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Title:
FLAT TIP JACK
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2005/046002
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a flat tip jack (1) comprising a shaft which is used to electrically contact a receiving element of a flat plug. The tip jack shaft comprises at least one group of contact links (3) which are arranged in a comb-type manner on the wide side of the tip jack shaft, said contact links being essentially parallel and extending in the direction of plugging. Contact links (3) are curved in an inward manner on the centre of the tip jack shaft. According to the invention, said flat tip jack (1) is characterised in that the section of the contacts links (3), which are curved towards the centre of the jack, comprises more than one vertex (6, 7) in the region of the contact area with the flat tip jack. Said inventive flat tip jack enables electric plug-in connections, for example, with contact blades of flat plugs and/or safety devices or relay, to be carried out in a particularly reliable manner. In addition to the improvement with respect to current carrying capacity, safety and uniformity of the power distribution when plugged-in, the invention also relates to economical advantages based on rational producibility.

Inventors:
DUEMMEL ROLAND (DE)
HUBER RAIMUND (DE)
Application Number:
PCT/DE2004/002318
Publication Date:
May 19, 2005
Filing Date:
October 14, 2004
Export Citation:
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Assignee:
INTEDIS GMBH & CO KG (DE)
DUEMMEL ROLAND (DE)
HUBER RAIMUND (DE)
International Classes:
H01R12/55; H01R13/11; H01R13/115; (IPC1-7): H01R13/11; H01R12/32
Foreign References:
US5342226A1994-08-30
EP0343550A21989-11-29
EP0744790A11996-11-27
EP0716474A11996-06-12
DE10047457A12002-04-11
EP0357816A11990-03-14
Attorney, Agent or Firm:
Von Den, Steinen Axel (Patent- und Rechtsanwälte Kantstrasse 40, Würzburg, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. l.
2. Flachsteckbuchse (1) mit Buchsenschacht zur elektrisch kontakte renden Aufnahme eines Flachsteckers, der Buchsenschacht aufwei send zumindest eine an zumindest einer Breitseite des Buchsen schachts kammartig angeordnete Schar im Wesentlichen paralleler, in Steckrichtung verlaufender Kontaktstege (3), wobei die Kontaktste ge (3) zur Mitte des Buchsenschachts hin gebogen verlaufen, dadurch gekennzeichnet, dass der zur Schachtmitte gebogene Abschnitt der Kontaktstege (3) im Bereich der Kontaktzone mit dem Flachstecker mehr als einen Scheitelpunkt (6,7) aufweist.
3. Flachsteckbuchse nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Lötbeine (2) bzw. Einpressstifte (2) zur elektrisch kontaktierenden Montage der Flachsteckbuchse (1) insbesondere auf einer Leiterplat te (10), wobei die Lötbeine (2) bzw. Einpressstifte (2) in Verlänge rung zumindest einer der beiden Breitseiten der Flachsteckbuchse (1) angeordnet sind.
4. Flachsteckbuchse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Lötbeine (2) bzw. Einpressstifte (2) einstückig mit der je weiligen Breitseite der Flachsteckbuchse (1) ausgebildet sind.
5. Flachsteckbuchse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Flachsteckbuchse (1) als einstückiges, senkrecht zur Steck richtung zu einem Rechteckkastenprofil gebogenes Stanzbiegeteil ausgebildet ist.
6. Flachsteckbuchse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein Verschluss des Kastenprofils durch eine formschlüssige Paa rung von zumindest einer einen Hinterschnitt aufweisenden Ausklin kung (11) mit zumindest einer zur Ausklinkung formkorrespondie renden Lasche (12) gebildet ist.
7. Flachsteckbuchse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die formschlüssige Paarung aus Ausklinkung (11) und La sche (12) an einer Schmalseite des Buchsenschachts angeordnet ist.
8. Flachsteckbuchse nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die formschlüssige Paarung aus Ausklinkung (11) und La sche (12) kraftschlüssig verprägt ist.
9. Flachsteckbuchse nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch zumindest eine schmalseitig am Buchsenschacht angeordnete Stützfe der (8), durch die eine weitere mechanische und/oder elektrische Kontaktzone mit dem Flachstecker gebildet wird.
10. Flachsteckbuchse nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Stützfeder (8) einstückig an die Flachsteck buchse (1) angeformt ist.
11. Flachsteckbuchse nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Buchsenschacht axial verlaufende Stabilisierungsstege (9) aufweist.
12. Flachsteckbuchse nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Stabilisierungsstege (9) durch die Längskanten des Recht eckkastenprofils gebildet sind.
13. Flachsteckbuchse nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Flachsteckbuchse (1) aus hochleitfähigem Werkstoff mit ho her spezifischer Elastizität hergestellt ist.
14. Flachsteckbuchse nach einem der Ansprüche 1 bis 12, gekennzeichnet durch Crimpstege zur elektrisch kontaktierenden Montage der Flachsteck buchse insbesondere an einem Kabelende, wobei die Crimpstege in Verlängerung zumindest einer der beiden Breitseiten der Flachsteck buchse angeordnet sind.
Description:
Flachsteckbuchse Die Erfindung betrifft eine Flachsteckbuchse zur elektrisch kontaktie- renden Aufnahme eines Flachsteckers gemäß dem Oberbegriff des Pa- tentanspruchs 1.

