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Title:
FLAT DIAPHRAGM WITH RESIN-FILLED HOLES, PLANAR SPEAKER WITH FLAT DIAPHRAGM, AND ACOUSTIC UNIT WITH A PLANAR SPEAKER OF THIS TYPE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/142277
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a flat diaphragm (15 to 22) for a planar speaker (6 to 9), comprising a plate-shaped base body (69) which is formed from multiple layers and has at least one plate-shaped intermediate layer (70) which is surrounded by a covering (71) formed by at least one layer, wherein the intermediate layer (70) has multiple recesses (72) open to the covering (71) which are filled at least in regions with an additional material (73) which is different from the material of the intermediate layer (70), and the additional material (73) is connected to the covering (71). The invention also relates to a planar speaker (6 to 9) and an acoustic unit (1).

Inventors:
SCHMIDT THOMAS CARSTEN OLAF (DE)
SCHNEIDER GERD-PETER (DE)
HERRMANN HANS GEORG (DE)
Application Number:
PCT/EP2016/054587
Publication Date:
September 15, 2016
Filing Date:
March 03, 2016
Export Citation:
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Assignee:
LEGIS GBR (DE)
International Classes:
H04R7/04; H04R7/06
Foreign References:
US20060266577A12006-11-30
DE102011005292A12012-09-13
DE2946618A11980-05-29
US5701359A1997-12-23
Attorney, Agent or Firm:
LECHNER, ARMIN (DE)
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Claims:
Ansprüche

1 . Flachmembran (15 bis 22) für einen Planarlautsprecher (6 bis 9), mit einem plattenförmigen Grundkörper (69), der aus mehreren Lagen ausgebildet ist, und zumindest eine plattenförmige Mittenlage (70) aufweist, die durch eine aus zumindest einer Lage ausgebildeten Hülle (71 ) umgeben ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittenlage (70) mehrere zur Hülle (71 ) offene Aussparungen (72) aufweist, welche zumindest bereichsweise mit einem gegenüber dem Material der Mittenlage (70) unterschiedlichem Zusatzmaterial (73) gefüllt sind und das Zusatzmaterial (73) mit der Hülle (71 ) verbunden ist.

2. Flachmembran (15 bis 22) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Aussparungen (72) durchgängige Löcher sind. 3. Flachmembran (15 bis 22) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussparungen (72) vollständig mit dem Zusatzmaterial (73) gefüllt sind.

4. Flachmembran (15 bis 22) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussparungen (72) mit einem Harz als Zusatzmaterial (73) gefüllt sind.

5. Flachmembran (15 bis 22) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Zusatzmaterial (73) härter ist als das Material der Mittenlage (70).

6. Flachmembran (15 bis 22) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussparungen (72) in einem symmetrischen Muster in der Mittenlage (70) ausgebildet sind. 7. Flachmembran (15 bis 22) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussparungen (72) mit einem Abstand zwischen 1 ,5 cm und 2,5 cm, insbesondere zwischen 1 ,8 cm und 2,2 cm, ausgebildet sind.

8. Flachmembran (15 bis 22) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittenlage (70) mit der Hülle (71 ) mit dem Zusatzmaterial (73) außerhalb der Aussparungen (72) fest miteinander verbunden ist. 9. Flachmembran (15 bis 22) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die plattenförmige Mittenlage (70) eine erste Oberfläche (70a) und eine zweite Oberfläche (70b) aufweist, die durch einen Randstreifen (70c) verbunden sind, und die Hülle (71 ) zumindest an einer zur ersten und oder zweiten Oberfläche (70a, 70b) parallel angeordneten Hüllenbereich (71 a, 71 b) eine erste Lage (71 c, 71 d) aus einem Karbongewebe aufweist.

10. Flachmembran (15 bis 22) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Karbongewebe der ersten Lage (71 c) eine erste Webrichtung aufweist, und die Hülle (71 ) zumindest an einer zur ersten und oder zweiten Oberfläche (70a, 70b) parallel angeordneten Hüllenbereich (71 a, 71 b) eine zweite Lage (71 d) aus einem weiteren Karbongewebe mit einer zweiten Webrichtung aufweist, wobei die Lagen (71 c, 71 d) so aufeinander angeordnet sind, dass die Webrichtungen in einem Winkel zwischen 40°und 120° insbesondere zwischen 80°und 100° zueinande r orientiert sind. 1 1 . Flachmembran (15 bis 22) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittenlage (70) aus einem Hartschaumstoff ausgebildet ist.

12. Flachmembran (15 bis 22) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittenlage (70) eine Dicke zwischen 1 ,5mm und 3,5mm aufweist.

13. Flachmembran (15 bis 22) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das die Mittenlage (70) eckig, insbesondere viereckig, ausgebildet ist.

14. Flachmembran (15 bis 22) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülle (71 ) einen gegenüber der Dicke (d6) der Mittenlage (70) in einer Richtung senkrecht zur Erstreckung der plattenförmigen Mittenlage (70) nach hinten erstreckenden, insbesondere vollständig um die Kontur der Mittenlage (70) umlaufenden, Versteifungssteg (41 ) aufweist.

15. Flachmembran (15 bis 22) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf einer der Mittenlage (70) abgewandten Außenseite der Hülle (71 ) zumindest eine Versteifungserhöhung (68) ausgebildet ist.

16. Flachmembran (15 bis 22) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine der Mittenlage (70) abgewandte Außenseite der Hülle (70) flächig definiert aufgeraut ist und dadurch eine Versteifungsstruktur gebildet ist.

17. Flachmembran (15 bis 22) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf einer der Mittenlage (70) abgewandten Außenseite der Hülle (70) zumindest bereichsweise eine mikroporöse Hartfolie aufgebracht ist. 18. Flachmembran (15 bis 22) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die plattenförmige Mittenlage (70) eine erste Oberfläche (70a) und eine zweite Oberfläche (70b) aufweist, die durch einen Randstreifen (70c) verbunden sind, und zumindest eine Oberfläche (), insbesondere eine im mit einer elektronischen Antriebseinheit (43) des Planarlautsprechers (6 bis 9) zur Schwingungsanregung der Flachmembran (15 bis 22) der Antriebseinheit (43) abgewandte Oberfläche (70a) konvex gekrümmt ist, insbesondere mit einem Radius größer 250m, insbesondere größer 280m.

19. Flachmembran (15 bis 22) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussparungen (72) einen Durchmesser zwischen 0,8 mm und 1 ,2 mm aufweisen.

20. Planarlautsprecher (6 bis 9) mit einer Flachmembran (15 bis 22) nach einem der vorhergehenden Ansprüche. 21 . Akustikeinheit, insbesondere Lautsprecherbox (1 ), mit zumindest einem

Planarlautsprecher (6 bis 9) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, und einem Trägerrahmen (10), in welchem der Planarlautsprecher (6 bis 9) angeordnet ist.

Description:
Flachmembran mit harzgefüllten Löchern, Planarlautsprecher mit Flachmembran und Akustikeinheit mit einem derartigen

Planarlautsprecher

Die Erfindung betrifft eine Flachmembran für einen Planarlautsprecher, wobei die

Flachmembran einen plattenförmigen Grundkörper aufweist, der aus mehreren Lagen ausgebildet ist und zumindest eine plattenförmige Mittenlage aufweist, die durch eine aus zumindest einer Lage ausgebildeten Hülle umgeben ist. Des Weiteren betrifft die

Erfindung auch einen Planarlautsprecher mit einer derartigen Flachmembran.

Insbesondere betrifft die Erfindung auch eine Akustikeinheit, insbesondere in Form einer entsprechenden Lautsprecherbox, mit zumindest einem derartigen Planarlautsprecher.

Aus dem Stand der Technik sind Akustikeinheiten in Form von Lautsprecherboxen bekannt, die mit relativ großvolumigen hohlen Gehäusen ausgebildet sind. In dem

Zusammenhang sind die Akustikeinheiten auch mit Kalotten-Lautsprechern ausgestattet, die aufgrund ihrer trichterförmigen Gestalt bauteilintensiv, schwer und groß zu

dimensionieren sind. Dadurch wird auch, um eine entsprechende Schallabstrahlung erreichen zu können, ein großvolumiges Gehäuse benötigt, um die entsprechende Akustik erzeugen zu können. Insbesondere gilt dies noch verstärkt für Konuslautsprecher.

Davon unterscheiden sich in Aufbau, Funktion und insbesondere bezüglich des

Platzbedarfs in Planarlautsprecher, die eine Flachmembran aufweisen.

In dem Zusammenhang ist beispielsweise aus der DE 10 201 1 005 292 A1 ein

akustischer Wandler zum Erzeugen und/oder Empfangen von Schallwellen offenbart, der ein Planarlautsprecher ist und eine Planarmembran beziehungsweise Flachmembran aufweist. Die Flachmembran ist dort mit einer Mittellage ausgebildet, die von einer Hülle umgeben ist. Darüber hinaus ist dort auch ein Spulenträger mit in mehreren Schichten darauf aufgebrachten Spulen gezeigt.

Darüber hinausgehend ist aus der WO 201 1/029872 A1 ebenfalls ein Planarlautsprecher bekannt. Dort ist ferner offenbart, dass ein plattenförmiger Spulenträger in einem Spalt zwischen Magneteinheiten angeordnet ist. In diesem Stand der Technik ist die

Flachmembran mit einer Halterung an einem Rahmen befestigt und die Halterung ist sowohl am Rahmen als auch an der Flachmembran angeklebt. Die Halterung ist in sich elastisch, sodass sich die Flachmembran relativ zum Rahmen bewegen kann. Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Flachmembran zu schaffen, welche eine erhöhte Biegesteifigkeit aufweist. In dem Zusammenhang ist es auch Aufgabe, einen Planarlautsprecher mit einer derartigen flachen Membran als auch eine Akustikeinheit zu schaffen, sodass das Abstrahlverhalten der Schallwellen verbessert ist. Diese Aufgabe wird durch eine Flachmembran, einen Planarlautsprecher und eine Akustikeinheit gemäß den unabhängigen Ansprüchen gelöst.

Bei der Erfindung handelt es sich um eine Flachmembran für einen Planarlautsprecher, welche einen plattenförmigen Grundkörper aufweist. Der Grundkörper ist aus mehreren Lagen ausgebildet. Er weist zumindest eine plattenförmige Mittenlage auf, die durch eine aus zumindest einer Lage ausgebildete Hülle umgeben ist. Ein wesentlicher Gedanke der Erfindung ist darin zu sehen, dass die Mittenlage mehrere zur Hülle offene Aussparungen aufweist, welche zumindest bereichsweise mit einem gegenüber dem Material der Mittenlage unterschiedlichen Zusatzmaterial gefüllt sind. Das Zusatzmaterial ist darüber hinaus mit der Hülle in Kontakt beziehungsweise mit der Hülle verbunden. Durch eine derartige individuelle Ausgestaltung der Flachmembran lässt sich deren Biegesteifigkeit deutlich erhöhen. Dies bringt wesentliche Vorteile bezüglich des Bewegungsverhaltens der Flachmembran und lässt auch bei äußerst dynamischen und schnellen Bewegungen und/oder Bewegungen mit großen Bewegungshüben die Flachmembran praktisch vollständig eben. Dies begünstigt die Abstrahlung von Schallwellen als ebene Wellen wesentlich, sodass auch das akustische Verhalten des Planarlautsprechers mit einer derartigen Flachmembran deutlich verbessert werden kann.

Insbesondere sind diese Aussparungen durchgängige Löcher, sodass quasi eine perforierte Mittenlage ausgebildet ist. Dies ist dahingehend besonders vorteilhaft, da somit durch die Einbringung des Zusatzmaterials in die durchgängigen Löcher quasi eine Art Versteifungsstege gebildet werden, die einerseits die Mittenlage selbst versteifen, andererseits durch ihre dann jeweils vorgesehene zusätzliche Kontaktierung mit den gegenüberliegenden Bereichen der Hülle auch eine wesentliche Versteifung der gesamten Flachmembran bewirken. Die Hülle wird somit nochmals fester an die

Mittenlage angebunden.

Durch diese durchgängigen Löcher werden somit jeweils quasi zusammenhängende massive und somit auch einstückige Zusatzmaterialelemente gebildet, die somit auch in sich wiederum sehr steif sind und im Hinblick auf ihre eigene Verwindungssteifigkeit über die gesamte Dicke der Mittenlage stützen.

Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Aussparungen vollständig mit dem Zusatzmaterial gefüllt sind, wodurch sich die oben genannten Vorteile nochmals verbessern. Durch derartige hohlraumfreie beziehungsweise blasenfreie Auffüllungen der durchgängigen Löcher werden die Versteifungselemente, die durch das Zusatzmaterial in den Löchern gebildet sind, auch in sich steifer und stabiler und somit der gesamte Verbund aus der Mittenlage und der Hülle massiver und steifer.

Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Aussparungen mit einem Harz als Zusatzmaterial gefüllt sind. Dies lässt sich einerseits sehr genau in die Löcher einbringen und bildet dann auch ein sehr hartes Füllmaterial. Darüber hinaus können die Löcher durch ein derartiges spezifisches Zusatzmaterial im besonderen Maße vollständig gefüllt werden, sodass auch hier dann im besonderen Maße die oben genannten Vorteile zutage treten.

Gerade bei einem Harz als Zusatzmaterial wird dann auch die feste Verbindung zusätzlich mit der Hülle im besonderen Maße erreicht. Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das Zusatzmaterial im gefertigten Endzustand der Flachmembran und somit beim Verbau der Flachmembran in einem Planarlautsprecher härter ist als das Material der Mittenlage. Auch dadurch kann eine vorteilhafte Erhöhung der Biegesteifigkeit der Flachmembran als Gesamtes ermöglicht werden. Die mehreren Aussparungen mit dem Zusatzmaterial dienen daher quasi als Versteifungsstreben beziehungsweise Versteifungspfähle, die dann ein besonders stabiles Gerüst bilden.

Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Aussparungen in einem symmetrischen Muster in der Mittenlage ausgebildet sind. Dies ist dahingehend vorteilhaft, dass die Mittenlage und dann auch die Flachmembran keine für die Verteilung gesehen lokal konzentrierte Ansammlung von Aussparungen aufweist, sodass keine unerwünschten lokalen ungleichmäßigen Gewichtserhöhungen der Mittenlage auftreten, die dann das gesamte ebene Bewegungsverhalten der Flachmembran beeinträchtigen würden. Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Aussparungen mit einem Abstand zwischen 1 ,5 cm und 2,5 cm, insbesondere zwischen 1 ,8 cm und 2,2 cm ausgebildet sind. Eine derartige Maschenweite der Aussparungen führt zu einer besonders vorteilhaften Ausführung bezüglich der Versteifung einerseits jedoch zu keiner ungewünschten Gewichtserhöhung andererseits.

Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Mittenlage mit der Hülle mit dem Zusatzmaterial außerhalb der Aussparungen fest miteinander verbunden ist. Damit werden die oben genannten Vorteile nochmals bekräftig und es ist eine sehr großflächige Kontaktierung zwischen dem Zusatzmaterial und somit dann auch der Mittenlage mit der Hülle erreicht, sodass eine Relativbewegung zwischen der Mittenlage und der Hülle durch diese Anbringung des Zusatzmaterials verhindert ist.

Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die plattenförmige Mittenlage eine erste Oberfläche und eine zweite Oberfläche aufweist, die durch einen Randstreifen verbunden sind. Die Hülle weist zumindest an einem zur ersten und/oder zweiten Oberfläche parallel angeordneten Hüllenbereich eine erste Lage aus einem Karbongewebe auf. Dadurch wird die Steifigkeit der Hülle erhöht, wobei darüber hinaus durch dieses Karbongewebe eine äußerst gewichtsminimierte Ausgestaltung der Hülle erreicht ist. Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das Karbongewebe der ersten Lage eine erste Webrichtung aufweist und die Hülle zumindest an einem zur ersten und/oder zweiten Oberfläche parallel angeordneten Hüllenbereich eine zweite Lage aus einem weiteren Karbongewebe mit einer zweiten Webrichtung aufweist. Es werden also bezüglich der Webrichtung zwei verschiedene Karbongewebe zugrundegelegt. Diese beiden

Karbongewebe werden so aufeinander angeordnet, dass die Webrichtungen in einem Winkel zwischen 45° und 120° insbesondere zwischen 80° und 100° zueinander orientiert sind. Eine derartige mehrlagige Ausgestaltung einer Hülle mit Karbongeweben, die unterschiedliche Webrichtungen aufweisen und darüber hinausgehend eine Stapelung dieser Karbongewebe, bei denen die Webrichtungen nicht deckungsgleich sind, ermöglicht eine deutliche Versteifung der Hülle, was sich dann wiederum auch besonders vorteilhaft auf die Versteifung der Flachmembran auswirkt.

Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Mittenlage aus einem Hartschaumstoff

ausgebildet ist. Bei einer Hartschaumplatte handelt es sich insbesondere um eine Platte, die aus einem verfestigten Schaum, beispielsweise aus Polyvenylchlorid oder Polystyrol oder Polyurethan ausgebildet ist.

Vorzugsweise weist die Mittenlage eine Dicke zwischen 1 ,5 mm und 3,5 mm auf.

In einer vorteilhaften Ausführung ist die Mittenlage eckig, insbesondere viereckig, vorzugsweise rechteckig, ausgebildet.

Insbesondere weist die Hülle einen gegenüber der Dicke der Mittenlage in einer Richtung senkrecht zur Erstreckung der plattenförmigen Mittenlage nach hinten sich erstreckenden, insbesondere vollständig um die Kontur der Mittenlage umlaufenden, Versteifungssteg auf.

Es kann vorgesehen sein, dass auf einer der Mittenlage abgewandten Außenseite der Hülle eine Mehrzahl von insbesondere im Querschnitt pyramidenförmigen

Versteifungserhöhungen ausgebildet ist. Diese sind dahingehend vorteilhaft, dass sie als Ankopplungsstelle für den Spulenträger einer Antriebseinheit eines Planarlautsprechers, mit welcher dann die Flachmembran angetrieben und somit bewegt wird, dienen. Durch eine derartige Ankopplung eines schmalen Rands eines derartigen plattenförmigen Spulenträgers an eine derartige Versteifungserhöhung kann die Krafteinleitung von dem Spulenträger in die Flachmembran dahingehend begünstigt werden, dass keine lokalen Verformungen der Flachmembran auftreten. Durch diese Versteifungserhöhungen ist gerade die Ankopplungsstelle des Spulenträgers an die Flachmembran verstärkt beziehungsweise versteift, sodass eine Bewegungskraft von der Antriebseinheit, insbesondere des Spulenträgers, auf die Flachmembran dann auch gleichmäßig auf die Flachmembran übertragen wird und diese gleichmäßig und eben bewegt wird. Vorzugsweise ist vorgesehen, dass eine der Mittenlage abgewandte Außenseite der Hülle flächig definiert aufgeraut ist und dadurch eine Versteifungsstruktur gebildet ist. Dies kann beispielsweise dadurch erzeugt werden, dass eine Abreißlage auf dieser Außenseite aufgebracht wird, die dann beim gewünschten durchzuführenden Abziehen von der Außenseite der Hülle einen gewissen definierten und gewünschten strukturierten

Materialabtrag durchführt, sodass die Oberflächenrauigkeit der Außenseite der Hülle dadurch erhöht wird. Auch dies begünstigt dann die Versteifung.

Vorzugsweise kann auch vorgesehen sein, dass auf einer der Mittenlage abgewandten Außenseite der Hülle zumindest bereichsweise eine mikroporöse Hartfolie aufgebracht wird, durch welche ebenfalls in alternativer Weise durch Strukturierung der Außenseite der Hülle eine Versteifung der Flachmembran zusätzlich erreicht wird.

Es kann vorgesehen sein, dass die plattenförmige Mittenlage eine erste Oberfläche und eine zweite Oberfläche aufweist, die durch einen Randstreifen verbunden sind. Zumindest eine Oberfläche der Flachmembran, insbesondere eine im mit einer Antriebseinheit des akustischen Schallwandlers zur Schwingungsanregung der Flachmembran der

Antriebseinheit abgewandte Oberfläche, ist konvex gekrümmt, insbesondere mit einem Radius größer 250 mm, insbesondere größer 280 mm. Eine derartig leicht gewölbte Oberfläche begünstigt das Abstrahlverhalten der Schallwellen.

Insbesondere ist vorgesehen, dass eine maximale Durchbiegung der Oberfläche 1 mm beträgt. Dies bedeutet, dass an der Stelle der größten Durchbiegung im Vergleich zu den Randstellen eine Abweichung von vorzugsweise maximal 1 mm auftritt. Insbesondere ist vorgesehen, dass die Aussparungen in der Mittenlage einen

Durchmesser zwischen 0,8 mm und 1 ,2 mm aufweisen. Durch diese Dimensionierung ist einerseits eine Größe der Aussparungen erreicht, die eine entsprechende Befüllung mit dem Zusatzmaterial ermöglichen und auch eine dann gewünschte Versteifung erreichen, andererseits sind die Aussparungen bezüglich ihrer Durchmesser noch so klein, dass die Mittenlage auch bei einer Vielzahl von Aussparungen nicht so stark perforiert ist, dass die Eigensteifigkeit des Basismaterials der Mittenlage, insbesondere der Hartschaum, nicht unerwünscht reduziert wird. Des Weiteren betrifft die Erfindung gemäß diesem unabhängigen Aspekt auch einen Planarlautsprecher mit einer erfindungsgemäßen Flachmembran oder einer vorteilhaften Ausgestaltung davon.

Dieser Aspekt der Erfindung umfasst auch eine Akustikeinheit, insbesondere eine

Lautsprecherbox, mit zumindest einem erfindungsgemäßen Planarlautsprecher oder einer vorteilhaften Ausgestaltung davon. Die Akustikeinheit umfasst auch ein Gehäuse beziehungsweise ein Trägergehäuse, in dem der Planarlautsprecher angeordnet ist. Auch hier wird bezüglich der möglichen Ausgestaltungen dieser Akustikeinheit mit einem plattenförmigen Gehäuse oder mit einem Gehäuse, welches eine Frontplatte, in der der zumindest eine Planarlautsprecher angeordnet ist, und einen daran anschließenden plattenförmigen Standfuß aufweist, verwiesen.

