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Title:
FLAT LOUDSPEAKER MODULE AND ARRANGEMENT HAVING SOUND-INFLUENCING MODULES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/151978
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention discloses a flat loudspeaker module (1) having a loudspeaker module housing (2) and at least one loudspeaker driver (7), wherein the at least one loudspeaker driver (7) in each case has a loudspeaker chassis (8), a diaphragm (12) and a magnet driver (9) which is coupled to the diaphragm (12) for the purpose of exciting vibrations and is arranged in front of the diaphragm (12) on the loudspeaker front side forming the sound outlet side. The loudspeaker chassis (8) has fastening means (13) for fastening the loudspeaker to the loudspeaker module housing (2) on the loudspeaker rear side diametrically opposite the sound outlet side.

Inventors:
ALEKSANDROV SVETLOMIR (DE)
Application Number:
PCT/EP2023/052190
Publication Date:
August 17, 2023
Filing Date:
January 30, 2023
Export Citation:
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Assignee:
ALEKSANDROV SVETLOMIR (DE)
International Classes:
H04R1/02; H04R1/24; H04R9/02
Domestic Patent References:
WO2020169288A12020-08-27
WO2010142315A12010-12-16
Foreign References:
GB2360899A2001-10-03
EP0942626A21999-09-15
US20190379980A12019-12-12
CN213094422U2021-04-30
DE102006037379A12008-02-14
US20060188126A12006-08-24
US20190045285A12019-02-07
US20210321194A12021-10-14
US20190014409A12019-01-10
DE4126121A11993-02-11
DE47089C
Attorney, Agent or Firm:
GERSTEIN, Hans Joachim et al. (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Flachlautsprechermodul (1 ) mit einem Lautsprechermodulgehäuse (2) und mindestens einem Lautsprechertreiber (7), wobei der mindestens eine Lautsprechertreiber (7) jeweils ein Lautsprecherchassis (8), eine Membran (12) und einen zur Schwingungsanregung mit der Membran (12) gekoppelten Magnettreiber (9) hat, der an der die Schallaustrittsseite bildenden Lautsprechervorderseite vor der Membran (12) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Lautsprecherchassis (8) Befestigungsmittel (13) zur Befestigung des Lautsprechers an dem Lautsprechermodulgehäuse (2) an der Lautsprecherrückseite, die der Schallaustrittsseite diametral gegenüberliegt, hat.

2. Flachlautsprechermodul nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Lautsprecherchassis (8) mit einer Metallplatte (14) mit Hilfe der Befestigungsmittel (13) verbunden ist und die Metallplatte (14) an Öffnungsrändern an der Rückseite des Lautsprechermodulgehäuses mit dem Lautsprechermodulgehäuse (2) verbunden ist.

3. Flachlautsprechermodul nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsmittel (13) Gewindeöffnungen zur Aufnahme wenigstens einer Befestigungsschraube haben.

4. Flachlautsprechermodul nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einer der Lautsprechertreiber (7) mit seinem Lautsprecherchassis (8) an der Vorderseite des Lautsprechermodulgehäuses (2) verbunden ist.

5. Flachlautsprechermodul nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einer der Lautsprechertreiber (7) einen von der Lautsprecherrückseite zu der die Schallaustrittsseite bildenden Lautsprechervorderseite durchgehenden zentralen Luftkanal (31 ) hat, der sich durch den Magnettreiber (9) hindurch erstreckt. Flachlautsprechermodul nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Luftkanal (31 ) ein Ventilator (32) angeordnet ist. Flachlautsprechermodul nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Magnettreiber (9) ein Koaxialtreiber (18) angeordnet ist, der ein zur Schallaustrittsseite hin geöffnetes Horn (30) hat. Flachlautsprechermodul nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein magnetisches Befestigungselement zur lösbaren Befestigung einer Hornschale des Horns (30) durch Magnetkraft wahlweise in einer von mehreren möglichen Ausrichtungen an dem Flachlautsprechermodul vorhanden ist. Flachlautsprechermodul nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens die Hornschale des Horns (30) eine erste Hornschale mit einem asymmetrisch in Richtung der Breite der Hornschale entsprechend der gewählten Orientierung bei der magnetischen Befestigung zur rechten oder linken Seite hin ausmündenden Hornmund, eine zweite Hornschale mit einer durch sich in Richtung der Breite der Hornschale erstreckenden und schräg gestellten Stegen asymmetrisch in Richtung der Höhe der Hornschale entsprechend der gewählten Orientierung bei der magnetischen Befestigung nach oben oder unten beeinflussten Abstrahlcharakteristik oder eine dritte Hornschale mit einem symmetrisch ausmündenden Hornmund ist. Flachlautsprechermodul nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch mindestens einen asymmetrischen Hochtonlautsprecher (18). Flachlautsprechermodul nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Lautsprechermodulgehäuse (2) an mindestens einer Schmalseitenwand eine sich über die gesamte Länge der Schmalseitenwand erstreckende Nut hat. Flachlautsprechermodul nach Anspruch 1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass in der Nut ein elektrischer Anschluss für den mindestens einen Lautsprechertreiber (7) angeordnet ist. Anordnung (16) mit mehreren jeweils separat funktionsfähigen schallbeeinflussenden Modulen, die ein flaches Modulgehäuse (2) mit einer für alle schallbeeinflussenden Module gleichen Tiefe haben, dadurch gekennzeichnet, dass die schallbeeinflussenden Module aus der Gruppe von aktiven Flachlautsprechermodulen, Absorbermodulen und/oder Diffusormodulen ausgewählt sind, wobei die schallbeeinflussenden Module an ihren Randbereichen symmetrisch und gleichbeabstandet angeordnete Befestigungselemente hat und die schallbeeinflussenden Module eine Abmessung in Höhe und Breite haben, das einem gemeinsamen Rastermaß oder einem Vielfachen davon entspricht. Anordnung (16) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Gruppe von schallbeeinflussenden Modulen mindestens ein Flachlautsprechermodul (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 12 aufweist und mit Absorbermaterial aufweisende Absorbermodule (21 ) und/oder als Schalldiffusor ausgebildete Diffusormodule in den nicht von Flachlautsprechermodulen (1 ) beanspruchten Bereichen der in einem Rastermaß nebeneinander angeordneten und miteinander verbundenen schallbeeinflussenden Modulen vorhanden sind. Anordnung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass ein Rahmen (17) am Umfang der nebeneinander angeordneten schallbeeinflussenden Module mit flachem Modulgehäuse (2), die aus der Gruppe von Flachlautsprechermodulen, Absorbermodulen und/oder Diffusormodulen ausgewählt sind, mittels symmetrisch und gleichbeabstandet jeweils an dem Rahmen und den schallbeeinflussenden Modulen angeordneten Befestigungselementen mit den schallbeeinflussenden Modulen verbindbar ist. Anordnung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (17) mehrteilig ist, wobei die mehreren Rahmenteile am Umfang von nebeneinander angeordneten schallbeeinflussenden Modulen mit flachem Modulgehäuse (2), die aus der Gruppe von Flachlautsprechermodulen, Absorbermodulen und/oder Diffusormodulen ausgewählt sind, mittels symmetrisch und gleichbeabstandet jeweils an den mehreren Rahmenteilen und den schallbeeinflussenden Modulen angeordneten Befestigungselementen mit den schallbeeinflussenden Modulen verbindbar sind. Flachlautsprecheranordnung nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (17) an seiner die Schallaustrittsseite bildenden Vorderseite mit einem Gewebe bespannt ist, insbesondere mit einem nutzerindividuell bedruckbaren oder bedruckten Gewebe. Flachlautsprecheranordnung nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (17) eine Leuchtenanordnung (26) hat, vorzugsweise eine an einer Stirnkante oder an einem rückseitigen Seitenbereich angeordnete LED-Streifenleuchte. Flachlautsprecheranordnung nach einem der Ansprüche 15 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (17) im rückseitigen Seitenbereich eine Nut (24, 27) mit Klemmmitteln (25) zum Festklemmen eines über die Vorderseite der Flachlautsprecheranordnung (16) spannbaren Gewebes hat. Flachlautsprecheranordnung nach einem der Ansprüche 13 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eines der schallbeeinflussenden Module einen Koaxialtreiber (18) mit einem zur Schallaustrittsseite hin geöffneten Horn (30) hat, wobei mindestens ein magnetisches Befestigungselement zur lösbaren Befestigung einer aus einem Set unterschiedlicher Hornschalen auswählbaren Hornschale des Horns (30) durch Magnetkraft wahlweise in einer von mehreren möglichen Ausrichtungen an dem zugeordneten Koaxialtreiber (18) vorhanden ist. Flachlautsprecheranordnung (16) nach einem der Ansprüche 13 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Flachlautsprecheranordnung (16) mindestens ein Flachlautsprechermodul (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 12 hat.

