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Title:
FLAT SCREEN AND HOUSEHOLD APPLIANCE EQUIPPED THEREWITH
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2010/130561
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a flat screen comprising an LCD matrix display element with a frame (7) and an image field which is surrounded by the frame (7) and set back behind a front side (15) of the frame (7), and a cover pane (8; 18) arranged in front of the LCD matrix display element. The cover pane (8; 18) has a core zone (10) located opposite of the image field and an edge zone (11) located opposite of the frame (7). A planar inner surface (14) of the core zone (10), facing the image field, extends in an intermediate space between the image field and a plane defined by the front side (15) of the frame (7).

Inventors:
NUSSBAECHER HANS-KLAUS (DE)
WEIDNER EBERHARD (DE)
Application Number:
PCT/EP2010/055541
Publication Date:
November 18, 2010
Filing Date:
April 26, 2010
Export Citation:
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Assignee:
BSH BOSCH SIEMENS HAUSGERAETE (DE)
NUSSBAECHER HANS-KLAUS (DE)
WEIDNER EBERHARD (DE)
International Classes:
G02F1/13; F25D23/02
Domestic Patent References:
WO2003067315A12003-08-14
Foreign References:
FR2920552A12009-03-06
JP2002169477A2002-06-14
US20040141101A12004-07-22
Other References:
DATABASE EPODOC EUROPEAN PATENT OFFICE, THE HAGUE, NL; 2 August 2008 (2008-08-02), XP002598265
Attorney, Agent or Firm:
BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH (DE)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE

1. Flachbildschirm mit einem LCD-Matrixanzeigeelement, das einen Rahmen (7) und ein von dem Rahmen (7) umgebenes, hinter eine Vorderseite (15) des Rahmens (7) zurückspringendes Bildfeld umfasst, und mit einer vor dem LCD- Matrixanzeigeelement angeordneten Deckscheibe (8; 18), dadurch gekennzeichnet, dass die Deckscheibe (8; 18) eine dem Bildfeld gegenüberliegende Kernzone (10) und eine dem Rahmen (7) gegenüberliegende Randzone (1 1 ) aufweist und dass eine dem Bildfeld zugewandte ebene innere Oberfläche (14) der Kernzone (10) in einem

Zwischenraum zwischen dem Bildfeld und einer von der Vorderseite (15) des Rahmens (7) festgelegten Ebene verläuft.

2. Flachbildschirm nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass Randzone (11 ) und Kernzone (11 ) der Deckscheibe (18) eine gemeinsame ebene äußere Oberfläche (19) haben.

3. Flachbildschirm nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckscheibe (8; 18) mit einer elektrisch leitfähigen transparenten Beschichtung (13) versehen ist.

4. Flachbildschirm nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein metallischer Kontaktstreifen (12) auf die Beschichtung (13) aufgebracht ist.

5. Flachbildschirm nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die

Beschichtung (13) an der inneren Oberfläche (14) der Deckscheibe (8; 18) angebracht ist.

6. Flachbildschirm nach Anspruch 5, soweit auf Anspruch 4 rückbezogen, dadurch gekennzeichnet, dass der Kontaktstreifen (12) gegen den metallischen Rahmen (7) des Anzeigeelements gedrückt ist.

7. Flachbildschirm nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die

Beschichtung (13) an der äußeren Oberfläche (19) der Deckscheibe (18) angebracht ist.

8. Flachbildschirm nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein von dem Kontaktstreifen (12) freier Teil der äußeren Oberfläche (19) sich über wenigstens die gesamte Kernzone (10) erstreckt.

9. Flachbildschirm nach Anspruch 7 oder 8, soweit auf Anspruch 4 rückbezogen, dadurch gekennzeichnet, dass ein um die Deckscheibe (18) herum laufendes Metallband (22) mit dem Kontaktstreifen (12) in leitendem Kontakt steht.

