselemente gleichartig ausgebildet und durch ein in Richtung der Längserstreckung des Spannbandes (40) an der Breitseitenfläche (61) der beiden Bandab schnitte (62,63) ununterbrochen durchlaufendes Haftmittel (65) eines das einteilige Spann band (40) bildenden Haftbandes, wie textiles Klettband oder Klebeband, gebildet sind.
12. Befestigungssystem nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Haftband einen Tragkörper (96) mit der im wesentlichen ebenen Breitseitenfläche (61) und die dieser gegenüberliegende Spannfläche (60) und das mit dem Tragkörper (96) verbundene Haftmit tel (65) aufweist, wobei das Haftmittel (65) durch eine Vielzahl von über die Breitseitenflä che (61) verteilt angeordnete und diese überragende, durch Haken (101) und Schlaufen (99) gebildete, jeweils gleichartige Verhakungselemente und durch ein Gewebe oder Gewirke aus Kettund Schussfäden gebildet ist und die von Fäden gebildeten Verhakungselemente mit dem ebenfalls gewebten oder gewirkten Tragkörper (96) verbunden, insbesondere in den Tragkörper (96) eingewebt oder eingewirkt, sind.
13. Befestigungssystem nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Haftmittel (65) durch eine Kleberschicht gebildet ist.
14. Befestigungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der vom ersten Ende bis zum Umlenkmittel (44) reichende erste Bandabschnitt (62) über das zumindest eine Haftmittel (65) mit dem um das Umlenkmittel (44) geführten zwei ten Bandabschnitt (63) in senkrechter Richtung auf die Bandebene bzw. Breitseitenfläche (61) in haftenden Eingriff bringbar ist.
15. Befestigungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Umlenk mittel (44) in der die Anlagefläche (41) aufnehmenden Ebene verläuft.
16. Befestigungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Umlenk mittel (44) in einer zur Anlagefläche (41) parallel und im senkrechten Abstand dazu verlau fenden Ebene angeordnet ist.
17. Befestigungssystem nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlussträger (39) mit einer vom Spannband (40) durchsetzbaren ersten Ausnehmung (54a) versehen ist und diese erste Ausnehmung (54a) an das Umlenkmittel (44) angrenzt.
18. Befestigungssystem nach Anspruch 1 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlussträger (39) eine Grundplatte (45) und wenigstens einen von der Anlagefläche (41) frei vorkragenden Seitenteil (47a) aufweist und die Grundplatte (45) die Anlagefläche (41) und eine dieser gegenüberliegende, dem zu umschlingenden Gegenstand zugewandte Stütz fläche (51) und zwischen der Anlageund Stützfläche (41, 51) sich im wesentlichen parallel erstreckende Querseitenflächen (52a, 52b) und sich im wesentlichen parallel erstreckende Längsseitenflächen (53) ausbildet, wobei der Seitenteil (47a) im Bereich der ersten Quer seitenfläche (52a) mit der Grundplatte (45) verbunden ist, und dass die erste Ausnehmung (54a) im Seitenteil (47a) zwischen dem Umlenkmittel (44) und der ersten Querseitenfläche (52a) angeordnet ist.
19. Befestigungssystem nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausneh mung (54a) an das Umlenkmittel (44) und die ersten Querseitenfläche (52a) angrenzt und zwischen den im Abstand voneinander und im wesentlichen parallel zueinander verlaufen den Längsseitenflächen (53) angeordnet ist.
20. Befestigungssystem nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Sei tenteil (47a) und die Anlagefläche (41) einen Winkel zwischen 90° und 180°, insbesondere 110° und 150°, beispielsweise 135°, einschließen.
21. Befestigungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlussträger (39) ein Befestigungsmittel (77) für das Spannband (40) aufweist und dass das Umlenkmittel (44) und Befestigungsmittel (77) in Bezug auf eine zur Anlage fläche (41) senkrecht und zum Umlenkmittel (44) parallel verlaufende Mittelebene (46) spiegelbildlich zueinander angeordnet sind.
22. Befestigungssystem nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschluss träger (39) mit einer vom Spannband (40) durchsetzbaren zweiten Ausnehmung (54b) ver sehen ist und diese zweite Ausnehmung (54b) an das Befestigungsmittel (77) angrenzt.
23. Befestigungssystem nach Anspruch 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlussträger (39) einen von der Anlagefläche (41) frei vorkragenden zweiten Seitenteil (47b) aufweist, der in Bezug auf die Mittelebene (46) bevorzugt spiegelbildlich zum ersten Seitenteil (47a) angeordnet und im Bereich der zweiten Querseitenfläche (52b) mit der Grundplatte (45) verbunden ist und dass die zweite Ausnehmung (54b) im zweiten Seiten teil (47b) zwischen dem Befestigungsmittel (77) und der zweiten Querseitenfläche (52b) angeordnet ist.
24. Befestigungssystem nach Anspruch 22 oder 23, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Ausnehmung (54b) an das Befestigungsmittel (77) und die zweite Querseitenfläche (52b) des Anschlussträgers (39) angrenzt und zwischen den im Abstand voneinander und im wesentlichen parallel zueinander verlaufenden Längsseitenflächen (53) angeordnet ist.
25. Befestigungssystem nach einem der Ansprüche 17 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (54a, 54b) einseitig geöffnet ist und einen Uförmigen Aufnahme schlitz bildet.
26. Befestigungssystem nach einem der Ansprüche 17 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (54a, 54b) als fensterartige Durchstecköffnung ausgebildet ist.
27. Befestigungssystem nach einem der Ansprüche 17 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass eine Breite (55) der Ausnehmung (54a, 54b) einem Mehrfachen einer Dicke (56) des Spannbandes (40) entspricht.
28. Befestigungssystem nach einem der Ansprüche 17 bis 27, dadurch gekennzeichnet, dass eine Länge (57) der Ausnehmung (54a, 54b) annähernd einer Bandbreite (58) des Spannbandes (40) entspricht.
29. Befestigungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlussträger (39) die Grundplatte (45) und den ersten und/oder zweiten Seiten teil (47a, 47b) umfasst, wobei der erste und/oder zweite Seitenteil (47a, 47b) durch einen über die Anlagefläche (41) vorragenden und mit der Grundplatte (45) verbundenen Kragarm (78) gebildet ist und dass das Umlenkund/oder Befestigungsmittel (44,77) am freien Ende des Kragarmes (78) angeordnet ist.
30. Befestigungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 29, dadurch gekennzeichnet, dass das Umlenkund/oder Befestigungsmittel (44,77) in etwa parallel zu dem zu befesti genden Gegenstand verläuft und eine Führungsanordnung (74a, 74b) für das Spannband (40) aufweist.
31. Befestigungssystem nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass die fensterar tige Ausnehmung (54a, 54b) die Führungsanordnung (74a, 74b) für das Spannband (40) ausbildet.
32. Befestigungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 31, dadurch gekennzeichnet, dass das Umlenkund/oder Befestigungsmittel (44,77) als profilartiger Steg (59a, 59b) mit einer Längserstreckung ausgebildet ist und dass die Führungsanordnung (74a, 74b) durch eine zumindest über einen Teilabschnitt in einer Umfangsfläche (79a, 79b) des Steges (59a, 59b) vertieft angeordnete Führungsnut (81) gebildet ist.
33. Befestigungssystem nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungs nut (81) über die gesamte Umfangsfläche (79a, 79b) umlaufend ausgebildet ist.
34. Befestigungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 32, dadurch gekennzeichnet, dass das Umlenkund/oder Befestigungsmittel (44,77) in Richtung der Mittelebene (46) relativ zu der Grundplatte (45) verstellbar ausgebildet ist.
35. Befestigungssystem nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, dass der Kragarm (78) mit dem Umlenkund/oder Befestigungsmittel (44,77) an der Grundplatte (45) schwenkbeweglich gelagert ist und eine Schwenkachse (85) parallel zur Anlagefläche (41) und quer zur Längsrichtung des Spannbandes (40) ausgerichtet ist und dass wenigstens ein Rückstellelement (86), insbesondere eine Drehfeder, zwischen dem Umlenkund/oder Be festigungsmittel (44,77) oder Kragarm (78) und der Grundplatte (45) angeordnet ist.
36. Befestigungssystem nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, dass das Umlenk und/oder Befestigungsmittel (44,77) jeweils mit dem Kragarm (78) an der Grundplatte (45) fest verbunden ist und dass der Kragarm (78) quer zu seiner Längserstreckung in Richtung der Mittelebene (46) biegeelastisch verformbar und in eine geradlinige Stellung selbsttätig rückstellbar oder plastisch verformbar ausgebildet ist.
37. Befestigungssystem nach Anspruch 36, dadurch gekennzeichnet, dass das freie Ende des Kragarmes (78) verjüngt ist und eine geringere Stärke aufweist.
38. Befestigungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 37, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlussträger (39), insbesondere die Grundplatte (45), mit einer Halterung (66) versehen ist und über diese Halterung (66) lösbar mit dem Bauteil (36), beispielsweise an einem Tragprofil (37) eines Grundgestelles (38) einer Maschinenanlage (1) oder an einer Baufläche eines Gebäudes, verbunden ist.
39. Befestigungssystem nach Anspruch 38, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (66) durch eine mit senkrecht zur Anlagefläche (41) ausgerichteter Längsachse (67) verlau fende Durchgangsbohrung (68) gebildet ist und der Anschlussträger (39) über eine Schrau benverbindung mit dem Bauteil (36) bewegungsfest verbunden ist.
40. Befestigungssystem nach Anspruch 38, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (66) durch eine mit dem Anschlussträger (39), insbesondere der Grundplatte (45), verbun dene Schnappbzw. Rastvorrichtung (92) gebildet ist, wobei die Schnappbzw. Rastvor richtung (92) zumindest zwei an der Anlagefläche (41) im wesentlichen senkrecht vorra gende und etwa parallel zueinander verlaufende Rastarme (90) ausbildet und die Rastarme (90) jeweils am freien Ende eine quer zu seiner Längserstreckung verlaufende und eine Seitenfläche vom Rastarm (90) überragende, gegebenenfalls den Bauteil (36) formschlüssig hintergreifende Rastnase (95) umfasst.
41. Befestigungssystem nach Anspruch 40, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einer der im Abstand voneinander angeordneten Rastarme (90) in einer zu seiner Längser streckung senkrechten Achse elastisch verstellbar und selbsttätig rückstellbar ausgebildet ist.
42. Befestigungssystem nach Anspruch 40 oder 41, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastarme (90) an der Anlagefläche (41) einstückig angeformt sind.
43. Befestigungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Spannband (40) mit dem Anschlussträger (39) lösbar verbunden ist.
44. Befestigungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 43, dadurch gekennzeichnet, dass das Spannband (40) am Umlenkund/oder Befestigungsmittel (44,77) etwa um einen Umschlingungswinkel (71) zwischen 90° und 240°, insbesondere 130° und 200°, beispiels weise 180°, umgelenkt ist.
45. Befestigungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Spannband (40) in Längsrichtung elastisch dehnbar ausgebildet ist.
46. Befestigungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannfläche (60) mit einer Beschichtung (102) mit hohem Reibungskoeffizienten, beispielsweise einer Gummibeschichtung, versehen ist.
47. Befestigungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste und/ oder zweite Bandabschnitt (62,63) vom Spannband (40) in Richtung seiner Längserstre ckung an zumindest zwei, gegebenenfalls mehreren Abschnittsbereichen unterschiedliche Biegesteifigkeiten aufweist.
48. Befestigungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Spannband (40) mit einem Ende mit dem Anschlussträger (39) verbunden und der erste und zweite Bandabschnitt (62,63) vom Spannband (40) in entgegengesetzte Richtun gen gebogen, insbesondere Sförmig ausgebildet ist.
49. Verfahren zum Befestigen wenigstens eines länglichen Gegenstandes, insbesondere eine Versorgungsleitung, wie beispielsweise Fluidleitung, über einen an einem Bauteil (36) befestigbaren Anschlussträger (39) und ein mit einem ersten Ende mit dem Anschlussträger (39) verbundenen Spannband (40), insbesondere mit einem Befestigungssystem (35) nach einem der Ansprüche 1 bis 48, dadurch gekennzeichnet, dass mit einer ersten Hand eines Benutzers der wenigstens eine zu befestigende längliche Gegenstand gehalten und mit einer zweiten Hand das Spannband (40) ergriffen und das Spannband (40) mit einem vom ersten Ende bis zu einem Umlenkmittel (44) reichenden ersten Bandabschnitt (62) tangential um den Gegenstand herum geschlungen und an das Umlenkmittel (44) angelegt wird, worauf an einem freien zweiten Ende am Spannband (40) mit einer Mindestspannkraft angezogen und ein zweiter Bandabschnitt (63) unter Aufrechterhaltung der Mindestspannkraft tangential um das Umlenkmittel (44) gefaltet und in Richtung auf den ersten Bandabschnitt (62) zu bewegt wird, worauf die beiden einander gegenüberliegenden Bandabschnitte (62,63) zu mindest in einem Teilbereich über Verriegelungselemente an Breitseiten der Bandabschnitte (62,63) miteinander in Eingriff verbracht werden.
50. Verwendung des Befestigungssystems nach einem der Ansprüche 1 bis 48 für die lösbare Befestigung wenigstens eines länglichen Gegenstandes an einem Bauteil, insbeson dere eine Versorgungsleitung, wie beispielsweise Fluidleitung, an einem Tragprofil einer Maschinenanlage.
51. Verwendung des Befestigungssystems nach einem der Ansprüche 1 bis 48 für die Bündelung von mehreren länglichen Gegenständen, insbesondere Versorgungsleitungen, wie beispielsweise Fluidleitungen, zu einem Strang.
Description:
Befestigungssystem zum Festbinden eines länglichen Gegenstandes Die Erfindung betrifft ein mehrteiliges Befestigungssystem und ein Verfahren zum Befesti- gen wenigstens eines länglichen Gegenstandes sowie die Verwendung des Befestigungs- systems, wie in den Ansprüchen 1, 49,50 und 51 beschrieben sind.