Ein unabhängiger Aspekt der Erfindung betrifft einen Planarlautsprecher beziehungsweise Flachlautsprecher umfassend eine plattenförmige Flachmembran und eine

Antriebseinheit, die zur Schwingungsanregung der Flachmembran mit der Flachmembran gekoppelt ist. Die elektromagnetische Antriebseinheit weist eine Magneteinrichtung auf, die einen Spalt zwischen zwei Magneteinheiten umfasst. Ein plattenförmiger Spulenträger des Planarlautsprechers umfasst zumindest eine an dem Spulenträger ausgebildete Spule, wobei der Spulenträger Bestandteil der Antriebseinheit ist. Der Spulenträger erstreckt sich in den Spalt zwischen den Magneteinheiten und ist beabstandet zu den Magneteinheiten angeordnet und ist abhängig von der elektromagnetischen

Wechselwirkung zwischen der Magneteinrichtung und der zumindest einen Spule in einer Richtung senkrecht zu einer Verbindungsgeraden zwischen den beiden Magneteinheiten bewegbar. Ein wesentlicher Gedanke der Erfindung ist darin zu sehen, dass der

Spulenträger mit einem magnetischen Fluid zwischen den Magneteinheiten im Spalt gelagert ist. Das magnetische Fluid ist zwischen dem Spulenträger und der ersten Magneteinheit als auch zwischen dem Spulenträger und der zweiten Magneteinheit ausgebildet. Durch eine derartige Ausgestaltung eines Planarlautsprechers lässt sich eine deutlich verbesserte Zentrierung des Spulenträgers in dem Spalt erreichen und somit eine deutlich bessere Lagepositionierung des Spulenträgers zu den Magneteinheiten in dem Spalt erzielen. Auch bei sich dann äußerst dynamischen und somit schnellen und/oder mit hohem Hub ausgebildeten Bewegungen des Spulenträgers in Richtung senkrecht zu der Verbindungsgeraden tritt keine unerwünschte Verkippung des Spulenträgers auf. Gerade dieses magnetische Fluid als Lagerungsmittel ermöglicht eine hochgenaue Zentrierung und gewährleistet darüber hinaus auch durch seine eigene Elastizität und Verformbarkeit eine unverzügliche und schnelle Bewegung des Spulenträgers. Durch die beidseitige Ausgestaltung des magnetischen Fluids zwischen dem Spulenträger und den

Magneteinheiten wird gerade bei einem Planarlautsprecher mit dem plattenförmigen Spulenträger und der spezifischen geradlinigen Bewegungsrichtung senkrecht zur Verbindungsgeraden zwischen den Magneteinheiten die Zentrierung nochmals begünstigt. Gerade bei einem Planarlautsprecher mit diesen genannten örtlichen

Positionen der Komponenten zueinander und deren Relativbewegungsnchtungen, wie sie erläutert wurden, können damit äußerst schnelle und umfängliche sowie hohe

Bewegungshübe des Spulenträgers ermöglicht werden, sodass die damit dann bewirkte entsprechende Bewegung der Flachmembran quasi diesbezüglich auch unverfälscht bzw. ungedämpft erfolgen kann. Dies bedeutet, dass der Bewegungsweg des Spulenträgers praktisch dem entspricht, wie er durch die elektromagnetische Kraft auch sein sollte bzw. bewirkt wird, was sich dann wiederum äußerst positiv auf die Abstrahlung der

Schallwellen auswirkt und somit ein deutlich verbessertes akustisches Abstrahlverhalten nach sich zieht. Die akustische Präzision der abgestrahlten Schallwellen wird dadurch bei einem derartigen Planarlautsprecher mit einer Flachmembran wesentlich erhöht. Darüber hinaus ist durch eine derartige magnetische Fluidlagerung auch eine sehr leichtgewichtige Ausgestaltung erreicht, die in dem Zusammenhang wenig Material benötigt. Auch werden keine zusätzlichen mechanischen Haltemittel mehr benötigt, da durch die magnetische Wechselwirkung des Fluids mit den Magneteinheiten und den Spulen des Spulenträgers eine entsprechende haltende Wechselwirkung auftritt.

Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das magnetische Fluid ein Ferrofluid ist. Dadurch werden die oben genannten Vorteile nochmals begünstigt.

Ferrofluide sind Flüssigkeiten, die auf magnetische Felder reagieren, ohne zu verfestigen. Sie bestehen aus wenigen Nanometer großen magnetischen Partikeln, die in einer Trägerflüssigkeit kolloidal suspendiert sind. Die Partikel werden in der Regel mit einer polymeren Oberflächenbeschichtung stabilisiert. Vorzugsweise ist das Ferrofluid eine stabile Dispersion, sodass sich die festen Teilchen nicht mit der Zeit absetzen und selbst in extrem starken Magnetfeldern nicht aneinander anlagern oder sich von der Flüssigkeit als andere Phasen abscheiden. Ein Ferrofluid ist vorzugsweise superparamagnetisch und weist eine geringe Hysterese auf. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass Bestandteile eines Ferrofluids Teilchen aus Eisen und/oder Magnetit und/oder Kobalt aufweisen, wobei die Teilchen kleiner als eine magnetische Domäne, insbesondere zwischen 5 nm und 10 nm im Durchmesser sind. Vorzugsweise ist eine die Teilchen umgebende Flüssigkeit des Ferrofluids Öl oder Wasser oder auch Wachs. Es kann vorgesehen sein, dass Tenside zugesetzt werden, um die Suspension stabiler zu machen.

In vorteilhafter Weise ist das Ferrofluid eine Zusammensetzung welches eine

Trägerflüssigkeit aufweist, die ein synthethischer Ester ist und welches insbesondere einen Anteil zwischen 80% und 90%, insbesondere zwischen 84% und 86%, der gesamten Zusammensetzung aufweist. Vorzugsweise weist die Zusammensetzung zwischen 4% und 6%, insbesondere 5%, als magnetischen Festkörperanteil auf.

Vorzugsweise weist die Zusammensetzung eine Sättigungspolarisation zwischen 35mT und 45mT, insbesondere zwischen 39mT und 41 mT, auf. Vorzugsweise beträgt die Viskosität der Zusammensetzung zwischen 950mPas und 1050mPas, insbesondere zwischen 990mPas und 101 OmPas. Insbesondere weist die Zusammensetzung einen Pourpoint zwischen -25 C C und -30Ό, vorzugsweise -2 8Ό, auf. Insbesondere weist die Zusammensetzung eine Dichte zwischen 1290 kg/m 3 und 1350 kg/m 3 , insbesondere zwischen 1300 kg/m 3 und 1320 kg/m 3 , insbesondere 1310 kg/m 3 , auf. Vorzugsweise ist durch das magnetische Fluid eine 4-Linienlagerung aus vier separaten Fluidlinien ausgebildet ist, die mit dem Spulenträger in Kontakt sind. Dadurch wird eine sehr symmetrische Lagerung gebildet, die jedoch auch nur geringe Kontaktflächen benötigt, so dass die magnetische Flußdichte konzentriert werden kann und hoch ist und dennoch wenig Masse zu bewegen ist. Darüber hinaus ist dadurch die Zentrierung des Spulenträgers in dem Spalt über die gesamte Spalthöhe sehr genau.

Vorzugsweise erstreckt sich der Spulenträger über die gesamte Tiefe des Spalts und erstreckt sich zumindest an einer Seite bzw. an einem Ende des Spalts in Tiefenrichtung betrachtet, die der Bewegungsrichtung des Spulenträgers relativ zur Magneteinrichtung entspricht, über den Spalt hinaus und es sind zwei an dem Spulenträger an

gegenüberliegenden Seiten des Spulenträgers in Kontakt stehende in Tiefenrichtung betrachtet, obere, und somit einer Flachmembran näher liegende, Fluidlinien, und zwei an dem Spulenträger an gegenüberliegenden Seiten des Spulenträgers in Kontakt stehende untere Fluidlinien ausgebildet. Dadurch werden die oben genannten Vorteile besonders begünstigt.

Die Fluidlinien verlaufen jeweils geradlinig und insbesondere jeweils paarweise parallel zueinander.

Insbesondere ist der Spalt mit einer zumindest einmal sich entlang seiner Tiefe betrachteten Erstreckung ändernden Spaltbreite (Spaltbreite bemisst sich senkrecht zur Tiefenrichtung des Spalts und somit in Breitenrichtung des Planarlautsprechers) ausgebildet. Dadurch ist die positioneile Kontaktierung der Fluidlinien mit dem

Spulenträger einerseits und den Magneteinheiten andererseits begünstigt. Das magnetische Fluid ist dadurch lokal sehr begrenzt ausgebildet und bleibt lokal begrenzt gehalten, auch wenn bei der Bewegung des Spulenträgers, das magnetische Fluid in sich verformt wird, was wiederum sehr vorteilhaft insbesondere zur hohen und lokal konzentrierten Flußdichte beiträgt.

Vorzugsweise weist der Spalt in Tiefenrichtung betrachtet in einem Tiefenabschnitt, insbesondere über diesen gesamten Tiefenabschnitt, zwischen den oberen und unteren Fluidlinien eine größere Spaltbreite auf, als in weiteren Tiefenabschnitten, in denen die Fluidlinien ausgebildet sind. Das begünstigt die obigen Vorteile nochmals.

Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Magneteinheiten zwei Stabmagneten sind, die parallel zueinander angeordnet sind. Es wird somit quasi eine barrenartige Ausgestaltung erreicht, die somit auch eine entsprechende geradlinige Spaltorientierung ermöglichen. Dies ist bei einem Planarlautsprecher dahingehend vorteilhaft, da sich eine möglichst große Ausgestaltung eines plattenförmigen Spulenträgers darin hinein erstrecken kann, sodass sich mit dem schmalen Rand des plattenförmigen Spulenträgers eine dann möglichst lange linienförmige Kontaktierung mit der Flachmembran ergibt. Dies hat dann auch den Vorteil, dass durch eine derartige längliche linienförmige Kontaktfläche zwischen dem Spulenträger und der Flachmembran eine sehr gleichmäßige

Kraftübertragung zur Bewegung der Flachmembran ermöglicht ist und somit bei sehr dynamischen Bewegungen eine hohe Ebenensteifigkeit der Flachmembran beibehalten werden kann, da sie durch diese längliche Kontaktlinie sehr gleichmäßig ausgelenkt werden kann und somit nicht in sich verdreht wird, wenn durch die Spulenträger

Bewegungskräfte auf die Flachmembran wirken.

Vorzugsweise ist vorgesehen, dass eine erste Magneteinheit als geradlinige Einheit ausgebildet ist und einen ersten Polschuh beziehungsweise eine erste Polplatte, insbesondere mit einem Nordpol, und einem zweiten Polschuh beziehungsweise eine zweite Polplatte, insbesondere mit einem Südpol, sowie einen dazwischenliegenden Magnetteil aufweist. Der erste Polschuh ist auf der dem Spalt zugewandten Seite derart ausgebildet, dass er einen in Richtung des Spalts orientierten Überstand aufweist. Dieser Überstand weist in Richtung zum zweiten Polschuh der ersten Magneteinheit hin betrachtet eine geringere Tiefe auf, als eine gesamte Tiefe des ersten Polschuhs außerhalb des Überstands beträgt. Zusätzlich oder anstatt dazu ist vorgesehen, dass der zweite Polschuh auf der dem Spalt zugewandten Seite einen in Richtung des Spalts orientierten Überstand aufweist, der in Richtung zum zweiten Polschuh der ersten Magneteinheit betrachtet eine geringere Tiefe aufweist, als eine gesamte Tiefe des zweiten Polschuhs außerhalb des Überstands beträgt. Eine derartige Detailgeometrie der Magneteinheiten ermöglicht es in besonders vorteilhafter Weise, die Magnetfelder sehr konzentriert und somit lokal beschränkt über den Spalt laufen zu lassen und somit auch auf die Spulen des Spulenträgers einwirken zu lassen. Diese spezifische Geometrie der Polschuhe hat auch einen wesentlichen Vorteil bezüglich der Position des magnetischen Fluids und der erzeugbaren magnetischen Flussdichte. Denn vorzugsweise ist in dem Zusammenhang das magnetische Fluid jeweils nur zwischen einer dem Spulenträger zugewandten Frontseite eines derartigen Überstands und dem Spulenträger vorhanden. Dadurch kann die Menge an magnetischem Fluid minimiert werden, ohne dass die Lagerungswirkung und Zentrierungswirkung des Spulenträgers in dem Spalt

beeinträchtigt werden würde. Indem hier durch die spezifische Geometrie der Polschuhe auch dann eine praktisch minimale Menge von magnetischem Fluid erforderlich ist, wird auch die Bewegungsdynamik des Spulenträgers verbessert, da das quasi Mitbewegen des magnetischen Fluids im Hinblick auf die Menge des Fluids minimiert ist. Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Polschuhe und das Magnetteil der ersten

Magneteinheit auf der dem Spalt abgewandten Seite mit ihren Seitenwänden bündig angeordnet sind. Durch eine derartige, an der dem Spalt abgewandten Seite

Überstandslose Anordnung der genannten Komponenten wird eine sehr kompakte Ausführung erreicht. Darüber hinaus können gerade bei einem Einbau in einem

Antriebsgehäuse dann auch hier vollflächige Anlagen dieser Seiten des Magnetteils und der Polschuhe erreicht werden, sodass auch diesbezüglich eine hohe Positionsfixierung erreicht ist. Die nur durch magnetische Kräfte zueinander gehaltenen Polschuhe und das Magnetteil bleiben dadurch hoch positionsgenau angeordnet.

Vorzugsweise ist vorgesehen, dass eine zweite Magneteinheit als geradlinige Einheit ausgebildet ist und einen ersten Polschuh beziehungsweise eine erste Polplatte, insbesondere mit einem Nordpol, und einen zweiten Polschuh beziehungsweise eine zweite Polplatte, insbesondere mit einem Südpol, sowie einen dazwischenliegenden Magnetteil aufweist. Der erste Polschuh ist auf der dem Spalt zugewandten Seite mit einem in Richtung des Spalts orientierten Überstand ausgebildet. Der Überstand ist in Richtung zum zweiten Polschuh der zweiten Magneteinheit betrachtet mit einer geringeren Höhe ausgebildet, als eine gesamte Tiefe des ersten Polschuhs außerhalb des Überstands beträgt. Zusätzlich oder anstatt dazu kann auch vorgesehen sein, dass der zweite Polschuh auf der dem Spalt zugewandten Seite einen in Richtung des Spalts orientierten Überstand aufweist, der in Richtung zum zweiten Polschuh der zweiten Magneteinheit betrachtet eine geringere Tiefe aufweist, als eine gesamte Tiefe des zweiten Polschuhs außerhalb des Überstands beträgt. Die dazu erreichbaren Vorteile wurden bereits oben zur ersten Magneteinheit genannt. Gerade dann, wenn beide Magneteinheiten entsprechend ausgebildet sind, ergibt sich eine sehr symmetrische Ausgestaltung, die dann auch begünstigend auf die Lagerung und Bewegung des Spulenträgers relativ zu den Magneteinheiten beiträgt. Die Polschuhe und Magnetteile sind als Stäbe bzw. Barren ausgebildet.

Ein Überstand ist einstückig mit einem Polschuh ausgebildet und somit auch in einem Teil hergestellt. Vorzugsweise weist ein Überstand eine Breite auf, die kleiner oder gleich 30%, insbesondere kleiner oder gleich 25%, der Breite des Polschuhs im Bereich ohne den Überstand beträgt. Vorzugsweise weist ein Überstand eine Tiefe auf, die kleiner oder gleich 60%, insbesondere kleiner oder gleich 50%, der Tiefe des Polschuhs außerhalb des Überstands beträgt. Ein Überstand ist vorzugsweise niedriger als eine gesamte Höhe des Polschuhs und ist somit gegenüber den Enden des Polschuhs zurückversetzt endend.

Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Polschuhe und das Magnetteil der ersten

Magneteinheit auf der dem Spalt abgewandten Seite mit ihren Seitenwänden bündig angeordnet sind. Auch hier wurden die damit erreichbaren Vorteile bereits oben erläutert.

In einer vorteilhaften Ausführung ist vorgesehen, dass der Überstand des ersten

Polschuhs der ersten Magneteinheit mit dem Überstand des ersten Polschuhs der zweiten Magneteinheit auf gleicher Höhe in Bewegungsrichtung des Spulenträgers und somit in Höhenrichtung des Spalts betrachtet angeordnet ist. Der Überstand des zweiten

Polschuhs der ersten Magneteinheit ist in Bewegungsrichtung des Spulenträgers betrachtet auf gleicher Höhe wie der Überstand des zweiten Polschuhs der zweiten Magneteinheit angeordnet.

Insbesondere ist das magnetische Fluid jeweils nur zwischen einer dem Spulenträger zugewandten Seitenwand eines jeweiligen Überstands mit dem Spulenträger angeordnet. Auch hierzu wurden die damit erreichbaren Vorteile bereits oben erläutert. Vorzugsweise beträgt ein in Richtung der Verbindungsgeraden bemessener Abstand zwischen dem Spulenträger und einer dem Spulenträger zugewandten Seitenwand eines Überstands weniger als 3 mm, insbesondere zwischen 0,5 mm und 2,5 mm.

Eine erfindungsgemäße Akustikeinheit ist vorzugsweise eine Lautsprecherbox. Die Akustikeinheit umfasst zumindest einen erfindungsgemäßen Planarlautsprecher oder eine vorteilhafte Ausgestaltung davon. Die Akustikeinheit weist vorzugsweise ein plattenartiges Gehäuse auf, in welchem der zumindest eine Planarlautsprecher angeordnet ist. Die Akustikeinheit kann nur mit einem derartigen Gehäuse ausgebildet sein. Durch die diesbezügliche planare und sehr flachbauende Ausgestaltung ist die Akustikeinheit eine Planar-Akustikeinheit und kann auch an einer Wand aufgehängt sein oder an einer Decke hängen. Auch ein Einbau in Möbel oder in einem Kraftfahrzeug oder dergleichen kann vorgesehen sein. Durch die sehr flachbauende Ausgestaltung sind hier vielfältigste

Einsatzmöglichkeiten gegeben, sodass eine derartige Planar-Akustikeinheit auch sehr platzsparend und unauffällig in Gebäuden, Fahrzeugen, Bühnen für Theater, Musicals und dergleichen verwendet und integriert werden können.

Es kann auch vorgesehen sein, dass eine Akustikeinheit neben einem plattenförmigen Frontteil beziehungsweise einer Frontplatte des Gehäuses auch einen daran

anschließenden plattenförmigen Standfuß aufweist, sodass das Gehäuse durch die Frontplatte und den Standfuß gebildet wird. Auch dadurch ist eine äußerst filigrane und daher schlanke und wenig klobige Ausführung einer Akustikeinheit ermöglicht, die dann auch einfach am Boden aufgestellt werden kann. Vorzugsweise sind das plattenförmige Frontteil bzw. die Frontplatte und der plattenförmige Standfuß in einem Winkel zueinander angeordnet und verbunden. Ein unabhängiger Aspekt der Erfindung betrifft eine Flachmembran für einen

Planarlautsprecher, wobei die Flachmembran einen plattenförmigen Grundkörper aufweist, der im in den Planarlautsprecher eingebauten Zustand eine einer

elektromagnetischen Antriebseinheit zugewandte Innenseite und eine der Antriebseinheit abgewandte Außenseite aufweist. Die Antriebseinheit ist zum Bewegen der

Flachmembran im Planarlautsprecher ausgebildet. Ein wesentlicher Gedanke der

Erfindung ist darin zu sehen, dass die Außenseite ein Bildmotiv aufweist, welches auf der Außenseite aufgebracht ist und fest mit der Außenseite verbunden ist. Durch eine derartige Ausgestaltung ist es möglich, auch eine für einen Beobachter sichtbare

Außenseite optisch individuell zu gestalten. Dadurch ist es ermöglicht, dass der

Planarlautsprecher, der dann die Flachmembran aufweist, auch als akustisches Bild verwendet werden kann. Gerade bei einer Flachmembran ist es daher nunmehr auch möglich, direkt auf die Flachmembran selbst ein derartiges Bildmotiv aufzubringen, ohne dass dadurch die Eigenschaften der Flachmembran im Hinblick auf ihre Eigensteifigkeit einerseits und Abstrahlung von Schallwellen andererseits beeinträchtigt wäre. Gerade dies ist bei Konuslautsprechern oder Kalottenlautsprechern nicht möglich. Dort ist grundsätzlich eine ebene Fläche mit einem Bildmotiv, sodass eine ebene Bildfläche vorliegt, nicht möglich. Indem dieses Bildmotiv auch fest mit der Außenseite verbunden ist und auf dieser angebracht ist, führt das Bildmotiv die Bewegung der Flachmembran mit, sodass auch keine Relativbewegungen zwischen dem Bildmotiv und der Flachmembran auftreten. Auch dies begünstigt dann das Abstrahlverhalten der Schallwellen der Flachmembran nicht negativ.

Durch eine derartige Gestaltung der Außenseite mit einem Bildmotiv kann gerade bei einer Verwendung des Planarlautsprechers an einer Wand beziehungsweise einem Einbau in einer Wand, oder einem Einbau in der Verkleidung eines Fahrzeugs oder bei dem Verbau des Planarlautsprechers in einem Bühnenbild eines Theaters oder eines Musicals oder dergleichen dieser Planarlautsprecher quasi auch versteckt werden. Ist in dem Zusammenhang der Planarlautsprecher nicht aktiv und sendet somit keine

Schallwellen aus, so wirkt er durchaus auch als Bild und der Lautsprecher als solcher ist quasi nicht erkennbar. Darüber hinaus ist durch eine derartige Ausgestaltung einer Flachmembran für einen Planarlautsprecher auch die direkte Einbeziehung eines derartigen Planarlautsprechers in eine Choreographie und somit auch in einem spezifischen Bühnenbild möglich. Ein derartiger Planarlautsprecher ist somit selbst dann Bestandteil des Bühnenbilds und stellt somit eine quasi aktive Komponente des

Bühnenbilds selbst dar. Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das Bildmotiv auf der gesamten Außenseite ausgebildet ist. Dadurch wird quasi die gesamte Außenseite und somit die gesamte Flachmembran durch das Bildmotiv selbst optisch gebildet, und die Flachmembran als solche in ihrer grundsätzlichen Ausgestaltung ist quasi nicht mehr erkennbar. Die oben genannten Vorteile werden dadurch nochmals bekräftigt.

Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das Bildmotiv die Außenseite vollständig bedeckt.

In einer vorteilhaften Ausführung ist vorgesehen, dass das Bildmotiv als Bedruckung ausgebildet ist. Dadurch kann eine sehr dünne Schicht auf die Flachmembran aufgebracht werden, die somit dann auch äußerst fest an der Außenseite angebracht ist. Dieses Bedrucken ermöglicht darüber hinaus auch, dass das Gewicht der Flachmembran durch die Bedruckung praktisch nicht erhöht wird, sodass die zu bewegende Masse betreffend die Flachmembran nicht negativ beeinträchtigt wird. Eine hohe Bewegungsdynamik der Flachmembran bleibt dadurch erhalten.

Durch eine Bedruckung kann auch eine sehr robuste Ausgestaltung eines Bildmotivs bereitgestellt werden. Auch bei einem Berühren wird das Bildmotiv nicht gleich zerstört oder verkratzt.

Insbesondere ist die Bedruckung als kratzfeste Beschichtung aufgebracht. Zusätzlich oder anstatt dazu kann die Bedruckung auch UV-beständig und/oder wasserabweisend und/oder geruchsneutral ausgebildet sein.

In einer vorteilhaften Ausführung ist vorgesehen, dass das Bildmotiv eine Folie ist. Durch eine derartige Ausgestaltung kann durch ein einfaches Aufkleben oder Aufdampfen das Bildmotiv auf die Außenseite aufgebracht werden. Auch hier können sehr dünne und somit mit einem geringen Gewicht ausgebildete Komponenten auf die Außenseite aufgebracht werden, sodass auch hier die bereits oben zur Bedruckung genannten Vorteile Gültigkeit haben.

Insbesondere, jedoch nicht nur, kann bei einer Folie als Bildmotiv auch eine OLED-Folie vorgesehen sein. Bei einer derartigen Ausgestaltung wäre es dann in vorteilhafter Weise auch möglich, das Bildmotiv individuell und zumindest zeitweise beleuchten zu können und/oder auch nicht nur ein statisches Bildmotiv, sondern dynamische Bildmotive anzuzeigen. In dem Zusammenhang könnte der Planarlautsprecher dann selbst einen entsprechenden Bildgeber aufweisen, über welchen dann das Wechseln statischer Bilder und/oder das Anzeigen von Videos oder dergleichen auf die Flachmembran übertragen werden kann. In dem Zusammenhang kann hier eine drahtgebundene Ausführung vorgesehen sein. In vorteilhafter Weise wäre jedoch hier eine drahtlose Verbindung zwischen einer derartigen OLED-Folie und einem Bildgeber ausgebildet, sodass hier dann gerade bei der drahtlosen Ausführung die Bewegung der Flachmembran nicht

beeinträchtigt wäre.

In einer weiteren vorteilhaften Ausführung ist vorgesehen, dass das Bildmotiv als

Dünnschicht auf die Außenseite aufgedampft ist. Hierzu kann beispielsweise ein PVC (Physical Vapor Deposition)-Verfahren oder ein CVD (Chemical Vapor Deposition)- Verfahren vorgesehen sein. Es ist zu erwähnen, dass die genannten beispielhaften Aufdampfverfahren nicht abschließend zu verstehen sind und auch andere

Abscheideverfahren verwendet werden können.

In einer weiteren Ausführung kann vorgesehen sein, dass die Folie eine mikroporöse Hartfolie ist, die auf die Außenseite der Membran als Träger des Bildmotivs aufgebracht ist.

Ein Bildmotiv kann vielfältigste Ausgestaltungen aufweisen und kann an das jeweilige Einsatzgebiet eines derartigen akustischen Bilds, wie es dann in Form des

Planarlautsprechers mit der erfindungsgemäßen Flachmembran erzeugt ist, angepasst werden. Insbesondere ist das Bildmotiv zerstörungsfrei unlösbar auf dieser Außenseite direkt aufgebracht.

Des Weiteren umfasst die Erfindung auch einen Planarlautsprecher mit einer

erfindungsgemäßen Flachmembran.

Des Weiteren betrifft die Erfindung eine Planar-Akustikeinheit, insbesondere eine Planar- Lautsprecherbox, mit einem erfindungsgemäßen Planarlautsprecher. Vorzugsweise ist der Planarlautsprecher in einem Gehäuse der Planar-Akustikeinheit angeordnet, welches ein plattenförmiges Element ist. Umfasst das Gehäuse nur eine derartige Platte, so kann die Planar-Akustikeinheit gemäß den bereits oben genannten vorteilhaften Ausführungen ausgestaltet und verbaut beziehungsweise angeordnet werden. Das Gehäuse kann neben einer dann jedoch auch plattenartigen Frontplatte einen plattenartigen Standfuß aufweisen, der mit der Frontplatte verbunden ist. In dem Beispiel kann dann die Planar-Akustikeinheit auch frei am Boden aufgestellt werden.

Vorzugsweise ist bei einer Ausgestaltung der Akustikeinheit das Gehäuse nur durch das plattenartige Element gebildet, und dieses Gehäuse und somit die gesamte Akustikeinheit ist als Wandpanel zum Anlehnen oder Anhängen an eine Wand ausgebildet.

Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführung ist vorgesehen, dass das Gehäuse eine planare Außenseite aufweist, welche in die gleiche Richtung wie die Außenseite der Flachmembran gerichtet ist, wobei das Bildmotiv von der Außenseite der Flachmembran auf die Außenseite des Gehäuses übergehend, insbesondere unterbrechungsfrei übergehend ausgebildet ist. Somit kann ein noch größerer Flächenbereich für die

Aufbringung des Bildmotivs vorgesehen sein und bezüglich der optischen Wahrnehmung des Bildmotivs ist kein wahrnehmbarer Bildbruch zwischen der Flachmembran und der Außenseite des Gehäuses auftretend. Bei einer derartigen Ausgestaltung kann somit dann quasi die gesamte Akustikeinheit mit ihrer Frontseite eine Fläche für ein Bildmotiv bilden, sodass das Verstecken der eigentlichen Funktion, nämlich einer Akustikquelle, erreicht ist. Die gesamte Akustikeinheit kann somit noch besser in eine Wand oder dergleichen integriert werden und somit auch besser in eine Kulisse oder ein Bühnenbild oder dergleichen integriert werden. Eine derartige Akustikeinheit kann somit dann auch bei einer Kulisse oder einem Bühnenbild an einer Stelle integriert werden, die von dem Zuschauer jederzeit und uneingeschränkt einsehbar ist. Dies beeinträchtigt das

Bühnenbild jedoch nicht, da durch das großflächige Bildmotiv auf der Außenseite beziehungsweise der Vorderseite der Akustikeinheit die Akustikeinheit als solche im gesamten Bühnenbild gar nicht wahrgenommen wird. Durch eine derartige

Verwendungsmöglichkeit ergeben sich gerade auch bei Kulissen und Bühnenbildern vielfältigere und flexiblere Positionen für eine Akustikeinheit, sodass die grundsätzliche Akustik den jeweiligen Gegebenheiten angepasst werden kann und somit verbessert werden kann. Gerade in Konzertsälen oder Theatern oder dergleichen, in denen abhängig von der Raumgegebenheit und/oder der Ausgestaltung des Bühnenbilds schwierige akustische Verhältnisse vorliegen, kann durch diese Ausgestaltung diesen Nachteilen individuell entgegengewirkt werden und auch bei derartig schwierigen Verhältnissen eine verbesserte Akustik erreicht werden. Des Weiteren betrifft die Erfindung gemäß diesem Aspekt eine Verwendung der

Akustikeinheit, wie sie gemäß der Erfindung ausgestaltet ist, als akustisches Bild an einer Wand.

Darüber hinaus betrifft die Erfindung dieses Aspekts auch die Verwendung der

Akustikeinheit als akustisches Bild als Bestandteil eines Bühnenbilds in beispielsweise einem Theater oder einem Konzertsaal oder einem Kinosaal. Ein unabhängiger Aspekt der Erfindung betrifft einen Trägerrahmen für zumindest eine Flachmembran eines Planarlautsprechers. Ein wesentlicher Gedanke der Erfindung ist darin zu sehen, dass der Trägerrahmen einen umlaufend geschlossenen Basisrahmen und einen dazu separaten, umlaufend geschlossenen Halterahmen aufweist. Der Halterahmen weist ein Koppelelement auf, sodass sich der Halterahmen mit diesem Koppelelement in eine Aussparung des Basisrahmens hinein erstreckt. Das

Koppelelement liegt an einer Innenseite des Basisrahmens zur Positionsfixierung des Basisrahmens mit dem Halterahmen an. Die Innenseite des Basisrahmens begrenzt die durch den Basisrahmen gebildete beziehungsweise umschlossene Aussparung. Durch eine derartige Ausgestaltung des Trägerrahmens aus mehreren individuellen eigenen Rahmen wird ein modularer Aufbau des Trägerrahmens erreicht. Dies begünstigt einerseits die Befestigung des Trägerrahmens an einem Gehäuse einer Akustikeinheit, in welcher der Planarlautsprecher verbaut ist. Andererseits begünstigt dies auch die Befestigung der Flachmembran in dem Trägerrahmen selbst. Durch diese verschiedenen Rahmen des gesamten Trägerrahmens lassen sich somit unerwünschte mechanische Spannungen, die beim Befestigen einerseits an dem Gehäuse und andererseits beim Befestigen der Flachmembran am Trägerrahmen auftreten können, minimieren. Auch im verbauten Zustand ist dann durch diese Ausgestaltung mit zwei ineinandergreifenden und somit in einem gewissen Maße verzahnten Rahmen des Trägerrahmens dennoch eine derartige minimale Spielbewegung erreicht, die Verformungen aufgrund von

Temperatureinflüssen und/oder Feuchtigkeitseinflüssen erlauben. Dadurch werden keine unerwünschten starken Spannungen auf die Flachmembran übertragen, sodass sich diese quasi in einem entspannten Zustand auch bei unterschiedlichsten

Umgebungseinflüssen an dem Trägerrahmen befestigen und halten lässt. Andererseits wird durch die ganz spezifische Verzahnung beziehungsweise das Ineinandergreifen des Basisrahmens mit dem Halterahmen auch eine gegenseitige Stabilisierung und Fixierung erreicht, sodass kein unerwünscht großes Spiel auftritt, was beim Bewegen der

Flachmembran und somit beim Abstrahlen der Schallwellen nachteilig wäre.

Indem der Basisrahmen und der Halterahmen auch jeweils dann noch in sich

geschlossene und somit vollständig umlaufende Rahmen sind, werden die oben genannten Vorteile nochmals begünstigt und die jeweilige Verwindungssteifigkeit der jeweiligen Rahmen auch noch verbessert. Darüber hinaus ist durch diese jeweilige Ausgestaltung als vollständig umlaufende Rahmen eine mechanisch gleichmäßigere Befestigungsmöglichkeit an einem Gehäuse einer Akustikeinheit einerseits und eine gleichmäßigere Befestigung der Flachmembran an dem Trägerrahmen andererseits erreicht. Insbesondere ist dann auch eine gleichmäßigere und vollständig umlaufende Kontaktierung und Abstützung des Basisrahmens und des Halterahmens zueinander ermöglicht.

Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das Koppelelement eine Anlagewand aufweist, die an einer Gegenanlagewand des Halterahmens anliegt. Dadurch wird nicht nur eine punktuelle oder linienförmige Kontaktierung erreicht, sondern eine möglichst großflächige Anlage an einem den Aussparungen naheliegenden Bereich des Basisrahmens und des Halterahmens erreicht. Die oben genannten Vorteile lassen sich dadurch verstärken.

Vorzugsweise ist vorgesehen, dass sich das Koppelelement über eine senkrecht zur Ebene, in der sich der Halterahmen erstreckt, bemessene Höhe erstreckt, die gleich der Dicke des Basisrahmens ist. Dadurch ist über eine relativ große Oberfläche eine mechanische Kontaktierung zwischen dem Koppelelement und dem Basisrahmen im Bereich der Aussparungen erreicht.

Es kann auch vorgesehen sein, dass das Koppelement vollständig umlaufend um eine Aussparung des Halterahmens ausgebildet ist. Dadurch kann eine möglichst

gleichmäßige und umfassende Verzahnung beziehungsweise ein Ineinandergreifen zwischen dem Basisrahmen und dem Halterahmen im Bereich der Aussparungen erreicht werden. Die Positionsfixierungen in beide Raumrichtungen, in denen sich eine Ebene des Basisrahmens beziehungsweise eine Ebene des Halterahmens aufspannt, ist dadurch gegeben.

Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das Koppelelement mit einer Begrenzungswand eine Aussparung des Halterahmens begrenzt. Das Koppelelement ist somit unmittelbar zur Aussparung hin angeordnet, wodurch aufgrund der erhabenen Position des

Koppelelements zum restlichen Halterahmen auch an dieser Stelle eine Verdickung auftritt, sodass die Aussparung diesbezüglich in ihrer Tiefe maximiert ist.

Es kann vorgesehen sein, dass eine Anlagewand des Koppelelements, welche zur Anlage an eine Gegenanlagefläche beziehungsweise eine Gegenanlagewand des Basisrahmens ausgebildet ist, gegenüber der Begrenzungswand in einem Winkel zwischen 30°und 70° geneigt angeordnet ist und an die Begrenzungswand mündet. Diese spezifische

Geometrie eines Koppelelements ermöglicht in besonders einfacher Weise das

Zusammensetzen und Ineinandergreifen des Basisrahmens mit dem Halterahmen, ohne, dass ein Verklemmen oder Verspreizen auftreten würden. Die Beschädigung des Basisrahmens oder des Halterahmens kann daher bei der Montage verhindert werden. Darüber hinaus ist durch eine derartige Ausgestaltung des Koppelelements auch eine Flächenvergrößerung derjenigen Oberfläche erreicht, mit welcher das Koppelelement an dem Basisrahmen anliegt. Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das Koppelelement ein vollständig umlaufender und geschlossener Steg ist. Auch dadurch wird das Zusammensetzen des Basisrahmens und des Halterahmens begünstigt und auch eine umlaufende gleichmäßige Anlage zwischen dem Basisrahmen und dem Koppelelement bewirkt. Auch hier treten dann wiederum die Vorteile bezüglich eines gewünschten minimalen Spiels einerseits und einer doch ausreichenden Positionsfixierung andererseits auf, und dies wirkt dann vollständig umlaufend auch gleichmäßig.

Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der Steg in einem Querschnitt keilförmig ausgebildet ist.

Es kann auch vorgesehen sein, dass eine durch eine erste Keilform gebildete Frontspitze des Koppelelements bündig mit einer Frontseite des Basisrahmens angeordnet ist. Ein nach vorne gebildeter Überstand ist dann nicht ausgebildet. Der Trägerrahmen ist dann quasi in seiner Dicke, die sich senkrecht zur Ebene, in der sich der Basisrahmen beziehungsweise der Halterahmen aufspreizend bemisst, möglichst klein gehalten.

Dadurch wird ein sehr flachbauender Aufbau des Trägerrahmens erreicht.

Es kann auch vorgesehen sein, dass eine durch eine zweite Keilform gebildete stumpfe Frontseite des Koppelelements auf einem Boden einer Vertiefung, die in einer Rückseite des Basisrahmens ausgebildet ist, formschlüssig aufsitzt. Durch eine diesbezüglich alternative Ausführung ist das Koppelelement vollständig durch den Basisrahmen verdeckt, wenn frontseitig auf den Trägerrahmen geblickt wird. Insbesondere ist vorgesehen, dass die Vertiefung eine schräge Seitenwand aufweist, an welcher eine schräge Anlagewand des Halterahmens formschlüssig anliegt. Insbesondere ist somit im Querschnitt eine asymmetrisch, sich nach hinten aufweitende Kerbe im Basisrahmen gebildet, in welcher das Koppelelement dann formschlüssig eingreifend sich erstreckt und dort quasi eingebettet positioniert ist.

Vorzugsweise ist vorgesehen, dass eine in dem Halterahmen ausgebildete durchgängige Aussparung eine größere lichte Weite aufweist, als eine durchgängige Aussparung in dem Basisrahmen. Dadurch ist das Koppelelement in einer Richtung betrachtet, in welcher sich die Ebenen des Halterahmens und des Basisrahmens erstrecken, gegenüber einer Begrenzungswand des Basisrahmens, durch welche die Aussparung im Basisrahmen begrenzt ist, weiter nach außen versetzt. Das Koppelelement ist bei dieser Ausführung bei einer frontseitigen Betrachtung des Trägerrahmens quasi durch einen Verdecksteg des Basisrahmens frontseitig abgedeckt. Das Koppelelement ist in dem Zusammenhang dann auch seitlich nach außen versetzt zu einer Innenseite des Basisrahmens, durch welche die Aussparung des Basisrahmens begrenzt wird, angeordnet.

Es kann auch vorgesehen sein, dass die Flachmembran mit einer Haltevorrichtung nur an dem Halterahmen befestigt ist. Insbesondere ist die Flachmembran nur an einer

Begrenzungswand des Koppelelements befestigt, mit welcher eine durchgängige

Aussparung des Halterahmens begrenzt ist.

Des Weiteren betrifft die Erfindung gemäß diesem Aspekt auch einen Planarlautsprecher mit einem derartigen Trägerrahmen, an welchem eine Flachmembran des

Planarlautsprechers befestigt ist.

Darüber hinaus betrifft die Erfindung gemäß diesem unabhängigen Aspekt auch eine Akustikeinheit, insbesondere eine Lautsprecherbox, welche zumindest einen

erfindungsgemäßen Planarlautsprecher aufweist. Insbesondere stellt der Trägerrahmen eine Frontplatte eines Gehäuses der Akustikeinheit dar, insbesondere ist der Basisrahmen ein frontseitiges Außenteil eines Gehäuses und somit sichtbar. Des Weiteren betrifft die Erfindung gemäß einem unabhängigen Aspekt einen

Planarlautsprecher mit einer Flachmembran, die an einem Trägerrahmen mit einer Haltevorrichtung bewegbar angeordnet ist. Die Haltevorrichtung weist ein rinnenförmiges Halteelement auf, welches derart elastisch ausgebildet ist, dass zwei beabstandete Rinnenschenkel in einer Richtung parallel zu den Erstreckungen der Rinnenschenkel relativ zueinander verschiebbar sind. Das Halteelement ist darüber hinaus mit einem dieser Rinnenschenkel an dem Trägerrahmen befestigt. Ein wesentlicher Gedanke der Erfindung ist darin zu sehen, dass ein zweiter Rinnenschenkel die Flachmembran hintergreifend angeordnet ist und mit einem an einer Rückseite der Flachmembran angeordneten Stützelement derart in Kontakt ist, dass der zweite Rinnenschenkel in Richtung des ersten Rinnenschenkels vorgespannt ist und durch diese Vorspannkraft die Flachmembran berührungslos zum Trägerrahmen gehalten ist. Durch eine derartige Ausgestaltung ist es in einfacher Weise ermöglicht, dass die Flachmembran sicher in dem Trägerrahmen aufgehängt beziehungsweise angeordnet ist und durch die Formgebung sowie die mechanische Beaufschlagung der rinnenförmigen Ausgestaltung des

Halteelements mit einer Vorspannung auch die Flachmembran sehr mittig zentriert in dem Trägerrahmen gehalten wird.

In einer vorteilhaften Ausführung ist vorgesehen, dass der zweite Rinnenschenkel zerstörungsfrei lösbar mit dem Stützelement verbunden ist und somit insbesondere nur durch die Vorspannkraft der mechanische Kontakt zwischen dem Stützelement und dem zweiten Rinnenschenkel aufrecht erhalten ist. Dies ist dahingehend besonders vorteilhaft, da somit die Flachmembran einfach von dem Trägerrahmen und auch der

Haltevorrichtung gelöst werden kann und dies reversibel erfolgen kann, sodass die Flachmembran einfach abgenommen und wieder eingesetzt werden kann. Dies hat wesentliche Vorteile bezüglich Wartungsarbeiten des Planarlautsprechers, da somit durch einfache Abnahme der Flachmembran ein Zugang zu den dahinter angeordneten

Komponenten des Planarlautsprechers erreicht ist.

Darüber hinaus ist es durch diese vorteilhafte Ausführung auch erreicht, dass keine zusätzliche feste Verbindung, beispielsweise eine Klebeverbindung, zwischen dem zweiten Rinnenschenkel und der Flachmembran ausgebildet werden muss. Dadurch kann hartes Material, wie es der Klebstoff im festen Zustand darstellt, an einer sehr exponierten Stelle, nämlich der Schnittstelle zwischen der Haltevorrichtung und der Flachmembran, vermieden werden. Eine unnötige mit der Haltevorrichtung fest verbundene und versteifte Masse kann daher vermieden werden, wodurch das Bewegungsverhalten der

Flachmembran und somit das Abstrahlen von Schallwellen begünstigt ist.

Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der zweite Rinnenschenkel mit seinem Frontrand zur Rückseite der Flachmembran weisend orientiert ist und somit insbesondere dieser zweite Rinnenschenkel mit seinem schmalen Frontrand an der Rückseite anliegt. Dadurch wird eine nur äußerste minimale Kontaktierung zwischen dem Rinnenschenkel und der Flachmembran an dieser Rückseite ausgebildet, dennoch vorzugsweise ein gewisses Anliegen und somit Stabilisieren der mechanischen Halterung des Rinnenschenkels mit der Flachmembran erreicht. Darüber hinaus ist es durch diese Ausgestaltung verhindert, dass der zweite Rinnenschenkel seitlich an der Flachmembran bei der Bewegung der Flachmembran vorbeirutschen könnte, da er, selbst wenn eine Relativbewegung zwischen dem zweiten Rinnenschenkel und der Flachmembran auftreten würde, immer mit seinem schmalen Rand an die Rückseite anstößt oder dort ohnehin bereits anliegt. Der zweite Rinnenschenkel ist somit einen schmalen Rand der Flachmembran

hintergreifend ausgebildet und beabstandet zu einem derartigen schmalen Seitenrand der Flachmembran mit der Flachmembran kontaktiert.

Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der zweite Rinnenschenkel auf der dem ersten Rinnenschenkel zugewandten Seite freiliegend angeordnet ist und somit liegt hier kein anderes Element der Flachmembran oder einer Halterung an. Auch die

Bewegungsfreiheit des zweiten Rinnenschenkels in Richtung des ersten Rinnenschenkels ist daher nicht behindert. Es kann vorgesehen sein, dass die Flachmembran mehrlagig ausgebildet ist und neben einer Mittenlage eine die Mittenlage umgebende Hülle aufweist. Diese Hülle weist vorzugsweise einen gegenüber der Dicke der Mittenlage in einer Richtung senkrecht zur Erstreckung der plattenförmigen Mittenlage nach hinten sich erstreckenden, insbesondere vollständig um die Kontur der Mittenlage umlaufenden, Versteifungssteg auf. Der zweite Rinnenschenkel ist auf der dem ersten Rinnenschenkel zugewandten Seite beabstandet zu dem Versteifungssteg angeordnet. Dadurch wird ein Kontakt zwischen dem zweiten Rinnenschenkel und dem Versteifungssteg vermieden, sodass ein Verkippen der

Flachmembran verhindert wird, was möglich wäre, wenn der zweite Rinnenschenkel aufgrund einer Elastizität sich derart bewegt beziehungsweise verformt, dass eine seitliche Kraft beziehungsweise eine Kippkraft auf diesen Versteifungssteg wirken würde. Durch die diesbezügliche ausreichende Beabstandung zwischen dem zweiten

Rinnenschenkel und dem Versteifungssteg wird genau Derartiges vermieden. Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der zweite Rinnenschenkel diesen Versteifungssteg hintergreift.

Bei einer vorteilhaften Ausführung des Planarlautsprechers ist der erste Rinnenschenkel mit seiner dem zweiten Rinnenschenkel abgewandten Außenseite an dem Trägerrahmen, insbesondere an einem Halterahmen des Trägerrahmens, zerstörungsfrei unlösbar angeordnet, insbesondere flächig angeklebt. Dadurch wird eine ausreichend feste Verbindung hergestellt, die auch bei sehr dynamischen Bewegungen der Flachmembran dauerhaft Stand hält. Es ist diese flächige Verklebung der Außenseite des ersten

Rinnenschenkels mit dem Trägerrahmen jedoch nicht so umfänglich gebildet, dass sich der erste Rinnenschenkel nicht mehr elastisch gegenüber dem Trägerrahmen verformen könnte, wenn die Flachmembran sich relativ gegenüber dem Trägerrahmen zur

Abstrahlung von Schallwellen bewegt. Somit ist die Anbringung der rinnenartigen

Haltevorrichtung an dem Trägerrahmen einerseits und an der Flachmembran andererseits derart, dass sich beide Rinnenschenkel elastisch bewegen und verformen können und somit beide Rinnenschenkel jeweils Relativbewegungen zum Trägerrahmen durchführen können.

Des Weiteren betrifft die Erfindung gemäß diesem unabhängigen Aspekt auch eine Akustikeinheit, insbesondere eine Lautsprecherbox, welche zumindest einen

Planarlautsprecher gemäß der Erfindung dieses unabhängigen Aspekts aufweist.

Vorteilhafte Ausführungen der Akustikeinheit können gemäß den bereits oben

geschilderten Beispielen realisiert sein.

Ein unabhängiger Aspekt der Erfindung betrifft eine Akustikeinheit, insbesondere eine Lautsprecherbox, mit einem Gehäuse, in welchem zumindest ein Planarlautsprecher angeordnet ist. Ein wesentlicher Gedanke der Erfindung ist darin zu sehen, dass das Gehäuse plattenartig ausgebildet ist und im Gehäuse ein Vlies zur definierten

Phasenverschiebung einer nach hinten abgestrahlten Schallwelle im Vergleich zu einer nach vorne abgestrahlten Schallwelle angeordnet ist. Dies ist eine besonders vorteilhafte Ausführung, da sich somit gerade bei einer Planar-Akustikeinheit, die ein äußerst flachbauendes plattenförmiges Gehäuse aufweist, unerwünschte Überlagerungen dieser nach hinten und nach vorne abgestrahlten Schallwellen vermeiden lassen. Das akustische Abstrahlverhalten einer derartigen Akustikeinheit wird dadurch wesentlich verbessert, gerade wenn sie mit minimalem Abstand parallel zu einer Wand angeordnet ist.

Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das Vlies ein Carbon-Vlies ist. Diese materielle Spezifikation des Vlies ist dahingehend vorteilhaft, dass es einerseits eine geeignete Verformungselastizität aufweist und dieser Phasenverschiebung gerecht wird,

andererseits jedoch nicht zu steif ist, um das Abstrahlverhalten wiederum negativ zu beeinflussen. Darüber hinaus ist durch die Ausgestaltung als Carbon-Vlies dieses mit einem derartigen Gewicht ausgestattet, dass auch eine gewisse Masse vorhanden ist, die im Hinblick auf die Phasenverschiebung der nach hinten abgestrahlten Schallwellen eine entsprechende gewünschte Wirkung vollzieht.

Darüber hinaus ist gerade durch ein Carbon-Vlies vermieden, dass neben der zumindest deutlichen Reduzierung unerwünschter Eigenschwingungen des Gehäuses auch keine zusätzlichen unerwünschten akustischen Beeinträchtigungen des Abstrahlverhaltens auftreten.

Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das Vlies zwischen einer Rückwand des Gehäuses und einer elektromagnetischen Antriebseinheit zum Antreiben einer Flachmembran des Planarlautsprechers der Akustikeinheit angeordnet ist. Diese Position ist besonders vorteilhaft, da das Vlies somit quasi als Abschluss vor der Rückwand angeordnet ist und somit keine weiteren Komponenten auf dem Weg aus dem Gehäuse heraus beeinträchtigt werden.

Darüber hinaus ist gerade an dieser Stelle erreicht, dass durch das Vlies nicht eine unerwünschte Wärmebildung beziehungsweise ein Wärmestau der elektronischen

Komponenten der Akustikeinheit bewirkt wird, andererseits auch gerade an dieser Stelle eine gewünschte Bewegungsmöglichkeit beziehungsweise Schwingmöglichkeit des Vlies gegeben ist. Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das Vlies beabstandet zur Rückwand und

insbesondere auch beabstandet zu einer Antriebseinheit zum Antreiben einer

Flachmembran im Gehäuse angeordnet ist. Die bereits oben genannten Vorteile werden dadurch nochmals unterstützt.

Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das Vlies in einem Abstand kleiner 3 cm zur

Rückwand angeordnet ist und/oder in einem Abstand kleiner 3 cm zu der Antriebseinheit angeordnet ist. Diese Abstandsangaben sind besonders vorteilhaft bezüglich der

Vermeidung der oben genannten Punkte und ermöglichen andererseits jedoch auch eine sehr flachbauende Ausgestaltung des Gehäuses.

Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das Vlies parallel zur Rückwand aufgespannt ist und/oder eine Fläche von zumindest 80 Prozent der Fläche der Rückwand aufweist. Dies ist vorteilhaft bei einer möglichst umfänglichen und gewünschten Phasenverschiebung einer nach hinten abgestrahlten Schallwelle zu einer nach vorn abgestrahlten Schallwelle.

Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das Vlies eine Dicke von kleiner oder gleich 0,3 cm aufweist. Diese Dicke definiert ein besonders günstiges Maß bezüglich der

Eigensteifigkeit der entsprechenden Bewegungsmöglichkeit und der damit

einhergehenden und gewünschten Phasenverschiebung zwischen den Schallwellen.

Das Vlies ist vorzugsweise einlagig ausgebildet. Es kann auch vorgesehen sein, dass das Vlies eine isotrope Faserführung oder eine anisotrope Faserführung aufweist. Ist das Vlies mehrlagig ausgebildet, kann vorzugsweise ein Winkel zwischen den Faserführungen beziehungsweise den Faserverläufen der Lagen ausgebildet sein.

Insbesondere ist vorgesehen, dass das Vlies an den Seitenrändern gehalten ist und am Gehäuse befestigt ist. Dazu können entsprechende Aufnahmeschlitze beziehungsweise Aufnahmenute vorgesehen sein, in welche sich das Vlies mit den Rändern hinein erstreckt.

Gerade dann, wenn die Akustikeinheit in Form einer Planar-Akustikeinheit mit nur einem plattenförmigen Gehäuse, in dem zumindest ein Planarlautsprecher angeordnet ist, ausgebildet ist, kann diese Akustikeinheit dann auch an eine Wand gehängt werden. Bei einer derartigen Ausgestaltung ist es dann gerade mit dem Vorhandensein des Vlieses, insbesondere eines Carbon-Vlieses, ermöglicht, dass eine derartige dann als Wandpanel ausgebildete Akustikeinheit quasi direkt an die Wand angebracht wird und hierzu quasi nur ein minimaler Abstand, der nur zwischen 3 mm und 6 mm zu sein braucht, ausgebildet ist. Bei einem derartigen Ausführungsbeispiel, bei welchem dann die

Akustikeinheit ein Wandpanel an einer Wand ist, ist somit nur ein äußerst minimaler Abstand der Rückwand der Akustikeinheit zur Wand, an welcher die Akustikeinheit aufgehängt ist, erforderlich. Ein derartiges Wandpanel ist somit äußerst flachbauend und schmal an der Wand hängend und kann in dem Zusammenhang insbesondere dann auch als akustisches Bild ausgestaltet sein. Ein klobiger, wuchtig nach vorne stehender Körper ist dann nicht ausgebildet, und gerade durch das Vlies werden die akustischen

Eigenschaften auch bei einer derartigen Ausgestaltung der Akustikeinheit und bei einer derartigen Positionierung an einer Wand und parallel dazu besonders vorteilhaft begünstigt. Es kann in dem Zusammenhang vorgesehen sein, dass lediglich durch minimale Abstandshalter, beispielsweise an den Ecken eines beispielhaften rechteckigen Wandpanels in Form der Akustikeinheit, diese Distanz erzeugt ist und somit dann nur diese kleinen Abstandshalter direkt an der Wand anliegen.

Ein weiterer unabhängiger Aspekt der Erfindung betrifft eine Akustikeinheit, insbesondere eine Lautsprecherbox. Diese Akustikeinheit weist ein Gehäuse auf, in welchem zumindest ein Planarlautsprecher angeordnet ist. Ein wesentlicher Gedanke der Erfindung ist darin zu sehen, dass das Gehäuse plattenartig ausgebildet ist und das Gehäuse modular aufgebaut ist. Dazu umfasst das Gehäuse zwei längliche Seitenprofile als

Komponentenhalter, durch welche zumindest ein Modulträger der Akustikeinheit, welcher den Planarlautsprecher trägt, gehalten ist. Die Seitenprofile umfassen dazu erste

Haltenute, in die der Modulträger eingeführt ist. Ein derartiger modulartiger Aufbau einer Akustikeinheit ermöglicht einerseits eine Bauteilreduzierung, andererseits kann die Akustikeinheit einfach und schnell montiert und demontiert werden. Dadurch kann zu Wartungsarbeiten oder Austauschzwecken eine sehr schnelle Zerlegung und

Wiederzusammenfügung der Akustikeinheit erfolgen. Nicht zuletzt kann durch einen derartigen modularen Aufbau der Akustikeinheit eine individuelle

Komponentenzusammenfügung erfolgen. Es können nämlich gerade durch die ganz konkrete Spezifikation, bei welcher das Gehäuse zwei längliche Seitenprofile aufweist, darin unterschiedliche Modulträger bzw. Trägerrahmen mit unterschiedlichen

Planarlautsprechern aufgenommen werden. Dadurch kann sowohl die Größe und/oder akustische Eigenschaft und/oder optische Eigenschaft einer Akustikeinheit individuell und variabel gestaltet werden. Indem gerade die Ausgestaltung des Gehäuses mit zwei separaten länglichen Seitenprofilen, die Komponentenhalter sind, erfolgt, ist einerseits eine mechanisch stabile Ausgestaltung der Akustikeinheit erreicht, andererseits ein sehr filigraner Aufbau der Akustikeinheit möglich.

Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der Modulträger ein mehrteiliger Trägerrahmen ist. Er kann in dem Zusammenhang einen Basisrahmen und einen Halterahmen aufweisen. Insbesondere ist eine Flachmembran des Planarlautsprechers dann an dem Halterahmen befestigt.

In vorteilhafter Ausführung ist vorgesehen, dass dann der Halterahmen ein

Koppelelement aufweist, welches in eine Aussparung des Basisrahmens hineinragt, wobei das Koppelelement an einer Innenseite des Basisrahmens zur Positionsfixierung des Basisrahmens mit dem Halterahmen anliegt.

In einer weiteren vorteilhaften Ausführung ist vorgesehen, dass die länglichen

Seitenprofile des Gehäuses jeweils eine von der ersten Haltenut beabstandet

angeordnete zweite Haltenut aufweisen, in welche eine Rückwand des Gehäuses eingeführt und gehalten ist. Die Seitenprofile stellen somit quasi Grundträger für mehrere unterschiedliche andere Komponenten der Akustikeinheit dar. Indem sie auch gerade die Seitenprofile sind, können diese weiteren Komponenten von gegenüberliegenden Seiten jeweils mit den Seitenprofilen verbunden werden, sodass sie auch beidseits stabil darin gehalten sind und die Seitenprofile diesbezüglich insbesondere äußere sichtbare

Abschlussprofile des Gehäuses bilden.

Durch die Ausgestaltung der Seitenprofile mit Haltenuten kann einerseits ein einfaches Befestigen der zusätzlichen Komponenten der Akustikeinheit daran erfolgen, und dennoch wird eine hohe mechanische Haltewirkung erzielt.

Vorzugsweise sind diese Seitenprofile rinnenartige Hohlprofile. Dadurch können sie sehr gewichtsminimiert ausgestaltet werden und weisen dennoch hohe Steifigkeit auf. Die diesbezügliche Geometrie eines rinnenartigen Hohlprofils ist in einer Querschnittebene betrachtet, die senkrecht zu einer Längsachse der geradlinigen länglichen Seitenprofile orientiert ist.

Vorzugsweise ist vorgesehen, dass ein Seitenprofil in einem derartigen Querschnitt eine asymmetrische U-Form als Grundelement aufweist. Durch diese Ausgestaltung ist einerseits die Steifigkeit eines Seitenprofils sehr hoch, andererseits können an

verschiedensten Stellen dann auch beabstandet zueinander weitere Elementen der Seitenprofile ausgebildet werden. Durch diese spezifische Querschnittgeometrie eines Seitenprofils ist somit dann auch ein gewisser Abstand der Anbindungsmöglichkeiten beziehungsweise Haltemöglichkeiten geschaffen, wodurch auch dann wiederum gewisse bereits vordefinierte Abstände zwischen den an den Anbindungsstellen der Seitenprofile befestigten Komponenten der Akustikeinheit vorgegeben werden. Das Seitenprofil ist dann auch ein Distanzgeber für daran befestigte andere Komponenten der Akustikeinheit. Vorzugsweise ist vorgesehen, dass an einem ersten freien Ende eines Seitenprofils die erste Haltenut ausgebildet ist. Dadurch dient quasi ein erster Schenkel dieser U-Form mit seinem freien Ende als ein Halteschenkel, an dem dann diese Haltenut frei auskragend angeordnet ist. Dadurch wird eine sehr exponierte Stellung dieser Haltenut an den Seitenprofilen erreicht und es ist dennoch eine nur sehr filigrane und leichtgewichtige Befestigungsstruktur in Form dieses einen Rinnenschenkels beziehungsweise des

Schenkels der U-Form erforderlich. Darüber hinaus ist gerade durch eine diesbezügliche Ausgestaltung diese erste Haltenut sehr exponiert angeordnet und daher sehr frei zugänglich, sodass ein daran Befestigen von entsprechenden Komponenten der

Akustikeinheit, insbesondere eines Modulträgers, sehr einfach erfolgen kann und leicht zugänglich ist.

Vorzugsweise ist vorgesehen, dass an einem zweiten freien Ende eines Seitenprofils, welches vorzugsweise an einem zweiten Schenkel der U-Form gebildet ist, eine zweite Haltenut ausgebildet ist. Auch hier gelten dann die bereits vorab genannten Vorteile mit der Anbringung der ersten Haltenut an dem ersten Schenkel der U-Form. Vorzugsweise ist ein Seitenprofil einstückig aus Metall ausgebildet. Es kann in dem

Zusammenhang beispielsweise ein Strangpressprofil aus Aluminium oder Edelstahl sein. Dadurch wird das Seitenprofil besonders stabil.

Es kann auch vorgesehen sein, dass ein derartiges Seitenprofil aus einem anderen Material, beispielsweise Holz oder Kunststoff, ausgebildet ist. Durch diese Ausgestaltung können dann auch materiell und somit auch optisch unterschiedlich erscheinende

Akustikeinheiten modular aufgebaut werden.

Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das plattenartige Gehäuse eine separate Rückwand aufweist, die an den Seitenprofilen gehalten ist.

Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Rückwand gelocht ausgebildet ist. Dadurch kann eine entsprechende Schallabstrahlung erfolgen. Insbesondere ist vorgesehen, dass die Rückwand ein Gitter ist. Dadurch ist es sehr leicht, was gerade bei der Ausgestaltung der Akustikeinheit als plattenartiges Element, beispielsweise als Wandpanel, sehr vorteilhaft ist.

Vorzugsweise ist vorgesehen, dass im Gehäuse ein Vlies, insbesondere ein Carbon-Vlies, zur definierten Phasenverschiebung einer rückgestrahlten Schallwelle zu einer nach vorne abgestrahlten Schallwelle angeordnet ist.

Es kann auch vorgesehen sein, dass die Akustikeinheit ein Gehäuse aufweist, welches nicht nur eine plattenartige Frontplatte umfasst, die modular aus den Seitenprofilen und den zugehörigen weiteren Komponenten, wie insbesondere einem Modulträger und zumindest einem Planarlautsprecher sowie einer Rückwand, ausgebildet ist, sondern zusätzlich auch noch einen plattenartigen Standfuß aufweist. Auch dieser Standfuß kann modular aufgebaut sein und ebenfalls zwei längliche Seitenprofile aufweisen. Dieser Standfuß kann dann einen Boden und eine Decke aufweisen, die durch die Seitenprofile des Standfußes dann gehalten und verbunden sind. Der Standfuß kann in dem

Zusammenhang dann auch durch seinen modularen Aufbau einen Innenraum

beziehungsweise einen Hohlraum aufweisen, in dem weitere Bauteile der Akustikeinheit, beispielsweise der Elektronik, angeordnet sein können. Ein unabhängiger Aspekt der Erfindung betrifft eine Akustikeinheit, insbesondere eine Lautsprecherbox, mit einem Gehäuse, in welchem zumindest ein Planarlautsprecher angeordnet ist. Die Akustikeinheit umfasst darüber hinaus einen Sockel, mit welchem das Gehäuse auf einem Boden aufstellbar ist. Ein wesentlicher Gedanke der Erfindung ist darin zu sehen, dass der Sockel zum Gehäuse separat ausgebildet ist und die

Akustikeinheit eine Halte- und Positioniervorrichtung aufweist. Die Halte- und

Positioniervorrichtung umfasst erste magnetisch wirkende Komponenten, die in dem Sockel angeordnet sind. Die Halte- und Positioniervorrichtung umfasst darüber hinaus zweite magnetisch wirkende Komponenten, die in dem Gehäuse angeordnet sind. Die ersten und zweiten Komponenten wechselwirken derart miteinander, dass durch die Wechselwirkungskräfte das Gehäuse beabstandet zum Sockel über dem Sockel angeordnet beziehungsweise gehalten ist. Es ist somit insbesondere eine berührungslose schwebende Anordnung des Gehäuses oberhalb des Sockels, wobei dies durch die kontaktfreien Wechselwirkungskräfte der magnetisch wirkenden Komponenten auftritt. Durch eine derartige Ausgestaltung einer Akustikeinheit kann eine besonders

hervorzuhebende Schwingungsentkopplung zwischen der Akustikeinheit und einem

Boden erreicht werden. Dadurch kann auch das akustische Verhalten der Akustikeinheit deutlich verbessert werden.

Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Komponenten jeweils mehrere

Permanentmagnete aufweisen. Durch diese Ausgestaltung wird dauerhaft das Gehäuse in spezifischer Position zum Sockel und im Hinblick auf die wechselwirkenden

Komponenten berührungslos angeordnet. Auch dann, wenn die Akustikeinheit nicht aktiv im Betrieb ist, bleibt diese Position erhalten. Es muss daher nicht erst, wenn die

Akustikeinheit aktiviert wird, diese Wechselwirkung aufgebaut werden und dann die entsprechende Position des Sockels zum Gehäuse gegebenenfalls eingestellt und justiert werden, sondern sie bleibt dauerhaft ohnehin bestehen. Darüber hinaus sind

Permanentmagnete über lange Zeit hin mit ihren magnetisch wechselwirkenden Kräften gleichbleibend, sodass eine hohe funktionelle Sicherheit und exakte Positionierung bestehen bleibt.

Darüber hinaus sind Permanentmagnete in vielfältiger Ausgestaltung und Geometrie erhältlich, sodass hier auch bei unterschiedlichsten Ausgestaltungen eines Gehäuses und/oder eines Sockels eine Anordnung der Permanentmagnete möglich ist, die dann durch die jeweils individuell erzeugenden Wechselwirkungskräfte eine sichere Position des Gehäuses zum Sockel bei dieser schwebenden Anordnung schaffen.

