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Title:
FLASHLIGHT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1999/050595
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a flashlight, comprising a flashlamp (1) and a control for said flashlamp (1). The inventive flashlight has a fluorescent tube system and/or fluorescent panel system that are known per se and are placed upstream from the flashlight (1). The fluorescent tube and/or panel system is provided with a reflecting coating (11) for conducting and distributing light in the housing (3) and means (12, 5) for conducting the light out of the housing (3).

Inventors:
ZIMMERMANN HANS-PETER (DE)
Application Number:
PCT/DE1999/000711
Publication Date:
October 07, 1999
Filing Date:
March 16, 1999
Export Citation:
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Assignee:
ZIMMERMANN HANS PETER (DE)
International Classes:
F21S6/00; F21S8/00; F21S10/06; F21V7/00; F21V8/00; F21V13/02; F21V23/04; H01J61/02; H01J61/80; F21Y101/00; (IPC1-7): F21Q3/00; F21V8/00
Domestic Patent References:
WO1995030218A11995-11-09
Foreign References:
US3902056A1975-08-26
DE19640325A11998-03-26
DE19640324A11998-03-26
US3902056A1975-08-26
US4120024A1978-10-10
DE19640325A11998-03-26
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 018, no. 079 (M - 1557) 9 February 1994 (1994-02-09)
INTERNATIONALE LICHTRUNDSCHAU, vol. 44, no. 4, 1993, pages 118 - 122
J.AIZENBERG, E. MILLS: "iaeel newsletter heft 1/97", vol. 6, part 17 1997, article "guiding licht efficient at times", pages: 4
Attorney, Agent or Firm:
Gramm, Werner (Lins & Partner GbR Theodor-Heuss-Strasse 1 Braunschweig, DE)
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Claims:
Ansprüche
1. Blitzleuchte mit einer Blitzlampe (1) und einer Steuerung für die Blitzlampe (1), dadurch gekennzeichnet, daß ein bekanntes Lichtrohrsystem und/oder Lichttafelsystem (4) vor der Blitzlampe (1) angeordnet ist, wobei das Lichtrohrsystem und/oder Lichttafelsystem ein Gehäuse (3) mit einer reflektierenden Schicht (11) zum Leiten und Verteilen des Lichts in dem Gehäuse (3) und Mittel (12,5) zum Ausleiten des Lichts aus dem Gehäuse (3) hat.
2. Blitzleuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die reflektierende Schicht (11) eine aufgedampfte Alumi niumschicht ist und/oder aus Metalloder Kunststoffble chen besteht und/oder ein gebogener Spiegel ist und/oder ein halbdurchlässiger Spiegel ist und/oder eine Vielzahl reflektierender, streifenförmiger Schichten (11) vorgese hen sind, wobei zwischen den Schichten (11) jeweils ein Spalt (12) für den Lichtaustritt vorgesehen ist.
3. Blitzleuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da durch gekennzeichnet, daß mindestens ein Spalt (12) oder Löcher für den Lichtaustritt in der reflektierenden Schicht (11) vorgesehen ist, der sich in Längsrichtung des Gehäuses (3) erstreckt.
4. Blitzleuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die reflektierende Schicht (11) eine Folie (5) ist, wobei die Folie (5) auf der ersten Seite (6) eine Prismenstruk tur und auf der zweiten Seite (7) eine spiegelähnliche Oberfläche hat, die Folie (5) an der Gehäusewand ange bracht ist und die erste Seite (6) der Folie (5) aus dem Gehäuse (3) heraus weist und die zweite Seite (7) der Fo lie (5) in den Innenraum des Gehäuses (3) weist.
5. Blitzleuchte nach Anspruch 1 als prismatisches Tafelsy stem (WPLG), dadurch gekennzeichnet, daß die reflektie rende Schicht (11) eine Folie (5) ist, wobei die Folie (5) auf der ersten Seite (6) eine Prismenstruktur und auf der zweiten Seite (7) eine spiegelähnliche Oberfläche hat, die Folie (5) an der Gehäusewand angebracht ist und die erste Seite (6) der Folie (5) in den Innenraum des Gehäuses (3) weist und die zweite Seite (7) der Folie (5) aus dem Gehäuse (3) heraus weist.
6. Blitzleuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit einem Extraktor (8) in dem Innenraum des Gehäuses (3), wobei der Extraktor (8) ein reflektierendes Material ist.
7. Blitzleuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche so wie Leuchte, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Ge häuse (3) und der Blitzlampe (1) eine Drehscheibe (18) vorgesehen ist, wobei die Drehscheibe (18) mindestens ein Lochsegment (19) hat.
8. Blitzleuchte nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Lochsegmente (19) kreisförmig, eckig oder oval sind oder aus einer doppelt gegenüberliegenden Parabel beste hen und/oder daß mindestens eine Lochsegment (19) mit ei ner transparenten Abdeckschicht bedeckt ist.
9. Blitzleuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da durch gekennzeichnet, daß ein Reflektor (13) so angeord net ist, daß Licht in ein angrenzendes Gehäuse und/oder aus dem Gehäuse (3) heraus umgelenkt wird.
10. Blitzleuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da durch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (3) mindestens eine Abwinkelung hat, wobei in der Kante der Abwinkelung ein Reflektor (13) ist, um das Licht von einem ersten Ab schnitt des Gehäuses (3) in einen zweiten Abschnitt des Gehäuses (3) zu lenken, der winklig zu dem ersten Ab schnitt steht.
11. Blitzleuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da durch gekennzeichnet, daß eine zweite Blitzlampe (lb) vorgesehen ist, wobei die zweite Blitzlampe (lb) diame tral gegenüberliegend von der ersten Blitzlampe (la) an geordnet ist oder die Blitzlampen (1) in dem Lichtrohr (4) gegenüberliegend mit dem Reflektor in beide Richtun gen nach außen abstrahlend angebracht sind.
12. Blitzleuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß diametral gegenüberliegend von der ersten Blitzlampe (la) ein Reflektor (13) angeordnet ist.
13. Blitzleuchte nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Reflektor (13) eine zylindrische Form hat und sich konisch in Längsrichtung in Richtung der Blitzlampe (1) verjüngt.
14. Blitzleuchte nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der ersten und der zweiten Blitzlampe (la, lb) ein Reflektor angeordnet ist.
15. Blitzleuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da durch gekennzeichnet, daß eine Abblendvorrichtung mit ei ner Linse und einem Abblendzylinder vor der mindestens einen Blitzlampe (la, lb) angeordnet ist.
16. Blitzleuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da durch gekennzeichnet, daß der Abblendzylinder ein zylin derförmiges Drahtgitter ist.
17. Blitzleuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche so wie Leuchte, dadurch gekennzeichnet, daß ein reflektie render Körper (22) in dem Gehäuse (3) angeordnet ist.
18. Blitzleuchte sowie Leuchte nach Anspruch 17, dadurch ge kennzeichnet, daß der Körper (22) beweglich gelagert ist.
19. Blitzleuchte sowie Leuchte nach Anspruch 18, dadurch ge kennzeichnet, daß mindestens eine Führungsstange (27) in dem Gehäuse (3) vorgesehen ist, wobei der Körper (22) durch die mindestens einen Führungsstange (27) gleitend gelagert ist.
20. Blitzleuchte sowie Leuchte nach Anspruch 18, dadurch ge kennzeichnet, daß eine Führungsstange (27) im Zentrum ei nes zylinderförmigen Gehäuses (3) vorgesehen ist, wobei sich die Führungsstange (27) aber die Längsachse des Ge häuses (3) erstreckt und in die zentrale Achse des Kör pers (22) eingreift.
21. Blitzleuchte sowie Leuchte nach Anspruch 18, dadurch ge kennzeichnet, daß die Führungsstange (27) eine Spindel ist und der Körper (22) eine Mutter in ihrer zentralen Achse hat, die mit der Spindel zusammenwirkt.
22. Blitzleuchte nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsstange (27) und der Körper (22) einen Li nearmotor bildet.
23. Blitzleuchte nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsstange (27) eine spiralförmige Wander feldwicklung hat.
24. Blitzleuchte sowie Leuchte nach Anspruch 18, dadurch ge kennzeichnet, daß der Körper (22) an einem Seil (23) auf gehängt ist.
25. Blitzleuchte sowie Leuchte nach Anspruch 24, dadurch ge kennzeichnet, daß das Seil (23) über eine Umlenkrolle (24) oberhalb des zweiten, oberen Endes (9) des Gehäuses (3) geführt ist und an dem zweiten, dem Körper (22) dia metral gegenüberliegenden Seilende (25) ein Schwimmer (26) angebracht und der Schwimmer (26) in ein Fluid ein getaucht ist.
26. Blitzleuchte sowie Leuchte nach einem der Ansprüche 18 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß ein Sicherungsstift an dem Körper (22) vorgesehen ist, um den Körper (22) ge gen ein Verdrehen des Körpers (22) an dem Gehäuse (3) zu sichern.
27. Blitzleuchte sowie Leuchte nach einem der Ansprüche 18 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vielzahl von Elektromagneten in Längsrichtung des Gehäuses (3) ange ordnet sind, wobei der Körper (22) durch das elektroma gnetische Feld der Elektromagnete schwebend gehalten und bewegt wird.
28. Blitzleuchte sowie Leuchte nach Anspruch 27, dadurch ge kennzeichnet, daß der Körper (22) ferromagnetisch ist.
29. Blitzleuchte sowie Leuchte nach einem der Ansprüche 27 und 28, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektromagnete (30) einzeln ansteuerbar sind, wobei jeder Elektromagnet (30) eine Leistungsschaltung zur Steuerung der Stromstär ke hat und die Leistungsschaltung jeweils über einen Steuerungsbus (31) angesteuert wird.
30. Blitzleuchte sowie Leuchte nach Anspruch 29, dadurch ge kennzeichnet, daß die Elektromagnete (30) auf einem. Füh rungsstangensystem (32) in Längsrichtung des Gehäuses (3) säulenartig aufgereiht sind, wobei das Führungsstangensy stem (32) zur Spannungszufuhr dient.
31. Blitzleuchte sowie Leuchte nach einem der Ansprüche 18 bis 30, dadurch gekennzeichnet, daß optoelektronische Sensoren zur Erfassung der Position des Körpers in Längs richtung des Gehäuses (3) vorgesehen sind und/oder die Position des Körpers (22) mit mindestens einer Zeilenka mera mittels digitaler Bildverarbeitung erfaßt wird und/oder die Position des Körpers (22) mittels Näherungs schalter erfaßt wird, wobei die Näherungsschalter auf dem Umfang des Gehäuses (3) und in Längsrichtung des Gehäuses (3) verteilt angeordnet sind und ein hochfrequentes Wech selfeld erzeugen.
32. Blitzleuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da durch gekennzeichnet, daß die Blitzlampe (1) eine Xenon Lampe, EdelgasLampe, Quecksilberdampflampe, Fusionslam pe, SchwefelArgonMikrowellenlampe, Metalldampflampe oder eine Halogenlampe ist.
33. Blitzleuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche so wie Leuchte, dadurch gekennzeichnet, daß Schutzrohre, Stangen oder Profile an der Außenseite des Lichtrohrsy stems vorgesehen sind und/oder das Lichtrohr von minde stens einem lichtdurchlässigen Rohr (47,48) umhüllt ist.
34. Blitzleuchte nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenraum zwischen dem Lichtrohr (4) und min destens einem Rohr (47,48) mit einem Medium gefüllt ist.
35. Blitzleuchte nach Anspruch 33 oder 34, dadurch gekenn zeichnet, daß eine Öffnung (49) zur Entnahme von Gegen ständen in dem äußeren Rohr (48) vorgesehen ist.
36. Blitzleuchte sowie Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (3) eine Litfaßsäule ist.
Description:
Blitzleuchte Die Erfindung betrifft eine Blitzleuchte, zum Beispiel für die Verwendung als Stroboskop in Diskotheken oder zur Flughafenbe- feuerung, Verkehrsbeeinflussung, Textilprüfung oder für Werbe- zwecke.

