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Patent Searching and Data


Title:
FLEXIBLE PIPE ELEMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2004/074727
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a flexible pipe element, in particular for the exhaust gas system of a motor vehicle. Said element comprises metal bellows (1), which have a threaded or annular corrugated construction and a metal hose (3), which is positioned coaxially inside the metal bellows and consists of segments that are annular or are wound in the manner of a thread. The external cross-section of said hose is smaller than the internal cross-section of the metal bellows. Said element also comprises at least one spacer (4) that is positioned between the metal bellows (1) and the metal hose (3). The metal hose (3) is configured in such a way that at least in the compressed position of said hose (3), the individual wound sections or the individual annular segments do not have a radial form-fit with the respective adjacent wound section or segment.

Inventors:
HEIL BERNHARD (DE)
SAUR GEBHARD (DE)
Application Number:
PCT/EP2004/001608
Publication Date:
September 02, 2004
Filing Date:
February 19, 2004
Export Citation:
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Assignee:
WITZENMANN GMBH (DE)
HEIL BERNHARD (DE)
SAUR GEBHARD (DE)
International Classes:
F01N13/18; F16L27/11; F16L51/02; (IPC1-7): F16L11/16; F01N7/18
Foreign References:
DE29707908U11998-09-03
AT8692B1902-08-11
EP0282689A21988-09-21
EP0875669A21998-11-04
CH18165A1899-11-15
DE199185C
Attorney, Agent or Firm:
Kaiser, Magnus (Brommer & Partner Postfach 11 08 47, Karlsruhe, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Flexibles Leitungselement, insbesondere für die Abgasanlage eines Kraft fahrzeugs, mit einem schraubengangförmigen oder ringgewellten Metallbalg (1), mit einem koaxial innerhalb des Metallbalgs (1) angeordneten, schraubengang förmig gewickelten oder ringförmige Segmente aufweisenden Metallschlauch (3), dessen Außenquerschnitt kleiner als der lichte Innenquerschnitt des Metall balgs (1) ist, und mit mindestens einem zwischen dem Metallbalg (1) und dem Metallschlauch (3) angeordneten Abstandhalter (4), dadurch gekennzeichnet, dass der Metallschlauch (3) so ausgebildet ist, dass die einzelnen Wicklungen oder die einzelnen ringförmigen Segmente zumindest in der Stauchlage des Me tallschlauchs (3) in Radialrichtung keinen Formschluss mit der jeweils benach barten Wicklung oder dem jeweils benachbarten Segment aufweisen.
2. Flexibles Leitungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstandhalter (4) aus einem Gewebe, Gestricke, Geflecht oder Vlies gebildet ist.
3. Flexibles Leitungselement nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstandhalter (4) zumindest lokal stoff, formoder kraftschlüssig am Metallbalg (1) und/oder am Metallschlauch (3) fixiert ist.
4. Flexibles Leitungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstandhalter (4) so angeordnet ist, dass er den Metallschlauch (3) innerhalb des Metallbalgs (1) radial festlegt.
5. Flexibles Leitungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Metallbalg (1) außen zumindest bereichsweise von einem Geflecht (19) und/oder Gestricke umgeben ist.
6. Flexibles Leitungselement nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Metallbalg (1) außen zumindest bereichsweise von mehreren Geflech ten (19) und/oder Gestricken umgeben ist.
7. Flexibles Leitungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Metallschlauch (3) aus Wicklungen oder Segmenten mit einem Profil (9) gebildet ist, welches im wesentlichen aus einem inneren (10) und einem äu ßeren axialen Abschnitt (11) sowie einem diese verbindenden Abschnitt (12) besteht.
8. Flexibles Leitungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Metallschlauch (3) aus Wicklungen oder Segmenten mit einem Profil (9) gebildet ist, welches aus einem inneren (10), einem mittleren (18) und einem äußeren axialen Abschnitt (11) sowie zwei diese verbindenden radialen Ab schnitten (12) besteht.
9. Flexibles Leitungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Metallschlauch (3) aus Wicklungen oder Segmenten mit einem im we sentlichen dachförmigen oder klammerförmigen Profil (15,16) gebildet ist, wo bei die axial benachbarten Profile im Wechsel nach radial innen und nach radial außen orientiert sind.
10. Flexibles Leitungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Metallschlauch (3) aus ebenen Wicklungen (17) oder Segmenten ge bildet ist.
11. Flexibles Leitungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Metallschlauch (3) aus Wicklungen oder Segmenten mit einem im we sentlichen hakenförmigen Profil (9) gebildet ist, wobei abgebogene Profilkanten (13,14) vorhanden sind, die sich zumindest in der Stauchlage des Metall schlauchs (3) in Radialrichtung gegenseitig nicht überlappen.
12. Flexibles Leitungselement nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Profil (9) aus einem inneren (10) und einem äußeren axialen Abschnitt (11), einem diese verbindenden radialen Abschnitt (12) sowie je einer von den axialen Abschnitten (10,11) abgebogenen Profilkante (13,14) gebildet ist, wo bei die Profilkanten (13,14) eine geringere radiale Ausdehnung aufweisen als der radiale Abschnitt (12).
13. Flexibles Leitungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Metallschlauch (3) schraubengangförmig gewickelt ist und dass er ein Verhältnis von gestreckter zu gestauchter Steigung größer als 1,39 aufweist.
14. Flexibles Leitungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Metallschlauch (3) einen kreisrunden, abgeflachten oder polygonförmi gen Querschnitt aufweist.
15. Flexibles Leitungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Metallschlauch (3) aus zwei oder mehr Bändern bzw. Profilblechen hergestellt ist.
16. Flexibles Leitungselement nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Metallschlauch (3) aus mindestens zwei Bändern aus unterschiedli chem Material hergestellt ist.
17. Flexibles Leitungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass an mindestens einem der beiden Enden des Leitungselements ein An schlussstück (5) vorgesehen ist, mit einem äußeren Rohrabschnitt (6) zum Auf setzen eines zylindrischen Endes (2) des Metallbalgs (1) und einem inneren Rohrabschnitt (7) zum Aufsetzen oder Einsetzen des Metallschlauchs (3).
18. Flexibles Leitungselement nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Metallschlauch (3) stoff, formund/oder kraftschlüssig mit dem inne ren Rohrabschnitt (7) des Anschlussstücks (5) verbunden ist.
19. Flexibles Leitungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Metallschlauch (3) an mindestens einem der beiden Enden des Lei tungselements stoff, formund/oder kraftschlüssig direkt mit dem Metallbalg (1) verbunden ist.
20. Flexibles Leitungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Metallbalg (1) eine oder mehrere Endwellen mit reduziertem Quer schnitt aufweist.
21. Flexibles Leitungselement nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine im Querschnitt reduzierte Endwelle des Metallbalgs (1) breiter ausgeformt ist als die übrigen Wellen.
22. Flexibles Leitungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass der Metallbalg (1) in einem mittleren Bereich einen nicht gewellten Rohr abschnitt (20) aufweist.
23. Flexibles Leitungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass der Metallbalg (1) einen kreisrunden oder abgeflachten Querschnitt auf weist.
Description:
Flexibles Leitungselement Die Erfindung betrifft ein flexibles Leitungselement, insbesondere für die Abgas- anlage eines Kraftfahrzeugs, mit einem schraubengangförmigen oder ringge- wellten Metallbalg, mit einem koaxial innerhalb des Metallbalgs angeordneten, schraubengangförmig gewickelten oder ringförmige Segmente aufweisenden Metallschlauch, dessen Außenquerschnitt kleiner als der lichte Innenquerschnitt des Metallbalgs ist, und mit mindestens einem zwischen dem Metallbalg und dem Metallschlauch angeordneten Abstandhalter.