Diese magnetische Levitation ermöglicht neben der bereits angesprochenen

Vorteilhaftigkeit einer besonders wirkungsvollen Schwingungsentkopplung zwischen dem Gehäuse mit seinem zumindest einen Planarlautsprecher und dem Boden auch einen optisch hervorzuhebenden Eindruck. Eine quasi schwebende, freistehende Akustikeinheit beziehungsweise dessen Gehäuse stellt auch ein beeindruckendes Erscheinungsbild im Raum dar. Insbesondere ist vorgesehen, dass zumindest ein Permanentmagnet der ersten

Komponente mit einem gegenüberliegenden Permanentmagneten der zweiten

Komponente magnetisch abstoßend wechselwirkt. Dies bedeutet, dass sich gleiche Pole dieser Permanentmagnete zuwenden. Dies können die Nordpole oder die Südpole sein. Dadurch wird eine ausreichende abstoßende Wechselwirkungskraft erzeugt, die das aufgrund der Wechselwirkungskräfte bewirkte berührungslose beziehungsweise schwebende Positionieren zwischen dem Gehäuse und dem Sockel ermöglichen.

Vorzugsweise ist vorgesehen, dass zumindest ein Permanentmagnet der ersten

Komponente mit einem gegenüberliegenden Permanentmagneten der zweiten

Komponente magnetisch anziehend wechselwirkt. Dies bedeutet, dass ungleiche Pole der Permanentmagnete einander zugewandt sind. Besonders vorteilhaft ist diese Ausführung dann, wenn ein Paar von Permanentmagneten der Komponenten sich abstoßend gegenübersteht und zumindest ein Paar von Permanentmagneten der Komponenten sich anziehend gegenübersteht. Denn dies schafft die vorteilhafte Ausführung, dass ausreichende Abstoßungskräfte vorherrschen, andererseits durch das Anziehen eine

Positionierung des Sockels zum Gehäuse zuverlässig erreicht ist. Es werden somit durch die sich anziehenden Permanentmagnete quasi Fixierfelder geschaffen, sodass sich das Gehäuse zum Sockel nicht unerwünscht bewegen kann und somit dann zur Seite kippen würde und herunterfallen würde, sondern dass diese durch die abstoßenden

Wechselwirkungskräfte bewirkte Distanzierung auch positionshaltend bestehen bleibt.

Vorzugsweise ist vorgesehen, dass zumindest ein Permanentmagnet der ersten

Komponente eine zu einem damit magnetisch wechselwirkenden Permanentmagneten der zweiten Komponente eine unterschiedliche Geometrie aufweist. Dadurch können örtlich spezifische individuelle Magnetfeldgeometrien aufgebaut werden, die eine besonders wirksame Abstoßung einerseits und/oder eine besonders wirksame Anziehung andererseits ermöglichen. Vorzugsweise kann hier vorgesehen sein, dass der Permanentmagnet der ersten

Komponente ein Ringmagnet ist und der damit magnetisch wechselwirkende

Permanentmagnet der zweiten Komponente ein Kugelmagnet ist. Dadurch lassen sich Wechselwirkungsfelder erzeugen, die auch bei wechselnden Geometrien eines Gehäuses und eines Sockels eine schwebende und positionssichere Anordnung zwischen dem Gehäuse und dem Sockel dauerhaft ermöglichen.

Es kann vorzugsweise vorgesehen sein, dass jeweils zumindest fünf Permanentmagnete der Komponenten vorgesehen sind. In dem Zusammenhang ist es möglich, dass die ersten Permanentmagnete, insbesondere die ersten fünf Permanentmagnete,

Ringmagnete sind. Die zweiten Permanentmagnete, insbesondere die fünf zweiten

Permanentmagnete, können dann Kugeln sein. Ebenso ist es jedoch auch möglich, dass nur einige der Gesamtzahl der ersten Permanentmagnete in einer ersten Geometrie ausgebildet sind, beispielsweise Ringmagnete sind, und die restliche Anzahl der ersten Permanentmagnete dieser gesamten Anzahl der ersten Permanentmagnete dazu unterschiedliche Geometrien aufweisen, beispielsweise Kugelmagnete sind. Es können dann insbesondere die jeweils mit den einzelnen ersten Permanentmagneten

wechselwirkenden zweiten Permanentmagnete mit den jeweils anderen Geometrien ausgebildet sein. Besonders vorteilhaft kann in dem Zusammenhang vorgesehen sein, dass bei einem eckigen Sockel, insbesondere bei einem viereckigen Sockel, jeweils an den Eckbereichen ein erster Permanentmagnet angeordnet ist und dann noch zentral mittig ein weiterer erster Permanentmagnet positioniert ist. In entsprechender Anordnung können dann zweite Permanentmagnete an entsprechenden Stellen in einem Boden des Gehäuses angeordnet sein. Eine derartige beispielhafte Geometrie der jeweiligen

Permanentmagnete sowie deren spezifische Positionierung ermöglicht in besonders vorteilhafter Weise eine präzise und dauerhafte Aufrechterhaltung eines exakten

Abstands zwischen dem Gehäuse und dem Sockel in vertikaler Richtung betrachtet und ermöglicht andererseits eine hohe Positionssicherheit zwischen dem Gehäuse und dem Sockel.

Vorteilhafterweise sind die ersten magnetisch wechselwirkenden Komponenten in dem Sockel eingebettet angeordnet. Dadurch sind sie quasi auch versenkt positioniert und stehen nicht in unerwünschter Weise und sichtbar nach oben über. Vorzugsweise kann vorgesehen sein, dass die in dem Sockel angeordneten magnetisch wechselwirkenden Komponenten vollständig sichtgeschützt in dem Sockel angeordnet sind. Dazu können diese ersten magnetisch wechselwirkenden Komponenten auf der dem Gehäuse zugewandten Oberseite des Sockels abgedeckt sein. Insbesondere kann hier eine Abdeckung mit dem gleichen Material, wie es der Sockel an der Oberseite aufweist, vorgesehen sein. Dadurch kann verhindert werden, dass eine erste magnetisch wechselwirkende Komponente berührt werden kann oder anderweitig beschädigt werden kann, beispielsweise verkratzt werden kann oder ein Stück abbrechen kann. Das durch diese ersten magnetisch wechselwirkenden Komponenten erzeugte Magnetfeld bleibt daher dauerhaft gleich.

In einer vorteilhaften Ausführung kann zusätzlich oder anstatt dazu auch vorgesehen sein, dass die zweiten magnetisch wechselwirkenden Komponenten in dem Gehäuse eingebettet angeordnet sind. Auch hier kann eine vollständig versenkte Anordnung, die dann auch noch mit der dem Sockel zugewandten Unterseite des Gehäuses abgedeckt ist, vorgesehen sein. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass diese zweiten

magnetisch wechselwirkenden Komponenten sich jedoch zumindest teilweise erhaben über einen Boden des Gehäuses nach unten erstrecken und somit in Richtung des Sockels erstrecken. Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn zweite magnetisch wechselwirkende Komponenten als Kugelmagnete ausgebildet sind. Zum einen sind diesbezüglich Kugelmagnete relativ filigran und mit einer symmetrischen Geometrie ausgebildet, sodass der optische Eindruck des Gehäuses nicht beeinträchtigt ist. Darüber hinaus ist durch diese Ausgestaltung die Möglichkeit geschaffen, dass das Gehäuse tatsächlich auch unabhängig vom Sockel anderweitig direkt auf einem Boden aufgestellt werden kann. In dem Zusammenhang dienen dann die zweiten magnetisch

wechselwirkenden Komponenten auch als Standelemente. Vorzugsweise ist vorgesehen, dass eine dem Gehäuse zugewandte Oberseite einer ersten magnetisch wechselwirkenden Komponente bündig mit einer dem Gehäuse zugewandten Oberseite des Sockels angeordnet ist. Zusätzlich oder anstatt dazu kann auch vorgesehen sein, dass eine dem Sockel zugewandte Oberseite einer zweiten magnetisch wechselwirkenden Komponente bündig mit einer dem Sockel zugewandten Oberseite des Gehäuses angeordnet ist.

In einer vorteilhaften Ausführung ist vorgesehen, dass ein Abstand zwischen dem Sockel und dem Gehäuse kleiner 5 cm, insbesondere zwischen 4 cm und 1 cm, beträgt. Durch die magnetisch wechselwirkenden Komponenten in dem Sockel und dem Gehäuse wird durch deren Wechselwirkungskraft eine horizontale und vertikale Zentrierung des Gehäuses mit dem Sockel ausgebildet.

Es kann vorgesehen sein, dass der Sockel uneben ausgebildet ist, insbesondere kuppelartig ausgebildet ist, und eine dem Sockel zugewandte Oberseite des Gehäuses an die Form des Sockels angepasst ist. Dadurch können auch von einer plattenartigen Ausgestaltung abweichende Geometrien des Sockels und eines Bodens des Gehäuses ausgebildet werden. Dadurch lassen sich auch individuelle Positionen für die magnetisch wechselwirkenden Komponenten erreichen, die zu einer noch besseren Stabilisierung der schwebenden Position beitragen. Denn in dem Zusammenhang können magnetisch wechselwirkende Komponenten auch so orientiert werden, dass ihre erzeugten

Magnetfelder nicht alle gleichgerichtet sind, sondern mit ihren Richtungen

beziehungsweise Hauptrichtungen jeweils in einem Winkel zueinander angeordnet sind. Werden in dem Zusammenhang nämlich dann magnetisch wechselwirkende

Komponenten zumindest teilweise auf einer gewölbten beziehungsweise unebenen Oberseite des Sockels und einer diesbezüglich gleich geformten beziehungsweise kompatibel geformten Unterseite des Gehäuses angebracht, ergibt sich dann auch teilweise eine vielfältig orientierte Anordnung der jeweiligen Einzelmagnetfelder, was zu einem Gesamtmagnetfeld führt, welches zu einer besonders präzisen Aufrechterhaltung des erzeugten Abstands zwischen dem Gehäuse und dem Sockel beiträgt und andererseits ein unerwünschtes Horizontalbewegen oder Verkippen des Gehäuses zum Sockel unterbindet. Es kann auch vorgesehen sein, dass sich zwischen dem Sockel und dem Gehäuse ein Stützstab erstreckt. Dieser kann zusätzlich zur Positionsfixierung neben den

Wechselwirkungskräften verbaut sein.

Vorzugsweise kann dieser dünne Stützstab zentral mittig angeordnet sein.

Es kann auch vorgesehen sein, dass die magnetisch wechselwirkenden Komponenten keine Permanentmagnete sind, sondern Elektromagnete sind.

Insbesondere kann vorgesehen sein, dass auch eine Kombination zwischen

Permanentmagneten und Elektromagneten vorgesehen ist.

In einer vorteilhaften Ausführung ist das Gehäuse durch eine Frontplatte, in welcher zumindest ein Planarlautsprecher angeordnet ist, und einen dazu in einem Winkel angeordneten Standfuß ausgebildet. Der Standfuß ist insbesondere auch plattenförmig gebildet. Vorzugsweise ist ein Winkel zwischen dieser Frontplatte und dem Standfuß zwischen 45° und 90°. Es kann vorgesehen sein, dass die Frontplatte und der Standfuß die gleiche Dicke aufweisen und aus dem gleichen Material ausgebildet sind.

Das Gehäuse mit der Frontplatte und dem Standfuß kann auch einstückig gestaltet sein. In dem Zusammenhang kann vorgesehen sein, dass ein Übergang zwischen dem

Gehäuse und dem Standfuß durch ein Eck gebildet ist oder jedoch auch eckenfrei ist und eine entsprechend gebogene beziehungsweise geschwungene Übergangszone realisiert ist. In einer vorteilhaften Ausführung ist vorgesehen, dass die akustische Schallquelle in Form des Planarlautsprechers ein Frequenzspektrum zwischen 20 Hz und 20.000 Hz abdeckt. Dies bedeutet, dass mit diesem Planarlautsprecher nicht eine Mehrzahl von separaten Membranen benötigt werden, um ein derartiges Frequenzspektrum abzudecken, sondern dass mit einem einzigen Planarlautsprecher, der eine einzige Flachmembran aufweist, dieses Frequenzspektrum bezüglich der Abstrahlung von entsprechenden Schallwellen abgedeckt ist. In einer vorteilhaften Ausführung ist vorgesehen, dass eine Akustikeinheit mit einem Planarlautsprecher zur drahtlosen Kommunikation mit einer Basiseinheit, auf welcher Akustiksequenzen abgelegt sind oder über welche Akustiksequenzen verteilt werden, kommunizieren kann. Diese Akustiksequenzen können beispielsweise Lieder sein. Sie können jedoch auch Filme mit Sprachinhalt sein. Es ist daher ermöglicht, dass eine Akustikeinheit beispielsweise über eine Bluetooth-Schnittstelle mit einer derartigen Basiseinheit kommunizieren kann und entsprechend Signale austauschen kann. Eine derartige kabellose Kommunikation ermöglicht das Spektrum, wo die Akustikeinheit aufgestellt oder angebracht werden kann, erheblich. Störende Drahtverbindungen, beispielsweise in Form von Boxenkabeln, sind nicht mehr erforderlich.

Insbesondere weist dazu die Akustikeinheit zur drahtlosen Kommunikation ein

Kommunikationsmodul auf, welches eine hohe Bandbreite mit einer hohen

Datenübertragungsrate aufweist. Neben der genannten Bluetooth-Schnittstelle können auch vielerlei andere, insbesondere bekannte, drahtlose Schnittstellen vorgesehen sein.

Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das rinnenförmige Halteelement zum Halten der Flachmembran an einem Trägerrahmen aus einem Elastomer, insbesondere einem NBR (Nitril-Butadien-Kautschuk) ist. Dieses Material ist besonders langzeitstabil mit gleichen Elastizitätsmerkmalen und Verformungseigenschaften ausgebildet. Es ist sehr

temperaturstabil und kann daher in einem großen Temperaturbereich seine Eigenschaften im Hinblick auf die Verformung beibehalten. Es weist darüber hinaus eine geringe

Ermüdung auch unter sehr großen dynamischen Belastungen auf. Darüber hinaus ist es hoch säurebeständig, laugenbeständig und lösungsmittelbeständig. Darüber hinaus weist gerade eine derartige Ausgestaltung eines Halteelements auch bezüglich akustischer Eigenschaften Vorteile auf, da es vor einem unerwünschten akustischen Kurzschluss, der in dem Spalt zwischen der Flachmembran und dem Trägerrahmen unverhofft auftreten könnte, schützt. Durch dieses materialspezifizierte rinnenförmige Halteelement ist ein besonders hervorzuhebender akustischer Vorhang in diesem Bereich geschaffen, sodass die Klarheit und Präsenz der akustischen Abstrahlung des Planarlautsprechers verbessert ist. Als alternative Ausführung für dieses rinnenartige Halteelement kann ein hochelastisches Schaumstoffvlies, welches insbesondere geschlossenporig ausgebildet ist, vorgesehen sein.

In einer vorteilhaften Ausführung ist die Antriebseinheit so ausgebildet, dass durch die Geometrie der Magneteinheiten und/oder die doppelseitige Lagerung mit dem

magnetischen Fluid eine wesentliche Vergrößerung des maximalen Hubs des

Spulenträgers erreicht wird. In dem Zusammenhang sind nun mehr auch maximale Bewegungshübe des Spulenträgers von größer +/- 3 mm möglich. Insbesondere ist damit auch erreicht, dass durch diese Ausgestaltung der Antriebseinheit der Spulenträger mit den Spulen bis zu Hüben von 2,3 mm linear arbeitet. Abhängig von der Schwingspule kann dies auch noch vergrößert werden.

Durch die Konstruktion des Gehäuses und auch den Einsatz des magnetischen Fluids in der Antriebseinheit ergibt sich ein wesentlich verbessertes Phasenverhalten im

Tieftonbereich, sodass der akustische Kurzschluss verhindert ist. Das Bassverhalten wird zudem durch das Vlies, insbesondere das Carbon-Vlies, durch Absorption,

Schallumleitung/Schallverzögerung und Speichern der Energie entsprechend positiv beeinflusst. Gerade durch die Ausgestaltung mit dem Ferrofluid in der Antriebseinheit und dem zusätzlichen Vlies zwischen der Antriebseinheit und der Rückwand kann in Bezug auf Dämpfung und Resonanzverhalten eine besonders vorteilhafte Ausführung bezüglich der Frequenzen im Bassbereich erreicht werden. Das Vlies, insbesondere das Carbon- Vlies, wirkt hier dann auch als ein Kurzzeit-Energiespeicher gerade auch in Verbindung mit dem Ferrofluid in der Antriebseinheit.

Dazu ist zu erwähnen, dass die Schallleistung einer Schallwelle, welche nach vorne abgestrahlt wird, gegenphasig nach hinten abgestrahlt wird und somit eine nach hinten abgestrahlte Schallwelle auftritt. Ein Überdruck auf der Vorderseite hat einen Unterdruck auf der Rückseite der Flachmembran zur Folge. Schallkanäle kommen aufgrund der Bautiefe bei der vorliegenden Akustikeinheit nicht in Frage. Eine offene Schallwand oder eine Absorption der Schallenergie innerhalb des Gehäuses ist erforderlich, da auf der Rückseite der Flachmembran nur ein wesentlich kleines Volumen durchgesetzt werden kann (höherer Schalldruckpegel im Gehäuseinneren). Bei der reinen Absorption wird die lokale Schallleistung durch Reibung im Absorptionsmaterial in Wärme umgewandelt. Die vorteilhafterweise vorgesehene und ausgestaltete Rückwand am Gehäuse wird als Typ eines sogenannten„porösen Absorbers" ausgebildet. Dabei ist insbesondere ein Material vorgesehen, welches zwar luftdurchlässig ist, aber dem Schall beim Durchgang einen gewissen Strömungswiderstand entgegensetzt. Ein Teil der Schallschnelle wird in Wärme umgesetzt, ein anderer Teil tritt verzögert nach außen. Weiterhin verringert die

Konstruktion der Rückwand mit dem Vlies stehende Wellen und mindert das Auftreten von Gehäuseresonanzen. Durch das Ferrofluid wird die Lagerung des Spulenträgers ausschließlich durch dieses Material ermöglicht. Es ist keine weitere mechanische

Zentrierung erforderlich, sodass auf eine Zentrierungsspinne oder eine Zentrierungsfeder vollständig verzichtet werden kann.

Gerade bei dem Planarlautsprecher wird durch die Erfindung auch die Bassfähigkeit nicht beeinträchtigt. Sie wird bei diesem Planarsystem dadurch erreicht, dass die rückwärtigen Schallanteile und somit die nach hinten abgestrahlten Schallwellen phasengedreht aufaddiert werden, was insbesondere durch das zusätzliche Vlies, vorzugsweise das Carbon-Vlies, erreicht wird.

Vorzugsweise weist die Flachmembran ein Flächengewicht kleiner 1 ,5 kg/m 2 auf. Die Biegesteifigkeit der Flachmembran ist vorzugsweise senkrecht zu seiner Haupterstreckungsebene mindestens 500 Nm 2 . Die Dicke der Flachmembran beträgt vorzugsweise kleiner 7 mm, insbesondere zwischen 5 mm und 6 mm.

Ausführungen eines oben genannten unabhängigen Aspekts sind als vorteilhafte

Ausführungen aller anderen unabhängigen Aspekte anzusehen.

Mit den Angaben„oben",„unten",„vorne",„hinten,„horizontal" ,„vertikal",„Tiefenrichtung", „Breitenrichtung",„Höhenrichtung",„Front",„Rück" etc. sind die bei bestimmungsgemäßen Gebrauch und bestimmungsgemäßem Anordnen der Flachmembran, des Planarlautsprechers, der Akustikeinheit etc. und bei einem dann vor der Flachmembran, des Planarlautsprechers, der Akustikeinheit etc. stehenden und in Richtung der der Flachmembran, des Planarlautsprechers, der Akustikeinheit etc. blickenden Beobachter gegebenen Positionen und Orientierungen angegeben. Die in den Unterlagen angegebenen konkreten Werte von Parametern zur Definition von Prozessbedingungen für die Charakterisierung von spezifischen Eigenschaften von Materialien sind auch im Rahmen von Abweichungen, beispielsweise aufgrund von Messfehlern, Systemfehlern, DIN-Toleranzen etc. als vom Rahmen der Erfindung mitumfasst anzusehen.

Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, den Figuren und der Figurenbeschreibung. Alle vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder aber in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Es sind somit auch Ausführungen von der Erfindung als umfasst und offenbart anzusehen, die in den Figuren nicht explizit gezeigt und erläutert sind, jedoch durch separierte Merkmalskombinationen aus den erläuterten Ausführungen hervorgehen und erzeugbar sind. Es sind auch Ausführungen und Merkmalskombinationen als offenbart anzusehen, die somit nicht alle Merkmale eines ursprünglich formulierten unabhängigen Anspruchs aufweisen.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand schematischer

Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Akustikeinheit; Fig. 2 eine perspektivische Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels

erfindungsgemäßen Akustikeinheit;

Fig. 3 eine Seitenansicht einer Akustikeinheit gemäß Fig. 1 und Fig. 2; Fig. 4 eine Ansicht von oben auf die Ausführungsbeispiele von Akustikeinheiten gemäß Fig. 1 bis Fig. 3; Fig. 5 eine perspektivische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Akustikeinheit;

Fig. 6a-6c perspektivische Darstellungen von weiteren Ausführungsbeispielen von

erfindungsgemäßen Akustikeinheiten;

Fig. 7 eine perspektivische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Akustikeinheit;

Fig. 8 eine Seitenansicht der Akustikeinheit gemäß Fig. 7;

Fig. 9 eine schematische Draufsicht auf einen Sockel der Akustikeinheit gemäß

Fig. 7 und Fig. 8;

Fig. 10 eine Ansicht auf einen Boden eines Gehäuses der Akustikeinheit gemäß Fig.

7 und Fig. 8;

Fig. 1 1 eine schematische Teildarstellung der Akustikeinheit gemäß Fig. 7 und Fig.

