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Patent Searching and Data


Title:
FLAT SORTER OVER AT LEAST TWO LEVELS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/038714
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device and a method for sorting piece goods (7). Piece goods (7) to be sorted are conveyed on a delivery level (1) to a delivery point (91) and there they are delivered into or onto a receiving means (28) moving on a collection level (2) and receiving the piece goods (7). The collection level (2) is arranged below the delivery level (1). The receiving means (8) travels over an individually determined route on the collection level (2).

Inventors:
ENENKEL PETER (DE)
UMBACH MAX (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/071113
Publication Date:
February 27, 2020
Filing Date:
August 06, 2019
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
International Classes:
B65G1/137; B07C3/08; B65G1/04
Domestic Patent References:
WO2016063197A12016-04-28
Foreign References:
CN207547050U2018-06-29
CN206868639U2018-01-12
JP2016113291A2016-06-23
Attorney, Agent or Firm:
MAIER, Daniel (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Sortiersystem (100, 200, 300) zum Sortieren von Stückgü tern (7) über mindestens zwei übereinander angeordnete Ebenen (1, 2), umfassend eine Abwurfebene (1), eine Auffangebene (2), ein Abwurfebenen-Fördermittel (Fl, F4) zum Fördern von Stückgütern (7) auf der Abwurfebene (1) und ein Auffangebe- nen-Fördermittel (F2) zum Fördern von Stückgütern auf der Auffangebene (2);

wobei die Auffangebene (2) unter der Abwurfebene (1) angeord net ist;

wobei die Abwurfebene (1) Abwurfstellen (9, 91) umfasst, via welche Stückgüter von der Abwurfebene (1) auf die Auffangebe ne (2) abgeworfen werden können;

wobei das Abwurfebenen-Fördermittel (Fl, F4) ein Abwurfmittel (Al, A4) umfasst, das ausgestaltet ist, ein Stückgut via eine der Abwurfstellen (9, 91) abzuwerfen;

und wobei das Auffangebenen-Fördermittel (F2) ein Aufnahme mittel (8, 28) umfasst, das ausgestaltet ist, das via die Ab wurfstelle (9, 91) abgeworfene Stückgut (7) aufzunehmen;

wobei das Auffangebenen-Fördermittel (F2) ausgestaltet ist, das Aufnahmemittel (8, 28) auf der Auffangebene (2) eine in dividuell festlegbare Strecke zurücklegen zu lassen.

2. Sortiersystem nach Anspruch 1, wobei das Abwurfebenen- Fördermittel (Fl) ausgestaltet ist, das Stückgut (7) auf der Abwurfebene (1) eine individuell festlegbare Strecke zurück legen zu lassen.

3. Sortiersystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, umfassend eine weitere Abwurfebene (3) und ein weiteres För dermittel (F3) zum Fördern von Stückgütern auf der weiteren Abwurfebene (3) ;

wobei die weitere Abwurfebene (3) oberhalb der Abwurfebene (1) angeordnet ist; wobei das Abwurfebenen-Fördermittel (Fl) ein Abwurfebenen- Aufnahmemittel (18) umfasst, das ausgestaltet ist, das Stück gut aufzunehmen;

wobei die weitere Abwurfebene (3) weitere Abwurfstellen (9) umfasst, und das weitere Fördermittel (F3) ausgestaltet ist, das Stückgut via eine der weiteren Abwurfstellen (9) in das Abwurfebenen-Aufnahmemittel (18) abzuwerfen.

4. Sortiersystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wo bei das auf der Auffangebene (2) verkehrende Aufnahmemittel (28) und/oder das auf der Abwurfebene verkehrende Aufnahme mittel (18) und/oder das auf der weiteren Ebene verkehrende Aufnahmemittel (38) mindestens einen Behälterwagen (8) um fasst, der einen Abwurfmechanismus (A) , beispielsweise einen Falltür, Klappe, Schaufel, oder einen Rollboden umfasst und vorzugsweise 5-seitig geschlossen ist.

5. Sortiersystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wo bei das auf der Auffangebene (2) verkehrende Aufnahmemittel (28) und/oder das auf der Abwurfebene (1) verkehrende Aufnah memittel (18) und/oder das auf der weiteren Ebene verkehrende Aufnahmemittel (38) über in der Auffangebene (2) und/oder in der Abwurf-Ebene (1) und/oder in der der weiteren Abwurfebene (3) angeordneten Aktoren, wie beispielsweise Rollen, Bänder antreibbar ist.

6. Sortiersystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wo bei das auf der Auffangebene (2) verkehrende Aufnahmemittel (28) einen eigenen Antrieb zur Fortbewegung und/oder das auf der Abwurfebene (1) verkehrende Aufnahmemittel (18) einen ei genen Antrieb zur Fortbewegung und/oder das auf der weiteren Ebene (3) verkehrende Aufnahmemittel (38) einen eigenen An trieb zur Fortbewegung umfasst.

7. Sortiersystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, um fassend ein Steuerungssystem (5) , das adaptiert ist, die in dividuell festlegbare Strecke des Aufnahmemittels auf der Auffangebene und/oder die individuell festlegbare Strecke des Stückguts (7) auf der Abwurfebene und/oder eine individuell festlegbare Strecke des Stückguts durch das Sortiersystem und/oder die Abwurfstelle (91) auf der Abwurfebene (1) und/oder die weitere Abwurfstelle auf der weiteren Abwurfebe- ne (3) auszuwählen.

8. Sortiersystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wo bei das Steuerungssystem (5) adaptiert ist, für mehrere

Stückgüter (7) die gleichzeitig durch das Sortiersystem sor tiert werden zurückzulegende Strecken und/oder Abwurfstellen koordiniert festzulegen.

9. Verfahren zum Sortieren von Stückgütern (7),

wobei ein zu sortierendes Stückgut (7) auf einer Abwurfebene

(1) an eine Abwurfstelle (91) gefördert und dort in oder auf ein auf einer Auffangebene (2) verkehrendes, das Stückgut (7) aufnehmendes Aufnahmemittel (28) abgeworfen wird, wobei die Auffangebene (2) unter der Abwurfebene (1) angeordnet ist, und wobei das Aufnahmemittel (8) auf der Auffangebene

(2) eine zur Sortierung des Stückguts (7) individuell fest legbare Strecke zurücklegt.

10. Verfahren nach Anspruch 9, wobei das Stückgut (7) mittels eines auf der Abwurfebene (1) verkehrenden Aufnahmemittels (18) zu der Abwurfstelle (91) gefördert und dort in oder auf das auf der Auffangebene (2) verkehrende Aufnahmemittel (28) abgeworfen wird, und/oder das auf der Abwurfebene (1) verkeh rende Aufnahmemittel (18) eine zur Sortierung des Stückguts (7) individuell festlegbare Strecke zurücklegt.

11. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 oder 10, wobei das Stückgut (7), bevor es auf der Abwurfebene (1) gefördert wird, auf einer über der Abwurfebene angeordneten weiteren Abwurfebene an eine weitere Abwurfstelle (93) gefördert und dort in oder auf das auf der Abwurfebene (1) verkehrende Auf nahmemittel (8) abgeworfen wird.

12. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 11, wobei das auf der Auffangebene (2) verkehrende Aufnahmemittel und/oder das auf der Abwurfebene (1) verkehrende Aufnahmemittel (18) und/oder ein auf der weiteren Abwurfebene verkehrendes Auf nahmemittel einen Behälterwagen umfasst ist, der einen Ab wurfmechanismus, beispielsweise einen Falltür, eine Klappe, eine Schaufel, oder einen Rollboden umfasst, der ausgestaltet ist, das Stückgut abzuwerfen.

13. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 12, wobei das Stückgut 7 über zwei oder mehr übereinander angeordnete Ebe nen sortiert wird, auf denen jeweils Aufnahmemittel verkeh ren, die individuell festlegbare Strecken zurücklegen.

14. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 13, wobei das auf der Auffangebene (2) verkehrende Aufnahmemittel (28) eine Endstelle ist.

15. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 14, umfassend den Verfahrensschritt eines Auswählens der Abwurfstelle (91) aus einer Pluralität von auf der Abwurfebene (1) angeordneten Abwurfstellen (9) und/oder umfassend den Verfahrensschritt eines Auswählens der weiteren Abwurfstelle (93) aus einer weiteren Pluralität von auf der weiteren Abwurfebene (3) an geordneten Abwurfstellen (9).

Description:
Beschreibung

Flächensorter über mindestens zwei Ebenen

Die Erfindung bezieht sich auf das technische Gebiet der Sor tierung von Stückgütern über mindestens zwei Ebenen.

Für die Verteilung, Sortierung oder Kommissionierung inhomo gener Güter werden heute zur Einsparung der verfügbaren Flä che sogenannte Matrix- oder Planarsorter verwendet. Diese be ruhen auf dicht gepackten planaren Förderelementen unter schiedlicher Bauart (beispielsweise Eckumsetzer,

Lenkrollen, Omnirollen, Planar-Linear-Motoren) in einer För derebene. Auf dieser Ebene werden passive Güter oder Lastauf nahmemittel (LAM) von den Eingabestellen auf freien oder kar tesischen Bahnen an die Zielendstelle gefördert. Ein Nachteil dieser Systeme sind die erheblichen Kosten für die bodennah verbauten Förderelemente und der geringe Nutzungsgrad dieser selbst. Ein weiter Nachteil ist die durchsatzreduzierende Kreuzungsproblematik in einer Matrixebene. Besonders dann, wenn sehr viele Güter oder Transportelemente gleichzeitig ge fördert beziehungsweise sortiert werden sollen.

Das Problem hoher Kosten und geringer Durchsätze wird heute primär versucht zu lösen durch:

- Erhöhte Dynamik des Systems und der verfahrbaren Elemente;

- Intelligente oder lernende Bahnsteuerungsalgorithmen;

- Erhöhter sensorischer Aufwand zur Lage- und Bewegungser kennung der sich auf der planaren Aktorenfläche befindenden Fördergüter .

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, auf geringer Fläche Stückgüter effizient zu sortieren.

Diese Aufgabe wird durch die in den unabhängigen Patentan sprüchen beschriebenen Lösungen gelöst. Vorteilhafte Ausge staltungen der Erfindung sind in weiteren Ansprüchen angege ben . Gemäß einem Aspekt wird ein Sortiersystem zum Sortieren von Stückgütern über mindestens zwei übereinander angeordnete Ebenen vorgestellt. Das Sortiersystem umfasst eine Abwurfebe- ne, eine Auffangebene, ein Abwurfebenen-Fördermittel zum För dern von Stückgütern auf der Abwurfebene und ein Auffangebe- nen-Fördermittel zum Fördern von Stückgütern auf der Auffan gebene. Die Auffangebene ist unter der Abwurfebene angeord net. Die Abwurfebene umfasst Abwurfstellen, via welche Stück güter von der Abwurfebene auf die Auffangebene abgeworfen werden können. Beispielsweise sind die Abwurfstellen matrix artig als Löcher in der Abwurfebene ausgestaltet, durch wel che Stückgüter von der Abwurfebene auf die Auffangebene abge worfen werden können. Das Abwurfebenen-Fördermittel umfasst ein Abwurfmittel, das ausgestaltet ist, ein Stückgut via eine der Abwurfstellen abzuwerfen. Das Auffangebenen-Fördermittel umfasst ein Aufnahmemittel, das ausgestaltet ist, das via die Abwurfstelle abgeworfene Stückgut aufzunehmen. Das Auffange benen-Fördermittel ist ausgestaltet, das Aufnahmemittel auf der Auffangebene eine individuell festlegbare Strecke zurück legen zu lassen.

Gemäss einem weiteren Aspekt wird ein Verfahren zum Sortieren von Stückgütern vorgestellt. Ein zu sortierendes Stückgut wird für einen Sortierschritt auf einer Abwurfebene an eine Abwurfstelle gefördert und dort in oder auf ein auf einer un ter der Abwurfebene angeordneten Auffangebene verkehrendes, das Stückgut aufnehmendes Aufnahmemittel abgeworfen. Dabei legt das Aufnahmemittel auf der Auffangebene eine individuell festlegbare Strecke zurück.

Auf diese Weise kann das Aufnahmemittel eine individuell festlegbare Strecke automatisiert zurücklegen um das via die Abwurfstelle abgeworfene Stückgut aufzunehmen oder aufzufan gen. Dabei kann die individuell festlegbare Strecke bei spielsweise mittels eines Steuerungssystems automatisch so gewählt werden, dass ein gewünschter Parameter optimiert wird. Beispielsweise kann eine schnelle Sortierung des Stück- guts und/oder eine kurze Wegstrecke des Stückguts und/oder eine Vermeidung von Wegkreuzungen mit andern zu sortierenden Stückgütern und/oder eine Vermeidung von Wegkreuzungen einer Gesamtheit zu sortierender Stückgüter und/oder ein Gesamt durchsatz des Sortierverfahrens optimiert werden.

Die individuell festlegbare Strecke kann zudem beispielsweise für den Weg des Aufnahmemittels zu der Abwurfstelle und/oder für den weiteren Weg des mit dem Stückgut beladenen Aufnah memittels von der Abwurfstelle weg und/oder für die Sortie rung des Stückguts und/oder für die Aufnahme des Stückguts individuell festgelegt werden.

Gemäss einem weiteren Ausführungsbeispiel wird die individu ell festlegbare Strecke festgelegt, indem die Abwurfstelle via welche das Stückgut abgeworfen wird, individuell ausge wählt oder festgelegt wird, beispielsweise um die Wegstrecken gleichzeitig auf der Abwurfebene und/oder der Auffangebene geförderter Stückgüter zu koordinieren, beispielsweise um Kreuzungssituationen zu vermeiden.

Gemäss einem Ausführungsbeispiel legt das Aufnahmemittel auf der Auffangebene eine für den Sortierschritt oder für die Sortierung individuell festlegbare Strecke zurück.

Gemäss einem Ausführungsbeispiel ist das Abwurfebenen- Fördermittel ausgestaltet, das Stückgut auf der Abwurfebene zur Sortierung des Stückguts und/oder zum Abwerfen des Stück guts eine individuell festlegbare Strecke zurücklegen zu las sen. Dies erhöht weiter die Flexibilität des Sortiersystems sowie des Sortierverfahrens und die Möglichkeiten das Weg kreuzungen von zu sortierenden Stückgütern zu vermeiden.