Solche flexiblen Leitungselemente werden in die Abgasleitungen von Kraftfahr- zeugen eingesetzt, um einerseits Lastwechselbewegungen und Schlechtwegan- regungen des Motors von der am Fahrzeugboden befestigten Abgasanlage ab- zukoppeln sowie andererseits Motorschwingungen durch nicht ausgeglichene, freie Massenkräfte von der Abgasanlage und somit vom Fahrzeugboden zu ent- koppeln. Durch Letzteres wird verhindert, dass Vibrationen und Brummgeräu- sche in den Fahrzeuginnenraum geleitet werden ; darüber hinaus erhöht sich die Lebensdauer der Abgasanlage, die durch Resonanzschwingungen ansonsten beeinträchtigt werden kann.

Flexible Leitungselemente der eingangs genannten Art sind beispielsweise aus der DE 297 07 908 U1 der Anmelderin oder der W002/29302 A1 bekannt. Die dort beschriebenen Leitungselemente bestehen im Wesentlichen aus einem Me- tallbalg, der Außen mit einem Drahtgeflecht umgeben ist sowie einem koaxial innerhalb des Balges angeordneten Metallschlauch, der aus Agraffprofilen mit S-förmigem Querschnitt besteht. Der Agraffschlauch dient vor allem zur Strö- mungsführung und zum thermischen Schutz des Metallbalgs gegen die heißen Abgase des Verbrennungsmotors. Da der Metallbalg die Gasdichtheit des flexib- len Leitungselements gewährleistet und im wesentlichen auch für dessen me- chanische Stabilität verantwortlich ist, sind an den Agraffschlauch keine beson-

deren Anforderungen an Stabilität oder Gasdichtheit zu stellen. Entsprechend dünnwandig ist dieser im allgemeinen ausgebildet.

Um gute Entkopplungseigenschaften sowohl für hochfrequente als auch für nie- derfrequente Schwingungen zu gewährleisten, ohne einen allzu großen Einbau- raum zu benötigen, ist es vorteilhaft, die Steifigkeit eines eingangs genannten flexiblen Leitungselements möglichst gering zu halten.

Die Profile eines Agraffschlauchs bestehen aus einem sich im wesentlichen ra- dial erstreckenden mittleren Abschnitt, an dessen beiden Enden sich axial ver- laufende Abschnitte anschließen, die sich in entgegengesetzter Axialrichtung erstrecken. An den Enden dieser axial verlaufenden Abschnitte schließen sich radial verlaufende Abschnitte an. Dabei zeigt der radial verlaufende Abschnitt des radial innen liegenden axialen Abschnittes nach außen und der radial ver- laufende Abschnitt des radial außen liegenden axialen Abschnittes nach innen.