10. Flachbildschirm nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Metallband (22) einen flächig auf dem Kontaktstreifen (12) aufliegenden abgewinkelten Schenkel (23) aufweist.

11. Flachbildschirm nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Kontaktstreifen (12) sich über eine Randfläche (26) der Deckscheibe (18) erstreckt.

12. Flachbildschirm nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Luftspalt (20) zwischen der inneren Oberfläche der

Kernzone (10) und dem Bildfeld eine Breite von 50 bis 250 μm, vorzugsweise von 100-200 μm, aufweist.

13. Haushaltsgerät, insbesondere Kältegerät, gekennzeichnet durch einen Flachbildschirm nach einem der vorhergehenden Ansprüche.

14. Haushaltsgerät nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass eine Außenfläche einer Tür (27) des Haushaltsgerät durch eine Glasplatte (21 ) gebildet ist und dass der Flachbildschirm hinter der Glasplatte (21 ) angebracht ist.

Description:
Flachbildschirm und damit ausgestattetes Haushaltsgerät

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Flachbildschirm, der insbesondere aber nicht nur in einem Haushaltsgerät verwendbar ist. Ein solcher Bildschirm kann eingesetzt werden, um einem Benutzer Betriebsinformationen des Haushaltsgeräts anzuzeigen, aber auch, um Bilder anzuzeigen, die mit dem Betrieb des Haushaltsgeräts nicht oder zumindest nicht notwendigerweise in Zusammenhang stehen, wie etwa Fernsehprogramme oder Internetseiten.

Flachbildschirme mit einem LCD-Matrix-Anzeigeelement sind in vielen Ausgestaltungen bekannt. Herkömmlicherweise umfassen sie ein Bildfeld mit zwei transparenten Scheiben, zwischen denen eine Flüssigkristallschicht eingeschlossen ist. An den Scheiben sind polarisierende und eventuell farbfilternde Schichten ausgebildet. Außerdem weist eine der Scheiben eine Matrix von einzeln mit Spannung beaufschlagbaren, transparenten Elektroden auf, der an der anderen Scheibe eine ebenfalls transparente Massebeschichtung gegenüberliegt. Die Scheiben sind an Ihren Rändern von einem meist metallischen Rahmen eingefasst, der die Scheiben zusammenhält und ihre Ränder vor Beschädigung durch Stöße aus seitlicher Richtung schützt.

In der Praxis muss das Anzeigeelement auch vor Fremdeinwirkung aus einer zu den Scheiben senkrechten Richtung geschützt werden, da jede Verformung der Scheiben, die zu einer Veränderung der Dicke der Flüssigkristallschicht führt, die Bilddarstellung beeinträchtigt. Daher sind Bildfeld und Rahmen oft zusätzlich durch eine sich vor dem Rahmen erstreckende Deckscheibe geschützt. Eine solche Deckscheibe kann ihrerseits mit einer transparenten, elektrisch leitfähigen Beschichtung versehen sein, um einen Betrachter vor hochfrequenten elektromagnetischen Emissionen des Flachbildschirms abzuschirmen.

Der Luftspalt, der sich zwischen der vorderen Scheibe des Bildfeldes und der Deckscheibe ergibt, ist herkömmlicherweise wenigstens so groß wie der Überstand des Rahmens über die vordere Scheibe. Ein großer Abstand zwischen Bildfeld und

Deckscheibe führt jedoch dazu, dass Reflexionen an den Oberflächen der Deckscheibe für einen Betrachter, der den Bildschirm aus einer Richtung schräg zur Oberflächennormalen betrachtet, deutlich gegen das auf dem Bildfeld angezeigte Bild versetzt erscheinen und die Erkennbarkeit des angezeigten Bildes beeinträchtigen.