Grundsätzlich dienen Blitzleuchten der Erzeugung von Lichtim- pulsen. Hierzu wird einer Entladungsröhre elektrische Energie für die Entladung zugeführt. Die Entladungsröhre kann z. B. mit Xenon-, Edelgas oder Quecksilberdampf gefüllt sein oder es können Fusionslampen wie z. B. Schwefel-Argon- Mikrowellenlampen, Halogenlampen o. a. verwendet werden. Xenon- Entladungsröhren ergeben die höchste Lichtausbeute. Die zur Entladung benötigte Zündspannung von 500 bis über 2000 Volt wird durch Aufladen eines Kondensators erzeugt, der zum Bei- spiel mit einem Thyristor geschaltet wird. Die Entladungsröh- ren können als zylinderförmige, punktförmig ausgerichtete oder als röhrenförmige, in Längsrichtung ausgerichtete Blitzlampen ausgeführt sein. Ein Reflektor ist üblicherweise hinter der Entladungslampe angeordnet, um das Licht in eine definierte Richtung zu bündeln. Hierzu sollte der Lichtstrom so eng wie möglich gebündelt werden. Vorteilhafterweise wird hierzu der

Lichtkegel auf einen Öffnungswinkel von maximal 27,6° be- schnitten. Ansonsten erfolgt ein unerwünschter Lichtaustritt in der Nähe der Lichtquelle.

Das Problem der herkömmlichen Blitzleuchten besteht darin, daß die Länge der Entladungsröhre begrenzt und das Blitzlicht da- her relativ punktförmig bzw. mit einem Reflektor in begrenzter Breite ausgerichtet ist.