Es sind aus dem Stand der Technik Befestigungssysteme, wie universale Schellen, bekannt, die allgemein zum Zusammenhalten von langgestreckten parallelen Gegenständen geeignet sind und werden insbesondere zum Bündeln einer Anzahl von dünnen elektrischen Leitern oder Kabeln zu einem Kabelstrang verwendet, um die Verlegung zu erleichtern und die Ge- fahr einer Beschädigung einzelner Leitungen oder Kabeln zu verringern. Bei einer Verle- gung über größere Entfernungen ist es häufig erforderlich, die gebündelten Kabel-oder Leitungsstränge an einer oder mehreren Stellen aufzuhängen oder zu befestigen.

Aus der DE 695 00 214 T2 ist ein mehrteiliges Befestigungssystem, insbesondere eine uni- versale Rohrklammer, bekannt, das einen klotzartigen Anschlussträger und an dessen je- weils einander gegenüberliegenden Seitenwänden mit einem Ende verbundene Spannband- teile sowie ein mit einem der voneinander getrennten Spannbandteile verbundenes Ver- schlusselement aufweist. Der langgestreckte, biegsame erste Spannbandteil ist an einer der Breitseiten mit widerhakenförmigen Rastzähnen und der langgestreckte, biegsame zweite Spannbandteil mit dem Verschlusselement versehen. Dieses Verschlusselement ist an dem zweiten Spannbandteil einstückig angeformt und umfasst einen Verriegelungskopf mit ei- nem Bandkanal und ein in den Bandkanal hineinragendes, beim Hindurchziehen des ersten Spannbandteiles durch den Bandkanal mit einem Teil der Rastzähne in Eingriff tretendes, selbsttätig wirkendes Verriegelungselement, wobei das Verriegelungselement mit zu den Rastzähnen komplementären Vertiefungen versehen ist. Durch Anziehen an dem freien En- de des ersten Spannbandteiles werden die beiden Spannbandteile an den Außenumfang des festzubindenden Gegenstandes angelegt und dieser Gegenstand gegen den Anschlussträger gepresst. Zum Festbinden des wenigstens einen Gegenstandes am Anschlussträger ist es erforderlich, mit jeder Hand jeweils das freie Ende der beiden Spannbandteile zu erfassen und mit der ersten Hand das Verschlusselement am zweiten Spannbandteil positioniert zu halten und mit der zweiten Hand das freie Ende des ersten Spannbandteiles in den Bandka- nal einzuführen, sodass während der Montage des Gegenstandes zusätzliche Hilfestellungen

oder Haltemittel zum Festhalten des Gegenstandes erforderlich sind, worin auch der Nach- teil dieses bekannten Befestigungssystems beruht.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Befestigungssystem und ein Verfahren für die Befestigung von wenigstens einem länglichen Gegenstand an einem Bau- teil zu schaffen, mit dem der Montageaufwand und die Handhabung während dem Befesti- gen des wenigstens einen länglichen Gegenstandes an dem Bauteil wesentlich vereinfacht werden kann und das bevorzugt eine mehrmalige Verwendung zulässt.

Diese Aufgabe der Erfindung wird jeweils eigenständig durch die Merkmale in den Kenn- zeichenteilen der Ansprüche 1 und 49 gelöst. Die Vorteile sind, dass der Benutzer während der Befestigung eines länglichen Gegenstandes oder eines Bündels bestehend aus mehreren länglichen Gegenständen an einem Anschlussträger, mit der einen Hand den Gegenstand oder das Bündel festhalten und mit der zweiten Hand den eigentlichen Spannvorgang, wo das einteilige bzw. einstückige Spannband tangential um den Gegenstand oder das Bündel gelegt und das Spannband mit einer manuellen Spannkraft bzw. Zugkraft etwa in zur Längs- erstreckung desselben paralleler Richtung beaufschlagt wird und darauffolgend die beiden Bandabschnitte vom einteiligen Spannband über die Verriegelungselemente in formschlüs- sigen Eingriff oder in Haftverbindung miteinander verbracht werden, vornehmen kann. So- mit kann im Gegensatz zu den aus dem Stand der Technik bekannten Befestigungssystemen der durch die Anordnung von zusätzlichen provisorischen Haltemitteln während der Befes- tigung des Gegenstandes oder Bündels erforderliche Mehraufwand entfallen und ist die Be- festigung des Gegenstandes oder Bündels durch nur einen Benutzer, also ohne Fremdhilfe möglich. Mit dem erfindungsgemäßen Befestigungssystem ist also eine Einhandbedienung beim Festbinden eines länglichen Gegenstandes oder eines Bündels am Anschlussträger möglich.

Von Vorteil sind auch die Ausgestaltungen nach den Ansprüchen 2 bis 6, wodurch eine An- passung an unterschiedliche Einsatzbedingungen durch die Wahl eines entsprechenden, aus- tauschbar am Anschlussträger befestigten Spannbandes vorgenommen werden kann. Wei- ters erweist sich die Ausbildung der im wesentlichen glatten Spannfläche des einteiligen Spannbandes von Vorteil, da dann, wenn auf das Spannband eine manuelle Spannkraft auf- gebracht wird, der oder das gegen die Spannfläche sich anlegende Gegenstand oder Bündel

an der Spannfläche entlanggleitet und der Gegenstand oder das Bündel selbsttätig während dem Spannvorgang gegenüber dem Anschlussträger zentriert ausgerichtet wird. Es kann damit das Zusammenziehen der zu bündelnden Gegenstände erleichtert und auch bei einem vergleichsweise geringen Querschnitt des Bündels eine hohe Anzahl von einzelnen Gegen- ständen am Anschlussträger befestigt werden.

Von Vorteil ist auch die Ausgestaltung nach Anspruch 7, da nun ein in Abhängigkeit des Durchmessers vom zu befestigenden Gegenstand oder Bündel abgestimmtes und kosten- günstig hergestelltes Spannband verwendet werden kann. Dabei können die Verriegelungs- elemente vom ersten und zweiten Bandabschnitt unmittelbar aneinander angrenzen oder in Längserstreckung des Spannbandes in einem Abstand voneinander angeordnet sein.

Nach Anspruch 8 ist von Vorteil, dass im wesentlichen nur in Abhängigkeit von der Länge des Spannbandes ein Gegenstand oder Bündel beliebigen Durchmessers am Anschlussträger befestigt werden kann, wobei die Bandabschnitte über die Verriegelungselemente in jeder ihrer Relativlagen zueinander formschlüssig oder haftend in Eingriff miteinander verbracht werden können und dadurch ein universeller Einsatz des Befestigungssystems möglich ist.

Weiters ist von Vorteil, dass auch bei niedriger Überlappungslänge zwischen den beiden Bandabschnitten eine ausreichende Haltekraft zwischen den miteinander in Eingriff befind- lichen Bandabschnitten vorherrscht.

Wird das erfindungsgemäße Befestigungssystem für überhängend angeordnete Gegenstände verwendet, so erweisen sich die Fortbildungen nach den Ansprüchen 9 und 10 von Vorteil, da unabhängig von der senkrecht wirkenden Gewichtskraft des wenigstens einen Gegens- tandes eine zuverlässige Lagefixierung der beiden Bandabschnitt zueinander bereitgestellt und ein selbsttätiges Lösen der Formschlussverbindung zwischen den beiden Bandabschnit- ten vermieden wird. Weiters ist von Vorteil, dass in Folge der Umschlingung des Spann- bandes am Umlenkmittel die durch die Vorspannung auf den Gegenstand oder das Bündel oder die Gewichtskraft hervorgerufene Zugkraft im zweiten Bandabschnitt um die von der Umschlingung abhängige Reibkraft vermindert wird, sodass die Rastzähne der Verriege- lungselemente am ersten und zweiten Bandabschnitt nur einer niedrigen Belastung ausge- setzt werden. Vorteilhaft ist weiters, dass die Formschlussverbindung zwischen den beiden Bandabschnitten einfach gelöst werden kann, um beispielsweise einen weiteren Gegenstand

am Anschlussträger festzubinden, wobei der zweite Bandabschnitt gegenüber dem ersten Bandabschnitt in zur Breitseitenfläche paralleler Richtung entlang der Längserstreckung der Rastzähne verschoben wird und die Verriegelungselemente des ersten und zweiten Bandab- schnittes außer Eingriff gebracht werden.

Nach den anderen Ausführungsvarianten des Befestigungssystems, gemäß den Ansprüchen 11 bis 14, ist es vorgesehen, als Spannband ein textiles Klettband oder Klebeband einzuset- zen, dass sich in der Praxis bereits bestens bewährt hat und nahezu eine beliebige Anzahl von Öffnungs-und Schließvorgängen der miteinander in Haftverbindung bringbaren Band- abschnitte vom Spannband zulässt. Dabei können die Bandabschnitte vom Spannband in jeder Relativlage der Verriegelungselemente zueinander, miteinander in im wesentlichen flächigen Eingriff verbracht bzw. eingekuppelt werden. Somit ist eine stufenlose Verstel- lung und Arretierung einer eingestellten Relativlage zwischen den beiden Bandabschnitten möglich. Die Verwendung eines textilen Spannbandes hat den Vorteil, dass dieses eine ge- ringe Elastizität in Längsrichtung aufweist, sodass bei einer gegebenenfalls eintretenden Ausdehnung der Schläuche in radialer Richtung, beispielsweise im Betriebszustand der Ma- schinenanlage, wenn die Pneumatik-und/oder Hydraulikschläuche mit Betriebsdruck beauf- schlagt werden oder bei Wärmedehnung der Gegenstände, gleichermaßen eine elastische Verlängerung des textilen Spannbandes erreicht wird und dadurch ein Einschnüren an den Befestigungsstellen der Schläuche vermieden wird. Weiters ist von Vorteil, dass zur Her- stellung einer Haftverbindung zwischen den beiden Bandabschnitten vom Spannband, die beiden Bandabschnitte aneinander gedrückt bzw. mit einer manuellen Andrückkraft in senk- rechter Richtung auf die Bandebene gegeneinander angepresst werden, sodass die sich über- lappenden und miteinander in im wesentlichen flächigen Eingriff befindlichen Bandab- schnitte das Spannband gewissermaßen versteifen und dadurch eine zuverlässige Anlage der Spannfläche vom Spannband an den oder die Gegenstände erreicht wird. Auch ist von Vor- teil, dass bei einer Relativbewegung des oder der Gegenstände (s) in radialer Richtung des- selben oder derselben die Bandabschnitte in senkrechter Richtung auf deren Breitseitenflä- che gegeneinander angepresst werden und dadurch selbsttätig die Haltekraft zwischen den beiden miteinander in Eingriff befindlichen Bandabschnitten in Abhängigkeit von der Zug- belastung auf den zweiten Bandabschnitt erhöht wird. Bei der Verwendung des Klebeban- des, kann dessen durch die Verriegelungselemente gebildete Klebeschicht beispielsweise durch einen aushärtbaren Kleber gebildet sein, sodass nach dem gegenseitigen Eingriff des

ersten und zweiten Bandabschnittes der Kleber aushärtet und die beiden Bandabschnitt un- trennbar miteinander verbunden sind.

Vorteilhaft ist auch die Ausführungsvariante nach Anspruch 15, weil dadurch eine beson- ders platzsparende Ausführung des Befestigungssystems geschaffen ist.

Die Fortbildung nach Anspruch 16, ist besonders dann von Vorteil, wenn der Gegenstand oder das Bündel von Gegenständen am Anschlussträger zuverlässig gehalten werden soll, was durch eine vom Spannband aufgebrachte höhere Vorspannkraft, daher, wenn das Spannband um den Gegenstand oder das Bündel festgezogen ist, erreicht werden kann und in diesem Fall das Umlenkmittel als Widerlager für den oder das gegen das Umlenkmittel angepresste (n) Gegenstand oder Bündel dient.

Nach Anspruch 17 wird die Handhabung des Spannbandes während dem Spannvorgang weiters vereinfacht.

Die Ausgestaltungen nach Ansprüchen 18 und 19 zeichnen sich durch ihren einfachen Auf- bau aus.

Die Ausbildung des Befestigungssystems nach Anspruch 20 begünstigt während dem Spannvorgang das selbsttätige Zentrieren des Gegenstandes oder von mehreren im wesent- lichen parallel zueinander verlaufenden Gegenständen gegenüber dem Anschlussträger und kann ein Gegenstand oder ein Bündel mit großem Durchmesser am Anschlussträger prob- lemlos befestigt werden.

Durch die zusätzliche Anordnung eines bevorzugt identisch zum Umlenkmittel ausgebilde- ten Befestigungsmittels für das Spannband am Anschlussträger, wie im Anspruch 21 be- schrieben, wird eine Möglichkeit zur einfachen Befestigung des mit dem Anschlussträger zu befestigenden freien Endes des Spannbandes erreicht und ist durch den symmetrischen Auf- bau von Umlenk-und Befestigungsmittel die individuelle Anpassung an die jeweiligen Be- nutzerbedürfnisse möglich. So kann das Befestigungssystem für einen Links-oder Rechts- händer ausgebildet werden.

Vorteilhafte Ausbildungen des Anschlussträgers sind in den Ansprüchen 22 bis 24 beschrie- ben.