Gemäss einem weiteren Ausführungsbeispiel wird das Stückgut mittels eines auf der Abwurfebene verkehrenden Aufnahmemit tels zu der Abwurfstelle gefördert und dort von dem Abwurf- ebenen-Aufnahmemittel in oder auf das sich auf der Auffange bene verkehrende Aufnahmemittel abgeworfen. Dabei können auf der Abwurfebene und auf der Auffangebene dieselbe Art Förder mittel und dieselbe Art Aufnahmemittel verwendet werden, wodurch sich synergistische Effekte hinsichtlich Investiti onskosten und Wartung ergeben. Alternativ dazu können aber auch unterschiedliche Aufnahmemittel auf der Abwurfebene und auf der Auffangebene verwendet werden. Dies ist beispielswei se dann von Vorteil, wenn die Aufnahmemittel der Auffangebene Endstellen sind, da in diesen die Stückgüter vorzugsweise sortiert gesammelt werden, während auf darüber angeordneten Abwurfebenen die Aufnahmemittel noch nicht oder nicht voll ständig sortiert sind sondern der weiteren Sortierung dienen, und daher nicht als Sammelmittel dienen müssen. Gemäss einem Ausführungsbeispiel nimmt daher gemäss dem Verfahren das Auf nahmemittel nur einzelnes Stückgut auf, respektive ist das Sortiersystem ausgestaltet ein einzelnes Stückgut in das Auf nahmemittel abzuwerfen, das dann auch einzeln von dem Aufnah memittel weiter transportiert wird.

Gemäss einem weiteren Ausführungsbeispiel legt das auf der Abwurfebene verkehrende Aufnahmemittel eine zur Sortierung des Stückguts individuell festlegbare Strecke zurück. Mit an dern Worten legt das Stückgut auf diese Weise auf der Abwurf ebene die individuell festlegbare Strecke zu der Abwurfstelle hin und/oder von der Abwurfstelle weg in dem Abwurfebenen- Aufnahmemittel zurück.

Gemäss einem weiteren Ausführungsbeispiel umfasst das Sor tiersystem eine weitere Abwurfebene und ein weiteres Förder mittel zum Fördern von Stückgütern auf der weiteren Abwurf ebene. Die weitere Abwurfebene ist oberhalb der Abwurfebene angeordnet und umfasst weitere Abwurfstellen . Das weitere Fördermittel ist ausgestaltet, das Stückgut via eine der wei teren Abwurfstellen in das Abwurfebenen-Aufnahmemittel abzu werfen. Beispielsweise sind die weiteren Abwurfstellen als Löcher in der Abwurfebene ausgestaltet, durch welche Stückgü ter von der weiteren Abwurfebene auf die Abwurfebene abgewor fen werden können. Das Abwurfebenen-Fördermittel umfasst ein Abwurfebenen-Aufnahmemittel . Das Abwurfebenen-Aufnahmemittel ist ausgestaltet, das von der weiteren Abwurfebene abgeworfe ne Stückgut beispielsweise direkt aufzunehmen oder aufzufan gen. Auf diese Weise kann die Flexibilität des Sortiersystems weiter erhöht werden, indem über mindestens drei Ebenen sor tiert wird, und es können zusätzliche Kreuzungssituationen vermieden werden.

Gemäss einem weiteren Ausführungsbeispiel legt das Stückgut legt auf der Abwurfebene die individuell festlegbare Strecke zu der Abwurfstelle hin und/oder von der Abwurfstelle weg in dem Abwurfebenen-Aufnahmemittel zurück.

Gemäss einem Ausführungsbeispiel wird das Stückgut, bevor es auf der Abwurfebene gefördert wird, für einen weiteren Sor tierschritt auf der weiteren Abwurfebene an eine weitere für das Stückgut individuell auswählbare Abwurfstelle gefördert und dort in oder auf das auf der Abwurfebene verkehrende Auf nahmemittel abgeworfen.

Gemäss weiteren Ausführungsbeispielen umfasst das auf der Auffangebene verkehrende Aufnahmemittel und/oder das auf der Abwurfebene verkehrende Aufnahmemittel und/oder das auf der weiteren Ebene verkehrende Aufnahmemittel einen Behälterwa gen .

Gemäss weiteren Ausführungsbeispielen umfasst der oder umfas sen die Behälterwagen das Abwurfmittel, beispielsweise eine Falltür, eine Klappe, eine Schaufel, oder einen Rollboden, und vorzugsweise fünfseitig geschlossen ist, oder einen an derweitig geeigneten Abwurfschacht .

Gemäss weiteren Ausführungsbeispielen ist das auf der Auffan gebene verkehrende Aufnahmemittel über in der Auffangebene angeordnete Aktoren antreibbar. Auch können das auf der Ab wurfebene verkehrende Aufnahmemittel und/oder das auf der weiteren Ebene verkehrende Aufnahmemittel über in der Abwurf- Ebene und/oder in der der weiteren Abwurfebene angeordneten Aktoren antreibbar sein. Aktoren können beispielsweise Line- armotoren, Rollen, oder Bänder sein. Die Aufnahmemittel kön nen daher passiv ausgestaltet werden, also ohne eigenen An trieb ausgestaltet sein. Die hat den Vorteil niedriger Kosten für die Aufnahmemittel.

Gemäss weiteren Ausführungsbeispielen umfasst das auf der Auffangebene verkehrende Aufnahmemittel und/oder das auf der Abwurfebene verkehrende Aufnahmemittel und/oder das auf der weiteren Ebene verkehrende Aufnahmemittel einen Antrieb zur Fortbewegung. Mit andern Worten können diese Aufnahmemittel aktiv angetrieben sein. Vorteilhaft daran ist, dass nicht zwingend in den Sortierebenen stationäre Aktoren verbaut wer den müssen, und dadurch initiale Investitionskosten geringer sein können und sich Vorteile bei der Skalierbarkeit des Sor tiersystems ergeben.

Gemäss einem weiteren Ausführungsbeispiel umfasst das Sor tiersystem ein Steuerungssystem, das adaptiert ist, das Ab wurfebenen-Fördermittel und das Auffangebenen-Fördermittel so zu steuern, dass das durch das Abwurfmittel abgeworfene

Stückgut durch das Aufnahmemittel aufgefangen wird.

Gemäss weiteren Ausführungsbeispielen ist das Steuerungssys tem adaptiert, die individuell festlegbare Strecke des Auf nahmemittels auf der Auffangebene und/oder die individuell festlegbare Strecke des Stückguts auf der Abwurfebene

und/oder eine individuell festlegbare Strecke des Stückguts durch das Sortiersystem und/oder eine Abwurfstelle via welche das Stückgut abgeworfen wird individuell festzulegen. Dies ermöglicht es, Strecken von Stückgütern durch das Sortiersys tem individuell festzulegen, um die Sortiergeschwindigkeit zu optimieren und/oder um zu vermeiden, dass sich durch das Sor tiersystem transportierte Güter kreuzen. Das Sortiersystem, respektive das Verfahren zum Sortieren von Stückgütern ist automatisiert und führerlos.

Gemäss weiteren Ausführungsbeispielen ist das Steuerungssys tem adaptiert, für mehrere Stückgüter die gleichzeitig durch das Sortiersystem sortiert werden zurückzulegende Strecken und/oder Abwurfstellen koordiniert festzulegen, beispielswei se um Kreuzungsereignisse zu vermeiden und/oder Wegstrecken kurz zu halten.

Gemäss weiteren Ausführungsbeispielen ist das auf der Auffan gebene verkehrende Aufnahmemittel und/oder das auf der Ab wurfebene verkehrende Aufnahmemittel und/oder das auf der weiteren Abwurfebene verkehrende Aufnahmemittel einen Behäl terwagen, der den als Abwurfmittel ausgestalteten Abwurfme chanismus umfasst, beispielsweise eine Falltür, eine Klappe, eine Schaufel, oder einen Rollboden.

Gemäss weiteren Ausführungsbeispielen umfasst das Sortiersys tem mindestens zwei übereinander angeordnete Ebenen über wel che Stückgüter sortiert werden, wobei auf den mindestens zwei Ebenen Aufnahmemittel verkehren, die zur Sortierung der

Stückgüter individuell festlegbare Strecken zurücklegen. Die se Ebenen können gitterartig angeordnete Abwurfstellen umfas sen .

