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Title:
FIXING SYSTEM FOR COMPONENTS OF SWITCHING DEVICES OR SWITCHING SYSTEMS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2014/056676
Kind Code:
A1
Abstract:
The aim of the invention is to develop a fixing system (1) for components of switching devices or switching systems, comprising a fixing means (6) which can be fixed in a fixing seat (2), said fixing system having a compact and inexpensive design and allowing improved dielectric properties. This is achieved in that the fixing seat (2) is at least partly filled with a flexible electrically conductive component (7).

Inventors:
SPÖRER HENRYK (DE)
POHLE DIRK (DE)
Application Number:
PCT/EP2013/069128
Publication Date:
April 17, 2014
Filing Date:
September 16, 2013
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
International Classes:
F16B11/00; F16B13/14; H01R4/30
Foreign References:
DE4139473C11993-04-01
Other References:
None
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Claims:
Patentanspruch

1. Befestigungssystem (1) für Bauteile von Schaltgeräten oder Schaltanlagen mit einem Befestigungsmittel (6), welches in einer Befestigungsaufnahme (2) befestigbar ist,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , d a s s die Befestigungsaufnahme (2) mit einem flexiblen, elektrisch leitfähigen Bauteil (7) zumindest teilweise befüllt ist.

Description:
Beschreibung

Befestigungssystem für Bauteile von Schaltgeräten oder

Schaltanlagen

Die Erfindung betrifft ein Befestigungssystem für Bauteile von Schaltgeräten oder Schaltanlagen mit einem Befestigungsmittel, welches in einer Befestigungsaufnahme befestigbar ist .

Derartige Befestigungssysteme für Bauteile von Schaltgeräten oder Schaltanlagen, beispielsweise im Bereich von Mittelspan- nungsleistungsschaltern oder Mittelspannungsschaltanlagen sind bekannt und weisen ein Befestigungsmittel, beispielswei- se in Form einer Schraube auf, welches in einer Befestigungs ¬ aufnahme, beispielsweise in Form eines Sacklochs oder der ¬ gleichen befestigbar ist. Das Sackloch kann dabei mit einem Gewinde versehen sein, es ist aber auch aus dem Stand der Technik bekannt, Schrauben als Befestigungsmittel zu verwen- den, welche ein Gewinde in der Befestigungsaufnahme beim Ein ¬ schrauben ausbilden. Problematisch bei dem aus dem Stand der Technik bekannten Befestigungssystemen ist, dass beim Befestigen des Befestigungsmittels in der Befestigungsaufnahme Lufteinschlüsse auftreten, welche insbesondere bei Anwendun- gen im Mittel- oder Hochspannungsbereich zu Problemen mit der dielektrischen Festigkeit bzw. mit Teilentladungen führen können .

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Befestigungs- System der eingangs genannten Art weiterzubilden, welches einerseits über einen kompakten und kostengünstigen Aufbau verfügt und andererseits verbesserte dielektrische Eigenschaften ermöglicht .

Erfindungsgemäß gelöst wird diese Aufgabe bei einem Befesti gungssystem der eingangs genannten Art dadurch, dass die Be festigungsaufnähme mit einem flexiblen, elektrisch leitfähigen Bauteil zumindest teilweise befüllt ist.

Das Befüllen der Befestigungsaufnahme mit einem flexiblen, elektrisch leitfähigen Bauteil führt zu einem kompakten und kostengünstigen Aufbau, weil beispielsweise auf auch metalli ¬ sche Buchsenelemente, welche in der Befestigungsaufnahme zum Befestigen des Befestigungsmittels eingegossen sein können, durch das flexible elektrisch leitfähige Bauteil nicht mehr nötig sind, weil durch das flexible elektrisch leitfähige