An den freien Enden der radialen Abschnitte ist jeweils ein weiterer axial verlau- fender Abschnitt angeordnet, der sich in Richtung des mittleren radialen Ab- schnittes erstreckt. Dadurch kommt es zu einem Verhaken benachbarter Seg- mente oder Wicklungen, wodurch der Schlauch seine große Eigenstabilität er- hält. Der zwischen den benachbarten Segmenten oder Wicklungen herrschende Formschluss verleiht dem Schlauch neben einer hohen Festigkeit bei Zug-, Bie- ge-und Lateralbeanspruchung vor allem auch bei Torsionsbelastung eine sehr große Stabilität, weil eine Durchmesseränderung des Schlauches durch eine torsionsbedingte Verdrehung aufgrund des radialen Formschlusses verhindert wird und ein Aushaken benachbarter Segmente oder Wicklungen wirkungsvoll vermieden wird.

Nachteilig am Agraffschlauch ist daher die aufwendige und kostenintensive Her- stellung, da es zur Ausformung dieser komplexen ineinander verhakten Geomet- rie aufwendiger Werkzeuge und Maschinen bedarf, deren Fertigungsgeschwin- digkeit aufgrund der engen einzuhaltenden Toleranzen gering ist. Hinzu kommt ein großer Materialeinsatz, da zumindest teilweise vier Materiallagen in radialer Richtung übereinander liegen. Die vier übereinander liegenden Materiallagen erfordern auch eine große radiale Ausdehnung des Agraffprofiles, wodurch sich bei gegebenem Außendurchmesser ein relativ kleiner Innendurchmesser ergibt, der die Strömung und insbesondere den auftretenden Druckverlust nachteilig

beeinflusst. Oder anders gesagt, bei gegebenem Innendurchmesser benötigt der Agraffschlauch in radialer Richtung relativ viel Bauraum, was sich negativ auf das Packaging im Fahrzeug auswirkt.

Nachteilig ist weiterhin, dass durch die axial verlaufenden Abschnitte des Agraffprofiles, welche sich in jeder Lage des Schlauches zur Erzielung der nöti- gen Eigenstabilität überlappen, die Beweglichkeit des Schlauches einschränken.

Dies führt bei gegebener auszugleichender Bewegung zu, in Axialrichtung, lan- gen Entkoppelelementen, welche einen unnötig großen Bauraum beanspruchen sowie durch den großen Materialeinsatz entsprechend teuer und schwer sind.

Nachteilig bei dieser Form des Wickelschlauches ist weiterhin, dass es durch Berührung axial aneinander grenzender, sich miteinander verhakender Wicklun- gen zu Reibung kommt, die die Steifigkeit des Schlauches erhöht und die Ent- kopplungswirkung herabsetzt.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein flexibles Leitungselement der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, dass dessen Beweglichkeit erhöht bzw. eine bestimmte Beweglichkeit auch mit kürzeren Bauteilen erzielt werden kann.

Diese Aufgabe ist durch ein flexibles Leitungselement mit den Merkmalen des beigefügten Schutzanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Wei- terbildungen des erfindungsgemäßen Leitungselements sind in den Schutzan- sprüchen 2 bis 23 niedergelegt.

Das erfindungsgemäße flexible Leitungselement zeichnet sich also neben den eingangs genannten Merkmalen durch die spezielle Ausbildung des Metall- schlauchs aus : Dieser ist so ausgebildet, dass die einzelnen Wicklungen oder die einzelnen ringförmigen Segmente zumindest in Stauchlage in Radialrichtung keinen Formschluss mit der jeweils benachbarten Wicklung oder dem jeweils benachbarten Segment aufweisen.

Dies ist eine radikale Abkehr vom Konzept des Agraffschlauchs. Denn beim Agraffschlauch sind dessen Profilkanten derart nach innen zurückgebogen, dass sie ein axiales Bord bilden, welches mit dem axialen Bord des jeweils benach- barten Segments bzw. der jeweils benachbarten Wicklung auch in der Stauchla-

ge des Schlauchs radial überlappt. Insbesondere bei gewickelten Agraffschläu- chen würden sich die Wicklungen sonst bei einer Torsionsbelastung des Schlauchs aushaken und die Eigenstabilität des Schlauches ginge verloren.

Erfindungsgemäß ist nun erkannt worden, dass die Bordlänge dieser zurückge- bogenen Profilkanten eines herkömmlichen Agraffschlauchs die axiale Bewe- gung des Metallschlauchs begrenzt ; denn die Ausziehlänge des Agraffschlauchs wird pro Wicklung bzw. pro Segment durch jeweils eine Bordlänge der Profilkan- ten vermindert. Erfindungsgemäß ist weiterhin erkannt worden, dass die Herstel- lung eines derart eingehakten Profils teuer ist, da enge Toleranzen eingehalten werden müssen, um einen funktionsfähigen Schlauch zu erhalten, und die Her- stellung dieser komplexen Geometrie aufwendige Werkzeuge und Maschinen erfordert. Es ist zudem erkannt worden, dass die beim Agraffschlauch vorhan- dene Widerstandsfähigkeit gegen Torsionsbelastungen im gegebenen Zusam- menhang des vorliegenden flexiblen Leitungselements unwichtig ist, da der Me- tallbalg torsionssteif ist. Zusätzlich ist der Schlauch in dem erfindungsgemäßen Entkoppelelement in radialer Richtung durch den Abstandhalter, zumindest lo- kal, gegen den Balg abgestützt, so dass auch deswegen auf den radialen Form- schluss zwischen den benachbarten Windungen bzw. Segmenten verzichtet werden kann. Darüber hinaus werden Geräuschemissionen, die ein an den Balg anschlagender Schlauch verursacht durch den Abstandhalter wirkungsvoll ver- mieden. Die radiale Überlappung, die in Stauchlage einen Formschluss der ein- zelnen Metallschlauchsegmente bzw.-wicklungen untereinander bestehen lässt, kann also entfallen. Hierdurch wird der Weg für Axialbewegungen länger, was sich auch auf laterale Bewegungen sowie den Mindestbiegeradius positiv aus- wirkt. Außerdem wird die Reibung zwischen den einzelnen Segmenten bzw.

