Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
FLANGE FOR AN EARBUD, AND EARBUD
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/081650
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a flange (1) for an earbud (11). The flange (1) has a sound channel (6) and a substantially bell-shaped plug (2). The plug (2) can be inserted into an auditory canal (3) of a human ear (17) and, during normal use of the flange (1), an ear side (4) of the plug lies against a wall (5) of the auditory canal (3). The sound channel (6) extends through the plug (2) and has a sound inlet (7) and a sound outlet (8), which is arranged on the ear side (4) of the plug (2). The sound inlet (7) and the sound outlet (8) of the sound channel (6) are acoustically coupled to each other such that sound can be conducted through the sound channel (6) into the auditory canal (3). The flange (1) has a stud head receptacle (9), into which a stud (10) of an earbud (11) can be inserted with a stud head (12) first, such that the flange (1) can be fastened to the earbud (11) by means of the stud (10). The stud head receptacle (9) enables articulated mounting with the stud head (12) such that, during normal use of the flange (1), a joint is formed by the stud head receptacle (9) and the stud head (12), by means of which joint an articulated connection can be established between the flange (1) and the earbud (11). The invention further relates to an earbud (11).

Inventors:
SCHÖMANN MARC (DE)
ECHEVERRI PINTO NATALIA (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/079307
Publication Date:
May 02, 2019
Filing Date:
October 25, 2018
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
INEAR GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
H04R1/10; H04R25/00
Domestic Patent References:
WO2016188641A12016-12-01
Foreign References:
US2521414A1950-09-05
DE102012200424A12012-07-12
DE102010007610A12011-08-11
US4880076A1989-11-14
JPH0837697A1996-02-06
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
KATSCHER HABERMANN PATENTANWÄLTE (DE)
Download PDF:
Claims:
Lamelle für einen Ohrhörer und Ohrhörer

P A T E N T A N S P R Ü C H E

1. Lamelle (1) für einen Ohrhörer (11), wobei die

Lamelle (1) einen Schallkanal (6) und einen im Wesentlichen glockenförmigen Stopfen (2) aufweist, wobei der Stopfen (2) in einen Gehörgang (3) eines menschlichen Ohrs (17)

einführbar ist und eine Ohrenseite (4) des Stopfens (2) bei bestimmungsgemäßer Verwendung der Lamelle (1) zumindest abschnittsweise an einer Wandung (5) des Gehörgangs (3) anliegt, wobei der Schallkanal (6) den Stopfen (2)

durchdringt und einen Schalleinlass (7) sowie einen

Schallauslass (8) aufweist, wobei lediglich der

Schallauslass (8) auf der Ohrenseite (4) des Stopfens (2) angeordnet ist und wobei der Schalleinlass (7) und der Schallauslass (8) des Schallkanals (6) akustisch

miteinander gekoppelt sind, sodass Schall durch den

Schallkanal (6) in den Gehörgang (3) geleitet werden kann, wobei die Lamelle (1) eine Stutzenkopfaufnähme (9)

aufweist, wobei in die Stutzenkopfaufnähme (9) ein

Stutzen (10) eines Ohrhörers (11) mit einem

Stutzenkopf (12) voraus einführbar ist, sodass die

Lamelle (1) mittels des Stutzens (10) an dem Ohrhörer (11) festlegbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die

Stutzenkopfaufnähme (9) eine gelenkige Lagerung mit dem Stutzenkopf (12) ermöglicht, sodass bei bestimmungsgemäßer Verwendung der Lamelle (1) durch die

Stutzenkopfaufnähme (9) und den Stutzenkopf (12) ein Gelenk gebildet wird, mit welchem zwischen der Lamelle (1) und dem Ohrhörer (11) eine gelenkige Verbindung herstellbar ist.

2. Lamelle (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stutzenkopfaufnähme (9) zumindest eine

Lamellenführungsfläche (13) aufweist, wobei mit der

Lamellenführungsfläche (13) eine Kopfgelenkfläche (14) des Stutzenkopfs (12) zumindest abschnittsweise in Anlage bringbar ist und wobei die Lamellenführungsfläche (13) und die Kopfgelenkfläche (14) bei bestimmungsgemäßer Verwendung der Lamelle (1) bei einem Verschwenken der Lamelle (1) in Relation zu dem Stutzenkopf (12) aneinander entlanggleiten oder aneinander abrollen.

3. Lamelle (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Lamellenführungsfläche (13) zumindest

abschnittsweise einen gekrümmten Verlauf aufweist.

4. Lamelle (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Stutzenkopfaufnähme (9) zumindest ein Lamellenhinterschnittelement (15) aufweist, wobei der Stutzenkopf (12) bei bestimmungsgemäßer Verwendung der Lamelle (1) durch das Lamellenhinterschnittelement (15) der Stutzenkopfaufnähme (9) derart hinterschnitten ist, dass eine ungewollte Verlagerung des Stutzenkopfs (12) aus der Stutzenkopfaufnähme (9) heraus verhindert ist. 5. Lamelle (1) nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Stutzenkopfaufnähme (9) als eine abschnittsweise Aufweitung des Schallkanals (6) ausgebildet ist, wobei die Lamellenführungsfläche (13) durch einen Abschnitt einer Kanalwandung (16) des Schallkanals (6) gebildet ist. 6. Lamelle (1) nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Stutzenkopfaufnähme (9) als eine innerhalb der Lamelle (1) zwischen dem Schallkanal (6) und der Ohrenseite (4) des Stopfens (2) angeordnete Ausnehmung ausgebildet ist.

7. Lamelle (1) nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Lamellenführungsfläche (13) der Stutzenkopfaufnähme (9) im Wesentlichen die Form einer Kugelzone oder einer Ellipsoidzone aufweist.

