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Patent Searching and Data


Title:
FLAT FOIL PRINTING PRESS HAVING FOIL WEB AND SHEET GUIDANCE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/086325
Kind Code:
A1
Abstract:
The flat foil printing press has an evacuable back-pressure plate (9), with suction regions (15k) which run in the sheet running direction (X) next to embossing regions (16k), in which foil webs (6k) run. The suction regions are divided into a plurality of suction segments (10i) which follow one another in the sheet running direction and in each case are connected by way of a vacuum feed line (12i) via a vacuum switching element (13i) to a vacuum source (14). When an embossed sheet (5) runs out, first of all all the suction segments (10i) which are covered by the sheet are evacuated, and subsequently the suction segments which are no longer covered by the sheet are switched off one after another from the vacuum source. This results in fault-free separation of foil webs and sheets for higher image quality and machine performance.

Inventors:
BRENDLE MARC GÜNTHER (CH)
Application Number:
PCT/CH2015/000177
Publication Date:
June 09, 2016
Filing Date:
December 02, 2015
Export Citation:
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Assignee:
GIETZ AG (CH)
International Classes:
B41F19/06; B44B5/00; B44B11/04; B65H11/00
Domestic Patent References:
WO2008028309A12008-03-13
WO2009143644A12009-12-03
WO2009143644A12009-12-03
Foreign References:
EP0858888A21998-08-19
EP1593503A22005-11-09
EP0739722A11996-10-30
Attorney, Agent or Firm:
FREI PATENTANWALTSBÜRO AG (CH)
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Claims:
PATENT ANSPRÜCHE

Flachprägedruckmaschine mit einer Folienbahnführung (2) für meh ere Folienbahnen (6k) und mit einer Bogen iührung (3), gekennzeichnet durch eine evakuierbare Gegendruckplatte (9), welche in Bogenlaufrichtung (X) verlaufende Saugbereiche (15k) mit Saugöffnungen (22) neben und zwischen Prägebereichen (16k), in welchen die Folienbahnen (6k) verlaufen, aufweist, wobei die Saugbereiche (15k) in mehrere, in Bogenlaufrichtung (X) aufeinanderfolgende Saugsegmente (lOi) unterteilt sind und

wobei die Saugsegmente je durch eine Vakuumzuleitung (12i) über ein Vakuumschaltelement (13i) mit einer Vakuumquelle (14) verbunden und steuerbar sind,

so dass nach dem Prägen zuerst alle vom Bogen überdeckten Saugsegmente (lOi) evakuiert sind und anschliessend beim Auslaufen des beprägten Bogens (5) die nicht mehr vom Bogen überdeckten Saugsegmente (lOi) nacheinander von der Vakuumquelle (14) abschaltbar sind.

Flachprägedruckmaschine nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Saugbereiche (15k) in jedem Saugsegment (lOi) eine Vakuumkammer (1 I i) mit Saugöffnungen (22) und mit einer Verbindungsöffnung (23) zu der entsprechenden Vakuumzuleitung (12i) und dem Vakuumschaltelement (13i) aufweisen.

Flachprägedruckmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass Vakuumsaugventile als Vakuumschaltelemente (13i) an den

Vakuumzuleitungen (12i) vorgesehen sind. Flachprägedruckmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass gesteuerte Vakuumschaltventile als

Vakuumschaltelemente (131) an den Vakuumzuleitungen vorgesehen sind.

Flachprägedruckmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, mit einer Steuerung (19) für eine schaltbare und einstellbare Vakuumquelle (14).

Flachprägedruckmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet dass die Gegendruckplatte (9) eine obere Platte (9a) und eine untere Platte (9b) aufweist, wobei die obere Platte (9a)

Saugbereiche (15k), mit Vakuumkammern (I i i) und mit Saugöffnungen (22) in jedem Saugsegment (l Oi) aufweist und die untere Platte (9b)

Vakuumzuleitungen (12i) mit einer Verbindungsöffnung (23) zu jeder Vakuumkammer (I ii) aufweist.

Flachprägedruckmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Gegendruckplatte (9) als obere Platte (9a) in den Saugbereichen (15k) Saugleisten (20k) mit Vakuumkammern (I i i) und Saugöffnungen (22) sowie eine Auflagemaske (24), welche die Saugleisten (20k) umgibt, aufweist.

Flachprägedruckmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Saugleisten (20k) verstellbar sind, wobei die Auflagemaske (24) entsprechend angepasst wird.

Flachprägedruckmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Vakuum in den Saugbereichen (15k) beim Stillstand des Bogens eingeschaltet wird und nachdem das letzte

Saugsegment vom auslaufenden Bogen nicht mehr überdeckt ist,

ausgeschaltet wird. Flachprägedruckmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche der Saugbereiche (15k) eine erhöhte Haftung für die Bogen (5) aufweisen.

Flachprägedruckmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Gegendruckplatte eingangsseitig, direkt hinter dem Bogen (5) und unter den Folienbahnen (6k) Trennluftdüsen (34) mit Druckluftzuleitungen (35) angeordnet sind, welche nach dem Prägen einen Luftstrom zwischen die Folienbahnen und den Bogen blasen, sobald die Gegendruckplatte abgesenkt wird.

Flachprägedruckmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gegendruckplatte eingangsseitig, unter dem hinteren Rand des Bogens (5) einen in Querrichtung (Y) verlaufenden Saugbereich (36) mit einer Vakuumzuleitung (37) aufweist.

Gegendruckplatte für eine Flachprägedruckmaschine mit einer

Folienbahnfuhrung für mehrere Folienbahnen und einer Bogenführung, dadurch gekennzeichnet, dass die Gegendruckplatte (9) evakuierbar ist, mittels in Bogenlaufrichtung (X) verlaufenden Saugbereichen (15k) mit Saugöffnungen (22) neben und zwischen Prägebereichen (16k), in welchen die Folienbahnen (6k) verlaufen,

wobei die Saugbereiche (15k) in mehrere, in Bogenlaufrichtung (X) aufeinanderfolgende Saugsegmente (lOi) unterteilt sind und

wobei die Saugsegmente je durch eine Vakuumzuleitung (121) über ein Vakuumschaltelement (13i) mit einer Vakuumquelle (14) verbunden und steuerbar sind,

so dass nach dem Prägen zuerst alle vom Bogen überdeckten Saugsegmente (lOi) evakuiert sind und anschliessend beim Auslaufen des beprägten Bogens (5) die nicht mehr vom Bogen überdeckten Saugsegmente (lOi) nacheinander von der Vakuumquelle (14) abschaltbar sind.

Gegendruckplatte nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Gegendruckplatte (9) mit den Vakuumschaltelementen (13i) austauschbar ausgebildet ist.

Description:
FLACHPRÄGEDRUCKMASCHINE

M IT FOLIENBAHN- UND BOGENFÜHRUNG

Die Erfindung betrifft eine Flachprägedruckmaschine mit einer Folienbahnführung für mehrere Folienbahnen und mit einer Bogen Führun gemäss Oberbegriff von Anspruch 1. Mit derartigen Flachprägedruckmaschinen können besonders hohe Prägeleistungen in bester Qualität und auch für anspruchsvolle Prägeaufgaben ausgeführt werden. Diese Flachprägedruckmaschinen stellen besonders hohe Ansprüche an die Führung und den präzisen Vorzug einerseits von dünnen, schmalen und sehr empfindlichen Prägefolienbahnen und andererseits an die präzise Führung und Positionierung der Bogen. Dabei müssen mehrere Folienbahnen gleichzeitig einwandfrei glatt geführt und gefördert werden und die Folienführung muss ohne Verzug, Rumpfbildung, Falten und Versetzungen einwandfrei flächig glatt und richtig positioniert erfolgen. Ebenso muss die Führung der Bogen erfolgen, um hohe Leistungen und Bild-Qualität erreichen zu können. Derartige Flachprägedruckmaschinen sind z.B. aus der EP 1 593 503 und der WO 2009/143644 bekannt.