Damit Reflexionen an Innen- und Außenseite der Deckscheibe nicht getrennt sichtbar werden, ist es an sich wünschenswert, eine Deckscheibe von geringer Materialstärke zu verwenden. Eine solche dünne Deckscheibe kann sich unter dem Einfluss innerer

Spannungen des Flachbildschirms oder seiner Einbauumgebung krümmen, wodurch das angezeigte Bild für einen Betrachter verzerrt erscheint.

Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, einen Flachbildschirm der eingangs beschriebenen Art so zu verbessern, dass durch eine Deckscheibe verursachte Bildfehler minimiert werden.

Die Aufgabe wird gelöst, indem bei einem Flachbildschirm mit einem LCD-Matrix- Anzeigeelement, das einen Rahmen und ein von dem Rahmen umgebenes, hinter eine Vorderseite des Rahmens zurückspringendes Bildfeld umfasst, und mit einer vor dem LCD-Matrix-Anzeigeelement angeordneten Deckscheibe die Deckscheibe eine dem Bildfeld gegenüberliegende Kernzone und eine dem Rahmen gegenüberliegende Randzone aufweist und eine dem Bildfeld zugewandte ebene innere Oberfläche der Kernzone in einem Zwischenraum zwischen dem Bildfeld und einer von der Vorderseite des Rahmens festgelegten Ebene verläuft. Mit anderen Worten springt die Kernzone der Deckscheibe in den Rahmen hinein zum Bildfeld hin vor, wodurch der herkömmlicherweise zwischen Deckscheibe und Bildfeld vorhandene Luftspalt schmaler wird. Entsprechend der Abstandsverringerung verringert sich auch der sichtbare Versatz zwischen dem eigentlichen Bild auf dem Bildfeld und einer Spiegelung dieses Bildes an der inneren Oberfläche der Deckscheibe, so dass die Spiegelung auch bei Betrachtung unter großem Winkel kaum mehr erkennbar ist.

Einer ersten, elementaren Ausgestaltung zufolge ist die gesamte Kernzone der Deckscheibe gegenüber der Randzone zum Bildfeld hin verschoben, zum Beispiel durch Tiefziehen. Bildverzerrungen konzentrieren sich dabei auf einen Übergangsbereich zwischen Kern- und Randzone, in der die Deckscheibe nicht plan ist. Um auch solche Verzerrungen zu vermeiden, ist es vorteilhaft, wenn Randzone und Kernzone der Deckscheibe eine gemeinsame äußere Oberfläche haben.

Um elektromagnetische Emissionen des Matrix-Anzeigeelements abzuschirmen, kann die Deckscheibe vorteilhafterweise mit einer elektrisch leitfähigen transparenten Beschichtung, insbesondere aus Indium-Zinn-Oxid, versehen sein.

Für eine wirksame Abschirmung der elektromagnetischen Emission ist eine niederohmige Erdung der transparenten Beschichtung wichtig. Hierfür kann - vorzugsweise in der Randzone - ein metallischer Kontaktstreifen auf die leitfähige Beschichtung aufgebracht sein.

Die Beschichtung kann vor äußeren Einflüssen geschützt an der inneren Oberfläche der Deckscheibe angebracht sein.

Eine Erdung kann in diesem Fall einfach dadurch hergestellt werden, dass der

Kontaktstreifen gegen den ebenfalls metallischen Rahmen des Anzeigeelements gedrückt ist.

Aus fertigungstechnischen Gründen kann es zweckmäßig sein, die Beschichtungen an der äußeren Oberfläche der Deckscheibe anzubringen. Dies ermöglicht insbesondere, auf einem großflächigen Substrat eine durchgehende Beschichtung anzubringen, anschließend das Substrat in einzelne Deckscheiben zu vereinzeln und dann an diesen Deckscheiben die Randzonen zu formen.

Wenigstens die Kernzone der Deckscheibe bleibt bei dieser Ausgestaltung vorzugsweise von dem Kontaktstreifen frei, damit dieser nicht das sichtbare Bildfeld einschränkt.