Wicklungen verringert, was die Flexibilität des Metallschlauchs und somit des gesamten Leitungselements nochmals vorteilhaft erhöht. Der vorhandene Ab- standhalter, der durchaus so dimensioniert sein kann, dass er keinen nennens- werten Beitrag zum Dämpfungsverhalten des Leitungselements liefert, stellt si- cher, dass an die Eigenstabilität des verwendeten Metallschlauchs nur geringe Anforderungen gestellt werden müssen.

Der Abstandhalter kann am Balg oder am Schlauch zumindest lokal stoff-, form- oder kraftschlüssig fixiert sein oder aber lose angebracht werden. Dabei muss der Abstandhalter in Umfangsrichtung keine konstante Dicke aufweisen. Viel-

mehr kann der Abstandhalter auch streifenförmig, helixförmig oder beliebig an- ders ausgebildet sein. Wichtig ist nur, dass an mindestens einer Stelle der Spalt zwischen Balg und Wickelschlauch so ausgefüllt ist, dass ein Anschlagen des Schlauches an den Balg verhindert wird.

Der Querschnitt des Schlauches ist in einer bevorzugten Ausgestaltung rund ausgeführt, aber auch andere Querschnittsformen wie polygonförmig, oval oder beliebig andere sind denkbar.

Es gibt daher viele verschiedene Möglichkeiten, die Erfindung zu verwirklichen.

Wichtig ist nur, dass etwa vorhandene formschlüssige Überdeckungen von ha- kenförmig abgebogenen Kanten des Wicklungs-oder Segmentprofils nicht im radialen Formschluss bleiben, wenn der Metallschlauch gestaucht wird, d. h. zwei axial benachbarte Ringsysteme oder Wicklungsabschnitte mit in Umfangs- richtung entsprechender Position können in radialer Richtung beliebig vergrö- ßert werden, ohne mit dem benachbarten Ringsystem oder Wicklungsabschnitt in Kontakt zu kommen. Der Schlauch ist in einer bevorzugten Ausgestaltung aus einem Band gewickelt, es können aber auch zwei oder mehrere Bänder zu ei- nem Schlauch gewickelt werden. Wenn mehrere Bänder zu einem Schlauch ver- arbeitet werden, so müssen diese nicht aus dem selben Werkstoff gefertigt sein.

Vielmehr besteht die Möglichkeit unterschiedliche Materialien oder Oberflächen miteinander zu kombinieren, was insbesondere die Tribologie des Schlauches verbessern kann.

Der Abstandhalter kann in an sich bekannter Weise aus einem Gewebe, Gestri- cke, Geflecht oder einem Vlies bestehen und, wie ebenso bereits an sich be- kannt, entweder als Schlauch, als Schlauchabschnitt, als Helix oder als eine Mehrzahl von Streifen ausgebildet sein. Die Herstellungsart und die Formung des Abstandhalters hängt im wesentlichen davon ab, welche Dämpfungseigen- schaften damit erzielt oder vermieden werden sollen.

Der Abstandhalter ist zweckmäßigerweise in einer Art und Weise angeordnet, dass er den Metallschlauch innerhalb des Metallbalgs radial festlegt. Dies be- deutet dass der Abstandhalter zumindest lokal den radialen Raum zwischen dem Metallschlauch und dem Metallbalg in Radialrichtung vollständig ausfüllt, so dass an dieser Stelle der Metallschlauch gegenüber dem Metallbalg kein

Spiel hat. Hierdurch wird jegliche Geräuschentwicklung insbesondere aufgrund einer Anregung des Metallbalgs oder des Metallschlauchs in seiner Eigenfre- quenz verhindert.

In wiederum an sich bekannter Weise kann der Metallbalg des erfindungsgemä- ßen flexiblen Leitungselements außen von mindestens einer Komponente, bei- spielsweise von einem Geflecht und/oder Gestricke umgeben sein. Neben einer gegebenenfalls erwünschten Dämpfungswirkung schützt diese äußere Hülle den Metallbalg vor mechanischen Beschädigungen und bietet darüber hinaus eine Begrenzung gegen eine zu starke Längung des Metallbalgs. Dieses Geflecht und/oder Gestricke ist vorzugsweise so eng um den Metallbalg herum angeord- net, dass auch hier keine Geräuschentwicklung durch Gegeneinanderschlagen oder Eigenschwingungen zu befürchten ist. Der Balg kann auch von mehreren Komponenten umgeben sein, beispielsweise einem Geflecht und einem Gestri- cke, mehreren Geflechten oder mehreren Gestricken. Dabei müssen diese nicht zwingend die gesamte Länge des Balges bedecken, es ist vielmehr auch denk- bar, dass nur ein Teil des Balges von diesen Komponenten umgeben ist. Es ist auch nicht zwingend notwendig, die den Balg umgebenden Gestricke oder Ge- flechte auf diesem axial unverrückbar zu fixieren.