Die Ausgestaltungen nach den Ansprüchen 25 und 26 ermöglichen selbst bei der Montage des Anschlussträgers in jeder beliebigen Raumlage an einem Bauteil, ein einfaches Einfä- deln des freien Endes vom Spannband in die Ausnehmung. Somit bleibt der Vorteil der ein- fachen Handhabung, insbesondere während dem Spannvorgang, auch bei solchen Anwen- dungen erhalten.

Von Vorteil sind auch die Ausgestaltungen nach den Ansprüchen 27 und 28, da selbst dann, wenn der einzelne Gegenstand oder das Bündels einen großen Durchmesser aufweist, ein Einfädeln des freien Endes vom einteiligen Spannband in die Ausnehmung und das Umle- gen des Spannbandes in tangentialer Richtung um das Umlenkmittel ohne Behinderung durch den Gegenstand oder die Gegenstände möglich ist und ein Klemmen des Spannban- des zwischen dem Gegenstand oder den Gegenständen und dem Umlenkmittel während dem Spannvorgang verhindert wird.

Gemäß Anspruch 29 wird eine zur Führung der Gegenstände oder des Bündels an der Trä- gerplatte zusätzliche Führung an wenigstens einem Kragarm bereitgestellt, wodurch dem Benutzer das Festhalten eines Gegenstandes oder das Bündeln einer Vielzahl von Gegens- tänden am Anschlussträger leichter fällt, weil er die Möglichkeit hat, den Gegenstand oder die Gegenstände an wenigstens einen Kragarm solange positioniert abzustützen, bis die bei- den Bandabschnitte vom einteiligen Spannband miteinander in Haftverbindung oder in Formschlussverbindung sind.

Als Vorteilhaft erweisen sich auch die Ausgestaltungen nach den Ansprüchen 30 bis 33, da durch die Führung des Spannbandes in Richtung zur Längserstreckung des Umlenk-und/ oder Befestigungsmittels ein ungewolltes Abstreifen des Spannbandes vom Umlenk-und/ oder Befestigungsmittel, dann, wenn beispielsweise eine Relativverlagerung des einzelnen Gegenstandes oder des Bündels von Gegenständen gegenüber dem ortsfesten Anschlussträ- ger eintritt, verhindert wird. Darüber hinaus wird über die Führungsanordnung auch wäh- rend dem manuellen Spannvorgang durch den Benutzer das Spannband in seiner Position festgelegt bzw. geführt, wodurch der Spannvorgang zuverlässig durchgeführt werden kann.

Von Vorteil sind auch die Ausbildungen nach den Ansprüchen 34 bis 37, da mit dem erfin- dungsgemäßen Befestigungssystem nunmehr ein einzelner Gegenstand oder ein Bündel von Gegenständen mit einer großen Streuung des Durchmessers am Anschlussträger lösbar fest- gebunden werden kann, wozu das Umlenk-und/oder Befestigungsmittel während dem Spannvorgang auf den Gegenstand oder das Bündel hinzubewegt und gegen die Mantelflä- che des Gegenstandes oder Bündels angelegt sowie der Gegenstand oder das Bündel mit einer vom Spannband auf den Gegenstand oder das Bündel ausgeübten Vorspannkraft gegen das Umlenk-und/oder Befestigungsmittel und die Trägerplatte angepresst wird, derart, dass eine Relativbewegung des festgebundenen Gegenstandes oder des Bündels gegenüber dem Anschlussträger vermieden wird. Damit wird eine durch Scheuern hervorgerufene Beschä- digung am Gegenstand, wie beispielsweise an einer Isolierschicht eines Elektrokabels oder an einem Pneumatik-oder Hydraulikschlauch, über die gesamte Einsatzdauer desselben vermieden.

Nach den Weiterbildungen gemäß den Ansprüchen 38 bis 42 ist es vorgesehen, dass der Anschlussträger über eine Halterung lösbar mit einem Bauteil verbindbar ist. Dabei erwei- sen sich vor allem die Ausführungen nach den Ansprüchen 40 bis 42 von Vorteil, da der Anschlussträger über die Schnapp-bzw. Rastvorrichtung beispielsweise an einer Längsnut eines langgestreckten Tragprofiles einer Maschinenanlage verdrehgesichert eingerastet und der Anschlussträger entlang der Führungsnut beliebig verschoben werden kann, sodass nun- mehr aber auch ein Abstand zwischen zumindest zwei unmittelbar hintereinander an der Längsnut angeordneten Anschlussträgern beliebig eingestellt werden kann. So wird die Möglichkeit eröffnet, beispielsweise an einer Stirnseite der Längsnut vorsorglich mehrere Befestigungssysteme zu positionieren und dann, wenn eine bereits bestehende Maschinen- anlage beispielsweise um eine weitere Arbeitsstation etc. erweitert wird, die erforderliche Anzahl von diesen vorsorglichen Befestigungssystemen entlang der Führungsnut an eine entsprechende Stelle, an der die Leitungen verlegt werden sollen, verschoben und danach die Leitungen am Anschlussträger festgebunden werden. Andererseits können aber auch die an der entsprechenden Stelle positionierten Befestigungssysteme weiters verwendet werden, indem nämlich die beiden miteinander in haftenden oder formschlüssigen Eingriff befindli- chen Bandabschnitte vom Spannband auseinander gezogen bzw. voneinander getrennt wer- den, das Spannband vom Umlenkmittel entfernt und in Richtung zum Befestigungsmittel bzw. in Richtung des am Anschlussträger befestigten Endes des Spannbandes bewegt, die

weiteren Leitungen zum Gegenstand oder Bündel hinzugelegt und darauffolgend das Spann- band tangential um das um die weiteren Leitungen vergrößerte Bündel herum gelegt und am Umlenkmittel gefaltet, wonach die beiden Bandabschnitte des Spannbandes wieder in Haft- oder Formschlussverbindung miteinander verbracht werden.

In einer bevorzugten Ausführung, gemäß Anspruch 43, wird das eine mit dem Anschluss- träger zu verbindende erste Ende des Spannbandes mit dem Anschlussträger lösbar verbun- den, sodass das einteilige Spannband jederzeit durch ein neues einteiliges Spannband, bei- spielsweise mit einer größeren Länge, ersetzt werden kann.

Die Ausgestaltung nach Anspruch 44 ist von Vorteil, da die verteilt auf der ganzen vom Spannband umspannten Umfangsfläche, insbesondere Mantelfläche, des Umlenkmittels wirkende Reibkraft, die sich in Abhängigkeit vom Umschlingungswinkel einstellt, die im Montagezustand, daher wenn der Gegenstand oder das Bündel über das Spannband gegen den Anschlussträger vorgespannt bzw. am Anschlussträger befestigt ist, durch die Vorspan- nung auf den Gegenstand oder das Bündel hervorgerufene Zugkraft im zweiten Bandab- schnitt verringert und deshalb selbst bei niedrigster Überlappung der miteinander in Haft- oder Formschlussverbindung stehenden Bandabschnitte zuverlässig die Befestigung und/ oder Bündelung von Gegenständen am Anschlussträger erfolgen kann.

Die Ausgestaltungen nach den Ansprüchen 45 und 46 sind von Vorteil, da im Gegensatz zu einem zug-und/oder druckfesten Spannband durch die Elastizität des Spannbandes in Längs- richtung des Spannbandes und/oder senkrecht auf die Bandebene, mit gleicher Spannkraft eine vergleichsweise höhere Vorspannkraft auf den oder die Gegenstände ausgeübt werden kann, sodass das Befestigungssystem auch für die Befestigung von geneigt oder vertikal an- geordneten Gegenständen, insbesondere Leitungen, geeignet ist. Außerdem wird bei vertika- ler Verlegung von Gegenständen über größere Entfernungen eine Zugentlastung der positi- onsfest an den Anschlussträgern befestigten Gegenständen, insbesondere Leitungen, erreicht.

Gemäß Anspruch 47 ist das Spannband in Richtung seiner Längserstreckung mit unter- schiedlichen Biegesteifigkeiten aufweisenden Abschnittsbereichen ausgebildet, wodurch nun die Möglichkeit geschaffen wird, dass bereits vor der Montage des Anschlussträgers am Bauteil und/oder Montage des wenigstens einen Gegenstandes oder Bündels von mehreren

Gegenständen am Anschlussträger die beiden Bandabschnitte unter Bildung einer ösenarti- gen Schlaufe lösbar miteinander verbunden sind. Nach der Montage des Anschlussträgers am Bauteil wird der wenigstens eine Gegenstand oder das Bündel von mehreren Gegenstän- den durch diese Schlaufe gefädelt. Ist der Durchmesser des Gegenstandes oder des Bündels größer als der Durchmesser der Schlaufe, kann der erste und/oder zweite Bandabschnitt durch Zugwirkung in senkrechter Richtung auf die Bandebene elastisch gedehnt und der Gegenstand oder das Bündel einfach durch die Schlaufe gefädelt werden. Sofern der Durch- messer des Gegenstandes oder Bündels kleiner als der Durchmesser der Schlaufe ist, können die beiden miteinander in Formschluss-oder Haftverbindung stehenden Bandabschnitte voneinander getrennt werden, worauf das freie Ende vom Spannband mit der Zugkraft be- aufschlagt wird, der erste Bandabschnitt an den Gegenstand oder das Bündel angelegt und darauffolgend die beiden Bandabschnitte wieder in Eingriff miteinander verbracht werden.

Aus diesem Grund ist ein Trennen der Verbindung der beiden Bandabschnitte nur noch dann notwendig, wenn der Durchmesser des Gegenstandes oder Bündels kleiner als der Durchmesser der Schlaufe ist, sodass der Zeitaufwand beispielsweise für die Verlegungsar- beiten von Gegenständen, insbesondere Leitungen, an einer Maschinenanlage reduziert werden kann. Durch die gezielte Beeinflussung der Elastizität in den Abschnittsbereichen kann selbst bei niedriger Spannkraft eine ausreichend hohe Vorspannkraft vom Spannband auf den Gegenstand oder das Bündel ausgeübt werden und wird dadurch eine sichere Lage- fixierung des Gegenstandes oder Bündels gegenüber dem Anschlussträger erreicht.

Eine besondere einfache Handhabung während dem Befestigen des Gegenstandes oder Bün- dels, wird durch die Ausgestaltung nach Anspruch 48 erreicht, da das am Anschlussträger befestigte Spannband etwa S-förmig vorgeformt, jedoch elastisch biegsam ausgebildet ist.

Die Erfindung betrifft weiters die Verwendung des Befestigungssystems für die lösbare Be- festigung wenigstens eines länglichen Gegenstandes oder Bündelung von mehreren längli- chen Gegenständen entsprechend den Ansprüchen 50 und 51. Das mit Vorteil einsetzbare Befestigungssystem findet uneingeschränkt Verwendung in nahezu allen technischen Ge- bieten und zeichnet sich durch die einfache Handhabung aus.

Die Erfindung wird im nachfolgenden anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausfüh- rungsbeispiele näher erläutert.

Es zeigen : Fig. 1 eine Maschinenanlage mit mehreren in Vorschubrichtung eines Werkstückträ- gers hintereinander angeordneten Arbeitsstationen und mit einer Vielzahl von an einem Tragprofil eines Grundgestelles der Maschinenanlage angeordneten er- findungsgemäßen Befestigungssystemen, in Seitenansicht und in stark verein- fachter schematischer Darstellung ; Fig. 2 eine erste Ausführungsvariante des erfindungsgemäßen Befestigungssystems mit einem Anschlussträger und einem Teilabschnitt eines Spannbandes, und ei- nen Bauteilabschnitt, in perspektivischer Ansicht und in stark vereinfachter schematischer Darstellung ; Fig. 3 das Befestigungssystem nach Fig. 2 mit dem Anschlussträger und einer Anzahl von zu einem Strang gebündelten Leitungen, in Draufsicht ; Fig. 4 eine weitere Ausführungsvariante des erfindungsgemäßen Befestigungssystems und einen mit diesem lösbar befestigten länglichen Gegenstandes, in perspekti- vischer, vereinfachter Darstellung ; Fig. 5 eine andere Ausführungsvariante des Anschlussträgers für das erfindungsge- mäße Befestigungssystem, in perspektivischer Ansicht ; Fig. 6 einen Teilabschnitt einer weiteren Ausführungsvariante des Anschlussträgers für das erfindungsgemäße Befestigungssystem mit einem verstellbaren Umlenkmit- tel, teilweise geschnitten und in stark vereinfachter schematischer Darstellung ; Fig. 7a einen Teilabschnitt des erfindungsgemäßen Befestigungssystems mit einer ande- ren Ausführungsvariante des Anschlussträgers mit dem in eine Ausnehmung eingefädelten Spannband und das sich in einer Ruhestellung befindliche Um- lenkmittel, in Draufsicht und in stark vereinfachter schematischer Darstellung ; Fig. 7b der Anschlussträger nach Fig. 7a mit dem Spannband mit den sich in einer Ver-

schlussstellung befindlichen Bandabschnitten und das in eine Arbeitsstellung ausgelenkte Umlenkmittel, in Draufsicht und in stark vereinfachter schemati- scher Darstellung ; Fig. 8 einen Teilabschnitt der Maschinenanlage und das Befestigungssystem, ge- schnitten gemäß den Linien VIII-VIII in Fig. 1, in schematischer Darstellung ; Fig. 9 einen Teilabschnitt des Spannbandes in einer ersten Ausführungsvariante, in stark vergrößerter und schematischer Darstellung ; Fig. 10 eine weitere Ausführungsvariante des erfindungsgemäßen Befestigungssystems mit einer anderen Ausgestaltung des Spannbandes, in perspektivischer, verein- fachter Darstellung ; Fig. 11 das an einem Bauteil befestigte erfindungsgemäße Befestigungssystem in einer anderen Ausführungsvariante mit einer weiteren Ausgestaltung des Anschluss- trägers, in Stirnansicht geschnitten und in vereinfachter Darstellung.