Description:
Flachlautsprechermodul und Anordnung mit schallbeeinflussenden Modulen

Die Erfindung betrifft ein Flachlautsprechermodul mit einem Lautsprechermodulgehäuse und mindestens einem Lautsprechertreiber, wobei der mindestens eine Lautsprechertreiber jeweils ein Lautsprecherchassis, eine Membran und einen zur Schwingungsanregung mit der Membran gekoppelten Magnettreiber hat, der an der die Schallaustrittsseite bildenden Lautsprechervorderseite vor der Membran angeordnet ist.

Die Erfindung betrifft weiterhin eine Anordnung mit mehreren jeweils separat funktionsfähigen schallbeeinflussenden Modulen, die ein flaches Modulgehäuse mit einer für alle schallbeeinflussenden Module gleichen Tiefe haben, wie beispielsweise eine Flachlautsprecheranordnung mit einem Rahmen, in dem mindestens ein solches Flachlautsprechermodul aufgenommen ist.

Es besteht ein Bedarf an flachen Lautsprechermodulen, die an die Wand gehängt werden können und dabei eine herausragende Klangqualität sicherstellen.

Hierzu sind flache Lautsprechertreiber notwendig.

DE 41 26 121 A1 offenbart einen dynamischen Lautsprecher, insbesondere zur Verwendung in Kraftfahrzeugen, mit einem Lautsprecherchassis, das eine Konusmembran trägt, in deren Mitte eine Bewegungen ausführende Schwingspule sitzt, die in einen Luftspalt zwischen Magnetpolen eines Dauermagneten eingreift, der in der Konusmembran an der Seite des Schallaustritts angeordnet ist.

DE 47089 A offenbart einen Flachlautsprecher, bei dem der Magnettreiber vor der Konkav-Seite der Membran möglichst ganz in der Höhlung der Membran angeordnet ist. Der Membrantreiber ist dabei innerhalb der Höhlung der Membran auf der Konkav-Seite positioniert. WO 2010/142315 A1 beschreibt einen Lautsprecher mit einer Mittensicke, bei dem die Schwingspule nur einen Magneten im Zentrum umgibt. Das zentrale Magnetsystem ist von der Membran umgeben, die mit der Spule gekoppelt ist und von dieser angetrieben wird. Die Magnete stehen dabei oberhalb und unterhalb von der Ebene der Membran über.

Ausgehend hiervon ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein verbessertes Flachlautsprechermodul und eine verbesserte Flachlautsprecheranordnung zu schaffen.

Die Aufgabe wird mit dem Flachlautsprechermodul mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie mit der Flachlautsprecheranordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 13 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen beschrieben.

Für ein gattungsgemäßes Flachlautsprechermodul wird vorgeschlagen, dass das Lautsprecherchassis Befestigungsmittel zur Befestigung des Lautsprechertreibers an dem Lautsprechergehäuse an der Lautsprecherrückseite hat, die der Schallaustrittsseite diametral gegenüberliegt.

Durch die rückseitige Befestigung des Lautsprechertreibers an dem Lautsprechergehäuse wird eine verbesserte Integration des Lautsprechertreibers in das Lautsprechergehäuse erreicht, bei der störende Schwingungen reduziert werden.

Das Lautsprecherchassis kann mit einer Metallplatte mit Hilfe der Befestigungsmittel verbunden sein. Die Metallplatte kann dabei an Öffnungsrändern an der Rückseite des Lautsprechergehäuses mit dem Lautsprechergehäuse verbunden sein. Damit gelingt es, die Tiefe des Flachlautsprechermoduls weiter zu reduzieren und die schalloptimierte Integration des flachen Lautsprechertreibers in das Lautsprechergehäuse zu optimieren. Hierzu ragt die Rückseite des Lautsprechertreibers in eine Öffnung in der Rückwand des Lautsprechergehäuses hinein. Die mit dem Lautsprechertreiber verbundene Metallplatte überdeckt diese Öffnung und ist an den Öffnungsrändern mit dem Lautsprechergehäuse verbunden. Der Lautsprechertreiber ist damit indirekt über die Metallplatte mit dem in der Regel aus Holz aufgebauten Lautsprechergehäuse verbunden. Die Dicke der Metallplatte ist dabei in der Regel kleiner als die Dicke der Rückwand des Lautsprechergehäuses bzw. die Dicke der Öffnung, sodass die Einbautiefe um die Differenz der Materialstärken verringert wird im Vergleich mit dem Einbau des Lautsprechertreibers direkt an der Innenseite der Rückwand des Lautsprechergehäuses.

Mit dieser Metallplatte kann nicht nur der Einbau und die Wartung optimiert werden. Zudem ist die akustische Kopplung zwischen Lautsprechertreiber und Lautsprechergehäuse verbessert.

Die Befestigungsmittel an dem Lautsprechertreiber können beispielsweise Gewindeöffnungen zur Aufnahme jeweils einer Befestigungsschraube haben. Denkbar ist hierfür beispielsweise ein Innengewinde zur Aufnahme einer Maschinenschraube oder auch nur eine einfache Bohrung zur formschlüssigen Verbindung mit Hilfe einer Blechschraube. Die Befestigungsmittel können aber auch eine einfache Bohrung sein, wobei die Metallplatte mittels Nieten formschlüssig mit der Metallplatte verbunden wird. Andere formschlüssige, kraftschlüssige oder stoffschlüssige Verbindungen sind für die Befestigungsmittel ebenso denkbar, um den Lautsprechertreiber direkt oder indirekt mit der Rückwand des Lautsprechergehäuses zu verbinden. Vorzugsweise handelt es sich hierbei um eine zerstörungsfrei lösbare und wieder befestigbare Verbindung.

Mindestens einer der Lautsprecher kann einen von der Lautsprecherrückseite zu der die Schallaustrittsseite bildenden Lautsprechervorderseite durchgehenden zentralen Luftkanal haben, der sich durch den Magnettreiber hindurch erstreckt. Dadurch ist eine verbesserte Kühlung des Lautsprechermoduls möglich, ohne dass damit die Tiefe des Flachlautsprechermoduls vergrößert und die Akustik beeinträchtigt wird.

In einem solchen Luftkanal kann ein Ventilator angeordnet sein. Auf diese Weise kann die Kühlung durch erzwungene Konvektion verbessert werden. Mit Hilfe des Ventilators lässt sich der Luftstrom auch bedarfsgerecht regeln.

Mindestens einer der Lautsprecher kann mit seinem Lautsprecherchassis auch mit der Vorderseite des Lautsprechergehäuses verbunden sein. Hierzu kann der äußere Randbereich des Lautsprecherchassis in üblicher Weise mit dem Lautsprechergehäuse beispielsweise formschlüssig durch Verschrauben verbunden werden. Auf diese Weise gelingt es, den Lautsprechertreiber noch stabiler und vibrationsärmer in das Lautsprechergehäuse zu integrieren.

An dem Magnettreiber kann zusätzlich noch ein Koaxialtreiber angeordnet sein, der ein zur Schallaustrittsseite hin geöffnetes Horn hat. Damit kann zusätzlich ein Hochtöner platzsparend in den Lautsprechertreiber mit aufgenommen werden. Durch die damit erhöhte Masse des Magnettreibers wird die Klangcharakteristik des Tieftöners verbessert, da störende Oberschwingungen bei der Schwingungsbewegung der Membran und des Magnettreibers reduziert werden.

Das Flachlautsprechermodul kann mindestens einen asymmetrischen Hochtonlautsprecher haben. Bei der Anordnung des Flachlautsprechermoduls gelingt es auf diese Weise die Klangverteilung für die unterschiedlichen Hörebenen und Hörrichtungen zu verbessern.

Es kann mindestens ein magnetisches Befestigungselement zur lösbaren Befestigung einer Hornschale eines Horns durch Magnetkraft wahlweise in einer von mehreren möglichen Ausrichtungen an dem Flachlautsprechermodul vorhanden sein. Damit kann die Abstrahlrichtung eines Lautsprechertreibers des Flachlautsprechermoduls durch lösbare Befestigung eines geeignet aus einem Set von Hornschalen ausgewählten und in der für die Erzielung der Abstrahlcharakteristik geeigneten Orientierung vorgegeben werden.

Die Hornschale kann dabei ein vollständiges Horn mit Hornhals und Hornmund aufweisen. Denkbar ist aber auch, dass das Horn mehrteilig ist und ein erstes, den Hornhals umfassendes Teil fest in das Flachlautsprechermodul an dem zugehörigen Lautsprechertreiber montiert ist und die Hornschale den Hornmund aufweist und das zweite Teil bildet. Die Hornschale kann dann lösbar durch Magnetkraft an dem zugehörigen Lautsprechertreiber bzw. dem benachbarten Bereich des Flachlautsprechermoduls, oder in der mehrteiligen Version an dem ersten Teil des Horns befestigt werden.

Es kann ein Set von unterschiedlichen Hornschalen vorhanden sein. Eine erste Art von Hornschale kann einen asymmetrisch in Richtung der Breite der Hornschale ausmündenden Hornmund haben. Entsprechend der gewählten Orientierung bei der magnetischen Befestigung kann damit eine zur rechten oder linken Seite hin wirkende Abstrahlcharakteristik bewirkt werden. Wenn die Hornschale in Breitenrichtung horizontal ausgerichtet ist, kann durch zwei 180° zueinander verdrehte Orientierungen die Abstrahlung nach rechts oder links erreicht werden. Durch eine 90°-Drehung des Flachlautsprechermoduls kann ansonsten auch eine Abstrahlrichtung nach oben oder unten erreicht werden.