Für anspruchsvolle Bildprägeaufgaben, insbesondere für Holo grammprägen mit Bildsicherheitsmerkmalen, z.B. für Wertscheine, Ausweise oder Banknoten, mit mehreren Bildfolienbahnen über dem ganzen Prägetisch, muss dazu nicht nur eine optimale, fehlerfreie Positionierung von Folienbahnen und Bogen, sondern vor allem auch nach dem Prägen eine schonende, einwandfreie Separierung der Folienbahnen vom Bogen beim Weitertransport erreicht werden. Mit steigenden Anforderungen an Leistung und Bildqualität ergeben sich hier jedoch noch grosse Probleme.

Zum Flach- und Ebenhalten des Bogens in der Prägestation wird z.B. gemäss EP 0 739 722 ein Gebläse am Ausgang der Flachpresse eingesetzt, welches einen flachen Luftstrom entgegen der Bogenlaufrichtung zwischen Bogen und

Folienbändern erzeugt. Dies genügt jedoch für anspruchsvollere Aufgaben speziell für schmale Folienbahnen (z.B. nur 10 mm breit) und für dünne Papierbogen nicht mehr. Bei schlechter Ablösung der Folienbahnen, welche am Bogen kleben bleiben, werden einerseits die Folienbahnen deformiert, überdehnt und beschädigt und anderseits wird auch der Bogen deformiert, uneben und verzogen und es können sich Falten bilden, so dass anschliessend beim Zuschneiden der Bogen in Einzelbilder fehlerhafte und vollständig unbrauchbare Einzelbilder entstehen - ebenso wie durch deformierte Folienbahnen.

Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine bessere und präzisere Folienbahn- und Bogenführung für Flachprägedruckmaschinen zu schaffen mit einer wesentlich besseren Trennung von Folienbahnen und Bogen nach dem Prägen und damit eine fehlerfreie ebene Führung von Folienbahnen und Bogen nach dem Prägen zu schaffen, so dass die Bogen unverändert eben und flach bleiben und die

Folienbahnen nicht überdehnt und beschädigt werden.

Diese Aufgabe wird erfmdungsgemäss gelöst durch eine Flachprägedruckmaschine mit einer Folienbahn und einer Bogenführung mittels einer evakuierten bzw.

evakuierbaren Gegendruckplatte gemäss Anspruch 1 , durch eine Gegendruckplatte mit integrierten, in Bogenlaufrichtung verlaufenden Saugbereichen neben und zwischen den Prägebereichen, in welchen die Folienbahnen verlaufen, wobei die Saugbereiche je in mehrere, in Bogenlaufrichtung aufeinanderfolgende

Saugsegmente unterteilt sind und wobei die Saugsegmente je eine schaltbare Vakuumzuleitung aus einer Vakuumquelle aufweisen, so dass nach dem Prägen alle vom Bogen überdeckten Saugsegmente evakuiert sind und anschliessend beim Auslaufen des beprägten Bogens die nicht mehr vom Bogen überdeckten

Saugsegmente nacheinander von der Vakuumquelle abschaltbar sind.

Die abhängigen Ansprüche betreffen vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung mit weiteren Verbesserungen der Bogenführung, der Gegendruckplatte und der

Folienbahnablösung und damit auch der Maschinenleistung und der Bildqualität. Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Beispielen und Figuren weiter erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 schematisch eine evakuierbare erfmdungsgemässe

Flachprägedruckmaschine mit einer Folienbahnführung und einer Bogenführung mit einer Gegendruckplatte, welche Saugbereiche mit mehreren Saugsegmenten, Vakuumzuleitungen und eine Vakuumquelle aufweist;

Fig. 2 schematisch eine Gegendruckplatte mit Saugbereichen, welche in mehrere

Saugsegmente unterteilt sind und welche neben den Prägebereichen angeordnet sind;

Fig. 3 eine Gegendruckplatte mit einer oberen Platte, welche Vakuumkammern mit Saugöffnungen aufweist und mit einer unteren Platte mit

Vakuumzuleitungen;

Fig. 4a von oben gesehen, eine Gegendruckplatte mit drei Saugsegmenten, mit

Saugleisten, Auflagemaske, Vakuumzuleitungen und

Vakuumschaltelementen;