8. Lamelle (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen einer

Lamellenmittenachse (20) und einer Stutzenmittenachse (21) ein Winkel (22) von zumindest 15°, bevorzugt von zumindest 45° und besonders bevorzugt von zumindest 60° einstellbar ist .

9. Ohrhörer (11) für ein menschliches Ohr (17), wobei der Ohrhörer (11) ein Gehäuse (18) sowie einen Stutzen (10) aufweist, wobei eine Außenform des Gehäuses (18) so an eine menschliche Ohrform angepasst ist, dass das Gehäuse (18) in einer Ohrmuschel (19) des Ohrs (17) anordenbar ist, wobei der Stutzen (10) starr an dem Gehäuse (18) des

Ohrhörers (11) festgelegt ist und wobei der Stutzen (10) einen von dem Gehäuse (18) beabstandeten Stutzenkopf (12) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Stutzenkopf (12) an eine Stutzenkopfaufnähme (9) einer Lamelle (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8 angepasst ist, sodass die

Lamelle (1) mittels des Stutzenkopfs (12) gelenkig an dem Stutzen (10) festlegbar ist. 10. Ohrhörer (11) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Stutzenkopf (12) sphärisch oder zylindrisch ausgestaltet ist, wobei die Stutzenkopfaufnähme (9) derart an den Stutzenkopf (12) angepasst ist, dass der im

Wesentlichen sphärisch oder zylindrisch ausgestalteter Stutzenkopf (12) in der Stutzenkopfaufnähme (9) anordenbar ist .

11. Ohrhörer (11) für ein menschliches Ohr (17), wobei der Ohrhörer (11) ein Gehäuse (18), einen Stutzen (10) und eine Lamelle (1) aufweist, wobei eine Außenform des

Gehäuses (18) so an eine menschliche Ohrform angepasst ist, dass das Gehäuse (18) in einer Ohrmuschel (19) des

Ohrs (17) anordenbar ist, wobei der Stutzen (10) an dem Gehäuse (18) festgelegt ist, wobei die Lamelle (1) an dem Stutzen (10) festgelegt ist, wobei bei bestimmungsgemäßer Verwendung des Ohrhörers (11) der Stutzen (10) einem

Gehörgang (3) des Ohrs (17) zugewandt und die Lamelle (1) in den Gehörgang (3) eingeführt ist, wobei das Gehäuse (18) eine LautSprecheraufnahme aufweist in der ein Lautsprecher anordenbar ist, wobei der Lautsprecher akustisch mit dem Stutzen (10) koppelbar ist, sodass durch den Lautsprecher erzeugter Schall mittels des Stutzens (10) und der

Lamelle (1) in den Gehörgang (3) einleitbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Stutzen (10) einen Stutzenfuß (23) aufweist, wobei das Gehäuse (18) eine

Stutzenfußaufnahme (24) aufweist in der der Stutzen (10) mittels des Stutzenfußes (23) festgelegt ist und wobei die Stutzenfußaufnahme (24) eine gelenkige Lagerung mit dem Stutzenfuß (23) ermöglicht, sodass durch die

Stutzenfußaufnahme (24) und den Stutzenfuß (23) ein Gelenk gebildet ist mit welchem zwischen der Lamelle (1) und dem Ohrhörer (11) eine gelenkige Verbindung herstellbar ist.

12. Ohrhörer (11) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Stutzenfußaufnahme (24) zumindest eine

Gehäuseführungsfläche (25) aufweist, wobei mit der

Gehäuseführungsfläche (25) eine Fußgelenkfläche (26) des Stutzenfußes (23) zumindest abschnittsweise in Anlage bringbar ist und wobei die Gehäuseführungsfläche (25) und die Fußgelenkfläche (26) bei einem Verschwenken des

Stutzens (10) in Relation zu dem Gehäuse (18) aneinander entlanggleiten oder aneinander abrollen.

13. Ohrhörer (11) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Gehäuseführungsfläche (25) zumindest

abschnittsweise einen gekrümmten Verlauf aufweist.

14. Ohrhörer (11) nach einem der Ansprüche 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Stutzenfußaufnahme (24) zumindest ein Gehäusehinterschnittelement (27) aufweist, wobei der Stutzenfuß (23) durch das

Gehäusehinterschnittelement (27) der

Stutzenfußaufnahme (24) derart hinterschnitten ist, dass eine ungewollte Verlagerung des Stutzenfußes (23) aus der Stutzenfußaufnahme (24) heraus verhindert ist. 15. Ohrhörer (11) nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Stutzenfußaufnahme (24) zumindest ein Halteelement (28) aufweist, wobei zumindest eine der Gehäuseführungsflächen (25) an dem

Halteelement (28) ausgebildet ist, wobei der Stutzen (10) zumindest eine Halteelementausnehmung (29) aufweist, wobei das Halteelement (28) in die Halteelementausnehmung (29) eingeführt ist, sodass der Stutzen (10) mittels des

Halteelements (28) gelenkig an der Stutzenfußaufnahme (24) festgelegt ist.

16. Ohrhörer (11) nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Gehäuseführungsfläche (25) der Stutzenfußaufnahme (24) im Wesentlichen die Form einer Kugelzone oder einer Ellipsoidzone aufweist.

17. Ohrhörer (11) nach einem der Ansprüche 11 bis 16, dadurch gekennzeichnet, die Stutzenfußaufnahme (24)

zumindest teilweise als eine auf einer Oberfläche des

Gehäuses (18) angeordnete Ausnehmung ausgebildet ist.

18. Ohrhörer (11) nach einem der Ansprüche 11 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen einer

Stutzenmittenachse (21) und einer Stutzenaufnahmeachse 26 ein Winkel (22) von zumindest 15°, bevorzugt von zumindest 45° und besonders bevorzugt von zumindest 60° einstellbar ist .

