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Title:
FLAT DISCHARGE LAMP
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2003/012815
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a flat discharge lamp (1) comprising a base plate and a front plate which are connected to a vessel containing an ionizable charge. The exterior side of the front plate which is fitted as a visible surface is provided at least partially with a layer (8). The inventive discharge lamp (1) can be used as a lighting tile.

Inventors:
CUSTODIS UDO (DE)
EBERHARDT ANGELA (DE)
ILMER MICHAEL (DE)
LECHELER REINHARD (DE)
SEIBOLD MICHAEL (DE)
SCHWEIZER HERMAN (DE)
Application Number:
PCT/DE2002/002270
Publication Date:
February 13, 2003
Filing Date:
June 21, 2002
Export Citation:
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Assignee:
PATENT TREUHAND GES FUER ELEKTRISCHE GLUEHLAMPEN MBH (DE)
CUSTODIS UDO (DE)
EBERHARDT ANGELA (DE)
ILMER MICHAEL (DE)
LECHELER REINHARD (DE)
SEIBOLD MICHAEL (DE)
SCHWEIZER HERMAN (DE)
International Classes:
E04F13/14; E04F13/08; E04F15/02; F21V33/00; H01J61/30; H01J61/35; H01J65/04; F21Y105/00; (IPC1-7): H01J/
Domestic Patent References:
WO2001021909A12001-03-29
Foreign References:
US6114809A2000-09-05
US5994849A1999-11-30
US5006758A1991-04-09
DE10013496A12001-10-11
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 018, no. 238 (E-1544), 6. Mai 1994 (1994-05-06) & JP 06 029005 A (SANYO ELECTRIC CO LTD), 4. Februar 1994 (1994-02-04)
Attorney, Agent or Firm:
Patent-treuhand-gesellschaft, Für Elektrische Glühlampen Mbh (Postfach 22 16 34 München, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Flache Entladungslampe (1), umfassend eine Grundplatte (2) und eine Frontplatte (3), die zu einem eine ionisierbare Füllung umschließenden Gefäß verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenseite der Frontplatte (3) zumindest teilweise mit einer Schicht (8) versehen ist.
2. Entladungslampe nach Anspruch 1, wobei die Schicht (8) lichtdurchläs sig ist.
3. Entladungslampe nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Innenseite der Frontplatte (3) zumindest teilweise mit einer Leuchtstoffschicht (7) ver sehen ist.
4. Entladungslampe nach einem der vorstehenden Ansprüche mit Elekt roden (5), die in Form leiterbahnähnlicher Strukturen auf der Wand des Gefäßes angeordnet sind.
5. Entladungslampe nach Anspruch 4, wobei zumindest ein Teil der E lektroden (5) durch ein Dielektrikum (6) von der ionisierbaren Füllung getrennt ist.
6. Entladungslampe nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die beiden Platten (2,3) durch einen zwischen den beiden Platten (2,3) an geordneten und entlang der Randbereiche beider Platten (2,3) umlau fenden Rahmen (4) verbunden sind.
7. Entladungslampe nach einem der vorstehenden Ansprüche als Kachel.
8. Beleuchtungsvorrichtung mit einer Entladungslampe nach einem der vorstehenden Ansprüche 1 bis 6 und einer Aufnahme für diese Entla dungslampe, wobei die Lampenaufnahme so ausgebildet ist, dass sie zur Montage an einer ebenen Fläche, insbesondere Decke, Wand oder Boden eines Raumes in einem Kachelfeld geeignet ist.
Description:
Flache Entladungslampe Technisches Gebiet Die Erfindung betrifft eine flache Entladungslampe, die zum einen als Be- leuchtung und zum anderen als Kachel fungiert. Außerdem betrifft die Er- findung eine Beleuchtungsvorrichtung zur Verwendung einer derartigen flachen Entladungslampe als Kachel in einem Kachelfeld.

Stand der Technik Zum Kacheln von Decken, Böden und Wänden in Räumen werden übli- cherweise Kacheln aus Keramik verwendet. Die Raumbeleuchtung wird bis- her davon separat mittels gängiger Beleuchtungsvorrichtungen, beispiels- weise Decken-, Wand-oder Fußbodenleuchten realisiert. Entsprechend wer- den diese Leuchten auf den Decken-oder Wandkacheln montiert. Dabei be- steht bei der Leuchtenmontage die Gefahr, Kacheln zu beschädigen.