Fig. 4b die untere Platte der Gegendruckplatte von unten gesehen mit

Vakuumzuleitungen zu den Vakuumschaltelementen;

Fig. 5a,b eine Gegendruckplatte im Längsschnitt durch eine Saugleiste eines

Saugbereichs mit fünf Saugsegmenten und mit Vakuumkammern in einer oberen Platte und mit Vakuumzuleitungen in einer unteren Platte; Fig. 6 den Aufbau des Beispiels von Fig. 5 mit Saugleisten in sieben

Saugbereichen mit sechs Prägebereichen, in einer oberen Platte Saugleisten mit fünf Saugsegmenten und einer Prägebereiche bildenden

Auflagemaske und in einer unteren Platte mit fünf Vakuumzuleitungen sowie einen Prägetisch als Auflagefläche;

Fig. 7 eine Ansicht einer Gegendruckplatte mit Saugleisten, einer umgebenden

Auflagemaske und mit einer Zurichtung in den Prägebereichen;

Fig. 8a,b im Beispiel von Fig. 7 einen auf die Gegendruckplatte aufgelegten

geprägten Bogen mit Folienbildern, entsprechend dem Verlauf der

Folienbahnen;

Fig. 9a,b eine Gegendruckplatte mit zusätzlichen eingangsseitigen Trennluftdüsen und einem Saugbereich in Querrichtung.

Fig. 1 zeigt eine erfmdungsgemässe Flachprägedruckmaschine 1 mit einer

Folienbahnführung 2 für mehrere Folienbahnen 6k und mit einer Bogen luhrung 3, welche Bogen 5 von einem Anleger 31 mittels Greiferbalken 30 an die Prägestelle auf einer Gegendruckplatte 9 einer Flachbettpresse 4 mit einer Präge- und

Werkzeugplatte 7 bewegt und nach dem Prägevorgang an einen Ausleger 32 weiterbewegt.

Die Gegendruckplatte 9 ist evkuierbar und weist in Bogenlaufrichtung X

verlaufende Saugbereiche 15k mit Saugöffnungen 22 auf. Diese Saugbereiche sind neben und zwischen Prägebereichen 16k, in denen die Folienbahnen 6k verlaufen, angeordnet (—· Fig. 2). Die Saugbereiche 15k sind in mehrere, in Bogenlaufrichtung X aufeinander folgende Saugsegmente lOi unterteilt, wobei die Saugsegmente je durch eine Vakuumzuleitung 12i über ein Vakuumschaltelement 131 mit einer Vakuumquelle 14 so verbunden und gesteuert sind, dass im Stillstand eines geprägten Bogens 5 zuerst alle vom Bogen überdeckten Saugsegmente 1 Oi evakuiert sind (wodurch der Bogen an die Gegendruckplatte 9 angedrückt wird) und anschliessend beim Auslaufen des beprägten Bogens 5 die nicht mehr vom Bogen überdeckten Saugsegmente l Oi nacheinander von der Vakuumquelle 14 abschaltbar sind (und diese Saugsegmente somit nicht mehr evakuiert werden). Beim Auslaufen des Bogens wird vor allem auch dessen hinteres Ende vom Vakuum in den Saugsegmenten zurückgehalten und er dadurch gestreckt, so dass auch dünne Papierbogen glatt gehalten werden und sich keine Falten bilden können.

Das Beispiel von Fig. 1 weist vier Saugsegmente 10.1 - 10.4 und entsprechend auch vier Vakuumzuleitungen 12.i - 12.1 -12.4 und vier Vakuumschaltelemente 13.i = 13.1 - 13.4 auf. Es sind mindestens zwei Saugsegmente l Oi vorgesehen, je nach Anwendung vorzugsweise auch mehr, z.B. drei bis fünf Saugsegmente.

Mittels einer Maschinensteuerung 19 kann auch die Vakuumquelle 14 und deren Leistung eingestellt bzw. ein- und ausgeschaltet werden.