Gemäss einem weiteren Ausführungsbeispiel ist das auf der Auffangebene verkehrende Aufnahmemittel eine Endstelle.

Gemäss weiteren Ausführungsbeispielen wird das Stückgut über die Abwurfebene und die Auffangebene, sowie optional weitere zu diesen Ebenen vertikal unterhalb oder oberhalb angeordnete Ebenen und darauf verkehrenden Aufnahmemitteln sortiert, wo bei auf der untersten dieser Ebenen verkehrende Aufnahmemit tel als Endstellen ausgestaltet sind. Die Endstellen können optional ebenfalls über individuell festlegbare Strecken zu einem Zielpunkt gefördert werden. Eine Endstelle ist vorzugs weise ausgestaltet, mehrere Stückgüter aufzunehmen, bei spielsweise mit derselben Destination. Optional sind dann Aufnahmemittel einer oder mehreren über der als Endstel lenebene ausgestalteten Auffangebene angeordneten Abwurfebene die über der Endstellenebene angeordnet sind Sortierelemente, von denen weiter sortiert wird. Diese Aufnahmemittel nehmen im Sortierbetrieb vorzugsweise maximal ein Stückgut auf, kön nen in alternativen Ausführungsformen aber auch mehrere

Stückgüter aufnehmen.

Gemäss einem weiteren Ausführungsbeispiel ist das Auffangebe- nen-Fördermittel und/oder das Abwurfebenen-Fördermittel und/oder das weitere Fördermittel ausgestaltet, das Stückgut in oder auf dem Aufnahmemittel zu fördern.

Gemäss einem weiteren Ausführungsbeispiel sind die Abwurf stellen als Löcher in der Abwurfebene und/oder sind die Ab wurfstellen der weiteren Abwurfebene als Löcher in weiteren Abwurfebene ausgestaltet, durch welche Stückgüter abwerfbar sind .

Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung bei spielsweise näher erläutert. Dabei zeigen:

Figuren 1A-C zeigen eine schematische Seitenansicht eines Sortiersystems sowie eines Verfahrens zum Sortieren von

Stückgütern gemäss einem Ausführungsbeispiel der Erfindung;

Figuren 2A und 2B zeigen eine schematische Seitenansicht ei nes Sortiersystems sowie eines Verfahrens zum Sortieren von Stückgütern gemäss einem Ausführungsbeispiel der Erfindung.

Figur 3 zeigt eine schematische Seitenansicht eines Sortier systems sowie eines Verfahrens zum Sortieren von Stückgütern gemäss einem Ausführungsbeispiel der Erfindung;

Figur 4 zeigt schematisch eine oberste Ebene des Sortiersys tems von Figur 3 in einer Draufsicht;

Figur 5 zeigt schematisch eine mittlere Ebene des Sortiersys tems von Figur 3 in einer Draufsicht;

Figur 6 zeigt schematisch eine unterste Ebene des Sortiersys tems von Figur 3 in einer Draufsicht. Figur 7 zeigt schematisch ein abklappbares Förderbandelement für die in Figur 4 dargestellte oberste Ebene;

Figur 8 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Variante ei nes Sortiersystems von Figur 3.

Die Figuren 1A, 1B, IC zeigen eine schematische Seitenansicht eines Sortiersystems 100 sowie ein Verfahren zum Sortieren von Stückgütern gemäss einem Ausführungsbeispiel der Erfin dung .

Das Sortiersystem 100 umfasst eine Abwurfebene 1, ein Auffan gebene 2, ein Abwurfebenen-Fördermittel Fl zum Fördern von Stückgütern auf der Abwurfebene 1 und ein Auffangebenen- Fördermittel F2 zum Fördern von Stückgütern auf der Auffange bene 2, sowie ein Steuerungssystem 5 durch welches die För dermittel Fl, F2 ansteuerbar sind. Die Abwurfebene 1 und die Auffangebene 2 sind horizontal angeordnet. Die Abwurfebene 1 ist senkrecht über der Auffangebene 2 angeordnet. Die Abwurf ebene 1 umfasst matrixartig angeordnete Abwurfstellen 9, die als Aussparungen in der Abwurfebene 1 ausgestaltet sind, und durch welche Stückgüter auf die Auffangebene 2 abgeworfen werden können. Figur 5 zeigt eine Draufsicht auf eine mögli che Ausgestaltung der Abwurfebene 1 sowie der Auffangebene 2. Figur 4 zeigt eine mögliche Variante einer Abwurfebene mit abklappbaren Förderelementen. Figur 6 zeigt eine Variante ei ner Auffangebene 2.

Wiederum mit Verweis auf die Figuren 1A-C umfassen die För dermittel Fl, F2 jeweils mindestens ein als Behälter ausge staltetes Aufnahmemittel 8. Die Aufnahmemittel 8 der Aufnah meebene 2 sind auch mit dem Bezugszeichen 28, 28a versehen, Aufnahmemittel der Abwurfebene 1 mit dem Bezugszeichen 18. In dem in den Figuren 1A-C dargestellten Ausführungsbeispiel sind für das Fördermittel F2 zwei Aufnahmemittel 28, 28a dar gestellt, während für das Fördermittel Fl nur ein Aufnahme mittel 18 dargestellt ist. Vorzugsweise umfassen jedoch beide Fördermittel Fl, F2 jeweils eine Vielzahl von Aufnahmemitteln 8, die in Zusammenarbeit untereinander eine Pluralität von Stückgütern gleichzeitig sortieren oder Sortierschritte für die Pluralität von Stückgütern gleichzeitig vornehmen. Die Aufnahmemittel 8, 18, 28, 28a sind durch die Fördermittel Fl, F2 in den Ebenen 1, 2 förderbar. Die Bewegung der Aufnahme mittel 8 ist in Figur 1A durch deren Geschwindigkeitsvektoren vl, v2, v2a symbolisiert. In diesem Ausführungsbeispiel ist ein Fördermittel Fl, F2 ausgestaltet zu einem gegebenen Zeit punkt ein Aufnahmemittel 8, 18, 28, 28a in eine von zwei or thogonal zueinander liegenden Richtungen in den Ebenen 1, 2 zu fördern. In andern Ausführungsbeispielen ist ein Förder mittel Fl, F2 ausgestaltet ein Aufnahmemittel 8, 18, 28, 28a in eine beliebige Richtung in den Ebenen 1, 2 zu fördern.

Gemäss einer Variante umfasst das Fördermittel Fl und/oder das Fördermittel F2 jeweils einen oder mehrere mobile Behäl terwagen mit jeweils einem eigenem Antrieb und einem als Be hälter ausgestalteten Aufnahmemittel 18, 28, 28a. Beispiels weise können die Antriebe elektrische Antriebsmaschinen sein.

Gemäss einer anderen Variante umfasst das Fördermittel F2 in oder auf der Auffangebene 2 verbaute Aktoren und passive Auf nahmemittel. Die passiven passiven Aufnahmemittel umfassen keinen eigenen Antrieb. Beispielsweise können die in die Auf fangebene 2 fest verbauten Aktoren angetriebene Rollenbahnen oder Bänder sein, welche als Behälter ausgestaltete Aufnahme mittel in der Auffangebene 2 antreiben. Ebenso kann das För dermittel Fl in die Abwurfebene 1 solche fest verbauten Akto ren umfassen, welche die passiv ausgestalteten Aufnahmemittel 18 fördern.

Auch können als Fördermittel Fl und/oder F2 Linearmotoren verwendet werden, die entsprechend ausgestaltete Behälterwa gen antreiben.