Eine zweite Art von Hornschale kann mindestens einen sich in Richtung der Breite der Hornschale erstreckenden und schräg gestellten Steg haben. Vorzugsweise sind aber mehrere solcher Stege parallel nebeneinander und voneinander beabstandet vorhanden. Damit wird in der Sollausrichtung des Flachlautsprechermoduls eine asymmetrisch entsprechend der gewählten Orientierung bei der magnetischen Befestigung in Richtung der Höhe der Hornschale nach oben oder unten wirkende Abstrahlcharakteristik erreicht. Die Abstrahlung nach oben oder unten wird durch die bei der magnetischen Befestigung wählbaren zwei 180° zueinander verdrehten Orientierungen festgelegt. Durch 90°-Drehung des Flachlautsprechermoduls insgesamt kann ansonsten auch eine Abstrahlrichtung nach rechts oder links erreicht werden.

Eine dritte Hornschale kann einen symmetrisch ausmündenden Hornmund haben. Bei dieser Variante ist die Orientierung bei der magnetischen Befestigung an dem Flachlautsprechermodul unerheblich.

Bei einer Anordnung mit mehreren jeweils separat funktionsfähigen schallbeeinflussenden Modulen, die ein flaches Modulgehäuse mit einer für alle schallbeeinflussenden Module gleichen Tiefe haben, können die schallbeeinflussenden Module aus der Gruppe von aktiven Flachlautsprechermodulen, Absorbermodulen und/oder Diffusormodulen ausgewählt sein. Die schallbeeinflussenden Module haben an ihren Randbereichen symmetrisch und gleichbeabstandet angeordnete Befestigungselemente hat und die schallbeeinflussenden Module eine Abmessung in Höhe und Breite haben, das einem gemeinsamen Rastermaß oder einem Vielfachen davon entspricht. Die Absorbermodule und Diffusormodule sind im Sinne der vorliegenden Erfindung passive Flachlautsprechermodule und die Lautsprechertreiber umfassenden Flachlautsprechermodule sind aktive Flachlautsprechermodule.

Damit kann aus einer wahlweisen Zusammenstellung von schallbeeinflussenden Modulen, die bündig aneinander anliegen und miteinander verbunden werden, ein aktives oder passives schallbeeinflussendes Element in Form einer schmalen Wandfläche geschaffen werden, das eine von der Zusammenstellung abhängige gewünschte Audio-Charakteristik hat.

Die schallbeeinflussenden Module können durch ihre Abmessungen in einem Rastermaß zu einer Anordnung mit rechteckiger Fläche zusammengestellt werde, deren Breite und Höhe durch die Anzahl und Orientierung der schallbeeinflussenden Module bestimmt ist. Dabei können unterschiedlich große Anordnungen realisiert werden.

Die schallbeeinflussenden Module eines Sets können in der einfachsten Ausführungsform quadratische flache Module mit einer dem kleinsten Rastermaß entsprechenden Höhe und Breite haben.

Es können zusätzlich aber noch rechteckige schallbeeinflussende Module in dem Set vorhanden sein, die beispielsweise ein doppeltes Rastermaß in der Höhe und ein einfaches Rastermaß in der Breite haben. Dies entspricht zwei neben- oder übereinander angeordneten quadratischen Modulen mit dem einfachen Rastermaß.

Weiterhin können quadratische schallbeeinflussende Module mit einem Vielfachen des Rastermaßes vorhanden sein, wie bspw. dem doppelten Rastermaß in Höhe und Breite. Dies entspricht vier zu einem Quadrat zusammengefügten Modulen mit einfachem Rastermaß.

Die schallbeeinflussenden Module können jeweils in einer von vier unterschiedlichen Orientierungen ausgewählten Ausrichtung in der Fläche der Anordnung angeordnet werden. Die schallbeeinflussenden Module können eine von der Orientierung (d. h. der in 90°-Drehungen variierbaren Ausrichtung) abhängige schallbeeinflussende Charakteristik haben. Durch die gewählte Ausrichtung kann die Wirkung der Charakteristik in der Zusammenstellung mehrerer schallbeeinflussenden Module ausgenutzt und so aufeinander abgestimmt werden, dass die gewünschte Wirkung der Anordnung erzielt wird.

Die Anordnung kann einen Rahmen haben, in dem mindestens ein oben beschriebenes aktives oder passives Flachlautsprechermodul aufgenommen ist.

Der Rahmen kann am Umfang der nebeneinander angeordneten schallbeeinflussenden Module mit flachem Modulgehäuse, die aus der Gruppe von Flachlautsprechermodulen, Absorbermodulen und/oder Diffusormodulen ausgewählt sind, mittels symmetrisch und gleichbeabstandet jeweils an dem Rahmen und den schallbeeinflussenden Modulen angeordneten Befestigungselementen mit den schallbeeinflussenden Modulen verbindbar sein.

Der Rahmen kann mehrteilig sein, wobei die mehreren Rahmenteile am Umfang von nebeneinander angeordneten schallbeeinflussenden Modulen mit flachem Modulgehäuse, die aus der Gruppe von Flachlautsprechermodulen, Absorbermodulen und/oder Diffusormodulen ausgewählt sind, mittels symmetrisch und gleichbeabstandet jeweils an den mehreren Rahmenteilen und den schallbeeinflussenden Modulen angeordneten Befestigungselementen mit den schallbeeinflussenden Modulen verbindbar sind.

Der Rahmen kann Absorbermaterial in Bereichen ausgefüllt sein, die nicht von Flachlautsprechermodulen beansprucht werden. Hierzu kann ein passives Absorbermodul angrenzend an ein anderes schallbeeinflussendes Modul angefügt werden.

Durch die Anordnung von Absorbermaterial und/oder Diffusoren zwischen den Lautsprechertreibern bzw. zwischen den Lautsprechermodulen wirkt die Flachlautsprecheranordnung zudem dämpfend und/oder schallverbreitend für die Raumakustik, um auf solche Weise störende Reflektionen an Wänden zu unterdrücken und die Raumakustik zu verbessern. In der Anordnung sind somit einerseits aktive und gegebenenfalls auch passive Lautsprecher zusammen mit Absorptionspaneelen und/oder Diffusormodulen vereinigt. Der Rahmen kann an seiner die Schallaustrittsseite bildenden Vorderseite mit einem Gewebe bespannt sein. Das Gewebe kann nutzerindividuell bedruckbar oder bedruckt sein. Damit kann die Flachlautsprecheranordnung individuell an das gewünschte Raumdesign angepasst werden. Auf diese Weise wirkt die Flachlautsprecheranordnung nicht nur akustisch, sondern auch optisch und kann als raumgestaltendes Element eingesetzt werden.

Zur Befestigung des Gewebes kann der Rahmen an den Stirnkanten oder rückseitigen Abschnitten bevorzugt an Seitenstegen eine Nut mit Klemmmitteln zur form- und/oder kraftschlüssigen Befestigung des Gewebes an dem Rahmen haben. Das über die Vorderseite des Rahmens gespannte Gewebe wird damit über die Stirnkante des Rahmens gezogen und in die Nut gelegt und dort mit Klemmmitteln festgeklemmt. Auf diese Weise kann das Gewebe einfach an dem Rahmen aufgespannt und bei Bedarf ausgewechselt werden.

Der Rahmen kann an mindestens einer Stirnkante oder rückseitiger Seitenrandabschnitten eine Leuchtenanordnung haben. Die Leuchtenanordnung kann beispielsweise aus einem LED-Streifen gebildet sein, der an dem Rahmen befestigt ist. Der LED-Streifen kann beispielsweise in eine Nut im Rahmen aufgenommen und dort befestigt werden. Mit Hilfe dieser Leuchtenanordnung kann die Flachlautsprecheranordnung zugleich als Leuchte zur bedarfsgerechten Ausleuchtung eines Raums genutzt werden. Hierbei gibt die Flachlautsprecheranordnung ein indirektes Licht ab.

Die Leuchtenanordnung kann beispielsweise Lichtquellen für mehrere Farben haben, um auf diese Weise die Leuchtfarbe zu variieren. Denkbar ist, dass die Flachlautsprecheranordnung eine Steuerungseinheit hat, welche die Leuchtenanordnung in Abhängigkeit von dem abgestrahlten Klang steuert. So kann beispielsweise die Farbe in Abhängigkeit von dem Frequenzspektrum gesteuert werden. In entsprechender Weise kann die Helligkeit des abgestrahlten Lichts in Abhängigkeit von der Schallintensität, d. h. der Lautstärke gesteuert werden. Denkbar ist aber auch eine Lichtsteuerung in Abhängigkeit von der Art des Klangereignisses, beispielsweise in Abhängigkeit von der Musikart Klassik, Pop, Jazz etc..