Hinsichtlich der Balggestaltung kann dieser über seine gesamte Länge Wellen mit konstantem Außendurchmesser aufweisen. Zweckmäßigerweise können a- ber auch eine oder mehrere Endwellen einen geringeren Außendurchmesser haben. Sollten mehrere Endwellen einen reduzierten Außendurchmesser haben, so ist in einer bevorzugten Ausgestaltung der Außendurchmesser dieser Wellen von der letzten Welle mit"normalem"Durchmesser bis hin zur Endwelle stetig fallend. Hierdurch werden die auf die Endwellen wirkenden Biegebelastungen, die durch die Umlenkung eines den Balg umgebenden Überzugs, der beispiels- weise aus einem Geflecht oder Gestricke, welches in einer bevorzugten Ausges- taltung aus Metall besteht, auf die Endwellen einwirken, reduziert und die Welle gleichzeitig stabilisiert. In einer weiteren Ausgestaltung des Balges kann dieser einen nicht gewellten mittleren Bereich ausweisen, was bei vorwiegend lateraler Beanspruchung zu einer Material-, Gewichts-und Kosteneinsparung führt. Die Stabilität der Endwelle gegen die, durch einen vorhandenen Überzug, auftreten- den Biegebelastungen kann auch dadurch erhöht werden, dass die Wellenlänge dieser Welle erhöht wird, wodurch sich eine bessere Abstützung ergibt. Dies

kann auch zusätzlich mit einem geringeren Außendurchmesser der Endwelle kombiniert werden.

In an sich bekannter Weise können die Bälge aus einer oder mehreren Lagen gefertigt sein, wobei mehrere Lagen aufgrund des besseren Verschleißwider- standes durchaus bevorzugt werden.

Der Querschnitt des Balges ist in einer bevorzugten Ausgestaltung rund, es sind jedoch auch andere Querschnittsformen möglich ; so kann beispielsweise bei beschränktem Bauraum in einer Ebene durchaus auch ein ovaler Balgquer- schnitt sinnvoll sein.

Der Metallschlauch kann aus Wicklungen oder Segmenten mit einem hakenför- migen Profil gebildet sein, wobei hakenförmige Profilkanten vorhanden sind, die sich zumindest in der Stauchlage des Metallschlauchs in Radialrichtung gegen- seitig nicht überlappen. Eine solche Hakenform bietet eine gewisse, dem Agraffprofil angenäherte Stabilität, wobei jedoch gleichwohl die Beweglichkeit des Metallschlauchs aufgrund der fehlenden gegenseitigen Überlappung in Stauchlage gegenüber einem Agraffschlauch deutlich erhöht ist. Für die Haken- form der Profilkanten gibt es dabei wenig Vorgaben : Je größer die radiale Über- deckung im ausgezogenen Zustand des Metallschlauchs ist, umso höher ist die Stabilität und Widerstandsfähigkeit, während gleichzeitig die Beweglichkeit ab- nimmt.

Ein zweckmäßiger Kompromiss ist ein Profil, das aus einem inneren und einem äußeren axialen Abschnitt, einem diese verbindenden radialen Abschnitt sowie je einer von den axialen Abschnitten im wesentlichen radial abgebogenen Kante gebildet ist. Die axiale Beweglichkeit ist gegenüber einem Agraffschlauch ver- doppelt, während dennoch eine wirkungsvolle Zugsicherung sowie eine verhält- nismäßig hohe Isolationswirkung zwischen dem Gasstrom und dem Metallbalg bewirkt wird.

Die von den axialen Abschnitten abgebogene Kante muss allerdings nicht immer radial verlaufen ; sie kann vielmehr auch zurückgebogen oder in einem kleineren Winkel als 90° abgebogen sein. In jedem Fall ist es allerdings zweckmäßig, wenn die Kanten eine geringere radiale Ausdehnung aufweisen als der radiale

Abschnitt des Profils. Denn hierdurch wird eine Reibung der Kanten auf den axi- alen Abschnitten vermieden bzw. deutlich vermindert, was wiederum der Beweg- lichkeit des Metallschlauchs zugute kommt.

Wenn eine besonders hohe Beweglichkeit des Metallschlauchs gefragt ist, kann das Profil auch so ausgebildet sein, dass es im wesentlichen aus einem inneren und einem äußeren axialen Abschnitt sowie einem diese verbindenden Verbin- dungsabschnitt besteht, dass also die hakenförmig abgebogenen Profilkanten ganz entfallen. Diese Variante besitzt keinerlei Begrenzung der Bewegung in Zugrichtung, da aber bei erfindungsgemäßen Leitungselementen, deren Balg von einem Geflecht oder Gestricke umgeben ist, der Balg ohnehin vor einer ü- bermäßigen Zugbelastung durch eben dieses Geflecht oder Gestricke geschützt ist, besteht keine Notwendigkeit, einen Schlauch mit Bewegungsbegrenzung in Zugrichtung einzubauen.