Aufgabe der Erfindung war es daher, eine Blitzleuchte zu schaffen, dessen Blitzlicht gleichmäßig über einen großen Raum verteilt ist.

Die Aufgabe wird durch die Blitzleuchte nach Anspruch 1 ge- löst. Vorteilhafte Ausführungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.

In der Zeitschrift"Internationale Lichtrundschau", 44. Jahr- gang, 1993/4, Seiten 118 bis 122 und in der DE 196 40 324 A1 ist jeweils ein prismatisches Lichtrohrsystem (PLG-System) be- schrieben, das auf dem Prinzip der inneren Totalreflexion ba- siert. Hierzu wird kontinuierlich Licht von einer punktförmi- gen (Halogen-) Lampe in mindestens eine erste Öffnung eines mit Luft gefüllten Lichtrohrs bzw. Lichtkastens gespeist. Im fol- genden wird unter Lichtrohr ein zylinderförmiges, quaderförmi- ges oder ein anderes geometrisches Gehäuse verstanden. An der Innenwand des Lichtrohrs ist eine Kunststoffolie angebracht, die eine sehr präzise Prismenstruktur mit längsverlaufenen, äußeren Rillen auf der ersten Seite und eine sehr glatte, spiegelähnliche Oberfläche auf der zweiten Seite aufweist. Die Kunststoffolie wird"optical lighting film" (OLF) genannt. Die Folie wird so angebracht, daß die glatte erste Seite in den Innenraum des Gehäuses und die zweite Seite mit der Prismen-

struktur aus dem Gehäuse heraus weist. Das einfallende Licht wird in diesem Lichtrohrsystem zweimal an der Prismenstruktur durch Totalreflexion umgelenkt und wieder parallel zur Ein- fallsrichtung zurückgebrochen. Dadurch wird das Licht von ei- ner an dem einen Ende des Lichtrohrsystems angebrachten Licht- quelle effizient in dem Lichtrohr bis zu seinem anderen Ende verteilt. Eine Punktlichtquelle kann so in eine linienförmige Leuchte verwandelt werden. Der OLF-Film ermöglicht die ver- lustarme Übertragung hoher Lichtströme.

In der DE 196 40 324 A1 wird für Lichtröhren mit großem Durch- messer vorgeschlagen, daß die Folie mit der Prismenstruktur segmentartig auf der Innenfläche des Lichtrohrs verteilt ist.

Hierbei erstrecken sich schmale, leicht gewölbte Folienstrei- fen über die gesamte Lange des Lichtrohrs. Die Segmente stoßen nicht nahtlos aneinander, sondern es sind Lichtspalte für ei- nen zusätzlichen Lichtaustritt vorgesehen.

In den US-PS 3,902,056 und US-PS 4,120,024 ist ein kontinuier- lich beleuchtetes Spaltlicht-Rohrsystem (SLG-System) beschrie- ben. Ein Lichtrohrgehäuse aus Silikatglas, hitzebeständigem Polycarbonat oder Polymer ist mit einer elastischen licht- durchlässigen Schicht, z. B. einer Polyethyleneterephalat- Schicht oder Triacetat-Schicht, beschichtet. Auf der Innenflä- che des Lichtrohrgehäuses ist eine reflektierende Schicht an- geordnet, wobei ein Lichtspalt mit einem Winkel von 60-90° vorgesehen ist. Der Lichtspalt erstreckt sich über die gesamte Lange des Lichtrohrs. Die reflektierende Schicht kann eine im Vakkumverfahren aufgedampfte Aluminiumschicht oder eine mehr- schichtige Interferenzschicht sein.

Weiterhin sind in"Guiding Light Efficient at Times"von J.

Aizenberg und E. Mills in : IAEEL newsletter, Heft 1/97, Nr.

17, Vol. 6, Seite 4, flache Reflexionstafeln (WLG-System) z. B. zur kontinuierlichen Beleuchtung von Werbeflächen beschrieben, bei den eine Austrittsfläche lichtdurchlässig ist und die an- deren Flächen mit einer reflektierenden Schicht beschichtet sind.

Diese Techniken der Reflexion in den röhrenförmigen oder rechteckförmigen Gehäusen lassen sich wie folgt klassifizie- ren : PLG-System : Lichtrohr mit Prismenstrukturfolie ; SLG-System : Lichtrohr mit verspiegelter Rohrinnenfläche und Lichtaustrittsschlitz ; WSLG-System : Flache Lichttafeln mit Vollverspiegelung von Re- flexionsflächen ; WPLG-System : Flache Lichttafeln mit Prismenstrukturfolie auf den Reflexionsflächen ; Mit diesen vorbekannten Lichtrohrsystemen können sich lang er- streckende Bauwerke und explosionsgefährdete Räume kontinuier- lich, wartungsfreundlich und sicher beleuchtet werden.

Nunmehr wird vorgeschlagen, diese bekannten Lichtrohrsysteme nicht kontinuierlich, sondern mit einer Blitzlampe zu speisen.

Damit ist es möglich, die Ausbreitung des Blitzes auf eine Länge von bis zu 20 Metern, oder je nach Rohrdurchmesser oder Tafelgröße auch mehr, gleichmäßig zu verteilen. Es hat sich herausgestellt, daß die Reflexionseigenschaften der bekannten Lichtrohrsysteme für Blitzlichtanwendungen geeignet sind.

Das Gehäuse des Lichtrohrsystems kann je nach Anwendungsgebiet zum Beispiel als zylinderförmige ggf. gebogene Röhre, als qua-

derförmiges Gehäuse oder in sonstiger beliebiger Form ausge- führt und muB zumindestens teilweise lichtdurchlässig sein.

Die Lichtausbeute kann dadurch gesteigert werden, daß ein End- spiegel auf der diametral gegenüber der Blitzlampe liegenden Seite des Gehäuses angeordnet ist. Dieser Endspiegel am Aus- trittsende des Gehäuses dient dazu, Licht entweder zurückzure- flektieren oder in ein weiteres Lichtrohrsystem zu leiten, wo- mit sich in dieser Anordnung ganze Rohrgebilde erstellen las- sen. Diese können beliebige Formen haben, wie z. B. die Form eines Sicherheitszeichens des Elektroblitzes. Die verschiede- nen Systeme (PLG, SLG, WSLG, WPLG) können zur Beleuchtung z. B. von Hinweistafeln miteinander kombiniert werden. Es ist beson- ders vorteilhaft, wenn der Endspiegel als Reflektor nur einen Teil des am Rohrende austretenden Lichtes durch seine Winkel- stellung in das andere Rohr zurückreflektiert. Der andere Teil des durch den Reflektor reflektierten Lichtes kann somit auf einen bestimmten Punkt im außerhalb des Lichtrohres liegenden Raumes gelenkt werden. Damit können vor allem bei Blitzlicht besondere Effekte erzielt werden.