Die schallbeeinflussenden Module können bündig nebeneinander angeordnet werden. Die schallbeeinflussenden Module können Befestigungselemente haben, die symmetrisch und gleichbeabstandet jeweils an ihrem Gehäuse, bevorzugt am Randbereich der Gehäuse angeordnet sind. Auch die Rahmenteile können solche Befestigungselemente haben, die an auf ein Rastermaß ausgerichteten Befestigungsstellen vorhanden sind.

Die Befestigungselemente können bspw. Gewindemuttern zur Aufnahme von Befestigungsschrauben und ggf. eine Vertiefung zur Aufnahme einer Befestigungsplatte aufweisen. Die Befestigungsplatte kann mit Befestigungsschraben an Befestigungsgewinden der schallbeeinflussenden Module verschraubt werden. Damit können bündig aneinanderliegenden schallbeeinflussenden Module fest miteinander verschraubt werden, um so eine stabile Flächenanordnung zu bilden. Der Rahmen muss bei diesem Zusammenfügen der Module keine tragende Wirkung mehr haben.

Die schallbeeinflussenden Module können bevorzugt an ihren Randbereichen Aufhängeelemente bzw. Befestigungselemente zum Anschrauben von Aufhängeelementen, wie bspw. Laschen, Winkel oder Augenbolzenhalter, haben.

So können Befestigungslaschen, die mindestens eine Aufhängeöffnung haben, an einem Befestigungspunkt des Moduls, beispielsweise einem der symmetrisch und gleichbeabstandeten Befestigungselemente, verschraubt werden.

Es können aber auch L-förmig gebogene Winkel an ausgewählten Befestigungspunkten des Moduls, wie bspw. einem der symmetrisch und gleichbeabstandeten Befestigungselemente, verschraubt werden. Damit kann die Anordnung mit den L- förmigen Winkeln auf eine an einer Wand montierte Wandschiene formschlüssig aufgehängt werden. Dies ermöglicht eine Verschiebung der Position des Moduls in horizontaler Richtung. Als Aufhängeelemente können aber auch U-förmig gebogene Gewindehalter mit einem Gewinde, einem Gewindebolzen oder einer Mutter an einem ausgewählten Befestigungspunkt mit dem schallbeeinflussenden Modul bspw. an einem der symmetrischen gleichbeabstandeten Befestigungselementen verschraubt werden. Damit kann ein Augenbolzen oder Gewindestab in den Gewindehalter eingeschraubt werden, um die Anordnung damit an einer Tragstruktur zu befestigen.

Die in den Randbereichen der Anordnung befindlichen Befestigungselemente, die symmetrisch und gleichbeabstandet an den schallbeeinflussenden Modulen vorhanden sind, können auch zur Anbindung von separaten Standfüßen genutzt werden. Damit lassen sich an den Seiten und ggf. der Unterkante der Anordnung Standfüße bspw. anschrauben, deren Fußabschnitte sich quer zu der von der Modulanordnung aufgespannten Ebene weg erstrecken und die auf einem Boden aufliegen.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen mit den beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

Figur 1 - Schnittansicht eines Flachlautsprechermoduls;

Figur 2 - Draufsicht auf eine erste Ausführungsform einer

Flachlautsprecheranordnung;

Figur 3 - Draufsicht auf eine zweite Ausführungsform einer

Flachlautsprecheranordnung;

Figur 4 - Draufsicht auf eine dritte Ausführungsform einer

Flachlautsprecheranordnung;

Figur 5 - Schnittansicht einer Flachlautsprecheranordnung mit

Ausschnittsansichten;

Figur 6 - Ausschnittsansicht b) der Flachlautsprecheranordnung aus Figur 5;

Figur 7 - Ausschnittsansicht c) der Flachlautsprecheranordnung aus Figur 5;

Figur 8 - Schnittansicht durch einen Lautsprechertreiber mit zusätzlichem

Koaxialtreiber;

Figur 9 - Seitenansicht einer Ausführungsform des Flachlautsprechermoduls aus Figur 1 ;

Figur 10 - Flachlautsprecheranordnung aus Figur 9 mit zusätzlichem

Ventilator; Figur 11 - Frontansicht von Flachlautsprechermodulen mit auf einem gemeinsamen Rastermaß beruhenden Abmessungen;

Figur 12 - Seitenansicht des quadratischen Flachlautsprechermoduls mit den

Abmessungen des Rastermaßes aus Figur 11 ;

Figur 13 - Frontansicht des quadratischen Flachlautsprechermoduls mit den

Abmessungen des Rastermaßes aus Figur 11 in unterschiedlichen Orientierungen des Flachlautsprechermoduls bzw. seiner Lautsprechereinsätze;

Figur 14 - Front-, Seiten- und Rückseitenansicht eines Diffusormoduls;

Figur 15 - Frontansicht einer ersten Variante einer Flächenlautsprecheranordnung für das 16:10-Format (Computerbildschirm-Format);

Figur 16 - Frontansicht einer zweiten Variante einer Flächenlautsprecheranordnung für das 16:9-Format (HDTV) mit optionalen monotonen Lautsprecherboxen für den Raumklang;

Figur 17 - Frontansicht einer dritten Variante einer Flächenlautsprecheranordnung für das Kino-Format;

Figur 18 - Frontansicht einer vierten Variante einer Flächenlautsprecheranordnung für das 16:9-Format mit immersivem, raumausfüllendem Klang und optionalen zusätzlichen monotonen Lautsprecherboxen für den Raumklang;

Figur 19 - Draufsicht auf unterschiedliche Rahmenelemente eines Sets zur

Bildung eines Rahmens für die mit dem Rastermaß in verschiedenen Abmessungen zusammenstellbaren Anordnungen;

Figur 20 - Draufsicht auf verschiedene Ausführungsformen vom Hornschalen;

Figur 21 - Skizze einer Hornschale mit magnetischer Befestigung über einem

Lautsprechertreiber.

Figur 1 zeigt eine Seitenansicht eines Flachlautsprechermoduls 1 mit einem Modulgehäuse 2. Das Modulgehäuse 2 kann eine vordere Platte 3, eine hintere Platte 4 und Seitenwände 5 haben, welche die vordere Platte 3 mit der hinteren Platte 4 verbinden. In der vorderen Platte 3 und hinteren Platte 4 sind Öffnungen eingebracht, wobei in ein Paar miteinander fluchtenden Öffnungen 6a, 6b jeweils ein Lautsprechertreiber 7 aufgenommen wird. Der Lautsprechertreiber 7 hat ein Lautsprecherchassis 8, der einen Magnettreiber 9 trägt. Der Magnettreiber 9 hat in an sich bekannter Weise Magnete 10 und eine in einem Schlitz der Magnete 10 geführte Schwingspule 1 1. Die Magnete 10 bzw. Magnetanordnung ist bevorzugt konzentrisch, wobei die Schwingspule 1 1 in einen ringförmigen Schlitz der konzentrischen Magnetanordnung eintaucht.

Die Schwingspule 1 1 ist mit einer Membran 12 verbunden, um diese bei ihrer Bewegung in der Magnetanordnung 10 zu Schwingungen anzuregen. Die Membran 12 ist an ihrem äußeren Umfangsrand mit dem vorderen, äußeren Umfangsrand des Chassis 8 verbunden.

Der Magnettreiber 9 befindet sich an der Vorderseite des Lautsprechertreibers 7 ganz oder teilweise innerhalb des von der Membran 12 umschlossenen Raumbereichs. Er kann über die Ebene des Lautsprecherchassis 8 hinaus ragen, die an der Vorderseite durch ihren äußeren Rand mit der Anregung der Membran 12 an das Lautsprecherchassis 8 aufgespannt wird.

In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ragt der Magnettreiber 9 zu der die Schallaustrittsseite bildenden Vorderseite des Lautsprechertreibers 7 über die obere, vordere Ebene des Lautsprecherchassis 8 hinaus und nutzt den durch die vordere Platte 3 des Modulgehäuses 2 bereitgestellten Raum bzw. dessen Tiefe mit aus.

Die vordere Platte 3 kann im Bereich der Öffnung 6a einen Versatz in den Innenraum des Modulgehäuses 2 hinein haben, um auf diese Weise die Tiefe zwischen der äußeren Ebene der vorderen Platte 3 und der inneren Befestigungsebene zur Auflage des vorderen, äußeren Randes des Lautsprecherchassis 8 zu vergrößern.

Die vordere Öffnung 6a in der vorderen Platte 3 kann von der Außenseite in den Innenraum hin konisch (schräg) zu laufend sein, um auf diese Weise die Schallabstrahlung nicht zu behindern. Die Form und der Winkel der Öffnung 6a kann hierbei an den Winkel der Membran 12 angepasst sein und den Verlauf der Membran 12 fortführen.

An der Rückseite des Chassis 8 sind Befestigungsmittel 13 vorhanden. Hierbei kann es sich um Gewindebohrungen handeln, in die wie dargestellt jeweils eine Befestigungsschraube eingeschraubt ist. Eine Metallplatte 14 ist auf diese Weise an der Rückseite des Chassis 8 mit dem Lautsprecherchassis 8 verbunden. Die Metallplatte 14 liegt an den Öffnungsrändern der hinteren Öffnung 6b der hinteren Platte 4 des Modulgehäuses an und ist dort mit der rückseitigen Platte 4 mit Befestigungsschrauben 15 verschraubt.