Als günstig hat sich erwiesen, den Metallschlauch schraubengangförmig zu wi- ckeln und das Wicklungsprofil so auszugestalten, dass sich ein Verhältnis von der Steigung im gestreckten Zustand zur Steigung im gestauchten Zustand grö- ßer als 1,39 ergibt. Dies ist ein Verhältnis, das von den bisher üblichen Agraffschläuchen bauartbedingt gar nicht erzielt werden kann.

Weitere besondere Vorteile ergeben sich im Rahmen der Erfindung, wenn das flexible Leitungselement an mindestens einem seiner beiden Enden mit einem Anschlussstück versehen ist, welches einen äußeren Rohrabschnitt zum Aufset- zen eines zylindrischen Endes des Metallbalgs sowie einen inneren Rohrab- schnitt zum Aufsetzen des Metallschlauchendes aufweist. Durch ein solches Anschlussstück kann der innenliegende Metallschlauch ohne die Notwendigkeit einer Aufweitung auf einfachste Weise an die normalerweise vorhandenen zy- lindrischen Enden des Metallbalgs angeschlossen und so an diesem festgelegt werden. Gleichzeitig kann das Anschlussstück mit Einrichtungen versehen sein, die das Befestigen in der Abgasleitung des Kraftfahrzeugs erleichtern oder eine lösbare Befestigung etwa über eine Flanschverbindung ermöglichen. Daneben kann das Anschlussstück auch eine Adapterfunktion übernehmen und so die Kombination von Metallschläuchen und Metallbälgen mit verschiedenen Durch- messern vereinfachen. Der Schlauch kann dabei mit dem Anschlussstück stoff-, form-oder kraftschlüssig verbunden sein. Beispielsweise können Schlauch und

Anschlussstück über eine Schweißverbindung aneinander befestigt sein, es kann aber das Anschlussstück auch mit einer gewindeartigen Ausbuchtung ver- sehen sein, welche in die Zwischenräume der einzelnen Schlauchwindungen eingreift und so einen Formschluss herstellt. Das Anschlussstück kann sowohl an der radialen Außen-als auch an der radialen Innenseite des Schlauches an- gebracht werden.

Selbstverständlich kann das Schlauchende auch direkt, also ohne Anschluss- stück mit dem Balgbord verbunden sein. Dies kann sowohl stoffschlüssig, bei- spielsweise über eine Schweißverbindung, formschlüssig, beispielsweise mittels einer in Schlauch und Balg eingebrachten Sicke, als auch Kraftschlüssig, bei- spielsweise durch Verpressen, erfolgen. Auch Kombinationen, beispielsweise Verpressen und Schweißpunkte, sind denkbar.

Einige Ausführungsbeispiele für ein erfindungsgemäßes Leitungselement wer- den im folgenden anhand der beigefügten Zeichnungen näher beschrieben und erläutert. Es zeigen : Figur 1 einen schematischen Schnitt durch ein erfindungsgemäßes flexibles Leitungselement ; Figuren 2 bis 11 einige Beispiele für Querschnittsformen der Metallschlauch- wicklungen bzw. Metallschlauchsegmente ; Figuren 12 bis 20 schematische Schnitte durch weitere Ausführungsbeispiele für ein erfindungsgemäßes flexibles Leitungselement.

Figur 1 zeigt schematisch den Aufbau eines Beispiels für ein erfindungsgemä- ßes flexibles Leitungselement. Ein Metallbalg 1 mit zylindrischen Enden 2 ist mit einem koaxial innenliegenden, gewickelten Metallschlauch 3 versehen. Zwi- schen dem Metallschlauch 3 und dem Metallbalg 1 ist ein Abstandhalter 4 ange- ordnet, der als Gestrickeschlauch ausgebildet ist.

An dem in Figur 1 rechts dargestellten Ende des flexiblen Leitungselements ist der Metallschlauch 3 aufgeweitet, so dass er am zylindrischen Ende 2 des Me- tallbalgs 1 zum Anliegen kommt und dort mit diesem verbunden werden kann.

Das in Figur 1 links dargestellte Ende des flexiblen Leitungselements ist dage- gen mit einem separaten Anschlussstück 5 versehen, das einen äußeren Rohr-

abschnitt 6 und einen inneren Rohrabschnitt 7 aufweist, welche beiden Ab- schnitte durch einen konischen Abschnitt 8 verbunden sind. Der innere Rohrab- schnitt 7 des Anschlussstücks 5 ist in seinem Außendurchmesser dem Innen- durchmesser des Metallschlauchs 3 angepasst, so dass dieser einfach auf den inneren Rohrabschnitt 7 aufgesetzt und dort festgelegt werden kann. Der äußere Rohrabschnitt 6 des Anschlussstücks 5 ist in seinem Außendurchmesser hinge- gen dem Innendurchmesser des zylindrischen Endes 2 des Metallbalgs 1 ange- passt, so dass dieser seinerseits auf den äußeren Rohrabschnitt 6 aufgescho- ben und dort festgelegt werden kann. Gleichzeitig kann auch der Abstandhalter 4 am Anschlussstück 5 festgelegt werden. Das Anschlussstück 5 bietet also ei- ne unkomplizierte und stabile Verbindung der Einzelteile des flexiblen Leitungs- elements, während es darüber hinaus auch die Gasströmung durch das Lei- tungsteil vorteilhaft führt.