Ebenso sind in weiteren Ausführungsbeispielen Mischformen mit unterschiedlichen Fördermitteln auf den Ebenen 1, 2 möglich, wie später anhand der in den Figuren 3-8 gezeigten Ausfüh- rungsbeispiele weiter gezeigt wird, wo auf vier Ebenen E1-E4 zwischen unmittelbar vertikal benachbarten Ebenen manchmal unterschiedliche Arten von Fördermitteln und manchmal diesel be Art von Fördermitteln verwendet werden.

In einem von dem in den Figuren 1A-C etwas abweichenden Aus führungsbeispiel ist das Abwurfebenen-Fördermittel als För derstrecke oder als Förderstreckensystem ausgestaltet, wel ches die Stückgüter nicht in einem Aufnahmemittel, sondern direkt aufliegend auf der Förderstrecke, beispielsweise einem Förderband fördert und ein Stückgut bei der gewünschten Ab wurfstelle 91 auf die Auffangebene 2 abwirft. Dies ist beson ders dann nützlich, wenn die Stückgüter vor der Sortierung vereinzelt werden, wie im Rahmen von weiteren Ausführungsbei spielen im Zusammenhang mit Figur 4 noch weiter erläutert wird .

Die Figuren 1A-C illustrieren auch ein Verfahren zum Sortie ren von Stückgütern gemäss einem Ausführungsbeispiel der Er findung zu unterschiedlichen Verfahrenszeitpunkten.

In Figur 1A ist dargestellt, wie das Abwurfebenen- Fördermittel Fl das Stückgut 7 auf der Abwurfebene 1 an eine für das Stückgut 7 individuell auswählbare Abwurfstelle 91 der Abwurfstellen 9 fördert, was durch den Geschwindigkeits vektor vl des Aufnahmemittels 18 symbolisiert ist, während das Auffangebenen-Fördermittel F2 ein leeres Aufnahmemittel 28 auf der Auffangebene 2 unter die Abwurfstelle 91 fördert, was durch den Geschwindigkeitsvektor v2 symbolisiert ist.

In beiden Ebenen 1, 2 sind weitere Aufnahmemittel unterwegs um andere Stückgüter zu sortieren, was durch das das Aufnah memittel 28a symbolisiert ist, das sich mit der Geschwindig keit v2a in eine andere Richtung bewegt. Die Aufnahmemittel 28, 28a können sich in der Auffangebene 2 in zwei orthogonal zueinander angeordneten Richtungen bewegen. Auch verkehren in der Abwurfebene 1 vorzugsweise mehrere Aufnahmemittel 8, die sich in der Abwurfebene 1 in den zwei orthogonal zueinander liegende Richtungen bewegen können.

Die Figuren 1B und IC zeigen, wie bei der Abwurfstelle 91 das Stückgut 7 durch die Abwurfstelle 91 hindurch in das auf der Auffangebene 2 verkehrende Aufnahmemittel 28 abgeworfen und von diesem direkt aufgefangen wird. Für diesen Sortierschritt legt das Aufnahmemittel 28 auf der Auffangebene 2 abhängig von weiteren zur selben Zeit auf der Ebene 1 und/oder der Ebene 2 geförderten Stückgütern eine individuell festlegbare Strecke zurück.

Die individuell festlegbare Strecke wird für den Weg des Auf nahmemittels 28 zu der Abwurfstelle 91 hin und/oder für den weiteren Weg des mit dem Stückgut beladenen Aufnahmemittels 28 von der Abwurfstelle 91 weg individuell festgelegt, bei spielsweise einer Streckenwahl folgend, die andern auf der Ebene 2 verkehrenden Aufnahmemitteln ausweicht und/oder Kreu zungen mit diesen und damit verbundene Verzögerungen vermei det und/oder die Streckenlänge minimiert. Vorzugsweise legt jedes einer Pluralität von auf der Auffangebene 2 verkehren den Aufnahmemitteln jeweils eine individuell festgelegte Strecke zurück, wobei die individuell festgelegten Strecken koordiniert festgelegt werden um Kreuzungen zu vermeiden und/oder die Anzahl Kreuzungen zu sortierender Stückgüter zu minimieren und/oder zurückgelegte Wegstrecken von Stückgütern oder Aufnahmemitteln zu minimieren.

Die Strecke welche das Stückgut 7 auf der Abwurfebene 1 zu rücklegt braucht nicht zwingend individuell festlegbar zu sein, gemäss einer Ausführungsform der Erfindung ist jedoch auch diese Strecke individuell festlegbar, wodurch sich die Flexibiliät des Verfahrens sowie der Vorrichtung weiter er höht .

Gemäss einem weiteren Ausführungsbeispiel wird die Abwurf stelle, zu welcher das Stückgut auf der Abwurfebene 1 geför dert und via welche das Stückgut abgeworfen wird ebenfalls individuell festgelegt, beispielsweise um eine Kreuzungssitu ation mit einem anderen oder mehreren anderen auf der Abwurf ebene und/oder auf der Auffangebene geförderter Stückgüter zu vermeiden .

In den Figuren 1A-C ist ein Sortiersystem mit zwei Ebenen 1,

2 dargestellt. In diesem Sinne illustrieren diese Figuren Ausführungsbeispiele mit genau zwei Ebenen, nämlich der Ab wurfebene 1 und der Auffangebene 2. Die Figuren 1A-C illust rieren gleichzeitig aber auch Sortiersysteme mit mehr als zwei Ebenen, sowie Verfahren, welche über mehr als zwei Ebe nen sortieren, da die in den Figuren 1A-C illustrierten Kon zepte nicht auf nur zwei Ebenen beschränkt sind. Mit andern Worten: Gemäss weiteren Ausführungsbeispielen sind die in den Figuren 1A-C gezeigten Konzepte in Systemen mit drei oder auch mehr Ebenen implementiert. Auch brauchen die in den Fi guren 1A-C gezeigten Konzepte nicht ausschliesslich zwischen unmittelbar benachbarten Ebenen stattzufinden, sondern es können für einen Abwurf eines Stückguts in ein Aufnahmemittel auch eine oder mehrere Ebenen übersprungen werden indem ein Stückgut durch zwei oder mehr Ebenen hindurch abgeworfen wird, beispielsweise wenn die Abwurfstellen dieser Ebenen übereinander angeordnet sind.

Die Figuren 2A und 2B illustrieren ein weiteres Ausführungs beispiel eines Sortiersystems 200 sowie eines Verfahrens zum Sortieren von Stückgütern. Das Sortiersystem 200 umfasst drei Ebenen 1, 2, 3. Das Sortiersystem 200 umfasst die Ebenen 1, 2 entsprechend dem in Figuren 1A-C dargestellten Ausführungs beispiel. Über der Abwurfebene 2 ist eine weitere Abwurfebene

3 angeordnet, die gleich ausgestaltet ist wie die Abwurfebene 1. Auf allen drei Ebenen verkehren vorzugsweise mehrere

Stückgüter, respektive mehrere Aufnahmemittel 8 gleichzeitig. Figur 2A zeigt wie das Stückgut 7 in einer auf der weiteren Abwurfebene 3 durch das weitere Fördermittel F3 in einem wei teren Aufnahmemittel 38 zu einer weiteren Abwurfstelle 93 ge fördert wurde. Das Steuerungssystem 5 ist adaptiert die För dermittel Fl, F2, F3 anzusteuern. In einer Variante dieses Ausführungsbeispiels wird anstelle des Fördermittels F3 für die weitere Abwurfebene 3 ein Förderstreckensystem verwendet, das mittels einer oder mehrerer Förderstrecken, beispielswei se Förderbändern oder Rollenbahnen das Stückgut 7 zu der Ab wurfstelle 93 fördert und dort beispielsweise mittels eines abklappbaren Förderbandes auf die Abwurfebene 1 abwirft.