Die Metallplatte 14 kann eine Öffnung haben, in die das Chassis 8 eintaucht, wobei die Metallplatte 14 dann an den Öffnungsrändern mit den Befestigungsmitteln 13 des Lautsprecherchassis 8 verbunden wird.

Deutlich wird, dass der Lautsprechertreiber 7 auf diese Weise in ein möglichst flaches Modulgehäuse 2 aufgenommen ist und dabei die Öffnungen 6a, 6b an der vorderen Platte 3 und der rückseitigen Platte 4 für den Einbau mit ausnutzt. Die Ankopplung des Lautsprechertreibers 7 an das Modulgehäuse 2 erfolgt indirekt über die rückseitige Metallplatte 14.

Der Lautsprechertreiber 7 kann zudem noch an seiner Vorderseite mit dem an dem vorderen Außenumfang des Lautsprecherchassis 8 mit der vorderen Platte 3 verschraubt werden. Dies ist optional und reduziert die Gefahr eines Klirrverhaltens weiter.

Figur 2 zeigt eine Draufsicht auf die Vorderseite einer Flachlautsprecheranordnung 16 mit einem Rahmen 17, in dem beispielsweise drei Flachlautsprechermodule 1_L, 1_C und 1_R für die linke Seite, das Zentrum und die rechte Hörebene eingebaut sind. Erkennbar ist, dass jedes Flachlautsprechermodul 1_L, 1_C, 1_R jeweils mehrere Lautsprechertreiber 7 für die unterschiedlichen Frequenzbereiche hat, insbesondere Bass, Mittelton und Hochton.

Die Hochtonlautsprecher 18, die beispielsweise als Koaxialtreiber mit einem zur Vorderseite hin geöffneten Horn ausgebildet sein können, sind in dem dargestellten Ausführungsbeispiel asymmetrisch ausgerichtet. Während in dem mittleren Flachlautsprechermodul 1_C das Horn symmetrisch ist, kann die Ausrichtung des Horns für die linke und rechte Seite asymmetrisch sein. Erkennbar ist, dass auf der rechten Seite das Horn asymmetrisch nach links und auf der rechte Seite das Horn asymmetrisch nach rechts ausgerichtet ist. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind für die untere und mittlere Hörebene in einem Flachlautsprechermodul 1 jeweils ein Basslautsprechertreiber 19a, 19b am unteren und oberen Bereich des jeweiligen Flachlautsprechermoduls 1 angeordnet. Dazwischen sind beispielsweise auf einer Linie, d. h. nicht seitlich versetzt, zwei Mitteltöner 20a, 20b übereinander angebracht.

Der Hochtöner 18 beispielsweise in Form eines Koaxialtreibers ist dann zwischen den beiden Mitteltönern 20a, 20b angeordnet.

Zwischen dem linken Flachlautsprechermodul 1_L und dem mittleren Flachlautsprechermodul 1_C sowie zwischen dem mittleren Flachlautsprechermodul 1_C und dem rechten Flachlautsprechermodul 1_R ist jeweils eine Absorberplatte 21 angeordnet bzw. der Raum ist mit dem Absorbermaterial 21 ausgefüllt. Ebenso ist der Freiraum zwischen dem Rahmen 17 oberhalb der jeweiligen Flachlautsprechermodule 1_L, 1_C und 1_R zum oberen Quersteg des Rahmens 17 mit Absorbermaterial 21 ausgefüllt, beispielsweise mit einer Absorberplatte.

Denkbar ist, dass die Befestigung der Flachlautsprechermodule 1_L, 1_C und 1_R sowie des Absorbermaterials 21 in dem Rahmen 17 durch Befestigungsmittel beispielsweise durch formschlüssige Verbindung erfolgt. Die Flachlautsprechermodule 1_L, 1_C und 1_R und das Absorbermaterial 21 kann hierfür beispielsweise zwischen Querstege des Rahmens 17 und Mittelstege eingeklipst werden.

Figur 3 zeigt eine zweite Ausführungsform der Flachlautsprecheranordnung 16. Hierbei ist für die obere Hörebene auf der rechten und linken Seite jeweils ein zusätzliches Lautsprechermodul 1_LO und 1_RO aufgenommen. Diese Lautsprechermodule haben nur einen Basslautsprecher 19c, einen Mitteltöner 20c und einen Hochtöner 18. Damit kann ein verbessertes Klangerlebnis auch für die obere Hörebene bereitgestellt werden.

Figur 4 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel einer Flachlautsprecheranordnung 16, bei der wie in der zweiten Ausführungsform nach Figur 3 auf der linken und rechte Seite jeweils zwei Lautsprechermodule 1_LU und 1_LO sowie 1_RU und 1_RO für die untere und obere Hörebene übereinander angeordnet sind. Das Flachlautsprechermodul 1_LU und 1_RU für die untere Hörebene ist jeweils wie das obere Flachlautsprechermodul 1 _LO, 1_RO jeweils nur für eine Hörebene mit einem Basstreiber 19a und einem Mitteltöner 20a sowie einem Hochtöner 18 ausgestattet.

Beispielsweise können die Lautsprechermodule 1_LU und 1_LO bzw. 1_RU und 1_RO jeweils spiegelsymmetrisch zueinander angeordnet sein, sodass die Basslautsprecher näher aneinander angeordnet sind, als die Hochtöner 18.

Erkennbar ist, dass wiederum zwischen den Flachlautsprechermodulen 1_LO, 1_LU, 1_RO und 1_RU Absorbermaterial 21 beispielsweise in Form von Absorberplatten angeordnet ist.

Figur 5 zeigt eine Schnittansicht durch eine Flachlautsprecheranordnung 16 mit einem Rahmen 17, der zur Rückseite L-förmig ausgebildet ist. Erkennbar ist, dass sich an die äußeren Querstege 17 jeweils ein Flachlautsprechermodul 1 anschließt, das mit seinem Modulrahmen in dieser Ausführungsform in den Rahmen der Flachlautsprecheranordnung 16 integriert ist. Der Modulrahmen besteht damit mindestens teilweise aus dem Rahmen 17 der Flachlautsprecheranordnung 16.

Denkbar ist aber auch, dass das Flachlautsprechermodul 1 auch mit seinem Rahmen ein vollkommen unabhängiges, separates Element bildet, wobei der Rahmen 2 mit dem Rahmen 17 der Flachlautsprecheranordnung 16 verbunden wird.

Erkennbar ist weiterhin, dass in diesem Ausführungsbeispiel mindestens ein Teil der Basslautsprecher 19 als Passivlautsprecher durch eine nicht aktiv auslenkbare Membran 22 gebildet ist.

Hieran grenzt ein Lautsprechertreiber 7 an, der durch die rückseitige Befestigung mit einer Metallplatte an den Modulrahmen 2 bzw. den Rahmen 17 der Flachlautsprecheranordnung 16 angebunden ist. Dies ist in Figur 1 im Detail dargestellt und beschrieben. Hierauf wird verwiesen.

Das Lautsprecherchassis 8 des Lautsprechertreibers 7 ist mit einem Koaxialtreiber

18 verbunden, dessen Lautsprecherchassis 8 wiederum mit dem Rahmen 17 der Flachlautsprecheranordnung 16 bzw. optional mit dem Modulrahmen 2 des Lautsprechermoduls verbunden ist.

Die Anordnung und Befestigung des Lautsprechertreibers 7 ist in der Ausschnittsansicht b) deutlicher zu erkennen, insbesondere die Befestigung auf der rechten Seite mit dem Lautsprecherchassis 8 des Koaxialtreibers 18.

Die vergrößerte Ausschnittsdarstellung c) zeigt den Randbereich des Rahmens 17 der Flachlautsprecheranordnung 16. Es ist erkennbar, dass die Stirnseiten des L-förmig ausgebildeten Randbereichs des Rahmens 17 konisch zur Rückseite hin zu laufend ist. Hierdurch wird eine Schrägfläche 23 gebildet, um die eine nicht dargestellte Bespannung durch ein Gewebe von der Vorderseite zur Rückseite hin gezogen werden kann. An die Stirnseite schließt sich eine Nut 24 an, die Klemmmittel 25 zur formschlüssigen Befestigung eines zur Bespannung über die Vorderseite der Flachlautsprecheranordnung 16 gezogenen Gewebes hat. Damit kann das Gewebe über die Vorderseite des Rahmens 17 gelegt, dort gespannt und über die Schrägfläche 23 in die Nut 24 gelegt werden. Das Gewebe wird dann mit den Klemmmitteln 25 in der Nut 24 festgeklemmt. Hierdurch wird das Gewebe formschlüssig, lösbar befestigt und kann so auf diese Weise einfach gespannt und montiert sowie ausgetauscht werden.