Der in Figur 1 dargestellte Metallschlauch 3 weist ein Profil auf, das in Figur 2 im Detail dargestellt ist.

Die Figuren 2 bis 11 zeigen jeweils einige Wicklungen bzw. Segmente von un- terschiedlichen Metallschläuchen 3 im Schnitt, wobei jeweils links die Strecklage und rechts die Stauchlage des Metallschlauchs 3 dargestellt ist.

Das in Figur 2 gezeigte Profil 9 besteht aus einem inneren axialen Abschnitt 10, einem äußeren axialen Abschnitt 11, einem diese verbindenden radialen Ab- schnitt 12, sowie je einer von den axialen Abschnitten 10,11 abgebogenen Pro- filante 13,14, wobei die Profilkanten 13,14 radial verlaufen, jedoch gleichzei- tig eine geringere radiale Ausdehnung aufweisen als der radiale Abschnitt 12.

Das in Figur 3 dargestellte Profil 9 ist ähnlich ausgebildet wie das Profil 9 aus Figur 2 ; lediglich die Profilkanten 13 und 14 sind über die Radialrichtung hinaus von den axialen Abschnitten 10 und 11 zurückgebogen. Wie anhand eines Ver- gleichs mit Figur 2 zu erkennen ist, ergibt sich dadurch kaum eine Verkürzung der Bewegungsmöglichkeiten des Metallschlauchs 3, während die Stabilität des Metallschlauchs 3 leicht verbessert wurde.

Das in Figur 4 dargestellte Profil 9 verzichtet gänzlich auf abgebogene Profil- kanten ; es besteht vielmehr lediglich aus einem äußeren axialen Abschnitt 11,

einem inneren axialen Abschnitt 10 und einem diesen verbindenden radialen Abschnitt 12. Die Beweglichkeit des Metallschlauchs 3 wird dadurch logischer- weise nochmals erheblich erhöht, allerdings um den Preis einer fehlenden Aus- zugssicherung und einer deutlich erhöhten Durchlässigkeit für Gase.

Figur 5 zeigt eine vierte Variante eines Profils 9, bei der die abgebogenen Pro- filkanten 13 und 14 an ihren Enden zusätzlich hakenförmig umgebogen sind, um die Stabilität des Metallschlauchs 3 bei Winkelbewegungen zu erhöhen. Im Ver- gleich mit Figur 2 ist deutlich sichtbar, dass dies zu Lasten insbesondere der axialen Beweglichkeit des Metallschlauchs 3 geht.

Figur 6 zeigt ein Profil 9, das ähnlich wie das in Figur 3 dargestellte Profil aus- gestaltet ist, wobei allerdings die Profilkanten 13 und 14 nicht zurückgebogen sind, sondern einen offenen Winkel einnehmen.

Den in den Figuren 2 bis 6 gezeigten Profilen ist gemeinsam, dass sie einen radialen Abschnitt 12 aufweisen. Es soll an dieser Stelle ausdrücklich darauf hingewiesen werden, dass dieser Profilabschnitt keineswegs radial verlaufen muss ; es sind vielmehr auch andere Verläufe dieses Verbindungsabschnitts denkbar.

Die in den Figuren 7 bis 10 dargestellten Profile unterscheiden sich von den in den Figuren 2 bis 6 gezeigten Profilen dadurch, dass jeweils eine nach innen orientierte Wicklung bzw. ein solches Segment sich mit einer nach außen orien- tierten Wicklung bzw. einem solchen Segment abwechselt.

Die in den Figuren 7,9 und 10 dargestellten Profile sind im weitesten Sinne U- förmig bzw. dach-oder klammerförmig ausgestaltet, mit einem U-Rücken 15 und zwei sich daran anschließenden, abgebogenen U-Schenkeln 16. In Figur 7 ste- hen die U-Schenkel 16 in einem stumpfen, geöffneten Winkel zum U-Rücken 15, während sie in Figur 9 mit dem U-Rücken 15 einen spitzen, mehr geschlossenen Winkel bilden und in Figur 10 rechtwinklig abstehen. Dementsprechend ist die Beweglichkeit des in Figur 10 dargestellten Metallschlauchs 3 am größten.

Figur 8 zeigt einen Metallschlauch 3, der aus zwei radial beabstandeten Lagen von planen Metallbändern 17 besteht.

Figur 11 schließlich zeigt Profile eines Metallschlauchs 3, die entsprechend den Profilen in Figur 4 ausgestaltet sind, jedoch zwei weitere Abkantungen aufwei- sen, um die Durchlässigkeit für den Gasstrom zu vermindern. Diese Profile be- stehen demgemäß aus einem äußeren axialen Abschnitt 11, einem inneren axia- len Abschnitt 10, einem (zusätzlichen) mittleren axialen Abschnitt 18 und zwei diese axiale Abschnitte 10, 11, 18 verbindende radiale Abschnitte 12.