Einführen sei festgehalten, dass in den unterschiedlich beschriebenen Ausführungsformen gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen versehen werden, wobei die in der gesamten Beschreibung enthaltenen Offenbarungen sinngemäß auf gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen übertragen werden können. Auch sind die in der Beschreibung gewählten Lageangaben, wie z. B. oben, unten, seitlich usw. auf die unmittelbar beschriebene sowie dargestellte Figur bezogen und sind bei einer Lageänderung sinngemäß auf die neue Lage zu übertragen. Weiters können auch Einzelmerkmale oder Merkmalskombinationen aus den gezeigten und beschriebenen unterschiedlichen Ausführungsbeispielen für sich eigenständige, erfinderische oder erfin- dungsgemäße Lösungen darstellen.

In Fig. 1 ist eine Maschinenanlage 1 zur Bearbeitung und/oder zur Montage von Bauteilen 2 gezeigt. Die Bauteile 2 sind auf einem Werkstückträger 3 angeordnet. Zur Halterung der Bauteile 2 auf dem Werkstückträger 3 ist dieser mit einer Aufnahme versehen. Die Maschi- nenanlage 1 weist mehrere zu einer selbsttragenden Gehäuseeinheit 4 über Führungs-und/

oder über Kupplungsvorrichtungen 5 an einander zugewandten Stirnplatten 6 miteinander verbundene Gehäuseteile 7 auf. Die Gehäuseteile 7 sind zu der selbsttragenden Gehäuseein- heit 4 verbunden und über Aufstellfüße 8 auf einer Aufstandsfläche 9 abgestützt. In Längs- richtung der Gehäuseteile 7 und über eine gesamte Länge der Gehäuseeinheit 4 sind auf einer Oberseite 10 zumindest jeweils eine durchgehende Höhenführungsbahn 11 und zumin- dest eine davon getrennte Seitenführungsbahn 12 für den Werkstückträger 3 angeordnet. In Richtung der Längserstreckung der Gehäuseeinheit 4 bzw. in Vorschubrichtung des Werk- stückträgers 3-gemäß eingetragenen Pfeil-sind mehrere hintereinander angeordnete Fahr- bahnabschnitte 13 ausgebildet, von welchem jeden zumindest eine eigene von den benach- barten Fahrbahnabschnitten 13 unabhängige Vorschubvorrichtung 14 mit einem bandartigen Transportmittel 15 und einem Vorschubantrieb 16 zugeordnet ist. Die Vorschubvorrichtung 14 ist getrennt von der Höhen-und Seitenführungsbahn 11,12 und zwischen diesen ange- ordnet. Der Werkstückträger 3 ist mit Höhen-und Seitenführungsorganen 17,18 auf der Höhen-und Seitenführungsbahn 11,12 bevorzugt im wesentlichen spielfrei geführt und über die Vorschubvorrichtung 14 entlang der Höhen-und Seitenführungsbahn 11,12 zwi- schen mehreren in Längsrichtung der Gehäuseeinheit 4 angeordneten Arbeitsstationen 19 horizontal verfahrbar ausgebildet.

Das bandartige Transportmittel 15 der Vorschubvorrichtung 14 ist in einer bevorzugten Ausführungsvariante durch ein endlos umlaufendes Zugmittel, beispielsweise ein Zahn- riemen, gebildet, das sich parallel zur Höhenführungsbahn 11 erstreckt und über mehrere in Vorschubrichtung-gemäß eingetragenen Pfeil-voneinander distanzierte Umlenkrollen 20 der Seite und Höhe nach geführt und mit dem Vorschubantrieb 16, insbesondere einem elektrischen oder pneumatischen oder hydraulischen Antriebsmotor, gekuppelt ist.

Der Werkstückträger 3 ist mit dem Transportmittel 15 antriebsverbunden bzw. gekoppelt und weist zu den Mitnahmeorganen am Transportmittel 15, gemäß dieser Ausführungsvari- ante Eingriffszähne, auf einer der Oberseite 10 zugewandten Unterseite 21 komplementär ausgebildete Mitnahmeorgane, gemäß dieser Ausführungsvariante eine Zahnleiste, auf, wo- bei die Mitnahmeorgane des Transportmittels 15 und des Werkstückträgers 3 während der Vorschubbewegung-gemäß eingetragenen Pfeil-formschlüssig in Eingriff stehen und den Werkstückträger 3 zwischen den Fahrbahnabschnitten 13 zu den jeweiligen Arbeitsstationen 19 positioniert fortbewegen.

Der mit dem Transportmittel 15 gekoppelte Antriebsmotor ist beispielsweise durch einen Schrittschalt-oder Servomotor gebildet und ist jeder der den einzelnen Fahrbahnabschnitten 13 zugeordneten Antriebsmotoren über eine Steuerleitung 22 mit einer Steuereinheit 23 ver- bunden.

Die Arbeitsstationen 19 sind für unterschiedlichste Manipulations-, Füge-und Bearbei- tungsvorgänge ausgelegt und können beispielsweise durch eine Fertigungseinrichtung, ins- besondere ein Automatikmodul für Fügen, Schweißen, Löten etc., oder durch einen Handar- beitsplatz, oder eine Entnahmevorrichtung gebildet werden. Die Arbeitsstationen 19 weisen für die an sie gestellten Aufgaben beispielsweise über einen fluidischen Antrieb betätigbare Handhabungseinheiten 24 mit schematisch dargestellten Greifern 25 auf. Die pneumatisch oder hydraulisch angesteuerte Handhabungseinheit 24 ist über zumindest eine Steuerleitung 26, insbesondere Fluidleitung, gegebenenfalls unter Zwischenschaltung eines nicht weiters dargestellten Mehrwegeventils, insbesondere Pneumatikventil oder Hydraulikventil, mit einer zu einer in der Steuereinheit 23 angeordneten Versorgungsquelle führenden Versor- gungsleitung 27, insbesondere Fluidleitung, verbunden.

Die aus dem Stand der Technik bekannten Handhabungseinheiten 24 weisen beispielsweise für die Endlagendämpfung schematisch dargestellte Sensoren 28 auf, die über eine weitere Steuerleitung 29 mit einer Datenübertragungsleitung 30, insbesondere einer Busleitung, ver- bunden ist. Diese Datenübertragungsleitung 30 ist wiederum mit einer in der Steuereinheit 23 angeordneten, nicht weiters dargestellten Rechnereinheit, beispielsweise SPS oder Com- puter, verbunden.

Die elektrischen Baugruppen der Arbeitsstationen 19 sind ebenfalls über eine weitere Steuerleitung 31 an einer Stromversorgungsleitung 32 angeschlossen, die wiederum mit einem elektrischen Leistungsteil, wie Schütz, Relais etc., in der Steuereinheit 23 verbunden sind.

Wie nun schon aus dem stark vereinfachten Beispiel der Maschinenanlage 1 ersichtlich wird, sind eine Vielzahl von mechanische und/oder elektrische und/oder Daten übertragende Lei- tungen 22,27, 30,32 für die Ansteuerung bzw. den Datenaustausch zwischen den Arbeits- stationen 19 und der zentralen Steuereinheit 23 der Maschinenanlage 1 erforderlich, die zu

einem gebündelten Strang zusammengefasst werden müssen, wie dies in der Fig. 1 ersicht- lich ist.

Gemäß der Erfindung wird ein mehrteiliges Befestigungssystem 35 für die Bündelung und/ oder Befestigung von mehreren, im wesentlichen parallel verlaufenden strangartigen Gegen- ständen, insbesondere Leitungen, wie Steuer-und/oder Datenübertragung-und/oder Versor- gungsleitungen 22,26, 29,31, 30,27, 32, wie dies beispielsweise in Zusammenschau aus den Fig. 1 und 3 ersichtlich ist, oder zur Befestigung von nur einem strangartigen Gegens- tand, wie dies beispielsweise in der Fig. 4 für eine andere Anwendung dargestellt ist, vorge- schlagen.

Wie ebenfalls in der Fig. 1 schematisch dargestellt, sind mit einem Bauteil 36, insbesondere einem Tragprofil 37 eines Grundgestelles 38 der Gehäuseeinheit 4, mehrere in Längserstre- ckung des Bauteiles 36 voneinander im Abstand angeordnete Befestigungssysteme 35 lös- bar verbunden.

Eine erste Ausführungsvariante des mehrteiligen Befestigungssystems 35, wie dieses bei- spielsweise bei der in der Fig. 1 dargestellten Maschinenanlage 1 verwendet werden kann, ist in den gemeinsam beschriebenen Fig. 2 und 3 in unterschiedlichen Ansichten und verein- facht dargestellt, gezeigt. In Fig. 2 sind aus Gründen der besseren Übersicht die strangarti- gen Gegenständen, insbesondere Leitungen, wie Steuer-und/oder Datenübertragung-und/ oder Versorgungsleitungen 22,26, 29,31, 30,27, 32, nicht dargestellt. Das mehrteilige Be- festigungssystem 35 weist einen an dem Bauteil 36 befestigbaren Anschlussträger 39 und zumindest ein das Bündel von länglichen Gegenständen bzw. den Leitungsstrang tangential und teilweise umschlingendes einteiliges Spannband 40 auf, wobei sich das Befestigungs- system 35, insbesondere der Anschlussträger 39, nur über einen Teil einer Länge des längli- chen Gegenstandes erstreckt. Die Gegenstände können biegesteif oder biegeweich bzw. flexibel ausgebildet sein.

Der Anschlussträger 39 bildet eine ebenflächige Anlagefläche 41 aus, die im Montagezu- stand des Befestigungssystems 35 an einer vom Bauteil 36 ausgebildeten Montagefläche 42 bevorzugt unmittelbar aufliegt. Der Anschlussträger 39 weist wenigstens ein in einer zur Anlagefläche 41 in einem vertikalen Abstand 43 versetzt verlaufenden Ebene und quer zur

Längserstreckung des Spannbandes 40, insbesondere in einer zur Längserstreckung des Spannbandes 40 senkrechten Ebene, angeordnetes profilartiges bzw. bolzenartiges Um- lenkmittel 44 auf.

Der Anschlussträger 39 weist eine etwa quaderförmige Grundplatte 45 und in Bezug auf eine zur Anlagefläche 41 senkrecht und zum Umlenkmittel 44 parallel verlaufende Mittel- ebene 46 spiegelbildlich zueinander angeordnete und voneinander abgewandte Seitenteile 47a, 47b auf. Die Seitenteile 47a, 47b sind mit der Grundplatte 45 verbunden und ist jeder Seitenteil 47a, 47b durch geneigt zueinander verlaufende Profilschenkel 48a, 49a, 48b, 49b gebildet, wobei die im Abstand 43 zur Anlagefläche 41 angeordneten Profilschenkel 49a, 49b parallel zur Anlagefläche 41 verlaufen und sind die an die plattenförmige Grundplatte 45 anschließenden Profilschenkel 48a, 48b in zur Anlagefläche 41 senkrechter Richtung geneigt zueinander angeordnet und erweitern sich mit zunehmenden Abstand von der Anla- gefläche 41 bis auf die parallel zur Anlagefläche 41 angeordneten Profilschenkel 49a, 49b.

Die Mittelebene 46 bildet die Winkelhalbierende des von den Profilschenkeln 48a, 48b ein- geschlossenen Winkels 50.

Die plattenförmige Grundplatte 45 bildet die Anlagefläche 41 und eine zur Anlagefläche 41 bevorzugt parallel verlaufende, abgewandte Stützfläche 51 und zwischen der Anlage-und Stützfläche 41,51 sich im wesentlichen parallel zueinander erstreckende Querseitenflächen 52a, 52b und sich im wesentlichen parallel zueinander erstreckende Längsseitenflächen 53 aus. Die Stützfläche 51 kann, wie nicht dargestellt, auch konkav gerundet sein oder aus ei- ner ersten und zweiten Teilstützfläche, die nebeneinander liegen und zueinander abge- schrägt sind, zusammengesetzt sein, derart, dass die Ebenen der beiden Teilstützflächen einen Anlagewinkel einschließen. Der oder die am Anschlussträger 39 zu befestigenden Gegenstände liegen an der Stützfläche 51 oder den Teilstützflächen auf.

Der erste Seitenteil 47a ist im Bereich der ersten Querseitenfläche 52a und der zweite Sei- tenteil 47b im Bereich der zweiten Querseitenfläche 52b mit dem Anschlussträger 39, insbe- sondere der Grundplatte 45, verbunden. Wie aus den Figuren weiters ersichtlich, ist der erste Seitenteil 47a des Anschlussträgers 39 mit einer vom Spannband 40, insbesondere ei- nem Haftband, durchsetzbaren ersten Ausnehmung 54a versehen und grenzt diese erste Ausnehmung 54a an das Umlenkmittel 44 an. Diese erste Ausnehmung 54a ist zwischen

den im Abstand voneinander und im wesentlichen parallel zueinander verlaufenden Längs- seitenflächen 53 angeordnet und einseitig geöffnet und bildet einen Aufnahmeschlitz aus.

Eine Breite 55 der Ausnehmung 54a entspricht einem Mehrfachen einer Dicke 56 des Spannbandes 40. Eine Länge 57 der Ausnehmung 54a entspricht annähernd einer Band- breite 58 des Spannbandes 40. Die Breite 55 entspricht etwa dem 1,5-fachen bis 5-fachen, insbesondere 2-fachen bis 3,5-fachen, beispielsweise das 2,5-fache, der Dicke 56 des Spannbandes 40.