An der Rückseite im Seitenbereich des Rahmens 17 bzw. der dort L-förmig ausgefrästen Rahmenleiste ist weiterhin eine Leuchtenanordnung 26 vorgesehen. Diese kann in eine vorzugsweise umlaufende Nut 27 eingelegt werden und als LED-Leuchtstreifen ausgebildet sein. Die Leuchtenanordnung 26 kann vorzugsweise mehrere Lichtquellen zur Emission unterschiedlicher Farben haben, um auf diese Weise eine bedarfsgerecht angepasste Beleuchtung nicht nur im Hinblick auf die Helligkeit, sondern auch auf den Farbeindruck bereitzustellen.

Hierbei ist es denkbar, dass die Flachlautsprecheranordnung 16 eine Steuerungselektronik hat oder mit dieser verbunden ist, welche die Leuchtenanordnung 26 in Abhängigkeit von dem ausgestrahlten Klang ansteuert. Denkbar ist aber auch, dass die Leuchtenanordnung 26 mit einer Raumlicht-Steuerungsanlage gekoppelt ist, um auf diese Weise drahtgebunden oder drahtlos die Ausleuchtung des Raums, in dem die Flachlautsprecheranordnung 16 angebracht ist, mit zu beeinflussen. Figur 6 zeigt eine Ausschnittsansicht eines Schnitts durch den Lautsprechertreiber 7 aus Figur 5 und der dortigen Ausschnittsdarstellung b). Hierbei wird auch auf die Darstellung in Figur 1 verwiesen.

Erkennbar ist, dass das Lautsprecherchassis 8 an der Rückseite mit der Metallplatte 14 an der rückseitigen Platte 4 des Modulgehäuses 2 bzw. des Rahmens 17 der Flachlautsprecheranordnung 16 verbunden ist.

Der Lautsprechertreiber 7 ist zudem mit dem Lautsprecherchassis 8 von der Innenseite am vorderen Außenumfang des Lautsprecherchassis 8 mit der vorderen Platte 3 des Modulgehäuses 2 bzw. des Rahmens 17 der Flachlautsprecheranordnung 16 verschraubt. Dies kann beispielsweise mittels Holzschrauben erfolgen, die in den Randbereich der vorderen Platte 3 angrenzend an die vordere Öffnung 6a eintauchen.

Eine andere Befestigung anstelle der Holzschrauben 28 beispielsweise durch Maschinenschrauben und eine zugehörige Mutter beispielsweise in Form einer Einschlaghülse bzw. eine Verschraubung von der Vorderseite ist ebenso denkbar.

Entsprechendes gilt für die Befestigung der Metallplatte 14 an der rückseitigen Platte 4, die beispielweise mit Maschinenschrauben oder auch mittels Holzschrauben oder ähnliches erfolgen kann.

Figur 7 zeigt eine Ausschnittsansicht des Schnitts des L-förmigen Rahmens 17 entsprechend der Darstellung c) in Figur 5. Dabei wird die Nut 24 mit dem Klemmelement 25 für die Befestigung des zur Bespannung der Vorderseite der Flachlautsprecheranordnung 16 vorgesehenen Gewebes (nicht dargestellt) deutlicher. Die Klemmanordnung 25 kann in die Nut eingebrachte elastisch auslenkbare Finger haben, zwischen die ein Stab eingeklemmt wird. Der Stab wird dabei mindestens teilweise von dem Gewebe umgeben, um so das Gewebe zwischen dem Stab und den Klemmfingern einzuklemmen.

Weiterhin ist die Nut 27 mit der darin eingebrachten Leuchtenanordnung 26 zu erkennen. Diese kann beispielsweise als umlaufend an der Rückseite des Rahmens 17 eingebrachte LED-Leuchtstreifen ausgeführt sein. Die Leuchtenanordnung 26 strahlt zur Rückseite an die Wand ab, an der die Flachlautsprecheranordnung 16 angebracht werden kann. Damit wird indirektes Licht abgegeben, wobei die Schrägfläche 23 an der seitlichen Stirnseite die Abstrahlung verbessert.

Figur 8 zeigt eine Schnittdarstellung eines Lautsprechertreibers 7, der beispielsweise als Bass- oder Mitteltöner für den entsprechenden Frequenzbereich ausgelegt sein kann. Erkennbar ist, dass die Membran 12 von dem Außenumfang an der Vorderseite des Lautsprecherchassis 8 in Richtung des Zentrums zur Rückseite geführt ist und dort wiederum mit einem elastischen Bereich 29 an das Lautsprecherchassis 8 angebunden ist.

Zur Schallabstrahlseite, d. h. zur Vorderseite der Membran 12 hin ist vor der Membran 12 der Magnettreiber 9 mit seinem Magneten angeordnet. Der Magnettreiber 9 ist dabei mit dem Lautsprecherchassis 8 verschraubt. In den umlaufenden Schlitz des Magnettreibers 9 taucht die Schwingspule 11 ein, welche mit der Membran 12 gekoppelt ist.

In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist ein zusätzlicher Koaxialtreiber 18 im Zentrum des Lautsprechertreibers 7 angeordnet. Das Horn 30 des Koaxialtreibers 18 ist dabei entsprechend der Membran 12 zur Schallaustrittsseite, d. h. zur Vorderseite des Lautsprechertreibers 7 hin ausgerichtet.

Erkennbar ist, dass der Koaxialtreiber 18 mit dem Lautsprecherchassis 8 des Lautsprechertreibers 7 verbunden ist. Er kann als separates Element, d. h. als an sich separat funktionsfähiger Lautsprechertreiber ausgebildet sein und trägt gleichzeitig den Magnettreiber 9 für den Lautsprechertreiber 7. Dieser Koaxialtreiber

18 stellt damit durch den Magnettreiber 9 ein Funktionselement für den Lautsprechertreiber 7 zur Verfügung, an dem der Koaxialtreiber 18 angebunden ist.

Figur 9 zeigt eine Seiten-Schnittansicht eines Flachlautsprechermoduls 1 entsprechend der Darstellung in Figur 1 . Daher kann im Wesentlichen auf die dortige Beschreibung verwiesen werden. Erkennbar ist, dass der Lautsprechertreiber 7 in seinem Zentrum einen Luftkanal 31 hat. Damit kann ein durch Pfeile angedeuteter Luftstrom L von der Rückseite zu der die Schallaustrittsseite bildenden Vorderseite gelangen, durch die der Lautsprechertreiber 7 gekühlt wird.

Figur 10 zeigt eine modifizierte Ausführungsform des Flachlautsprechermoduls 1 , bei der zusätzlich zu dem Luftkanal 31 in Figur 9 noch ein Ventilator 32 (Lüfter) in den zentralen Luftkanal 31 mit eingebaut ist. Damit kann der Luftstrom L zusätzlich erzwungen und gesteuert werden. So kann beispielsweise mit Hilfe eines Thermometers die Erwärmung des Lautsprechertreibers 7 gemessen und der Ventilator 32 in Abhängigkeit von der Lautsprechertreiber-Temperatur angesteuert werden. Die Temperatur kann direkt am Lautsprechertreiber 7 oder indirekt in seiner Umgebung gemessen werden. Denkbar ist aber auch eine Ansteuerung des Ventilators 32 in Abhängigkeit von der Leistung, mit welcher Lautsprechertreiber 7 beaufschlagt wird und/oder in Abhängigkeit von der Betriebszeit des Lautsprechertreibers 7.

Figur 1 1 zeigt eine Frontansicht von Flachlautsprechermodulen M1 , M2, M4 mit auf einem gemeinsamen Rastermaß beruhenden Abmessungen.

Die Darstellung a) lässt ein quadratisches erstes Modul M1 mit einer dem kleinsten Rastermaß entsprechenden Höhe und Breite erkennen.

Die Darstellung b) zeigt ein rechteckiges zweites Modul M2, das dem doppelten Rastermaß entspricht. Die Höhe ist doppelt so hoch wie das Rastermaß und die Breite ist das Rastermaß.

Die Darstellung c) zeigt ein quadratisches drittes Modul, das dem vierfachen Rastermaß entspricht. Dabei sind sowohl die Höhe, als auch die Breite doppelt so groß, wie das Rastermaß.

In entsprechender Weise sind weitere Varianten der Module denkbar, die einem Vielfachen x des Rastermaßes in Bezug auf die Höhe und Breite der Module Mx entsprechen. Durch das einheitliche Rastermaß von bspw. ca. 60 x 60 cm kann eine Anordnung von schallbeeinflussenden Modulen wahlweise so zusammengestellt werden, dass die Kombination der akustischen Charakteristika der Module zu einer gewünschten Akustik-Charakteristik führen und die Anordnung die gewünschte Fläche hat. Diese Fläche kann bspw. durch Bespannung der Frontseite mit einem schalldurchlässigen Gewebe als Leinwand zur visuellen Projektion von Bildern oder Filmen genutzt werden. Das Gewebe kann aber auch bedruckt oder bemalt werden, so dass die schallbeeinflussende Modulanordnung auch als Gestaltungselement nutzbar ist.

Die Tiefe der flachen schallbeeinflussenden Module ist wesentlich kleiner als das Rastermaß. Die Tiefe eines Flachmoduls kann beispielsweise so gewählt werden, dass sie maximal 20 % des Rastermaßes beträgt. Vorzugsweise ist die Tiefe im Bereich von 10 bis 20 % des Rastermaßes gewählt und kann bspw. 70 mm bei einem Rastermaß von 600 mm betragen.