Die Lichtausbeute kann durch einen Reflektor gesteigert wer- den, der hinter der Blitzlampe angeordnet ist. Der Reflektor ist dabei so ausgerichtet, daß das Blitzlicht in Richtung des Lichtrohrsystems gebündelt wird. Hierzu hat der Reflektor eine zylindrische Form und verjüngt sich konisch in Längsrichtung in Richtung der Blitzlampe.

Die Reflektoren können als Glasspiegel, als mit einer Spiegel- folie, z. B. mit einem Silverlux@-Film von der Firma 3M, be- schichtetes Element, als Metallreflektor z. B. aus Aluminium, Messing, Kupfer, Gold, Silber, Stahl oder als eloxiertes oder pulverbeschichtetes Element ausgeführt sein. Besondere Licht-

effekte lassen sich vorteilhaft mit einem farbigen Reflektor erzielen.

Ein Blitz kann auch erzeugt werden, indem zwischen dem Lichtrohr bzw. Gehäuse und der Lampe eine Drehscheibe vorgese- hen ist, die ein oder mehrere Lochsegmente hat. Das durch die Lochsegmente fallende Licht erzeugt durch die große Helligkeit z. B. einer konstant betriebenen Kurzbogen-Entladungslampe und die in einer variablen Geschwindigkeit rotierenden Drehscheibe einen dadurch in seiner Zeit definierten Lichtblitz, der durch die Scheibe hindurch in die Röhre eintritt. Die Lochsegmente sind vorteilhafterweise rund oder oval. Es sind aber auch an- dere geometrische Lochmuster möglich.

Zur Erzeugung von farbigen Lichtblitzen ist es vorteilhaft, die Lochsegmente mit einer wärmebeständigen Folie, insbesonde- re Farbfolie, oder einem wärmebeständigen Glas zu versehen.

Es ist vorteilhaft, an Stelle des Endspiegels einen reflektie- renden Körper z. B. in Form einer Spiegelkugel zu verwenden.

Derartige Körper können aber auch für kontinuierlich betriebe- ne Lichtsysteme vorteilhaft eingesetzt werden. Eine Spiegelku- gel ist eine Kugel, an dessen äußerer Oberfläche eine Vielzahl von Spiegeln angeordnet ist. Es kann auch eine glatte Kugel sein, die zum Beispiel eine Chrombeschichtung aufweist. Der Körper kann beliebige Formen, wie z. B. Kugel, Quader, Würfel, Prisma, Zylinder, Pyramide, Kegel, Kegelstumpf, Drehparabolo- id, Ellipsoid oder Pyramidenstumpf haben.

Es hat sich herausgestellt, daß für Blitzanwendungen ein wei- ßer Körper als Endspiegel eine noch bessere Lichtausbeute be- wirkt. Auch farbige Körper können insbesondere zur Schaffung von Lichteffekten eingesetzt werden.

Der Körper sollte zur Schaffung von Lichteffekten beweglich gelagert sein. Hierzu kann z. B. mindestens eine Führungsstange in dem Gehäuse vorgesehen sein, an der der Körper gleitend ge- lagert ist. Die Führungsstangen können an den Innenseiten des Lichtrohres zum Schutz vor Beschädigungen der Folie angebracht sein.

Die Führungsstange ist vorteilhafterweise eine Spindel in der zentralen Längsachse des Gehäuses, wobei der Körper mit einer Gewindemutter in der zentralen Achse dem Körper mit der Spin- del zusammenwirkt. Der Körper ist mit einem Sicherungsstift gegen ein Verdrehen in bezug auf das Gehäuse gesichert, so daß der Körper bei einer Rotation der Spindel auf-bzw. abbewegt werden kann.

Der Körper kann aber auch mit einem Seil in Längsrichtung des Gehäuses zwischen der ersten Seite und der zweiten Seite be- wegbar sein. Dies kann dadurch realisiert werden, daß bei ei- nem senkrecht stehenden Lichtrohrsystem der Körper an ein Seil aufgehängt ist.

Die Innenseiten des Lichtrohres können aber auch drei Füh- rungsstangen oder Gleitstangen haben, die sich in Längsrich- tung des Lichtrohres erstrecken.

Die Führungs-bzw. Gleitstangen sollten vorteilhafterweise aus Kunststoff, Téflon oder Metall sein. Durch die Verwendung von drei Führungsstangen kann der Körper leicht gleitend in axia- ler Richtung bewegt werden. Der Austritt des Seils bzw. der Führungsstange aus dem Lichtrohr sollte mit einer Platte und einer Buchse z. B. aus Kunststoff, Téflon oder Gummi gesichert

sein, um eine Eindringen von Staub und Feuchtigkeit in das Lichtrohr zu verhindern.

Die Steuerung des Körpers ist besonders gut möglich, wenn der Körper aus einem ferromagnetischen Material besteht und der Körper in dem Lichtrohr bzw. Gehäuse nach dem Prinzip des elektromagnetischen Schwebens mittels Elektromagneten schwe- bend gehalten und bewegt wird. Hierzu sind Elektromagnete auf dem Umfang an der Außenseite des Lichtrohres angeordnet, die einzeln regelbar sind. Die magnetischen Felder der Elektroma- gneten üben anziehende bzw. abstoßende Kräfte auf den ferroma- gnetischen Körper aus. Die Bewegung des Körpers in dem Lichtrohr erfolgt durch gleichmäßige Veränderung der Strom- stärke und ggf. der Stromrichtung in den in Längsrichtung des Lichtrohres angeordneten Elektromagnete. Hierzu sind die säu- lenförmig in Längsrichtung des Lichtrohres aufeinandergereih- ten Elektromagnete über Führungsstangen kontinuierlich mit ei- ner Betriebsspannung versorgt. An die Betriebsspannung ist in jedem Elektromagneten eine Leistungsschaltung, z. B. ein Thyri- stor, zur Steuern der Stromstärke und Stromrichtung in dem je- weiligen Elektromagneten geschaltet. Die Ansteuerung der je- weiligen Leistungsschaltung erfolgt vorteilhafterweise über ein Bussystem, z. B. CAN-Bus oder Feldbus.

Zur Steuerung des Körpers ist eine Positionserfassung notwen- dig. Hierzu können photo-oder optoelektronische Erfassungssy- steme verwendet werden.

Es ist möglich, daß die Veränderung der Kugelposition in ver- tikaler und/oder horizontaler Ebene des Lichtrohrsystems mit jeweils einer Zeilenkamera erfaßt und mit einem intelligenten Bildverarbeitungsverfahren, z. B. mittels Fuzzy-Logic, ausge- wertet wird.

Die Positionserfassung kann auch durch Näherungsschalter er- folgen, die auf dem Umfang und in Längsrichtung des Lichtroh- res angebracht sind und an der dem Lichtrohr zugewandten Seite ein hochfrequentes Wechselfeld erzeugen. Bei Annäherung des ferromagnetischen oder elektrisch leitenden Körpers an die Au- ßenseite des Lichtrohres wird das Wechselfeld gedämpft. Diese Änderung des Ausgangssignals des Näherungsschalters kann in bekannter Weise ausgewertet und zur Steuerung der Körperposi- tion verwendet werden.