19. Ohrhörer (11) nach einem der Ansprüche 9 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (18) formschlüssig an einer Innenseite eines Tragus und an einer Innenseite einer Gegenleiste bzw. Antihelix der Ohrmuschel (19) anliegt, wenn das Gehäuse (18) bestimmungsgemäß in der Ohrmuschel (19) angeordnet ist.

20. Ohrhörer (11) nach einem der Ansprüche 9 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass ein Stutzenmaterial eine höhere Biegesteifigkeit aufweist, als ein Lamellenmaterial. 21. Ohrhörer (11) nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass der Stutzen (10) aus einem thermoplastischen oder duroplastischen Kunststoff hergestellt ist, wobei die

Lamelle (1) aus einem Elastomer hergestellt ist. 22. Ohrhörer (11) nach einem der Ansprüche 9 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass der Stutzen (10) einen

Stutzenkopf (12) aufweist, wobei der Stutzenkopf (12) an eine Stuteznaufnähme einer Lamelle (1) nach einem der

Ansprüche 1 bis 8 angepasst ist, sodass die Lamelle (1) mittels einer doppelt gelenkigen Verbindung an dem

Gehäuse (18) des Ohrhörers (11) festgelegt ist.

Description:
InEar GmbH & Co. KG

Lamelle für einen Ohrhörer und Ohrhörer

Die Erfindung betrifft eine Lamelle für einen Ohrhörer, wobei die Lamelle einen Schallkanal und einen im

Wesentlichen glockenförmigen Stopfen aufweist, wobei der Stopfen in einen Gehörgang eines menschlichen Ohrs

einführbar ist und eine Ohrenseite des Stopfens bei

bestimmungsgemäßer Verwendung der Lamelle zumindest

abschnittsweise an einer Wandung des Gehörgangs anliegt, wobei der Schallkanal den Stopfen durchdringt und einen Schalleinlass sowie einen Schallauslass aufweist, wobei lediglich der Schallauslass auf der Ohrenseite des Stopfens angeordnet ist, wobei der Schalleinlass und der

Schallauslass des Schallkanals akustisch miteinander gekoppelt sind, sodass Schall durch den Schallkanal in den Gehörgang geleitet werden kann, wobei die Lamelle eine Stutzenkopfaufnähme aufweist, wobei in die

Stutzenkopfaufnähme ein Stutzen eines Ohrhörers mit einem Stutzenkopf voraus einführbar ist, sodass die Lamelle mittels des Stutzens an dem Ohrhörer festlegbar ist.

Um besonders leistungsfähige hörakustische Geräte, wie beispielsweise Hörhilfen oder Monitore herzustellen, ist es üblich, ein Gehäuse des hörakustischen Geräts an ein Ohr eines Nutzers des Geräts anzupassen. Eine derartige

Anpassung liefert zwar ein sehr gut in dem Ohr sitzendes Gehäuse mit hervorragenden akustischen Eigenschaften, ist jedoch für viele Anwendungsgebiete hörakustischer Geräte unverhältnismäßig zeitaufwendig und kostenintensiv.

Eine Möglichkeit um den Zeit- und Kostenaufwand zu

reduzieren, ist die Verwendung von universellen Gehäusen für hörakustische Geräte. Universelle Gehäuse für

hörakustische Geräte weisen eine äußere Gestaltung auf, die der äußeren Gestaltung von Gehäusen der individuell

angepassten hörakustischen Geräte ähnelt. Die Form des universellen Gehäuses entspricht dabei jedoch einer

mittleren Form, wobei die mittlere Form aus dem Vergleich einer Vielzahl individuell an einzelne Ohrmuscheln

angepasster Gehäuse bestimmt wird.

Im Rahmen von Studien an menschlichen Gehörgängen wurde festgestellt, dass ein Verlauf des Gehörgangs von Mensch zu Mensch stark unterschiedlich ist. Insbesondere bei einem zwischen dem Gehörgang und dem Außenohr gebildeten Winkel konnten im Rahmen der Studien Unterschiede im Bereich von bis zu 30° ermittelt werden. Besonders relevant sind diese Unterschiede bei der Verwendung eines hörakustischen Geräts mit einem universellen Gehäuse, da durch Abweichungen der Gehäuseform des hörakustischen Geräts von einer

tatsächlichen Anatomie des Ohrs der Tragekomfort für den Nutzer des hörakustischen Geräts reduziert ist.

Als Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird es angesehen, eine Lamelle zur Verfügung zu stellen, die es ermöglicht, dass unterschiedliche Gehörgangwinkel ausgeglichen werden können . Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Stutzenkopfaufnähme eine gelenkige Lagerung mit dem

Stutzenkopf ermöglicht, sodass bei bestimmungsgemäßer

Verwendung der Lamelle durch die Stutzenkopfaufnähme und den Stutzenkopf ein Gelenk gebildet ist, mit welchem zwischen der Lamelle und dem Ohrhörer eine gelenkige

Verbindung herstellbar ist. Um eine möglichst einfache Herstellung der erfindungsgemäßen Lamelle zu ermöglichen, ist es vorgesehen, dass die Lamelle einteilig ausgestaltet sein kann, sodass der Schallkanal als ein Teil des Stopfens ausgebildet ist. Die Lamelle kann beispielsweise aus einem Elastomer, wie etwa Silikon, aber auch aus einem Wachs ¬ oder schaumartigen Material gefertigt sein.

Um eine optimale Anpassung der erfindungsgemäßen Lamelle an den menschlichen Gehörgang zu erreichen, ist es vorgesehen, dass der Stopfen einen maximalen Durchmesser von 10 mm - 20 mm, bevorzugt von 11 mm - 19 mm und besonders bevorzugt von 12 mm - 17 mm aufweist. Darüber hinaus ist es

vorgesehen, dass der Schallkanal einen Durchmesser von höchstens 11 mm, bevorzugt von höchstens 9 mm und besonders bevorzugt von höchstens 7 mm aufweist.