Als Vakuumquelle 14 kann eine mechanische Vakuumpumpe mit einem Schaltventil eingesetzt sein oder vorzugsweise auch eine rasch schaltbare Injektorpumpe. Damit kann das V akuum in den Saugbereichen 15k vorzugsweise beim Stillstand des Bogens 5 eingeschaltet und, nachdem das letzte Saugsegment (1 Oi) vom auslaufenden Bogen nicht mehr überdeckt ist, abgeschaltet werden.

Das Beispiel von Fig. 1 zeigt eine Flachprägedruckmaschine mit gleichlaufenden Bogenlaufrichtung X und Folienbahnlaufrichtung F. Nach dem Prägen beginnt das Absenken der Gegendruckplatte und, einstellbar, kurz danach der Vorzug der Folienbahnen 6k und des Bogens 5. Die erfmdungsgemässe evakuierbare

Gegendruckplatte 9 ist ebenso auch anwendbar in Flachprägedruckmaschinen mit gegenläufigen Bogen- und Folienbahnlaufrichtungen. Fig. 2 zeigt schematisch eine Gegendruckplatte 9 mit fünf Prägebereichen 16k = 16.1 - 16.5, in denen die Folienbahnen 6.1 - 6.5 verlaufen, und mit sechs Saugbereichen 15k = 15.1 - 15.6 neben und zwischen den Prägebereichen. Wie Fig. 1 zeigt dieses Beispiel vier Saugbereiche l Oi = 10.1 - 10.4, welche vom Bogenende ausgehend bis über die Mitte der Gegendruckplatte 9 hinausreichen. Hier überdeckt ein langer, grosser Bogen 5.1 alle Saugsegmente 10.1 - 10.4, während ein kurzer, kleiner Bogen 5.2 z.B. nur noch die Saugsegmente 10.3 und 10.4 überdeckt: dann können die Saugsegmente 10.1 und 10.2 abgeschaltet oder abgedeckt werden. Zum Prägen eines schmaleren Bogens - z.B. mit nicht überdeckten Saugbereichen 15.1 und 15.6 - können diese abgedeckt oder abgeschaltet werden.

Die Saugsegmente lOi sind über die Zuleitungen 121 und die Vakuumschaltelemente 13i mit der Vakuumquelle 14 verbunden.

Als Vakuumschaltelemente 13 i in den Vakuumzuleitungen 12i können vorzugsweise Vakuumsaugventile eingesetzt werden.

Es können aber auch Vakuumschaltventi le eingesetzt werden.

Vakuumsaugventile sind selbststeuernd: Wenn die Saugöffnungen 22 eines

Saugsegments lOi durch einen Bogen 5 abgedeckt (geschlossen) werden, so öffnet das Vakuumsaugventil und es entsteht ein Vakuum im entsprechenden

Saugsegment. Wenn das Saugsegment nicht mehr vom Bogen überdeckt wird, schliesst das V akuum saugventil wieder. In den noch überdeckten Saugsegmenten bleibt so das Vakuum erhalten.

Gesteuerte Vakuumschaltventile können durch die Maschinensteuerung 19, entsprechend einstellbaren Maschinendrehwinkeln W, so geöffnet und geschlossen werden, dass die Saugsegmente (l Oi) zeitlich wie gewünscht evakuiert werden.

Als weiteres Beispiel zeigt Fig. 3 einen einlaufseitigen Teil einer Gegendruckplatte 9, welche in jedem Saugsegment lOi eine Vakuumkammer 1 Ii mit Saugöffnungen 22 und mit einer Verbindungsöffnung 23 zu der entsprechenden Vakuumzuleitung 121 aufweist.

Die Gegendruckplatte 9 ist hier aufgeteilt in eine obere Platte 9a und eine untere Platte 9b. Die obere Platte 9a weist Vakuumkammern I ii mit Saugöffnungen 22 in jedem Saugsegment lOi auf und die separate untere Platte 9b weist Vakuum- Zuleitungen 121 mit einer Verbindungsöffnung 23 zu jeder Vakuumkammer 1 Ii auf. Diese Aufteilung in eine obere und eine untere Platte ermöglicht eine einfache Herstellung der erfindungsgemässen evakuierbaren Gegendruckplatte 9, welche auf dem Prägetisch 8 aufliegt.