Die Figur 11 zeigt beispielhaft aktive Flächenlautsprechermodule mit einer Anordnung von Lautsprechertreibern 7, wie bspw. einem Hornlautsprecher 18 als Hochtöner, mindestens einem Mitteltöner 19 und mindestens einem Tieftöner 20. Zur Ansteuerung der mehreren Lautsprechertreiber 7 kann eine Ansteuerungselektronik mit geeigneten Frequenzfiltern in das aktive Flächenlautsprechermodul integriert sein.

Denkbar ist, dass ein Paar nebeneinander angeordneter Lautsprechertreiber, die auf denselben Frequenzbereich abgestimmt sind, durch eine Verzögerungselektronik relativ zueinander zeitverzögert ansteuerbar sind. Diese Verzögerung (D = Delay) der Abstrahlung durch eines der beiden Lautsprechertreiber führt zu einer akustisch als Verkippung der Abstrahlrichtung wahrnehmbaren Wirkung. Damit kann bspw. durch Betätigung eines Verzögerungsschalters der Ansteuerelektronik die Abstrahlcharakteristik des Flächenlautsprechermoduls verändert werden.

Bei dem zweiten Modul M2 würde die Abstrahlrichtung bei einer Verzögerung des unteren Lautsprechertreibers (siehe Pfeil D) zu einer Abstrahlung des Schalls schräg nach unten führen. Wenn das zweite Modul M2 um 180° gedreht wird, würde es dann schräg nach oben abstrahlen. Eine Drehung um 90° hingegen würde zu einer Abstrahlung schräg nach rechts bzw. schräg nach links führen. Unter schräg nach unten / oben / rechts / links ist eine Abstrahlung von der Frontseite nach vorne mit einem von der horizontalen Abstrahlebene schräg in die jeweilige Richtung ausgerichteten und durch die Verzögerungszeit bestimmten Abstrahlwinkel verstanden.

Bei dem dritten Modul M4 führt eine Verzögerung von beiden rechten Lautsprechertreibern zu einem schräg nach rechts ausgerichteten Abstrahlwinkel des von den Lautsprechertreibern emittierten Schallsignals. Wenn nur einer der Lautsprechertreiber verzögert wird, kann auch eine schräg nach rechts und unten bzw. schräg nach rechts und oben wirkende Abstrahlrichtung eingestellt werden. Durch eine jeweils in 90°-Schritten variierbare Orientierung des Flachlautsprechermoduls M4 in einer Modulanordnung dreht sich die Abstrahlrichtung entsprechend mit. Auf diese Weise kann mit den beispielhaft gezeigten drei Standard-Modulen eine Vielfalt von aktiven Flachlautsprecheranordnungen zusammengestellt werden, so dass durch die Auswahl, Positionierung und Orientierung der schallbeeinflussenden Module sowie der Orientierung der darin verbauten Lautsprechertreiber und ggf. einer eingeschalteten Verzögerung zahlreiche akustische Charakteristiken erhalten werden können.

Figur 12 zeigt eine Seitenansicht des quadratischen Flachlautsprechermoduls M1 mit den Abmessungen des Rastermaßes von ca. 600 x 600 mm aus Figur 11 . Erkennbar ist, dass an den Schmalseitenflächen des Lautsprechermodulgehäuses Nuten 33 eingebracht sind. Diese können beim bündigen aneinanderfügen von schallbeeinflussenden Modulen aneinander dazu genutzt werden elektrische Leitungen zwischen den Modulen hindurch zu führen.

Figur 13 zeigt eine Frontansicht des quadratischen Flachlautsprechermoduls M1 mit den Abmessungen des Rastermaßes aus Figur 11 in unterschiedlichen Orientierungen des Flachlautsprechermoduls M1 bzw. seiner Lautsprechereinsätze.

In der ersten Basis-Variante a) sind der Mitteltöner 19, der Hochtöner 18 und der Tieftöner 20 vertikal von oben nach unten positioniert. Die Ansteuerelektronik 34 befindet sich bspw. links neben dem Tieftöner 20 unter einer angeschraubten Abdeckplatte. Damit wird primär durch die ovale Form der Hornschale des Hochtöners, die sich mit ihrer längeren Seite horizontal erstreckt, die horizontale Abstrahlcharakteristik unterstützt.

In der zweiten Orientierung b) ist die Basis-Variante a) um 90° nach links gedreht, so dass die Anordnung aus Mitteltöner 19, Hochtöner 18 und Tieftöner 20 nun horizontal nebeneinander ausgerichtet sind. Damit wird durch die nun um 90° gedrehte Ausrichtung der Hornschale eine vertikale Abstrahlcharakteristik unterstützt.

In der dritten Variante c) ist die Basis-Variante durch 90°-Drehung des oberen Lautsprechereinsatzes bestehend aus Mitteltöner 19 und Hochtöner 18 abgewandelt. Der Tieftöner 20 wirkt weiterhin auf der unteren Hörebene, während die Ausrichtung von Mitteltöner 19 und Hochtöner 18 durch die vertikale Ausrichtung der ovalen Hornschale des Hochtöners 18 die vertikale Abstrahlcharakteristik verstärkt.

In entsprechender Weise sind durch weitere Drehungen vielfältige Varianten möglich, um eine gewünschte Abstrahlcharakteristik mit dem Standard- Flachlautsprechermodul M1 zu erreichen.

Figur 14 zeigt eine Front-, Seiten- und Rückseitenansicht eines Diffusormoduls 36. Dieses hat ebenfalls Abmessungen im Rastermaß, bspw. ca. 600x600mm, oder eines Vielfachen davon. Damit kann erreicht werden, dass der Schall gleichmäßiger im Raum verteilt werden. Das Diffusormodul 36 hat eine Vielzahl von Stegen 37, die matrixartig, bzw. schachbrettartig verteilt im Abstand voneinander und sich an Kreuzungspunkten schneidend in einem Diffusorrahmen 38 angeordnet sind. Der Diffusorrahmen 38 hat in dem Ausführungsbeispiel keine Nuten, da eine Zuführung von elektrischen Leitungen an sich nur bei den aktiven Flachlautsprechermodulen erforderlich ist. Optional können aber auch an den Schmalseiten des Diffusorrahmens 38 Nuten eingebracht sein. Damit lässt sich der Raum zur Leitungsführung vergrößern und auch bei einem nur aus passiven schallbeeinflussenden Modulen eine Leitungsführung zu bspw. Leuchten im Rahmen realisieren.

Mit dem Rastermaß lassen sich vielfältige Konfigurationen der Anordnung realisieren, wie bspw. eine Zweikanal-Stereo-Charakteristik mit einer mittleren Größe von 3.100 x 1 .900 x 70 mm im 16:10-Format, eine 3.0-Stereo-Charakteristik mit einer großen Abmessung von 5.500 x 3.100 x 70 mm sowie ausgehend davon eine 5.1 Surround-Charakteristik mit zusätzlichen Satelliten-Subwoofern, eine 3.0-Stereo- Charkteristik mit sehr großer Abmessung von 7.300 x 3.100 x 70 mm im 2.35:1 -Kino- Format, ein 5.0 Surround-System mit Raumklang mit einer großen Abmessung von 5.500 x 3.100 x 70 mm im 16:9-Format, sowie ausgehend davon eine immersive Klangcharakteristik mit zusätzlichen Satelliten-Subwoofern.

Figur 15 zeigt eine Frontansicht einer ersten Variante einer Flächenlautsprecheranordnung für das 16:10-Format (Computerbildschirm-Format). Diese ist aus einer Matrix von drei Rastermaßzeilen und 5 Rastermaßspalten aufgebaut und hat an den oberen rechten und linken Ecken jeweils ein aktives Flachlautsprechermodul M1 im Basis-Ratsermaß, bspw. 600 x 600 x 70 mm. Damit wird eine Zwei-Kanal- Stereoklang-Charakteristik erreicht. Die Zwischenräume sind mit passiven Flachlautsprechermodulen, d. h. mit Absorbermodulen 21 oder Diffusormodulen 36 ausgefüllt. Diese Absorbermodule 21 bzw. Diffuormodule 36 haben ebenfalls Abmessungen im Rastermaß oder einem Vielfachen davon, so dass die schallbeeinflussenden Module M1 , M2, M4, 21 , 36 bündig nebeneinander zu einer flächigen Anordnung zusammengefügt werden können. Die schallbeeinflussenden Module M1 , M2, M4, 21 , 36 haben an ihren Randbereichen Befestigungselemente 40, bspw. in Form von Vertiefungen zur Aufnahme einer Befestigungsplatte und Gewindebohrungen, so dass benachbarte Module mit einer die Module miteinander verbindenden Befestigungsplatte mit Hilfe von in die Gewindebohrungen geschraubten Befestigungsschrauben zusammengefügt werden können. Die Befestigungselemente 40 sind dabei symmetrisch und gleichbeabstandet in einem vorgegebenen Rastermaß an den Modulen vorhanden. Damit kann eine Befestigung in den unterschiedlichen Orientierungen, d. h. 90°-Drehungen, der Module unabhängig realisiert werden.