Eine vorteilhafte Umsetzung des Erfindungsgedankens sieht vor, dass die Stutzenkopfaufnähme zumindest eine

Lamellenführungsfläche aufweist, wobei mit der

Lamellenführungsfläche eine Kopfgelenkfläche des

Stutzenkopfs zumindest abschnittsweise in Anlage bringbar ist und wobei die Lamellenführungsfläche und die

Kopfgelenkfläche bei bestimmungsgemäßer Verwendung der Lamelle bei einem Verschwenken der Lamelle in Relation zu dem Stützenkopf aneinander entlang gleiten oder aneinander abrollen. Bei einer derartigen Ausgestaltung der

erfindungsgemäßen Lamelle ist ein Eindringen des

Stutzenkopfs in die Stutzenkopfaufnähme durch die

Lamellenführungsfläche begrenzt. Dadurch kann ein „zu tiefes" Einführen des Stutzenkopfs in die Lamelle vermieden werden .

Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Lamellenführungsfläche zumindest abschnittsweise einen gekrümmten Verlauf aufweist. Vorteilhafterweise ist vorgesehen, dass die Lamellenführungsfläche halbkugelförmig oder schalenförmig ausgebildet sein kann.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Lamelle ist vorgesehen, dass die Stutzenkopfaufnähme zumindest ein Lamellenhinterschnittelement aufweist, wobei der Stutzenkopf bei bestimmungsgemäßer Verwendung der Lamelle durch das Lamellenhinterschnittelement der

Stutzenkopfaufnähme derart hinterschnitten ist, dass eine ungewollte Verlagerung des Stutzenkopfs aus der

Stutzenkopfaufnähme heraus verhindert ist. Es ist möglich und erfindungsgemäß vorgesehen, dass das

Lamellenhinterschnittelement beispielsweise ein Vorsprung ist, der sich in einem Randbereich der Stutzenkopfaufnähme von dem Rand der Stutzenkopfaufnähme in Richtung einer Mitte der Stutzenkopfaufnähme erstreckt. Es ist auch möglich und erfindungsgemäß vorgesehen, dass das

Lamellenhinterschnittelement ein Teil der Lamelle sein kann, der aus dem gleichen Material besteht wie die Lamelle selbst, aber auch, dass das Lamellenhinterschnittelement ein eigenständiges Element sein kann, das an der Lamelle festgelegt ist. Es ist auch vorgesehen, dass das Lamellenhinterschnittelement derart ausgestaltet ist, dass der Stutzen aus der Stutzenkopfaufnähme entfernt werden kann, beispielsweise indem das Lamellenhinterschnittelement zumindest abschnittsweise biegeweich ausgestaltet ist.

Eine vorteilhafte Umsetzung des Erfindungsgedankens sieht vor, dass die Stutzenkopfaufnähme als eine abschnittsweise Aufweitung des Schallkanals ausgebildet ist, wobei die Lamellenführungsfläche durch einen Abschnitt einer

Schallkanalinnenwandung gebildet ist. Es ist vorgesehen, dass eine als abschnittsweise Aufweitung des Schallkanals ausgebildete Stutzenkopfaufnähme zu einer höchstens geringfügigen Veränderung einer Biegesteifigkeit der

Lamelle im Bereich der Stutzenkopfaufnähme führt, sodass bei einem Verschwenken der Lamelle in Relation zu dem

Stutzenkopf lediglich eine vernachlässigbare Verformung der Lamelle im Bereich der Stutzenkopfaufnähme auftritt. Es ist vorgesehen, dass die Stutzenkopfaufnähme derart an den Stutzenkopf angepasst ist, dass die Kopfgelenkfläche des Stutzenkopfs an der Lamellenführungsfläche der

Stutzenkopfaufnähme abrollen oder an dieser entlang gleiten kann .

Es ist auch möglich und erfindungsgemäß vorgesehen, dass der Schallkanal im Bereich der Stutzenkopfaufnähme eine Verstärkung aufweisen kann. Die Verstärkung des

Schallkanals kann beispielsweise durch Erhöhung einer

Wandstärke des Schallkanals im Bereich der

Stutzenkopfaufnähme oder durch Verwendung eines

Verstärkungsmaterials im Bereich der Stutzenkopfaufnähme realisiert sein. Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Lamelle ist vorgesehen, dass die Stutzenkopfaufnähme als ein innerhalb der Lamelle zwischen dem Schallkanal und der Ohrenseite des Stopfens angeordnete Ausnehmung ausgebildet ist. Bei einer derartigen Ausgestaltung der

Stutzenkopfaufnähme ist es vorgesehen, dass der Schallkanal zumindest abschnittsweise von dem Stutzen umgriffen ist.

Eine vorteilhafte Umsetzung des Erfindungsgedankens sieht vor, dass die Lamellenführungsfläche der

Stutzenkopfaufnähme im Wesentlichen die Form einer

Kugelzone oder einer Ellipsoidzone aufweist. Die Kugelzone im Sinne des Erfindungsgedankens bezeichnet den gekrümmten Flächenteil einer Kugelschicht, wobei eine Kugelschicht ein Teil einer Vollkugel ist, der von zwei parallelen Ebenen ausgeschnitten wird. Es ist auch möglich und

erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Lamellenführungsfläche eine der Definition der Kugelzone entsprechende

Elipsoidzone eines Elipsoiden aufweist. Derartige geformte Führungsflächen werden besonders vorteilhaft in Kombination mit der erfindungsgemäß vorgesehenen Ausgestaltung der Stutzenkopfaufnähme als Aufweitung des Schallkanals

verwendet .

Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass zwischen einer Lamellenmittenachse und einer

Stutzenmittenachse ein Winkel von zumindest 15°, bevorzugt von zumindest 45° und besonders bevorzugt von zumindest 60° einstellbar ist. Es ist auch möglich und erfindungsgemäß vorgesehen, dass der Winkel zwischen Lamellenmittenachse und Stutzenmittenachse lediglich innerhalb einer Ebene einstellbar ist, beispielsweise indem der Stutzenkopf als ein Zylinder ausgebildet ist

Die Erfindung betrifft auch einen Ohrhörer für ein

menschliches Ohr, wobei der Ohrhörer ein Gehäuse sowie einen Stutzen aufweist, wobei eine Außenform des Gehäuses so an eine menschliche Ohrform angepasst ist, dass das Gehäuse in einer Ohrmuschel des Ohrs anordenbar ist, wobei der Stutzen starr an dem Gehäuse des Ohrhörers festgelegt ist und wobei der Stutzen einen von dem Gehäuse

beabstandeten Stutzenkopf aufweist.

Bei einem derartigen Ohrhörer ist erfindungsgemäß

vorgesehen, dass der Stutzenkopf an eine

Stutzenkopfaufnähme einer wie voranstehend beschriebenen, erfindungsgemäßen Lamelle angepasst ist, sodass die Lamelle mittels des Stutzenkopfs gelenkig an dem Stutzen festlegbar ist. Es ist möglich und erfindungsgemäß vorgesehen, dass der Stutzen und das Gehäuse einteilig hergestellt sein können. Es ist auch möglich, dass der Stutzen als ein einzelnes Bauelement hergestellt sein kann, das mittels eines geeigneten Verfahrens, beispielsweise durch Kleben, an dem Gehäuse festgelegt ist.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass der Stutzenkopf sphärisch oder zylindrisch

ausgestaltet ist, wobei die Stutzenkopfaufnähme derart an den Stutzenkopf angepasst ist, dass der im Wesentlichen sphärisch oder zylindrisch ausgestaltete Stutzenkopf in der Stutzenkopfaufnähme anordenbar ist. Insbesondere durch eine sphärische Ausgestaltung des Stutzenkopfs wird erreicht, dass die Lamelle des erfindungsgemäßen Ohrhörers in alle Raumrichtungen verschwenkbar ist. Bei einer sphärischen Ausgestaltung des Stutzenkopfs weist eine Kopfgelenkfläche des Stutzenkopfs einen gekrümmten Verlauf auf. Bei einer derartigen Ausgestaltung ist vorteilhafterweise vorgesehen, dass die Lamellenführungsfläche der Lamelle als Kugelzone oder Ellipsoidzone ausgestaltet ist.

Die Erfindung betrifft auch eine weitere Ausführungsform eines Ohrhörers für ein menschliches Ohr, wobei der

Ohrhörer ein Gehäuse, einen Stutzen und eine Lamelle aufweist, wobei eine Außenform des Gehäuses so an eine menschliche Ohrform angepasst ist, dass das Gehäuse in einer Ohrmuschel des Ohrs anordenbar ist, wobei der Stutzen an dem Gehäuse festlegbar ist, wobei die Lamelle an dem Stutzen festgelegt ist, wobei bei bestimmungsgemäßer

Verwendung des Ohrhörers des Stutzen einem Gehörgang des Ohrs zugewandt und die Lamelle in den Gehörgang eingeführt ist, wobei das Gehäuse eine LautSprecheraufnahme aufweist, in der ein Lautsprecher anordenbar ist, wobei der

Lautsprecher akustisch mit dem Stutzen koppelbar ist, sodass der durch den Lautsprecher erzeugte Schall mittels des Stutzens und der Lamelle in den Gehörgang einleitbar ist . Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass der Stutzen einen Stutzenfuß aufweist, wobei das Gehäuse eine

Stutzenfußaufnahme aufweist, in der der Stutzen mittels des Stutzenfußes festgelegt ist und wobei die

Stutzefußnaufnähme eine gelenkige Lagerung mit dem

Stutzenfuß ermöglicht, sodass durch die Stutzenfußaufnahme und den Stutzenfuß ein Gelenk gebildet ist, mit welchem zwischen der Lamelle und dem Ohrhörer eine gelenkige Verbindung herstellbar ist. Es ist möglich, dass der

Stutzen einen Stutzenkopf zur Aufnahme einer aus dem Stand der Technik bekannten Lamelle aufweisen kann, sodass an dem erfindungsgemäßen Ohrhörer auch bekannte Ausführungsformen von Lamellen gelenkig festgelegt werden können.

Eine vorteilhafte Umsetzung des Erfindungsgedankens sieht vor, dass die Stutzenfußaufnahme zumindest eine

Gehäuseführungsfläche aufweist, wobei mit der

Gehäuseführungsfläche eine Fußgelenkfläche des Stutzenfußes zumindest abschnittsweise in Anlage bringbar ist und wobei die Gehäuseführungsfläche und die Fußgelenkfläche beim Verschwenken des Stutzens in Relation zu dem Gehäuse aneinander entlang gleiten oder aneinander abrollen. Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Ohrhörers ist vorgesehen, dass die Gehäuseführungsfläche zumindest abschnittsweise einen gekrümmten Verlauf

aufweist. Vorteilhafterweise ist bei einer derartigen

Ausgestaltung der Stutzenfußaufnahme des erfindungsgemäßen Ohrhörers ein Eindringen des Stutzenfußes in die

Stutzenfußaufnahme durch die Gehäuseführungsfläche

begrenzt. Dadurch kann ein „zu tiefes" Einführen des

Stutzenfußes in das Gehäuse vermieden werden. Es ist unter anderem auch vorgesehen, dass die Gehäuseführungsfläche beispielsweise schalenförmig ausgestaltet sein kann.