Elektrische Steckverbindungen, die sich aus einer Flachsteckbuchse und einem Flachstecker bzw. aus einer Flachsteckbuchse und einem Kon- taktmesser zusammensetzen, haben in zahlreichen Bereichen der Tech- nik, insbesondere auch im Kraftfahrzeugbau, aufgrund einer Kombinati- on vorteilhafter Eigenschaften eine äußerst weite Verbreitung gefunden.

Derartige elektrische Steckverbindungen sind zumeist verhältnismäßig kostengünstig herstellbar und können oftmals durch einfaches Verpres- sen mit entsprechenden Kabelsätzen konfektioniert werden. Dabei kann die Konfektionierung außerdem auch mit verhältnismäßig einfachen Mitteln und Handwerkzeugen manuell erfolgen, falls dies beispielsweise im Werkstattbetrieb erforderlich wird. Außerdem lassen sich über Flach- steckverbindungen verhältnismäßig hohe Ströme übertragen, was im Niederspannungs-Bordnetz des Kraftfahrzeugs eine wichtige Rolle spielt.

Gattungsgemäße Flachsteckbuchsen werden auch häufig eingesetzt, um

Sicherungen und Relais auf Leiterplatten sowohl elektrisch zu kontakte- ren als auch mechanisch festzuhalten.

Für Einsatzzwecke mit besonders hohen Anforderungen bezüglich über- tragbarer Stromstärke, mechanischer Festigkeit, Rüttelfestigkeit und Robustheit im Werkstattbetrieb sind Flachsteckverbinder bekannt, deren Buchsenschacht einen Kontaktfederkorb bzw. Lamellenkorb umfasst. Ein so ausgebildeter Buchsenschacht besitzt den Vorteil, dass damit einer- seits ein verhältnismäßig fester Halt des Kontaktmessers in der Flach- steckbuchse und andererseits aufgrund der Erhöhung der Anzahl elektri- scher Kontaktpunkte zwischen Buchse und Stecker eine verhältnismäßig hohe Stromstärke übertragbar ist. Bei geeigneter Anordnung und Geo- metrie der Kontaktfedern bzw. Lamellen des Buchsenschachts weisen diese bekannten Flachsteckverbindungen zudem einen gewissen Selbst- reinigungseffekt der elektrischen Kontakte auf, der bei jedem Lösen bzw.

Fügen des elektrischen Kontakts zum Tragen kommt.

Für Anwendungen mit besonders hohen Anforderungen bezüglich Aus- fallsicherheit, übertragbarer Stromstärke, mechanischer Festigkeit bei gleichzeitig geforderter hoher Kosteneffektivität sind bekannte Flach- steckverbindungen jedoch nur begrenzt geeignet. Zudem sind diese häufig kompliziert aufgebaut, bestehen aus einer Mehrzahl an Einzeltei- len und benötigen daher eine Vielzahl von Herstellungsschritten zu ihrer Produktion, was dementsprechend hohe Kosten mit sich bringt.

Mit diesem Hintergrund ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Flachsteckbuchse für eine elektrische Flachsteckverbindung zu schaffen, welche die beschriebenen Nachteile des Standes der Technik überwindet. Insbesondere soll die elektrische Flachsteckverbindung besonders hohe mechanische Sicherheit und elektrische Übertragungssi- cherheit mit hoher maximaler Strombelastbarkeit verbinden. Zudem soll die Flachsteckverbindung bei optimaler Materialausnutzung und mit minimalem Einsatz von Produktionsmitteln kostengünstig hergestellt werden können.