Nachdem das Stückgut 7 auf der weiteren Abwurfebene 3 zu der weiteren Abwurfstelle 93 mittels eines der oben beschriebenen Fördermittel F3 gefördert wurde, wird es also durch die Ab wurfstelle 93 hindurch in das Aufnahmemittel 18 geworfen und von diesem aufgenommen.

Anschliessend wird das Stückgut gemäss dem anhand der Figuren 1A-C beschriebenen Verfahren über die Ebenen 1, 2 weiter sor tiert. Dabei legt das Aufnahmemittel 18 zur Aufnahme des durch die Abwurfstelle 93 abgeworfenen Stückguts 7 eine indi viduell festgelegte Strecke zurück. Die individuelle Festle gung dieser Strecke wird abhängig von weiteren gleichzeitig durch das Sortiersystem 200 geförderten Stückgütern vorgenom men. Dies erlaubt es die Strecken die eine Vielzahl von durch das Sortiersystem geförderten Stückgütern koordiniert festzu legen und so das Sortiersystem, respektive das Sortierverfah ren zu optimieren.

Die Wegstrecken werden beispielsweise individuell festgelegt um die Sortiergeschwindigkeit zu optimieren, Kreuzungssitua tionen zu vermeiden und/oder durch Stückgüter und/oder Auf nahmemittel zurückgelegte Distanzen zu optimieren.

Wie anhand von Ebene 1 des Sortiersystems 200 ersichtlich wird, kann eine Abwurfebene gemäss Ausführungsbeispielen also gleichzeitig eine Auffangebene sein und umgekehrt kann auch eine Auffangebene eine Abwurfebene sein.

Anstelle von oder zusätzlich zu der über der Ebene 1, 2 ange ordneten weiteren Abwurfebene 3, kann sich auch unter der Auffangebene 2 eine oder mehrere weitere Ebenen befinden über welche sortiert wird, und/oder über der weiteren Abwurfebene 3 kann sich eine oder mehrere weitere Ebenen befinden über die sortiert wird.

Ein Aufnahmemittel 8, 18, 28, 38 kann beispielsweise ein fünfseitig geschlossener Behälter sein, der durch geeignete Aktoren angetrieben wird. Der Behälter kann aktiv angetrieben sein, beispielsweise indem er Teil eines Automated Guided Ve- hicle ist. Ebenso kann das Aufnahmemittel passiv sein, also keinen eigenen Antrieb umfassen und beispielsweise als einfa cher Behälter ausgestaltet sein, der durch angetriebene Rol lenbahnen oder Förderbänder, die in den Ebenen 1, 2, 3 ver baut sind, gefördert wird. Auch Lösungen mit Behälterwagen die durch Linearmotoren angetrieben werden sind möglich.

Auf einer Abwurfebene 1, 3, also auf einer Ebene von der Stückgüter auf eine tiefer liegende Ebene abgeworfen werden, umfassen die Aufnahmemittel vorzugsweise einen Abwurfmecha nismus Al, A3 über welchen ein Stückgut via eine Abwurfstelle auf abgeworfen wird. Die unterste Ebene kann, aber muss kei nen Abwurfmechanismus umfassen und kann beispielsweise als Auffangmittel Endstellen mit je einem grossen Auffangsack zur Aufnahmen mehrerer Stückgüter umfassen.

Mit den anhand von Figuren 2A und 2B illustrierten Sortier systemen wird das Stückgut über mehr als zwei übereinander angeordnete Ebenen sortiert. Auf diesen Ebenen verkehren je weils Aufnahmemittel, die individuell festlegbare Strecken zurücklegen .

Die Figuren 3-8 illustrieren beispielhaft weitere Ausfüh rungsbeispiele eines Sortiersystems 300 sowie eines Verfah rens zum Sortieren von Stückgütern.

Wie in Figur 3 gezeigt umfasst das Sortiersystem 300 vier vertikal übereinander angeordnete horizontale Ebenen E1-E4, und ein Steuerungssystem 5 zum Steuern und koordinieren von auf diesen Ebenen E1-E4 operierenden Fördermitteln F1-F4.

Die Ebenen E1-E4 sind parallel zueinander angeordnet.

Figur 8 zeigt eine Variante des Sortiersystems 300 in einer perspektivischen Ansicht mit den vier Ebenen E1-E4. Die Ebe nen E1-E4 sind matrixartig aufgebaut. Die oberste Ebene E4 umfasst ein Förderbandsystem mit Förderbandelementen A4 und Zufuhrförderbändern Z4, während die darunter liegenden Ebenen E3, E2, El Fördermittel zum Fördern von als Auffangmittein 8 ausgestalteten Behältnissen umfassen. Zumindest ein Teil der Förderbandelemente A4 in der Ebene E4 sind als abklappbare Abwurfstellen 49 ausgestaltet, während die als Behältnisse 38 ausgestalteten Aufnahmemittel 8 der Ebenen E3, E2 einen Boden mit einem Abwurfschacht umfassen, der für den Abwurf eines Stückguts geöffnet werden kann und für eine spätere Aufnahme eines weiteren Stückguts wieder geschlossen werden kann. Die Ebenen E3 und E2 umfassen matrixartig angeordnete Aussparun gen 39, durch welche die Stückgüter von den Aufnahmemitteln 38 auf tiefere Ebenen abgeworfen werden können. Auf der Ebene El verkehrt eine Pluralität von als Endstellen 58 ausgestal teten Aufnahmemitteln 8, in welchen die Stückgüter sortiert aufgefangen werden und die über einen Ausgang 60 aus dem Sor tiersystem 300 gefördert werden.

Die Ebene E4 ist daher als Abwurfebene ausgestaltet. Die Ebe nen E3, E2 sind sowohl als Abwurfebene, als auch als Auffan gebene ausgestaltet. Die Ebene El ist als Auffangebene ausge staltet .

Der in Figur 8 gezeigte martixartige Aufbau der Ebenen E1-E4 basiert auf einer für die Darstellung auf Papier grossen Mat rix. Um die Funktionsweise der Ebenen E1-E4 und der in diesen Ebenen E1-E4 verwendeten Mittel besser darstellen und erklä ren zu können, sind die in den Figuren 4-6 dargestellten Ebe nen E1-E4 schematisch am Beispiel einer kleineren Matrix, nämlich einer 12x12 Matrix dargestellt. Andere Matrixanord nungen sind in vielfältiger Weise ebenfalls möglich, bei spielsweise braucht die Matrixanordnung nicht quadratisch zu sein, sondern kann auch einen andern Aufbau, beispielsweise einen rechteckigen Aufbau aufweisen mit einer unterschiedli chen Anzahl Matrixelementen in x-Richtung als in y-Richtung.

Figur 4 zeigt schematisch die Ebene E4 in einer Draufsicht. Die Ebene E4 umfasst vier als Förderstrecken F4 ausgestaltete Fördermittel, die ausgestaltet sind Stückgüter in der jeweils angegebenen Pfeilrichtung zu fördern, beispielsweise in eine Richtung v4, wie für eine der dargestellten Förderstrecken F4 dargestellt ist. Die Förderstrecken F4 umfassen je ein Zu fuhrförderband Z4, das ausgestaltet ist der Ebene E4 Stückgü ter, die an dieser Stelle vorzugsweise bereits vereinzelt sind oder vereinzelt werden, zuzuführen. Jedem der Zufuhrför derbänder Z4 sind weitere Förderbandelemente A4 nachgeordnet, die ausgestaltet sind, die Stückgüter weiter zu fördern. In der in Figur 4 dargestellten Ausführungsvariante sind die Förderstrecken F4 so angeordnet, dass sie in einem Randbe reich der Ebene E4 eine umlaufende Struktur bilden. Eine um laufende Struktur ist jedoch nicht notwendig. Die Ebene E4 kann in andern Ausführungsbeispielen auch nur eine der För derstrecken F4 oder mehrere der Förderstrecken F4 oder eine oder mehrere anders angeordnete Förderstrecken aufweisen.