Das Umlenkmittel 44 ist durch einen profilartigen bzw. bolzenartigen Steg 59a mit einer Längserstreckung gebildet und weist in einer zu seiner Längserstreckung senkrechten Ebene einen etwa elliptischen Querschnitt auf. Im Rahmen der Erfindung ist es aber auch möglich, dass der Querschnitt des Steges 59a kreisförmig oder etwa mehreckig ausgebildet ist.

Das in den Figuren schematisch angedeutete einteilige Spannband 40 ist biegeschlaff bzw. etwa in senkrechter Richtung auf die Bandebene biegsam ausgebildet und weist eine das zu umschlingende Bündel von länglichen Gegenständen zugewandte, im wesentlichen glatte Spannfläche 60 und eine dieser gegenüberliegende und etwa parallel verlaufende Breitsei- tenfläche 61 auf und ist mit einem ersten Ende über ein durch Kreuze schematisch ange- deutetes Verbindungselement 64, insbesondere Schrauben, Nieten, mit dem Anschlussträger 39, insbesondere dem Seitenteil 47b, bevorzugt lösbar verbunden. Andererseits kann das Spannband 40 mit dem Anschlussträger 39 auch über eine Klebenaht, Schweißnaht unlösbar verbunden werden.

Das Spannband 40 ist gemäß dieser Ausführung durch ein textiles Klettband gebildet und besteht aus zwei Bandabschnitten 62,63, wobei die beiden Bandabschnitte 62,63 jeweils über ihre gesamte Länge die Spannfläche 60 und die dieser gegenüberliegende Breitseiten- fläche 61 ausbilden. Die Breitseitenfläche 61 des ersten und zweiten Bandabschnittes 62,63 vom einteiligen Spannband 40 ist jeweils mit einem Verriegelungselement versehen, das bevorzugt jeweils durch ein Haftmittel 65 gebildet ist. Wie nicht näher dargestellt, kann das Haftmittel 65 im ersten Bandabschnitt 62 durch eine Hakenbahn und das Haftmittel 65 im zweiten Bandabschnitt 63 durch eine Schlaufenbahn oder umgekehrt gebildet sein. Die Haftmittel 65 sind also als Klettverschluss ausgebildet. Werden die beiden Bandabschnitten 62,63 aneinander gelegt bzw. kontaktiert, haften die beiden Verriegelungselemente anein-

ander, da sich die Haken-und Schlaufenbahn ineinander verhaken. Diese Ausführung ist vor allem für jene Anwendungen geeignet, bei denen der bzw. das zu befestigende Gegens- tand bzw. Bündel einen Standarddurchmesser ausbildet.

Wie bereits oben beschrieben, erstrecken sich die Haftmittel 65 einseitig an der Breitseiten- fläche 61 bevorzugt jeweils über die gesamte Länge der beiden Bandabschnitte 62,63.

Möglich ist aber auch eine Ausführung, bei der sich die Verriegelungselemente bzw. Haft- mittel 65 einseitig an der Breitseitenfläche 61 jeweils nur über einen Teil der Länge des Bandabschnittes 62,63 erstrecken. Der vom befestigten ersten Ende des Spannbandes 40 bis zum Umlenkmittel 44 reichende erste Bandabschnitt 62 und der um das Umlenkmittel 44 geführte zweite Bandabschnitt 63 sind über die Haftmittel 65 in senkrechter Richtung auf die Bandebene miteinander in Eingriff bringbar, wobei die beiden Bandabschnitte 62,63 in ihrer aneinander gelegten Verschlussstellung lösbar miteinander verbunden sind bzw. bei Kontakt aneinander haften.

Zur lösbaren Befestigung des Anschlussträgers 39 am Bauteil 36, insbesondere dem Trag- profil 37, ist der Anschlussträger 39 mit zumindest einer Halterung 66 versehen und gemäß dieser Ausführung, durch eine mit senkrecht zur Anlagefläche 41 ausgerichteter Längsachse 67 verlaufende Durchgangsbohrung 68 und eine nicht weiters dargestellte Schraubenanord- nung gebildet, die die Durchgangsbohrung 68 in zur Anlagefläche 41 senkrechter Richtung durchsetzt.

Der Anschlussträger 39 kann einstückig aus Kunststoff im Spritzgussverfahren oder durch Stanzen und Biegen aus einem im wesentlichen ebenflächigen, metallischen Grundmaterial in hohen Stückzahlen zu niedrigen Herstellkosten hergestellt werden. Durch die abgewin- kelten Profilschenkel 48a bis 49b der Seitenteile 47a, 47b kann selbst bei geringen Wand- stärken des Anschlussträgers 39 eine ausreichende Steifigkeit des Anschlussträgers 39 er- reicht werden. Soll der Anschlussträger 39 mit niedrigsten Wandstärken, beispielsweise 1,0 mm bis 2,0 mm, konstruiert werden, kann zur Erhöhung der Steifigkeit jeweils zwischen dem ersten Seitenteil 47a und der Grundplatte 45 und dem zweiten Seitenteil 47b und der Grundplatte 45 wenigstens eine, bevorzugt zwei in einem Abstand voneinander angeordnete und in zur Mittelebene 46 in etwa senkrechter Richtung verlaufende Sicken 69-wie in strichlierten Linien in der Fig. 2 eingetragen-angeordnet werden.

Das Spannband 40 umschlingt das Umlenkmittel 44, insbesondere den Steg 59a, bzw. wird am Umlenkmittel 44 an seiner Umfangsfläche angelegt und um dieses tangential umgelenkt, wobei ein Umschlingungswinkel 71 zwischen 90° und 240°, insbesondere 130° und 220°, beispielsweise 200°, beträgt.

In der Fig. 4 ist eine weitere Ausführungsvariante des erfindungsgemäßen mehrteiligen Be- festigungssystems 35 zum Festbinden eines länglichen Gegenstandes, insbesondere der Ver- sorgungsleitung, beispielsweise einer Wasserrohrleitung 72, mit einem am nicht weiters dargestellten Bauteil 36, beispielsweise einem Mauerwerk, befestigbaren Anschlussträger 39 mit einer Anlagefläche 41 und dem den länglichen Gegenstand tangential und teilweise umschlingenden einteiligen Spannband 40, gezeigt. Der Anschlussträger 39 umfasst, wie bereits oben beschrieben, die bevorzugt rechteckförmige Grundplatte 45 und die im Abstand voneinander angeordneten jeweils an die Querseitenflächen 52a, 52b anschließenden Sei- tenteile 47a, 47b mit den Profilschenkeln 48a bis 49b. Im ersten Seitenteil 47a ist zwischen den Längsseitenflächen 53 des Anschlussträgers 39 die etwa parallel zur nicht weiters ein- getragenen Mittelebene 46 verlaufende Ausnehmung 54a angeordnet. Diese Ausnehmung 54a grenzt an das in einer zur Anlagefläche 41 parallel und im senkrechten Abstand 43 zur Anlagefläche 41 verlaufenden Ebene angeordnete Umlenkmittel 44 an. Die Ausnehmung 54a ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel durch eine fensterartige Durchstecköffnung für das diese durchsetzende Spannband 40 ausgebildet und ist die Länge 57 der Durchstecköff- nung durch die zumindest um die Bandbreite 58 voneinander distanzierten Stirnflächen 73 begrenzt. Die Länge 57 entspricht annähernd der Bandbreite 58.

Die Ausnehmung 54a bildet mit ihren einander zugewandten Stirnflächen 73 eine Führungs- anordnung 74a aus und kann über diese ein Ausfädeln des Spannbandes 40 aus der Ausneh- mung 54a in Längsrichtung derselben verhindert werden. Das Umlenkmittel 44 ist durch den parallel zur Mittelebene 46 bzw. Winkelhalbierenden und parallel zur Anlagefläche 41 verlaufenden profilartigen Steg 59a gebildet, der eine Länge aufweist, die zumindest gering- fügig größer bemessen ist, als die Bandbreite 58 bzw. annähernd der Bandbreite 58 ent- spricht.

In der Fig. 5 ist eine weitere, bevorzugte Ausführungsvariante des Anschlussträgers 39 für das erfindungsgemäße mehrteilige Befestigungssystems 35 zum Festbinden von wenigstens

einem, nicht weiters dargestellten länglichen Gegenstand oder einem, nicht weiters darge- stellten Bündel von mehreren länglichen Gegenständen in perspektivischer Ansicht gezeigt.

Der Anschlussträger 39 weist die plattenförmige Grundplatte 45 und im Bereich der ersten Querseitenfläche 52a das in einer zur Anlagefläche 41 parallel verlaufenden Ebene und quer zur Längsrichtung des um den Gegenstand oder das Bündel tangential herum gelegten, nicht weiters dargestellten Spannbandes 40, insbesondere Haftbandes, angeordnete Umlenkmittel 44 und im Bereich der zweiten Querseitenfläche 52b ein in einer zur Anlagefläche 41 paral- lel verlaufenden Ebene und quer zur Längsrichtung des um den Gegenstand oder das Bündel tangential herum gelegten, nicht weiters dargestellten Spannbandes 40 angeordnete Befesti- gungsmittel 77 auf, wobei die Ebenen fluchtend zueinander verlaufen. Das Umlenkmittel 44 und Befestigungsmittel 77 sind in Bezug auf die zur Anlagefläche 41 senkrecht und zum Umlenkmittel 44 parallel verlaufenden Mittelebene 46 spiegelbildlich zueinander angeord- net. Das Umlenkmittel 44 ist in einer zur Anlagefläche 41 winkelig verlaufenden Ebene an- geordnet und/oder in zur Anlagefläche 41 vertikaler Richtung in einem Abstand 43 versetzt angeordnet und mit dem einen über die Anlagefläche 41 vorragenden und mit der Grund- platte 45 im Bereich der ersten Querseitenfläche 52a verbundenen Kragarm 78 bildenden Seitenteil 47a verbunden und am freien Ende des Kragarmes 78 angeordnet. Das Befesti- gungsmittel 77 ist mit dem einen über die Anlagefläche 41 vorragenden und mit der Grund- platte 45 im Bereich der zweiten Querseitenfläche 52b verbundenen Kragarm 78 bildenden Seitenteil 47b verbunden und am freien Ende des Kragarmes 78 angeordnet. Die beiden Kragarme 78 verlaufen geneigt zueinander und divergieren ausgehend von der Anlagefläche 41 in Richtung jeweils eines freien Endes im Winkel 76, siehe Fig. 7a, zur Mittelebene 46.

Das Umlenk-und Befestigungsmittel 44,77 sind in zur Anlagefläche 41 vertikaler Richtung in einem Abstand 43 versetzt angeordnet, der einem Mehrfachen der Bandbreite 58 vom Spannband 40 entspricht.

Diese Kragarme 78 sind geneigt zueinander angeordnet und erweitern sich mit zunehmen- den Abstand von der Anlagefläche 41 in Richtung jeweils ihrer freien Enden und schließen die Mittelebene 46 und jeweils eine den durch den Kragarm 78 gebildeten Seitenteil 47a, 47b aufnehmende Ebene einen in der Fig. 7a eingetragenen Winkel 76 ein, der zwischen 30° und 70°, insbesondere 40° und 60°, beispielsweise 45° beträgt. Die Mittelebene 46 bildet die Winkelhalbierende des von den beiden Seitenteilen 47a, 47b bzw. den Kragarmen 78

eingeschlossenen Winkels.

Wie aus der Fig. 5 weiters entnehmbar, ist zwischen dem Umlenkmittel 44 und der Grund- platte 45 und zwischen dem Befestigungsmittel 77 und der Grundplatte 45 im ersten und zweiten Seitenteil 47a, 47b jeweils eine einseitig geöffnete, erste und zweite Ausnehmung 54a, 54b in Form eines Aufnahmeschlitzes angeordnet. Die Ausnehmungen 54a, 54b weisen jeweils eine Breite 55 auf, die kleiner als der Abstand 43 ausgebildet ist. Der mit dem Spannband 40 zu bündelnde und/oder zu befestigenden Durchmesser des einzelnen oder mehrerer Gegenstände ist annähernd gleich oder zumindest geringfügig größer bemessen als der vertikale Abstand 43 zwischen der Anlagefläche 41 und dem Umlenk-und Befesti- gungsmittel 44,77.

Die erste Ausnehmung 54a grenzt an das Umlenkmittel 44 und an die erste Querseitenfläche 52a der Grundplatte 45 an und ist die Länge 57 der Ausnehmung 54a durch die Längsseiten- fläche 53 und den Kragarm 78 begrenzt. Die zweite Ausnehmung 54b grenzt an das Befesti- gungsmittel 77 und an die zweite Querseitenfläche 52b der Grundplatte 45 an und ist die Länge 57 der Ausnehmung 54b durch die Längsseitenfläche 53 und den Kragarm 78 be- grenzt.

Das Umlenk-und/oder Befestigungsmittel 44,77 ist in einer bevorzugten Ausführungsform mit einer Führungsanordnung 74a, 74b für das jeweils das Umlenk-und Befestigungsmittel 44,77 umschlingende Spannband 40 versehen, mittels der das Spannband 40 in Richtung der Längserstreckung des Umlenk-und/oder Befestigungsmittels 44,77 im Montagezustand positioniert gehalten wird. Ebenso ist während dem Aufbringen einer Spannkraft bzw. Zug- kraft auf das freie Ende und in paralleler Richtung zur Längserstreckung des Spannbandes 40, am Umlenkmittel 44 an eine Umfangsfläche 79a gelegte Spannband 40 in Richtung der Längserstreckung des Umlenkmittels 44 geführt, wodurch der Spannvorgang erleichtert wird. Die Umfangsflächen 79a, 79b des Umlenk-und/oder Befestigungsmittels 44,77 sind im wesentlichen glatt ausgebildet. Ferner kann durch die Führungsanordnung 74a, 74b ein Abstreifen des Spannbandes 40 vom Umlenk-und Befestigungsmittel 44,77, auch dann, wenn eine geringfügige Relatiwerlagerung des oder der Gegenstände gegenüber dem An- schlussträger 39 eintritt, vermieden werden. Die Führungsanordnung 74b des Befesti- gungsmittels 77 ist identisch zur Führungsanordnung 74a des Umlenkmittels 44 und als

nutartige Vertiefung ausgebildet.