Diese Befestigung führt zu einem in sich stabilen Verbund der Module zu einer Anordnung schallbeeinflussender Module, die eine von der Auswahl, Positionierung und Anordnung der einzelnen zu einer Anordnung zusammengestellten schallbeeinflussenden Module abhängige Audio-Charakteristik hat.

Die Aufhängung der Module an einer Wand kann bspw. an den oberen Befestigungselementen 40 erfolgen. Dort können bspw. Laschen mit einer Öse, L-förmige Profile zum formschlüssigen Auflagern auf eine Wandschiene, U-förmige Gewindehalterungen zur Aufnahme von Gewindestäben oder Augenbolzen oder ähnliches montiert werden.

An dem Außenumfang der schallbeeinflussenden Module kann ein separater Rahmen 41 befestigt werden. Dieser kann ebenfalls symmetrisch und gleich- beabstandet angeordnete Befestigungselemente 40 entsprechend zu den schallbeeinflussenden Modulen haben. Damit kann der Rahmen 41 mit Hilfe der Befestigungselemente 40 und den angrenzenden Befestigungselementen 40 der schallbeeinflussenden Module an diesen befestigt werden. Der Rahmen 41 kann mehrteilig sein und aus einem Set umfassend L-förmige Winkelrahmenteile 42 und gerade Rahmenleistenteile 43 zusammengesetzt werden.

Figur 16 zeigt eine Frontansicht einer zweiten Variante einer Flächenlautsprecheranordnung für das 16:9-Format (HDTV) mit optionalen monotonen Lautsprecherboxen 44 für den Raumklang. Dabei sind fünf Rastermaßzeilen und neun Rastermaßspalten vorgesehen, um eine Leinwand / Akustikwand mit einer Abmessung von 5.500 x 3.100 x 70 mm aufzuspannen. Diese ist für Räume bis zu 200m 2 und einer Raumhöhe bis 3,7 m geeignet. Es sind drei aktive Flächenlautsprechermodule M2 im doppelten Rastermaß vorhanden, die vertikal mit ihrer doppelten Rastermaßhöhe ausgerichtet sind. Die Zwischenräume sind mit passiven schallbeeinflussenden Modulen im einfachen, doppelten und vierfachen Rastermaß ausgefüllt. Hierbei sind insbesondere Absorbermodule 21 genutzt. Zur Vergleichmäßigung des Raumklangs können aber in ausgewählten Rastersegmenten Diffusormodule 36 eingesetzt werden.

Figur 17 zeigt eine Frontansicht einer dritten Variante einer Flächenlautsprecheranordnung für das Kino-Format. Diese ist in fünf Rasterzeilen und zwölf Rasterspalten aufgeteilt, um ein Verhältnis von 2.35:1 bspw. mit den Abmessungen von 7.300 x 3.100 x 70 mm zu realisieren. Dabei werden aktive Flachlautsprechermodule M4 mit vierfachem Rastermaß eingesetzt. Die Zwischenräume sind wiederum mit passiven schallbeeinflussenden Modulen im doppelten und vierfachen Rastermaß ausgefüllt. Die rechteckförmigen schallbeeinflussenden Module im doppelten Rastermaß sind je nach auszufüllendem Segment horizontal oder vertikal ausgerichtet. Diese kombinierte Leinwand und Akustikwand eignet sich für mittlere und große Räume bis zu 350m 2 und bis zu 4 m Raumhöhe, wie bspw. einem Kinosaal.

Durch zusätzlich im Raum verteilte Subwoofer, die auch Hoch- und Mitteltöner aufweisen können, lässt sich eine Surround-Klangcharakteristik erreichen (Raumklang).

Figur 18 zeigt eine Frontansicht einer vierten Variante einer Flächenlautsprecheranordnung für das 16:9-Format mit immersivem, raumausfüllendem Klang und optionalen zusätzlichen monotonen Lautsprecherboxen für den Raumklang. Damit lässt sich ein 5.0 Surround-System realisieren, bei dem die kleinen aktiven Flachlautsprechermodule M1 als reflektierende "Phantom"-Raumklang-Lautsprecher wirken. Durch zusätzliche optionale Sub-Lausprecher 44, die im Raum verteil angeordnet sind, lässt sich der Surround-Raumklang weiter verbessern.

Diese Akustikwand kann eine Größe von 5.500 x 3.100 x 70 mm haben und ist insbesondere für mittelgroße Räume bis zu 200m 2 und 3,7m Raumhöhe geeignet.

Figur 19 zeigt eine Draufsicht auf unterschiedliche Rahmenelemente 42, 43 eines Sets zur Bildung eines Rahmens 41 für die mit dem Rastermaß in verschiedenen Abmessungen zusammenstellbaren Anordnungen.

Es ist erkennbar, dass ein L-förmiger Winkel 42 mit gleichschenkligen Leisten vorgesehen ist, um den Rahmen 41 an den Eckbereichen zu bilden. Die Länge der Leisten kann mit ihrem Innenmaß dem Rastermaß entsprechen, z. B. 600 mm, oder bevorzugt einem Teiler davon. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel betragen die Außenabmessungen 350x350mm, wobei das Innenmaß mit 300 mm dem halben Rastermaß entspricht.

Weiterhin hat das Set von Rahmenelementen gerade Rahmenleistenteile 43 mit unterschiedlichen Längen mit dem Rastermaß und einem Vielfachen davon. So sind einfache Rahmenleisten R1 mit einfachem Rastermaß von z. B. 600 mm, zweifache Rahmenleisten R2 mit doppeltem Rastermaß, z. B. 1.200 mm, dreifache Rahmenleisten R3 mit dreifachem Rastermaß, z. B. 1.800 mm, und vierfache Rahmenleisten R4 mit vierfachem Rastermaß, z. B. 2.400 mm, in dem Set vorhanden. Durch Auswahl der geeigneten Rahmenteile kann damit ein Rahmen 41 mit der für die Anordnung schallbeeinflussender Module erforderlichen Größe zusammengestellt werden, wobei die einzelnen Rahmenteile mit Hilfe ihrer Befestigungselementen 40 durch bspw. Befestigungsplatten und Befestigungsschrauben und den Befestigungselementen 40 der jeweils angrenzenden schallbeeinflussenden Module an diesen befestigt werden.

Diese Rahmenteile können an ihrer Rückseite, wie in Figur 5 a) gezeigt, eine Nut und Befestigungselemente zur Befestigung einer über die Frontseite der Anordnung gespannte Leinwand und/oder von einer Leuchtenanordnung (z. B. LED-Streifen) aufweisen.

Figur 20 zeigt eine Draufsicht auf verschiedene Ausführungsformen vom Hornschalen 45, diese haben einen Hornhals 46 bzw. sind an den Ausgang eines separaten Hornhalses eines Lautsprechertreibers ankoppelbar. An den Hornhals 46 schließt sich in Blickrichtung nach vorne ein Hornmund 47 an.

Dieser ist in der Variante a) zur Seite hin asymmetrisch ausgerichtet, so dass der Schall schräg nach rechts vorne, bzw. bei 180° gedrehter Orientierung schräg nach links vorne gerichtet wird. Bei vertikaler Ausrichtung der Hornschale 45, d. h. bei einer 90°-Drehung, wird der Schall asymmetrisch nach schräg oben bzw. unten gerichtet.

In der Variante b) ist der Hornmund 47 symmetrisch ausgerichtet. Es sind jedoch Stege 48 im Hornmund beanstandet voneinander vorhanden, die sich in Richtung der Längeren Erstreckungsrichtung der Hornschale 45 erstrecken. Sie sind in Schallausbreitungsrichtung, d. h. in Blickrichtung schräg gestellt, um den Schall schräg nach unten bzw. bei 180°-Drehung der Hornschale 45 schräg nach oben abzustrahlen. Bei 90°-Drehung der Hornschale kann in gleicher weise auch eine Abstrahlrichtung schräg zur jeweiligen rechten oder linken Seite realisiert werden.

Die Variante c) zeigte eine symmetrische Basis-Variante der Hornschale mit einer primär horizontal nach vorne ausgerichteten Abstrahlcharakteristik. Figur 21 zeigt eine Skizze einer Hornschale 45 mit magnetischer Befestigung oberhalb eines zugeordneten Lautsprechertreibers 7. An dem Lautsprechertreiber 7 oder dem (nicht dargestellten) Lautsprechermodulgehäuse ist mindestens ein magnetisches Befestigungselement 49 angeordnet. Dieses ist bevorzugt ein Dauermagnet. Die Hornschale 45 kann aus einem Metallblech sein,, das beim Auflegen auf das magnetische Befestigungselement 49 mit diesem lösbar verbunden wird. Der skizzierte Hornhals 46 kann Teil der Hornschale 45, Teil des Lautsprechertreibers 7 oder ein zusätzliches separates Teil sein, das zwischen Lautsprechertreiber 7 und Hornschale 45 positioniert und mit diesen verbunden wird.