Die Förderbandelemente A4, oder zumindest eines oder mehrere der Förderbandelemente A4 sind abklappbar ausgestaltet, so dass wenn eines der Förderbandelemente A4 abgeklappt wird, ein sich darauf befindendes Stückgut auf die darunter liegen de Ebene E3 abgeworfen wird. Mit andern Worten: Die abklapp baren Förderbandelemente A4 bilden Abwurfstellen 9, 49 (von denen in Figur 4 und in Figur 8 der Übersichtlichkeit halber nur einzelne mit diesen Bezugszeichen versehen sind) , durch welche ein Stückgut auf eine tiefer liegende Ebene E3, E2, El abgeworfen werden kann.

Figur 7 zeigt eine Ausführung eines abklappbaren Förderban delementes F4 in durchgezogenen Linien in einem abgeklappten Zustand und in gestrichelten Linien in einem nicht abgeklapp ten Zustand. Das Förderbandelement F4 umfasst einen Abwurfme- chanismus, welcher eine in Förderrichtung v4 zuvorderst lie gende Kante des Förderbandelements F4 nach unten klappen lässt, wie in Figur 7 dargestellt.

Figur 5 illustriert die Ebene E3 des Sortiersystems 300. Das Sortiersystem 300 umfasst ein Fördersystem, das ausgestaltet ist, ein Auffangmittel auf matrixartig aufgebauten Strecken in der Ebene E3 zu fördern. Das in Figur 5 gezeigte Ausfüh rungsbeispiel zeigt wie weiter oben bereits festgestellt eine 12x12 Matrix.

Die Ebene E3 kann auf einfache Weise beispielsweise mittels eines matrixartig in der Ebene E3 horizontal angeordneten Trägersystems mit in x- Richtung und orthogonal dazu in y- Richtung verlaufenden Trägern realisiert werden. Die Träger definieren Bahnen, auf denen sich autonome fahrerlose Fahr zeuge (Automated Guided Vehicles, AGVs) mit einem oben offe nen und ansonsten fünfseitig geschlossenen Behälter in x- Richtung oder in y-Richtung bewegen können. Zwischen den Trä gern sind rechteckige Leerräume in der Ebene E3, die mögliche Abwurfstellen 39 zum Abwerfen von Stückgütern auf die darun ter liegenden Ebenen E2 und El definieren. Die AGVs sind oder umfassen als Fördermittel ausgestaltete Antriebe, sowie als Aufnahmemittel 8 ausgestaltete fünfseitig geschlossene Behäl ter 38, die oben offen sind.

Anstelle von AGVs können aber auch andere Fördermittel und Aufnahmemittel auf der Ebene E3 verwendet werden. In einer Variante umfassen Fördermittel auf der Ebene E3 aber bei spielsweise auch matrixartig angeordnete fest installierte Förderbandelemente und Behälter. Jedes dieser Förderbandele mente ist ausgestaltet, ein sich auf dem Förderelement befin dendes als Behälter ausgestaltetes Aufnahmemittel wahlweise in kartesischen Richtungen zu fördern, also wahlweise entwe der in einer x-Richtung oder in einer zur x Richtung orthogo nal verlaufenden y-Richtung. Auf jedem der in Figur 5 darge stellten 12x12=144 Matrixfelder ist ein solches Förderelement installiert. Zumindest dort wo für das Fördersystem 300 Ab- wurfstellen definiert sind, sind diese Förderbandelemente so ausgestaltet, dass sie in der Mitte eine Aussparung aufwei sen, durch welche ein Stückgut auf eine tiefer liegende Ebene abgeworfen werden kann.

Gemäss einer bevorzugten Ausführungsvariante ist die Matrix der Ebene E3 in verschiedene Bereiche unterteilt, die für un terschiedliche Funktionen vorgesehen sind, beispielsweise in die folgenden drei Bereiche ZB, SB, OB, die in Figur 5 durch strichpunktierte Linien voneinander abgegrenzt sind: Die Ebe ne E3 umfasst in einem zentralen Bereich ZB die Abwurfstellen 39, durch welche ein Stückgut auf die darunter liegenden Ebe nen E2, El abwerfbar ist. Der zentrale Bereich ZB ist in Fi gur 3 dadurch ersichtlich, dass dort alle Matrixfelder mit dem Bezugszeichen 39 versehen sind, welche die Abwurfstellen 39 kennzeichnen. In Figur 5 ist der zentrale Bereich bei spielsweise als 8x8 Matrix dargestellt. Um diesen zentralen Bereich ZB herum umlaufend und unmittelbar unter den abklapp baren Förderbandelementen A4 der Fördermittel F4 der Ebene E4 ist auf der Ebene E3 ein Speicherbereich SB vorgesehen. Zur besseren Visualisierung ist in Figur 5 eine vertikale Projek tion eines der Fördermittel F4 auf die Ebene E3 als gestri chelter Linienzug dargestellt. Auf Matrixfeldern des Spei cherbereichs SB befinden sich leere Auffangmittel 38, welche die von den abklappbaren Förderbandelementen A4 abgeworfenen Stückgüter auffangen. Der Speicherbereich SB ist der zweit- äusserste Bereich. Vorzugsweise ist jedes der Matrixfelder des Speicherbereichs SB nur möglichst kurze Zeit nicht durch ein leeres Auffangmittel 38 belegt. Daher sind in Figur 5 in dem Speicherbereich SB alle Matrixfelder als mit einem Auf fangmittel 38 belegt dargestellt.

Um eine möglichst gute Belegung des Speicherbereichs SB si cherzustellen, kann in der Ebene E3 hierzu um den Speicherbe reich SB herum ein äusseren Bereich OB vorgesehen sein auf dem einzelne leere Aufnahmemittel 38 verkehren und sobald ein im Speicherbereich SB wartendes Aufnahmemittel 38 ein Stück gut aufgenommen hat, dessen frei gewordenen Platz belegt. Dies stellt sicher, dass im Speicherbereich SB nur möglichst kurze Zeit Matrixfelder leer, also nicht durch ein leeres Auffangmittel 38 belegt sind. Dies ermöglicht es die Effizi enz des Sortiersystems 300 weiter zu erhöhen. Aber auch dyna mischere Lösungen, in denen die Auffangmittel 38 nicht im Speicherbereich SB warten, sondern mit dem gezielt zu einem von einem der Förderbandelemente A4 abgeworfenen Stückgut ge fördert werden und dieses auf der Ebene E3 aufzufangen, sind möglich .

Zur Sortierung der Stückgüter legen die Aufnahmemittel 38 in dividuell festlegbare Strecken auf der Ebene E3 zurück. Mit andern Worten: Die Ebene E4 ist eine Abwurfebene und die Ebe ne E3 ist eine Auffangebene, auf der mindestens ein Aufnahme mittel 38 verkehrt, in welches ein Stückgut von dem Förder mittel F4 abgeworfen wird. Auf der Auffangebene E3 legen die Aufnahmemittel 38 zur Sortierung der zu sortierenden Stückgü ter individuell festgelegte Strecken zurück um die Stückgüter in dem Speicherbereich SB aufzufangen und/oder um die Stück güter weiter zu fördern und im zentralen Bereich abzuwerfen. Auf diese Weise kann für eine Vielzahl von gleichzeitig zu sortierenden Stückgütern das Sortiersystem 300, respektive der Sortiervorgang optimiert werden, beispielsweise um eine gegebene grosse Anzahl Stückgüter möglichst effizient

und/oder schnell zu sortieren. Um den Sortiervorgang noch ef fizienter gestalten zu können, legt dabei das Stückgut 7 auch auf der Ebene E4 eine individuell festlegbare Strecke bei spielsweise zu einer individuell zu bestimmenden Abwurfstelle 9 auf der Ebene E4 zurück um das Stückgut in ein besonders geeignetes der Aufnahmemittel 38 auf der Ebene E3 abzuwerfen.