Darstellung der Erfindung Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen Nachteil zu beseitigen und eine Lampe bereitzustellen, die sich in eine Kachelung integ- rieren lässt.

Diese Aufgabe wird durch eine flache Entladungslampe mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Besonders vorteilhafte Ausgestaltungen finden sich in den davon abhängigen Ansprüchen.

Ferner wird Schutz beansprucht für die Verwendung einer derartigen fla- chen Entladungslampe als Kachel gemäß dem Anspruch 7 sowie für eine Beleuchtungsvorrichtung mit einer derartigen flachen Entladungslampe und einer Aufnahme für diese Entladungslampe gemäß dem Anspruch 8.

Die Erfindung schlägt eine flache Entladungslampe vor, umfassend eine Grundplatte und eine Frontplatte, die zu einem eine ioriisierbare Füllung umschließenden Gefäß verbunden sind. Die als Sichtfläche vorgesehene Au- ßenseite der Frontplatte ist zumindest teilweise mit einer Schicht versehen.

Diese Schicht ist dem Aussehen der Sichtfläche einer handelsüblichen Kachel nachgebildet, so dass sich die erfindungsgemäße Entladungslampe im aus- geschalteten Zustand zumindest nicht wesentlich von einer derartigen Ka- chel unterscheidet. Insofern kann die Schicht im konkreten Einzelfall bei- spielsweise weiß oder einfarbig sein oder auch als Ornament ausgebildet sein. Ferner kann die Schicht die Außenseite entweder nur teilweise oder auch vollständig bedecken. Im letztgenannten Fall muss die Schicht aber noch notwendigerweise lichtdurchlässig sein, damit die erfindungsgemäße Entladungslampe außer als Kachel auch noch als Lampe fungieren kann. Die äußere Form der Frontplatte wird im allgemeinen an diejenige der betreffen- den handelsüblichen Kachel angepasst sein. Der Kürze wegen wird die er- findungsgemäße flache Entladungslampe im Folgenden auch als Kachellam- pe bezeichnet.

Mit welcher Technik das Licht der Kachellampe erzeugt wird spielt zunächst eine eher untergeordnete Rolle, solange im Betrieb zumindest ein Teil der Sichtfläche der Kachellampe leuchtet und zwar entweder mit einer ungerichteten Lambertverteilung oder mit Hilfe geeigneter optischer

teten Lambertverteilung oder mit Hilfe geeigneter optischer Einrichtungen, beispielsweise Prismenfolien, mit einer beliebig anderen Abstrahlcharakteris- tik. Zumindest wenn im Betrieb die gesamte Sichtfläche der"Kachel"leuch- ten soll wird eine möglichst gleichförmige Lichterzeugung angestrebt. Als besonders geeignet hat sich in diesem Zusammenhang die dielektrisch be- hinderte Entladung, auch dielektrische Barrieren-Entladung genannt, erwie- sen. Bei auf diesem Entladungstyp basierenden Flachlampen ist zumindest ein Teil einer Vielzahl von Elektroden durch ein Dielektrikum von der Fül- lung des Entladungsgefäßes getrennt. Dazu sind die Elektroden entweder auf der Außenfläche der Grundplatte des Entladungsgefäßes angeordnet wie in der EP 0 839 436 B1 offenbart, wobei die Wand des Entladungsgefäßes selbst als besagtes Dielektrikum fungiert. Oder die Elektroden sind auf der Innenfläche des Entladungsgefäßes, insbesondere der Grundpatte angeord- net, wobei in diesem Fall die Elektroden zusätzlich mit einer dielektrischen Schicht bedeckt sind, wie in der WO 98/43277 offenbart. Die Elektroden sind üblicherweise als leiterbahnähnliche Strukturen ausgebildet, die auf die In- nenfläche beispielsweise mittels Siebdruck aufgebracht sind. In ähnlicher Weise werden diese streifenartigen Elektroden mit der dielektrischen Schicht bedruckt. Der gegenseitige Abstand der Elektrodenbahnen liegt typischer- weise im Bereich von einigen Millimetern. Für weitere Details hierzu wird auf die WO 99/66538 verwiesen.

Bevorzugt wird dieser Lampentyp gemäß dem in der EP 0 733 266 B1 offen- barten gepulsten Betriebsverfahren betrieben, da es sich als besonders effi- zient erwiesen hat im Vergleich zur konventionellen Betriebsweise von die- lektrisch behinderten Entladungen mit sinusförmiger Wechselspannung. Je- denfalls wird die Polarität benachbarter Elektroden abwechselnd gewählt.