Das mit dem Anschlussträger 39, insbesondere dem Befestigungsmittel 77, verbundene freie Ende des einteiligen Spannbandes 40-wie in der Fig. 8 eingetragen-umschlingt schlau- fenartig das Befestigungsmittel 77 und ist die Spannfläche 60 vom Spannband 40 an einer Umfangsfläche 79b, insbesondere eine etwa zylindrische Mantelfläche, angelegt, wodurch das biegeschlaff bzw. flexibel ausgebildete Spannband 40 über sein befestigtes Ende um eine in Richtung der Längserstreckung des Befestigungsmittels 77 verlaufende Achse 80b schwenkbar gelagert bzw. mit dem Befestigungsmittel 77 scharnierartig verbunden ist. Wie bereits oben kurz erwähnt, ist das Umlenk-und/oder Befestigungsmittel 44,77 als bolzen- artiger Steg 59a, 59b ausgebildet und ist die Führungsanordnung 74a, 74b durch eine zu- mindest über einen Teilabschnitt in der Umfangsfläche 79a, 79b des Stege 59a, 59b vertieft angeordnete Führungsnut 81 gebildet. Soll das an die Umfangsfläche 79a, 79b angelegte Spannband 40 in der Führungsnut 81 vollständig vertieft angeordnet sein, erweist es sich von Vorteil, wenn die Führungsnut 81 über die gesamte Umfangsfläche 79a, 79b radial umlaufend ausgebildet ist, wie dies jedoch nicht weiters dargestellt ist.

Das bolzenartige Umlenk-und/oder Befestigungsmittel 44,77 ist jeweils am freien Endbe- reich desselben mit einem Vorsprung 82 mit einer in zur Ausnehmung 54a, 54b bzw. zur Anlagefläche 41 geneigt verlaufenden Abweiserfläche 83 für das in die Ausnehmung 54a, 54b einzufädelnde Spannband 40 versehen. Die Abweiserfläche 83 und Längsachse 80a, 80b des Umlenk-und/oder Befestigungsmittels 44,77 schließen einen Winkel 84 ein, der kleiner 90°, beispielsweise 45°, beträgt. Durch diese Abweiserfläche 83 wird das Einfädeln des Spannbandes 40 in Richtung der Längserstreckung des Umlenkmittels 44 in die Aus- nehmung 54a erheblich erleichtert, da während dem Einfädeln des Spannbandes 40 ein An- stoßen an einer scharfen Kante am freien Endbereich des Umlenkmittels 44 vermieden wird.

Die Längsachse 80a, 80b des Umlenk-und/oder Befestigungsmittels 44,77 ist entlang der Schnittlinie von zwei sich schneidenden Ebenen ausgebildet, wobei die erste Ebene im Ab- stand parallel zur Anlagefläche 41 und die zweite Ebene im Abstand parallel zur Mittelebe- ne 46 verlaufen.

Um die oben beschriebene Scharnierwirkung weiter zu verbessern, besteht die Möglichkeit, das am Anschlussträger 31, insbesondere am Befestigungsmittel 77, anzuordnende freie

Ende des Spannbandes 40 unter Bildung einer Schlaufe mit dem ersten Bandabschnitt 62 durch partielle Erhitzung zu verbinden, insbesondere zu verschweißen.

Wie in der Fig. 5 weiters eingetragen, ist der Anschlussträger 39, insbesondere die Grund- platte 45, mit der Halterung 66, gemäß dieser Ausführung eine Durchgangsbohrung 68, ver- sehen.

Die in dieser Fig. dargestellte Ausführung kann sowohl für einen Rechts-als auch Links- händer ausgelegt werden. Gemäß der Fig. ist das Befestigungssystem 35 für einen Rechts- händer ausgebildet, während, dann, wenn das Umlenk-und Befestigungsmittel 44,77 ge- geneinander vertauscht werden, das Befestigungssystem 35 für einen Linkshänder ausgebil- det ist.

In der Fig. 6 ist ein Teilbereich einer weiteren Ausführungsvariante des Anschlussträgers 39 für das erfindungsgemäße mehrteilige Befestigungssystem 35 zum Festbindung von wenig- stens einem, nicht weiters dargestellten länglichen Gegenstand oder mehreren länglichen Gegenständen zu einem Bündel, in Ansicht und teilweise geschnitten, gezeigt. Diese Aus- führungsvariante eignet sich vornehmlich für eine große Streuungsbreite eines Durchmes- sers des mit dem nicht dargestellten Spannband 40 zu befestigenden einzelnen Gegenstan- des oder Bündels. Dazu ist das Umlenk-und/oder Befestigungsmittel 44,77 in Richtung der Mittelebene 46 relativ zu der Grundplatte 45 und bevorzugt entgegen der Wirkung einer Federkraft verstellbar ausgebildet. Der den Kragarm 78 bildende Seitenteil 47a und/oder 47b mit dem Umlenk-und/oder Befestigungsmittel 44,77 ist am Anschlussträger 39, insbe- sondere der Grundplatte 45, verschwenkbeweglich gelagert und verläuft eine Schwenkachse 85 senkrecht zur Längsseitenfläche 53. Die Federkraft wird durch wenigstens ein Rückstell- element 86, insbesondere eine vorgespannte Drehfeder, ausgeübt, das zwischen dem den Kragarm 78 aufweisenden Umlenk-und/oder Befestigungsmittel 44,77 und der Grundplatte 45 angeordnet ist. Das Umlenk-und/oder Befestigungsmittel 44,77 ist über den Kragarm 78 an einem Achszapfen 87, insbesondere ein in einer Bohrung 88 eingepresster Zylinderstift oder Spannstift bzw. Spannbuchse, drehbar gelagert. Das Umlenk-und/oder Befestigungs- mittel 44,77 ist aus einer Ruhestellung in eine Arbeitsstellung verstellbar ausgebildet, wo- bei das Umlenk-und/oder Befestigungsmittel 44,77 innerhalb eines durch die Ruhe-und Arbeitsstellung begrenzten Verstellweges zwischen 0° in der Ruhestellung und maximal

135° in der Arbeitsstellung beliebig eingestellt werden kann. In der Ruhestellung verläuft die Grundplatte 45 fluchtend zum Umlenk-und/oder Befestigungsmittel 44,77.

Die Federkraft wirkt beim Spannvorgang der auf das Spannband 40 am freien Ende aufge- brachten Spannkraft entgegen und ist die Spannkraft größer als die Federkraft. Soll ein ein- zelner Gegenstand oder mehrere Gegenstände im Befestigungssystem 35 befestigt und/oder gebündelt werden, wird der erste Bandabschnitt 62 vom Spannband 40 tangential um den Gegenstand oder das Bündel herum geführt und am Umlenkmittel 44 an die Umfangsfläche 79a mit einer der Spannfläche 60 gegenüberliegenden Breitseite angelegt, worauf der weite- re Bandabschnitt 63 in Richtung auf den ersten Bandabschnitt 62 zubewegt und am freien Ende des Spannbandes 40 mit einer manuellen Mindestspannkraft bzw. mit der Hand ange- zogen wird, sodass das in der Ruhestellung befindliche Umlenk-und/oder Befestigungs- mittel 44,77 entgegen der Wirkung der Federkraft in Richtung auf den einzelnen Gegens- tand oder das Bündel zubewegt und gegebenenfalls an diesen bzw. dieses angelegt wird, und anschließend unter Beibehaltung der Mindestspannkraft die Verriegelungselemente bzw. das Haftmittel 65-wie beispielsweise in Fig. 9 gezeigt-der einander gegenüberlie- genden Bandabschnitte 62,63 in senkrechter Richtung auf die Breitseitenfläche 61 in Ein- griff verbracht bzw. aneinander gepresst werden und die beiden Bandabschnitte 62,63 in der Verschlussstellung zumindest in einem Teilbereich über das Haftmittel 65 haftend und lösbar miteinander verbunden sind. Der weitere Bandabschnitt 63 wird am Umlenkmittel 44 gegenüber dem ersten Bandabschnitt 62 um etwa 180° umgelenkt.

In den gemeinsam beschriebenen Fig. 7a und 7b ist ein Teilbereich des erfindungsgemäßen mehrteiligen Befestigungssystems 35 mit einer weiteren Ausführungsvariante des An- schlussträgers 39 zum Festbinden von wenigstens einem, nicht weiters dargestellten längli- chen Gegenstand oder mehreren länglichen Gegenständen zu einem Bündel in Ansicht und stark vereinfacht gezeigt. Der Anschlussträger 39 weist die etwa rechteckförmige Grund- platte 45 und das Umlenkmittel 44 sowie das in diesen Fig. nicht dargestellte Befestigungs- mittel 77 auf. Das Umlenkmittel 44 und Befestigungsmittel 77 sind in Bezug auf die zur Anlagefläche 41 senkrecht und zum Umlenkmittel 44 parallel verlaufenden Mittelebene 46 spiegelbildlich zueinander angeordnet und ist das Umlenkmittel 44 über den von der Anla- gefläche 41 frei vorkragenden ersten Kragarm 78 im Bereich der Querseitenfläche 52a mit der Grundplatte 45 und das Befestigungsmittel 77 über den, zum ersten Kragarm 78 spie-

gelbildlich in Bezug auf die Mittelebene 46 angeordneten weiteren Kragarm 78 im Bereich der zweiten Querseitenfläche 52b mit der Grundplatte 45 verbunden, wobei die Ausneh- mung 54a an die Querseitenfläche 52a und das Umlenkmittel 44 und die zweite Ausneh- mung 54b an die zweite Querseitenfläche 52b und an das Befestigungsmittel 77 angrenzt.

Die beiden Kragarme 78 sind in zur Anlagefläche 41 senkrechter Richtung geneigt zueinan- der verlaufend angeordnet und verlaufen ausgehend von der Anlagefläche 41 in Richtung jeweils seines freien Endes, mit dem das Umlenk-und Befestigungsmittel 44,77 verbunden ist, aufweitend zueinander bzw. divergieren jeweils im Winkel 76 von beispielsweise 45° zur Mittelebene 46.

Der erste Kragarm 78 ist mit dem Umlenkmittel 44 und/oder der zweite Kragarm 78 mit dem Befestigungsmittel 77 jeweils quer zu seiner Längserstreckung in Richtung der Mittel- ebene 46 zwischen einer in der Fig. 7a dargestellten Ruhestellung und einer in der Fig. 7b dargestellten Arbeitsstellung biegeelastisch verformbar und in eine geradlinige Stellung, wie diese in der Fig. 7a gezeigt ist, selbsttätig rückstellbar oder plastisch verformbar ausgebildet.

Der Kragarm 78 bildet einen Biegearm aus, der, um die statischen Belastungen, insbeson- dere Biegebeanspruchung, auf diesen niedrig zu halten, in Richtung zum freien Ende ver- jüngt ist und eine geringere Stärke aufweist. Soll ein einzelner länglicher Gegenstand oder mehrere parallel zueinander verlaufende Gegenstände gebündelt am Befestigungssystem 35 festgebunden werden, wird mit einer ersten Hand eines nicht weiters dargestellten Benutzers der oder die Gegenstände gehalten und mit der zweiten Hand das Spannband 40 am freien Ende ergriffen und der mit dem Befestigungsmittel 77 verbundene, vom ersten Ende bis zum Umlenkmittel 44 reichende erste Bandabschnitt 62 tangential um den einzelnen Ge- genstand oder das Bündel herum geführt und am Umlenkmittel 44 an einem Teilabschnitt der Umfangsfläche 79a angelegt, worauf an einem freien Ende am Spannband 40 mit einer Mindestspannkraft angezogen und der weitere Bandabschnitt 63 unter Beibehaltung der Mindestspannkraft um das Umlenkmittel 44 in Gegenrichtung zum ersten Bandabschnitt 62 auf den ersten Bandabschnitt 62 zubewegt wird, sodass das in der Ruhestellung befindliche Umlenk-und/oder Befestigungsmittel 44,77 entgegen der Wirkung der im Kragarm 78 in- newohnende Federkraft in Richtung auf den einzelnen Gegenstand oder das Bündel zube- wegt und das Umlenk-und/oder Befestigungsmittel 44,77 gegebenenfalls mit dem um die- ses geschlungene Spannband 40 gegen die Mantelfläche 89 des Gegenstandes oder Bündels,

wie in strichpunktierte Linien eingetragen, angelegt wird und anschließend unter Beibehal- tung der Mindestspannkraft die Verriegelungselemente bzw. das Haftmittel 65-wie bei- spielsweise in Fig. 9 gezeigt-der einander gegenüberliegenden Bandabschnitte 62,63 in senkrechter Richtung auf die Bandebene miteinander in Eingriff verbracht bzw. aneinander gepresst werden und die beiden Bandabschnitte 62,63 zumindest in einem Teilbereich über die Haftmittel 65 haftend miteinander verbunden werden.

Werden die beiden Bandabschnitte 62,63 voneinander getrennt bzw. auseinandergezogen, federt der aus der Ruhestellung in die Arbeitsstellung ausgelenkte Kragarm 78 des Um- lenkmittels 44 und/oder der Kragarm 78 des Befestigungsmittels 77 selbsttätig in die Ruhe- stellung zurück, da die innewohnende Federkraft die Mindestspannkraft übersteigt.