8;

Fig. 12 eine perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines

erfindungsgemäßen Trägerrahmens für eine Akustikeinheit;

Fig. 13 eine Schnittdarstellung eines Teilbereichs des aus dem in Fig. 12 aus einem

Halterahmen und einem Basisrahmen zusammengesetzten Trägerrahmens;

Fig. 14 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Trägerrahmens in einer

Schnittdarstellung entsprechend der Fig. 13;

Fig. 15 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Trägerrahmens in einer

Schnittdarstellung;

Fig. 16 ein nochmals weiteres Ausführungsbeispiel eines Teilbereichs eines

Trägerrahmens in einer Schnittdarstellung; eine weitere Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines Trägerrahmens in einer Schnittdarstellung; eine Explosionsdarstellung einer Magneteinheit einer Antriebseinheit für eine Flachmembran eines Planarlautsprechers; eine Draufsicht auf eine teilweise zusammengebaute Magneteinheit, die die Komponenten gemäß Fig. 18 aufweist; eine Ansicht von hinten auf ein Gehäuse der Akustikeinheit, in welcher ein Planarlautsprecher mit einer Flachmembran und Antriebseinheiten verbaut ist; eine Schnittdarstellung durch ein Ausführungsbeispiel einer

erfindungsgemäßen Antriebseinheit eines Planarlautsprechers; eine perspektivische Schnittdarstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels einer Antriebseinheit; eine Schnittdarstellung durch ein Ausführungsbeispiel einer

erfindungsgemäßen Flachmembran; eine Draufsicht auf eine Mittenlage der Flachmembran gemäß Fig. 23a; eine Schnittdarstellung eines Ausführungsbeispiels, bei welcher die

Flachmembran gemäß Fig. 23a gezeigt ist und mit einem Spulenträger einer Antriebseinheit zum Antreiben der Flachmembran gekoppelt ist; eine beispielhafte Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels einer Hülle der Flachmembran gemäß Fig. 23a; eine Teilansicht einer Vertikalschnittdarstellung durch eine Akustikeinheit mit einem Planarlautsprecher; Fig. 27 eine Rückansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels

erfindungsgemäßen Akustikeinheit;

Fig. 28 eine perspektivische Seitenansicht der Akustikeinheit gemäß Fig. 27; und

Fig. 29 eine Horizontalschnittdarstellung durch ein Gehäuse der Akustikeinheit gemäß Fig. 27 und Fig. 28.

In den Figuren werden gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit den gleichen

Bezugszeichen versehen.

In Fig. 1 ist in einer perspektivischen Darstellung ein erstes Ausführungsbeispiel einer Akustikeinheit gezeigt, die als Lautsprecherbox 1 ausgebildet ist. Die gezeigte

Lautsprecherbox 1 umfasst ein Gehäuse 2. Das Gehäuse 2 ist durch eine planare Frontplatte 3 und einen Standfuß 4 gebildet. Im Ausführungsbeispiel ist die Frontplatte 3 einstückig mit dem Standfuß 4 ausgebildet. Auch der Standfuß 4 ist plattenartig ausgebildet.

Wie gezeigt ist, ist in dem Ausführungsbeispiel in Fig. 1 zwischen der Frontplatte 3 und dem Standfuß 4 ein gebogener Übergang 5 gestaltet. Es kann auch vorgesehen sein, dass bevorzugt die Frontplatte 3 und der Standfuß 4 mit dem Übergang 5 einstückig ausgebildet sind. Es kann hier eine Ausgestaltung aus Holz oder Metall oder auch Kunststoff vorgesehen sein. Wie Fig. 1 zeigt, ist somit das Gehäuse 2 ein schmales Gehäuse, welches kein voluminöses, kastenförmiges Gehäuse ist, sondern eine sehr filigrane, dünne

Ausgestaltung bildet. Das Gehäuse 2 stellt somit eine bereichsweise gebogene

Plattenform dar. In der gezeigten Ausführung umfasst die Lautsprecherbox vier Planarlautsprecher 6, 7, 8 und 9. Diese Anzahl ist lediglich beispielhaft zu verstehen. Es kann vorgesehen sein, dass die Lautsprecherbox 1 lediglich einen derartigen Planarlautsprecher aufweist oder jedoch auch mehr als vier derartige Planarlautsprecher umfasst. In der gezeigten Ausführung sind die Planarlautsprecher 6 bis 9 gleich ausgebildet, was bedeutet, dass sie im Hinblick auf ihre Größe und auch im Hinblick auf ihr akustisches Verhalten gleich sind.

Die Frontplatte 3, welche Bestandteil des Gehäuses 2 ist, ist in einer bevorzugten Ausführung auch als Trägerrahmen ausgebildet, der insbesondere aus mehreren separaten Rahmen, nämlich einem Basisrahmen und einem Halterahmen, wie dies zu anderen Figuren noch erläutert wird, ausgebildet ist. Dieser Trägerrahmen 10 ist zur Aufnahme beziehungsweise zum Halten der Planarlautsprecher 6 bis 9 ausgebildet. Der Trägerrahmen 10 umfasst dazu Aussparungen 1 1 , 12, 13 und 14. Diese sind im

Ausführungsbeispiel viereckig, insbesondere rechteckig. In diesen Aussparungen 1 1 bis 14 sind die Planarlautsprecher 6 bis 9 verbaut. In der gezeigten Ausführung sind bei dieser schrägen frontseitigen Betrachtung der Lautsprecherbox 1 Flachmembranen 15, 16, 17 und 18 der Planarlautsprecher 6 bis 9 zu erkennen. Diese Flachmembranen 15 bis 18, die somit auch Planarmembranen darstellen, sind eben ausgebildet und erstrecken sich somit quasi in einer Ebene. In einer vorteilhaften Ausführung ist vorgesehen, dass eine Vorderseite beziehungsweise eine Frontseite 15a, 16a, 17a und 18a der

Flachmembranen 15 bis 18 im Ruhezustand bündig mit einer Vorderseite

beziehungsweise Frontseite der Frontplatte 3 sind. Im Ruhezustand bedeutet in dem Zusammenhang, dass die Flachmembranen 15 bis 18 nicht durch eine Antriebseinheit bewegt werden, insbesondere nicht in Tiefenrichtung und somit in z-Richtung zur Schwingung angeregt werden.

Darüber hinaus ist vorgesehen, dass ein Winkel α zwischen der Frontplatte 3 und dem Standfuß 4 zwischen 45° und 90° insbesondere zwisc hen 75° und 90° beträgt. Darüber hinaus kann vorgesehen sein, dass der Standfuß 4 in seiner plattenartigen Ausgestaltung nicht vollständig eben ist, sondern eine gewisse, wie dies in Fig. 1 auch realisiert ist, gebogene kuppelartige Form aufweist. Dadurch sitzt der Standfuß 4 bei einem Aufstellen der Lautsprecherbox 1 auf einem Boden nicht vollflächig auf, sondern es bilden sich nur demgegenüber reduzierte Auflagepunkte beziehungsweise Auflagelinien. Dadurch kann die Schwingungsentkopplung zwischen der Lautsprecherbox 1 und dem Boden verbessert werden.

In Fig. 2 ist in einem weiteren Ausführungsbeispiel eine Lautsprecherbox 1 gezeigt, welche im Unterschied zur Darstellung gemäß Fig. 1 nicht nur in einer Spalte angeordnete Flachmembranen 15 bis 18 aufweist, sondern darüber hinausgehend auch jeweils paarweise in einer Zeile nebeneinander angeordnete Flachmembranen aufweist, sodass hier auch noch zusätzliche Flachmembranen 19, 20, 21 und 22 ausgebildet sind. Im Übrigen gelten die Erläuterungen, wie sie auch bereits zur Ausführung in Fig. 1 dargelegt wurden.

In Fig. 3 ist eine Seitenansicht der Lautsprecherbox 1 , wie sie in Fig. 1 oder in Fig. 2 erläutert wurde, gezeigt. In dieser Seitenansicht ist die dünne Ausgestaltung der

Frontplatte 3 als auch des Standfußes 4 zu erkennen. Vorzugsweise weist die Frontplatte 3 eine Dicke d1 kleiner oder gleich 7 cm,

insbesondere kleiner oder gleich 5 cm, auf.

Das Gehäuse 2 umfasst neben der Frontplatte 3 eine Rückwand 23, die insbesondere wannenförmig ausgebildet ist und an eine Rückseite 3b der Frontplatte 3 mündet. Die Rückwand 23 schließt somit das Gehäuse 2 von hinten ab, sodass auch die

Planarlautsprecher 6 bis 9 als auch die im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 ebenfalls vorgesehenen, jedoch nicht näher mit einem Bezugszeichen versehenen weiteren Planarlautsprecher, die die Flachmembranen 19 bis 22 umfassen, seitlich und rückseitig abgedeckt sind.

Auch hier ist vorgesehen, dass eine Dicke d2 dieser wannenartigen Ausgestaltung der Rückwand, die somit quasi auch als Tiefe dieser Wanne bezeichnet werden kann, kleiner oder gleich 7 cm ist. Wie aus der Darstellung in Fig. 3 zu erkennen ist, wird daher in z- Richtung eine äußerst flachbauende Gestaltung des Gehäuses 2 gezeigt, sodass hier im Verhältnis zu der Breite (Erstreckung in x-Richtung) und zur Erstreckung in die Höhe (y- Richtung) eine Ausgestaltung eines Planargehäuses realisiert ist.

In Fig. 4 ist die Lautsprecherbox 1 , wie sie in den Ausführungen gemäß Fig. 1 bis Fig. 3 erläutert wurde, in einer Draufsicht gezeigt und somit mit einer Blickrichtung in negativer y-Richtung. Wie hier bereits zu erkennen ist, ist die Rückwand 23 bezüglich ihrer Ausmaße in x-Richtung und in y-Richtung kleiner als die Frontplatte 3. Darüber hinaus ist bei der gezeigten Ausführung auch zu erkennen, dass eine ebene Rückseite 23a der Rückwand 23 mit Löchern versehen ist, insbesondere als Gitter ausgebildet ist.

In Fig. 5 ist in einer perspektivischen Darstellung ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Lautsprecherbox 1 gezeigt, welche vollständig als Planar-Akustikeinheit ausgebildet ist. Bei dieser Ausführung ist vorgesehen, dass kein Standfuß 4 vorhanden ist und sich das gesamte Gehäuse 2 lediglich durch die ebene Frontplatte 3 bildet. Dadurch erstreckt sich die gesamte Lautsprecherbox 1 in einer Ebene, insbesondere der x-y-Ebene. Gerade eine derartige Ausgestaltung ist besonders vorteilhaft auch zum Aufhängen an einer Wand oder zum Integrieren in einer Nische in einer Wand ausgebildet. Ebenso kann eine derartige Ausgestaltung auch in einer Tür oder einem Fahrzeug, beispielsweise einem Kraftfahrzeug, oder jedoch auch einem Schienenfahrzeug oder einem Luftfahrzeug in einer Verkleidung eingebaut sein. Darüber hinaus kann eine derartige Ausgestaltung einer Lautsprecherbox 1 auch in einem Möbel oder dergleichen verbaut sein. Darüber hinaus ist es auch möglich, dass eine derartige Ausgestaltung einer Lautsprecherbox 1 im besonderen Maße auch in ein Bühnenbild oder eine Theaterkulisse oder in eine

Musicalkulisse integriert ist. Lediglich beispielhaft ist hier vorgesehen, dass hier nur ein Planarlautsprecher 6 vorhanden ist und somit auch nur eine Flachmembran 15 gezeigt ist. Die Ausgestaltung der Lautsprecherbox 1 kann im Hinblick auf die Höhe und die Breite und somit die Ausmaße in y-Richtung und in x-Richtung unterschiedlich sein und kann sehr klein, jedoch auch sehr groß dimensioniert sein. Hierbei können sich Ausgestaltungen ergeben, die mit einer Längsseite kleiner als 20 cm ausgebildet ist. Es können jedoch auch

Ausgestaltungen realisiert sein, bei welchem eine Längsseite größer 150 cm ausgebildet ist.

Gerade durch die Ausgestaltung mit zumindest einem Planarlautsprecher mit einer Flachmembran lassen sich nicht nur bei den bisher erläuterten Ausführungsbeispielen einer Lautsprecherbox 1 auch ganz anderweitige Möglichkeiten gestalten. Hierzu kann eine Lautsprecherbox 1 dann beispielsweise auch als akustisches Bild realisiert sein. In dem Zusammenhang kann nämlich vorgesehen sein, dass eine Vorderseite bzw. Frontseite 15a der Flachmembran 15 ein Bildmotiv 24 aufweist. Auf dieser Außenseite beziehungsweise Frontseite 15a ist dieses Bildmotiv 24 fest aufgebracht und fest mit dieser Außenseite beziehungsweise Frontseite 15a verbunden. Es kann insbesondere vorgesehen sein, dass diese Frontseite 15a vollflächig mit einem Bildmotiv 24 versehen ist. In dem Zusammenhang kann ein Bildmotiv 24 beispielsweise ein Personenporträt oder eine Landschaft oder dergleichen sein. Abhängig davon, wo dann eine derartige Verwendung eines dann als akustisches Bild ausgebildeten Lautsprecherbox 1

vorgesehen ist, können hier vielfältigste und unterschiedlichste Bildmotive ausgestaltet sein. In einer vorteilhaften Ausführung ist darüber hinaus auch vorgesehen, dass nicht nur die Frontseite 15a, sondern auch die Außenseite beziehungsweise Frontseite 3a der Frontplatte 3 mit einem fest darauf aufgebrachten Bildmotiv 25 versehen ist. Durch diese Ausgestaltung kann ein gesamtes Bild realisiert werden, welches dann insbesondere vollflächig die Frontseiten 15a und 3a bedeckt. Die Lautsprecherbox 1 wirkt dann, wenn sie beispielsweise an einer Wand hängt, als Bild und ist somit nicht nur eine im Raum stehende Akustikquelle, sondern stellt dann zumindest im bezüglich ihrer akustischen Abstrahlung nicht verwendeten Zustand ein Bild dar. Eine Lautsprecherbox 1 ist daher in diesem Ausführungsbeispiel multifunktionell einsetzbar und stellt einerseits eine

Akustikquelle, andererseits ein Bild dar.

Wird die Lautsprecherbox 1 dann bezüglich ihrer eigentlichen Funktionalität auch noch zur Abstrahlung von Schallwellen betrieben, entsteht ein akustisches Bild. Dies kann dann, wie bereits oben erwähnt, gerade beim Einsatz in Bühnenbildern, Theaterkulisse und Musicalkulissen, Kinosälen oder vielerlei mehr äußerst vorteilhaft sein. Aufgrund des sehr flachen planaren Aufbaus kann eine vielfältige Integration einer derartigen

Lautsprecherbox in eine derartige Kulisse erfolgen, ohne dass diese Lautsprecherbox dann auffallen würde oder optisch störend wirken würde. Im Gegenteil, es lassen sich durch eine derartige bildhafte Integration auch bisher nicht für möglich gehaltene akustische Klangbilder der gesamten Kulisse erzeugen, da nunmehr auch derartige Lautsprecherboxen in für Zuschauer einsehbare Stellen einer Kulisse angebracht werden, die aufgrund der nunmehr möglichen direkten Bestückung einer Flachmembran selbst mit einem integrierten Bildmotiv jedoch nicht mehr auffallen.

Vorzugsweise kann vorgesehen sein, dass das Bildmotiv 24 und/oder 25 als Bedruckung auf der Frontseite 15a und/oder 3a aufgebracht ist. Es kann auch vorgesehen sein, dass das Bildmotiv 24 und/oder 25 als Dünnschicht aufgebracht ist, beispielsweise

aufgedampft ist. Ebenso kann vorgesehen sein, dass das Bildmotiv 24 und/oder 25 als eine Folie auf die Außenseite beziehungsweise Frontseite 15a und/oder 3a aufgebracht ist. Hier kann ebenfalls eine Aufdampfung oder Aufkleben erfolgen. In einer weiteren vorteilhaften Ausführung ist vorgesehen, dass eine derartige Folie nicht nur zur Darstellung eines unveränderbaren statischen Bildmotivs 24 und/oder 25 ermöglicht ist. Vielmehr kann auch das Anzeigen von dynamischen Bildern erfolgen, wenn eine derartige Folie eine OLED-Folie ist. Zur Übertragung der jeweiligen Bildsignale an eine derartige OLED-Folie kann eine drahtgebundene, jedoch auch eine drahtlose Ausgestaltung vorgesehen sein.

Indem das Bildmotiv 24 und/oder 25 durch die genannten Möglichkeiten äußerst dünn und somit leichtgewichtig, und dennoch die Frontseite 15a und/oder die Frontseite 3 vollständig bedeckend und somit nicht durchscheinend, überziehen, ist ein sehr hochwertiger Bildeindruck auch noch zusätzlich verstärkt.

In Fig. 6a ist eine perspektivische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels einer Lautsprecherbox 1 gezeigt. Bei dieser Ausgestaltung ist der Standfuß 4 als ebene Platte ausgebildet und erstreckt sich nach vorne hin und somit ist in Richtung eines die

Lautsprecherbox 1 von vorne betrachtenden Beobachters hinausragender Standfuß 4 gezeigt. Dies bedeutet, dass die Frontplatte 3 gegenüber einem Frontrand 4a des Standfußes 4 nach hinten versetzt an den Standfuß 4 mündet.

Darüber hinaus ist hier ein beispielhaftes Bildmotiv 24 in Form eines Leopardenmusters gezeigt.

In Fig. 6b ist die Ausgestaltung der Lautsprecherbox 1 gemäß Fig. 6a gezeigt, wobei hier beispielhaft ein Bildmotiv 24, welches ein strukturiertes Metallblech darstellen soll, ausgebildet.

In Fig. 6c ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Lautsprecherbox 1 gezeigt, die im Unterschied zur Darstellung in Fig. 6a und 6b als Bildmotiv 24 ein gebrochenes Glas beziehungsweise eine gebrochene Glasscheibe darstellt. Es sei hier nochmals erwähnt, dass hier die beispielhaften Darstellungen gemäß Fig. 6a bis 6c keinesfalls abschließend zu verstehen sind, sondern die tatsächliche Ausgestaltung des Bildmotivs vielfältigst sein kann und lediglich das örtliche Anbringen sowie die Art der Anbringung in den Fokus rücken. Die gezeigten konkreten Bildmotive können selbstverständlich auch bei den anderen Ausführungsbeispielen der Lautsprecherbox 1 ausgebildet sein.

In Fig. 7 ist in einer perspektivischen Darstellung ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Lautsprecherbox 1 gezeigt. Auf beispielhafter Basis der bereits zu Fig. 1 erläuterten Lautsprecherbox 1 ist hier im Unterschied dazu zusätzlich ein Sockel 26 vorhanden. Dies bedeutet, dass das Gehäuse 2 mit den Planarlautsprechern 6 bis 9 nicht mehr direkt auf einem Boden aufgestellt ist, sondern dazwischen der Sockel 26 angeordnet ist.

Der Sockel 26 ist ein einstückiges, plattenförmiges Teil. Es ist insbesondere an die Geometrie des Standfußes 4 angepasst, sodass es in der gezeigten Ausführung gemäß Fig. 7 ebenfalls leicht gebogen beziehungsweise wellenförmig geschwungen ist.

Der Sockel 26 ist ein zum Gehäuse 2 und somit auch zum Standfuß 4 separat ausgebildetes Teil der Lautsprecherbox 1 . Die Lautsprecherbox 1 gemäß Fig. 7 umfasst darüber hinaus eine Halte- und Positioniervorrichtung 27. Diese Halte- und

Positioniervorrichtung 27 ist derart ausgebildet, dass das Gehäuse 2 mit der Frontplatte 3 und dem Standfuß 4 beabstandet zum Sockel 26 über dem Sockel 26 angeordnet ist. Dabei sind Komponenten der Halte- und Positioniervorrichtung 27 so gestaltet, dass dieses beabstandete Anordnen berührungslos erfolgt. Die Halte- und

Positioniervorrichtung 27 umfasst daher eine Levitationsvorrichtung. Insbesondere ist diese Levitationsvorrichtung so ausgebildet, dass durch magnetische

Wechselwirkungskräfte von in dem Standfuß 4 angeordneten ersten magnetisch wirkenden Komponenten und damit wechselwirkenden, im Sockel 26 angeordneten zweiten magnetischen Komponenten das Gehäuse 2 schwebend über dem Sockel 26 angeordnet ist. Dies ist dahingehend eine besonders vorteilhafte Ausführung, da somit auch bei einer derartigen Standbox beziehungsweise einer Lautsprecherbox 1 , die am Boden aufgestellt ist, eine äußerst vorteilhafte Schwingungsentkopplung des Gehäuses 2 zum Boden erreicht ist. In Fig. 8 ist in einer Seitendarstellung die Lautsprecherbox 1 gemäß Fig. 7 gezeigt.

Vorzugsweise ist ein Abstand d3 zwischen einer Oberseite 26a des Sockels 26 und einer Unterseite 4b des Standfußes 4 kleiner 5 cm, insbesondere zwischen 4 cm und 1 cm. Ausführungsbeispiele einer Halte- und Positioniervorrichtung 27 werden nachfolgend erläutert. Dazu ist in Fig. 9 eine Ansicht auf die Oberseite 26a des Sockels 26 dargestellt. Die Halte- und Positioniervorrichtung 27 umfasst in dem Zusammenhang bereits genannte erste magnetische Komponenten 28. Diese sind im gezeigten

Ausführungsbeispiel als mehrere Permanentmagnete 29 ausgebildet. Darüber hinaus ist im Speziellen hier vorgesehen, dass die Permanentmagnete 29 Ringmagnete sind.

Bezüglich der geometrischen Ausgestaltung des Sockels 26 als Viereck ist in einer vorteilhaften Ausführung, wie dies in Fig. 9 gezeigt ist, eine Anordnung von vier

Ringmagneten als Permanentmagnete 29 in den jeweiligen Eckbereichen dieses Vierecks vorgesehen. Darüber hinaus ist zentral mittig ein fünfter Permanentmagnet 29 als Ringmagnet dieser ersten magnetischen Komponenten 28 angeordnet. Es kann vorgesehen sein, dass diese Ringmagnete bezüglich ihrer magnetischen Wirkung und/oder ihrer geometrischen Größe gleich gestaltet sind. Sie können jedoch auch unterschiedlich ausgebildet sein. Es kann vorgesehen sein, dass die Permanentmagnete 29 so angeordnet sind, dass sie jeweils mit gleicher Polung, beispielsweise dem Nordpol oder dem Südpol, der Unterseite 4b zugewandt angeordnet sind. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass einige der Permanentmagnete 29 mit einer ersten Polung, beispielsweise einem Nordpol, der Unterseite 4b zugewandt sind, und die restlichen Permanentmagnete 29 mit der anderen Polung, dann dem Südpol, der Unterseite 4b zugewandt sind.