Zur Verbesserung der Abschirmung kann ferner ein um die Deckscheibe herumlaufendes Metallband dienen, das mit dem Kontaktstreifen in leitendem Kontakt steht.

Insbesondere kann das Metallband einen flächig auf dem Kontaktstreifen aufliegenden Schenkel aufweisen. Es kann sich aber auch der Kontaktstreifen selbst über eine Randfläche der Deckscheibe erstrecken, um dort das Metallband großflächig zu berühren. Wenn zwischen der inneren Oberfläche der Kernzone und dem Bildfeld ein Luftspalt vorgesehen ist, hat dieser vorzugsweise eine Breite von 50 bis 250 μm, besonders bevorzugt von 100 bis 200 μm, um die Bildung von Newtonringen zwischen den sich gegenüberliegenden Oberflächen von Bildfeld und Deckscheibe zu verhindern.

Gegenstand der Erfindung ist auch ein Haushaltsgerät, insbesondere ein Kältegerät, mit einem Flachbildschirm der oben beschriebenen Art. Ein solcher Flachbildschirm kann insbesondere in der Tür des Haushaltsgeräts angebracht sein, wobei vorzugsweise eine Außenfläche der Tür komplett durch eine Glasplatte gebildet ist, hinter der sich der Flachbildschirm befindet.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren. Es zeigen:

Fig. 1 bis 8 jeweils einen Teilschnitt durch einen Flachbildschirm gemäß verschiedenen Ausgestaltungen der Erfindung; und

Fig. 9 eine schematische perspektivische Ansicht eines Kältegeräts mit einem eingebauten Flachbildschirm.

Fig. 1 zeigt einen Querschnitt durch den Randbereich eines Flachbildschirms gemäß einer ersten Ausgestaltung der Erfindung. Die Seite, von der aus der Bildschirm betrachtbar ist, ist in der Fig. oben; eine von einer Lichtquelle angestrahlte Streuoberfläche, von der der Bildschirm von hinten bzw. unten her gleichmäßig durchleuchtet wird, ist nicht dargestellt. Zwei Scheiben 1 , 2 aus Mineralglas oder einem glasklaren Kunststoffmaterial sind mit den für LCD-Anzeigeelemente üblichen Beschichtungen wie etwa (nicht dargestellten) Polarisationsbeschichtungen, einzeln ansteuerbaren transparenten Pixelelektroden 3 und einer un strukturierten Masseelektrode 4 versehen. Die von den Pixelelektroden 3 bedeckte Fläche entspricht dem zur Bildanzeige nutzbaren, hier auch als Bildfeld bezeichneten Bereich des Bildschirms. In einem durch Abstandhalter 5 freigehaltenen und seitlich abgedichteten Zwischenraum zwischen den Glasplatten 1 befindet sich eine Flüssigkristalllösung 6. Die rechteckigen Glasplatten 1 , 2 sind entlang ihrer Ränder von einem durchgehenden Rahmen 7 eingefasst, der aus metallischen U-Profilen zusammengefügt ist.

Eine Deckscheibe 8 aus einem biegesteifen, in Maßen elastischen thermoplastischen Kunststoffmaterial ist durch eine umlaufende Kunststoffeinfassung 9 gegen die Außenseite des Rahmens 7 angedrückt gehalten. Die Deckscheibe 8 ist durch Tiefziehen verformt, so dass eine Kernzone 10 von ihr in den Rahmen 7 eingreift und der Abstand zwischen der Scheibe 1 und einer inneren Oberfläche 14 der Kernzone 10 deutlich kleiner ist als zwischen der Scheibe 1 und einer von der Scheibe 1 abgewandten Außenseite 15 des Rahmens 7. Eine abschirmende leitfähige transparente Beschichtung 13 aus Indium- Zinn-Oxid an der Innenseite der Deckscheibe 8 ist in einer nicht verformten, sich rings um die Kernzone 10 erstreckenden Randzone 11 der Deckscheibe 8 mit einem aufgedruckten, chemisch abgeschiedenen oder in anderer geeigneter Weise mit geringem elektrischen Übergangswiderstand zur Beschichtung 13 aufgetragenen metallischen Kontaktstreifen 12 versehen, der unter dem Druck der Einfassung 9 am Rahmen 7 anliegt und dadurch für eine wirksame Erdung der leitfähigen Beschichtung 13 am Rahmen 7 sorgt.