In einer besonderen Ausführungsform ist der Körper zusätzlich zu einem Endspiegel zwischen der ersten Seite des Gehäuses, mit der Blitzlampe und der zweiten Seite des Gehäuses, an dem der Endspiegel befindlich ist, angeordnet.

Besonders vorteilhaft ist die Verwendung einer senkrecht ste- henden Blitzleuchte als Niveauanzeige. Hierzu wird vorgeschla- gen, die Kugel an einem Seil in ein senkrecht stehendes Lichtrohr aufzuhängen. An der unteren, ersten Seite des Lichtrohrs ist die Blitzleuchte angeordnet. Das Seil zum Auf- hängen der Kugel wird auf der oberen, zweiten Seite über Um- lenkrollen zu einem Schwimmer geführt, der in eine Flüssigkeit getaucht ist. Eine Veränderung des Flüssigkeitsniveaus führt zu einer Relativbewegung des Schwimmers in senkrechter Rich- tung und durch die direkte Seilverbindung dazu, daß die Posi- tion der Kugel in Längsrichtung des Lichtrohrs verändert wird.

Aufgrund der Reflexion an der Kugel erscheint der Bereich des Lichtrohrs unterhalb der Kugel heller als der Bereich oberhalb der Kugel.

Blitzleuchten erzeugen nur einen kurzen Lichtstoß, wobei das Problem auftritt, daß die Lichtverteilung ungleichmäßig und

das Licht in der Nähe der Blitzlampe heller ist, als in dem entfernten Ende. Es wird daher vorgeschlagen, eine Abblendvor- richtung mit einer Linse und einem Abblendzylinder vor der Blitzlampe anzuordnen. Der Abblendzylinder kann auch ein zy- linderförmiges Drahtgitter sein. Eine entsprechende Abblend- vorrichtung ist für helle, kontinuierliche Mikrowellen- Schwefel-Lampen aus der DE-OS 196 40 325 A1 bekannt. Im Unter- schied zu kontinuierlichem Licht ist die Lichtverteilung bei Blitzleuchten aber durch die kurzen wirksamen Reflexionswege völlig anders und es besteht die Bestrebung, das Licht mög- lichst früh und direkt auszukoppeln. Es wurde erkannt, daß für Blitzlicht die Lichtverteilung mit einer entsprechenden Ab- blendvorrichtung verbessert werden konnte, obwohl die Auskop- pelung am Anfang des Lichtrohres dadurch behindert wird.

Vorteilhafterweise ist die Blitzlampe eine Xenon-Lampe, Edel- gas-Lampe, Quecksilberdampflampe, Fusionslampe, Schwefel- Argon-Mikrowellenlampe, Metalldampflampe, Natriumdampflampen, XBO-Lampen, Kurzbogenentladungslampen auf der Basis einer sta- tionären Hochstrom-Bogenentladung in reinem Xenongas oder eine Halogenlampe.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand der beigefügten Zeich- nungen erläutert. Es zeigen : Figur 1 : Blitzleuchte als Prismenlichtsystem mit einer Blitz- lampe an der ersten Seite eines lichtdurchlässigen Gehäuses ; Figur 2 : Blitzleuchte als Spaltlichtsystem mit einer Blitzlam- pe an der ersten Seite eines lichtdurchlässigen Ge- häuses ; Figur 3 : Blitzleuchte als Spaltlichtsystem mit einer Vielzahl von streifenförmigen reflektierenden Schichten und Lichtspalte an den Stoßflächen der jeweiligen Schich- ten ; Figur 4 : Blitzleuchte mit Blitzlampen an den diametral gegen- überliegenden Enden des Gehauses ; Figur 5 : Hinweisschild mit einer Kombination von Blitzleuchten in Form eines Elektroblitzes ; Figur 6 : Blitzleuchte mit Drehscheibe und Lochsegmenten zur Blitzerzeugung ; Figur 6a : Draufsicht auf die Drehscheibe mit runden Lochsegmen- ten ; Figur 6b : Draufsicht auf die Drehscheibe mit ovalen, gebogenen und rechteckförmigen Lochsegmenten ; Figur 7 : Blitzleuchte mit einer in dem Gehäuse aufgehängten Kugel ;

Figur 8 : Blitzleuchte zur Verwendung als Niveauanzeige mit ei- ner an einem Seil aufgehängten Kugel und einem Schwimmer ; Figur 9 : Blitzleuchte mit zwei diametral gegenüberliegenden Blitzlampen und einer zwischen den Enden des Gehäuses beweglich gelagerten Kugel ; Figur 10 : Querschnittansicht der Blitzleuchte mit seilaufge- hängter Kugel und Führungsstange ; Figur 11 : Längsschnittansicht der Blitzleuchte mit seilaufge- hängter Kugel und Führungsstange ; Figur 12 : Querschnittansicht der Blitzleuchte mit Magnetsäulen auf dem Umfang des Lichtrohres zum elektromagneti- schen schwebenden Halten und Bewegen der Kugel ; Figur 13 : Längsschnittansicht der Blitzleuchte mit Magnetsäulen auf dem Umfang des Lichtrohres zum elektromagneti- schen schwebenden Halten und Bewegen der Kugel ; Figur 14 : Elektrische und mechanische Verbindung der Elektroma- gnete als Querschnitts-und Längsschnittsskizze ; Figur 15 : Erfassung und Steuerung der Kugelposition mit induk- tiven Näherungssensoren ; Figur 16 : Erfassung und Steuerung der Kugelposition mit Zeilen- kameras ; Figur 17 : Abblendvorrichtung für die Blitzlampe ;

Figur 18 : Blitzleuchte mit Schutzstangen, Boden-und Kopfplat- ten ; Figur 19 : Lichtrohrsystem mit einer weiteren lichtdurchlässigen umhüllenden Röhre ; Figur 20 : Lichtrohrsystem mit mehreren lichtdurchlässigen um- hüllenden Röhren und einer Eingriffsöffnung.

In den Figuren 1 bis 3 ist die erfindungsgemäße Blitzleuchte als Prismenlichtsystem (PLG) und Spaltlichtsystem (SLG) mit einer Blitzlampe 1 an der ersten Seite 2 eines lichtdurchläs- sigen Gehäuses 3 dargestellt. Die bekannten Lichtrohrsysteme haben ein lichtdurchlässiges Gehäuse 3, das zum Beispiel ein Lichtrohr 4 aus Polykarbonat PC oder Acrylglas, Plexiglas oder Glas bestehen kann. Der übliche Durchmesser eines derartigen Gehäuses 3 beträgt ca. 70 bis 1500 mm und ist abhängig von der Lange des Lichtrohres 4 sowie von der geforderten auszutreten- den Lichtleistung. Das Gehäuse 3 kann zum Beispiel als zylin- derförmiges Rohr oder als flacher Leuchtkasten ausgeführt sein. Der Durchmesser des Rohres 4 muß in einem bestimmten Verhältnis zur Lange des Rohres steigen, damit genügend Licht transportiert werden kann.