In der Fig. 8 ist der Bauteil 36, insbesondere das Tragprofil 37, der in der Fig. 1 dargestell- ten Maschinenanlage 1 und das am Bauteil 36 lösbar befestigte mehrteilige Befestigungs- system 35 in Schnittdarstellung gezeigt. Der Aufbau und die Wirkungsweise des Befesti- gungssystems 35 wurde bereits in den vorhergehenden Fig. 1 bis 7b ausführlich beschrieben und können auf die Fig. 8 sinngemäß übertragen werden. In dieser Fig. wird vorwiegend eine andere Ausführungsvariante der Halterung 66 erläutert. Das Tragprofil 37 ist durch ein aus dem Stand der Technik bekanntes Strangpressprofil aus Leichtmetall, wie Aluminium, gebildet und weist an jeder seiner vier Seitenwände je eine in Richtung zur Außenfläche des Tragprofiles 37 hin offene, eine Hinterschneidung aufweisende und zur bereichsweisen Aufnahme der mit Rastarmen 90 versehenen Halterung 66 dienende Längsnut 91 auf.

Die Halterung 66 ist durch eine mit dem Anschlussträger 39, insbesondere der Grundplatte 45, verbundene Schnapp-bzw. Rastvorrichtung 92 gebildet, die zumindest zwei an der An- lagefläche 41 im wesentlichen senkrecht vorragende und etwa parallel zueinander in einem Abstand verlaufende Rastarme 90 aufweist. Die Rastarme 90 weisen an ihren freien Enden quer zur Längserstreckung derselben seitlich vorragende, den Bauteil 36 in einem Teilbe- reich formschlüssig hintergreifende Rastnasen 95 auf. Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Rastarme 90 jeweils am freien Ende mit den die voneinander abgewandten Seiten- flächen der Rastarme 90 überragenden sowie die Längsnut 91 formschlüssig hintergreifen- den Rastnasen 95 versehen. Die beiden Rastnasen 95 sind in Bezug auf die senkrecht zur Anlagefläche 41 ausgerichtete Längsachse 67 der Halterung 66 spiegelbildlich zueinander

angeordnet. Die Rastarme 90 sind in einer zu ihrer Längserstreckung senkrechten Achse elastisch verstellbar und selbsttätig rückstellbar ausgebildet. Die mit der Grundplatte 45 an der Anlagefläche 41 verbundenen Rastarme 90 sind in einer bevorzugten Ausführung ein- stückig am Anschlussträger 39 angeformt und ist der Anschlussträger 39 aus Kunststoff, beispielsweise im Spritzgussverfahren, hergestellt. Der Anschlussträger 39 ist am Bauteil 36 verdrehgesichert und lösbar befestigt.

In der Fig. 9 ist ein Teilabschnitt des am erfindungsgemäßen Befestigungssystem 35 bevor- zugt verwendeten einteiligen Spannbandes 40 in perspektivischer Ansicht, stark vergrößert und vereinfacht dargestellt. Das einteilige Spannband 40 bildet den Bandabschnitt 62 und Bandabschnitt 63 aus und ist durch ein textiles Klettband gebildet und weist die sich über die gesamte Länge der Bandabschnitte 62,63 erstreckende, im wesentlichen glatte erste Spannfläche 60 und die dieser gegenüberliegende Breitseitenfläche 61 auf. Die beiden Bandabschnitte 62,63 vom Spannband 40 sind jeweils mit einem Verriegelungselement versehen. Die Verriegelungselemente sind gleichartig ausgebildet und durch ein einziges gleichartiges Haftmittel 65 gebildet. In einer bevorzugten Ausführung sind die Verriege- lungselemente durch ein über die gesamte Länge des Spannbandes 40 an der Breitseitenflä- che 61 bzw. der Spannfläche 60 gegenüberliegenden Breitseite der beiden Bandabschnitte 62,63 ununterbrochen durchlaufendes Haftmittel 65 gebildet. Andererseits kann jedes Ver- riegelungselement am ersten und zweiten Bandabschnitt 62,63 auch durch ein jeweils nur über einen Teil der Länge des ersten und/oder zweiten Bandabschnittes 62,63 angeordnetes gleichartiges Haftmittel 65 gebildet sein, wobei dann die gleichartig ausgebildeten Verriege- lungselemente vom ersten und zweiten Bandabschnitt 62,63 bevorzugt unmittelbar anein- ander angrenzen.

Das Spannband 40 weist einen Tragkörper 96 mit der Spannfläche 60 und der dieser gegen- überliegenden im wesentlichen ebenen Breitseitenfläche 61 und das oder die am Tragkörper 96 angeordneten Haftmittel 65 auf. Der Tragkörper 96 ist in den beiden Bandabschnitten 62, 63 mit einer identischen Schlaufenbahn 98 mit einer Vielzahl von über die Breitseitenfläche 61 verteilt angeordneten und diese überragenden, gleichartigen Schlaufen 99 und einer iden- tischen Hakenbahn 100 mit einer Vielzahl von über die Breitseitenfläche 61 verteilt ange- ordneten und diese überragenden, gleichartigen Haken 101 versehen. Das Haftmittel 65 der beiden Bandabschnitte 62,63 weist Verhakungselemente auf, die durch die Schlaufen 99

und Haken 101 der Schlaufen-und Hakenbahn 98,100 gebildet sind.

Der Tragkörper 96 ist durch ein Gewebe oder Gewirke aus Kett-und Schussfäden gebildet und die von Fäden gebildeten vorstehenden Verhakungselemente bzw. die diese bildenden Schlaufen 99 und Haken 101 sind in den Tragkörper 96 eingewebt oder eingewirkt. Das Haftmittel 65 der beiden Bandabschnitte 62,63 haftet bei Kontakt aneinander, sind aber die beiden Bandabschnitte 62,63 zerstörungs-und rückstandsfrei voneinander lösbar. Die Schlaufen 99 und/oder Haken 101 sind durch multifile bzw. monofile Garne gebildet. Bei- spielsweise kann der gewebte bzw. gewirkte Tragkörper 96 aus Nylon-, Polyester-oder Polypropylengarnen gebildet sein. Die Schlaufen 99 und/oder Haken 101 können beispiels- weise in Monofilgarn oder Multifilgarn aus Nylon, Polyester oder Polypropylen ausgebildet sein. Die Schlaufen 99 und Haken 101 sind geringfügig räumlich verformbar, insbesondere elastisch verstellbar und in ihre etwa aufrechte Stellung selbsttätig rückstellbar ausgebildet.

Wie aus der Fig. 9 weiters ersichtlich, weisen die Schlaufen 99 in zur Breitseitenfläche 61 senkrechter Richtung eine Höhe auf, die zumindest geringfügig größer bemessen ist, als eine parallele Höhe der Haken 101. Die Höhe der Haken 101 entspricht annähernd der Höhe der Schlaufen 99. Die Schlaufen-und Hakenbahn 98,100 sind miteinander gewebt oder gewirkt in dem Spannband 40 und jeweils innerhalb des ersten und zweiten Bandabschnittes 62,63 ausgebildet, daher weist jeder Bandabschnitt 62,63 an der Breitseitenfläche 61 die Schlaufen-und Hakenbahn 98,100 auf. Diese Art von Klettband hat den Vorteil, dass auf nur einer Breitseite vom ersten und/oder zweiten Bandabschnitt 62,63 oder Spannband 40 das sich zumindest über einen Teil der Länge derselben bzw. desselben erstreckende Haft- mittel 65 bzw. die dieses bildenden gleichartigen Schlaufen 99 und gleichartigen Haken 101 ausgebildet ist, sodass beim Aneinanderdrücken der beiden einander gegenüberliegenden Bandabschnitte 62,63 die Schlaufen 99 und Haken 101 sich ineinander verhaken bzw. in gegenseitigem Eingriff stehen, wodurch eine hohe Haltekraft in dem Teilbereich der Haft- verbindung zwischen den beiden Bandabschnitte 62,63 ohne zusätzlicher Druckbelastung auf die Bandabschnitte 62,63 erreicht wird. Da beide Bandabschnitte 62,63 jeweils die Schlaufen-und Hakenbahn 98,100 aufweisen, und nicht getrennt voneinander am ersten und zweiten Bandabschnitt 62,63 angeordnet sind, ist weiters von Vorteil, dass in der Ver- schlussstellung des Spannbandes 40 die aneinander gelegten Bandabschnitte 62,63 über die gesamte Länge deren Überlappung immer vollständig haftend miteinander eingreifen kön-

nen und dadurch ein zuverlässiges Spannen des Gegenstandes oder Bündels selbst bei unter- schiedlichsten Durchmessern des Gegenstandes oder Bündels möglich ist.

Dadurch, dass die Schlaufen 99 und Haken 101 geringfügig räumlich verformbar sind, kann eine geringfügige Relativverlagerung des Gegenstandes oder Bündels gegenüber dem An- schlussträger 39 zugelassen werden, ohne dass sich dabei die beiden in Haftverbindung ste- henden Bandabschnitte 62,63 voneinander lösen.

Wie in der Fig. 9 schematisch eingetragen, kann der Tragkörper 96 an der Spannfläche 60 mit einer insbesondere elastischen Beschichtung 102 aus Kunststoff, insbesondere Elasto- mer, beispielsweise Gummi, Styrol-Butadien-Kautschuk (SBR), Polyurethan TPE-U, verse- hen werden.

Wie nicht weiters dargestellt, können die sich über die gleiche Länge an der Breitseitenflä- che 61 gemeinsam erstreckende Schlaufen-und Hakenbahn 98, 100 im Gegensatz zu der Ausführung, wie beispielsweise in der Fig. 8 dargestellt, bei der sich das die Schlaufen-und Hakenbahn 98,100 aufweisende Haftmittel 65 über die gesamte Länge des Spannbandes 40 erstreckt, auch jeweils nur über einen Teil der Länge des ersten und/oder zweiten Bandab- schnittes 62,63, beispielsweise im Bereich zwischen 30 % und 90 %, insbesondere 40 % bis 80 %, beispielsweise 60 %, in Bezug auf die Länge des Bandabschnittes 62,63, gemeinsam erstrecken. Die Schlaufen-und Hackenbahn 98,100 kann in einer weiteren Ausführungs- form in Richtung der Längserstreckung des ersten und/oder zweiten Bandabschnittes 62,63 an im Abstand voneinander vorgesehenen Stellen partiell angeordnet werden.

In der Fig. 10 ist eine weitere Ausführungsvariante des erfindungsgemäßen Befestigungs- systems 35 perspektivischer Ansicht gezeigt. Das Befestigungssystem 35 umfasst den be- reits oben in den Fig. 2 bis 8 ausführlich beschriebenen Anschlussträger 39 und eine andere Ausführungsvariante des Spannbandes 40. Das am Anschlussträger 39, insbesondere am Befestigungsmittel 77, zu befestigende Ende des Spannbandes 40 bildet eine Schlaufe aus, mittels der das Spannband 40 gelenkig mit dem Anschlussträger 39, insbesondere dem Be- festigungsmittel 77, verbunden ist. Das einteilige Spannband 40 weist einen im wesentli- chen recheckförmigen Querschnitt mit einer dem wenigstens einen zu befestigenden Ge- genstand zugewandten ersten Breitseite 104 und einer dieser gegenüberliegenden zweiten

Breitseite 105 sowie zwei Schmalseiten 106 auf und besteht aus dem ersten und zweiten Bandabschnitt 62,63 und ist in senkrechter Richtung auf die Breitseite 104,105 biegeelas- tisch ausgebildet. Der vom befestigten Ende bis zum Umlenkmittel 44 reichende erste Band- abschnitt 62 bildet die, dem in dieser Figur nicht dargestellten zumindest einen Gegenstand zugewandte Spannfläche 60 aus und ist an einer der Spannfläche 60 gegenüberliegenden zweiten Breitseite 105 zumindest ein Verriegelungskopf 110 angeordnet. Der Verriege- lungskopf 110 weist das erste Verriegelungselement auf.

Der um das Umlenkmittel 44 bedarfsweise geführte zweite Bandabschnitt 63 ist auf seiner dem Verriegelungskopf 110 gegenüberliegenden ersten Breitseite 104 mit dem zweiten Ver- riegelungselement versehen. Dieses zweite Verriegelungselement ist bevorzugt annähernd über die gesamte Länge des zweiten Bandabschnittes 63 an der ersten Breitseite 104 ausge- bildet und weist eine Vielzahl von hintereinander in einem gleichen Abstand zueinander quer zur Längserstreckung des Bandabschnittes 63 verlaufende Rastzähne 111 auf. Die Rastzähne 111 sind durch in der ersten Breitseite 104 des zweiten Bandabschnittes 63 einge- formte Vertiefungen 112 gebildet und weisen jeweils einen dreieckigen Querschnitt mit einer dem ersten Bandabschnitt 62 zugewandten steilen, bevorzugt etwa senkrecht zur Breit- seite 104 verlaufenden Rastflanke 113 und einer schräg dazu in Richtung des freien Endes des Spannbandes 40 geneigten Flanke 114 auf. Der Neigungswinkel der geneigten Flanken 114 kann beliebig gewählt werden und beträgt bevorzugt gegenüber der Längsrichtung des zweiten Bandabschnittes 63 etwa zwischen 30° und 60°, beispielsweise 45°.

Der am ersten Bandabschnitt 62 einstückig angeformte Verriegelungskopf 110 umfasst ei- nen seitlich an der zweiten Breitseite 105 bzw. Breitseitenfläche 61 vorstehenden Fortsatz 115 und eine am freien Ende des Fortsatzes 115 parallel zur Breitseitenfläche 61 verlaufen- de Seitenwand 116. Der Fortsatz 115, die Seitenwand 116 und ein Teilabschnitt der zweiten Breitseite 105 des ersten Bandabschnittes 62 begrenzen einen in Richtung einer der Schmal- seiten 106, vorzugsweise der oberen Schmalseite 106 vom Spannband 40 einseitig geöffne- ten Bandkanal 118.