Diese Aufgabe wird durch eine Flachsteckbuchse nach der Lehre des Patentanspruchs 1 gelöst.

Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.

Die erfindungsgemäße Flachsteckbuchse umfasst in an sich zunächst bekannter Weise einen Buchsenschacht zur Aufnahme und elektrischen Kontaktierung eines Flachsteckers bzw. Kontaktmessers, wobei der Buchsenschacht zumindest eine an zumindest einer Breitseite des Buch- senschachts angeordnete, kammartige Schar aus im Wesentlichen paralle- len, in Steckrichtung verlaufenden Kontaktstegen aufweist. In an sich ebenfalls bekannter Weise weisen dabei die Kontaktstege einen zur Mitte des Buchsenschachts hin gebogenen Verlauf auf.

Erfindungsgemäß zeichnet sich die Flachsteckbuchse jedoch dadurch aus, dass die Krümmung des zur Schachtmitte gebogenen Abschnitts der Kontaktstege im Bereich der Kontaktzone mit dem Flachstecker mehr als einen Scheitelpunkt aufweist.

Dies bedeutet mit anderen Worten, dass jeder der Stege aus der Steg- schar des Buchsenschachts nicht, wie im Stand der Technik, lediglich einen Scheitelpunkt und damit lediglich einen Kontaktpunkt mit dem Flachstecker bzw. mit dem Kontaktmesser aufweist, sondern dass viel- mehr pro Steg mehrere, vorzugsweise zwei, Kontaktpunkte bzw. Kon- taktzonen zur Übertragung elektrischen Stroms zur Verfügung stehen.

Dies ist auch insofern vorteilhaft, als sich auf diese Weise höhere me- chanische Klemmkräfte zwischen der Flachsteckbuchse und dem Flach- stecker bzw. Kontaktmesser erreichen lassen, was sowohl der mechani- schen als auch der elektrischen Sicherheit der Steckverbindung förder- lich ist.

Die höheren Klemmkräfte werden dank der Erfindung jedoch erreicht, ohne dass sich notwendigerweise die hierzu notwendigen Einsteckkräfte

in gleichem Maße erhöhen. Denn beim Einstecken des Kontaktmessers in die erfindungsgemäße Flachsteckbuchse müssen die beispielsweise zwei Scheitelpunkte der Kontaktstege vom Kontaktmesser nicht gleichzeitig überwunden werden, sondern können vielmehr sukzessive hintereinander überwunden werden. Hierdurch wird der Kraft-Weg-Verlauf beim Einste- cken des Kontaktmessers in den Buchsenschacht geglättet, was das manuelle Herstellen der Steckverbindung erheblich erleichtert.

Es ist für die Erfindung zunächst nicht wesentlich, auf welche Weise die elektrische bzw. mechanische Verbindung der Flachsteckbuchse mit angrenzenden Bauteilen erfolgt, solange der Stromfluss dauerhaft sicher- gestellt werden kann und auf die Steckverbindung einwirkende Kräfte aufgenommen werden können. Gemäß einer bevorzugten Ausführungs- form der Erfindung zeichnet sich die Flachsteckbuchse jedoch durch Lötbeine bzw. Einpressstifte zur elektrisch kontaktierenden Montage der Flachsteckbuchse insbesondere auf einer Leiterplatte aus. Dabei sind die Lötbeine bzw. Einpressstifte in Verlängerung zumindest einer der beiden Breitseiten der Flachsteckbuchse angeordnet. Besonders bevorzugt sind dabei die Lötbeine bzw. Einpressstifte einstückig mit der jeweiligen Breitseite der Flachsteckbuchse ausgebildet.

Dies führt zu einer besonders einfachen Herstellbarkeit der Flachsteck- buchse und damit zu geringen Herstellungskosten. Darüber hinaus ergibt diese Anordnung der Lötbeine bzw. Einpressstifte eine besonders robuste Verbindung zwischen Flachsteckbuchse und Leiterplatte, insbesondere dann, wenn beide Breitseiten der Flachsteckbuchse Lötbeine bzw. Ein- pressstifte tragen.

Alternativ zum Anlöten können zur elektrisch kontaktierenden Montage der Flachsteckbuchse auch Crimpstege verwendet werden. Dies ist insbesondere zur Kontaktierung an einem Kabelende geeignet.