PLG-System : In der in Figur 1 gezeigten Ausführungsform einer Prismenlich- tröhre (PLG) ist eine dünne, flexible Folie 5, nämlich eine transparente OLF-Kunststoffolie, auf dem inneren Umfang des Lichtrohres 4 angebracht. Die Folie 5 hat eine präzise Pris- menstruktur auf der ersten Seite 6 und eine sehr glatte Ober- fläche auf der zweiten Seite 7, wobei die Oberflächenrauhig-

keit der Folie 5 kleiner ist als die Wellenlänge des sichtba- ren Lichts. Die Folie 5 wird mit der glatten zweiten Seite 7 radial nach innen und mit längsverlaufenden äußeren Rillen der Prismenstruktur der ersten Seite 6 radial nach außen zeigend angeordnet. Die Prismenstruktur hat vorteilhafterweise einen Prismenwinkel von circa 90° und ist so beschaffen, daß einfal- lendes Licht zweimal durch Totalreflexion umgelenkt und wieder zur Einfallsrichtung zurückgebrochen wird. Die Folie 5 wirkt dadurch in bestimmten Winkelbereichen als Spiegel. Sie ist aber für größere Einfallswinkel transparent. Dann wird das durchtretende Licht wie bei einer Linse in seiner Richtung ge- ändert. Das auf der ersten Seite der Lichtröhre eingekoppelte Licht wird durch den hohen Reflektionsgrad der Folie 5 reflek- tiert, so daß nur ein Bruchteil des Lichtes austritt. Zur Ver- größerung des Anteils des ausgekoppelten Lichtes ist ein Ex- traktor 8 in dem Lichtrohr vorgesehen. Der Extraktor 8 ist ei- ne diffus weiß reflektierende Folie, z. B. SilverluxO von 3M, welche das Licht streut. Die Streuung des Lichtes durch den Extraktor 8 führt zu einer Winkeländerung, so daß der Anteil des Lichts größer wird, der aufgrund des höheren Winkels ein- und ausgekoppelt werden kann. Es ist vorteilhaft, wenn der Ex- traktor 8 kegelförmig ausgeführt ist. Dabei sollte der Extrak- tor 8 von dem ersten Ende 2 des Gehäuses 3, an dem das Blitz- licht eingekoppelt wird, zu dem zweiten Ende 9 in der Breite bzw. im Durchmesser zunehmen. In Richtung des zweiten Endes 9 nimmt die Lichtmenge um den ausgekoppelten Anteil ab. Daher ist es für ein gleichmäßiges Lichtband erforderlich, daß an dem zweiten Ende 9 prozentual mehr Licht ausgekoppelt wird.

Mit einem flachen Spiegel 10, der diametral gegenüberliegend von der Blitzlampe 1 angeordnet ist, werden die Lichtstrahlen vom zweiten Ende 9 des Gehäuses 3 zurückreflektiert. Bei dem PLG-und dem SLG-System kann der Spiegel 10 in einem bestimm-

ten Winkel am zweiten Ende 9 des Lichtrohrsystems befestigt werden, damit der Lichtblitz gezielt eine Seite des Innenroh- res mit einer höheren Lichtmenge versorgt, um damit Licht ein- seitig aus dem Lichtrohr 4 zu lenken. Die Gradzahl des Spie- gels 10 bestimmt sich aus der Lange und dem Durchmesser des Lichtrohres 4 sowie den optischen Eigenschaften, d. h. der Lichtbrechzahl, des verwendeten Lichtrohres 4. Für das SLG- System können vorteilhaft 3 mm starke PMMA, Plexiglas GS oder Plexiglas XT-Materialien mit einer Brechzahl von nd20 = 1,491 verwendet werden.

SLG-System : In der Ausführungsform einer in der Figur 2 skizzierten Spalt- lichtröhre (SLG) ist eine reflektierende Schicht 11, z. B. als dünne, flexible Folie oder aufgedampfte Aluminiumschicht, auf der Innenseite des Umfangs des Gehäuses aufgebracht. Es ist ein Spalt 12 vorzugsweise im Winkel von ca. 60 bis 90° des Um- fangs vorgesehen, durch den das Licht austreten kann. Das Licht wird von der Blitzlampe 1 in Richtung eines Reflektors 13 geleitet und dabei durch die reflektierende Schicht 11 im Gehäuse 3 reflektiert. Der Reflektor 13 ist dabei so ausge- richtet, daß das Blitzlicht in Richtung des Lichtrohrsystems gebündelt wird. Hierzu hat der Reflektor 13 eine zylindrische Form und verjüngt sich konisch in Längsrichtung in Richtung der Blitzlampe 1. Der Reflektor 13 kann als Glasspiegel, als mit einer Spiegelfolie, z. B. mit einem Silverlux@-Film von der Firma 3M, beschichtetes Element, als Metallreflektor z. B. aus Aluminium, Messing, Kupfer, Gold, Silber, Stahl oder als eloxiertes oder pulverbeschichtetes Element ausgeführt sein.

Besondere Lichteffekte lassen sich mit einem farbigen Reflek- tor 13 erzielen.

Eine Blitzleuchte der vorgenannten röhrenförmigen Art mit ei- nem Prismenlichtsystem (PLG) oder Spaltlichtsystem (SLG) kann zum Beispiel von einer Xenon-Gasentladungslampe gespeist wer- den, wobei sich das Blitzlicht gleichmäßig in dem Lichtrohrsy- stem verteilt und ausstrahlt.

In der Figur 3 ist das Spaltlichtsystem (SLG) mit einer Viel- zahl von streifenförmigen reflektierenden Schichten 11 ge- zeigt, die sich in Längsrichtung des Lichtrohres erstrecken.

An den Stoßkanten der jeweiligen Schichten 11 sind Spalte 12 vorgesehen, so daß das Blitzlicht austreten kann. Hierzu sind die Schichten 11 nicht nahtlos bzw. bündig aneinandergefügt.

Der Spiegel 10 an dem Ende 9 des Lichtrohres 4 kann z. B. kon- vex 14 oder konkav 15 gewölbt, geneigt 16 oder geknickt 17 sein.

WPLG + W-SLG-System : Das Gehäuse 3 kann auch als nicht dargestelltes flaches, ka- stenartiges Leuchtgehäuse ausgeführt sein. Das Leuchtgehäuse hat eine erste und eine zweite Frontfläche und eine erste und eine diametral gegenüberliegende zweite Seite sowie zwei Ab- schlußblenden. Die Folie wird unterhalb der ersten Frontfläche angeordnet. Dabei weist die Prismenstruktur aus dem Leuchtge- häuse heraus. Der Extraktor ist innerhalb des Leuchtgehäuses auf der zweiten Frontfläche angebracht.