Die Seitenwand 116 ist der zweiten Breitseite 105 zugewandt mit dem zum zweiten Verrie- gelungselement am zweiten Bandabschnitt 63 komplementär ausgebildeten ersten Verrie- gelungselement versehen.

Dieses erste Verriegelungselement ist bevorzugt nur über einen Teil der Länge des ersten Bandabschnittes 62 an der Seitenwand 116 ausgebildet und weist eine Vielzahl von hinter- einander in einem gleichen Abstand zueinander quer zur Längserstreckung des Bandab- schnittes 62 verlaufende Rastzähne 119 auf. Die in Richtung zur Spannfläche 60 ausgerich- teten Rastzähne 119 sind durch in der Seitenwand 116 eingeformte Vertiefungen 120 gebil- det und weisen jeweils einen dreieckigen Querschnitt mit einer dem zweiten Bandabschnitt 63 abgewandten steilen, bevorzugt etwa senkrecht zur Breitseite 105 verlaufenden Rastflan- ke 121 und einer schräg dazu in Richtung des freien Endes des Spannbandes 40 geneigten Flanke 122 auf. Der Neigungswinkel der geneigten Flanken 122 kann beliebig gewählt wer- den und beträgt bevorzugt gegenüber der Längsrichtung des ersten Bandabschnittes 62 etwa zwischen 30° und 60°, beispielsweise 45°.

Die Rastzähne 111,119 und Vertiefungen 112,120 der Verriegelungselemente am ersten und zweiten Bandabschnitt 62,63 sind komplementär ausgebildet und sind die Rastzähne 111,119 im wesentlichen starr ausgebildet. Das einstückige Spannband 40 ist gemäß dieser Ausführung durch einen biegeelastischen Kunststoff, insbesondere Polymer oder thermopla- stischen Kunststoff, beispielsweise Polyurethan, Polypropylen, Polyvinylchlorid, Polyamid, Gummi etc., gebildet und kann beispielsweise im Mehrkomponenten-Spritzgussverfahren hergestellt werden.

Beim Hindurchziehen des freien Endes des Spannbandes 40 greifen die Rastzähne 111 vom zweiten Bandabschnitt 63 formschlüssig in die Vertiefungen 120 des ersten Verriegelungs- elementes am ersten Bandabschnitt 62 ein. Während dem Hindurchziehen des zweiten Bandabschnittes 63 durch den Verriegelungskopf 110, wird der an den Verriegelungskopf 110 angrenzende Bereich vom ersten Bandabschnitt 62 in senkrechter Richtung auf die Breitseite 104,105 des ersten Bandabschnittes 62 elastisch federnd ausgelenkt. Durch das formschlüssige Ineinandergreifen der Verriegelungselemente vom ersten und zweiten Band- abschnitt 62,63 kann sichergestellt werden, dass beim Einschieben des zweiten Bandab- schnittes 63 in den Verriegelungskopf 110 die Rastzähne 111 des zweiten Verriegelungs- elementes entlang der Flanken 122 des ersten Verriegelungselementes hochgleiten und an den Rastflanken 121 in entgegengesetzter Richtung dazu eine Arretierung erfolgt.

Soll die Formschlussverbindung zwischen den beiden Bandabschnitten 62,63 wieder gelöst

werden, um beispielsweise einen weiteren Gegenstand am Anschlussträger 39 festzubinden, wird der zweite Bandabschnitt 63 gegenüber dem ersten Bandabschnitt 62 in zur Breitsei- tenfläche 61 paralleler Richtung entlang der Längserstreckung der Rastzähne 111,119 nach oben verschoben, und die Verriegelungselemente des ersten und zweiten Bandabschnittes 62,63 außer Eingriff verbracht.

Wie aus der Figur ersichtlich, ist der zweite Bandabschnitt 63 gegenüber dem ersten Band- abschnitt 62 verjüngend ausgebildet und ist die Bandbreite 58 am Anfang des am Ende des ersten Bandabschnittes 62 anschließenden zweiten Bandabschnittes 63 größer ausgebildet, als an seinem freien Ende.

Wie nun nicht näher dargestellt, besteht auch die Möglichkeit, dass das erste Verriegelungs- element unmittelbar an der zweiten Breitseite 105 angeordnet ist, wobei dann dessen in zur Spannfläche 60 entgegengesetzter Richtung ausgerichteten Rastzähne 119 die Breitseiten- fläche 61 überragend an der Breitseite 105 angeformt sind und das komplementär ausgebil- dete zweite Verriegelungselement am zweiten Bandabschnitt 63 ebenfalls an der zweiten Breitseite 105 angeordnet ist. Das zweite Verriegelungselement weist die Rastzähne 111 auf, die durch die in der zweiten Breitseite 105 im zweiten Bandabschnitt 63 eingeformten Vertiefungen 112 gebildet sind. Die geometrischen Verhältnisse der Rastzähne 111,119 und Vertiefungen 112,120 sind identisch zu der oben beschriebenen Ausführung ausgebildet.

Das erste Verriegelungselement ist bevorzugt nur über einen Teil der Länge des ersten Bandabschnittes 62 an der zweiten Breitseite 105 ausgebildet, während das zweite Verrie- gelungselement bevorzugt über die gesamte Länge des zweiten Bandabschnittes 63 an der zweiten Breitseite 105 angeordnet ist. Natürlich kann das erste Verriegelungselement auch über die gesamte Länge des ersten Bandabschnittes 62 an der zweiten Breitseite 105 bzw.

Breitseitenfläche 61 ausgebildet sein.

In der Fig. 11 ist das erfindungsgemäße Befestigungssystem 35 mit einer anderen Ausfüh- rungsvariante des Anschlussträgers 39 in Schnittdarstellung gezeigt. Das Befestigungssys- tem 35 weist wiederum den Anschlussträger 39 und das mit diesem mit einem Ende gelen- kig verbundene Spannband 40 auf. Die unterschiedlichen Ausführungen des Spannbandes 40 wurden in den vorangegangenen Figuren bereits ausführlich beschrieben und kann bei dieser Ausführung des Befestigungssystems 35 verwendet werden.

Der Anschlussträger 39 weist eine Grundplatte 45 und wenigstens einen, bevorzugt zwei, von der Anlagefläche 41 frei vorkragende Seitenteile 47a, 47b auf. Der erste Seitenteil 47a ist im Bereich der ersten Querseitenfläche 52a mit der etwa rechteckförmigen Grundplatte 45 verbunden. Der erste Seitenteil 47a verläuft geneigt zur Anlagefläche 41 und schließt mit dieser einen Winkel 76 ein. Der Winkel 76 beträgt beispielsweise zwischen 30° und 70°, insbesondere 40° und 60°, beispielsweise 45°. Ebenso ist im ersten Seitenteil 47a zwischen dem Umlenkmittel 44 und der ersten Querseitenfläche 52a, die an das Umlenkmittel 44 an- grenzende Ausnehmung 54a angeordnet.

Der zweite Seitenteil 47b ist im Bereich der zweiten Querseitenfläche 52b mit der Grund- platte 45 verbunden und ist wannenförmig ausgebildet. Die Stützfläche 51 für den festzu- bindenden Gegenstand oder das festzubindende Bündel ist dabei durch die ebenflächige Grundplatte 45 und dem etwa konkav gerundeten Seitenteil 47b gebildet. Diese Ausbildung des Befestigungssystems 35 eignet sich bestens für horizontal anzuordnende Gegenstände, da nach der Montage des Anschlussträgers 39 am Bauteil 36, insbesondere Mauerwerk, der wenigstens eine Gegenstand am wannenförmig ausgebildeten Seitenteil 47b aufgelegt wer- den kann, worauf das Spannband 40 tangential um den wenigstens einen Gegenstand gelegt und die beiden Bandabschnitte 62,63 in formschlüssigen oder haftenden Eingriff miteinan- der verbracht werden. Sofern dieses Befestigungssystem 35 für die Vertikalmontage von Gegenständen verwendet wird, ist eine einfache Positionierung des oder der Gegenstände gegen den wannenförmig gekrümmten Seitenteil 47b möglich.

Abschließend sei noch darauf hingewiesen, dass das erfindungsgemäße Befestigungssystem 35 überall dort eingesetzt werden kann, wo ein oder mehrere längliche, flexible oder starre Gegenstände lösbar zu fixieren sind, also nicht nur auf Anwendungsgebiete eingeschränkt ist, bei denen Energie führende Leitungen festgebunden werden müssen, sondern auch in Einsatzgebieten Anwendung findet, bei denen ein länglicher Gegenstand positioniert gehal- tert werden muss, beispielsweise eine Handhabe bzw. Griff eines Werkzeuges. Ebenso kann es zweckmäßig sein, dass der Anschlussträger 39 nach den Fig. 2 bis 7b ; 10,11 mit einer bei der Montage des Befestigungssystems 35 am Bauteil 36 eine Lage zu diesen positionie- renden Verdrehsicherung versehen ist. Diese ist beispielsweise durch eine gegen den Bauteil 36 vorstehende und an der Grundplatte 45 angeordnete Verankerungsrippe oder eine vier- kantige Durchgangsbohrung 68 gebildet.

Wie aus den Figuren ersichtlich, ist der Anschlussträger 39 bevorzugt mit ausschließlich einem einteiligen Spannband 40 versehen.

Die Ausführungsbeispiele zeigen mögliche Ausführungsvarianten des Befestigungssystems 35, wobei an dieser Stelle bemerkt sei, dass die Erfindung nicht auf die speziell dargestell- ten Ausführungsvarianten derselben eingeschränkt ist, sondern vielmehr auch diverse Kom- binationen der einzelnen Ausführungsvarianten untereinander möglich sind und diese Vari- ationsmöglichkeit aufgrund der Lehre zum technischen Handeln durch gegenständliche Er- findung im Können des auf diesem technischen Gebiet tätigen Fachmannes liegt. Es sind also auch sämtliche denkbaren Ausführungsvarianten, die durch Kombinationen einzelner Details der dargestellten und beschriebenen Ausführungsvariante möglich sind, vom Schutzumfang mitumfasst.

Der Ordnung halber sei abschließend darauf hingewiesen, dass zum besseren Verständnis des Aufbaus vom Befestigungssystem 35 dieses bzw. deren Bestandteile teilweise unmaß- stäblich und/oder vergrößert und/oder verkleinert dargestellt wurden.

Vor allem können die einzelnen in den Fig. 1, 2,3 ; 4 ; 5 ; 6 ; 7a ; 7b, 8,9 ; 10 ; 11 gezeigten Ausführungen den Gegenstand von eigenständigen, erfindungsgemäßen Lösungen bilden.

Bezugszeichenaufstellung 1 Maschinenanlage 2 Bauteil 3 Werkstückträger 4 Gehäuseeinheit 5 Führungs-und/oder Kupplungsvor- richtung 6 Stirnplatte 7 Gehäuseteil 8 Aufstellfuß 9 Aufstandsfläche 10 Oberseite 11 Höhenführungsbahn 12 Seitenführungsbahn 13 Fahrbahnabschnitt 14 Vorschubvorrichtung 15 Transportmittel 16 Vorschubantrieb 17 Höhenführungsorgan 18 Seitenführungsorgan 19 Arbeitsstation 20 Umlenkrolle 21 Unterseite 22 Steuerleitung 23 Steuereinheit 24 Handhabungseinheit 25 Greifer 26 Steuerleitung 27 Versorgungsleitung 28 Sensor 29 Steuerleitung 30 Datenübertragungsleitung 31 Steuerleitung 32 Stromversorgungsleitung 35 Befestigungssystem 36 Bauteil 37 Tragprofil 38 Grundgestell 39 Anschlussträger 40 Spannband 41 Anlagefläche 42 Montagefläche 43 Abstand 44 Umlenkmittel 45 Grundplatte 46 Mittelebene 47a Seitenteil 47b Seitenteil 48a Profilschenkel 48b Profilschenkel 49a Profilschenkel 49b Profilschenkel 50 Winkel 51 Stützfläche 52a Querseitenfläche 52b Querseitenfläche 53 Längsseitenfläche 54a Ausnehmung 54b Ausnehmung 55 Breite 56 Dicke 57 Länge 58 Bandbreite 59a Steg 59b Steg 60 Spannfläche 61 Breitseitenfläche 62 Bandabschnitt 63 Bandabschnitt 64 Verbindungselement 65 Haftmittel 66 Halterung 67 Längsachse 68 Durchgangsbohrung 69 Sicke 71 Umschlingungswinkel 72 Wasserrohrleitung 73 Stirnfläche 74a Führungsanordnung 74b Führungsanordnung

76 Winkel 77 Befestigungsmittel 78 Kragarm 79a Umfangsfläche 79b Umfangsfläche 80a Achse 80b Achse 81 Führungsnut 82 Vorsprung 83 Abweiserfläche 84 Winkel 85 Schwenkachse 86 Rückstellelement 87 Achszapfen 88 Bohrung 89 Mantelfläche 90 Rastarm 91 Längsnut 92 Schnapp-bzw. Rastvorrichtung 95 Rastnase 96 Tragkörper 98 Schlaufenbahn 99 Schlaufen 100 Hakenbahn 101 Haken 102 Beschichtung 104 erste Breitseite 105 zweite Breitseite 106 Schmalseite 110 Verriegelungskopf 111 Rastzahn 112 Vertiefung 113 Rastflanke 114 Flanke 115 Fortsatz 116 Seitenwand 118 Bandkanal 119 Rastzahn 120 Vertiefung 121 Rastflanke 122 Flanke