Bei einer vorteilhaften Umsetzung des Erfindungsgedankens ist vorgesehen, dass die Stutzenfußaufnahme zumindest ein Gehäusehinterschnittelement aufweist, wobei der Stutzenfuß durch das Gehäusehinterschnittelement der

Stutzenfußaufnahme derart hinterschnitten ist, dass eine ungewollte Verlagerung des Stutzenfußes aus der Stutzenfußaufnahme heraus verhindert ist. Es ist möglich und erfindungsgemäß vorgesehen, dass das

Gehäusehinterschnittelement beispielsweise ein Vorsprung ist, der sich in einem Randbereich der Stutzenfußaufnahme von dem Rand der Stutzenfußaufnahme in Richtung einer Mitte der Stutzenfußaufnahme erstreckt. Es ist auch möglich und erfindungsgemäß vorgesehen, dass das

Gehäusehinterschnittelement ein Teil des Gehäuses sein kann, der aus dem gleichen Material besteht wie das Gehäuse selbst, aber auch, dass das Gehäusehinterschnittelement ein eigenständiges Element sein kann, das an dem Gehäuse festgelegt ist. Es ist auch vorgesehen, dass das

Gehäusehinterschnittelement derart ausgestaltet ist, dass der Stutzen aus der Stutzenfußaufnahme entfernt werden kann, beispielsweise indem das Gehäusehinterschnittelement zumindest abschnittsweise biegeweich ausgestaltet ist.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Ohrhörers ist vorgesehen, dass die Stutzenfußaufnahme zumindest ein Halteelement aufweist, wobei zumindest eine der Gehäuseführungsflächen an dem Halteelement ausgebildet ist, wobei der Stutzen zumindest eine

Halteelementausnehmung aufweist, wobei das Halteelement in die Halteelementausnehmung eingeführt ist, sodass der Stutzen mittels des Halteelements gelenkig an der

Stutzenfußaufnahme festgelegt ist. Es ist auch möglich und erfindungsgemäß vorgesehen, dass das Halteelement zumindest ein Gehäusehinterschnittelement aufweist, sodass eine ungewollte Verlagerung des Stutzenfußes aus der

Stutzenfußaufnahme heraus durch das

Gehäusehinterschnittelement des Halteelements verhindert ist. Es ist auch vorgesehen, dass das Gehäusehinterschnittelement derart ausgestaltet sein kann, dass eine willentliche Verlagerung des Stutzens aus der Stutzenfußaufnahme ermöglicht ist, beispielsweise indem das Gehäusehinterschnittelement zumindest abschnittsweise biegeweich ausgestaltet ist. Darüber hinaus ist es

ebenfalls möglich und erfindungsgemäß vorgesehen, dass das Halteelement und/oder die Halteelementausnehmung im

Wesentlichen sphärisch oder zylindrisch ausgebildet sind.

Eine vorteilhafte Umsetzung des Erfindungsgedankens sieht vor, dass die Gehäuseführungsfläche der Stutzenfußaufnahme im Wesentlichen die Form einer Kugelzone oder einer

Ellipsoidzone aufweist. Eine Kugelzone im Sinne des

Erfindungsgedankens ist der gekrümmte Flächenteil einer Kugelschicht, wobei eine Kugelschicht ein Teil einer

Vollkugel ist, der von zwei parallelen Ebenen

ausgeschnitten wird. Es ist auch möglich und

erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Gehäuseführungsfläche eine der Definition der Kugelzone entsprechende

Ellipsoidzone eines Ellipsoiden aufweist.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Stutzenfußaufnahme zumindest teilweise als eine auf einer Oberfläche des Gehäuses angeordnete Ausnehmung ausgebildet ist. Es ist möglich und vorgesehen, dass die Ausnehmung beispielsweise bei einer Herstellung des

Gehäuses in das Gehäuse eingebracht werden kann. Es ist auch möglich, dass die Ausnehmung nachträglich in das

Gehäuse eingebracht werden kann.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass zwischen einer Stutzenmittenachse und eine Stutzenfußaufnahmeachse ein Winkel von zumindest 15°, bevorzugt von zumindest 45° und besonders bevorzugt von zumindest 60° einstellbar ist. Es ist auch möglich und erfindungsgemäß vorgesehen, dass der Winkel zwischen

Stutzenmittenachse und Stutzenfußaufnahmeachse lediglich innerhalb einer Ebene einstellbar ist, beispielsweise indem der Stutzenfuß als ein Zylinder ausgebildet ist.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Ohrhörers ist vorgesehen, dass das Gehäuse formschlüssig an einer Innenseite eines Tragus und an einer Innenseite einer Gegenleiste bzw. Antihelix der Ohrmuschel anliegt, wenn das Gehäuse bestimmungsgemäß in der Ohrmuschel angeordnet ist. Es ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass das Gehäuse sowohl ein universelles Gehäuse für ein hörakustisches Gerät als auch ein speziell an ein individuelles Ohr angepasstes Gehäuse für ein hörakustisches Gerät sein kann.

Eine vorteilhafte Umsetzung des Erfindungsgedankens sieht vor, dass ein Stutzenmaterial eine höhere Biegesteifigkeit aufweist als ein Lamellenmaterial. Durch eine derartige Ausgestaltung des Stutzens wird erreicht, dass ein

Einführen einer an dem Stutzen festgelegten Lamelle in den Gehörgang erleichtert ist.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Ohrhörers ist es vorgesehen, dass der Stutzen aus einem thermoplastischen oder duroplastischen Kunststoff

hergestellt ist, wobei die Lamelle aus einem Elastomer hergestellt ist. Zur Herstellung von Lamellen für

hörakustische Geräte ist eine Vielzahl an Werkstoffen bekannt, die allesamt geeignet sind, mit dem erfindungsgemäßen Ohrhörer verwendet zu werden, wobei

Silikon und silikonähnliche Materialien besonders

vorteilhalft sind. Eine vorteilhafte Umsetzung des Erfindungsgedankens sieht vor, dass der Stutzen einen Stutzenkopf aufweist, wobei der Stutzenkopf an eine Stutzenkopfaufnähme einer

erfindungsgemäßen Lamelle angepasst ist, sodass die

erfindungsgemäße Lamelle mittels einer doppelt gelenkigen Verbindung an dem Gehäuse des Ohrhörers festgelegt ist.