In der Figur 4 ist eine Blitzleuchte mit Blitzlampen la, 1b an den diametral gegenüberliegenden ersten 2 und zweiten Enden 9 des Gehäuses 3 dargestellt. Dadurch kann die Lange der Blitz- leuchte, die bei einem bekannten Lichtrohrsystem 4 je nach Be- darf der Lichtleistung und in Abhängigkeit vom Durchmesser des Lichtrohres ca. 20 Meter beträgt, erheblich vergrößert werden.

Zudem können durch verschiedene Ansteuerung der Blitzlampen

la, 1b weitere Effekte erzielt werden. In der Nahtstelle der Gehäuse 3 kann ein halbdurchlässiger oder vollreflektierender Spiegel 10 angeordnet sein. Damit sind besondere Blitzeffekte erzielbar.

Es können z. B. Hinweisschilder insbesondere durch Kombination der verschiedenen Systeme (PLG, SLG, WPLG, WSLG) vor allem für Sicherungszwecke als Blitzleuchten gestaltet werden. In der Figur 5 ist ein Elektrowarnblitz gezeigt, bei dem ein gezack- tes Lichtrohrsystem im Zentrum des Schildes vorgesehen ist.

Das Licht wird von der Blitzlampe 1 über Spiegel 10 zum zwei- ten Ende 9 mit der Pfeilspitze geleitet. Im unteren Schenkel des Dreiecks sind zwei Blitzleuchten vorgesehen, die jeweils in entgegengesetzte Richtungen strahlen. Die oberen Schenkel wiederum werden in Richtung der oberen Dreiecksspitze beleuch- tet.

In der Figur 6 ist eine Blitzleuchte mit einer Drehscheibe 18 als Schnittansicht gezeigt, die Lochsegmente 19 hat. Die Dreh- scheibe 18 wird mit einem Antriebsmotor 20 über eine Welle 21 gedreht. Die Rotationsgeschwindigkeit kann variabel gewählt werden.

Aus der Draufsicht in den Figuren 6a und 6b auf die Drehschei- be 18 sind die Lochsegmente 19 in der Drehscheibe erkennbar, die rund 19a, oval 19b, rechteckig 19c, gebogen 19d oder son- stige geometrische Formen haben können. Die gebogene Ausfüh- rungsform läßt sich als eine doppelte gegenüberliegende Para- bel beschreiben.

In der Figur 7 ist eine besonders vorteilhafte Ausführung der Blitzleuchte mit dem PLG-System dargestellt. Zur Rückreflekti- on ist ein reflektierender Körper z. B. in Form einer Kugel in

dem Gehäuse 3 vorgesehen. Gleichermaßen kann der Körper 22 aber auch für SLG, WPLG, WSLG-Systeme oder für kontinuierlich betriebene Leuchten verwendet werden.

Besondere Effekte für Effektbeleuchtung oder Bühnenbeleuchtung können dadurch erzielt werden, daß der Körper 22 beweglich ge- lagert ist.

Wenn das Gehäuse 3 senkrecht angeordnet und der Körper 22 an einem Seil 23 aufgehängt ist, kann eine einfache Bewegung des Körpers 22 in Längsrichtung des Gehäuses 3 ermöglicht werden.

Wenn das Seil 23 über eine Umlenkrolle 24 an dem oberen Ende des Gehäuses 3 geführt, an dem zweiten, dem Körper 22 diame- tral gegenüberliegenden Seilende 25 ein Schwimmer 26 ange- bracht und der Schwimmer 26 in ein Fluid eingetaucht ist, kann eine relativ große Niveauanzeige mit einfachen Mitteln reali- siert werden. Diese Ausführungsform ist in der Figur 8 skiz- ziert.

Der Körper 22 kann eine Spiegelkugel, eine weiße oder farbige Kugel, sein. Die weiße und farbige Oberfläche ist für Blitz- licht besonders vorteilhaft. Sie kann eine sonstige Form ha- ben.

In der Figur 9 ist eine besondere Ausführungsform dargestellt, bei der die Kugel zwischen der ersten und der zweiten Blitz- lampe la, 1b angeordnet ist. Die Kugel kann entweder an einem Seilsystem aufgehängt sein. Dies ist insbesondere für senk- recht stehende Lichtröhre 4 vorteilhaft. Sie kann aber auch auf einer Führung vertikal oder schräg gelagert und mit einem Antriebssystem verfahrbar sein.

In den Figuren 10 und 11 ist ein entsprechender Ausschnitt ei- ner Blitzleuchte als Querschnitt und im Längsschnitt gezeigt, bei der die Kugel gleitend an einer Führungsstange 27 gelagert ist, die sich mittig über die Längsachse des Lichtrohres 4 er- streckt. Die Kugel wird mit einem Seil 23 bewegt.

In den Figuren 12 und 13 ist ein Ausschnitt einer Blitzleuchte als Querschnitt und im Längsschnitt gezeigt, wobei drei Säulen 29 auf dem Umfang des Lichtrohres 4 vorgesehen sind, die sich in Längsrichtung des Lichtrohres 4 erstrecken. Die Säulen 29 bestehen jeweils aus einer Anzahl von Elektromagneten 30, die übereinandergestapelt und einzeln über ein Steuerungsbus 31 ansteuerbar sind. Die Elektromagnete 30 haben jeweils eine Leistungssteuerung, z. B. einen Thyristor, der über das Steue- rungsbus 31 geschaltet und zur Steuerung der Stromstärke und Stromrichtung in dem Elektromagnet 30 dient. Die Elektromagne- te 30 sind von einem Führungsstangensystem 32 getragen, über das eine ständige Versorgungsspannung für die Elektromagnete 30 bereitgestellt wird.

Die elektrische und mechanische Verbindung der Elektromagnete 30 mit dem Steuerungsbus 31 zur Ansteuerung und dem Führungs- stangensystem 32 zur Spannungsversorgung der Elektromagnete 30 ist in der Figur 14 im Längsschnitt und Querschnitt skizziert.

In der Figur 15 ist die Erfassung und Steuerung der Kugelposi- tion bei einer Blitzleuchte mit Magnetsäulen 30 und induktiven Näherungssensoren 33 als Positionssensoren gezeigt. Die Nähe- rungssensoren 33 sind ebenfalls in drei Säulen auf dem Umfang des Lichtrohres 4 verteilt. Sie haben ein elektromagnetisches Wechselfeld, das durch die elektrisch leitende oder ferroma- gnetische Kugel 22 beeinflußt wird. Die Signale bzw. Signala- derungen der Näherungssensoren 33 werden an eine seitliche Po-

sitionierungserfassungseinheit 34 gegeben, die über entspre- chendes Interface und eine PC-gesteuerte Fuzzy-Regelung 35 die Spalte bestimmt, in der sich die Kugel befindet. Die Kugelpo- sitionierung erfolgt ebenfalls PC-gesteuert mit einem Kugel- Bewegungs-Steuerprogramm 36, wobei die Ergebnisse der Spal- tenerfassung entsprechend bewertet werden. Die Elektromagnete 30 werden mit einer Betriebsspannung 37 versorgt und über eine I/0-Karte eines PC's und einen getrennten CAN-Bus 38 angesteu- ert.