Es ist zu erwähnen, dass grundsätzlich auch andere Geometrien von

Permanentmagneten und/oder eine andere Anzahl von Permanentmagneten und/oder eine andere örtliche Positionierung von Permanentmagneten in dem Sockel 26 ausgebildet sein können. Daher ergeben sich vielerlei unterschiedliche Ausgestaltungen. Wesentlich ist, dass diese Levitationsvorrichtung einen Schwebezustand des Gehäuses 2 über dem Sockel 26 ermöglicht und die diesbezügliche Position auch dauerhaft und präzise aufrechterhalten ist. Bezüglich der beispielhaft erläuterten Ausführung ist in Fig. 10 die Unterseite 4b des Standfußes 4 schematisch gezeigt. Hier sind weitere Permanentmagnete 30 als zweite magnetische Komponenten 31 verbaut, wobei hier die Permanentmagnete 30

Kugelmagnete sind. Auch hier sind die örtliche Positionierung sowie die Anzahl so ausgebildet, dass jeweils paarweise eine Wechselwirkung zwischen einem

Permanentmagneten 29 und einem Permanentmagneten 30 erfolgt.

Die Größe und/oder Geometrie und/oder positioneile Anordnung der Permanentmagnete 29 und 30 ist insbesondere auch abhängig von der Größe und dem Gewicht des Gehäuses 2. Daher können sich bei unterschiedlichen Gehäusegeometrien auch vielfältigste unterschiedliche Ausgestaltungen der Halte- und Positioniervorrichtung 27 ergeben.

Es kann vorgesehen sein, dass die ersten magnetischen Komponenten 28 zumindest bereichsweise, insbesondere vollständig, in den Sockel 26 eingebettet angeordnet sind. Sie können auch an der Oberseite 26a bedeckt sein, beispielsweise durch das Material des Sockels 26 bedeckt sein. Dadurch sind sie auch nicht erkennbar.

Entsprechend kann dies auch bei den zweiten magnetisch wechselwirkenden

Komponenten 30 der Fall sein. Vorzugsweise ist jedoch bei einer Ausgestaltung der Komponenten 30 als Permanentmagnete in Form von Kugelmagneten eine nur teilweise versenkte Anordnung in dem Standfuß 4 vorgesehen.

Wie im gezeigten Ausführungsbeispiel zu erkennen ist, ist durch die Wellenform beziehungsweise Kuppelform des Sockels 26 und des Standfußes 4 die Anordnung der magnetisch wechselwirkenden Komponenten gezeigt.

In einer weiteren Ausführung kann vorgesehen sein, wie dies beispielhaft auch in Fig. 8 angedeutet ist, dass ein Stützstab 32 zwischen dem Standfuß 4 und dem Sockel 26 ausgebildet ist. Dieser äußerst dünne und filigrane Stützstab 32 ist vorzugsweise relativ mittig positioniert und kann beispielsweise anstelle oder benachbart zu den zentralen mittigen Permanentmagneten 29 und 30 sich zwischen dem Standfuß 4 und dem Sockel 26 erstrecken. Er ist in dem Zusammenhang ein Stabilisierungselement, welches zusätzlich wirkt. Dieser Stützstab 32 kann ein starrer, in sich nicht längenveränderlicher Stab sein. Er kann jedoch auch in sich längenveränderlich ausgebildet sein und beispielsweise ein Teleskopstab sein. Vorzugsweise dient ein derartiger Stützstab 32 lediglich dazu, bei individuellen Ausgestaltungen die relative Positionsfixierung zwischen dem Standfuß 4 und dem Sockel 26 in der Horizontalebene, nämlich der x-z-Ebene, zu begünstigen. Dies kann abhängig von der individuellen Ausgestaltung der Halte- und Positioniervorrichtung 27 vorteilhaft sein.

In Fig. 12 ist eine Ausgestaltung eines Trägerrahmens 10 gezeigt, wie er bereits eingangs zu Fig. 1 allgemein angesprochen wurde. Bei dieser Ausgestaltung ist ein Trägerrahmen 10 gezeigt, der für eine Lautsprecherbox 1 ist, die lediglich einen Planarlautsprecher aufweist. Der Trägerrahmen 10 bildet in dem Zusammenhang dann auch die Frontplatte 3 und weist, wie ebenfalls bereits zu Fig. 1 angesprochen wurde, einen Basisrahmen 33 auf, der umlaufend geschlossen ist. Darüber hinaus umfasst der Trägerrahmen 10 neben dem Basisrahmen 33 einen dazu separaten Halterahmen 34, der ebenfalls umlaufend geschlossen ist. Der Halterahmen 34 weist ein integriertes Koppelelement 35 auf, welches in der gezeigten Ausführung ein vollständig umlaufender Steg beziehungsweise Absatz ist. Dies bedeutet, dass der Halterahmen 34 ein Basiselement 39 aufweist, auf dem dieses Koppelelement 35 angeordnet ist und wobei sich dann das Koppelelement 35 aus der Ebene, in der sich das Basiselement 39 erstreckt, heraus erhebt. Dieses

Koppelelement 35 greift im mit dem Basisrahmen 33 verbundenen Zustand in eine Aussparung 37 ein, die als durchgängiges Loch des Basisrahmens 33 ausgebildet ist und durch die umlaufende geschlossene Ausgestaltung des Basisrahmens 33 umrandet ist. Es ist somit in einer Richtung senkrecht zu den Ebenen, in denen sich jeweils der Basisrahmen 33 und der Halterahmen 34 erstrecken, eine Zahnung beziehungsweise ein Ineinandergreifen dieser beiden Rahmen 33 und 34 ausgebildet. Dadurch ist auch eine Positionsfixierung dieser beiden separaten Rahmen 33 und 34 erreicht. Der Basisrahmen 33 ist dazu da, auch die Rückwand 23 dann aufzunehmen beziehungsweise diese daran befestigen zu können. Demgegenüber ist der Halterahmen 34 dazu da, die

Flachmembran eines von der Frontplatte 3 gehaltenen Planarlautsprechers zu tragen beziehungsweise zu halten.

Dieses Koppelelement 35 ist im Ausführungsbeispiel mit einer schrägen Anlagewand 35a ausgebildet, die an einer Gegenanlagewand 36a einer Innenseite 36, mit welcher die Aussparung 37 umlaufend begrenzt ist, anliegt. Das Koppelelement 35 ist darüber hinaus so ausgebildet und angeordnet, dass es mit einer Begrenzungswand 35b eine Aussparung 38 des Halterahmens 34 begrenzt. Die Begrenzungswand 35b ist vertikal orientiert, wohingegen die Anlagewand 35a in einem Winkel dazu angeordnet ist, insbesondere in einem Winkel zwischen 30° und 70°dazu angeordnet ist. Dadurch ergibt sich in einem Querschnitt des Koppelelements 35 eine keilförmige Ausgestaltung beziehungsweise eine spitz zulaufende Ausgestaltung. Das Ineinanderfügen des Halterahmens 34 mit dem Basisrahmen 33 als auch das

Positionsfixieren ist dadurch begünstigt. Indem die Anlagewand 35a einerseits und die Gegenanlagewand 36a andererseits geneigt beziehungsweise schräg gestellt zu jeweils Ebenen, in denen sich die genannten Rahmen 33 und 34 aufspannen, orientiert sind, werden hier möglichst große Flächen generiert, mit denen die beiden Rahmen 33 und 34 dann kontaktieren.

Es kann so vorgesehen sein, dass ein in Richtung senkrecht zur Ebene, in der sich der Halterahmen 34 aufspannt, bemessenes Ausmaß des Koppelelements 35 ausgehend von dem Basiselement 39, einer Dicke des Basisrahmens 33 entspricht.

In Fig. 12 ist in dem Zusammenhang der separierte Zustand des Halterahmens 34 und des Basisrahmens 33 gezeigt und der Halterahmen 34 ist demgegenüber in einer Position gezeigt, bei welchem das Koppelelement 35 dem Basisrahmen 33 abgewandt ist, wobei dazu dann zum Zusammenfügen dieser Basisrahmen 34 umgedreht wird, sodass das Koppelelement 35 in den Basisrahmen 33 im Bereich der Aussparung 37 eintaucht und die Anlagewand 35a an der Gegenanlagewand 36a anliegt. In Fig. 13 ist ein erstes Ausführungsbeispiel eines Trägerrahmens 10 gezeigt, der in einem Teilausschnitt gezeigt und zusammengesetzt ist und bereits eine Flachmembran trägt. Bei dieser Ausführung ist zu erkennen, dass das Koppelelement 35, welches einstückig mit dem Halterahmen 34 ausgebildet ist, mit der Anlagewand 35a vollflächig an der Gegenanlagewand 36a anliegt. Das Ineinandergreifen der Rahmen 33 und 34 ist in dem Zusammenhang gezeigt, und bei dieser Ausführung ist das Koppelelement 35 ausgehend von dem Element 39 mit einer Höhe versehen, welche der Dicke d4 des Basisrahmens 33 entspricht. Die im Querschnitt bereits erläuterte Keilform

beziehungsweise Spitzform des Koppelelements 35 ist gezeigt. Bei dieser Ausgestaltung mündet eine Frontspitze 35d direkt an einer Frontseite 33a des Basisrahmens 33. Da insbesondere dieser Basisrahmen 33 auch die vorderste Front der Frontplatte 3 bildet, entspricht bei vorteilhaften Ausführungen diese Frontseite 33a der Frontseite 3a.

Darüber hinaus ist zu erkennen, dass ein beispielhafter Planarlautsprecher 6 verbaut ist, der die Flachmembran 15 aufweist. Die Flachmembran 15 ist in dem Zusammenhang nicht unmittelbar und somit nicht direkt an dem Trägerrahmen 10, insbesondere nicht direkt an dem Halterahmen 34 angeordnet. Vielmehr ist hier ein rinnenförmiges

Halteelement 40 vorgesehen. Vorzugsweise ist die beispielhafte viereckige

Flachmembran 15 vollständig umlaufend mit diesem rinnenförmigen Halteelement 40 an dem Halterahmen 34 befestigt. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass jedoch an den Eckbereichen auch dieses rinnenförmige Halteelement 40 zumindest geschwächt, vorzugsweise unterbrochen ist.

Durch dieses rinnenförmige Halteelement 40 aus einem Elastomer wird neben der Befestigung der Flachmembran 15 an dem Trägerrahmen 10 auch ein akustischer Vorhang zwischen der Flachmembran 15 und dem Trägerrahmen 10 generiert.

Die Flachmembran 15 weist in der in Fig. 13 lediglich skizzenhaften Darstellung einen Versteifungssteg 41 auf. Zur Befestigung der Flachmembran 15 ist das Halteelement 40 mit zwei beabstandeten und parallelen Rinnenschenkeln 40a und 40b ausgebildet. Der erste Rinnenschenkel 40a ist dabei an der Begrenzungswand 35b zerstörungsfrei unlösbar befestigt, insbesondere bereichsweise daran angeklebt. Es ist jedoch nicht der gesamte erste Rinnenschenkel 40a daran befestigt, sondern nur ein relativ kleiner Teilbereich davon, um in z-Richtung eine Relativbewegung zwischen der Flachmembran 15 und dem Trägerrahmen 10 zu ermöglichen, was durch die elastische Verformbarkeit des Halteelements 40 erreicht wird. Die beiden Rinnenschenkel 40a und 40b sind in dem Zusammenhang in z-Richtung relativ verschiebbar, sodass die Flachmembran 15, wenn sie durch eine Antriebseinheit des Planarlautsprechers 6 angetrieben und somit in z- Richtung bewegt wird, auch diesbezüglich sehr dynamisch bewegt werden kann.

Der zweite Rinnenschenkel 40b ist im Ausführungsbeispiel länger ausgebildet als der erste Rinnenschenkel 40a, wobei dies lediglich beispielhaft ist. Es können auch gleich lange Ausgestaltungen der Rinnenschenkel 40a und 40b vorgesehen sein. Der zweite Rinnenschenkel 40b hintergreift die Flachmembran 15 und insbesondere den

Versteifungssteg 41 , sodass der zweite Rinnenschenkel 40b mit einer Vorderkante bzw. einem frontseitigen Rand 40c an eine Rückseite 15b der Flachmembran 15 mündet.

Diese Anmündung ist jedoch nicht zwangsweise, es kann auch eine gewisse

beabstandete Anordnung vorgesehen sein. Der Rinnenschenkel 40b ist jedoch bei allen Ausführungen so angeordnet, dass er in Breitenrichtung deutlich beabstandet und weiter nach innen versetzt zu dem Versteifungssteg 41 angeordnet ist. Wie darüber hinaus in Fig. 13 zu erkennen ist, ist an der Rückseite 15b der Flachmembran 15 ein Stützelement 42 angeordnet. Der zweite Rinnenschenkel 40b ist zu diesem Stützelement 42 derart in Kontakt, dass dieser zweite Rinnenschenkel 40b in Richtung des ersten Rinnenschenkels 40a mechanisch vorgespannt ist. Dieses Vorspannen ist so ausgebildet, dass durch diese Vorspannkraft die Flachmembran 15 berührungslos zum Trägerrahmen 10

positionsgenau gehalten ist. Es ist somit quasi ein eingespannter Zustand des zweiten Rinnenschenkels 40b erreicht, sodass eine Art Federvorspannung realisiert ist. Indem dieses Halteelement 40 auch umlaufend ausgebildet ist, werden entsprechende

Ausgestaltungen und Stützkräfte auch an den jeweils gegenüberliegenden Seiten der viereckigen Form der Flachmembran und der Rahmen 33 und 34 erzeugt. Dadurch wird die Flachmembran 15 äußerst positionszentriert gehalten, was besonders vorteilhaft für die lineare geradlinige Bewegung in z-Richtung beiträgt. Darüber hinaus ist es

vorgesehen, dass der zweite Rinnenschenkel 40b zerstörungsfrei lösbar mit dem

Stützelement 42 kontaktiert ist, sodass diese Abstützverbindung jederzeit gelöst werden kann. Dadurch kann die Flachmembran 15 ausgetauscht werden oder dahingehend abgenommen werden, dass eine dahinter angeordnete Antriebseinheit des

Planarlautsprechers 6 oder weitere Komponenten frontseitig zugänglich sind.

Vorzugsweise ist dieser Frontrand 40c des zweiten Rinnenschenkels 40b in vertikaler Richtung und somit lotrecht auf die Rückseite 15b mündend.

In Fig. 14 ist in einem weiteren Ausführungsbeispiel eine Ausgestaltung gezeigt, bei welcher im Unterschied zur Darstellung in Fig. 13 das Koppelelement 35 nicht als spitze Keilform ausgebildet ist, sondern als stumpfe Keilform ausgestaltet ist. Bei dieser

Ausgestaltung ist dann auch vorgesehen, dass eine Höhe des Koppelelements 35 ausgehend von dem Element 39 kleiner ist, als die Dicke d4. Durch diese Ausgestaltung in Fig. 14 wird eine geteilte Anlagewand 35a gebildet, die sich durch zwei in einem Winkel zueinander orientierte Teilanlagewände bildet. Entsprechendes ist dann auch durch die Gegenanlagewand 36a gebildet.

In Fig. 15 ist eine Ausgestaltung gezeigt, bei welcher im Unterschied zur Ausgestaltung in Fig. 14 die Teilflächen der Anlagewand 35a und die Teilwände der Gegenanlagewand 36a in einem Winkel von 90°zueinander orientiert s ind und somit in einem kleineren Winkel zueinander orientiert sind als dies im Ausführungsbeispiel in Fig. 14 realisiert ist.

In Fig. 16 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel gezeigt, bei welchem beispielsweise auf Basis des Ausführungsbeispiels in Fig. 14 der Halterahmen 34 mit seiner

Begrenzungswand 35b nicht bündig mit einer Begrenzungswand 33b, die die Aussparung 37 des Basisrahmens 33 begrenzt, ist, sondern zur Seite nach außen versetzt ist. Dies bedeutet, dass sich der Basisrahmen 33 weiter in Richtung zur Flachmembran 15 hin erstreckt, als dies der Halterahmen 34 tut. Durch diese Ausgestaltung ist auch eine den Basisrahmen 33 hintergreifende Anordnung des Halteelements 40, insbesondere des ersten Rinnenschenkels 40a, realisiert. Die Ausführung gemäß Fig. 16 kann auch mit der Gestaltung der geteilten Anlagewände und Gegenanlagewände gemäß Fig. 15 realisiert sein oder auch gemäß der Ausgestaltung in Fig. 13 realisiert sein.

In Fig. 17 ist eine Ausführung gezeigt, bei welcher die Tiefe des Koppelelements 35 ausgehend von der Ausgestaltung in Fig. 13 größer ist als die Dicke d4. Es ist vorzugsweise vorgesehen, dass eine Dicke d4 zwischen 1 ,0 cm und 2,5 cm,

insbesondere zwischen 1 ,5 cm und 2 cm ist. Vorzugsweise beträgt eine Dicke d5 zwischen dem Basisrahmen 33 und dem Halterahmen 34 zwischen 2 cm und 4 cm, vorzugsweise zwischen 2,3 cm und 3 cm.

Ein Winkel ß, wie er in den Ausführungen gemäß Fig. 13 und Fig. 17 ausgebildet ist, beträgt vorzugsweise zwischen 40°und 50° vorzugsw eise 45°.

Bei allen Ausgestaltungen mit einer spitzen oder stumpfförmigen Ausgestaltung der im Querschnitt gestalteten Keilform des Koppelelements 35 ist vorzugsweise eine passgenaue beziehungsweise formschlüssige Kontaktierung mit der Gegenanlagefläche 36a ausgebildet. In Fig. 18 ist in einer Explosionsdarstellung die Ansicht von Teilkomponenten eines

Planarlautsprechers 6 gezeigt. In dem Zusammenhang umfasst, wie bereits erwähnt, ein Planarlautsprecher 6 neben einer bereits erläuterten Flachmembran 15 eine

Antriebseinheit 43, die zur Schwingungsanregung der Flachmembran 15 mit der

Flachmembran mechanisch gekoppelt ist. Die Antriebseinheit 43 weist dazu eine

Magneteinrichtung 44 auf, wobei eine Magneteinrichtung 44 in der gezeigten Ausführung zwei Magneteinheiten 45 und 46, wie dies in Fig. 19 bei einer Betrachtung von oben einer Antriebseinheit 43 zu erkennen ist.

In Fig. 18 ist eine Explosionsdarstellung der Magneteinheit 45 gezeigt. Diese

Magneteinheit 45 ist als geradlinige und somit balkenartige oder barrenartige

Ausgestaltung realisiert. Die erste Magneteinheit 45 umfasst einen ersten Polschuh 47 und einen zweiten Polschuh 48. Zwischen den beiden Polschuhen 47 und 48 ist ein Magnet beziehungsweise ein Magnetteil 49 ausgebildet. Die Polschuhe 47 und 48 sind in ihrer Basisgeometrie jeweils als im Querschnitt viereckige, insbesondere rechteckige geradlinige Balken gestaltet. Der obere bzw. vordere erste Polschuh 47 umfasst darüber hinaus einen integrierten Überstand 50, der bündig mit einer Oberseite 47a, die dem Magnetteil 49 und dem zweiten Polschuh 48 abgewandt ist, angeordnet ist. Der

Überstand 50 ist darüber hinaus auch nur teilweise über eine Längserstreckung (im verbauten Zustand in Höhenrichtung orientiert) des ersten Polschuhs 47 ausgebildet. Der Überstand 50 ist darüber hinaus auch nur über eine Tiefe t2, die sich in Richtung zum zweiten Polschuh 48 hin bemisst, ausgebildet, die kleiner ist als eine gesamte Tiefe t1 des ersten Polschuhs 47. Vorzugsweise beträgt eine Tiefe t2 des Überstands 50 maximal die Hälfte der Höhe h1 . Darüber hinaus bemisst sich eine Breite b1 des Überstands 50 auf maximal ein Drittel einer Breite b2 des ersten Polschuhs 47.

Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der Polschuh 47 eine Tiefe t1 zwischen 4 mm und 8 mm, vorzugsweise zwischen 5 mm und 7 mm, insbesondere 6 mm, beträgt. Eine Tiefe t2 des Überstands 50 beträgt vorzugsweise zwischen 2,5 mm und 3,5 mm, vorzugsweise 3 mm. Darüber hinaus beträgt eine Breite b1 vorzugsweise zwischen 1 ,5 mm und 3 mm, vorzugsweise 2 mm. Eine Breite b2 beträgt vorzugsweise zwischen 8 mm und 12 mm, vorzugsweise zwischen 9 mm und 1 1 mm, insbesondere 10 mm. Wie aus der Darstellung in Fig. 18 zu erkennen ist, weist der zweite untere bzw. hintere Polschuh 48 ebenfalls einen Überstand 51 auf, der geometrisch entsprechend der Ausgestaltung des Überstands 50 ausgebildet ist. Insbesondere sind die beiden

Polschuhe 47 und 48 in ihren geometrischen Ausmaßen auch gleich ausgebildet und der Überstand 51 ist bündig mit einer der dem Magnetteil 49 und dem ersten Polschuh 47 abgewandten Unterseite bzw. Rückseite 48a angeordnet. Der Überstand 50 ist mit einer Oberseite bzw. Vorderseite 47a bündig ausgebildet.

Die Polschuhe 47 und 48 sind jeweils einstückig ausgebildet, stellen jedoch separate Teile dar, die mit dem dazwischenliegenden Magnetteil 49 zur Magneteinheit 45 zusammengefasst sind und durch magnetische Haltekräfte zueinander gehalten sind.

In entsprechender Weise ist auch die Magneteinheit 46 mit zwei Polschuhen 52 (Fig. 21 ) und 53 zu einem dazwischenliegenden Magnetteil 54 ausgebildet. Auch hier sind dann jeweils Überstände 55 und 56 ausgebildet.