Da bei dieser Ausgestaltung praktisch kein Zwischenraum zwischen der Deckscheibe 8 und der Glasplatte 1 vorhanden ist bzw. die Breite eines solchen Zwischenraums auf großen Flächen im Bereich von wenigen μm liegen kann, ist es zweckmäßig, die der Scheibe 1 zugewandte innere Oberfläche der Deckscheibe 8 vor dem Aufbringen der leitfähigen Beschichtung 13 darauf aufzurauen, zum Beispiel durch Einprägen eines unregelmäßigen Musters, um das Sichtbarwerden von Newtonringen zu verhindern.

Um Bildverzerrungen, die sich aus der Unebenheit der Deckscheibe 8 im

Übergangsbereich zwischen Kernzone 10 und Randzone 1 1 ergeben, nicht auffällig werden zu lassen, ist es bei dieser Ausgestaltung zweckmäßig, wenn nicht die gesamte innerhalb des Rahmens 7 freiliegende Oberfläche der Platten 1 , 2 für die Bildanzeige genutzt wird. Außerdem kann die Einfassung 9, wie durch einen gestrichelten Umriss angedeutet, so breit gemacht sein, dass sie die Randzone 11 und den unebenen Übergang zur Kernzone 10 komplett verdeckt. Fig. 2 zeigt eine zweite Ausgestaltung des Flachbildschirms in einem zu Fig. 1 analogen Schnitt. Das Matrix-Anzeigeelement mit den Glasplatten 1 , 2 und dem sie umgebenden Rahmen 7 ist mit dem der Fig. 1 identisch und wird nicht erneut beschrieben. Eine Deckscheibe 18 hat wie im Falle der Fig. 1 eine an die Außenseite des Rahmens 7 gedrückte Randzone 11 und eine in den Rahmen 7 eingreifende Kernzone 10, allerdings haben beide eine gemeinsame ebene Außenfläche 19, und die Materialstärke der

Kernzone 10 ist größer als die der Randzone 1 1. Die Deckscheibe 18 ist daher in ihrer Kernzone 10 deutlich steifer als die Deckscheibe eines herkömmlichen Flachbildschirms gleicher Einbautiefe, so dass sie trotz des verringerten Abstandes das Matrix-Element wirksam vor Beschädigung durch einen anstoßenden Gegenstand schützen kann. Die Wandstärken von Kern- und Randzone 10, 1 1 sind an die Abmessungen des Rahmens 7 angepasst, um einen Luftspalt 20 zwischen der Deckscheibe 18 und der äußeren Glasplatte 1 von typischerweise ca. 100 μm Breite freizuhalten. Ein solcher Abstand ist ausreichend, um das Auftreten von Newtonringen zu verhindern, gleichzeitig aber klein genug damit eine Reflexion an der Innenseite der Deckscheibe 18 für einen Betrachter nicht störend wahrnehmbar ist.

Die Deckscheibe 18 ist in dieser Ausgestaltung wie in derjenigen der Fig. 1 an ihrer inneren Oberfläche vollständig mit einer abschirmenden leitfähigen Beschichtung 13 bedeckt. In der Randzone 1 1 ist die Beschichtung 13 vollständig von dem metallischen Kontaktstreifen 12 bedeckt, da die dreidimensionale Kontur der Innenseite der

Deckscheibe 18 es schwierig macht, den Kontaktstreifen 12 auf einen Teil der Breite der Randzone 1 1 zu beschränken. Der Kontaktstreifen 12 verbirgt daher auch den Rahmen 7, und, sofern die Abmessungen dieser Kernzone 10 nicht exakt der innerhalb des Rahmes 7 freiliegenden Oberfläche der Glasplatte 1 entsprechen, auch einen Randbereich von dieser. Dies ist nicht weiter störend, wenn nicht die gesamte freiliegende Fläche der Glasplatten 1 zur Bildanzeige genutzt wird.