Gemäß einer weiteren, ebenfalls bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Flachsteckbuchse als einstückiges Stanzbiegeteil

ausgebildet. Das Stanzbiegeteil ist dabei senkrecht zur Steckrichtung der Steckverbindung zwischen Flachsteckbuchse und Flachstecker zu einem Rechteckkastenprofil gebogen. Diese Ausführungsform weist insbesonde- re den Vorteil auf, dass sie äußerst kostengünstig und rationell zu ferti- gen ist. Zudem ergibt sich bei einer einstückigen Ausführung der Flach- steckbuchse auch eine besonders große Robustheit und Stabilität der Flachsteckbuchse.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird der Verschluss des Rechteckkastenprofils der Flachsteckbuchse durch eine formschlüssige Paarung aus zumindest einer Ausklinkung und zumindest einer Lasche gebildet. Dabei weist die Ausklinkung einen Hinterschnitt auf, und die Lasche ist formkorrespondierend zur Ausklin- kung gestaltet. Auf diese Weise wird ein sowohl einfach herstellbarer als auch robuster Verschluss des Kastenprofils der Flachsteckbuchse erhal- ten, da die Verschlusselemente einstückig am Rechteckkastenprofil der Flachsteckbuchse angeformt sind, wobei die Verschlusselemente außer- dem bereits beim Stanzbiegen hergestellt werden können. Auch sind auf diese Weise zum Verschließen des Kastenprofils keine weiteren aufwän- digen Arbeitsgänge wie beispielsweise Schweißen erforderlich.

Gemäß weiterer besonders bevorzugter Ausführungsformen der Erfin- dung ist die formschlüssige Paarung aus Ausklinkung und Lasche an einer Schmalseite des Buchsenschachts angeordnet bzw. wird die Paa- rung aus Ausklinkung und Lasche nach dem Fügen zusätzlich kraft- schlüssig verprägt. Beides führt zu einer besonders hohen Steifigkeit, insbesondere Torsionssteifigkeit und Biegesteifigkeit, des Kastenprofils der Flachsteckbuchse.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfasst die Flachsteckbuchse zumindest eine stirnseitig am Buchsen- schacht angeordnete Stützfeder. Durch die Stützfeder wird eine weitere mechanische und/oder elektrische Kontaktzone zwischen Flachsteck- buchse und Flachstecker gebildet. Hiermit ergibt sich ein noch höherer,

mittels der Steckverbindung übertragbarer Nennstrom, eine bessere Führung des Kontaktmessers beim Herstellen der Steckverbindung sowie eine höhere Sicherheit gegen unbeabsichtigtes Herausziehen des Kon- taktmessers aus der Flachsteckbuchse. Dabei ist die zumindest eine Stützfeder besonders bevorzugt ebenfalls einstückig an einer Schmalseite des Buchsenschachts angeformt, was beispielsweise durch Ausklinken bereits beim Stanzbiegen des Blechmaterials des Buchsenschachts erfolgen kann.

Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist der Buchsenschacht, zusätzlich zu den zwischen den Enden des Buchsen- schachts verlaufenden Kontaktstegen, axial verlaufende Stabilisierungs- stege auf. Diese Stabilisierungsstege verbinden die beiden axialen Enden des Buchsenschachts fest und unter einem unveränderlichen Abstand miteinander.

Dies ist insofern vorteilhaft, als dank der Stabilisierung durch die Stabilisierungsstege keine Längenveränderung des Buchsenschachts beim Einstecken des Kontaktmessers erfolgen kann. Zudem verhindern die Stabilisierungsstege Verformungen des Buchsenschachts, die sonst insbesondere bei Fehlsteckungen oder beim nicht koaxialen Einstecken des Kontaktmessers auftreten könnten. Außerdem wird durch die Stabili- sierungsstege verhindert, dass Biegekräfte auf die Lötstellen zwischen Flachsteckbuchse und Leiterplatte übertragen werden können, da die Stabilisierungsstege für eine Formkonstanz des Buchsenschachts und damit für gleichbleibenden Abstand und Winkel der Lötbeine sorgen.

Schließlich ermöglichen die Stabilisierungsstege außerdem die Erzielung noch höherer Kontaktkräfte zwischen den Kontaktstegen und dem Kon- taktmesser, insbesondere da die Stabilisierungsstege axiale Längenver- änderungen des Buchsenschachts aufgrund der Verformung der Kontakt- stege beim Einstecken des Kontaktmessers zuverlässig verhindern.