Bauteil ein Befestigen des Befestigungsmittels, beispielswei ¬ se in Form der Schraube, durch die Flexibilität beim Ver- schrauben Lufteinschlüsse wirksam verdrängt werden, so dass gleichzeitig auch die dielektrischen Eigenschaften eines der- artigen Befestigungssystems deutlich verbessert sind, weil über die elektrische Leitfähigkeit des Bauteils auch eine Kontaktierung mit dem Befestigungsmittel gegeben ist, so dass eine Art zusätzliche Elektrode zur Feldabsteuerung gebildet ist. Das flexible elektrisch leitfähige Bauteil kann dabei beispielsweise aus einem elastischen Isolierstoff wie Sili ¬ kongummi gebildet sein, welche mit Zusätzen versehen ist, die der gummielastischen Masse eine ausreichende Leitfähigkeit vermitteln, beispielsweise dem Material Elastosil ® R570/50 der Firma Wacker Chemie, oder durch einen leitfähigen Sili- konklebstoff gebildet sein. Elektrisch leitfähig im Sinne der vorliegenden Erfindung heißt dabei, dass das Bauteil zumindest schwach elektrisch leitfähig oder beispielsweise halb- leitfähig sein kann. Die Erfindung wird im Folgenden anhand eines Ausführungsbei ¬ spiels und der Zeichnung näher erläutert, deren einzige Figur eine schematische Ansicht eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Befestigungssystems in einer Schnittansicht zeigt .

Die Figur zeigt ein Befestigungssystem 1 für Bauteile von Schaltgeräten oder Schaltanlagen, beispielsweise Leistungs- Schaltern oder Mittelspannungs-Schaltanlagen, wobei eine Befestigungsaufnahme 2 in einem lediglich schematisiert darge ¬ stellten Trageelement 3 des Schaltgerätes oder der Schaltan ¬ lage vorgesehen ist. Ein ebenfalls nur schematisiert darge- stelltes Bauelement 4, welches eine Durchgangsöffnung 5 auf ¬ weist, wird mittels eines Befestigungsmittels 6 im Ausfüh ¬ rungsbeispiels in Form einer Schraube am Tragelement 3 befes ¬ tigt, in dem das Befestigungsmittel 6 in der Befestigungsauf ¬ nahme 2 durch Verschraubung befestigt wird. In der Befesti- gungsaufnähme 2 ist dazu ein flexibles, elektrisch leitfähi ¬ ges Bauteil 7 vorgesehen, welches sich durch seine Flexibili ¬ tät beim Befestigen des Befestigungsmittels 6 in der Befesti ¬ gungsaufnahme 2 in zwischen dem Befestigungsmittel 6 und der Befestigungsaufnahme 2 befindliche Lufteinschlüsse oder Hohl- räume hineindrängt und diese ausfüllt, so dass bei ver- schraubtem bzw. befestigtem Befestigungsmittel 6 in der Befestigungsaufnahme 2 und damit befestigtem Bauelement 4 am Trageelement 3 eine sichere und kompakte und teilentladungs- freie Befestigung durch das Befestigungssystem 1 ausgebildet ist. Das flexible elektrisch leitfähige Bauteil 7 ist dabei beispielsweise durch eine mit elektrisch leitfähigen Zusätzen versehene gummielastische Masse, z. B. in form eines leitfä ¬ higen Silikongummis oder eines leitfähigen Silikonklebstoffs, gebildet, die einerseits eine ausreichende Flexibilität auf- weist, um sich beim Befestigen des Befestigungsmittels 6 in alle vorhandenen Hohlräume zu drängen, und andererseits eine ausreichende elektrische Leitfähigkeit, um eine elektrische Kontaktierung mit dem Befestigungsmittel 6 auszubilden, so dass eine ausreichende Feldabsteuerung gewährleistet ist und Teilentladungen im Bereich des Befestigungssystems 1 wirksam unterdrückt sind. Bezugs zeichenliste

1 BefestigungsSystem

2 Befestigungsaufnahme

3 Trageelement

4 Bauelement

5 Durchgangsöffnung

6 Befestigungsmittel

7 Bauteil