Nachfolgend werden einige Ausführungsbeispiele des

Erfindungsgedankens näher erläutert, die in der Zeichnung dargestellt sind. Es zeigen:

Figuren 1 und 2 schematisch dargestellte Schnittansichten von erfindungsgemäßen Lamellen und

Figuren 3 bis 6 schematisch dargestellte Ansichten von erfindungsgemäßen Ohrhörern.

In Figur 1 ist eine schematisch dargestellte Schnittansicht einer erfindungsgemäßen Lamelle 1 gezeigt. Die Lamelle 1 ist rotationssymmetrisch und weist einen im Wesentlichen glockenförmigen Stopfen 2 auf. Der Stopfen 2 ist in einen Gehörgang 3 eines menschlichen Ohrs einführbar und liegt bei bestimmungsgemäßer Verwendung mit einer Ohrenseite 4 an einer Wandung 5 des Gehörgangs 3 an. Die Lamelle 1 weist einen Schallkanal 6 auf. Der Schallkanal 6 weist einen Schalleinlass 7 sowie einen Schallauslass 8 auf und

durchdringt den Stopfen. Der Schallauslass 8 ist auf der Ohrenseite 4 des Stopfens 2 angeordnet. Der Schalleinlass 7 und der Schallauslass 8 des Schallkanals 6 sind bei der dargestellten Ausführungsform der erfindungsgemäßen

Lamelle 1 durch eine in dem Schallkanal 6 angeordnete

Luftsäule akustisch miteinander gekoppelt, sodass Schall durch den Schallkanal 6 in den Gehörgang 3 geleitet werden kann .

Die dargestellte Lamelle 1 weist eine Stutzenkopfaufnähme 9 auf, wobei in die Stutzenkopfaufnähme 9 ein Stutzen 10 eines Ohrhörers 11 mit einem Stutzenkopf 12 voraus

einführbar ist. Die Lamelle 1 ist mittels des Stutzens 10 derart an dem Ohrhörer 11 festlegbar, dass durch die

Stutzenkopfaufnähme 9 und den Stutzenkopf 12 ein Gelenk gebildet wird, mit welchem zwischen der Lamelle 1 und dem Ohrhörer 11 eine gelenkige Verbindung herstellbar ist.

Die Stutzenkopfaufnähme 9 der dargestellten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Lamelle 1 weist eine

Lamellenführungsfläche 13 auf, deren Form im Wesentlichen der Form einer Kugelzone entspricht. Mit der

Lamellenführungsfläche 13 ist eine Kopfgelenkfläche 14 des Stutzenkopfs 12 in Anlage bringbar. Bei einem Verschwenken der Lamelle 1 in Relation zu dem Stutzenkopf 12 gleitet die Lamellenführungsfläche 13 an der Kopfgelenkfläche 14 entlang.

Die Stutzenkopfaufnähme 9 der dargestellten Lamelle 1 weist auch ein Lamellenhinterschnittelement 15 auf. Der

Stutzenkopf 12 ist bei bestimmungsgemäßer Verwendung der Lamelle 1 durch das Lamellenhinterschnittelement 15 der Stutzenkopfaufnähme 9 derart hinterschnitten, dass eine ungewollte Verlagerung des Stutzenkopfs 12 aus der

Stutzenkopfaufnähme 9 heraus verhindert ist.

Die Stutzenkopfaufnähme 9 der dargestellten Lamelle 1 ist als eine abschnittsweise Aufweitung des Schallkanals 6 ausgebildet. Dabei ist sowohl die Lamellenführungsfläche 13, als auch das Lamellenhinterschnittelement 15 durch einen Abschnitt einer Kanalwandung 16 des Schallkanals 6 gebildet. Der Schallkanal 6 weist in einem dem

Schallauslass 8 gegenüberliegenden Bereich eine Abschrägung auf, durch die ein Verschwenken der Lamelle 1 in Relation zu dem Stutzen 10 ermöglicht ist, ohne dass der Stutzen 10 mit der Kanalwandung 16 in Anlage gebracht wird. Anders als bei der in Figur 1 gezeigten Lamelle 1 ist die Stutzenkopfaufnähme 9 bei der in Figur 2 dargestellten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Lamelle 1 innerhalb der Lamelle 1 zwischen dem Schallkanal 6 und der

Ohrenseite 4 des Stopfens 2 ausgebildet. Sowohl die

Lamellenführungsfläche 13, als auch das

Lamellenhinterschnittelement 15 sind bei der dargestellten Lamelle 1 außerhalb des Schallkanals 6 ausgebildet. Die Kanalwandung 16 ist im Bereich der Stutzenkopfaufnähme 9 verstärkt, sowohl um ausreichend Raum für die Ausbildung der Stutzenkopfaufnähme 9 zur Verfügung zu stellen, als auch um eine Schwächung der Kanalwandung 16 durch die

Ausbildung der Stutzenkopfaufnähme 9 zu kompensieren und so einer Verringerung der Biegesteifigkeit der Lamelle 1 im Bereich der Stutzenkopfaufnähme 9 entgegenzuwirken.

In Figur 3 ist ein Ohrhörer 11 für ein menschliches Ohr 17 gezeigt. Der Ohrhörer 11 weist ein Gehäuse 18 sowie einen starr an dem Gehäuse 18 festgelegten Stutzen 10 auf. An dem Stutzen 10 ist eine erfindungsgemäße Lamelle 1 gelenkig festgelegt. Hierzu weist der Stutzen 10 einen sphärischen Stutzenkopf 12 auf, wobei die Stutzenkopfaufnähme 9 der Lamelle 1 und der Stutzenkopf 12 derart aneinander

angepasst sind, dass die Lamellenführungsfläche 13 der Lamelle 1 und die Kopfgelenkfläche 14 des Stutzenkopfs 12 bei einem Verschwenken der Lamelle 1 in Relation zu dem Stutzen 10 aneinander entlanggleiten.