Die Stabilisierungsstege werden dabei bevorzugt durch die Längskanten des Rechteckkastenprofils gebildet. Dies ist vorteilhaft, da auf diese

Weise eine optimale Raumausnutzung im Bereich des Buchsenschachts erfolgt. Zudem wird so ein Buchsenschacht mit maximaler Biegefestig- keit und maximaler Torsionsfestigkeit erhalten.

Die erfindungsgemäße Flachsteckbuchse lässt sich prinzipiell aus den unterschiedlichsten leitfähigen Werkstoffen herstellen. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Flachsteckbuchse jedoch aus hochleitfähigem Werkstoff hergestellt, der gleichzeitig eine besonders hohe spezifische Elastizität aufweist. Auf diese Weise können hohe Nennströme übertragen werden, und es besteht zudem hohe Versagenssicherheit gegenüber mechanischen Überlastungen der Steck- verbindung.

Im Folgenden wird die Erfindung anhand lediglich Ausführungsbeispiele darstellender Zeichnungen näher erläutert.

Es zeigen : Fig. 1 in isometrischer Darstellung eine Ausführungsform einer Flachsteckbuchse gemäß der vorliegenden Erfindung ; Fig. 2 in schematischer Darstellung die Flachsteckbuchse ge- mäß Fig. 1 in der Seitenansicht ; Fig. 3 in einer Fig. 2 entsprechenden Darstellung die Flach- steckbuchse gemäß Fig. 1 und 2 im Längsschnitt ; Fig. 4 in einer Fig. 2 und 3 entsprechenden Darstellung die Flachsteckbuchse gemäß Fig. 1 bis 3 mit Blick auf die Verschlussseite des Buchsenschachts ; Fig. 5 in einer Fig. 1 entsprechenden Darstellung die Flach- steckbuchse gemäß Fig. 1 bis 4 mit Blick auf die Ver- schlussseite des Buchsenschachts ; und

Fig. 6 in einer Fig. 2 bis 4 entsprechenden Darstellung die Flachsteckbuchse gemäß Fig. 1 bis 5 in der Draufsicht.

Fig. 1 zeigt in isometrischer Darstellung eine Ausführungsform einer Flachsteckbuchse 1 gemäß der vorliegenden Erfindung, mit Blickrich- tung von schräg unten auf die Lötbeine bzw. Einpressstifte 2. Man erkennt zunächst, dass die Flachsteckbuchse 1 als einstückiges Blech- Stanzbiegeteil ausgeführt ist, wobei das Stanzbiegeteil zu einem Recht- eckkastenprofil gebogen ist.

Jeweils eine sowohl für den mechanischen als auch für den elektrischen Kontakt zwischen Flachsteckbuchse 1 und einem nicht dargestellten Flachstecker zuständige Schar von Kontaktstegen 3 verläuft durchgehend vom Kopfende 4 bis zum Fußende 5 jeder Breitseite des kastenförmigen Buchsenschachts der Flachsteckbuchse 1. Dabei besitzt jeder der Kon- taktstege 3 im Bereich seines zur Mitte des Buchsenschachts gebogenen Abschnitts zwei Scheitelpunkte 6,7 und damit zwei Kontaktpunkte mit dem Kontaktmesser eines Flachsteckers.

Hierdurch wird eine sowohl elektrisch als auch mechanisch besonders zuverlässige Kontaktierung zwischen Kontaktmesser und Flachsteck- buchse 1 erreicht. Dabei wird beim Einschieben des Kontaktmessers zunächst die dem Kopfende 4 der Flachsteckbuchse näher liegende Gruppe 6 der Scheitelpunkte 6,7 kontaktiert, wobei die dem Fußende 5 der Flachsteckbuchse 1 zugewandte Gruppe 7 der Scheitelpunkte 6,7 zu diesem Zeitpunkt noch zur Mitte des Buchsenschachts hin ausweichen kann.

Erst beim weiteren Einschieben des Kontaktmessers wird auch die zweite Gruppe 7 der Scheitelpunkte 6,7, die näher am Fußende 5 bzw. näher an den Lötbeinen 2 der Flachsteckbuchse 1 liegt, kontaktiert und ebenfalls aus der Mitte des Buchsenschachts nach außen verdrängt. Dabei wird aufgrund der mechanischen Verbindung zwischen jeweils zwei Scheitel- punkten 6,7 über den Kontaktsteg 3 gleichzeitig auch der Anpressdruck

der ersten Gruppe 6 der Scheitelpunkte 6,7 der Kontaktstegschar 3 weiter erhöht.