Wenn das Stückgut 7 von einem der Aufnahmemittel 38 auf der Ebene E3 aufgenommen wurde, wird das Stückgut in diesem Auf nahmemittel 38 in den zentralen Bereich der Ebene E3 über ei ne individuell festlegbare Strecke zu einer individuell fest legbaren Abwurfstelle 39 der Ebene E3 gefördert und dort über einen Abwurfmechanismus, beispielsweise einen öffenbaren und wieder verschliessbare Abwurfschacht in dem Behälter 38 auf die Ebene E2 oder die Ebene El abgeworfen. Das frei gewordene Aufnahmemittel 38 auf der Ebene E3 begibt sich dann wieder an eine leere Stelle des Speicherbereichs SB.

Die Ebene E2 ist konstruktiv gleich aufgebaut wie die Ebene E3, also mit deckungsgleich zur Ebene E2 matrixartig angeord neten Trägerbahnen, und einer Aufteilung in die drei Bereiche ZB, SB, OB, sowie weiteren auf der Ebene E2 verkehrenden Auf nahmemitteln 8, die identisch zu den Aufnahmemitteln der Ebe ne E3 sein können.

Im Unterschied zur Ebene E3 fangen die Aufnahmemittel 8 auf der Ebene E2 im zentralen Bereich ZB unterhalb der Abwurf stellen 9 von der Ebene E3 durch die Abwurfstellen 9 abgewor fene Stückgüter auf. Dazu legt ein auf der der Ebene E2 ver kehrendes Aufnahmemittel 8 eine individuell festlegbare Stre cke zurück. Auf diese Weise kann die Flexibilität des Sor tiersystems 300 weiter erhöht werden, beispielsweise indem die individuell festlegbaren Strecken bei einer gleichzeiti gen Sortierung einer grossen Anzahl Stückgüter auf eine mög lichst kurze Sortierdauer für die Gesamtheit zu sortierender Stückgüter optimiert wird.

Figur 6 zeigt die unterste Ebene El des Sortiersystems 300. Auf der Ebene El befinden sich oder verkehren als Endstellen 58 ausgestaltete Aufnahmemittel 8. Von den Aufnahmemitteln 8 auf der Ebene E2, optional auch von Aufnahmemitteln 38 der Ebene E3, werden in dem zentralen Bereich Stückgüter 7 nach mindestens einem vorgegebenen Sortierkriterium direkt in eine der Endstellen 58 abgeworfen. Beispielsweise repräsentiert jede der Endstellen 58 eine Postleitzahl oder einen Zustell bezirk nach welchen die Stückgüter, beispielsweise Pakete, sortiert werden.

Eine Endstelle 58 wird, beispielsweise wenn sie voll ist, o- der wenn der Sortiervorgang beendet ist, oder zu einem vorge gebenen Zeitpunkt über einen Ausgang 59 aus dem Sortiersystem 300 gefördert. Dazu kann ein weiteres Fördermittel vorgesehen sein. Beispielsweise kann ein Aufnahmemittel 58 als Behälter ausgestaltet sein, unter welchen ein AGV fahrbar ist, wobei das AGV über einen Hebemechanismus verfügt, welches das Auf nahmemittel 58 anhebt und auf diese Weise an eine gewünschte Stelle fördert. Auch werden leere Endstellen 58 auf diese Weise, also mittels Anheben und Fördern durch ein AGV, auf einem gewünschten Matrixfeld unter einer Abwurfstelle positi oniert. Dabei legt die Endstelle 58 auf der Ebene E4 eine in dividuell festlegbare Strecke zurück, beispielsweise um Kol lisionen zu verhindern, oder bei hohem Paketaufkommen für ei nen bestimmten Zustellbereich redundante Endstellen für die sen Zustellbereich in der Ebene E4 bereitzustellen, oder um unter eine individuell festgelegte Abwurfstelle gefördert zu werden .

Ein weiteres Ausführungsbeispiel stellt ein Matrixsorter mit drei Ebenen dar, der nur die drei Ebenen E4, E3, El, nicht aber die Ebene E2 umfasst. Dabei werden die zu sortierenden Stückgüter von dem Förderbandsystem F4 wie schon weiter oben beschrieben in die Aufnahmemittel 38 auf der Ebene E3 abge worfen und von diesen aufgenommen. Von den Aufnahmemitteln 38 werden die Stückgüter dann direkt in die Entstellen 58 ein sortiert .

Gemäss Ausführungsbeispielen sind die Ebenen E1-E4, sowie die Ebenen 1-3 vorzugsweise parallel zueinander angeordnet.

Gemäss einem Ausführungsbeispiel umfasst eine Anwendung einer kartesischen Matrix-Sorters für die Sortierung von Stückgü tern beispielsweise kleiner Größe (Kleingutsorter) .

Gemäss einem Ausführungsbeispiel werden die Güter zunächst konventionell vereinzelt und in passive oder selbstfahrende Behälterwagen geschwindigkeitssynchron abgeworfen.

Die passiven Behälterwagen werden durch linear wirkende Akto ren (Linearmotoren, Rollen, Bänder) aktiv auf mehreren Mat rixsystemebenen gefördert.

Die Behälterwagen haben eine Falltür (Klappe, Schaufel, Roll boden) , über die das Gut nach unten abgeworfen und somit ab- gegeben werden kann. Diese z.B. Falltürarretierung ist z.B. federnd vorgespannt und wird an der Übergabestelle von außen oder intern ausgelöst. Durch das erneute Verfahren des Wagens wird die Klappe wieder extern oder intern geschlossen und verriegelt .

Über mehrere Ebenen von Verfahrwagen oder sonstigen förderba ren Aufnahmemitteln werden die Stückgüter gutschonend in ei nen in einer bodennahem Matrix verfahrbaren Rollwagen mit ei nem eingespannten Gebinde (Sack) abgeworfen und so zum Ziel punkt gefördert, sortiert oder kommissioniert. Die Verfahrwa gen oder sonstigen förderbaren Aufnahmemittel lassen sich mit minimalen horizontalen und/oder vertikalen Abständen anordnen oder fördern.

Weitere Ausführungsbeispiele umfassen:

- eine Wegverkürzung und Senkung der durchsatzreduzierenden Kreuzungsevents durch entgegenkommende Endstellen beispiels weise auf der Ebene El, die ihrerseits in einer Fördermatrix unterhalb von Aufnahmemitteln auf einer anderen Ebene liegen (Multi-Level-Matrix) ;

- eine Wegverkürzung durch entgegenkommende zusätzliche Zwi- schenlastaufnahmemittel , beispielsweise auf der Ebene E2 und E3 auf mehreren unterhalb und in Fallrichtung des Gutes lie genden Ebenen;

- eine erhebliche Reduzierung der durchsatzreduzierenden Kreuzungsevents durch mindestens eine Zwischenebene, bei spielsweise E2 oder E3;

- einen zuverlässigen Transport inhomogener postalischer Gü ter über 5 seitig geschlossene Behälterwagen (Bomb-Bay) ;

- eine Möglichkeit einer sehr hohen Transportgeschwindigkeit und Beschleunigung der Güter durch die kastenförmige Behäl terform.