In der Draufsicht gemäß Fig. 19, bei welcher die Antriebseinheit 43 mit den beiden Magneteinheiten 45 und 46 gezeigt ist, werden dann noch seitliche U-förmige

Halteelemente 57 und 58 verbaut, um die Magneteinheiten 45 und 46 positioneil zueinander zu halten. Darüber hinaus ist in Fig. 19 auch zu erkennen, dass die

Magneteinheiten 45 und 46 so zueinander angeordnet sind, dass ein Spalt 59 zwischen den Überständen 50 und 55 sowie 51 und 56 ausgebildet ist. In diesem Spalt 59 ist dann ein plattenförmiger Spulenträger, der in Fig. 19 noch nicht gezeigt ist, angeordnet, welcher vorzugsweise eine Platine ist, auf welcher eine oder mehrere Spulen aufgedruckt oder anderweitig aufgebracht sind. Die Spulen können in einer Ebene spiralförmig gewunden sein oder anderweitig dargelegt sein. Vorzugsweise ist der Spulenträger als ein sogenannter Multilayer-Träger ausgebildet, bei welchem mehrere Spulen in

unterschiedlichen Ebenen auf diesem Spulenträger ausgebildet sind.

In Fig. 20 ist in einer beispielhaften Darstellung ein Trägerrahmen 10 in einem Ausschnitt gezeigt, bei welchem bei abgenommener Rückwand 23 von hinten auf das Gehäuse 2 geblickt wird. Es ist zu erkennen, dass hier ein Planarlautsprecher 6 realisiert ist, und zwei

Antriebseinheiten 43 ausgebildet sind, die parallel und beabstandet zueinander angeordnet sind. Die Antriebseinheiten 43 sind dabei an gegenüberliegenden Haltebalken 60 und 61 montiert, wobei diese Haltebalken 60 und 61 andererseits wiederum an dem Trägerrahmen 10, insbesondere an dem Halterahmen 34, angeordnet sind. Die

Antriebseinheiten 43 sind dann durch einen direkten mechanischen Kontakt des jeweiligen Spulenträgers mit der Rückseite 15b der Flachmembran 15 verbunden.

In Fig. 21 ist eine schematische Schnittdarstellung durch die Antriebseinheit 43 gezeigt. Wie hier zu erkennen ist, ist der Spulenträger 62 zumindest einer Spule 63, vorzugsweise mit mehreren Spulen 63, bestückt. Wie zu erkennen ist, erstreckt sich der Spulenträger 62 in dem Spalt 59 und ist in dem Zusammenhang beabstandet zu einander zugewandten und den Spalt 59 begrenzenden Frontseiten 50a beziehungsweise 55a der Überstände 50 und 55 angeordnet. Entsprechend ist dies auch bei den Überständen 51 und 56 ausgebildet, die ebenfalls den Spalt 59 mit einander zugewandten Frontseiten 51 a und 56a begrenzen.

Wie darüber hinaus zu erkennen ist, sind die Magnetteile 49 und 54 mit dem Spalt 59 abgewandten Außenseiten 44a und 54a bündig mit dem Spalt 59 abgewandten

Außenseiten 47a und 52a sowie 48a und 53a der Polschuhe 47, 48, 52 und 53 angeordnet. Darüber hinaus sind die Magnetteile 49 und 54 auch an den dem Spalt 59 zugewandten Seiten bündig mit denjenigen Abschnitten der Polschuhe 47, 52, 48 und 53 angeordnet, die gegenüber den jeweiligen Überständen 50, 51 , 55 und 56 nach außen beziehungsweise zurückversetzt sind. Zwischen den Überständen 50 und 55 sowie 51 und 56 verbreitert sich der Spalt 59 daher im Bereich der Magnetteile 49.

Der Spulenträger 62 ist ohne mechanische Halterung in dem Spalt 59 angeordnet. Dies bedeutet, dass er ohne starre mechanische Bauteile in dem Spalt 59 gehalten ist. Die Lagerung des Spulenträgers 62 in dem Spalt 59 wird ausschließlich durch ein

magnetisches Fluid erreicht. Wie dazu im Ausführungsbeispiel vorgesehen ist, ist ein als Ferrofluid 64 ausgebildetes Medium zwischen einem Spulenträger 62 und der Frontseite 50a des Überstands 50 angeordnet. Des Weiteren ist ein Ferrofluid 65 zwischen dem Spulenträger 62 und der Frontseite 55a des Überstands 55 ausgebildet. Ein weiteres Ferrofluid 66 ist zwischen dem Spulenträger 62 und der Frontseite 51 a des Überstands 51 ausgebildet. Darüber hinaus ist ein Ferrofluid 67 zwischen der Frontseite 56a des

Überstands 56 und dem Spulenträger 62 ausgebildet. Es ist somit erreicht, dass eine Lagerung und insbesondere auch eine äußerst genaue Positionszentrierung des

Spulenträgers 62 in dem Spalt 59 durch eine derartige auch in sich bewegliche Masse beziehungsweise ein in sich bewegendes Medium in Form des Ferrofluids erreicht ist. Durch die Überstände und die spezifische örtliche Anordnung des Ferrofluids 64 bis 67 kann dieses Medium lokal begrenzt angeordnet werden und die magnetischen Felder entsprechend gebündelt und konzentriert werden. Dies begünstigt die Zentrierung des Spulenträgers 62 wesentlich und ermöglicht darüber hinaus auch eine äußerst

dynamische Bewegung in Richtung einer Ebene, in der sich der Spulenträger 62 erstreckt. Diese Bewegungsrichtung B ist senkrecht zu einer Verbindungsgeraden G, die sich zwischen den Magneteinheiten 45 und 46 insbesondere im Bereich der Überstände 50 und 55 beziehungsweise 51 und 56 bemisst. Die Verbindungsgerade G steht somit senkrecht auf der Bewegungsrichtung B. Wie zu erkennen ist, sind die Überstände 50 und 55 gleich groß dimensioniert und stehen sich auch auf gleicher Position gegenüber. Entsprechendes gilt auch für die Überstände 51 und 56.

Die Lagerung des Spulenträgers 62 in dem Spalt 59 ist durch eine 4-Linienlagerung erreicht. Dazu sind vier jeweils paarweise gegenüberliegende Fluidlinien 64a, 65a, 66a und 67a gebildet. Diese Fluidlinien 64a bis 67a sitzen an einem oberen bzw. vorderen Ende des Spalts 59 und an einem unteren bzw. hinteren Ende des Spaltes 59, sodass der Spalt 59 quasi endseitig jeweils durch die Fluidlinien 64a bis 67a verschlossen ist. Wie darüber hinaus in Fig. 21 gezeigt ist, kontaktiert der Spulenträger 62 mit einem schmalen Rand 62a ein Versteifungselement 68, welches an der Rückseite 15b der Flachmembran 15 angeordnet ist. Vorzugsweise ist dieses Versteifungselement 68 zumindest über die Länge des Rands 62a ausgebildet, sodass dieser vollflächig an dem Versteifungselement 68 anliegt. Es kann auch vorgesehen sein, dass das

Versteifungselement 68 nicht nur durch eine Lage gebildet ist, sondern mehrlagig gebildet ist, wobei die jeweiligen Lagen dann zum Rand 62a hin kleiner werden, sodass sich eine Pyramidenstruktur beziehungsweise eine sich verjüngende Struktur ausgehend von der Flachmembran 15 zum Rand 62a bezüglich des Versteifungselements 68 bildet. Durch dieses Versteifungselement 68 kann die Schwingungsübertragung, die durch die

Bewegung des Spulenträgers 62 in Richtung B bewirkt wird, möglichst gleichmäßig auf die Flachmembran 15 übertragen werden. Dadurch können unterschiedliche punktuelle Kraftübertragungen auf die Flachmembran verhindert werden. Dies begünstigt eine äußerst gleichmäßige und verwindungssteife geradlinige Bewegung der Flachmembran 15 auch in Richtung B. Dadurch wird das akustische Abstrahlverhalten des

Planarlautsprechers 6 mit der Flachmembran 50 wesentlich begünstigt.

In Fig. 22 ist in einer perspektivischen Schnittdarstellung ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Antriebseinheit 43 gezeigt. Im Unterschied zur Ausführung gemäß Fig. 21 ist hier eine Mehrzahl von separaten Spulenträgern 62 in einer einzigen Antriebseinheit 43 verbaut. Die Spulenträger 62 sind parallel zueinander angeordnet. Die Spulenträger 62 mit den jeweiligen Spulen 63 sind durch eine dazwischen angeordnete Magneteinheit 85 beabstandet. Die Magneteinheit 85 umfasst zwei Polschuhe 86 und 87 sowie ein dazwischen angeordnetes Magnetteil 88. Die Polschuhe 86 und 87 sind im gezeigten Querschnitt T-förmig. Das bedeutet, dass sie auf den den Spulenträgern 62 zugewandten Seiten jeweils Überstände 89 und 90 sowie 91 und 92 aufweisen. Ein Spalt 93 ist auch zwischen den Magneteinheiten 46 und 85 ausgebildet. Der Spalt 93 ist entsprechend dem Spalt 59 dimensioniert. Darüber hinaus ist auch der Spulenträger 62 im Spalt 93 nur durch eine Fluidlagerung gehalten. Auch hier sind entsprechend den Erläuterungen zu der Ausführung in Fig. 21 vier Ferrofluide 94, 95 sowie 65 und 67 mit entsprechenden

Fluidlinien ausgebildet, die parallel verlaufen und sich insbesondere die Ausmaße von Frontseiten der Überstände 55, 56, 90 und 92 vollflächig bedeckend ausbilden. Der Spulenträger 62 im Spalt 59 ist durch die vier Ferrofluide 64, 66, 96 und 97 mit den entsprechenden Fluidlinien gelagert. Es kann auch eine Antriebseinheit 43 ausgebildet sein, die mehr als zwei Spulenträger 62 aufweist.

Durch eine kaskadiert aufgebaute Antriebseinheit 43 kann eine kleiner Akustikeinheit mit einer einzigen Antriebseinheit 43 aufgebaut werden. Dadurch wird eine kompakte

Bauform bei dennoch hoher Bewegungsdynamik einer Flachmembran und ausreichender Kraftübertragung auf die Flachmembran erreicht.

In Fig. 23a ist eine Schnittdarstellung durch ein Ausführungsbeispiel einer Flachmembran 15 gezeigt. Die Flachmembran 15 umfasst einen plattenförmigen Grundkörper 69, der aus mehreren Lagen ausgebildet ist. Dieser Grundkörper 69 umfasst zumindest eine

Mittenlage 70 und eine die Mittenlage 70 umgebende mehrlagige Hülle 71 . Die Mittenlage

70 ist als Hartschaumplatte ausgebildet. Die Mittenlage 70 umfasst eine Mehrzahl von als durchgängige Löcher ausgebildeten Aussparungen 72. Diese Aussparungen 72 sind mit einem Zusatzmaterial 73 gefüllt, welches insbesondere Harz ist. Dieses Zusatzmaterial 73 füllt die Aussparungen 72 vollständig auf und ist darüber hinaus auch zur Verbindung der Mittenlage 70 mit der Hülle 71 vorgesehen. Die Aussparungen 72 sind vorzugsweise in einem symmetrischen Muster in der Mittenlage 70 ausgebildet. Sie sind vorzugsweise mit einem Abstand von 1 ,5 cm und 2,5 cm, insbesondere zwischen 1 ,8 cm und 2,2 cm, ausgebildet. Die Mittenlage 70 ist, wie bereits erwähnt, mit der Hülle 71 mit dem

Zusatzmaterial 73 auch außerhalb der Aussparungen 72 fest miteinander verbunden. Das Zusatzmaterial 73 ist zumindest im Endzustand der hergestellten Flachmembran 15 härter als das Material der Mittenlage 70.

Wie in Fig. 23a beispielhaft gezeigt, können die Aussparungen 72 über ihre gesamte Höhe mit einem gleichen Innenausmaß, insbesondere mit einem gleichen

Innendurchmesser, ausgebildet sein. Wie die beispielhaft gezeigten zusätzlichen

Geometrien an der rechten Seite der Darstellung in Fig. 23a auch zeigen, können die Aussparungen 72 über ihre Höhe betrachtet auch variierende Innenmaße aufweisen und beispielsweise sanduhrförmig oder doppeltrichterartig gestaltet sein.

Die Mittenlage 70 weist eine Dicke d6 auf, die vorzugsweise zwischen 1 ,5 mm und 3,5 mm beträgt. Die Aussparungen 72 weisen vorzugsweise einen Durchmesser zwischen 0,8 mm und 1 ,2 mm, vorzugsweise 1 mm auf. In vorteilhafter Weise ist vorgesehen, dass die Hülle 71 aus mehreren Lagen ausgebildet ist. Die plattenförmige Mittenlage 70 umfasst eine erste Oberfläche 70a und eine zweite Oberfläche 70b. Die Oberflächen 70a und 70b sind durch schmälere Randstreifen 70c, die umlaufend sind, verbunden. Die Hülle 71 ist zumindest an einem zur ersten

Oberfläche 70a und/oder zur zweiten Oberfläche 70b parallel angeordneten Hüllenbereich 71 a und/oder 71 b mit einer ersten Lage 71 c und einer darauf aufgebrachten zweiten Lage

71 d ausgebildet. Die beiden Lagen 71 c und 71 d sind jeweils Karbongewebe.

Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das Karbongewebe der ersten Lage 71 c eine erste Webrichtung aufweist und das Karbongewebe der zweiten Lage 71 d eine zweite Webrichtung aufweist. Die beiden Lagen 71 c und 71 d sind so aufeinander angeordnet, dass die Webrichtungen in einem Winkel zwischen 40° und 120° insbesondere zwischen 80° und 100° zueinander orientiert sind. Durch ein e derartige versetzte

Aufeinanderanordnung der Lagen mit diesen dann unterschiedlich gerichteten

Webrichtungen kann die Versteifung erhöht werden, sodass die gesamte Flachmembran 15 in sich steifer ist. Vorzugsweise ist diese Mehrlagigkeit auch in den Versteifungssteg 41 hinein ausgebildet.

Die Mittenlage 70 ist vorzugsweise viereckig ausgebildet, sodass die Flachmembran 15 mit ihrem Grundkörper 69 entsprechend geometrisch ausgestaltet ist.

In Fig. 23b ist in einer vereinfachten Darstellung eine Draufsicht auf eine beispielhafte Mittenlage 70 gezeigt. Eine beispielhafte Orientierung und Anordnung der Aussparungen 71 ist dargestellt. In Fig. 24 ist in einer weiteren Schnittdarstellung eine Anbindung des Spulenträgers 62 an eine Rückseite 15b der Flachmembran 15 gezeigt. Im Unterschied zur Darstellung in Fig. 21 oder 22 ist hier eine mehrteilige, insbesondere pyramidenförmige Ausgestaltung des Versteifungselements 68 gezeigt. In einer vorteilhaften Ausführung kann vorgesehen sein, dass die Frontseite 15a der Flachmembran 15 eine konvex gekrümmte Ausgestaltung aufweist, wie dies in Fig. 25 beispielhaft gezeigt ist. Es kann hier vorgesehen sein, dass die konvexe Wölbung derartig gestaltet ist, dass an einem mittleren Maximum die stärkste Wölbung gegenüber beziehungsweise im Vergleich zu den Randbereichen auftritt und diese Wölbung beziehungsweise Erhöhung zwischen 0,9 mm und 1 ,1 mm, vorzugsweise 1 mm, beträgt.

Die zu Fig. 25 bereits erläuterte mögliche Bombierung der Flachmembran 15 an einer sichtseitigen Außenseite wird insbesondere so gestaltet, dass diesbezüglich ein Radius größer 250 m, insbesondere größer 280 m bezüglich dieser konvexen Krümmung auftritt.

In Fig. 26 ist in einer Vertikalschnittdarstellung eine Ansicht eines Teilbereichs der Lautsprecherbox 1 in Fig. 1 gezeigt. Beispielhafte Maße sind auch eingezeichnet, die jedoch nicht abschließend und nur als eine von vielen Ausführungsformen zu verstehen sind.

Der Übersichtlichkeit dienend sind hier nur einige Aussparungen 72 eingezeichnet. Wie in der Darstellung in Fig. 26 auch zu erkennen ist, ist in Tiefenrichtung und somit in z- Richtung betrachtet zwischen der Antriebseinheit 43 und der Rückseite 23a ein Vlies 74 angeordnet. Dieses Vlies 74 ist so ausgebildet, dass es eine definierte

Phasenverschiebung einer nach hinten abgestrahlten Schallwelle zu einer nach vorne abgestrahlten Schallwelle bildet. Das Vlies 74 ist insbesondere ein Carbon-Vlies und ist zumindest im Bereich einer Flachmembran 15 eines Planarlautsprechers 6 sich parallel zur Flachmembran 15 und auch parallel zur Rückseite 23a aufspannend angeordnet. Das Vlies 74 ist somit als Art oberer Vorhang angeordnet und erstreckt sich parallel zu den genannten Bauteilen. Vorzugsweise ist es beabstandet zu der Rückseite 23a in dem Gehäuse 2 angeordnet. Vorzugsweise erstreckt sich das Vlies 74 über eine Fläche, die der Rückseite 23a entspricht. Es ist vorzugsweise in einem Abstand kleiner 3 cm zur Rückseite 23a der Rückwand 23 angeordnet und/oder in einem Abstand kleiner 3 cm zu der Antriebseinheit 43 positioniert. Das Vlies 74 weist vorzugsweise eine Dicke kleiner oder gleich 0,3 cm auf. Das Vlies 74 kann auch mehrlagig ausgebildet sein.

Es kann auch vorgesehen sein, dass auf einer der Mittenlage 70 abgewandten

Außenseite der Hülle 71 , insbesondere auf einer im verbauten Zustand der

Flachmembran 15 frontseitigen sichtseitigen Außenseite, eine mikroporöse Hartfolie aufgebracht ist. Anstatt dazu kann auch vorgesehen sein, dass eine diesbezügliche Außenseite der Flachmembran 15 und somit auch der Hülle 71 eine definierte

Strukturierung beziehungsweise Aufrauhung ausgebildet ist. Dies kann beispielsweise beim Herstellen der Flachmembran 15 durch eine Abreißfolie erzeugt werden, die dann von dem Material der Hülle 71 abgezogen wird. Durch das diesbezügliche Abziehen wird auch ein definierter Materialabtrag an der Außenseite der Hülle 71 erzeugt, sodass diese mit dann größerer Oberflächenrauigkeit und definierter Strukturierung ausgebildet ist. In Fig. 27 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Lautsprecherbox 1 als Akustikeinheit gezeigt. Bei dieser Darstellung ist eine Ansicht auf die Rückwand 23 gezeigt. Im

Unterschied zu den Ausgestaltungen, wie sie zu Fig. 1 bis Fig. 8 erläutert wurden, sind hier Randbereiche der plattenförmigen Frontplatte als auch Randbereiche des Standfußes 4 nicht eckig, sondern mit Abrundungen 75, 76, 77 und 78 versehen.

In Fig. 28 ist eine perspektivische Seitenansicht dieser Lautsprecherbox 1 , wie sie in Fig. 27 ausgebildet ist, gezeigt.

Insbesondere bei dieser Ausgestaltung, jedoch auch bei den anderen Ausgestaltungen möglich, kann vorgesehen sein, dass das Gehäuse 2 modular ausgebildet ist und aus mehreren Einzelteilen ausgestaltet ist. Diese können dann individuell zerstörungsfrei reversibel zusammengesetzt werden, wodurch sich durch Gleichbauteile Varianten der Lautsprecherbox 1 einfach erzeugen lassen. In dem Zusammenhang ist in besonderer Vorteilhaftigkeit vorgesehen, dass das Gehäuse 2 mit seiner Frontplatte 3 modular aufgebaut ist und zwei längliche Seitenprofile 79 und 80 als Komponentenhalter aufweist. Durch diese geradlinigen schienenförmigen Seitenprofile 79 und 80 ist ein Modulträger der Akustikeinheit beziehungsweise der Lautsprecherbox 1 gebildet, welcher zumindest einen Planarlautsprecher 6 trägt. Der Modulträger ist durch den Trägerrahmen 10 gebildet, der dann beidseits durch die jeweils als äußere Abschlussprofile bezüglich der Geometrie der Frontplatte 3 dienenden Seitenprofile 79, 80 aufgenommen und gehalten ist. In Fig. 29 ist in einer perspektivischen Horizontalschnittdarstellung entlang der Schnittlinie XXVIII-XXVIII in Fig. 27 eine Ausgestaltung der Lautsprecherbox 1 gezeigt. Wie hier zu erkennen ist, ist das Seitenprofil 79 gezeigt, welches ein einstückiges Bauteil

beispielsweise aus Metall oder Kunststoff oder Holz sein kann. Dieses Seitenprofil 79 ist ein Hohlkörper, der in dieser Horizontalschnittdarstellung eine Rinnenform aufweist, die insbesondere eine asymmetrische U-Form und das Grundelement aufweist. An einem ersten freien Ende 81 dieser U-Form ist eine erste Haltenut 82 ausgebildet. In diese erstreckt sich gemäß der Darstellung in Fig. 28 der hier nur beispielhaft und schematisch gezeigte Trägerrahmen 10, der somit in diese erste Haltenut 82 seitlich eingesteckt ist. Darüber hinaus umfasst das Seitenprofil 79 an einem zweiten freien Ende 83 der U-Form eine zweite Haltenut 84, die beabstandet zur ersten Haltenut 82 angeordnet ist. In diese zweite Haltenut 84 ist im gezeigten Ausführungsbeispiel die Rückseite 23a, die im vorliegenden Ausführungsbeispiel nur noch als ebene Platte ausgebildet ist, eingesteckt. Darüber hinaus ist auch zu erkennen, dass das Vlies 74 in diesem Seitenprofil 79 gehalten ist, insbesondere im Bereich der zweiten Haltenut 84 außerhalb dieser Haltenut 84, insbesondere an einem die Haltenut 84 begrenzenden Schenkel angeordnet ist.

Durch eine derartige Ausgestaltung eines modular aufgebauten und somit zerstörungsfrei reversiblen, zerlegbaren und wieder zusammensetzbaren Gehäuses 2 können

unterschiedlichste Zusammenstellungen erfolgen. Wie darüber hinaus gemäß der Darstellung in Fig. 27 bis 29 zu erkennen ist, definiert ein derartiges Seitenprofil 79, 80 auch die gesamte Dicke der Frontplatte 3.