Um eine Verwendung des Ohrhörers 11 mit einem menschlichen Ohr 17 zu ermöglichen, ist die Außenform des Gehäuses 18 so an die Form des Ohrs 17 angepasst, dass das Gehäuse 18 in einer Ohrmuschel 19 des Ohrs 17 anordenbar ist. Um einen Tragekomfort des in Figuren 3 Ohrhörers 11 zu erhöhen, ist zwischen einer Lamellenmittenachse 20 und einer

Stutzenmittenachse 21 eine Winkel 22 von 15° eingestellt.

In Figur 4 ist eine teilweise geschnittene Ansicht einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Ohrhörers 11 gezeigt bei der, anders als bei der in Figur 3 gezeigten Ausführungsform, der Stutzen 10 nicht starr, sondern gelenkig an dem Gehäuse 18 des Ohrhörers 11 festgelegt ist. An dem Stutzen 10 des Ohrhörers 11 ist eine aus dem Stand der Technik bekannte Lamelle 1 festgelegt. Um die gelenkige Verbindung zwischen der Lamelle 1 und dem Ohrhörer 11 zu bilden, weist der Stutzen 10 einen Stutzenfuß 23 auf, der in einer Stutzenfußaufnahme 24 des Gehäuses 18 angeordnet ist .

Die Stutzenfußaufnahme 24 des gezeigten Ohrhörers 11 weist eine schalenförmige Gehäuseführungsfläche 25 auf, die mit einer Fußgelenkfläche 26 des Stutzenfußes 23 in Anlage gebracht ist. Beim Verschwenken des Stutzens 10 in Relation zu dem Gehäuse 18 gleitet die Gehäuseführungsfläche 25 der Stutzenfußaufnahme 24 an der Fußgelenkfläche 26 des

Stutzenfußes 23 entlang. Die Stutzenfußaufnahme 24 weist ein Gehäusehinterschnittelement 27 auf, durch das der

Stutzenfuß 23 derart hinterschnitten ist, dass eine

ungewollte Verlagerung des Stutzenfußes 23 aus der

Stutzenfußaufnahme 24 heraus verhindert ist.

In Figur 5 ist eine teilweise geschnittene Ansicht einer weiteren Ausführungsform eines erfindungsgemäßen

Ohrhörers 11 gezeigt bei der, anders als bei den in den Figuren 3 und 4 Ausführungsformen, die

Stutzenfußaufnahme 24 ein Halteelement 28 aufweist. An dem Halteelement 28 ist eine kappenförmige

Gehäuseführungsfläche 25 ausgebildet. Der Stutzen 10 des dargestellten Ohrhörers 11 weist in seinem Stutzenfuß 23 eine Halteelementausnehmung 29 auf, in die das Halteelement 28 eingeführt ist. Die Halteelementausnehmung 29 des

Stutzens 10 weist eine schalenförmige Fußgelenkfläche 26 auf, die beim Verschwenken des Stutzens 10 in Relation zu dem Gehäuse 18 an der Gehäuseführungsfläche 25 des

Halteelements 28 entlanggleitet. Der Stutzen 10 ist mittels des Halteelements 28 gelenkig an der Stutzenfußaufnahme 24 festgelegt .

In Figur 6 ist eine weitere Ausführungsform eines

Ohrhörers 11 mit einem Halteelement 24 gezeigt. Anders als bei dem in Figur 5 gezeigten Ohrhörer 11 weist das

Halteelement 28 des in Figur 6 gezeigten Ohrhörers 11 eine Gehäuseführungsfläche 25 auf, die im Wesentlichen die Form einer Kugelzone aufweist. Ebenso wie die

Gehäuseführungsfläche 25, so weist auch die Fußgelenkfläche 26 des Stutzens 10 im Wesentlichen die Form einer Kugelzone auf .

Die Gehäuse 18 der in den Figuren 3 bis 6 dargestellten erfindungsgemäßen Ohrhörer 11 sind derart an das Ohr 17 angepasst, dass das Gehäuse 18 formschlüssig an einer Innenseite eines Tragus und an einer Innenseite einer Gegenleiste bzw. Antihelix einer Ohrmuschel 19 anliegt, wenn das Gehäuse 18 bestimmungsgemäß in der Ohrmuschel 19 angeordnet ist. Um einen Tragekomfort der in den Figuren 4 bis 6 dargestellten Ohrhörer 11 zu erhöhen, ist zwischen der Lamellenmittenachse 20 und einer

Stutzenfußaufnahmeachse 26 ein Winkel 22 von 15°

eingestellt .

B E Z U G S Z E I C H E N L I S T

1. Lamelle

2. Stopfen

3. Gehörgang

4. Ohrenseite

5. Wandung

6. Schallkanal

7. Schalleinlass

8. Schallauslass

9. Stut zenkopfaufnähme

10. Stutzen

11. Ohrhörer

12. Stutzenkopf

13. Lamellenführungsfläche

14. Kopfgelenkfläche

15. Lamellenhinterschnittelement

16. Kanalwandung

17. Ohr

18. Gehäuse

19. Ohrmuschel

20. Lamellenmittenachse

21. Stutzenmittenachse

22. Winkel

23. Stutzenfuß

24. Stutzenfußaufnahme

25. Gehäuseführungsfläche

26. Fußgelenkfläche

27. Gehäusehinterschnittelement 28. Halteelement

29. Halteelementausnehmung

30. Stutzenfußaufnahmeachse