Wenn letzteres der Fall ist, kommt sogar eine Ausgestaltung wie in Fig. 3 gezeigt in Betracht, bei der die leitfähige Beschichtung 13 auf die Kernzone der Deckscheibe 18 beschränkt ist. Um die Beschichtung 13 zuverlässig zu erden, bedeckt der Kontaktstreifen 12 nicht nur die komplette Randzone 11 , sondern überlappt in einem schmalen Randbereich der Kernzone 10 mit der darauf angebrachten Beschichtung 13. Letztere Ausgestaltung hat den Vorteil, dass sie eine einfache und preiswerte Fertigung der Deckscheibe 18 ermöglicht, indem die leitfähige Beschichtung 13 zunächst kontinuierlich auf einer großformatigen Platte von gleichmäßiger Stärke angebracht wird und die Platte anschließend in Teile zerlegt wird und an jedem dieser Teile durch Pressen oder abtragende Bearbeitung eine Randzone 1 1 erzeugt wird, die eine geringere Materialstärke als die unbearbeitet bleibende Kernzone 10 aufweist.

Wenn die frei liegende Fläche der Platte 1 , 2 vollständig zur Bildanzeige genutzt wird, ist es nicht wünschenswert, dass ein Teil dieser Fläche durch den Kontaktstreifen 12 verdeckt wird. In diesem Fall ist eine Ausgestaltung wie in Fig. 4 gezeigt zweckmäßig, bei der die leitfähige Beschichtung 13 und mit ihr der Kontaktstreifen 12 an der ebenen

Außenfläche 19 der Deckscheibe 18 angebracht ist. Zum Schutz der Beschichtung 13 vor Abrieb kann auf dieser eine zum Beispiel von Brillengläsern bekannte kratzfeste Beschichtung aufgebracht sein. Eine solche Beschichtung kann entfallen, wenn der komplette Flachbildschirm, wie in Fig. 4 dargestellt, seinerseits hinter einer transparenten Scheibe 21 eines Gerätegehäuses eingebaut ist. Diese Scheibe 21 ist zweckmäßigerweise mit einer entspiegelnden Beschichtung versehen, da anderenfalls aufgrund ihres Abstandes von mehreren mm von dem Matrix-Anzeigeelement an ihren Oberflächen auftretende Spiegelungen für einen Betrachter, der aus einer von der Oberflächennormalen abweichenden Richtung auf den Bildschirm blickt, vom eigentlichen Bild getrennt wahrnehmbar sind.

Um einen für eine effiziente elektromagnetische Abschirmung des Matrix Anzeigeelements gewünschten niederohmigen elektrischen Kontakt zwischen dem Kontaktstreifen 12 und dem Rahmen 7 herzustellen, ist in einer in Fig. 5 gezeigten Weiterbildung ein dünnes Metallband 22 um den äußeren Rand des Rahmens 7 und der Deckscheibe 18 herum geschlungen und auf die Außenseite der Deckscheibe 18 geklappt, wo ein Schenkel 23 des Metallbandes 22 von der Einfassung 9 gegen den Kontaktstreifen 12 gedrückt gehalten ist. Um einen engen elektrischen Kontakt zwischen dem Metallband 22 und dem Rahmen 7 bzw. dem Kontaktstreifen 12 sicherzustellen, kann auch ein elektrisch leitender Klebstoff verwendet werden, oder das Metallband 22 kann, wie in Fig. 5 gezeigt, durch eine Blattfeder 24 an den äußeren Rand des Rahmens 7 angedrückt gehalten sein. Bei der Ausgestaltung der Fig. 6 hat das Metallband 22 nicht nur einen an der Außenseite der Deckscheibe 18 gegen den Kontaktstreifen 12 gedrückten Schenkel 23, sondern, diesem gegenüberliegend, einen zwischen der Einfassung 9 und einer Rückseite des Rahmens geklemmt gehaltenen Schenkel 25.