Dadurch brennt die Entladung jeweils zwischen benachbarten Elektroden.

Bei der Verwendung der Kachellampe innerhalb eines Kachelfeldes wird die Kachellampe inmitten der sie umgebenden"normalen"Kacheln in ein me- chanisches System, welches zur Lampenaufnahme angepasst ist, eingelegt in der Weise, dass die Kachellampe in das gesamte Kacheldesign integriert ist.

Selbstverständlich können auf diese Weise auch mehrere Kachellampen in das Kachelfeld integriert werden.

Ein Vorteil der erfindungsgemäßen Kachellampe ist, dass keine aufwendige Montage der Lampe auf den Kacheln erforderlich ist und folglich die Gefahr der Beschädigung von Kacheln von vornherein vermieden wird. Außerdem ist es vorteilhaft, dass sie nur während des Betriebes durch ihr Leuchten in Erscheinung tritt. Im ausgeschalteten, d. h. nichtleuchtenden Zustand ist die Kachellampe von handelsüblichen Kacheln visuell praktisch nicht unter- scheidbar, vorausgesetzt die Sichtfläche der Kachellampe ist an das Dekor der betreffenden Kachel angepasst. Die Kachellampe fügt sich dadurch har- monisch in das gesamte Erscheinungsbild des Kachelfeldes ein.

Beschreibung der Zeichnungen Im folgenden soll die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert werden. Es zeigen : Figur la eine erfindungsgemäße Kachellampe mit Kacheldekorschicht in Draufsicht, Figur 1b eine Schnittdarstellung entlang der Linie AB der Kachellampe aus Fig. la, Figur 1c eine Ausschnittsvergrößerung eines Teilbereiches C der Darstellung aus Fig. lb,

Figur 2 ein Kachelfeld in einem Innenraum mit konventionellen Kacheln und leuchtenden Kachellampen gemäß Fig. la.

Die Figuren la bis 1c zeigen schematisch eine Draufsicht, eine Schnittdarstel- lung entlang der Linie AB sowie eine Ausschnittsvergrößerung eines Teilbe- reiches C einer erfindungsgemäßen flachen Entladungslampe (Kachellam- pe) 1, umfassend eine rechteckige Grundplatte 2, eine ebensolche Frontplat- te 3 sowie einen Rahmen 4. Die genannten Komponenten 2 bis 4 bestehen alle aus Glas.

Der im Bereich der Ränder von Grundplatte 2 und Frontplatte 3 umlaufende Rahmen 4 verbindet diese beiden Platten 2,3 zu einem flachen Gefäß. Das Gefäß ist mit Xenon bei einem Kaltfülldruck von ca. 10 kPa gefüllt. Auf der Innenfläche der Grundplatte 2 sind streifenartige Elektroden 5 aus Silberlot aufgedruckt, die mit einer als dielektrische Barriere wirkenden Glaslot- schicht 6 bedeckt sind. Auf der Innenfläche der Frontplatte 2 ist eine Leucht- stoffschicht 7 aufgebracht. Die Leuchtstoffschicht 12 besteht aus einer Drei- bandenleuchtstoffmischung, mit der weißes Licht erzeugt werden kann. Da- bei wandelt die Leuchtstoffschicht 12 das im Betrieb innerhalb des Gefäßes durch die Entladung erzeugte Ultraviolett-Strahlung (UV) in sichtbares Licht um. Bei der UV-Strahlung handelt es sich hier um Molekularbandenstrah- lung mit einem Maximum bei ca. 172 nm, die von in der Entladung gebilde- ten Xe2*-Excimeren emittiert wird. Auf der als Sichtfläche dienenden Außen- fläche der Frontplatte 2 ist eine transparente weiße Dekorschicht 8 aufge- bracht.

Figur 2 zeigt schematisch eine mit weißen Sanitärkacheln 9 versehene Wand eines Innenraumes, wobei innerhalb des Kachelfeldes einige Kacheln durch leuchtende Kachellampen 1 aus Fig. la-c ersetzt sind. Im ausgeschalteten, d. h. nichtleuchtenden Zustand sind die Kachellampen 1 aufgrund der trans- parenten weißen Dekorschicht 8 von den handelsüblichen weißen Sanitärka- cheln visuell praktisch nicht unterscheidbar.