Dieses besondere Einsteckverhalten der erfindungsgemäßen Flachsteck- buchse 1 verbindet einen leichtgängigen und gleichmäßigen Einsteckvor- gang mit einer gleichzeitig erzielbaren maximalen elektrischen und mechanischen Kontaktsicherheit zwischen Flachsteckbuchse 1 und Kontaktmesser eines Flachsteckers.

Ferner in Fig. 1 erkennbar ist eine der an den Schmalseiten des Buchsen- schachts angeordneten, ebenfalls einstückig mit der Flachsteckbuchse ausgebildeten seitlichen Stützfedern 8, die zusätzlich zur Stromübertra- gung herangezogen werden können. Darüber hinaus gewährleisten die Stützfedern 8 eine bessere Führung des Kontaktmessers in der Buchse 1 und verbessern die Sicherheit gegen unbeabsichtigtes Herausziehen des Kontaktmessers aus der Flachsteckbuchse 1.

Schließlich geht aus Fig. 1 auch noch hervor, auf welche Weise der Buchsenschacht durch die axial verlaufenden Stabilisierungsstege 9 verstärkt wird. Die Stabilisierungsstege 9, die im dargestellten Ausfüh- rungsbeispiel durch die vier Längskanten 9 des Rechteckkastenprofils des Buchsenschachts gebildet werden, sorgen dafür, dass Länge und Form des Buchsenschachts, insbesondere während des Einsteckens eines Flachsteckers, aber auch während des Betriebs der Steckverbindung, unveränderlich bleiben. Auf diese Weise tragen die Stabilisierungsste- ge 9 ganz wesentlich zur Robustheit und zur Erhöhung der mechanischen bzw. elektrischen Versagenssicherheit der Steckverbindung bei.

Fig. 2 zeigt in seitlicher Ansicht die Flachsteckbuchse 1 gemäß Fig. 1.

Die Flachsteckbuchse 1 ist dabei mittels ihrer Einpressstifte bzw. Löt- beine 2 im Lochraster einer Leiterplatte 10 angeordnet. In der Darstel- lung der Fig. 2 erkennt man gut den Aufbau der Flachsteckbuchse 1, die einstückig sowohl Kontaktstege 3, Stützfedern 8, Stabilisierungsstege 9 und Einpressstifte bzw. Lötbeine 2 umfasst.

In Fig. 3, die einen Längsschnitt durch die Flachsteckbuchse gemäß Fig. 1 bzw. 2 entlang der Linie A-A gemäß Fig. 2 darstellt, ist besonders gut die Gestalt der Kontaktstege 3 zu erkennen, die erfindungsgemäß jeweils zwei Scheitelpunkte 6,7 bzw. zwei Kontaktpunkte 6,7 zur Kontaktierung des hier ebenfalls nicht dargestellten Kontaktmessers des Flachsteckers aufweisen.

Beim Einstecken des Kontaktmessers werden zunächst die dem Kopfbe- reich 4 der Flachsteckbuchse 1 näher liegenden Scheitelpunkte 6 der Kontaktstege 3 nach außen verdrängt. Dabei wird noch nicht die maxima- le Federspannung der Kontaktstege 3 erreicht, da die näher am Fußbe- reich 5 der Flachsteckbuchse 1 gelegenen weiteren Scheitelpunkte 7 der Kontaktstege 3 zunächst noch zur Mitte des Buchsenschachts hin auswei- chen können. Erst beim weiteren Einschieben des Kontaktmessers wird auch die zweite Gruppe 7 der Scheitelpunkte 6,7 aus der Mitte des Buchsenschachts nach außen verdrängt, was die maximalen Federkräfte in den Kontaktstegen 3 entstehen lässt. Diese Federkräfte wirken sodann auch auf die Anpresskraft zwischen der ersten Gruppe 6 der Scheitel- punkte 6,7 und dem Kontaktmesser zusätzlich krafterhöhend zurück.