Einer in Fig. 7 gezeigten Abwandlung zufolge kann ein zweiter Schenkel 25 des Metall band es 22 auch zwischen der Randzone 1 1 der Deckscheibe 18 und der Vorderseite des Rahmens 7 geklemmt sein. Dies bietet die Möglichkeit, die Stärke der Kernzone 10 unter Beibehaltung der Breite des Luftspalts 20 noch um die Materialstärke des Metallbandes 22 zu vergrößern und dadurch die Deckscheibe 18 zusätzlich zu versteifen.

Denkbar ist auch, den Kontaktstreifen 12, wie in Fig. 8 dargestellt, nicht nur an einer der Hauptoberflächen der Deckscheibe 18 anzubringen, sondern zusätzlich noch entlang ihrer Schmalseiten 26. So kann ein niederohmiger elektrischer Kontakt zwischen dem Kontaktstreifen 12 und dem Rahmen 7 durch ein Metallband 22 hergestellt werden, das keine abgewinkelten Schenkel aufweist, sondern sich lediglich entlang der Außenseite des Rahmens 7 bzw. der Schmalseiten 26 der Deckscheibe 18 erstreckt.

Die Beschichtung 13, der Rahmen 7 und, sofern vorhanden, das sie verbindende Metallband 22 bilden gemeinsam eine leitfähige flache Schale, die, dem Matrix- Anzeigeelement übergestülpt, dessen Emissionen vor einem Betrachter jenseits der Deckscheibe 18 abschirmt und sie in entgegengesetzte Richtung reflektiert oder absorbiert.

Diese Abschirmwirkung wird auch nicht durch Öffnungen der Schale beeinträchtigt, solange diese kleiner sind als die Wellenlänge der abzuschirmenden Strahlung. Daher muss zum Beispiel der Rahmen 7 nicht auf seinem gesamten Umfang die Deckplatte 18 berühren, sondern es können zum Beispiel Rillen in der Vorderseite des Rahmens oder lokale Unterbrechungen im Kontaktstreifen 12 gebildet sein, durch die ein Luftaustausch zwischen dem Luftspalt 20 und der Umgebung möglich wird. So kann, falls Feuchtigkeit in den Luftspalt 20 gelangt, diese in kurzer Zeit auch wieder entweichen, und es kommt zu keiner nachhaltigen Störung der Bildanzeige durch Kondensat, das sich an den einander zugewandten Oberflächen der Deckscheibe 18 und der Platte 1 niederschlägt. Fig. 9 zeigt als ein Anwendungsbeispiel des Flachbildschirms ein Kältegerät, bei dem der Flachbildschirm in die Vorderseite der Tür 27 eingebaut ist. Die gesamte Vorderseite der Tür 27 ist von einer Glasplatte 21 eingenommen, die wie die Scheibe 21 in Fig. 4 den gesamten Flachbildschirm überdeckt. Die Glasplatte 21 ist auf ihrer Rückseite undurchsichtig bedruckt, mit Ausnahme einer zentralen Aussparung 28, hinter der der Flachbildschirm angebracht ist. Die Ränder dieser Aussparung 28 entsprechen exakt dem für die Bildanzeige genutzten Bereich der Platten 1 , 2, so dass der Rahmen 7 und die Randzone 1 1 der Deckscheibe 18 und zusammen mit diesen auch der Kontaktstreifen 12 und gegebenenfalls das Metallband 22 verborgen sind.