Die Fig. 4a, 4b zeigen eine weitere vorteilhafte Ausführungsvariante der

Gegendruckplatte 9. Nach Fig. 4a weist hier eine obere Platte 9a Saugleisten 20k in den Saugbereichen 15k auf, welche Vakuumkammern 1 Ii und Saugöffnungen 22 enthalten, sowie eine Auilagemaske 24, welche die Saugleisten 20k umgibt in den Prägebereichen 16k.

Besonders vorteilhaft sind auch verstellbare, aufschraubbare Saugleisten 20k, welche entsprechend einer geänderten Anordnung (Layout) von Folienbahnen 6k bzw. von Prägebereichen 16k verschoben werden können. Dabei wird auch die Auflagemaske 24 entsprechend angepasst oder ausgetauscht.

Fig. 4b zeigt die untere Platte 9b von unten gesehen mit den Vakuumzuleitungen 12i = 12.1 - 12.3, hier als offene Kanäle sichtbar, welche auf der Oberfläche des Prägetischs 8 (gezeigt in Fig. 5a und Fig. 6) aufliegen und von dieser abgedeckt werden und welche durch Verbindungsöffnungen 23 mit den Vakuumkammern 1 1 i verbunden sind. Fig. 4a, b zeigt ein Beispiel mit sieben Saugbereichen 15k = 15.1 - 15.7 und mit drei Saugsegmenten l Oi = 10.1 - 10.3 und ebenso vielen Vakuumzuleitungen 12i und Vakuumschaltelementen 13i.

Die Fig. 5a, 5b zeigen im Querschnitt durch einen Saugbereich 15k ein weiteres Beispiel mit Saugleisten 20k, mit Saugkammern I ii und einer umgebenden

Auflagemaske 24 als obere Platte 9a, hier mit fünf Saugsegmenten lOi = 10.1 - 10.5, und mit Vakuumzuleitungen 12i sowie Verbindungsöffnungen 23 in der unteren Platte 9b.

Fig. 5b zeigt einen vergrösserten Ausschnitt von Fig. 5a. Mit Vorteil kann die Oberfläche der Saugbereiche 15k bzw. der Saugleisten 20k eine erhöhte Haftung für die Bogen 5 aufweisen. Dazu kann z.B. deren Oberfläche rauer ausgebildet sein als in den Prägebereichen 16k oder die Oberfläche kann eine Gummibeschichtung aufweisen.

Fig. 6 illustriert den Aufbau des Beispiels von Fig. 5. Auf dem Prägetisch 8 liegt die untere Platte 9b mit den fünf Vakuumzuleitungen 12.1 - 12.5, welche verbunden sind mit den fünf Vakuumschaltelementen 13i und der Vakuumquelle 14. Darauf liegt die obere Platte 9a mit den fünf Saugsegmenten 10.1 - 10.5 je in den sieben Saugleisten 20k = 20.1 - 20.7, welche die Saugbereiche 15k bilden, und mit der Auflagemaske 24.

Die Fig. 7 und 8 zeigen Ansichten einer Gegendruckplatte 9 mit sechs Prägebereiche 16k = 16.1 - 16.6 und sieben Saugbereichen 15k = 15.1 - 15.7 und mit Saugleisten 20k, welche drei Saugsegmente lOi = 10.1 - 10.3 aufweisen, und mit einer entsprechenden Auflagemaske 24. In den Prägebereichen 16k sind hier

Zurichtungen 42 auf der Auflagemaske 24 ersichtlich.

Die Fig. 8a, b zeigen einen mittels sechs Folienbahnen 6k beprägten Bogen 5 mit Folienbildern 40 als Bildstreifen, welcher entsprechend dem Verlauf der

Folienbahnen auf die Gegendruckplatte 9 aufgelegt wurde. Auf diesem Bogen ist auch angedeutet, wie der fertige bedruckte und geprägte Bogen in Einzelbilder 41 zugeschnitten wird. Dann muss (speziell im Qualitäts- und Sicherheitsdruck z.B. für Gutscheine und Banknoten) auf jedem Einzelbild 41 am gleichen Ort ein identisches Bild aus dem Bildstreifen 40 vorhanden sein.