Allen in den Figuren 1 bis 11 gezeigten Profilen 9 des Metallschlauchs 3 liegt die erfindungsgemäße Erkenntnis zugrunde, dass in der in den Figuren 2 bis 11 jeweils rechts dargestellten Stauchlage des Metallschlauchs 3 ein Formschluss - also eine radiale Überlappung der Profilkanten 13,14-wie beim Agraffprofil nicht notwendig ist und durch Weglassen derselben eine wesentlich erhöhte Beweglichkeit des Metallschlauchs 3 und somit eine vorteilhaft kurze Bauweise des gesamten Leitungselements erzielt werden kann.

Die Figuren 12 bis 16 zeigen verschiedene Varianten eines erfindungsgemäßen Leitungselements, bei dem ein Metallschlauch 3 zum Einsatz kommt, der aus Profilen gewickelt ist, wie sie in Figur 4 dargestellt sind. Zwischen diesem Me- tallschlauch 3 und dem Metallbalg 1 ist jeweils ein als Gestrickeschlauch aus- gebildeter Abstandhalter 4 großflächig angeordnet.

Während Figur 12 einen einfachen Metallbalg 1 mit zylindrischen Enden 2 zeigt, in dem koaxial innen liegend der Metallschlauch 3 und der dazwischen ange- ordnete Abstandhalter 4 sitzen, wobei der Metallschlauch 3 stoffschlüssig, bei- spielsweise über eine Schweißverbindung, direkt an den zylindrischen Enden 2 des Metallbalgs 1 festgelegt ist, zeigt Figur 13 das selbe Leitungselement wie Figur 12, jedoch mit einem den Metallbalg 1 außen umhüllenden Geflechts- schlauch 19, der an den zylindrischen Enden 2 des Metallbalgs 1 ebenfalls stoffschlüssig angebracht ist. In Figur 14 ist im wesentlichen das selbe Lei- tungselement dargestellt, jedoch kommt hier ein anderer Metallbalg 1 zum Ein- satz : Dieser besitzt mittig einen nicht-gewellten, also zylindrisch ausgebildeten Bereich 20. Auch in Figur 15 ist der Metallbalg 1 gegenüber den Figuren 12 und 13 verändert, und zwar dahingehend, dass seine Endwellen in ihrer radialen Ausdehnung allmählich verkleinert sind, um einen weicheren Übergang für den umhüllenden Geflechtsschlauch 19 zu schaffen und hierdurch die auf die End-

wellen aufgrund des Geflechtsschlauchs 19 wirkenden Biegebelastungen zu re- duzieren. Figur 16 zeigt wieder ein Leitungselement gemäß Figur 12, bei dem jedoch die Anbindung des Metallschlauchs 3 an die zylindrischen Enden 2 des Metallbalgs 1 nicht direkt, sondern, wie anhand Figur 1 bereits. beschrieben, in- direkt über jeweils ein Anschlussstück 5 an beiden Enden erfolgt.

In Figur 17 ist ein Leitungselement dargestellt, dass wiederum mit zwei An- schlussstücken 5 zur Anbindung des Metallschlauchs 3 an die zylindrischen En- den 2 des Metallbalgs 1 versehen ist und im wesentlichen dem Leitungselement aus Figur 16 entspricht. Allerdings ist hier der Abstandhalter 4 nicht mehr als Gestrickeschlauch ausgebildet, sondern er besteht aus einer helixförmigen Wicklung zwischen dem Metallbalg 1 und dem Metallschlauch 3.

Die Figuren 18 bis 20 zeigen schließlich verschiedene Varianten eines erfin- dungsgemäßen Leitungselements, bei dem wiederum ein Metallschlauch 3 mit Profilen aus Figur 4 eingesetzt wird.

In Figur 18 sitzt der Metallschlauch 3 in einem Metallbalg 1, dessen Endwellen in Ihrer radialen Ausdehnung allmählich verkleinert sind, und dessen zylindri- sche Enden 2 über jeweils ein Anschlussstück 5 indirekt mit dem Metallschlauch 3 verbunden sind. Ein zwischen dem Metallschlauch 3 und dem Metallbalg 1 angeordneter Abstandhalter 4 besteht wiederum aus einem großflächigen Gestrickeschlauch. Außen den Metallbalg 1 umhüllend, ist in diesem Ausfüh- rungsbeispiel nunmehr ein weiterer Gestrickeschlauch 21 angeordnet.

Figur 19 zeigt einen ähnlichen Aufbau wie Figur 16, jedoch ist hier der Abstand- halter 4 als wesentlich dünnerer Gestrickeschlauch ausgebildet und liegt dem- gemäß zwar einerseits an der Außenfläche des Metallschlauchs 3 auf, berührt jedoch den Metallbalg 1 im Ruhezustand nicht.

Figur 20 schließlich zeigt ein erfindungsgemäßes Leitungselement mit Metall- balg 1, Metallschlauch 3, einem zwischen diesen beiden Elementen angeordne- ten, als Gestrickeschlauch ausgebildeten Abstandhalter 4 und einem außen lie- genden Geflechtsschlauch 19. Der Abstandhalter 4 erstreckt sich axial bis zwi- schen die aufgeweiteten Enden des Metallschlauchs 3 und die zylindrischen Enden 2 des Metallbalgs 1.