In der Figur 16 ist die Erfassung und Steuerung der Kugelposi- tion bei einer Blitzleuchte mit Magnetsäulen 30 und Zeilenka- meras 39,40 zur Erfassung der Kugelposition in bezug auf die vertikale und horizontale Ebene des Lichtrohres 4 dargestellt.

Die Zeilenkameras 39,40 sind an eine Bildverarbeitungseinheit angeschlossen, in der das aufgenommene dreidimensionale Kugel- bild in einen zweidimensionalen Kreis umgerechnet wird. Dies geschieht mittels einer Kantenerkennung. Die Bewegung der Kreise können dann z. B. durch Auswertung von senkrechten Se- kanten berechnet werden.

In der Figur 17 ist eine Abblendvorrichtung dargestellt, die vor der Blitzlampe 1 angeordnet ist. Die Abblendvorrichtung besteht aus einer Linse 41 und einem Abblendzylinder 42. Der Abblendzylinder kann z. B. ein zylinderförmiges Drahtgitter sein.

Zum Schutz vor Beschädigung, Vandalismus oder sonstige äußere Einflüsse kann, wie in der Figur 18 skizziert ist, die Blitz- leuchte 1 oder kontinuierlich betriebene Leuchte mit senkrech- ten, waagerechten oder diagonalen Schutzvorrichtungen 43, wie z. B. Rohre, Stangen oder Profile umgeben sein. Sie steht auf

einem Tellerboden 44 und ist oben mit einem Deckel 45 abge- schlossen. Die Schutzvorrichtungen 43 können aus Metall, Kunststoff, gelochten oder gestreckten Blechen, Netzen aus Stahl, Textil, aus Schutzpapier, Karton sowie organischen Stoffen wie Stein, Fels oder Kristallen, Ziegeldraht, Schilf- rohrmatten, Streckmetallgitter, Baustahlmatten, Drahtzaunge- flecht etc. umhüllt sein. Diese Materialien können unmittelbar an dem Lichtrohr anliegen oder in einem Abstand von der Außen- wand des Rohres angebracht sein. Die Schutzvorrichtungen 43 müssen einen Lichtspalt 46 zum Durchlaß von Blitzlicht haben.

In den Figuren 19 und 20 ist ein Lichtrohrsystem gezeigt, wo- bei das Lichtrohr 4 von einem oder mehreren weiteren licht- durchlässigen Röhren 47,48 umhüllt ist. Die Rohrzwischenräume können mit Medien gefüllt sein, wie z. B. Wasser, Lebewesen als Aquarium, aufsteigenden Luftblasen, Öl, Wachs, schwimmende Blasen, Staniolpapiersegmente, chemische Elemente, künstliche Schneeflocken, Steinkohlenstücke, Braunkohlenstücke, nachwach- sende Vegetation und/oder Seitenlicht-oder Endlichtleitfa- sern.

Die äußere Rohrumhüllung 48 kann eine Öffnung 49 zur Entnahme von inliegenden Materialien, wie z. B. Lose, Wrebe-und Präsen- tationsmittel (z. B. Kugelschreiber) Lebensmittel (z. B. Süßig- keiten) haben. Durch das Blitzlicht werden damit besondere Werbeeffekte bewirkt. Die Öffnung 49 kann mit einer von außen gesehen hinter der Öffnung angebrachten Klappe aus Tuch, Le- der, Metall, Holz oder Kunststoff versehen sein.

Es ist besonders vorteilhaft, wenn zwischen dem Lichtrohr 4 und dem Blitzlicht 1 eine Schutzglassscheibe angebracht ist.

Dadurch wird ein Großteil der Wärmeenergie des Leuchtmittels vom Lichtrohrsystem abgelenkt und die Blitzleuchte kann auch

für explosionsgeschützte Räume verwendet werden. Wenn zwischen dem Lichtblitzrohrsystem und dem Leuchtmittel eine optische Linse ist, kann die Ausbreitung des Blitzlichtes durch die Form der Linse gesteuert und besondere Lichteffekte erzielt werden.

Die Blitzleuchte kann in den verschiedenen Ausführungsformen z. B. für die folgenden Anwendungsgebiete eingesetzt werden : -Effektbeleuchtung, insbesondere als Pumplicht in Diskothe- ken, -Flughafenbefeuerungsanlagen, -Photographie, -Bühnenbeleuchtung, -Farbabmusterung für die Textilindustrie, -Sicherheitsbeleuchtung, insbesondere als Warnlampe z. B. für Raffinerien oder als Martinshörner zum Ersatz der herkömmli- chen motorgetriebenen Drehspiegel, -Niveauanzeige, insbesondere in Verbindung mit der Ausfüh- rungsform der beweglichen Kugel, -Verkehrsbeeinflußung, insbesondere blitzende Leitplanken zur Kurvenwarnung und zur Baustellenabsicherung, -Werbung, -Litfaßsäulenbeleuchtung, insbesondere für transparente Lit-<BR> faßsäulen, -Fahrstuhlanlagen, -Schaustelleranlagen, wie z. B. Kraftspiel"Hau den Lukas"als Anzeigerohr, Schiffsschaukeln, <BR> -Zirkus,<BR> -Untertageanlagen, Munitionsanlagen, Raume mit Strahlung, bakteriologische Räume und Labore insb. als Warnleuchten.

Bezugszeichenliste la, lb Blitzlampe 2 ersten Ende 3 Gehäuse 4 Lichtrohr 5 reflektierende Folie 6 erste Seite 7 zweite Seite 8 Extraktor 9 zweites Ende 10 Spiegel 11 Schicht 12 Spalt 13 Reflektor 14 konvex 15 konkav 16 geneigt 17 geknickt 18 Drehscheibe 19 Lochsegmente 19a runde Lochsegmente 19b ovale Lochsegmente 19c rechteckige Lochsegmente 19d gebogene Lochsegmente 20 Antriebsmotor 21 Welle 22 Kugel 23 Seil 24 Umlenkrolle 25 Seilende 26 Schwimmer 27 Führungsstange 29 Magnetsaulen 30 Elektromagneten 31 Bus-System <BR> <BR> <BR> <BR> 32 Führungsstangensystem 33 Näherungssensoren 34 Positionierungs- erfassungseinheit 35 Fuzzy-Regelung 36 Kugel-Bewegungs- Steuerprogramm 37 Betriebsspannung 38 CAN-Bus 39,40 Zeilenkamera 41 Linse 42 Abblendzylinder 43 Schutzvorrichtung 44. Tellerboden 45 Deckel 46 Lichtspalt 47,48 Röhren <BR> <BR> <BR> 48 außere Rohrumhüllung<BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> 49 Offnung