Dies illustriert, dass für anspruchsvolle Prägeaufgaben und fehlerfreie registrierte Bilder höchster Qualität eine fehlerfreie, sichere Ablösung der Folienbahnen vom Bogen nach dem Prägen ohne jedes Verziehen, Stauchen und Verschieben seitens der Folienbahnen und des Bogens absolute Bedingung ist. Dazu können auch die Folienbahnspannung und die Ansaugkraft des Vakuums in den Saugsegmenten auf den Bogen beim Ablösen aufeinander abgestimmt werden.

Die Fig. 9a, b zeigen ein weiteres Beispiel einer evakuierbaren Gegendruckplatte 9 mit zusätzlichen Trennluftdüsen 34 unter den Folienbahnen 6k und mit einem zusätzlichen, in Querrichtung Y verlaufenden Saugbereich 36. Die Trennluftdüsen 34 mit Druckluftzuleitungen 35 sind eingangsseitig direkt hinter dem Bogen 5 und unter den Folienbahnen 6k an der Gegendruckplatte angebracht und der Saugbereich 36 mit einer Vakuumzuleitung 37 ist unter dem hinteren Rand des Bogens 5 angeordnet. Nach dem Prägen wird das hintere Bogenende durch Evakuieren an die Gegendruckplatte 9 angedrückt und beim anschliessenden Absenken der

Gegendruckplatte wird Druckluft zwischen die Folienbahnen 6k und den Bogen 5 geblasen, so dass die Separierung von Folienbahnen und Bogen hier wesentlich verbessert wird.

Der Saugbereich 36 kann analog zu den Saugbereichen in Längsrichtung 15k auch eine Saugleiste aufweisen.

Die Fig. 9a zeigt perspektivisch die Gegendruckplatte und Fig. 9b schematisch einen Querschnitt durch eine Trennluftdüse 34 und den Saugbereich 36 mit dem aufliegenden Ende des Bogens 5 unter einer Folienbahn 6k. Eine Anordnung von Trennluftdüsen (34) ist auch illustriert in Fig. 2.

Zur erfmdungsgemässen evakuierbaren Gegendruckplatte 9 gehören auch die Vakuumzuleitungen I ii mit den Vakuumschaltelementen 12i und der Vakuumquelle 14 sowie deren Steuerung in der Maschinensteuerung 19.

Vorzugsweise kann die Gegendruckplatte 9 mit den Vakuumschaltelementen 12i austauschbar ausgebildet sein.

Im Rahmen dieser Beschreibung werden folgende Bezeichnungen verwendet 1 Flachprägedruckmaschine 2 Folienbahnführung

3 Bogenführung

4 Flachbettpresse

5 Bogen

6 Folienbahnen

7 Prägeplatte mit Werkzeugplatte

8 Prägetisch mit Auflagefläche für 9

9 Gegendruckplatte (evakuierbar)

9a obere Platte von 9 mit 1 1 i und 22

9b untere Platte mit 12i und 23

Oi Saugsegmente (in Y-Richtung)

1 , 1 I i Vakuumkammern

2, 12i Vakuumzuleitungen

3, 131 Vakuumschaltelemente

14 Vakuumquelle

5, 15k Saugbcrciche (in X-Richtung)

16, 16k Prägebereiche

19 Maschinensteuerung

20, 20k Saugleisten mit I ii und 22

22 Saugöffnungen

23 Verbindungsöffnungen (I i i - 12i)

24 Auflagemaske

30 Greiferbalken

31 Anleger

32 Ausleger

34 Trennluftdüse, Gebläse an 9

35 Druckluftzuleitung

36 Saugbereich in Y-Richtung

37 Vakuumzul eitung

40 geprägte Folienbilder als Bildstreifen auf 5 41 zugeschnittenes Einzelbild

42 Zurichtung

F Folienbalmlaufrichtung

W Maschinendrehwinkel X Bogenlaufrichtung

Y Querrichtung

Z Hochrichtung