Da die durch die vier Längskanten 9 des Buchsenkorbs gebildeten Stabi- lisierungsstege 9 (Fig. 2) jegliche Verlängerung des Abstands zwischen dem Kopfbereich 4 und dem Fußbereich 5 der Flachsteckbuchse 1 ver- hindern, werden die Kontaktstege 3 durch das Einstecken eines Kontakt- messers nicht nur unter Biegespannung, sondern auch unter axiale Druckspannung gesetzt, was den elektrischen Kontakt und das mechani- sche Klemmverhalten zwischen Kontaktmesser und Kontaktstegen 3 weiter verbessert.

Fig. 4 zeigt diejenige Schmalseite der Flachsteckbuchse gemäß Fig. 1 bis 4, auf der sich die Verbindungselemente 11,12 für den Verschluss des Rechteckkastenprofils befinden.

Man erkennt insbesondere die Formgebung der Verschlusselemen- te 11,12 des Rechteckkastenprofils der Flachsteckbuchse 1. Das Stanz- biegeteil, aus dem die Flachsteckbuchse 1 gebildet ist, weist hierzu an einer seiner beiden Schmalseiten zwei hinterschnittene Ausklinkun- gen 11 auf, die in rechteckigen Fortsätzen des Stanzbiegeteils angeordnet sind. In die hinterschnittenen Ausklinkungen 11 greifen zwei an der anderen Schmalseite des Stanzbiegeteils einstückig angeformte, zu den Ausklinkungen formkorrespondierende Laschen 12 ein, wobei die La- schen an der zeichnungsbezogen linken Seite des Rechteckkastenprofils angeformt sind. Hierdurch entsteht eine formschlüssige Verbindung zwischen den beiden Schmalseiten des Stanzbiegeteils, und ein biege- sowie torsionssteifer Rechteckkasten wird gebildet.

Die Robustheit dieser Verbindung kann weiter erhöht werden, indem die miteinander in Kontakt stehenden Ränder von Lasche 12 und Ausklin- kung 11 mittels eines geeigneten Werkzeugs miteinander verprägt wer- den. Durch das dabei entstehende Übereinanderfließen der Kanten von Lasche 12 und Ausklinkung 11 entsteht eine äußerst innige und spielfreie Verbindung der beiden Schmalseiten des Stanzbiegeteils bzw. der an- einanderstoßenden Kanten des Rechteckkastenprofils.

Fig. 5 zeigt nochmals in isometrischer Darstellung die Flachsteckbuchse gemäß Fig. 1 bis 4, ebenfalls mit Blickrichtung auf diejenige Schmalsei- te der Flachsteckbuchse, an der sich die Verbindungs-bzw. Verschluss- elemente 11,12 des Rechteckkastenprofils befinden. Außerdem gut erkennbar sind in Fig. 5 der Verlauf der Kontaktfedern 3, die Stabilisie- rungsstege 9 sowie eine Stützfeder 8.

Fig. 6 zeigt die Flachsteckbuchse gemäß Fig. 1 bis 5 in der Draufsicht auf den Kopfbereich 4. Man erkennt insbesondere den allseitigen Ein- schluss für das Kontaktmesser eines Flachsteckers, der durch die Schei- telpunkte 6,7 bzw. Kontaktpunkte 6,7 der Kontaktstege 3 zusammen mit den seitlichen Stützfedern 8 entsteht. Auf diese Weise wird sowohl ein sicherer elektrischer Kontakt als auch eine robuste mechanische Veran-

kerung des Kontaktmessers im Buchsenkorb der Flachsteckbuchse 1 erzielt.

Im Ergebnis wird somit deutlich, dass es dank der erfindungsgemäßen Flachsteckbuchse möglich wird, elektrische Steckverbindungen, bei- spielsweise mit Kontaktmessern von Flachsteckern bzw. Sicherungen oder Relais, besonders zuverlässig zu gestalten.

Dabei stellt die Erfindung neben erheblichen Verbesserungen bezüglich übertragbarer Stromstärke, elektrischer und mechanischer Sicherheit sowie Gleichmäßigkeit des Kraftverlaufs beim Einstecken gleichzeitig wesentliche Wirtschaftlichkeitsvorteile aufgrund der rationellen Ferti- gung der erfindungsgemäßen Flachsteckbuchse zur Verfügung.

Die Erfindung verbindet somit Verbesserungen bei den Eigenschaften von Flachsteckverbindungen mit gleichzeitig erheblichem Kosteneinspa- rungspotenzial in Fertigung und Montage.